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Vollständige Version anzeigen : Umgang mit Süchtigen



JoHatsu
16-12-2013, 20:40
Hi, ich wohne in einem Reihenhaus mit 8 verschiedenen Eingängen und einem verwinkelten Flur- und Kellerbereich. Wir haben seit einigen Jahren das Problem, dass sich Drogensüchtige in den Keller oder in den Müllschluckerräumen der einzelnen Stockwerke zurück ziehen und dort einen Schuss setzen. Gesehen hab ich bis heute keinen, aber wir stoßen immer wieder auf herum liegendes gebrauchtes Spritzbesteck, Löffel und auf Fäkalien- und Kotzhaufen. Wir wissen nicht, wie sie rein kommen, ob sie einen Nachschlüssel zu irgendeinem der 8 verschiedenen Eingänge haben oder einen Kumpel im Haus, der sie rein läßt.
Ich wohne im Erdgeschoss und bin heute abend durch ein tierisches Gebrüll hoch geschreckt. - Klamotten über und raus, dem Gebrüll hinterher. Hatte nicht mal Zeit, Schuhe anzuziehen. Handy hatte ich natürlich auch nicht dabei. Die Ursache des Gebrülls war mein Nachbar, der sich im Keller gerade zwei Runden mit zwei Typen geliefert hat. Es ging glimpflich aus; die beiden sind ab gehauen. Keiner wurde verletzt.

Jetzt zu meiner Frage: Ich hab nie zuvor mit Drogensüchtigen zu tun gehabt, weder beruflich noch privat. Wer hat Erfahrungen mit Süchtigen? Wer hat als Security, Rettungssani oder Nachbarschaftshilfe mit ihnen zu tun? Wie geht ihr mit den Leuten um? Wie tretet ihr auf? Wendet ihr Gewalt an? Schiebt ihr sie raus, brüllt ihr sie an, droht ihr, appelliert ihr an ihr besseres Selbst oder was?

Esse quam videri
16-12-2013, 20:57
Nen Kumpel hat 15 Jahre Tür gemacht (hatte als Sozpäd auch beruflich mit solcher Klientel zu tun) und mir so manche Geschichte über Junkies erzählt. Wenn die drauf sind, kannste kloppen bis die Hände bluten. Am besten in Ruhe lassen und die Polizei rufen. Sowas kann ganz schnell nach hinten losgehen. Wenn sie nen Affen schieben, sind sie noch unberechenbarer. Ich denke mit reden kommste da nicht weiter.

gruss

Edit: vielleicht über die Hausverwaltung mal die Schlösser tauschen lassen.

Popov
16-12-2013, 20:58
Schön freundlich, aber bestimmt. Kurze Hinweis, dass die Polizei auf dem Weg ist und Du/ Ihr kein Bock auf solche Szenen in euren Kellerräumen habt. So bin ich bisher am Besten mit Süchtigen gefahren.

Willi von der Heide
16-12-2013, 21:11
Edit

Incognibro
16-12-2013, 21:22
Ego aus- Polizei rufen. Immer wieder bis sie weg bleiben.

Lass dich da bloß auf nichts ein, du wirst selten jemand finden der weniger zu verlieren hast.
In der Lux.-Stadt bedrohen verschiedene schlimme Fälle einen mit der Nadel und sagen sie hätten AIDS um bei den Leuten Kohle locker zu machen.
Da können sich doch schön die Männer die dafür bezahlt werde mit rumschlagen, oder?

brandenburger
16-12-2013, 22:14
An deiner Stelle würde ich umziehen.

Kniehkigg
16-12-2013, 22:29
Wenn oft genug die Polizei anrückt bleiben die weg. Die wollen nicht noch mehr Ärger als sie eh schon haben.

Sowas geht natürlich nicht. In die Spritzen kann ja auch jemand ausversehen reinlaufen.
Oft ist auch ein Versagen der Politik Schuld an solchen Sachen, mit mehr Spritzenräumen (so heißen die doch) gäb's für die wenigstens ein gesicherter Rückzugsort. So verhindert man bestens auch dass gefährlicher Müll liegenbleibt wie Spritzen.

brandenburger
16-12-2013, 22:31
:idea:

Am Abend legt man sich am besten noch auf die Lauer, oder wie?

JoHatsu
16-12-2013, 23:06
Erst mal Danke für eure Hilfe. Das sind gute Tipps!
Auf die Lauer legen, ist natürlich Blödsinn. Keiner von uns hat die Zeit für sowas. Im Nachbarviertel haben sich wohl Nachbarn zusammen geschlossen und gehen regelmäßig rum, um die Junkies von öffentlichen Plätzen fern zu halten. Sieht so aus, als ob die Völkerwanderung dafür jetzt in unserem Viertel angekommen ist.
Ich werde als Erstes mal mit meinem Nachbarn sprechen; der hat nämlich den Hulk raus hängen lassen bei der Begegnung. Hab ihm schon vorhin gesagt, dass das auch schief gehen kann...

brandenburger
16-12-2013, 23:40
Erst mal Danke für eure Hilfe. Das sind gute Tipps!
Auf die Lauer legen, ist natürlich Blödsinn. Keiner von uns hat die Zeit für sowas. Im Nachbarviertel haben sich wohl Nachbarn zusammen geschlossen und gehen regelmäßig rum, um die Junkies von öffentlichen Plätzen fern zu halten.

na ja ob du auf der Lauer liegst oder mit den Nachbarn regelmäßig rumgehst, so groß ist der Unterschied nicht wirklich oder?

Kommen die Cops nicht in euren Stadtteil oder warum müssen die Nachbarn das überhaupt erledigen?

Wuozup
17-12-2013, 09:29
na ja ob du auf der Lauer liegst oder mit den Nachbarn regelmäßig rumgehst, so groß ist der Unterschied nicht wirklich oder?

Kommen die Cops nicht in euren Stadtteil oder warum müssen die Nachbarn das überhaupt erledigen?

Ich könnte mir vorstellen, dass sich solche Situationen in mehreren deutschen Städten gibt:

Polizistenjagd: ?Neue Dimension erreicht? (http://www.aachener-nachrichten.de/lokales/aachen/polizistenjagd-neue-dimension-erreicht-1.686995)

Das staatliche Gewaltmonopol kann in gewissen "Problembezirken" halt nichts mehr ausrichten :(

Bero
17-12-2013, 10:11
Ich könnte mir vorstellen, dass die Polizei einfach nicht genug Leute hat, um irgendwelche Viertel ständig nach Junkies abzusuchen.

smudo1980
17-12-2013, 10:29
Immer ein Pfefferspray in in Hosentasche haben.
In diversen deutschen Großstädten am Hauptbahnhof spielen die jetzt laute klassische Musik. Das vertreibt solche Drogenjunkies effektiv. Wirklich! Mozart können die nicht ab ;-)

the KiNgPiN
17-12-2013, 10:33
Wohin vertreibt es sie denn ??
Sry aber das ist alles nur Problemverlagerung !:mad: nach dem Motto : Aus den Augen aus dem Sinn !

Franz
17-12-2013, 10:41
ich wehre mich gegen den Begriff krank. Süchtig ja. Aber man wird es ja nicht durch Keime, sondern weil man ein Fehlverhalten zeigt oder unkontrolliert ist.

Leute einsammeln, einsperren, Entzug macht nur Sinn, wenn sie es selber wollen und da hilft dann auch am besten harte körperliche Arbeit, die den Körper schlaucht und Konzentration erfordert um die Gedanken von der Sucht weg zu bekommen. Gibt dazu ja Bauernhofprojekte.

Ju-Jutsu-Ka
17-12-2013, 10:48
ich wehre mich gegen den Begriff krank. Süchtig ja. Aber man wird es ja nicht durch Keime, sondern weil man ein Fehlverhalten zeigt oder unkontrolliert ist.


Tja, Drogensucht ist aber ein anerkannte Krankheit....
(nennt sich Abhängigkeitserkrankung)

Kniehkigg
17-12-2013, 10:52
ich wehre mich gegen den Begriff krank. Süchtig ja. Aber man wird es ja nicht durch Keime, sondern weil man ein Fehlverhalten zeigt oder unkontrolliert ist.

Hm. Einerseits ja, andererseits erfüllt Sucht alle Kriterien einer psychischen Störung und wird auch von der WHO als Krankheit klassifiziert.
Dazu kommt eine hohe Komorbidität.


Leute einsammeln, einsperren, Entzug macht nur Sinn, wenn sie es selber wollen und da hilft dann auch am besten harte körperliche Arbeit, die den Körper schlaucht und Konzentration erfordert um die Gedanken von der Sucht weg zu bekommen. Gibt dazu ja Bauernhofprojekte.
Ja stimmt. Harte körperliche Arbeit, Sport, ist sowieso extrem wirksam gegen psychische Störungen wie Depressionen und Ängste, gibt's viele Studien zu.

hand-werker
17-12-2013, 10:56
@ franz:

ob du dich dagegen wehrst, ist ja erstmal uninteressant ;)
da es sich bei einer abhängigkeit um eine von der who anerkannte krankheit handelt, ist die frage geklärt.


Oh ja ... " Konsumenten " .... kann ich ein Buch drüber schreiben.

1.) Wenn wieder so ein Fall passiert, bitte die Kollegen von der Polizei verständigen.
2.) Auch wenn ihr - ich meine die gesamte Hausgemeinschaft - wieder Spritzbesteck findet: Polizei verständigen.
3.) Trefft ihr auf Drogenabhängige, lasst sie in Ruhe. In der Regel wollen die keinen Ärger.
4.) Kommt es zu einem Gespräch, bleibt freundlich und vor allem ruhig.
5.) Aufeinander treffen können sehr schnell eskalieren ! Diese Menschen sind suchtkrank und teilweise unberechenbar.
6.) Sprecht mit der Hausverwaltung, laßt so schnell wie möglich die Schlösser austauschen.

Das wäre insgesamt daß, was ihr so machen könnt.

das sind meiner meinung nach die besten tipps. vor allem 1 und 3 beherzigen. junkies wollen in der regel keinen ärger. sie würden dich zwar beklauen etc. aber sie werden nicht von sich aus streit anfangen.
nicht auf die lauer legen, festhalten oder sogar versuchen, ihnen das material wegzunehmen.

anfänger123
17-12-2013, 11:13
Schon weil die oft HIV, Hepatitis usw. haben, würde ich mich nicht mit denen balgen wollen.

brandenburger
17-12-2013, 14:01
das sind meiner meinung nach die besten tipps. vor allem 1 und 3 beherzigen. junkies wollen in der regel keinen ärger. sie würden dich zwar beklauen etc.

Naja, wo es suchtkranke Menschen gibt, sind die Dealer nicht weit, wo Dealer sind, sind Waffen, wo Waffen sind.............

Von daher halte ich meinen Tipp mit dem Umzug für den mit Abstand besten Tipp.

Dealer vor der Haustür - Essener fühlen sich allein gelassen | WAZ.de (http://www.derwesten.de/staedte/essen/dealer-vor-der-haustuer-essener-fuehlen-sich-allein-gelassen-id8782503.html)

JoHatsu
17-12-2013, 14:02
n
Kommen die Cops nicht in euren Stadtteil oder warum müssen die Nachbarn das überhaupt erledigen?
Vermutlich weil die Cops das Problem nicht lösen konnten. Und vielleicht auch weil sie in manchen Gegenden nicht als "Freund und Helfer" gelten, sondern eine Politik durchsetzen, die von Vielen hier als ungerecht empfunden wird.

JoHatsu
17-12-2013, 14:12
Von daher halte ich meinen Tipp mit dem Umzug für den mit Abstand besten Tipp.

Hm, ich mag aber die Gegend, und ich mag auch meine Nachbarn. Sogar das Mädel, das über mir wohnt und immer so laut ins Telefon brüllt und dessen Wecker jede Nacht um zwei klingelt.

smudo1980
17-12-2013, 20:44
Demnächst sollen Drogen ja legalisiert werden....

Willi von der Heide
17-12-2013, 21:23
Edit

Willi von der Heide
17-12-2013, 21:24
Edit

Terao
17-12-2013, 23:59
Und vielleicht auch weil sie in manchen Gegenden nicht als "Freund und Helfer" gelten, sondern eine Politik durchsetzen, die von Vielen hier als ungerecht empfunden wird.Lass mich raten: Du hast noch nie in einer von den richtig unappetitlichen Diktaturen der Welt gelebt. Und auch noch in keinem Land, in dem das Gewaltmonopol zusammengebrochen ist.

JoHatsu
18-12-2013, 00:59
Lass mal deine Unterstellungen stecken und hol mich bitte aus der Schublade wieder raus, in die du mich gesteckt hast. Ich habe lediglich einen Fakt wieder gegeben, nämlich der, dass im Nachbarviertel die Polizei bei vielen Anwohnern nicht gerade hohes Ansehen genießt. Und das ohne jede Wertung meinerseits. Und der Thread hier droht früher oder später ins Politische abzudriften, was klar den Forenregeln widerspricht, also schlag ich vor, wir halten uns an die Ausgangsfrage: Was tun, wenn mir ein Süchtiger begegnet; wie gehe ich mit ihm um? Es interesseit mich in diesem Moment herzlich wenig, ob Vater Staat, der Sozialarbeiter oder das Elternhaus versagt hat oder ob man Sucht als Krankheit einstufen muss oder als Bösartigkeit oder ob man Junkies am besten mit Arbeitslager kuriert... Aber wenn ihr meint, das hilft mir weiter, kann ich das Thema zur Sprache bringen und ausdebattieren, wenn ich das nächste Mal saure Gurken aus dem Keller holen will und plötzlich ein Junkie hinter mir steht und schwer atmet.

Ich hab erst mal einige Anregungen hier aufgegriffen und mit meinem Nachbarn gesprochen. Und da wir hier auch nicht im Nachbarviertel sind, hängt seit gestern ein entsprechender Aushang am schwarzen Brett, aufzupassen, Türen immer geschlossen zu halten und sich nicht auf eine Auseinandersetzung einzulassen, sondern ruhig zu bleiben und 110 zu rufen. Außerdem spiele ich mit dem Gedanken, mir ein Querriegelschloss für meine Wohnungstür zuzulegen.

Biiggy
18-12-2013, 01:14
Was würde die Hausverwaltung über Kameras sagen welche über den Fernseher angesehen werden können? Eine fürs Flur, eine für den Keller und eine für zb. den Eingang. So könnte mann zwischen durch mal schauen ob nicht wieder einer am Start ist um vllt die Polizei zu informieren. Habe sowas schon öfters gesehen. Vllt wäre es auch bei euch möglich.... :)

Terao
18-12-2013, 01:30
Ich habe lediglich einen Fakt wieder gegeben, nämlich der, dass im Nachbarviertel die Polizei bei vielen Anwohnern nicht gerade hohes Ansehen genießt. Ja, die gibts. Die, die pauschal ein Problem mit "der Polizei" haben, sind aber die Allerletzten, die sich dann heulend über "rechtsfreie Räume" beschweren sollten. In aller Regel sind die Teil des Problems.

Und aus der Schublade musst Du schon selbst wieder rausklettern. Bist ja auch selbst reingeklettert.

Incognibro
18-12-2013, 03:38
Ja, die gibts. Die, die pauschal ein Problem mit "der Polizei" haben, sind aber die Allerletzten, die sich dann heulend über "rechtsfreie Räume" beschweren sollten. In aller Regel sind die Teil des Problems.

Und aus der Schublade musst Du schon selbst wieder rausklettern. Bist ja auch selbst reingeklettert.

Alle Polizisten überall sind optimal qualifiziert und nie rassistisch, gewalttätig, grob, sadistisch oder einfach überfordert. Nie!

Wer warum auch immer anderer Meinung ist hat Dreck am Stecken. :rolleyes:

Pustekuchen
18-12-2013, 07:03
die Ausgangsfrage: Was tun, wenn mir ein Süchtiger begegnet; wie gehe ich mit ihm um? Also ich bin in einem Viertel aufgewachsen, was damals das Epizentrum für Junkies und Dealer war und habe sie jeden Morgen auf meinem Schulweg gesehen. Ich hatte nie Probleme mit ihnen, die meisten sind wirklich harmlos. Ich denke, aufpassen muss man immer, man weiss nie, was in dem Kopf eines Menschen los ist, der in dein Haus einbricht, trotzdem würde ich erstmal keine Panik schieben und nicht überreagieren, schließlich sind das auch Menschen und ziemlich arme Säue.

Ich schätze, das wichtigste wird sein, die Eingänge so verschließbar machen zu können, dass die da nicht mehr hinein können. Ich habe nicht genau verstanden, warum das bisher nicht möglich war und ob du schon mit der Hausverwaltung gesprochen hast?
Blaues Licht im Keller wäre evtl eine weitere Möglichkeit.

kanken
18-12-2013, 07:45
1. Schlösser tauschen
2. Jedes mal Polizei rufen und Anzeige wegen Einbruchs stellen (gegen Unbekannt, aber damit haben sie erst einmal einen Ermittlungsauftrag)
3. Wenn ihr einen intoxikierten Junkie im Haus habt den Rettungsdienst rufen (Krankenhäuser/Psychiatrien mögen die nicht und der RTW wird einen offensichtlich intoxikierten nur sehr selten an Ort und Stelle lassen)

Kurz:
Ihr müsst es den Süchtigen unbequem in Eurem Haus und Eurer Umgebung machen und NIEMALS handgreiflich werden, nur wenn unmittelbare Gefahr für die eigene Gesundheit besteht. Ruft die Polizei, die kennen so etwas.
Je nachdem welche Art Süchtigen ihr vor Euch habt können die nämlich ihre Krankheiten (vor allem Hep C) sehr gezielt einsetzen und haben oft auch Messer, Spritzen etc. dabei.
Wenn solche Menschen dicht sind oder ein massives Craving haben sind sie unberechenbar, auch wenn sie sonst harmlos und nett sind.
Also die Umstände mit Polizei und RTW unbequem machen und sie ansonsten in Ruhe lassen.

Grüße

Kanken

Terao
18-12-2013, 09:12
Alle Polizisten überall sind optimal qualifiziert und nie rassistisch, gewalttätig, grob, sadistisch oder einfach überfordert. Nie!An Deinem Textverständnis müssen wir aber noch ein bißchen arbeiten. Das war schon mal besser.

Bero
18-12-2013, 10:30
Ich glaube das Wichtigste ist hier schon gesagt worden.
Seht am besten zu das sie nicht reinkommen und wenn einer drinnen erwischt wird ruft die Polizei/Rettungswagen, erstattet Anzeige und lasst ihn von Leuten rausbugsieren, die dafür bezahlt werden.

Macht es ihnen einfach ungemütlich und lasst Konsequenzen folgen. Die Junkies kennen sich untereinander und wenn sich bei denen rumspricht: "Da lohnt es sich nicht, bringt nur Ärger, wirst abgeholt und so.", löst sich das Problem hoffentlich von alleine.
Die Typen wollen in der Regel nur ein ruhiges, warmes Plätzchen für ihren Schuss und keinen Konflikt.

Das schlimmste ist sicherlich da selber den Helden zu spielen und versuchen die Eigenhändig raus zu schmeißen.
Man sollte nicht vergessen, dass die nichts zu verlieren haben und so etwas ganz Böse ausgehen kann.

Ich hab übrigens mal knapp zwei Jahre in einem Hochhaus mit ähnlichen Problemen gewohnt.
Wir Bewohner sind damals zusammen mit der Hausverwaltung, diese Zero-Tolerance Schiene gefahren.
Hat zwar Zeit und Nerven gekostet aber am Ende wurde es definitiv besser.
Das Problem war da allerdings, das ähnliche Konsorten damals auch noch dort wohnten, die wiederum solche Personen anzogen. War damals so eine Übergangzeit, weil das Haus den Besitzer gewechselt hatte und der "vernünftige" Mieter haben wollte.
Wir wurden also sehr stark von ihm unterstützt und hey, die Miete war unschlagbar. :)


Was würde die Hausverwaltung über Kameras sagen welche über den Fernseher angesehen werden können? Eine fürs Flur, eine für den Keller und eine für zb. den Eingang.

Dann brauchst du Oma nicht mehr ans Fenster schieben, damit sie was zu gucken hat. :)

Mal im ernst mir wäre das gar nicht recht, wenn mich jeder beim reinkommen auf seinem Fernseher betrachten kann.

JoHatsu
18-12-2013, 11:52
Ich schätze, das wichtigste wird sein, die Eingänge so verschließbar machen zu können, dass die da nicht mehr hinein können. Ich habe nicht genau verstanden, warum das bisher nicht möglich war und ob du schon mit der Hausverwaltung gesprochen hast?
Wir hatten hier in diesem Jahr mehrere Einbrüche. Daraufhin hat die Hausverwaltung die Schlösser der Hausflure komplett austauschen lassen. Genutzt hat es nichts. Allerdings sind wir gestern rum gegangen und haben ein Schlupfloch entdeckt. Eine der Türen, die die Müllabfuhr benutzt, war nicht verschlossen. Wenn wir Glück haben, ist es damit erledigt, wenn nicht, geht die Suche wohl weiter. Die Anregungen, wie mit Süchtigen in direkter Konfrontation umzugehen ist, habe ich aufgegriffen. Danke. Wir werden in Zukunft vorsichtiger sein.


Und aus der Schublade musst Du schon selbst wieder rausklettern. Bist ja auch selbst reingeklettert. Nö, es ist dein Gehirnkasten. Da hast du das Hausrecht und die Verantwortung für.

ThomasL
18-12-2013, 12:02
Als kleine Warnung:
Ich habe erlebt, was es heisst wenn ein Drogensüchtiger völlig austickt. Die Schwester eines guten Freundes war leider lange Heroinabhängig. Sie besuchte uns mit ihrem ebenfalls abhängigen Freund damals auf einer unserer Parties. Ein netter, ruhiger, höflicher Kerl, aber irgendwann bekam er dann Streit mit seiner Freundin.
Daraufhin fuhr er erst kurz weg und anschliießend mit Vollgas auf das Partygelände, dann eine Vollbremsung die knapp vor einem Zelt endete in der ein andere Kollege schlief. Ein paar ms später gebremst und er wäre überfahren worden.
Wir zogen den Drogensüchtigen dann aus dem Auto raus und brauchten 3 Mann! um ihn mit Mühe und Not zu Boden zu bringen und zu fixieren, bis er sich beruhigt hatte. Und der Typ war ein halbes Hemd! Vorher und hinter her war er ganz ruhig und ein ganz lieber Kerl. Ich hätte nie erwartet, dass er Probleme macht geschweige den, dass es ein Problem wäre ihn zu kontrollieren - sch... Drogen. Darum vorsicht, solche Leute sind schwer einzuschätzen und extrem schwer zu kontrollieren.

Bero
18-12-2013, 13:07
Wir hatten hier in diesem Jahr mehrere Einbrüche. Daraufhin hat die Hausverwaltung die Schlösser der Hausflure komplett austauschen lassen. Genutzt hat es nichts. Allerdings sind wir gestern rum gegangen und haben ein Schlupfloch entdeckt. Eine der Türen, die die Müllabfuhr benutzt, war nicht verschlossen.

Man sollte vor allem die Außentüren immer mal wieder kontrollieren.
In dem von mir beschriebenen Hochhaus haben wir immer wieder manipulierte Türschlösser entdeckt.
Meist war da mit Klebeband/Kaugummi/etc. an Schnapper oder Schließblech rumhantiert worden, damit die Tür zwar noch zugehen aber nicht mehr schließen konnte.

Wie schon geschrieben, so etwas geht nicht von Heute auf Morgen, sondern brauch einfach Zeit uns Ausdauer.

Mahmut Aydin
18-12-2013, 14:24
Am besten in Ruhe lassen und die Polizei rufen. Sowas kann ganz schnell nach hinten losgehen. Wenn sie nen Affen schieben, sind sie noch unberechenbarer. Ich denke mit reden kommste da nicht weiter.


seh ich auch so, die polizei weiß sich da zu helfen, misch dich da garnich erst ein...

ich hab nicht viel mit junkies zu tun gehabt, aber viel mit stechern, wenn die drauf sind, sind die nur noch dumpf und unberechenbar... lass dich auf garnichts ein weder reden noch kloppen...

Incognibro
18-12-2013, 16:25
An Deinem Textverständnis müssen wir aber noch ein bißchen arbeiten. Das war schon mal besser.

Als ich dachte du wärst Polizist entlarvtest du dich als Lehrer. :O

Klaus
18-12-2013, 21:20
Außerdem spiele ich mit dem Gedanken, mir ein Querriegelschloss für meine Wohnungstür zuzulegen.

Spiel nicht, mach das - schont die Nerven.