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Vollständige Version anzeigen : Bevor ihr mal wieder nach Brasilien zum BJJ Training fahrt



jkdberlin
21-12-2013, 17:19
The 10 Most Dangerous Countries In 2013 (http://opishposh.com/the-10-most-dangerous-countries/)

Platz 6, noch vor
Mexiko
Pakistan
Nord-Korea
Kolumbien

und hier Platz 2 und 8:
The 10 Most Dangerous Cities In 2013 (http://opishposh.com/the-10-most-dangerous-cities/)

So, aber über was wollen wir hier dazu diskutieren? Nun ja, wie seht ihr euch vor, wenn ihr da zum Trainingsbesuch seid?

Stixandmore
21-12-2013, 20:58
Fahren die meisten nicht eh nach Rio de Janeiro und Sao Paulo zum trainieren? Und wen man dort trainiert haengt man doch eh mit den locals ab!? Die sollten eigentlich wissen wo man sich als ¨Gringo¨ blicken lassen kann ohne direkt seine Wertsachen abgeben zu muessen;)

Platz 6 im Ranking? Ich fuell mich hier eigentlich nicht unsicher! Ich leb jetzt seit nem halben Jahr im Grossraum Sao Paulo und wen man sich hier nen bischen anpasst ist eigentlich alles in Butter

AlterVerwalter
21-12-2013, 21:16
Brasilien kenn ich nicht, aber in Peru und Bolivien war man natürlich schon mehr in seiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt wie in Europa, das ist sicher in Brasilien ähnlich. In Buenos Aires war das übrigens deutlich weniger der Fall, zum einen sind die sozialen Unterschiede nicht ganz so kraß wie anderswo in Südamerika und zum anderen fällt man auch als Europäer nicht unbedingt auf (außer man sieht seeehr nordeuropäisch aus), weil ja die meisten Leute dort italienische und spanische Vorfahren haben. Wachsam sein sollte man natürlich trotzdem, wie in allen Städten dieser Größe und besser wirds wohl auch dort nicht, jedenfalls klagen die Einheimischen über die Sicherheitslage!

Stixandmore
21-12-2013, 21:23
Brasilien kenn ich nicht, aber in Peru und Bolivien war man natürlich schon mehr in seiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt wie in Europa, das ist sicher in Brasilien ähnlich.

Was ist den fuer dich ¨in seiner Bewegungsfreiheit ¨eingeschraenkt? Sorry, aber auch in Berlin und FFM gibt es Stadtteile, wo ich mich nicht blicken lassen wuerde;)


Wachsam sein sollte man natürlich trotzdem, wie in allen Städten dieser Größe und besser wirds wohl auch dort nicht, jedenfalls klagen die Einheimischen über die Sicherheitslage!

Sorry, aber ist das nicht auch so im ¨sicheren¨ Europa?;)

Guv´nor
21-12-2013, 21:26
also mein coach yan cabral wollte im headquarter von nova uniao seinen lehrer und coach bezahlen ... als ein motorad vorfuhr und ihm eine pistole an den kopf gehalten wurde... geld weg... damn it und das gym liegt in einer guten gegend.

also gefaehrlich ist es mit sicherheit...gehen sollte man trotzdem :)

AlterVerwalter
21-12-2013, 21:37
Was ist den fuer dich ¨in seiner Bewegungsfreiheit ¨eingeschraenkt? Sorry, aber auch in Berlin und FFM gibt es Stadtteile, wo ich mich nicht blicken lassen wuerde;)



Sorry, aber ist das nicht auch so im ¨sicheren¨ Europa?;)

Du bist in Lima, auch im Zentrum, sehr schnell in Gebieten, wo du dich als Ausländer (und auch als ortsfremder Einheimischer), auch am hellichten Tag, besser nicht sehen läßt, folglich solltest du immer wissen, wo du dich gerade befindest und wo du hin willst! Einfach so vor dich hinschlendern solltest du nicht, auch in anderen Städten wie Arequipa nicht! Und wenn du meinst, du nimmst dir einfach ein Taxi, das solltest du auch nicht auf der Straße anhalten, da dort die Gefahr durchaus real ist, daß du überfallen oder entführt wirst, lediglich Taxis, die telefonisch gerufen werden, die dir dann eine Registrierungsnummer durchgeben sind sicher (und die Registrierungsnummer solltest du tunlichst überprüfen bevor du einsteigst). Also das ist doch wohl schon ein wenig anders wie in Berlin nein? Aber am besten ist, du fährst hin und schaust es dir selber an, zumal Peru durchaus eine Reise wert ist. Man muß nur einfach sehen, daß dort die sozialen Unterschiede sehr hart sind, da gibt es Leute, denen es am Nötigsten fehlt, andererseits gibt es aber auch sehr wohlhabende Leute und das oft sehr nahe bei einander, man kann sich evtl. vorstellen, wie das wirkt, auch die Häuser der reicheren und mittelständischen Einheimischen sind dort im Regelfall gesichert wie ein Hochsicherheitstrakt! Und als Europäer gilt man sowieso per se als reich, folglich ist man dort potenziell natürlich immer ein Ziel für Kriminalität, zumal du dort schon rein äußerlich auffällst.

Und Buenos Aires, es ist eine Stadt mit 14 Mio. Einwohnern, du mußt dort nicht in Paranoia verfallen, aber ich würde die Sicherheitslage schon als schlechter einschätzen als in deutschen Großstädten, aber deutlich besser als in anderen südamerikanischen Städten.

Björn Friedrich
21-12-2013, 22:03
Ich war gerade vorhin wieder in FFM, also die Bedrohungslage ist extrem, kein Vergleich mit Südamerika was ich da im Douglas und Hugendubel erlebt habe.....

Die Bilder werde ich wohl nie mehr vergessen.:-)

Deutschland ist ein ziemlich sicherer Ort und nicht mal annähernd mit Südamerika zu vergleichen.......

Tschüß
Björn Friedrich

Stixandmore
21-12-2013, 22:04
Du bist in Lima, auch im Zentrum, sehr schnell in Gebieten, wo du dich als Tourist (und auch als ortsfremder Einheimischer), auch am hellichten Tag, besser nicht sehen läßt, folglich solltest du immer wissen, wo du dich gerade befindest und wo du hin willst! Einfach so vor dich hinschlendern solltest du nicht, auch in anderen Städten wie Arequipa nicht! Und wenn du meinst, du nimmst dir einfach ein Taxi, das solltest du auch nicht auf der Straße anhalten da dort die Gefahr durchaus real ist, daß du überfallen oder entführt wirst, lediglich Taxis, die telefonisch gerufen werden, die dir dann eine Registrierungsnummer durchgeben sind sicher (und die Registrierungsnummer solltest du tunlichst überprüfen bevor du einsteigst). Also das ist doch wohl schon ein wenig anders wie in Berlin nein? Aber am besten ist, du fährst hin und schaust es dir selber an, zumal Peru durchaus eine Reise wert ist!


Hey, ist hier nicht grossartig anders;) Ich weiss wo von du redest;)
Klar ist das anders als in Berlin- muss man aber auch immer in relation sehen! Und auch einfach nur ein Beispiel, dass es auch im ¨sicheren ¨Europa ¨Ecken gibt wo man sich besser nicht blicken laesst

Im uebrigen hat meine Frau schon 3 mal so eine Geschichte wie von Gov`nor beschrieben mitgemacht- trotzdem fuehle ich mich hier nicht unsicher;)

Guv´nor
21-12-2013, 22:08
Hey, ist hier nicht grossartig anders;) Ich weiss wo von du redest;)
Klar ist das anders als in Berlin- muss man aber auch immer in relation sehen! Und auch einfach nur ein Beispiel, dass es auch im ¨sicheren ¨Europa ¨Ecken gibt wo man sich besser nicht blicken laesst

Im uebrigen hat meine Frau schon 3 mal so eine Geschichte wie von Gov`nor beschrieben mitgemacht- trotzdem fuehle ich mich hier nicht unsicher;)

trifft halt nicht nur "gringos" kann jeden erwischen.

aber weihnachtseinkaeufe in douglas....das braucht mut :p

Stixandmore
21-12-2013, 22:15
trifft halt nicht nur "gringos" kann jeden erwischen.


Klar! Zur falschen Zeit, am falschen Ort und schon hasse die Arschkarte:D
Allerdings sollte man sich nicht davon all zu sehr beinflussen lassen, sonst wuerde ich hier gar nicht vor die Tuer gehen;)

Mr. Myagi
21-12-2013, 22:29
Na klar, in Nordkorea ists viel viel sicherer als in Brasilien ..... und Südafrika machts nicht mal auf die Liste. Palästina ebensowenig wie zahlreiche andere Staaten die sich momentan im Kriegszustand, im Bürgerkrieg oder in völliger Gesetzlosigkeit befinden.

Die Liste hat sich jemand, jemand ohne viel Ahnung von Weltpolitik, aus den Fingern gesogen würd ich mal sagen.

Das Gleiche gilt für die Liste mit den Städten, die ist noch lächerlicher.

Aber gibt halt ne Menge gefährlicher Orte, die kein weltwirtcshaftliches Interesse wecken, sondern einfach nur arm und gefährlich sind, und daher auch nicht in den Nachrichten erscheinen, und daher auch nicht auf so Michmädchen-Listen erscheinen :rolleyes:

jkdberlin
22-12-2013, 08:15
Bitte nicht in die Politik abdriften.

g.byt
22-12-2013, 08:46
Kumpel von mir (nicht aus DE ) fliegt jedes Jahr nach Rio, soweit ich es sehe ist er immer in eine Private Schule (Gordo Jiu jitsu) . Wenn ich seine Bilder sehe laufen die immer in eine Gruppe. Aber das da gefährlich sein soll , sieht man nicht.

ich frage Ihn noch heute und poste nachher hier .



Gruß

Bubatz
22-12-2013, 09:05
Platz 6 ist schon erschreckend wenn man bedenkt, dass die ersten fünf Plätze (Syrien, Irak, Somalia, Afghanistan, Sudan) ja wegen (Bürger-)Krieg quasi "außer Konkurrenz" laufen.

Hau.drauf.wie.nix
22-12-2013, 09:08
Ich denke, es kommt hier genauso wie überall auch sehr stark darauf an, wie man sich präsentiert und wie man sich generell verhält. Nachdenken ist doch immer und überall angesagt...

Habe schon in verschiedenen Ländern Leute kennengelernt, vor denen man von offizieller Seite ausdrücklich gewarnt wird. Ist interessant, was die so erzählen...


Platz 6 ist schon erschreckend wenn man bedenkt, dass die ersten fünf Plätze (Syrien, Irak, Somalia, Afghanistan, Sudan) ja wegen (Bürger-)Krieg quasi "außer Konkurrenz" laufen.

Mal mitgekriegt, was da gerade so abgeht? Ist aber trotzdem nur eine Liste, zuviel würde ich da jetzt nicht draufgeben. Und für wen genau ist es gefährlich, sich dort aufzuhalten? Einheimische, Touristen, ...??

Onkel_Escobar
22-12-2013, 12:52
Ich war gerade vorhin wieder in FFM, also die Bedrohungslage ist extrem, kein Vergleich mit Südamerika was ich da im Douglas und Hugendubel erlebt habe.....

Die Bilder werde ich wohl nie mehr vergessen.:-)

Deutschland ist ein ziemlich sicherer Ort und nicht mal annähernd mit Südamerika zu vergleichen.......

Tschüß
Björn Friedrich

Sowas ähnliches wollte ich auch gerade schreiben.
Ich würde gerne mal wissen wo diese Stadtteile in FFM sind? Es gibt keinen Ort in FFM den ich nicht aufsuchen würde. Gleiches gilt eigentlich für alle deutsche Städte in denen ich bisher war.

AlterVerwalter
22-12-2013, 13:42
Hey, ist hier nicht grossartig anders;) Ich weiss wo von du redest;)
Klar ist das anders als in Berlin- muss man aber auch immer in relation sehen! Und auch einfach nur ein Beispiel, dass es auch im ¨sicheren ¨Europa ¨Ecken gibt wo man sich besser nicht blicken laesst

Im uebrigen hat meine Frau schon 3 mal so eine Geschichte wie von Gov`nor beschrieben mitgemacht- trotzdem fuehle ich mich hier nicht unsicher;)

Die Relationen sind ganz einfach so, daß man halt in Südamerika deutlich eher die Chance hat, Opfer von Kriminalität zu werden als in Europa, ob man sich dann trotzdem sicher fühlt, das ist wiederum eine recht subjektive Angelegenheit, daß sich allerdings die Peruaner selber sonderlich sicher fühlten, den Eindruck hatte ich wiederum nicht und ich denke, sie haben nicht ganz unrecht!;) Man sollte sich einfach über die Verhältnisse vor Ort bewußt sein und eben nicht meinen, dort wäre alles wie in Europa, das ist einfach nicht so, wenn man sich darüber im Klaren ist, dann kann man sicherlich auch einen komplikationslosen Aufenthalt dort erleben!;)

sivispacemparabellum
22-12-2013, 20:56
Hey Frank, das solltest du posten bevor ich fliege...
Also ich bin die nächsten Wochen in Brasilien, auch zum Training. Werde hier im KKB ein paar kurze Gym Berichte schreiben.
War auch schon länger in Mexiko, was ja auf Platz 7 gelandet ist. Wenn du totale Angst hast mal dein Handy, Fotoapparat oder Taschengeld abzugeben, bist du in vielen Städten Süd- und Mittelamerikas falsch. Das kommt halt mal vor. Mir ist es persönlich noch nicht passiert, ich habe es aber schon ein paar mal gesehen und vielen meiner Freunde ist es passiert. So what?
Tödliche Gewalt habe ich weder in Mexiko noch in Brasilien bisher erlebt und hoffe auch, dass es so bleibt. Hier leben wie in Mexiko viele Menschen auf engstem Raum in den Städten. Armut ist hier existentiell. Im Klartext Menschen haben Hunger. Der Staat ist oft nicht einmal anwesend. Und Essen hilft hungrigen Menschen mehr als bewaffnete Polizei und Militär. Trotzdem sind die meisten Menschen nett und freundlich. Das ist das was du erlebst, jeden Tag. Nein und du musst nicht in Gruppen rumlaufen und permanent Angst haben. Du nimmst ja auch am Strassenverkehr teil, in dem jedes Jahr Tausende sterben.
Ich finde solche Listen nicht gut. Es gibt darin keine Auskunft wie gefährlich Reisen für dich sind. Tote der Drogenkriege haben mit meinem Leben hier eben nichts zu tun. Wer die Situation aber mit der in deutschen Großstädten vergleicht hat definitiv keine Ahnung. Hier haben z.B. alle Banken Sicherheitsschleusen mit Metalldetektoren plus schwer bewaffnete Guards. Ich habe mich entschieden zu Reisen, da die Alternative es nicht zu tun für mich keine ist.

Stixandmore
22-12-2013, 22:16
Die Relationen sind ganz einfach so, daß man halt in Südamerika deutlich eher die Chance hat, Opfer von Kriminalität zu werden als in Europa, ob man sich dann trotzdem sicher fühlt, das ist wiederum eine recht subjektive Angelegenheit, daß sich allerdings die Peruaner selber sonderlich sicher fühlten, den Eindruck hatte ich wiederum nicht und ich denke, sie haben nicht ganz unrecht!;) Man sollte sich einfach über die Verhältnisse vor Ort bewußt sein und eben nicht meinen, dort wäre alles wie in Europa, das ist einfach nicht so, wenn man sich darüber im Klaren ist, dann kann man sicherlich auch einen komplikationslosen Aufenthalt dort erleben!;)

Ja richtig- die Relationen sind hier nun mal anders- wen ich jeden Monat vom Sozialstaat Geld bekomme brauch ich nicht mit Kriminalitaet meinen Unterhalt bestreiten.;)
Dem stimme ich zu- wen man sich dem ein oder anderen bewusst ist, kommt man hier wunderbar klar- man sollte sich aber immer ueber den Ort und den Geflogenheiten dort informieren;) egal wo man hin reist.

Stixandmore
22-12-2013, 22:26
Wer die Situation aber mit der in deutschen Großstädten vergleicht hat definitiv keine Ahnung.

Da, du ja anscheinend mich damit meinst, sage ich dazu: Ich denke, dass ich wohl mehr Anhung von dem Leben hier habe, als du jemals haben wirst;) Ich leb hier naemlich permanent und komm nicht nur zu nem bischen ¨rollen¨ nach Brasilien;)
Wie ich vorher schon schrieb, muss man das ganze in Relation sehen- und dafuer das der Sozialstaat Geld verteilt, finde ich die Gewalt in der einen oder anderen dt. Grossstadt schon reichlich- klar keiner braucht in Deutschland wirklich um sein ueberleben kaempfen, so wie es hier teilweise gang und gebe ist

Korkell
23-12-2013, 01:17
Also deutsche Großstädte mit den südamerikanischen Hochburgen des Verbrechens zu vergleichen ist wirklich albern, und das kann man ruhig auf alles innerhalb der EU ausweiten. Auch wenn es hier zu Unruhen, Überfällen und Mord kommt.
Das hat auch nichts mit Rassismus zu tun...immer wenns darum geht ob die russische Regierung korrupt und das Land oligarchisch verseucht ist oder ob Japaner wirklich keinen Sex mehr haben wollen etc. schwingt so eine dumpfe Unterstellung mit, dass Leute die sowas sagen irgendwelche völkischen Vorurteile haben, oder sehe ich das falsch?

Ich hab schon Leute erlebt die die Zustände in Niger und Somalia mit denen in Deutschland verglichen haben. Die bizarre Schattenseite von Political Correctness ;)

Stixandmore
23-12-2013, 02:03
Also deutsche Großstädte mit den südamerikanischen Hochburgen des Verbrechens zu vergleichen ist wirklich albern, und das kann man ruhig auf alles innerhalb der EU ausweiten. Auch wenn es hier zu Unruhen, Überfällen und Mord kommt.

Muss man alles in Relation sehen;) Wie viel Millionen Menschen leben in den brazilianischen Grossstaeten und wie viele Millionen in deutschen/ europaeischen Grossstaetten?!?;)

Stixandmore
23-12-2013, 02:06
Sowas ähnliches wollte ich auch gerade schreiben.
Ich würde gerne mal wissen wo diese Stadtteile in FFM sind? Es gibt keinen Ort in FFM den ich nicht aufsuchen würde. Gleiches gilt eigentlich für alle deutsche Städte in denen ich bisher war.

Ich hab ja auch geschrieben, das ich mich nicht da blicken lassen wuerde;) Was du machst, ist mir relativ Wurst;)

sivispacemparabellum
23-12-2013, 02:09
Da, du ja anscheinend mich damit meinst, sage ich dazu: Ich denke, dass ich wohl mehr Anhung von dem Leben hier habe, als du jemals haben wirst;) Ich leb hier naemlich permanent und komm nicht nur zu nem bischen ¨rollen¨ nach Brasilien;)
Wie ich vorher schon schrieb, muss man das ganze in Relation sehen- und dafuer das der Sozialstaat Geld verteilt, finde ich die Gewalt in der einen oder anderen dt. Grossstadt schon reichlich- klar keiner braucht in Deutschland wirklich um sein ueberleben kaempfen, so wie es hier teilweise gang und gebe ist

Dann hast du eben mehr Ahnung.
Wenn du es in Relation siehst, dann in welcher? Ich denke die Zahlen für Mord sprechen da schon Bände. Auch wenn du hier lebst, scheint mir der Vergleich arg zu hinken.
Gated Communities wie Alphaville, elektrische Zäune auf Mauern um Wohnhäuser sind nur zwei Beispiele für eine etwas andere Realität. Das findest du eben in ganz Deutschland nirgends. Die häufigste Todesursache für Männer unter 25 Jahren ist hier Mord. Wo bitte in Deutschland gibt es das?
Auf der anderen Seite finde ich es wichtig mir mein eigenes Bild zu machen und Freunde zu besuchen und ein bischen zu "rollen".

Korkell
23-12-2013, 03:23
Muss man alles in Relation sehen;) Wie viel Millionen Menschen leben in den brazilianischen Grossstaeten und wie viele Millionen in deutschen/ europaeischen Grossstaetten?!?;)

Hat ja mit dem Thema Gefahr nur bedingt zu tun.
Wenn die Gefahr durch eine höhere Population steigt dann ist die Gefahr ja da. Relation hin oder her.

AlterVerwalter
23-12-2013, 07:22
Nein, also ich würde schon sagen, daß es eine Verharmlosung der Verhältnisse in Südamerika wäre, wenn man die Situation dort damit relativieren will, daß es in Westeuropa auch Probleme gibt. Die gibt es bestimmt, aber das Ausmaß ist doch immer noch ein ganz anderes und da stimmen mir garantiert auch die meisten Peruaner zu! Die gesellschaftlichen Verhältnisse sind doch andere, auf die Sozialhilfe kann man es nicht reduzieren, auch Zugang zu Bildung etc. spielt eine große Rolle, würde viel zu weit führen, wenn man das hier ausbreiten wollte. Speziell für Peru muß man auch noch anmerken, daß es dort noch bis in die 90er hinein einen Bürgerkrieg gab (Sendero luminoso), der ohne jegliche klare Fronten verlief, teils auch noch ein Drogenkrieg (wobei wir das in gewissen Landesteilen nach wie vor vorfinden) war und in dem beide Seiten letztlich nur noch die Bevölkerung terrorisierten, auch das wirkt dort natürlich gesellschaftlich noch nach, wie man sich vorstellen kann, dazu fällt mir in Westeuropa kein wirkliches Pendant ein!

Stixandmore
23-12-2013, 19:16
Gated Communities wie Alphaville, elektrische Zäune auf Mauern um Wohnhäuser sind nur zwei Beispiele für eine etwas andere Realität. Das findest du eben in ganz Deutschland nirgends.


Das ist richtig! Vielleicht ist das ganze auch einfach normal fuer mich geworden;)

Stixandmore
23-12-2013, 19:21
Nein, also ich würde schon sagen, daß es eine Verharmlosung der Verhältnisse in Südamerika wäre, wenn man die Situation dort damit relativieren will, daß es in Westeuropa auch Probleme gibt. Die gibt es bestimmt, aber das Ausmaß ist doch immer noch ein ganz anderes und da stimmen mir garantiert auch die meisten Peruaner zu! Die gesellschaftlichen Verhältnisse sind doch andere, auf die Sozialhilfe kann man es nicht reduzieren, auch Zugang zu Bildung etc. spielt eine große Rolle, würde viel zu weit führen, wenn man das hier ausbreiten wollte. Speziell für Peru muß man auch noch anmerken, daß es dort noch bis in die 90er hinein einen Bürgerkrieg gab (Sendero luminoso), der ohne jegliche klare Fronten verlief, teils auch noch ein Drogenkrieg (wobei wir das in gewissen Landesteilen nach wie vor vorfinden) war und in dem beide Seiten letztlich nur noch die Bevölkerung terrorisierten, auch das wirkt dort natürlich gesellschaftlich noch nach, wie man sich vorstellen kann, dazu fällt mir in Westeuropa kein wirkliches Pendant ein!

Ich koennte ja jetzt sagen : Schonmal in Luton oder einer franz. Vorstadt gewesen, aber du hast auf deine Art recht- deshalb ist downtown von Sao Paulo auch voll von Bolivianern und Peruanern, die hoffen hier ein besseres Leben zu haben

P.s. Wir reden hier ab weder ueber Peru noch ueber Bolivian, es geht um Brasilien

AlterVerwalter
23-12-2013, 21:39
Frankreich kenn ich eigentlich ganz gut, aber auch dort herrschen noch lang keine südamerikanischen Verhältnisse, vielleicht wird das noch, aber wenn, dann dauert das noch eine ganze Weile! Wenn du jetzt mit Argentinien, Chile oder Uruguay, also dem cono sur, verglichen hättest, hmm, vielleicht, da hätte ich gesagt, so groß ist der Unterschied mit manchen europäischen Ländern da tatsächlich nicht mehr, obwohl m. E. auch noch ein Unterschied existiert, aber die nördlicheren Länder von Südamerika? Denkst du wirklich, daß die Sicherheitslage in Frankreich schlechter ist als in Südamerika ohne den cono sur?
Wie gesagt, Brasilien kenne ich nicht aus eigener Anschauung, aber nach dem, was ich von Leuten gehört habe, dies kennen, unterscheidet es sich nicht wirklich positiv vom restlichen Südamerika, eher im Gegenteil, wenn ich mich recht erinnere, insofern war Peru einfach meine Referenz, weil ich dort schon war und es aus eigener Anschauung kenne!