Anmelden

Vollständige Version anzeigen : gestern in berlin



freestyle
25-04-2004, 18:44
hi,
ich habe mir gestern in berlin mal einen sportlichen wettkampf im eskrima/kali/arnis angesehn.
es wurde in einigen kategorien gekämpft. einzelstock, doppelstock, vollkontakt und semikontakt.
sehr interessant zu sehen. allerdings muss ich sagen, die schutzausrüstung scheint viel der treffer komplett zu absorbieren, das hat zur folge das meiner meinung nach einige kaum ihren kopf schützten um treffer beim gegner zu landen.
gibt es eigentlich viele dieser vergleiche in deutschland? und wie ist das mit der schutzausrüstung??

gruß frank

Calfbite
25-04-2004, 18:54
Wer hat denn den Wettkampf ausgerichtet?

Ahso, sollte wohl mal ganz überparteilich die ETF-Seiten empfehlen...

Boozer
26-04-2004, 13:27
Hallo zusammen,

was ist denn bitte Doppelstock? Echt stumpfe Waffe aber dafür 2 Stück? Oder wurden die 2 Sticks eher als Klingen angesehen? Schreib doch bitte mal ein bisschen was dazu. Das macht die Vorstellung leichter was da los war. Zum Beispiel wie sah Semikontakt in der Praxis aus und wie groß war der Unterschied zum Vollkontakt. Fand die mangelnde Deckung des Kopfes eher in der Semikontakt- oder in der Vollkontakt-Klasse statt? Was hatten die da für Schutzausrüstung?
Denn ehrlich gesagt hab ich noch kein Eskrimaturnier gesehen, wo einer Kopf- gegen Körpertreffer getauscht hätte - und das hinterher nicht bitter bereut. :narf: Allerdings gabs da nur Vollkontakt, nicht zu knapp.
Schutzausrüstung waren da WEKAF-Helme, Eishockey-Handschuhe und so Ellenbogenschützer vom Volleyball. Letzter halten aber auch nicht viel von der Wucht des Schlages ab. Wie wurde denn da überhaupt gekämpft? Gab´s hohe Schläge direkt zum Kopf? Wurde bei Infight getrennt. Ich weiss ich bin echt neugierig. Aber wer damit angefangen hat muss auch Rede und Antwort stehen. Ach ja als Veranstalter von Turnieren gibt´s noch die WEKAF, aber vielleicht kennst du die ja schon.

So long

Boozer

Dumogista
27-04-2004, 11:53
Tach,

zu den Turnieren ist zu sagen das die Stöcke nicht als Blankwaffe angesehen werden sondern als Stock. Es wird, wie beim Boxen, mit 10 Punkte muss system gewertet d.h. der Sieger der Runde bekommt 10 der Verlierer der Runde bekommt 9 Pkt. Je nach dem wie schlecht der andere war werden weitere Pkt abgezogen. Es werden folgende Punkte gewertet wie z.B.:
· Variieren der Trefferzonen
· Raumausnutzung
· Blöcke
Die Regel schreiben Kopf-, Körper- und Tiefschutz vor. Es ist aber von Vorteil wenn man Ellbogen u. Knieschutz auch noch anzieht.

@ freestyle
die Ausrüstung lässt einen noch genug spüren. Vor allem im Schwergewicht spürt man die Schläge. Die Tiefen Schlägen werden selten von den Protektoren absorbiert weil sie einfach nicht lang genug sind. Man hat in aller Regel nach dem Wettkampf schwarze Flecken auf den Beinen.

Abschließend kann sagen es ist nur ein Turnier und die Realität bleibt manch mal auf der Strecke.

Pascal113
06-10-2008, 09:05
was ist an Doppelstock so besonders wenn ich fragen darf?


Hallo zusammen,

was ist denn bitte Doppelstock? Echt stumpfe Waffe aber dafür 2 Stück? Oder wurden die 2 Sticks eher als Klingen angesehen? Schreib doch bitte mal ein bisschen was dazu. Das macht die Vorstellung leichter was da los war. Zum Beispiel wie sah Semikontakt in der Praxis aus und wie groß war der Unterschied zum Vollkontakt. Fand die mangelnde Deckung des Kopfes eher in der Semikontakt- oder in der Vollkontakt-Klasse statt? Was hatten die da für Schutzausrüstung?
Denn ehrlich gesagt hab ich noch kein Eskrimaturnier gesehen, wo einer Kopf- gegen Körpertreffer getauscht hätte - und das hinterher nicht bitter bereut. :narf: Allerdings gabs da nur Vollkontakt, nicht zu knapp.
Schutzausrüstung waren da WEKAF-Helme, Eishockey-Handschuhe und so Ellenbogenschützer vom Volleyball. Letzter halten aber auch nicht viel von der Wucht des Schlages ab. Wie wurde denn da überhaupt gekämpft? Gab´s hohe Schläge direkt zum Kopf? Wurde bei Infight getrennt. Ich weiss ich bin echt neugierig. Aber wer damit angefangen hat muss auch Rede und Antwort stehen. Ach ja als Veranstalter von Turnieren gibt´s noch die WEKAF, aber vielleicht kennst du die ja schon.

So long

Boozer

SUFI
06-10-2008, 10:00
Diese Turniere vermitteln leider ein falsches Bild von Kali-Arnis-Escrima!
Es schaut aus als würden zwei Neulinge planlos wild auf einander prügeln.

Es ist schon so, dass man auf Kopftreffer wenig Wert legt, denn am Schluss gewinnt eh der, der in einer bestimmten Zeit die meisten Treffer erziehlt hat.

@freestyle...schau Dir mal die Kämpfe der Dog Brothers an! Da kann man keine Riesiken eingehen weil die mit minimal Schutz kämpfen!!

Gruss
Sufi

Stixandmore
06-10-2008, 11:11
stimme sufi zu!wenn man kämpfen will sollte man es wie bei den dog brothers tun!!da nur wenig schutzausrüstung benutzt wird überlegt man sich nämlich zweimal ob man in ein "standduell" geht wie man bei den meisten kämpfen mit viel schutzausrüstung sehen kann-auch sieht man keine infights(da nicht gestattet!???)was meiner meinung nach nicht sehr realitätsbezogen ist

dachengquan
06-10-2008, 12:00
Die Gathering der Dogbrothers sind sicher eine gute Sache.
Soweit ich aber weiss, haben die auch einen Helm an. Da sie offenbar schnell in den Infight gehen, kann sie das - am Gathering - auch mittels Kopftreffer nicht davon abhalten. Auf der Strasse wäre aber ein Schlag auf den Kopf schon zuviel. Das nur mal so zu dem Thema Dogbrothers/Minimal-Ausrüstung.
Vielleicht liege ich da aber falsch. Wenn nicht, finde ich sollte ein Kampf vorbei sein, nachdem ein "satter" Kopftreffer gelandet werden konnte, aber jetzt wird es natürlich schon wieder theoretisch, denn ab wann ist ein Schlag "satt" genug. Persönlich habe ich das Gefühl, dass das Reingehen, mittels "Attacking Block" oder was auch immer - bei Helmbenutzung - eine falsche Sicherheit geben könnte, was wiederum zu schlechten Gewohnheiten führen könnte. Andererseits bestreite man auch nicht wöchentlich Stockkampf auf der Strasse..

D-Nice
06-10-2008, 12:05
sparring wird immer sparring bleiben und kämpfen wird immer kämpfen bleiben..

aber cool ich glaub das ist der neue hochsheeper des monats oktober :o:o:D

Blu-kay
06-10-2008, 12:10
sparring wird immer sparring bleiben und kämpfen wird immer kämpfen bleiben..

aber cool ich glaub das ist der neue hochsheeper des monats oktober :o:o:D
moin leute ihr wisst schon dass der Thread schon 4 jahre alt ist,oder?:D ich denke da kann man sich seine Antworten sparen...die gucken ncih mehr vorbei xD

SUFI
06-10-2008, 22:09
[QUOTE=dachengquan;1515945]
Soweit ich aber weiss, haben die auch einen Helm an. Da sie offenbar schnell in den Infight gehen, kann sie das - am Gathering - auch mittels Kopftreffer nicht davon abhalten.

Es gab viele Kämpfe bei den Dogs die abgebrochen werden mussten weil der Fechthelm dem Schlag nicht standhalten konnte.

Gruss Sufi

Mono
06-10-2008, 23:07
Es gab viele Kämpfe bei den Dogs die abgebrochen werden mussten weil der Fechthelm dem Schlag nicht standhalten konnte.

Gruss Sufi

Genau - und nun versuch mal rauszufinden, wie viele NICHT abgebrochen wurden, WEIL der Fechthelm ausgereicht hat...

Als Sparring und Trainingsmethode ist DBMA Style Kämpfen sicher eine der anspruchsvollsten Methoden auf dem heutigen "Markt" - hat aber genauso seine "Schwächen" im Vgl. zu "realem" Kämpfen wie jede andere Form des Sparrings/Kämpfens auch (abgesehen von der "ichgehindieKneipeundprovoziereneSchlägerei" Variante vieleicht). Viele wissen das und erkennen das System/Methode als solches mit ihren Stärken und Schwächen an, andere nicht... Das Problem findet man aber in allen Stilen und Systemen die Sparring, (Wett-)Kämpfe o.Ä. bestreiten. Ob nun mit oder ohne Waffen...

Thats life! ;)

Keep Training!

Gruß,
Mono