Vollständige Version anzeigen : Spaßrechnung: Wann lohnt sich SV-Training?
The little Dragon
04-01-2014, 01:04
Hi,
mir kam neulich folgender Gedanke: Stellt euch den Fall vor, eine Person lernt eine KK rein mit dem Ziel, sich im Ernstfall verteidigen zu können.
Im Falle eines Kampfes kann das Training ihr das Leben retten. Für ein längeres Leben zu trainieren lohnt sich natürlich.
Andererseits geht ja durch das Training auch Lebenszeit flöten.
Habe mir daher folgende Spaßrechnung erlaubt:
Sagen wir Person X (männlich) aus D beschließt mit 20 Jahren SV zu lernen. Er geht 2 mal pro Woche trainieren (bei einer Umfrage hier im Board, wie oft man Trainieren sollte wurde die Anzahl am häufigsten angegeben)
Ein Training dauert meistens 90 Min.
Dann hieße das, Person X nimmt im Jahr an etwa 100 Trainingseinheiten teil (bei 56 Wochen, wegen Krankheit, Feiertagen und Urlaub fallen schließlich immer mal welche raus)
Das macht dann 9000 Minuten Training pro Jahr.
Die Durchschnittliche Lebenserwartung für Männer in D liegt (laut Google) bei grob 80 Jahren.
Wenn der Mann nun vom Alter 20 bis 79 stets trainiert, also 59 Jahre lang, sind das 9000*59=531.000 Minuten, also 368,75 Tage Lebenszeit die ihn das Training gekostet hat.
Die Zeit, die ihn das Training gekostet hat, ist bei diesem Alter also höher als die Zeit die er durch das Überleben der Situation dazu gewonnen hat.
ERGO: SV-Training lohnt sich nur, wenn man angegriffen wird bevor man 79 Jahre alt ist :D :D
Naja oder wenn man Spaß dran hat.
Vlt sollte man dann mit 79 Jahren das Training beenden :D :D :D
Allerdings:
Ein Lebens- und Firmenberater/Coach, der einen Vortrag hielt, meinte mal, man bräuchte etwa 8000 Stunden Übung oder Training um in etwas wirklich gut zu werden.
Bei 9000 Minuten im Jahr wären das 53,3 Jahre.
Das heißt letztendlich, mit 23 Jahren oder älter noch mit SV anzufangen lohnt sich nicht.
Und wie viele von euch hören jetzt auf ? :D
Grüße,
Dragon
brandenburger
04-01-2014, 01:17
Bei mir hat es sich schon mehrfach bezahlt gemacht. :)
The little Dragon
04-01-2014, 01:20
Bei mir hat es sich schon mehrfach bezahlt gemacht. :)
Bist du jetzt ein Glückspilz oder ein Pechvogel ? :D
brandenburger
04-01-2014, 01:28
Bist du jetzt ein Glückspilz oder ein Pechvogel ? :D
Solche Fragen stelle ich mir nicht.
Moe Green
04-01-2014, 08:45
Ist ja nur eine Spaßrechnung. :)
Aber eine Hobby kostet weit mehr Zeit als die reine Trainingszeit. Ist ja aber alles nur eine Spielerei.
Das mit den 8000 Stunden ist ja Müll. Klar wenn man es in einem Bereich zu einem wahren Experten bringen will, brauch man viel Zeit, aber es ist ja auch die Qualität entscheiden 8000 Stunden im Dorfverein bringen sind nicht sehr zielführend. Da fallen mir z. B. die ganzen Dorffußballer ein die ein ähnliches Traininspensum haben, irgendwann werden die einfach nicht mehr besser.
Wichtiger als die reine Lebenserwartung ist mir aber die Lebensqualität. Das man sich sicher fühlt und vorallem das man seine Rechte und Freiheiten durchsetzen und verteidigen kann.
Hier hat die Kampfkunst/der Kampfsport einfach eine unschätzbare Bereicherung, das ist auch der Springende Punkt warum ich es überhaupt mache.
Grüsse Moe Green
Jetzt bräuchte man nur mal nen groben prozentsatz, wie hoch die chance ist in eine SV-Situation verwickelt zu werden.
Und einen wie hoch die Chance ist dabei zu sterben.
Dann weißt du ob es sich überhaupt lohnt der Selbstverteidigung wegen zu trainieren ;)
Ein Training dauert meistens 90 Min.
Dann hieße das, Person X nimmt im Jahr an etwa 100 Trainingseinheiten teil (bei 56 Wochen, wegen Krankheit, Feiertagen und Urlaub fallen schließlich immer mal welche raus)
Hm... ich muss nach Rheinland-Pfalz ziehen. Hier hat das Jahr leider nur 52 Wochen.
Man Sollte aber auch bedenken wie viele Körperliche auseinander Setzungen, man auf Grund des Trainings nicht erst hatte.
Aufgrund des Selbstvertrauen und Ausstrahlung.
Ich persönlich denke das ich einige Körperliche Auseinandersetzungen aufgrund meines Trainings gar nicht erst austragen musste.
P.S. das ist aber ein rein subjektives Gefühl.
Schnueffler
04-01-2014, 10:17
Hm, allgemeine Fitness, die das Leben verlängert müßte auch einkalkuliert werden!
The little Dragon
04-01-2014, 10:41
Hm, allgemeine Fitness, die das Leben verlängert müßte auch einkalkuliert werden!
Guter Punkt, hab ich glatt vergessen :D
DieKlette
04-01-2014, 10:49
Ich finde das gar nicht nur Spaß, ich finde das super.
Ich möchte die Frage anders stellen:
Wieviele Leute verschwenden ihr Leben mit Angst?
Ich rede nicht von jenen die Kampfkunst/Kampfsport machen, weil es sie erfüllt sondern von all den SV trainierenden, die nur aus Paranoia trainieren.
Dann kann man sich Fragen ob man X Trainingstunden investieren will oder lieber doch mal seine Angst in den Griff kriegen durch psychologische Verändernungen ;).
Oder anders: Wenn mich ein Meteor trifft, hätte ich die letzten 20 Jahre an einem Frühwarnsystem bauen sollen? :D
Leute, kommt mal klar mit eurer Sterblichkeit, ist gar nicht so schlimm.
The little Dragon
04-01-2014, 10:51
Ich finde das gar nicht nur Spaß, ich finde das super.
Ich möchte die Frage anders stellen:
Wieviele Leute verschwenden ihr Leben mit Angst?
Ich rede nicht von jenen die Kampfkunst/Kampfsport machen, weil es sie erfüllt sondern von all den SV trainierenden, die nur aus Paranoia trainieren.
Dann kann man sich Fragen ob man X Trainingstunden investieren will oder lieber doch mal seine Angst in den Griff kriegen durch psychologische Verändernungen ;).
Oder anders: Wenn mich ein Meteor trifft, hätte ich die letzten 20 Jahre an einem Frühwarnsystem bauen sollen? :D
Leute, kommt mal klar mit eurer Sterblichkeit, ist gar nicht so schlimm.
Im schlimmsten Fall schickt dich der Psychologe am Ende der Sitzungen zum SV-Kurs, damit du dich danach sicherer fühlst :D
DieKlette
04-01-2014, 11:19
Im schlimmsten Fall schickt dich der Psychologe am Ende der Sitzungen zum SV-Kurs, damit du dich danach sicherer fühlst :D
Was super klappt, wenn man ein Betatier ist:
"Ihr lernt euch hier gegen Vergewaltigungen, Messerangriffe, Pistolen, Maschinengewehre, Raketen, Panzer und Atombomben zu verteidigen."
Geil, viel Raum für Angstphantasie :D.
Also ich hab mich beim Kampfsport mehr verletzt als auf der Straße.
Bei der SV könnte man ja annehmen, dass der Nutzen um so größer ist, je unkooperativer und härter, was wieder in einer größeren Verletzungswahrscheinlichkeit resultiert...
The little Dragon
04-01-2014, 12:05
Was super klappt, wenn man ein Betatier ist:
"Ihr lernt euch hier gegen Vergewaltigungen, Messerangriffe, Pistolen, Maschinengewehre, Raketen, Panzer und Atombomben zu verteidigen."
Geil, viel Raum für Angstphantasie :D.
Ich meine sogar mal von SV-Systemen/Kursen gehört zu haben, die Abwehrtechniken gegen Selbstmordattentäter unterrichten...
StaySafe
04-01-2014, 12:11
Ich meine sogar mal von SV-Systemen/Kursen gehört zu haben, die Abwehrtechniken gegen Selbstmordattentäter unterrichten...
In Kursen wirste das nicht lernen.
Aber in Israel ist das beispielsweise nichts wirklich besonderes. Und auch kein Grund für Spott und Häme.
Möglichkeiten Amokläufer oder auch Selbstmordattentäter zu überwältigen gehört in den Ausbildungen bei Itay Gil oder in speziellen Ausbildungen der Israeli Krav Maga Association zum Lehrplan.
DerLenny
04-01-2014, 13:56
Wenn er mit 79 ein Jahr lang trainiert hat, dann lohnt es sich nicht mehr? Warum das, wird er mit 80 sterben?
Interessanter wäre eine Abwägung gewönne Zeit durch Fitness vs. Verbrauchte Zeit. Lebensqualität ebenso.
Lustig wäre eine Abwägung der finanziellen Ausgaben im Vergleich zum möglichen Geldverlust bei einem Überfall.
Und dann das gleiche Bitte mit Tischtennis durchrechnen.
StaySafe
04-01-2014, 14:17
Was mich ein wenig stört: Hier wird ja so getan, als wäre die Zeit die jemand für "SV Training" aufwendet so etwas wie ein notwendiges Übel aus Sicht des Trainierenden.
Das ist aber doch Schwachsinn. Wir haben über 200 Mitglieder an zwei Standorten und die trainieren Krav Maga / SV weil es ihnen Spass macht und es ihnen neben der SV um Dinge wie Fitness, Spass an der Sache, Freunde treffen, etc. geht.
Von denen käme keiner auf die Idee sein Zeitinvestment als Verschwendung zu sehen nur weil es ggf. nie zu einer Anwendung des erlernten kommt.
anfänger123
04-01-2014, 14:39
+ 1
Man sollte es einfach als Hobby mit Zusatznutzen ansehen. Die wenigsten Hobbies zahlen sich irgendwie aus, wenn man es wirtschaftlich betrachtet.
The little Dragon
04-01-2014, 14:52
Was mich ein wenig stört: Hier wird ja so getan, als wäre die Zeit die jemand für "SV Training" aufwendet so etwas wie ein notwendiges Übel aus Sicht des Trainierenden.
Das ist aber doch Schwachsinn. Wir haben über 200 Mitglieder an zwei Standorten und die trainieren Krav Maga / SV weil es ihnen Spass macht und es ihnen neben der SV um Dinge wie Fitness, Spass an der Sache, Freunde treffen, etc. geht.
Von denen käme keiner auf die Idee sein Zeitinvestment als Verschwendung zu sehen nur weil es ggf. nie zu einer Anwendung des erlernten kommt.
Hey, deswegen steht auch groß "Spaßrechnung" dran. Hab doch geschrieben, jemand der das NUR aus praktischen Gründen macht.
Und wenn es einem Spaß macht, dann macht es natürlich Sinn ;)
Hey, deswegen steht auch groß "Spaßrechnung" dran. Hab doch geschrieben, jemand der das NUR aus praktischen Gründen macht.
Und wenn es einem Spaß macht, dann macht es natürlich Sinn ;)
Sind dort die Leute mit einbezogen die sowas aus beruflichen also rein "praktischen" Gründe (hoffe das die Arbeit trotzdem Spaß macht:)) machen?
fujikomma
04-01-2014, 15:46
Ausserdem fehlt die Differenzierung zwischen KK/KS und SV-Training..
KK ist eine spirituelle Sache mit manchmal handfesten Einlagen:D
KS ist eine handfeste Angelegenheit mit spirituellen Nieder/Einschlägen;);die sich an Regeln hält!
und SV-Training sollte (nur) Psychologie und angewandte Physiologie:ups: in Bezug auf Aussereinandersetzungen und deren Vermeidung oder "Behandlung" betrachten!
Spirituell kann man ein Leben lang lernen...
Joe Koenig
04-01-2014, 16:25
Ausserdem fehlt die Differenzierung zwischen KK/KS und SV-Training.
Du hast aber schon den Titel des Threads gelesen, oder? Der OP bezog sich explizit auf "SV-Training"
und SV-Training sollte (nur) Psychologie und angewandte Physiologie:ups: in Bezug auf Aussereinandersetzungen und deren Vermeidung oder "Behandlung" betrachten!
Wie süss ist das denn?
Hm... ich muss nach Rheinland-Pfalz ziehen. Hier hat das Jahr leider nur 52 Wochen.
:ups:
Echt, was bin ich froh, in Berlin zu wohnen. :D
Wurden eigentlich schon Kosten, respektive Folgekosten, von trainingsbedingten Verletzungen in die Rechnung einbezogen, also Verdienstausfall, Krankenhauskosten, Krankenfahrten, Reha-Maßnahmen und Haushaltshilfen, und das anderen Kampfsportarten wie Fußball oder Handball gegenübergestellt? :)
Joe Koenig
04-01-2014, 16:50
Sinnvoller Gedankenansatz. Ich würde, da es ja eh hypothetisch ist, noch einen Punkt früher ansetzen.
Da es eine Kosten/Zeit Rechnung ist, würde ich fragen: "Was würdest Du trainieren/machen wenn ein Kampf unabweislich bevorsteht?" (1 Stunde, 1 Tag, 1 Monat ...)
Meine Herangehensweise wäre:
1. Get Backup. Nichts ist hilfreicher als ein kampferprobtes Bataillon. Und wenn das nicht geht:
2. Hol' dir Feuerwaffe/Messer/Stock/Palmstick oä. Und wenn das nicht geht:
3. Hol' dir ein Video von Kelly McCann (oder ähnlichen Typen) und mach das Zeug. Und wenn das nicht geht:
4. Mach FMA. Und wenn das nicht geht: ... Shit ... das war's dann wohl. Tschüss :-)
Nicht ganz ernst gemeint, aber: alles über 10 Minuten (ja, willkürlich angesetzt) Trainingseinsatz pro Monat lässt sich über die reine Kosten/Zeit-Rechnung nicht rechtfertigen. Zumindest solange man nicht irgendwie, irgendwo im High-Risk Bereich arbeitet/wohnt.
Schnueffler
04-01-2014, 23:42
Was mich ein wenig stört: Hier wird ja so getan, als wäre die Zeit die jemand für "SV Training" aufwendet so etwas wie ein notwendiges Übel aus Sicht des Trainierenden.
Das ist aber doch Schwachsinn. Wir haben über 200 Mitglieder an zwei Standorten und die trainieren Krav Maga / SV weil es ihnen Spass macht und es ihnen neben der SV um Dinge wie Fitness, Spass an der Sache, Freunde treffen, etc. geht.
Von denen käme keiner auf die Idee sein Zeitinvestment als Verschwendung zu sehen nur weil es ggf. nie zu einer Anwendung des erlernten kommt.
Hm, allgemeine Fitness, die das Leben verlängert müßte auch einkalkuliert werden!
Sach ich doch!
Das ist aber doch Schwachsinn. Wir haben über 200 Mitglieder an zwei Standorten und die trainieren Krav Maga / SV weil es ihnen Spass macht und es ihnen neben der SV um Dinge wie Fitness, Spass an der Sache, Freunde treffen, etc. geht.
Von denen käme keiner auf die Idee sein Zeitinvestment als Verschwendung zu sehen nur weil es ggf. nie zu einer Anwendung des erlernten kommt.
Yup, sobald es Spaß macht hat es sich gelohnt :halbyeaha
Promille Prolet
09-01-2014, 09:57
Also ich hab mich beim Kampfsport mehr verletzt als auf der Straße.
Bei der SV könnte man ja annehmen, dass der Nutzen um so größer ist, je unkooperativer und härter, was wieder in einer größeren Verletzungswahrscheinlichkeit resultiert...
das mein ich auch
Incognibro
13-01-2014, 16:23
Lustig wäre eine Abwägung der finanziellen Ausgaben im Vergleich zum möglichen Geldverlust bei einem Überfall.
Und die Mehrkosten durch die Arztrechnung wenn man sich zum kämpfen entscheidet und sich dabei die hand bricht, Cuts genäht kriegen muss, langzeitschäden durch knie auf Beton oder ähnliches.
Aber KK/KS bildet Körper und Geist, fördert im optimalfall Gesundheit und Fitness, gibt selbstvertrauen, sozialisiert. entspannt und gibt ausgleich etc.
Ich trainiere, weil es mir eben Spaß macht, mich durch das Training zu verbessern. Sollte ich nie in eine SV-Situation kommen (hoffentlich!), so würde ich das Training trotzdem niemals als Verschwendung ansehen. Ich brauche doch nur zu sehen, wo ich vor meiner KK-Karriere stand und wie weit ich seitdem gekommen bin: Sowohl körperlich als auch vom Selbstvertrauen her liegen da jetzt Welten dazwischen! Ich bin jetzt mit Sicherheit nicht der Oberharte, aber der untrainierte Spargeltarzan von früher bin auch auch nicht mehr!;)
Also ich hab mich beim Kampfsport mehr verletzt als auf der Straße.
Bei der SV könnte man ja annehmen, dass der Nutzen um so größer ist, je unkooperativer und härter, was wieder in einer größeren Verletzungswahrscheinlichkeit resultiert...
Und genau hier gilt es für mich, den Mittelgrad zu finden: zwischen einerseits effektiven und andererseits verletzungsarmen SV-Training. Hier muss jeder für sich selber entscheiden, wie weit er bereit ist, Verletzungen beim Training in Kauf zu nehmen, wenn er dafür besser für die Straße vorbereitet ist. Denn es ist klar: Je härter und realistischer man trainiert, desto besser ist man zwar vorbereitet, desto höher ist jedoch die Verletzungswahrscheinlichkeit!
Demzufolge kann man daher berechtigterweise die Frage stellen: Ich will ja durch das Training vermeiden, dass mir auf der Straße die Nase, Rippen,etc... gebrochen wird; was für einen Sinn hat dann noch das Training, wenn mir mein Sparringspartner diese Verletzungen im Training zufügt?!
Ich habe für mich selbst daher ein Kompromiss für das Training beschlossen: Sparring ja, aber nur noch locker, bis höchstens mittel-hart. Ich bin zwar dann nicht ganz zu 100 % für die Straße vorbereitet, dadurch erspare ich mir aber bestimmt genug Verletzungen. Und bei jemanden wie mir, der sich gerade von seiner 3. Knieoperation erholt, wird das bestimmt auch jeder nachvollziehen können! ;)
Hubertus
14-01-2014, 17:34
Wenn man den SV-Wert in Relation zu aufgewendeter Lebenszeit und den eingesetzten Kosten setzt, sollte die Rechnung immer schlecht aussehen. Bei den meisten Leuten sollten die Beträge, die bei einem Raubdelikt verloren gehen, deutlich unterhalb der Trainingskosten liegen. Ebenso ist die Wahrscheinlichkeit, dass man schwere Schäden durch ein Gewaltdelikt erleidet oder dadurch gar zu Tode kommt, für die meisten normalen Leute eher gering. Daneben könnte letzteres auch durch entsprechendes Verhalten minimiert werden, z.B. nie in die Disco gehen, keinen Alkohol trinken, etc.
Wenn man SV-Training nicht zwingend von Berufs wegen oder aufgrund einer konkreten Bedrihungslage benötigt, dann ist es ein Hobby, in welches man investieren muss, wie in jedes anderes Hobby auch.
Da muss jeder selber für sich entscheiden, was ihm seine Freizeitbeschäftigungen wert sind und was er davon zurück bekommt. Ich habe in meinem Leben einiges Geld in KS / KK gesteckt, und von reinen betriebswirtschaftlichen Standpunkt wird sich dies wohl nicht gelohnt haben.
Rein subjektiv für mich selber kann ich das Erlernte und Erlebte aber mit keinem Geld aufwiegen, da es mir sehr viel Spaß gemacht hat, ich auch körperlich sehr fit geworden bin und beim Training einige gute Freunde und meine spätere Frau kennen gelernt habe. Gerade letzteres wirkt sich betriebswirtschaftlich gesehen fatal aus.:D
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