Anmelden

Vollständige Version anzeigen : Energie aus Fett beziehen für mehr Leistungsfähigkeit



Red Hood
12-01-2014, 14:22
Hallo zusammen!

Ich habe eine fixe Idee: Ich möchte meinen Stoffwechsel darauf trimmen, fast sämtliche Energie aus Fett zu beziehen und Kohlehydrate nur noch für die Gehirnfunktionen zu nutzen.

Ich will NICHT abnehmen oder definieren! Mein Ziel ist es leistungsfähiger zu werden.
Eigentlich soll die Energiegewinnung aus Fett ja auch die natürliche sein, aber wir setzen eben im allgemeinen auf Kohlenhydrate.

Ich setz mich schon mein halbes Leben lang mit Ernährung auseinander, weil ich zur Unterzuckerung geneigt habe und habe mich auch zu dieser Sache schon im Internet informiert.
Im großem und ganzen entspricht mein Vorhaben wohl einigen Ideen der Paleo-Diät.

Bis jetzt habe ich diesen Ansatz nur bei Extrem-Läufern verwirklicht gesehen.
Und anscheinend ist vor allem die Zeit der Umstellung von Kohlenhydraten auf Fett die schwierigste.

Und nun meine Fragen an euch:

Verfolgt jemand bereits solche Ansätze fürs Training? Habt ihr Erfahrungen? Nützliche Quellen?
Denkt ihr das funktioniert so wie ich mir das vorstelle für Kampfsport oder ist das nur was für den Super-Marathon?
Gibt es vielleicht Abstufungen? Denkt ihr man kann den Punkt erreichen wo man ohne haufenweise Kohlenhydrate das Training normal bewältigen kann? Quasi nur mit Fett?

Ich würde mich über hilfreiche Beiträge und Meineungen freuen.

Kannix
12-01-2014, 14:57
Ich würde mich an Deiner Stelle nochmal mit den Grundlagen der Energiebereitstellung und stoffwechsel vertraut machen.
Die Energie nur aus Fett bereitzustellen scheint mir nicht realistisch zu sein im Kampfsport, dafür ist die Intensität zu hoch
Abnehmen: Die optimale Fettverbrennung | Gesund und Fit (http://www.trainingsworld.com/ernaehrung/gesund-fit/optimale-fettverbrennung-1278307.html)

Franz
12-01-2014, 15:14
wenn du mehr mit Fett arbeiten möchtest ließ dich mal in die Metabole Diät und in die Ätkins Diät ein. Keine Ahnung ob dir das liegt. Überlege es dir gut.

Pustekuchen
12-01-2014, 15:31
Im großem und ganzen entspricht mein Vorhaben wohl einigen Ideen der Paleo-Diät.Nein, Paleo ist etwas anderes. Was du meinst ist die Ketogene Diät, auch Atkins oder no-carb genannt.
Ist ein alter hut und du wirst dazu viel finden können, auch bei uns im Forum gibts dazu viele Infos.
Für Ausdauersprtarten scheint dies allerdings eher suboptimal zu sein, da viele Menschen wohl starke Leistungseinbuße feststellen. Klassischerweise kommt die ketogene Diät am meisten in Bodybuilderkreisen vor, wo Ausdauer keine große Role spielt.
Es scheint wohl verschiedene Verträglichkeiten für diese Diät zu geben (wie ja für jede) und so ist das nicht für jeden was, vor allem schon, da sie ja recht extrem ist.

Generell solltest du dich mit den oben genannten Begriffen nochmal auf die Suche nach Informationen machen. Paleo ist nicht, was du meinst!


Gibt es vielleicht Abstufungen? Ja, zB Tim Ferriss "slow-carb", low carb (je nach Form etwa 50-150g KH) oder - je nach Definition - Paleo (ursprünglich eher eine kohlenhydratreiche Diät, mittlerweile als "Wellness-Diät" wird sie als low-carb geführt), oder ganz simpel durch die Einschränkung von Mehl und Zucker.
Viele Leute haben aus verschiedenen Gründen Refeed days, also feste Tage, an denen sie Kohlenhydrate "nachladen". Je nachdem könnte man das jeden zweiten Tag oder einmal im Monat tun.


Ich setz mich schon mein halbes Leben lang mit Ernährung auseinanderDas ist doch gar nix! Ich esse schon, seit dem ich geboren bin!

Sudoku-San
12-01-2014, 15:38
weil ich zur Unterzuckerung geneigt habe
Dann würde ich zum Thema Anabole Diät lieber mit einem Arzt reden.
Gerade wenn du zu Unterzucker neigst ist die richtige Kohlenhydratzufuhr sehr wichtig. Eine Anabole Diät wirkt sich auf deinen Insulinspiegel aus. MMn sinkt dieser dadurch, was normalerweiße nicht all zu bedenklich ist, aber wenn du sowieso zur Unterzuckerung neigst, könnte es evt Probleme geben.


Ich will NICHT abnehmen oder definieren! Mein Ziel ist es leistungsfähiger zu werden.
Dann würde ich lieber auf eine ausgewogene abwechslungsreiche Ernährung achten. Ich habs mit der anabolen Diät ein halbes Jahr probiert und auch gut an KFA verloren.
Aber ich hatte immer wieser Stimmungsschwankungen und war gereizt. Und meine Leistungsfähigkeit beim Training unterlag extremen Schwankungen.

Aber jeder reagiert anders. Ich würde dir empfehlen einfach mit einem Arzt zu reden und wenn der grünes Licht gibt, dann probiers einfach mal aus und schau wie es dir liegt.

saxog
12-01-2014, 16:02
du kannst deinen stoffwechsel darauf trimmen das du leistungsfähiger unter nutzung von körperfett als energiquelle wirst, was du wohl schwer steuern werden kannst ist kh auschliesslich für die gehirnfunktion zu nutzen, was definitiv nicht funktionieren wird ist den stoffwechsel so trimmen zu können das du leistungsfähiger unter nutzung von fetten als unter nutzung von kh wirst.

gasts
12-01-2014, 16:53
Ich will NICHT abnehmen oder definieren! Mein Ziel ist es leistungsfähiger zu werden.
Eigentlich soll die Energiegewinnung aus Fett ja auch die natürliche sein, aber wir setzen eben im allgemeinen auf Kohlenhydrate.


Wenn die Energiegewinnung aus KH unnatürlich wäre, dann gäbe es wohl nicht so große Glykogenspeicher in den Muskeln und Muttermilch würde auch keine 7% KH enthalten.
Bei hohen Intensitäten brauchen Deine Muskeln KH, egal ob Du die zuführst oder nicht.
Was trainierbar ist, ist dass im aeroben Bereich eher auf Fett oder dessen Abbauprodukte zurückgegriffen wird.
Ein Ketogene Diät über mehrere Wochen kann z.B. die Fähigkeit mancher Gewebe (auch Gehirn) Ketokörper statt Glukose zu verwenden steigern.
(in der Umstellungszeit muss man aber wahrscheinlich eine Schwächephase überwinden).
Das kann die Leistungsfähigkeit im Alltag und auch bei moderatem Sport erhöhen, allerdings eher nicht bei längeren intensiven Belastungen.
IMO kann auch intermittierendes Fasten dazu führen, dass der Körper lernt, dass er nicht alle drei Stunden KH nachschieben muss um nicht schwächer zu werden.
Bei Mäusen führt ein fettreiches, kohlenhydratarmes Frühstück wohl dazu, den Stoffwechsel auf Fettverbrennung einzustellen, im Gegensatz zu KH schon am Morgen.
Für Sportler mit intensiven aber nicht zu langen Trainingseinheiten scheint mir das Konzept des Carb Back Loading interessant.
Dabei wird nach den Trainingseinheiten Kohlenhydratreich gegessen, um die Muskelspeicher wieder aufzufüllen, sonst LowCarb.
Dadurch kannst Du im Training auf die Muskelspeicher zurückgreifen und hast im Alltag keine ernährungsbedingten Insulinspitzen, die die Lipolyse hemmen würden.

Red Hood
12-01-2014, 17:51
(Ich bin mit den vielen witzigen Funktionen bei Antworten noch gar nicht nicht so vertraut :weirdface außer Smileys)

Erstmal vielen Dank an alle, für ihre Beträge! Ich mache mich daran eure Vorschläge zu verfolgen! :yeaha

Franz,
danke da bin ich dran. Ich kann nur schwer sagen, ob ich damit mein Ziel erreichen könnte. Meistens wird ja als Ziel abnehmen oder Muskelaufbauen beschrieben. Auf jedenfall schon die Richtung, nur frag ich mich ja ob man nur mit Fett auskommt und ob das die Leistung steigert.

Pustekuchen,
in der Paleo-Ernährung habe ich auf jeden Fall die Ideen, den Energiebedarf hauptsächlich mit Fett zudecken und sich Leistungsorientiert zu ernähren wieder erkannt. Natürlich hat Paleo darüber hinaus noch einen haufen andererm Aspekte. :;) Wahrscheinlich decken sich meine Vorstellungen noch mit einer Reihe anderer Ernährungsprinzipien.
Tim Ferriss "slow-carb" klingt gut, nur habe ich auch erstmal wieder Abnehm- Kram gefunden. Hab mich aber noch nicht besonders tief eingelesen. Wie sich das Reefeden-Variante auf die Leistung auswirkt, kann ich auch noch nicht einschätzen, ist aber weitere Nachforschungen wert.
Ich habe schon einige Menschen mit verischiedenen Diäten dazu befragt, nur waren alle davon am Bodybuilden und das deckt sich nicht mit dem, woran ich dabei denke.

Sudoku-San,
ich bin quasi schon auf Diät. Ich ernähre mich gesund, bewusst, leistungsorientiert und Low-Carb. Lange Kh und gute Fette :halbyeaha
Mit Blutzuckerschwankungen habe ich auch schon ewig keine Probleme mehr, weil mein Blutzuckerspiegel konstant und nicht zu niedrig ist.

Saxog,
in dieser Richtung stelle ich mir das vor :D ob das idealtypisch hinhauen kann weiß ich nicht, aber wenn daraus zumindest Vorteile ziehen kann, würde ich's auf einen Versuch ankommen lassen!

Simplicius,
das klingt vielversprechend. Wenn das die Möglichkeiten sind, würde ich versuchen, dahingehend zu arbeiten. Ich frage mich nur ob das weitestgehende verzichten von Khs von morgens an keine Auswirkungen auf die meine ohnehin schon geringe Denkleistung haben kann (auch nach der eingewöhnungsphase)

Zwei Jahre lang habe ich mich nach Atkins ernährt und habe mich abgesehn von der Heißlust auf Nudeln echt gut gefühlt. Damals hatte ich aber, noch andere Ziele und hab' nach einer Verletzung nur noch im Studio für die Optik trainiert.

Inspiriert hat mich auf jeden Fall das:
Burning Fat for Fuel | No Meat Athlete (http://www.nomeatathlete.com/burning-fat-for-fuel/)

und ich frag mich eben, ob man bei KS damit arbeiten kann.
Ob da überhaupt was geht kann ich nicht wirklich einschätzen, weil die Anforderungen im KS etwas anders sind als im Ultra-Marathon :gruebel:
Ich könnte mir Vorstellen, dass z.B. Boxer von diesem Ansatz profitieren könnten. :sport098:

Bei den gängigen Ansätzen geht es halt meistens darum den Blutzucker gleich zu halten und je Bedarf mit Khs für Energie zu sorgen (und natürlich noch vieles mehr). Funktioniert ja auch :D
Aber "ganz" auf Fett umstellen könnte ein guter Ansatz sein. Auch weil man ja davon ausgehen kann, dass ein Mensch durchaus damit fahren kann. (Wenn man z.B. an Steinzeitmenschen oder Inuit denkt)

Ich werde wohl noch ein paar Bücher dazu wälzen müssen :idea:
bis was gescheites dabei rauskommmt. Sieht so aus als wäre es KS geeignet, aber nicht möglich in der "Reinform" wie ich sie zu erst beschrieben habe. Aber nach allem was ihr geschrieben habt, denke ich, dass man da schon viel rausholen kann.

Vielleicht weiß ja jemand, wie man so eine Fett-Stoff-Wechsel-Ernährung oder ähnliches heißt oder kennt verwandte Begriffe damit ich weiter nach Infos suchen kann. Ein paar Stichworte?
Oder ihr habt andere Ansätze in die Richtung.
Es würde mich sehr interessieren und ich würde gerne noch etwas an der Idee dran bleiben :kaffeetri

Karateka94
12-01-2014, 18:10
Wenn du kein konkretes Ziel hast, außer dich möglichst gesund zu ernähren, dann sollte deine Ernährung möglichst ausgewogen sein. Natürlich auf deine Zuckerhaushaltsprobleme abgestimmt. Du solltest dich informieren, wie viele Proteine, Kohlenhydrate und Fette du am Tag brauchst. Es ist nie gut, etwas für den Körper essenzielles auszulassen. Proteine und Fette sind essenziell für den Körper. Einige Aminosäuren kann der Körper nämlich nur durch die Nahrung beziehen. Deshalb brauchst du auch proteinhaltige Nahrung.

Pustekuchen
14-01-2014, 06:50
Wenn du dich schon 2 Jahre a la Atkins ernährt hast, dann müsstest du doch wissen, obs funktioniert oder nicht? Hast du da KH gegessen?


ich bin quasi schon auf Diät. Ich ernähre mich gesund, bewusst, leistungsorientiert und Low-Carb. Lange Kh und gute Fette Warum und was genau willst du ändern? Was heisst für dich low-carb?


Ich frage mich nur ob das weitestgehende verzichten von Khs von morgens an keine Auswirkungen auf die meine ohnehin schon geringe Denkleistung haben kann (auch nach der eingewöhnungsphase)Weder beim Intermittend Fasting, noch beim no-carb habe ich morgens irgendwelche einbußen erlebt, eher gegenteilig!


Inspiriert hat mich auf jeden Fall das:
Burning Fat for Fuel | No Meat AthleteKannst du ja ausprobieren, aber wie gesagt, jeder Mensch scheint da anders drauf zu reagieren, bzw, die Diäten zu verkraften. Für mich wäre es zB nix.
Auch scheint es verschiedene Wege zu geben, um an ähnliche Ziele zu gelangen, simplicius erwähnte IF und carb-backloading sind zwei zusätzliche.


Aber "ganz" auf Fett umstellen könnte ein guter Ansatz sein. Auch weil man ja davon ausgehen kann, dass ein Mensch durchaus damit fahren kann. (Wenn man z.B. an Steinzeitmenschen oder Inuit denkt)We bereits beschrieben, die moderne Paleo-Diät ist low-carb aus anderen Gründen, nicht weil sie "natürlich" oder irgendwie aus der Steinzeit ist. Außer den Inuit, die in einer extremen Umwelt leben, gibt es keine Naturvölker, die sich no-carb ernähren!


Aber nach allem was ihr geschrieben habt, denke ich, dass man da schon viel rausholen kann.
Ich würde da keine Wunder erwarten.
Man kann sich auch viel kaputt machen. Sowas wie carb (/sugar)-phobia gibt es mMn wirklich und sie ist nicht gesund.


Vielleicht weiß ja jemand, wie man so eine Fett-Stoff-Wechsel-Ernährung oder ähnliches heißt oder kennt verwandte Begriffe damit ich weiter nach Infos suchen kann. Ein paar Stichworte?
Oder ihr habt andere Ansätze in die Richtung.
Es würde mich sehr interessieren und ich würde gerne noch etwas an der Idee dran bleibenAlles oben schon genannt, auch hier im Forum kannste nach Infos suchen.


Ich bin mit den vielen witzigen Funktionen bei Antworten noch gar nicht nicht so vertrautZum zitieren den Text markieren und das Sprechblasensymbol anklicken. Das setzt den Text in "[QUOTE]" und "['/QUOTE]", dann setze noch ein = und Namen, nämlich so: [QUOTE=Name]

Red Hood
14-01-2014, 11:24
Wenn du dich schon 2 Jahre a la Atkins ernährt hast, dann müsstest du doch wissen, obs funktioniert oder nicht? Hast du da KH gegessen?

Khs hab ich gegessen, aber nur für leichte Trainingseinheiten. War alles so Figurbetont :o
Ich wollte keine Leistung bringen. Da war nur Six-Pack angesagt. :vogel:
Meine Erfahrungswerte, was Power angeht sind deswegen mit Atkins eher begrenzt.


Warum und was genau willst du ändern? Was heisst für dich low-carb?

War erstmal nur eine fixe Idee und ich wollte eben wissen, was Kampfsportler dazu sagen. Ich will ja keine 1000m Meilen laufen :D
Ändern muss sich nichts, solange ich dadurch nicht gesünder, aktiver oder leistungsfähiger werde.
OK. "low-carb" ist es mittlerweile wohl nur im Vergleich zum "normal esser". Ich decke einfach meinen Bedarf (auch für hartes Training) und achte darauf, dass es nicht zu viel ist. Ich will mich ja wohlfühlen. Da ist schon das ein oder andere von Atkins hängen geblieben.


Ich würde da keine Wunder erwarten.
Man kann sich auch viel kaputt machen. Sowas wie carb (/sugar)-phobia gibt es mMn wirklich und sie ist nicht gesund.

Also soweit ist es nicht :p und wirds auch nicht kommen! Ich will das ja nicht auf biegen und brechen durchziehen!

Vielleicht werde ich erstmal Carbobackloading Varianten probieren, solange ich die Umstellungszeit überstehe und sich das dann positiv auf Training und Alltag auswirkt.

Mich mit euch auszutauschen, hat mir echt weiter geholfen!

Pustekuchen
14-01-2014, 11:44
Khs hab ich gegessen, aber nur für leichte Trainingseinheiten.Ich verstehe das nicht ganz: Du willst was über die Atkins-Diät wissen, hast sie aber schon 2 Jahre gemacht - nur da hast du KH's gegessen, dh es war gar kein Atkins, sondern es entspricht beinahe schon dem carb-backloading, aber das ist genau das, was du jetzt mal ausprobieren willst? :p

Red Hood
14-01-2014, 12:09
Für Phase 4, habe ich ca. 50 g Kh pro Tag gegessen. (Ab und zu waren es vielleicht auch mal 80g :D )
So wie ich das kenne (kannte?) soll man das nach der Eintstellungszeit so machen, wenn man Gewicht halten will.

Vielleicht ist das ja schon wieder überholt

Aber als ich wieder mit Judo angefangen habe, ging sowieso gar nichts.
Nach Anpassen, Anpassen & nochmal Anpassen war es zwar nicht mehr nach Atkins, aber dafür ging wieder was!

Kannix
14-01-2014, 19:08
Wenn du kein konkretes Ziel hast, außer dich möglichst gesund zu ernähren, dann sollte deine Ernährung möglichst ausgewogen sein. Natürlich auf deine Zuckerhaushaltsprobleme abgestimmt. Du solltest dich informieren, wie viele Proteine, Kohlenhydrate und Fette du am Tag brauchst. Es ist nie gut, etwas für den Körper essenzielles auszulassen. Proteine und Fette sind essenziell für den Körper. Einige Aminosäuren kann der Körper nämlich nur durch die Nahrung beziehen. Deshalb brauchst du auch proteinhaltige Nahrung.

Ich halte auch diese ganzen einseitigen Ernährungsformen für Kokolores. Ich glaube mit einer ausgewogenen Ernährung nach DGE macht man nichts falsch mit Atkins und CO schon.

OliverT
15-01-2014, 06:08
Ich halte auch diese ganzen einseitigen Ernährungsformen für Kokolores. Ich glaube mit einer ausgewogenen Ernährung nach DGE macht man nichts falsch mit Atkins und CO schon.
Und woran liegt es dann daran das heut zu Tage in Industrienationen die leute immer Dicker werden und das metabolische Syndrom immer weiter um sich greift. Selbst bei schlanken bzw einigermaßen sportlichen Menschen?

der herbie
15-01-2014, 06:30
Und woran liegt es dann daran das heut zu Tage in Industrienationen die leute immer Dicker werden und das metabolische Syndrom immer weiter um sich greift. Selbst bei schlanken bzw einigermaßen sportlichen Menschen?

Wohl eher an falscher Ernährung. Der Begeriff "ausgewogen" lässt sich nicht ohne weiteres definieren.

Beste Grüße

der herbie

Pustekuchen
15-01-2014, 06:51
Und woran liegt es dann daran das heut zu Tage in Industrienationen die leute immer Dicker werden und das metabolische Syndrom immer weiter um sich greift. Selbst bei schlanken bzw einigermaßen sportlichen Menschen?Nein, nicht bei sportlichen Menschen. Die mangelnde Bewegung scheint wohl Hauptursache für viszerales Fett (und damit der Insulinresistenz) bei ansonsten schlanken Menschen zu sein. Der zunehmende Bewegungsmangel in der Gesellschaft dürfte wohl ein ernstzunehmender Faktor sein, dass es mehr schlanke Leute mit pre-diabetes Symptomen gibt.
Zum anderen darfst du icht vergessen, dass die Gefahr der Organverfettung erst vor relativ kurzer Zeit beschrieben wurde, es ist also auch kein Wunder, dass dieses Phänomen nun häufiger beobachtet wird.

Franz
15-01-2014, 06:54
dazu kommt, dass hochverarbeitete Lebensmittel zum Zuge kommt, viel unausgewogene Lebensmittel mit zuviel Fett oder Zuckerzusatz oder beidem, wenig Vitalstoffen usw.

Franz
15-01-2014, 06:55
Die Fettmacher - Wer uns immer dicker macht - ZDFneo 19.10.2013 - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=jD9oz0LSRsk)

http://www.youtube.com/watch?v=b6-MaRlqK38

Kannix
15-01-2014, 09:35
Wohl eher an falscher Ernährung. Der Begeriff "ausgewogen" lässt sich nicht ohne weiteres definieren.

Beste Grüße

der herbie

Kann man schon:

Der Prozentuale Anteil an Fett liegt zwischen 28 und 31 Energieprozent, der Eiweisanteil zwischen 16 und 17 Energieprozent und der Kohlenhydratanteil zwischen 52 und 53 Energieprozent
Das ist jedenfalls die Meinung der DGE
Der neue DGE-Ernährungskreis | Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (http://www.dge.de/modules.php?name=News&file=article&sid=413)

gasts
15-01-2014, 10:17
Kann man schon:

Das ist jedenfalls die Meinung der DGE

und warum nicht 33/33/33?

der Begriff "ausgewogen" ist genaugenommen ziemlich inhaltsleer und hört sich halt gut an.

Kannix
15-01-2014, 10:41
und warum nicht 33/33/33?

der Begriff "ausgewogen" ist genaugenommen ziemlich inhaltsleer und hört sich halt gut an.

Dann nehmen wir "vollwertig". Da kann man ja lesen was die DGE sich drunter vorstellt

Dietrich von Bern
15-01-2014, 11:54
Dann nehmen wir "vollwertig". Da kann man ja lesen was die DGE sich drunter vorstellt

Die Empfehlungen solcher Institute sollte man ruhig hinterfragen dürfen.
Empfehlungen spiegeln oft wider was verkauft werden soll, wofür es Subventionen geben soll uvm.
Gute Lobby-Arbeit erkennt man nicht.

Ich würde es mal mit logischem denken versuchen:
Wenn Du nicht weit fährst, warum fährst Du ständig mit vollem Tank?
Wenn Du jeden Tag Riesenstrecken fahren musst, warum machst Du den Tank nicht jeden Abend voll?
Welcher Sprit gehört in Deinen Wagen?
Für die unterschiedlichsten Situationen gibt es auch die unterschiedlichsten passenden Verhältnisse.

Kannix
15-01-2014, 18:51
Die Empfehlungen solcher Institute sollte man ruhig hinterfragen dürfen.
Empfehlungen spiegeln oft wider was verkauft werden soll, wofür es Subventionen geben soll uvm.
Gute Lobby-Arbeit erkennt man nicht.


Bin kein Fürsprecher der DGE, meine aber die kann man von Lobbyismus ausnehmen.
Heißt aber nicht dass die auch daneben liegen können. Z.B. haben die sehr lange nur das böse Fett verdammt und kommen jetzt erst dahinter mal die KHs genauer zu betrachten.

Sudoku-San
15-01-2014, 19:07
Das ist jedenfalls die Meinung der DGE
Der neue DGE-Ernährungskreis | Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (http://www.dge.de/modules.php?name=News&file=article&sid=413)

Die Fachleute in der DGE kommen meines Wissens nach aus der Nahrungsmittelindustrie. u.a. auch von Südzucker etc.
Also genau von jenen Firmen, die Industriell verarbeitete Kohlenhydrate wie Zucker und Weismehl herstellen.
Alleine deshalb sollte man zumindest skeptisch sein.

Die Empfehlungen der DGE passen auf einen Menschen, der körperlich Arbeitet, also jeden Tag auf seinen Acker geht oder auf dem Bau arbeitet. Da ist eine solche Ernährung nicht verkehrt.
In einer Industrie- und Dienstleistungsgesellschaft sind diese Arbeitsplätze aber eher die Ausnahme. Das wird leider nicht oft genug berücksichtigt.

Und zur Aufteilung wie viel von was: Ich denke es geht nicht in erster Linie darum wie viel wovon, sondern was wovon. KH sind nicht gleich KH. Wenn ich nur kurzkettige KH wie Zucker und Weismehl esse hat das einen anderen Einfluss auf den Körper, als wenn ich die KH aus Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten ziehe. Davon abgesehen, dass letztere auch meist reich an Ballaststoffen sind. Und die fehlen heutzutage sehr oft in der Ernährung. Dies hat auswirkungen auf Darmaktivität und Verdauung.

Bei Fetten ist es ähnlich es gibt "gute" und "schlechte" Fette.

Als Faustformel kann man ungefähr stehen lassen, dass ein Nahrungsmittel umso besser ist, je näher es am natürlichen Zustand ist. Damit meine ich jetzt nicht automatisch Rohkost und dass man Essen nicht garen soll. Sondern eher, dass man auf industriell hergestelltes Essen verzichten sollte.
Das ist gar nicht so einfach.

Kannix
15-01-2014, 20:09
Die Fachleute in der DGE kommen meines Wissens nach aus der Nahrungsmittelindustrie. u.a. auch von Südzucker etc.
Also genau von jenen Firmen, die Industriell verarbeitete Kohlenhydrate wie Zucker und Weismehl herstellen.
Alleine deshalb sollte man zumindest skeptisch sein.


Mal ernsthaft, woher kommt Dein Wissen? Das Frage ich mit echtem Interesse

gasts
15-01-2014, 20:23
Wenn ich nur kurzkettige KH wie Zucker und Weismehl esse hat das einen anderen Einfluss auf den Körper, als wenn ich die KH aus Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten ziehe.

Wie lang sind denn die Kohlenhydratketten in Weißmehl verglichen mit denen in Vollkornmehl?

Kannix
15-01-2014, 21:09
hihi

OliverT
16-01-2014, 05:44
Mal ernsthaft, woher kommt Dein Wissen? Das Frage ich mit echtem Interesse

Im Doku Thread kam das Thema glaube ich in ein zwei Dokus vor. Weiß jetzt nicht mehr genau in welchen.

Sven K.
16-01-2014, 13:32
Die DGE ist doch recht klar Lobby-gesteuert.
Lobbyeinfluss: Lebensmittelindustrie kocht in Kitas mit | foodwatch (http://www.foodwatch.org/de/informieren/kinderernaehrung/aktuelle-nachrichten/lobbyeinfluss-lebensmittelindustrie-kocht-in-kitas-mit/)

Hört und liest man immer wieder. Sei es "Ampel"; "Ernährungspyramide" oder was auch immer. :(

fujikomma
16-01-2014, 14:21
Als ich den Titel las hatte ich "Fight-Club" vor Augen wo zur Seifenherstellung(aber nicht nur dazu) menschliches Fett aus dem Müllcontainer einer Schönheitklinik "gerettet" wird.
Das andere Produkt wurde in Korea und Vietnam flächendeckend verwendet!