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Vollständige Version anzeigen : Low Carb+Thai Boxen ?



DocBountyy
23-01-2014, 15:10
Hallo,

ich brauch dringend paar produktive Ratschläge was mein Ernährungsplan angeht.

Über mich: ca.184cm groß,90Kg
Bis Sommerende 2013 war ich,wie die meisten Jugendlichen, Fitnessstudio pumpen.
Ich bin aber nie zu meiner Traumfigur gekommen.
Massig,aber nicht athletisch.

Hab also meine Ernährung umgestellt auf Low Carb.
Alle Regeln befolgt,erfolgreich nach 1 Monat (+Joggen) auf 80kg runtergekommen.

Seit Oktober hab ich mich beim OrtsVerein für Thai Boxen angemeldet und endlich die Richtige Sportart gefunden.

Ich merke aber,dass die Low carb Diät krass an meinen Reserven zieht.Abnehmen tue ich jetzt umso mehr,werde auch definierter.
Will aber im Sparring auch "kräftig" austeilen können.
Was ohne Kohlenhydrate bisschen schwer ist.

Meine Frage jetzt:
"
-Soll ich wieder Kohlenhydrate nehmen?Würde das meine Leistung steigern und die Fettverbrennung ankurbeln?
-Oder ist das gut und soll ich einfach das durchziehen?
-Gibt es eine Alternativ-Diät für ThaiBoxen?
-Wie ernährt ihr euch?"

Danke schonmal für die Antworten :)

freakyboy
23-01-2014, 15:19
Als ich mal eine ganze Zeit lang nur wenig Kohlenhydrate zu mir genommen habe da hatte ich das Gefühl, dass ich kaum Power habe beim Sport. War schon noch relativ kurzer Zeit immer total platt und hatte kaum noch Kraft. Habe dann meine kcal-Zufuhr auf von ~ 1000 auf ~ 1500kcal/Tag erhöht und darauf geachtet, dass ich ausgewogen esse. Danach ging es mir deutlich besser und ich habe immer noch abgenommen.

OliverT
23-01-2014, 15:34
Machst du einen Cheatday? Wenn nicht, dann probier das mal aus. Also einen Tag wo es viele KH gibt. Ob du den jetzt jede Woche oder nur alle zwei Wochen brauchst musst du mal ausprobieren.

Ansonsten kannst du deine ständige KH aufnahme auch langsam steigern. Am besten über Gemüse und Obst.

Ich selbst hab mit auch eine Zeit lang low carb ernährt ,aber da ich mein Training stark hoch gefahren habe, musste ich auch meine KH aufnahme erhöhen. KH aus Gemüse und Obst esse ich so viel wie ich Lust haben. Wobei ich Obst mit hohem GL nur vor oder nach dem Training esse.
Nach dem Training trinke ich dann meist einen Eiweißshake mit ein bißchen Maltodextrin drin um die Regeneration zu beschleunigen und manchmal gibts abends Magerquark mit Haferflocken.
Ab und zu esse ich dann auch mal Reis oder Nudeln, wobei ich dabei drauf achte Vollkorn zu mir zu nehmen.


Habe dann meine kcal-Zufuhr auf von ~ 1000 auf ~ 1500kcal/Tag erhöht
Gesamt kcal oder kcal aus Kohlenhydraten?
Wenn das die gesamt kcal am Tag waren dann lag es nicht an den fehlenden Kohlenhydraten.

freakyboy
23-01-2014, 16:14
Gesamt. Ich hatte davor aber auch mal 1500-1700 fast ausschließlich bestehend aus Eiweißquellen zu mir genommen. Da hatte ich genau dieselben Probleme.

DocBountyy
23-01-2014, 16:40
@OliverT , kannst du mir paar gute Obst Sorten nennen wovon ich viel essen kann?
Wie frühstückst du eig.?
danke.

@freakyboy
Bei Low Carb soll ja der Vorteil sein,dass man danach nicht mehr zunimmt/Jojo-Effelt.
Stimmt das? hast du relativ viel zugenommen danach?

Dietrich von Bern
23-01-2014, 17:53
Schau mal da: Mit der Ernährung steht und fällt alles... - Kampfkunst-Board (http://www.kampfkunst-board.info/forum/blog.php?b=408)
Vielleicht hilft Dir das weiter ;)

OliverT
23-01-2014, 17:58
@OliverT , kannst du mir paar gute Obst Sorten nennen wovon ich viel essen kann?
Wie frühstückst du eig.?
danke.
Du kannst eigentlich alles an Obst essen, so lange es kein Trockenobst ist.

Äpfel, Kiwis, Birnen, Wassermelone, Pflaumen, Orangen ...

Bananen esse ich persönlich nur ums Training rum, auch wenn sie nur einen GL Wert bei 12 rum haben.

Zum Frühstück gibts meistens Eier, gekocht oder als Rührei. Auch mal Tomate Mozarella, oder Quark.
Auf jedenfall keine Kohlenhydrate. Die gibts nur direkt ums Training rum oder abends, da abends oder nach dem Training die Insulinsensivität höher als morgens ist.
Außer ich mache einen Cheatday. Da ist halt alles erlaubt.

freakyboy
23-01-2014, 19:30
@freakyboy
Bei Low Carb soll ja der Vorteil sein,dass man danach nicht mehr zunimmt/Jojo-Effelt.
Stimmt das? hast du relativ viel zugenommen danach?

Das kommt halt drauf an. Wenn man sich danach wieder ernährt wie vorher, dann wird man nach jeder Diät wieder schnell zunehmen. Zugenommen habe ich danach nichts mehr. Aber halt auch nicht mehr abgenommen, weil ich das wieder bißchen schleifen lassen habe. Aber seit Beginn des Jahres bin ich wieder dabei und klappt auch ganz gut.

Ich mach mich da aber auch nicht all zu verrückt bei der Sache. Ist jetzt nicht so, dass ich jede kcal zähle sondern nur so ganz grob überschlage was ich zu mir nehmen. Ich achte halt einfach darauf, dass nur noch 1x die Woche mich ungesund ernähre. Für mich persönlich ist es schwer komplett auf alle zu verzichten. Deshalb muss das für mich einfach sein. Was ich halt komplett weg lasse ist Alkohol und Fastfood ala McDonalds. Nen normaler Tag sieht bei mir nun ungefähr so aus:

morgens: 250g Magerquark, 10g Müsli, 1 Kiwi, 1/2 Ananas

mittags: 5 Eier mit 2 Tomaten und 1 Paprika. Dazu 2 Scheiben Vollkornbrot

nachmittags: 1 Banane

abend: 1 Eiweißshake

Sport mache ich momentan 5x die Woche. Wobei meine beiden Regenerationstage Sa+So sind. Zusätzliche gehe ich zu Fuß, wenn es sich ergibt. Zum Beispiel laufe ich vom Bahnhof zur Uni und wieder zurück. Das sind auch sicherlich 4 km an jeweils 4 Tagen der Woche.

xnkrtsx
24-01-2014, 10:38
Bist Du 150 groß und wiegst 40kg?! Du isst ja fast garnichts!

freakyboy
24-01-2014, 12:03
Das war nur so ein Beispiel für ein Tag an dem ich mich gesund ernähre. Sprich 5-6 Tage in der Woche mache ich das. An den anderen Tagen habe ich i.d.R. eine höhere Kalorienzufuhr, da ich mich da etwas ungesünder ernähre. Über die ganze Woche gesehen habe ich so um die 1800 kcal / Tag. Mein Tagesumsatz liegt bei ca. 2500 kcal. Bleibt ein Defizit von 700 kcal was sicherlich noch ok ist zum Abnehmen. Also das ist ja erstmal nur zum Abnehmen gedacht. Wenn ich mein Wunschgewicht erreicht habe, dann werde meine Tageszufuhr steigern.

xnkrtsx
24-01-2014, 12:30
Wenn Dein Tagesumsatz bei 2500kcal liegt, und das bei fünf Einheiten Sport in der Woche, solltest Du vielleicht nicht unbedingt abnehmen. Oder endlich in die Pubertät kommen.

va+an
24-01-2014, 12:56
Leute, vertut ihr euch nicht mit euren Zahlen,
oder trainiert ihr nicht anständig?

freakyboy
24-01-2014, 12:59
Wenn Dein Tagesumsatz bei 2500kcal liegt, und das bei fünf Einheiten Sport in der Woche, solltest Du vielleicht nicht unbedingt abnehmen. Oder endlich in die Pubertät kommen.

Wieso sollte ich da nicht abnehmen? Und aus der Pubertät bin ich schon lange draußen -.-


Leute, vertut ihr euch nicht mit euren Zahlen,
oder trainiert ihr nicht anständig?

Wieso? Ich habe nun mal angenommen, dass ich bei 40 min Krafttraining und 20 min intensives Boxsacktraining zusammen ca. 500 kcal verbrenne. Ist das so abwegig? Bei nem Grundbedarf von um die 2000 und das Miteinbeziehen von dem Laufen sollten 2500 kcal doch realtiv realistisch sein oder?

xnkrtsx
24-01-2014, 13:12
Wieso sollte ich da nicht abnehmen? Und aus der Pubertät bin ich schon lange draußen -.-

Du bist körperlich sehr aktiv, mir fällt kaum ein Fall ein, in dem Du da trotzdem so einen geringen Grundumsatz haben solltest. Mit 1500kcal am Tag hätte ich Probleme, zur U-Bahn zu laufen...

normalhero
24-01-2014, 13:28
Lies dich mal in der Konzept der "metabolen Diät". Ich fahre mit dem Konzept schon seit über einem Jahr eigentlich recht erfolgreich. Sowohl in Wettkampfphasen, als auch in "Ruhephasen" das für mich perfekte Ernährungskonzept.

freakyboy
24-01-2014, 13:36
Du bist körperlich sehr aktiv, mir fällt kaum ein Fall ein, in dem Du da trotzdem so einen geringen Grundumsatz haben solltest. Mit 1500kcal am Tag hätte ich Probleme, zur U-Bahn zu laufen...

2000 kcal ist doch kein geringer Grundumsatz. Grundumsatz ist die Menge die der Körper bei völliger Ruhe braucht, also nix mit Einbeziehen von Sport und Bewegung etc. Dazu dann nochmal 500 kcal wegen Sport und so. Scheint mir nun gar nicht so absurd zu sein.

Klaus
24-01-2014, 15:05
Ich würde die Zahlen nicht raten sondern ermitteln. 2000 für Grundumsatz könnte hinkommen, aber 500 bei sportlicher Belastung klingt wenig.

OliverT
24-01-2014, 15:19
Ich würde die Zahlen nicht raten sondern ermitteln. 2000 für Grundumsatz könnte hinkommen, aber 500 bei sportlicher Belastung klingt wenig.

Gerade bei 5x Sport in der Woche.
Vor allem wenn du Krafttraining machst hast du immer noch einen Nachbrenneffekt, von daher kannst du nicht nur die kcal nehmen die du während des Trainings verbrauchst.
Wenn du mit deinen paar kcals am tag hin kommst und keinen Leistungsverlust hast, dann musst du ganz schön lasch trainieren.

freakyboy
24-01-2014, 15:22
Gerade bei 5x Sport in der Woche.
Vor allem wenn du Krafttraining machst hast du immer noch einen Nachbrenneffekt, von daher kannst du nicht nur die kcal nehmen die du während des Trainings verbrauchst.
Wenn du mit deinen paar kcals am tag hin kommst und keinen Leistungsverlust hast, dann musst du ganz schön lasch trainieren.

Natürlich nicht 500 ingesamt sondern 5x500 :D

xnkrtsx
24-01-2014, 17:59
Natürlich nicht 500 ingesamt sondern 5x500 :D

Trotzdem.

freakyboy
24-01-2014, 18:22
Was denkt ihr denn was man bei ~ 1 h Sport verbraucht? Ihr wollt mir doch net erzählen, dass man da 1000 kcal verbrennt????

Kniehkigg
24-01-2014, 21:23
-Soll ich wieder Kohlenhydrate nehmen?Würde das meine Leistung steigern und die Fettverbrennung ankurbeln?

Die Fettverbrennung wird es nicht ankurbeln, aber es macht dich leistungsfähiger. Durch Kohlenhydrate gut gefüllte Glykogenspeicher = mehr Ausdauer im Training. Deine low carb Diät geht also spürbar auf Kosten deiner Ausdauer im Sport. Das wird auch so bleiben.

-Oder ist das gut und soll ich einfach das durchziehen?
Ich würde es dann deiner Stelle nur so lange durchziehen, bis du "definiert" bist bzw. dein Wunschgewicht/body erreicht hast.
Dann würde ich wieder Carbs zu mir nehmen. Es kommt dann halt drauf an, dass du einen guten Ernährungsplan hast. Aber Ausdauersport ohne Carbs wird auf Dauer nicht gut gehen.
Erstell dir am besten mal einen Grundumsatzplan, sprich, wieviel kcal du an den Trainingstagen ungefähr verbrauchst.
Mal zur Orientierung, wenn ich mal lange joggen gehe gehen bei mir durchaus schonmal 900kcal weg.
Dann solltest du halt ausgewogen essen, also einen guten Protein, einen guten Carb Anteil und wenig(er) Fett.

-Gibt es eine Alternativ-Diät für ThaiBoxen?
Naja, nicht wirklich. Kraft-Ausdauer benötigt nunmal Kohlenhydrate.
Ein Zwischending wäre vielleicht, dass du deine low-carb Diät weniger krass durchziehst.


-Wie ernährt ihr euch?"

Ausgewogen. Vollkornprodukte, genug Kohlenhydrate, aber ab und an auch mal "Proteintage" an denen ich etwas weniger Carbs und mehr Protein esse.
Gute Fette (Rapsöl, Leinöl) und möglichst eine gute Portion Obst spätestens jeden 2. Tag, eher aber jeden Tag (2-3 Orangen + Banane + Haferflocken + Joghurt oder Quark :cool: )
Ich habe auch keinen Sixpack, bin von Natur aus einfach stämmig und kräftig, ein Sixer wäre bei mir sehr viel Aufwand. Ist mir zu stressig. Brauch ich nicht.

Ahja: Fehlende Carbs gehen auch enorm auf die Konzentration. Ein weiterer Grund für mich keine low-carb Diät zu beginnen.

Wie gesagt, erstell dir mal einen Ernährungsplan und schau, wieviel kcal du am Tag benötigst.
Les ein bisschen was zum Thema Diätologie und Ernährung (zB Insulinpeaks/timing ist ein wichtiger Punkt etc.) und wenn du das systematisch angehst dann wirst du weiterhin definiert bleiben und dennoch nicht auf das Ausdauerplus verzichten müssen.

Klaus
25-01-2014, 19:53
Also dieser Kalorienrechner (http://www.ernaehrung.de/berechnungen/energieverbrauch-sport.php) sagt mir für eine Stunde Handball oder Squash 960 kcal, für Aerobic nur die Hälfte. Das sind sicher nur ungefähre Durchschnittswerte, aber völlig aus der Luft gegriffen ist das nicht. Kommt also darauf an ob man ne Stunde oder 2 trainiert, und was man da genau macht.

DocBountyy
14-02-2014, 14:35
AN ALLE EIN DANKE!!

Ich mach werde jetzt einfach an den Trainingstagen genug Kohlenhydrate zu mir nehmen,dass ich mitmachen kann...aber so geregelt,dass meine Diät nicht beeinträchtigt wird.

Miyamoto_Musashi
15-02-2014, 02:00
Ich würde diese KH einfach 2-3h vor dem Training zu mir nehmen, damit du für das Training Kraft hast, der Glucose-Spiegel aber danach auch wieder schön niedirg ist. Das war jedenfalls mein Mittel der Wahl, um trotz low-carb noch trainieren zu können.

Balthus
15-02-2014, 02:23
1m84 hier ebenso...

aktuell 84kg

trainingstage: 3200kcal
non Trainingstage 2800kcal
hard.traing tadys 3500kcal

und halte mein gewicht (+-100g die letzten 18 Wochen)

davon 60% aus KH ...


bei 3000 kcal aus EW+Fett werde ich depressiv und die Leistung sackt massi ab


(Alter 31 alsi kein pupertierender Jugendlicher mehr mit Stoffwechsel -anomalien)

vorm Training KH's (1-3h) undgenug flüssigkeit... genug kcal's über den Tag ...

bei 90kg/1,84m ... 1000-1500kcal da würde ich auf der Arbeit zusammenklappen ;)

OliverT
15-02-2014, 12:18
bei 3000 kcal aus EW+Fett werde ich depressiv und die Leistung sackt massi ab

Über was für einen Zeitraum hast du das probiert?

Miyamoto_Musashi
15-02-2014, 14:02
Naja für 1-2 Wochen lohnt es sich ja nicht und über einen längeren Zeitraum würde ich jetzt nicht unbedingt empfehlen so eine radikale Maßnahme wie Atkins und co durchzuführen. Gesund ist einfach was Anderes.
Sprich: 1-2 Monate halte ich (persönliche Meinung!) für eine halbwegs moderate Low-Carb-Diät für angemessen.

OliverT
15-02-2014, 19:17
Gesund ist einfach was Anderes.Wie ist deine Begründung für die Aussage?

Miyamoto_Musashi
16-02-2014, 02:41
1. Dem Körper seine Hauptnahrungsquelle wegnehmen wirkt erstmal schon kritisch
2. Mein Körpergefühl beim Low-Carb
3. Umstellen des Körpers in ein "Notfallprogramm"

Ganz ehrlich: wenn man eine Diät darauf aufbaut, dass man dem Körper etwas wegnimmt, was er benötigt, dann wirkt das doch schon etwas merkwürdig. Das bestätigt sich auch schon, wenn man bedenkt, dass eine hohe Menge von Keto-Körpern einfach nicht gut ist und sogar bis hin zur Ketoazidose führen kann.

Gesundheitsförderlich kann es meiner Meinung nach nur sein, wenn man es über einen wirklich kurzen Zeitraum durchführt, um starkes Übergewicht schnell zu reduzieren. Aber dieses Gewicht dann auch zu halten finde ich bei Low-Carb ziemlich schwierig. Also auch hier nicht unbedingt die Diät meiner Wahl.

OliverT
16-02-2014, 11:22
1) Die Hauptnahrungsquelle ist es aber erst seitdem es Ackerbau gibt, wobei es da auch auf den Kulturkreis ankommt. Die meisten "unzivilisierten" Völker haben sich bis sie verwestlicht wurden recht Kohlenhydratarm ernährt bzw Kohlenhydratärmer als wir es heute tun.
Außerdem sind Kohlenhydrate der einzige Makronährstoff den der Mensch nicht zwangsweise braucht.

2) Das ist dein einziges Argument das mich überzeugt. Jeder Mensch ist halt anders. Für einige funktioniert Low Carb, für einige Low Fat für andere was auch immer. Wobei hier auch die Frage im Raum steht, wie deine LowCarb Diät aussah.

3) Das eine Ketose gesundheitlich unbedenklich ist konnte in mehreren Studien nachgewiesen werden.

Zu einer Ketoazidose kommt es nur wenn ein starker Insulinmangel vorherrscht.
Das ist aber bei einer LowCarb nicht der Fall, da auch Protein einen Insulinanstieg auslöst. Je nach Proteinform sogar stärker, als ein durch KH ausgelöster Insulinanstieg.

Ketogene Diäten helfen zum Beispiel auch bei einigen Epilepsieformen.
Außerdem zeigen einige neuere Metastudien das LowCarb Diäten bei Diabetis besser helfen als LowFat Diäten.

Ungesund ist/kann LowCarb eigentlich nur bei einigen Krankheiten (sein). Zum Beispiel bei einer Schädigung der Nieren ist zu viel Eiweiß schädlich.



Aber dieses Gewicht dann auch zu halten finde ich bei Low-Carb ziemlich schwierig. Also auch hier nicht unbedingt die Diät meiner Wahl.
Das wohl schwerste an einer LowCarb Ernährung ist die Einschränkung der Lebensmittelauswahl.
Am schwersten viel mir glaub ich das es bei mir jetzt nur noch selten Nudeln gibt. Die gab es vorher mindestens einmal pro Woche bei mir, zur Zeit nur noch ein mal alle ein bis zwei Monate.
Ich esse mittlerweile auch so gut wie kein Brot und keine Kartoffeln mehr. Eigentlich nur wenn ich irgendwo essen gehe.
Kuchen, Torte und Süßigkeiten habe ich eh schon wenig gegessen von daher viel die Umstellung da recht leicht. Jeden bzw jeden zeiten Tag essen ich ca 20g Zartbitterschokolade. Ansonsten gibt es Obst.
Bei mir hat es denke ich mal geholfen das ich nicht von jetzt auf gleich alles weggelassen habe, sondern das die Umstellung langsam und schrittweise erfolgt ist.
Aber jeder ist halt anders. Für den einen funktioniert es, für den anderen nicht. Ungesund ist LowCarb aber per se nicht.

Miyamoto_Musashi
16-02-2014, 15:31
3) Das eine Ketose gesundheitlich unbedenklich ist konnte in mehreren Studien nachgewiesen werden.


So ein Nachweis ist einfach nicht möglich. Man kann nicht die Nicht-Existenz beweisen. Was möglich ist, dass in einer Studie nachgewiesen wird, dass bestimmte Parameter in einem gewissen Zeitraum eingehalten werden konnten.

Ein bisschen muss ich dir ja recht geben, denn Low-Carb ist nicht gleich Low-Carb. Meistens bedeuted das aber Low-Carb-High-Fat und das finde ich direkt schonmal bedenklich. Protein ist mMn nicht das Problem, solange man halbwegs gesunde Nieren hat. Was dann aber meistens fehlt ist die richtige Anzahl an Balaststoffen, was sich negativ auf den Darm auswirkt und dafür bekannt ist hier einigen Schaden anrichten zu können. Hier die nötige Balance zu finden ist mit Low-Carb wesentlich schwieriger (wenn auch nicht unmöglich). Aber natürlich gibt es auch Menschen mit "normaler" Ernährung, die das nicht hinkriegen.
Wenn jetzt aber der Fettgehalt so hochgeschraubt ist sehe ich da schon eher ein Problem. Was da mit den Blutfettwerten passiert will ich lieber gar nicht wissen. Jedenfalls hatte ich (obwohl ich halbwegs überzeugt war von Low-carb) das gefühl, dass mir das Fett bereits zu den Ohren heraustropft. Aber vermutlich sind die MEnschen hier auch sehr unterschiedlich veranlagt.

Dass Low-Carb bei manchen Erkrankungen gesundheitsförderlich ist ist vollkommen klar. Dass gerade bei Erkrankungen, die durch Übergewicht begünstigt werden, hierbei gut anschlagen sollte eigentlich auch klar sein. Die Frage ist ja, ob es gesundheitsförderlich ist, wenn ich vorher gesund bin und wie diese Ernährungsform gegenüber anderen Ernährungsformen abschneidet. Und da sehe ich (ich persönlich!) Low-Carb nicht unbedingt als den Gewinner.

Nur aus Interesse: welche Proteine oder Aminosäuren erzeugen denn einen hohen Insulin-Anstieg? Und ist das dann niht eigentlich gegen die Grundidee von Low-Carb? Jedenfalls habe ich bisher in praktisch jedem Artikel gelesen, dass Low-Carb funktioniert, eben weil der Insulinspiegel insgesamt wesentlich geringer ist als bei anderen Ernährungsformen.

Ein langsameres Herantesten, essen von Obst usw. sind sicherlich vernünftige Entscheidungen, wenn man auf so eine Ernährung umstellen möchte. Obst und Gemüse wegzulassen, weil man ja nur noch Protein und Fett essen soll, ist sicherlich keine.

Pustekuchen
16-02-2014, 15:38
Die Hauptnahrungsquelle ist es aber erst seitdem es Ackerbau gibt, wobei es da auch auf den Kulturkreis ankommt. Die meisten "unzivilisierten" Völker haben sich bis sie verwestlicht wurden recht Kohlenhydratarm ernährt bzw Kohlenhydratärmer als wir es heute tun.Das ist nicht richtig!
siehe Kitava
Generell ist eine high-carb Diät nicht zwangsläufig mit Fettleibigkeit verbunden, siehe zB Okinawa-Studien.

Miyamoto_Musashi
16-02-2014, 15:52
Es gibt ja auch so etwas wie 80/10/10, was eine High-Carb-Diät ist und womit viele Leute sehr gute Ergebnisse erzielen. Für uns Sportler ist sie aber vermutlich wegen dem wenigen Protein nicht unbedingt geeignet (denke ich).

OliverT
16-02-2014, 16:04
So lange du dich nicht mit transfetten und gesättigten Fettsäuren vollfrisst gilt eine fettreiche Ernährung als unbedenklich bzw sogar als gesünder als die heutige standard Ernährung. Das Problem ist das die meisten Menschen einfach zu wenig ungesättigte Fettsäuren, hauptsächlich zu wenig Omega 3 zu sich nehmen.


Insulin…an Undeserved Bad Reputation » Weightology Weekly (http://weightology.net/weightologyweekly/?page_id=319)
In dem Artikel hast du weiter unten ein Diagramm wie stark Ei, Pute, Tuhnfisch und Whey den Insulinspiegel beeinflussen.

LowCarb funktioniert wohl eher weil man einen niedrigeren Blutzuckerspiegel und keinen Energieüberschuss hat. Nicht weil man einen niedrigen Insulinspiegel hat.


Gemüse wird bei einer LowCarb Diät übrigens nicht weg gelassen. Jedenfalls bei keiner die ich kenne. Eher im Gegenteil. Seitdem ich mich "LowCarb" ernähre esse ich eigentlich viel mehr Gemüse als vorher. Von daher gibt es auch keine Probleme mit den Ballaststoffen.

edit

gasts
16-02-2014, 16:19
Das bestätigt sich auch schon, wenn man bedenkt, dass eine hohe Menge von Keto-Körpern einfach nicht gut ist und sogar bis hin zur Ketoazidose führen kann.


Eine hohe Menge von Glukose im Blut ist einfach nicht gut ist und kann sogar bis hin zum Koma und Nierenversagen und langfristig zu schweren Gewebsschäden incl. Erblindung und absterbenden Gliedmaßen führen.



Was dann aber meistens fehlt ist die richtige Anzahl an Balaststoffen,


da die meisten Gemüse kohlenhydratarm sind, kann man kiloweise Gemüse essen und dennoch in der "Ketose" bleiben.



Was da mit den Blutfettwerten passiert will ich lieber gar nicht wissen.

na dann....

Pustekuchen
16-02-2014, 16:20
LowCarb funktioniert wohl eher weil man einen niedrigen Blutzuckerspiegel und keinen Energieüberschuss hat. Nicht weil man einen niedrigen Insulinspiegel hat.Du versuchst weiter sehr komplexe Vorgänge mit einem einzigen Hormon zu erklären.
Die Gründe, warum low carb funktioniert sind wahrscheinlich vielfältig
- insgesamt weniger Kalorien (viele KH Speisen haben viele Kalorien, besonders verarbeitete Produkte wie Weizenmehlprodukte und zuckerhaltige Produkte), das Volumen - Kalorienverhältnis spielt dabei eine wichtige Rolle
- hoher Sättigungsgrad von Proteinen
- viele Leute müssen überhaupt anfangen, strikt ihre Ernährung zu strukturieren

Gegen deine monokausalen Erklärungen spricht schlicht, dass in manchen Kulturkreisen eben viel KH gegessen werden und diese geradezu Vorbilder für schlanke und gesunde Menschen sind (Kitava, Okinawa, Mittelmeerraum)



Man kann nicht die Nicht-Existenz beweisen. Klar kann ich das. Ich schau in mein Wohnzimmer und entweder steht da ein Elefant oder nicht. Kann ich dir gern beweisen, das da gerade keiner steht.


Naja für 1-2 Wochen lohnt es sich ja nicht und über einen längeren Zeitraum würde ich jetzt nicht unbedingt empfehlen so eine radikale Maßnahme wie Atkins und co durchzuführen. Gesund ist einfach was Anderes.
Sprich: 1-2 Monate halte ich (persönliche Meinung!) für eine halbwegs moderate Low-Carb-Diät für angemessen.Du wirfst hier einiges durcheinander, eine low-carb Diät kann zB bis zu 150g Kh pro Tag bedeuten, das ist nicht so wenig.
No-carb kann auch in verschiedenen Variationen ausgeführt werden, zB einmal wöchentlich komplett auf carbs verzichten.
Somit ist das eher eine Frage, wie extrem man diese Ernährungsformen betreibt und die meisten low carb Protokolle sind recht moderat (da sonst kaum durchführbar!) und ungefährlich.

gasts
16-02-2014, 16:23
Du versuchst weiter sehr komplexe Vorgänge mit einem einzigen Hormon zu erklären.

Blutzucker ist kein Hormon ;)

OliverT
16-02-2014, 16:44
Du versuchst weiter sehr komplexe Vorgänge mit einem einzigen Hormon zu erklären.
Hast du auch auch wirklich gelesen was ich da geschrieben habe?


Gegen deine monokausalen Erklärungen spricht schlicht, dass in manchen Kulturkreisen eben viel KH gegessen werden und diese geradezu Vorbilder für schlanke und gesunde Menschen sind (Kitava, Okinawa, Mittelmeerraum).
Aus dem Grund habe ich auch nicht "alle" geschrieben.


Nur mal als Klarstellung: Ich habe nicht vor LowCarb als einzigen Weg darzustellen. Genauso wenig wie ich Insulin die Schuld von Übergewicht geben will bzw. einen möglichst niedrigen Insulinspiegel als erstrebenswert erachte.

Pustekuchen
16-02-2014, 17:14
Hast du auch auch wirklich gelesen was ich da geschrieben habe?

Mir wird gerade klar, es geht hier wieder um die Durcheinanderbringung der Begriffe, low carb, no carb, Ketosis.
M.M. schreibt:


Nur aus Interesse: welche Proteine oder Aminosäuren erzeugen denn einen hohen Insulin-Anstieg? Und ist das dann niht eigentlich gegen die Grundidee von Low-Carb? Jedenfalls habe ich bisher in praktisch jedem Artikel gelesen, dass Low-Carb funktioniert, eben weil der Insulinspiegel insgesamt wesentlich geringer ist als bei anderen Ernährungsformen.
Darauf OT Antwort:


LowCarb funktioniert wohl eher weil man einen niedrigen Blutzuckerspiegel und keinen Energieüberschuss hat. Nicht weil man einen niedrigen Insulinspiegel hat.

Zusamenfassend heisst es also: Ketose funktioniert nur bei (durch!) niedrigem Blutzucker. Abnehmen mit low carb Diäten hat (höchst wahrscheinlich) andere Gründe.

Pustekuchen
16-02-2014, 17:25
Aus dem Grund habe ich auch nicht "alle" geschrieben.Es geht auch nicht darum, ob einige wenige oder die meisten oder alle das so machen. Menschen - und insbesondere indigene Völker - essen, was da ist.
Der Blick auf Nahrungsweisen indigener Menschen zeigt eher, dass es viele Nahrungsformen gibt, von der no-carb der Inuit bis zu high carb der Kitava.

Dein voriges Argument

Die Hauptnahrungsquelle ist es aber erst seitdem es Ackerbau gibt, wobei es da auch auf den Kulturkreis ankommt. Die meisten "unzivilisierten" Völker haben sich bis sie verwestlicht wurden recht Kohlenhydratarm ernährt bzw Kohlenhydratärmer als wir es heute tun.ist daher zu wage.


Nur mal als Klarstellung: Ich habe nicht vor LowCarb als einzigen Weg darzustellen.Fair enough. Du erwähnst einige Argumente, die von typischen Vertretern der Paläo- und Dr. Lustig Fraktion kommen, daher meine allergische Reaktion.

OliverT
16-02-2014, 18:16
Dein voriges Argument
ist daher zu wage.
Naja ohne Ackerbau gibts aber auch kaum kohlenhydratreiches Essen. Zumindest nicht genug um damit den Großteil seiner täglichen Ernährung zu decken.

Der Bevölkerungsanstieg auf der Erde hat ja hauptsächlich stattgefunden weil es plötzlich möglich wurde energiereicheres Essen auf einer kleineren Fläche anzubauen. Ich würde sogar mal behaupten das es nicht Möglich wäre heutzutage alle Menschen zu versorgen, würde sich jeder LowCarb ernähren. Zumindest nicht mit der gleichen Menge an Ackerland.
Das sind aber nur meine eigenen Mutmaßungen.


LowCarb funktioniert wohl eher weil man einen niedrigen Blutzuckerspiegel und keinen Energieüberschuss hat. Nicht weil man einen niedrigen Insulinspiegel hat.
Mir ist auch gerade Aufgefallen das da niedrigen Insulinspiegel steht, ich meinte aber niedrigeren.



Zusamenfassend heisst es also: Ketose funktioniert nur bei (durch!) niedrigem Blutzucker. Abnehmen mit low carb Diäten hat (höchst wahrscheinlich) andere Gründe.
Ich persönlich würde sagen das es an dem niedrigen Blutspiegel liegt bzw. daran das man weniger Energie zu sich nimmt. Dadurch wird unter Umständen die Ketose ausgelöst, auf jedenfall wird aber mehr Fett als Energielieferant genutzt. Und ein erhöhter Fettstoffwechsel hilft auf jedenfall beim Abnehmen. Und je nach Sportart auch zur Leistungssteigerung. Hier allerdings eher bei langen Ausdauersportarten.


Du erwähnst einige Argumente, die von typischen Vertretern der Paläo- und Dr. Lustig Fraktion kommen, daher meine allergische Reaktion.
Sowas kenn ich von mir selbst in anderen Themen, bzw wenn jemand schreibt das LowCarb überhaupt nicht funktioniert nur allzugut ;)

edit:
Paläo bedeutet nicht unbedingt, das es LowCarb sein muss. Die Kitava essen/aßen ja anscheinend auch nur das was auch alles in der Paläoernährung "erlaubt" ist.

Miyamoto_Musashi
16-02-2014, 19:18
So lange du dich nicht mit transfetten und gesättigten Fettsäuren vollfrisst gilt eine fettreiche Ernährung als unbedenklich bzw sogar als gesünder als die heutige standard Ernährung. Das Problem ist das die meisten Menschen einfach zu wenig ungesättigte Fettsäuren, hauptsächlich zu wenig Omega 3 zu sich nehmen.


Naja das Verhältnis der Fette zueinander ist eine Sache, die Absolutmenge eine Andere. Was bedeutet denn gesünder? Welche Faktoren wurden da betrachtet, welche berücksichtigt?
Solche allgemeinen Aussagen sind in biochemischen Themen einfach verdammt schwierig zu treffen.



Insulin…an Undeserved Bad Reputation » Weightology Weekly (http://weightology.net/weightologyweekly/?page_id=319)
In dem Artikel hast du weiter unten ein Diagramm wie stark Ei, Pute, Tuhnfisch und Whey den Insulinspiegel beeinflussen.


Danke für den Link. Da sind ja noch eine ganze Menge andere Informationen drin. Vor allem aber solche, die die gängigen Pro-Low-Carb-Argumente ziemlich zerpflücken.



LowCarb funktioniert wohl eher weil man einen niedrigeren Blutzuckerspiegel und keinen Energieüberschuss hat. Nicht weil man einen niedrigen Insulinspiegel hat.


Einen Energieüberschuss kannst du aber auch so erzeugen, wie man in deinem Link auch erkennen kann. Die Lipolyse wird davon anschienend nicht beeinflusst. Jedenfalls gibt es da keinen bekannten Weg. Der Punkt ist wohl eher die hungersenkende Wirkung des Insulins und dem höheren Insulinspiegel nach dem Konsum von Protein.



Gemüse wird bei einer LowCarb Diät übrigens nicht weg gelassen. Jedenfalls bei keiner die ich kenne. Eher im Gegenteil. Seitdem ich mich "LowCarb" ernähre esse ich eigentlich viel mehr Gemüse als vorher. Von daher gibt es auch keine Probleme mit den Ballaststoffen.

Das ist auch meiner Meinung nach der richtige Weg und das unabhängig von der Diät. Frische Lebensmittel, die schon immer vom Menschen konsumiert wurden, können gar nicht so verkehrt sein. Allein die Umstellung auf mehr frische Nahrung sollte viele gesundheitliche Faktoren positiv beeinflussen.



Klar kann ich das. Ich schau in mein Wohnzimmer und entweder steht da ein Elefant oder nicht. Kann ich dir gern beweisen, das da gerade keiner steht.


Es stimmt schon, dass man in manchen Fällen etwas ausschließen kann, wenn bestimmte Randparameter gegeben sind, aber insgesamt ist die Nicht-Existenz sehr schwierig nachzuweisen. Ich würde ja gerne mal deinen Beweis für den nicht vorhandenen Elefanten sehen. Nur, weil du es nicht schaffst ihn nachzuweisen heißt es nicht, dass er nicht existiert.




Du wirfst hier einiges durcheinander, eine low-carb Diät kann zB bis zu 150g Kh pro Tag bedeuten, das ist nicht so wenig.
No-carb kann auch in verschiedenen Variationen ausgeführt werden, zB einmal wöchentlich komplett auf carbs verzichten.


Das ist nach meiner Auffassung kein Low-Carb mehr. Eine "Ich esse ab sofort 1g weniger KH" ist für mich keine Low-Carb-Diät.


Ich muss auch meine anfängliche Aussage etwas abschwächen. Meiner Meinung nach ist es schon möglich Low-Carb auch gesund durchzuführen, aber viele Low-Carb-Diäten sind wohl eher nicht gerade förderlich. Das trifft aber auf eine Vielzahl von Ernährungsformen zu.
Was ich nur mittlerweile gar nicht mehr ausstehen kann sind Empfehlungen wie "mach das und das und dann kannst du futtern was auch immer du willst und so viel du willst". Dass das nach hinten losgeht sollte doch eigentlich klar sein?

gasts
16-02-2014, 19:31
So lange du dich nicht mit transfetten und gesättigten Fettsäuren vollfrisst gilt eine fettreiche Ernährung als unbedenklich bzw sogar als gesünder als die heutige standard Ernährung. Das Problem ist das die meisten Menschen einfach zu wenig ungesättigte Fettsäuren, hauptsächlich zu wenig Omega 3 zu sich nehmen.


was ist denn an gesättigten Fettsäuren schlecht?

OliverT
16-02-2014, 20:33
Vor allem aber solche, die die gängigen Pro-Low-Carb-Argumente ziemlich zerpflücken.

Das einzige gängige LowCarb Argument was dort zerpflügt wird ist, das es am Insulin liegt. Irgendwo in den Comments hat der Autor sogar geschrieben das der Artikel nicht gegen LowCarb sondern nur gegen "Insulin ist schlecht" geht.



Die Lipolyse wird davon anschienend nicht beeinflusst.

3 Absatz




Meiner Meinung nach ist es schon möglich Low-Carb auch gesund durchzuführen, aber viele Low-Carb-Diäten sind wohl eher nicht gerade förderlich. Das trifft aber auf eine Vielzahl von Ernährungsformen zu.
Extreme sind (fast) immer schlecht. Eine NoCarb Diät würde ich auch nicht empfehlen, schon gar keinem Sportler.



Was ich nur mittlerweile gar nicht mehr ausstehen kann sind Empfehlungen wie "mach das und das und dann kannst du futtern was auch immer du willst und so viel du willst".
Wenn jemand in einem Forum fragt wie er seine Ernährung verbessern kann und jeder sagt: "entweder du isst lowCarb, oder lowFat oder Paläo oder nur vegetarisch, oder nur vegan oder du musst nur drauf achten das du viel protein isst," dann ist derjenige hinter her auch nicht schlauer als vorher.


was ist denn an gesättigten Fettsäuren schlecht?
So lange es nicht zu viel ist nichts. Ich habe aber von noch keiner Studie gehört die gesättigte Fett freigesprochen hat komplett unbedenklich zu sein. Bei allen Studien hieß es das man trotzdem so wenig wie gesättigte Fettsäuren wie möglich essen soll.

gasts
16-02-2014, 21:21
So lange es nicht zu viel ist nichts. Ich habe aber von noch keiner Studie gehört die gesättigte Fett freigesprochen hat komplett unbedenklich zu sein.


Und was ist zu viel?
Hast Du denn von einer Studie gehört, die ungesättigtem Fett oder Kohlenhydraten nachgewiesen hat, komplett unbedenklich zu sein?

Gesättigte Fettsäuren scheinen nicht so gefährlich zu sein, wie oft behauptet und die, die man selbst aus KH herstellt sind unter
Umständen gefährlicher, als die, die man isst:

Saturated Fat Is Good For You (http://greatist.com/health/saturated-fat-healthy)




Bei allen Studien hieß es das man trotzdem so wenig wie gesättigte Fettsäuren wie möglich essen soll.


trotz was?
War diese Empfehlung durch das Ergebnis der jeweiligen Studie begründet oder wurde die trotz dem Ergebnis der Studie ausgesprochen?
"So wenig wie möglich" heißt ja, dass man idealerweise keines isst.
Wodurch ersetzt Du dann die fehlenden KH-Kalorien bei LC?
Raps-, Hanf- oder Olivenöl?

OliverT
17-02-2014, 10:58
Und was ist zu viel?

Keine Ahnung.



trotz was?
Die Empfehlung wurde trotz des Ergebnis ausgesprochen. Die ungesättigten Fettsäuren wurden Freigesprochen an dem Metabolischen Syndrom Schuld zu sein. Die Ergebnise haben wenn ich mich richtig erinnere bei der einen Studie die Forscher trotzdem nicht ganz zu frieden gestellt. Bei der anderen Studie gab es noch Klärungsbedarf. Ich habe die beiden auf die schnelle aber nicht gefunden.



"So wenig wie möglich" heißt ja, dass man idealerweise keines isst.
Wollte nichts anderes sagen als das man nur weil es jetzt als ungefährlich gilt, nicht seinen Fettbedarf hauptsächlich durch gesättigte Fette decken soll.



Wodurch ersetzt Du dann die fehlenden KH-Kalorien bei LC?


Zum Kochen nehm ich mehr Rapsöl, über mein Gemüse kommt meist ordentlich Oliven-/Raps-Öl(meine Mutter hat fast einen Nervenzusammenbruch bekommen als sie gesehen hat wie viel Öl ich ins Gemüse getan habe :D), hauptsächlich fettes Fleisch und fetten Fisch bzw Dosenfisch in Öl, fast jeden Tag 3 oder mehr Eier, keine fettarmen Milchprodukte, Avocados, 100g-150g Nüsse pro Tag(Erdnüsse gibts wenn extra).
Das ist so das was mir auf die schnelle einfällt.