Vollständige Version anzeigen : Muss man komplett von vorne anfangen?
Oss!
Folgendes:
Ich betreibe nun seit 12 Jahren Karate und mir sind daher schon einige "Meister" über den Weg gelaufen, die in zich verschiedenen Stilen den 10. Dan haben.
Da frage ich mich: Haben die in ihrem Leben nie gearbeitet das die soviel Zeit hatten die ganzen Gürtel zu machen ODER, und jetzt meine eigentliche frage, kann man die ganzen Kyu-Grade, wenn man in einem anderen Stil einsteigt, überspringen und gleich den Dan machen, wenn man diesen schon in einem anderen Stil erworben hat? :confused:
Ich bedanke mich schon im vorraus für eure Antworten! :thx:
Das die mehrfach den 10 Dan haben KANN muss aber nicht auch einfach am verband liegen es gibt verbände da kannst du die einfach Kaufen werden teilweisen bei Ebay versteigert. Gerade aus den USA.
Du musst im Neuem Still auch wieder die Kyu Prüfungen machen da du aber schon was kannst sollte es schneller gehen als beim Ersten.
Aber ganz ehrlich mach die keinen Kopf um Gürtel es kommt drauf an was du kannst.
Mal als Beispiel http://m.ebay.com/itm/221360386774
Danke für die Antwort :)
So sehe ich das auch.
Aber durch solche Sachen wird das ganze meiner Meinung nach in den Dreck gezogen..
Danke für die Antwort :)
So sehe ich das auch.
Aber durch solche Sachen wird das ganze meiner Meinung nach in den Dreck gezogen..
Das ist ein ganz anderes Thema leider
Der Fairnis halber muss man aber auch sagen, dass es einige Leute mit mehreren hohen Dan-Graden gibt, die sich diese Graduierungen tatsächlich durch Training hart erarbeitet haben. Das sind dann aber i.d.R. solche, die den Sport zu ihrem Lebensinhalt gemacht haben und den größten Teil ihrer Freizeit darin investieren.
...
Mal als Beispiel Shorin Ryu Karate do Okinawa JAPAN11"x17" Black Belt Certificate Kenpo Shotokan | eBay (http://m.ebay.com/itm/221360386774)
:ups: :ups: :ups: :ups: Sowas gibts wirklich? Ich dachte immer das wäre nur ein Gerücht :ups: :ups: :ups: :ups:
:ups: :ups: :ups: :ups: Sowas gibts wirklich? Ich dachte immer das wäre nur ein Gerücht :ups: :ups: :ups: :ups:
Leider nicht. und ich hab jetzt zum suchen 10 sek. gebraucht, wenn ich mir mehr mühe geben finde ich bestimmt auch sehr hohe Graduierungen.
Das ist aber nix neues. Früher gabs so Bücher in denen dann hinten die Urkunde drin war.
:ups: :ups: :ups: :ups: Sowas gibts wirklich? Ich dachte immer das wäre nur ein Gerücht :ups: :ups: :ups: :ups:
Ja leider, hatten wir hier auch schon öfter. Und wer heutzutage gut mit Gimp oder Photoshop ist kann sich echt schöne Urkunden auch selbst machen. Dann vielleicht noch eine kleine Verbands-Website entwerfen, für 0 Euro hosten, und dort ein paar erfundene Großmeister und Dojo Regeln verherrlichen.
gleich den Dan machen, wenn man diesen schon in einem anderen Stil erworben hat?
Sowas geht auch. Derjenige muss einfach nur einen Berechtigten in einem anderen Stil finden der Anerkennungsprüfungen machen darf und ihn bestehen lässt. Und schon hast du neben dem "6. Dan Otto-Normal-Do" noch den "7. Dan Hinz-und-Kunz-Ryu"
Ein Blick hier rein öffnet Augen. ;)
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f15/wall-of-shame-20011/
Je länger man dabei ist und je niedriger die Moral desto höher die Geraduierungen. :cool:
Ganz allgemein: Einen Gürtel oder Rang kann man sich nicht erarbeiten. Man kann Leistung zeigen und dann ausgezeichnet werden oder sich eben ne Auszeichnung kaufen. Graduierungen sind keinesfalls eine notwendige, noch eine hinreichende Voraussetzung für Fähigkeiten.
Bei einem 10. Dan bist du am Ende der gängigen Graduierungssysteme angekommen und solltest dir daher Achtung und Anerkennung bei anderen Meistern verdient haben.
Man steht auch vor gewissen Problemen bei der Bedeutung der Graduierung. Soll sie den persönlichen Fortschritt widerspiegeln (besonders ältere Menschen oder solche mit Handicap), soll sie bestimmte Fähigkeiten attestieren (Kata mit Bodenputzen) oder auch geistige Komponenten (Do, Geschichte der Kampfkünste) ausdrücken um nur ein paar zu nennen die ineinander übergehen.
SKA-Student
29-01-2014, 20:33
Sowas interessiert mich überhaupt gar nicht mehr.
Wer sich eine Urkunde mit "König des Universums, Meister aller Klassen" an die Wand hängen und darüber freuen möchte - bitte sehr.
Und in Zeiten von Youtube sollten auch die Schüler nach einigen Jahren merken, ob ihre Lehrer Pfeifen sind oder nicht. Wenn sie es nicht merken (wollen/können), nun ja...
Gürteltier
29-01-2014, 23:37
Nach dem 5. Dan is eh Schluss.
Der Rest sind bloss Fleissmedaillen für alte Männer.
Dampfhämmerlein
31-01-2014, 03:10
interessant ist auch wenn ein 3. oder 2. Kyu besser kämpft als der hohe Dan-Träger :ups: Dann könnte man ja sein ganzes Weltbild in Frage stellen :D
Und wenn man bedenkt, was teilweise für sportlich betrachtet "Pflegefälle" in gewissen Verbänden da den 3. Dan haben, stellt sich doch die Frage ob der überhaupt erstrebenswert ist, wenn die Oma aus der Nachbarschaft den sogar irgendwann kriegt :D
SKA-Student
31-01-2014, 07:29
interessant ist auch wenn ein 3. oder 2. Kyu besser kämpft als der hohe Dan-Träger :ups: Dann könnte man ja sein ganzes Weltbild in Frage stellen :D
Und wenn man bedenkt, was teilweise für sportlich betrachtet "Pflegefälle" in gewissen Verbänden da den 3. Dan haben, stellt sich doch die Frage ob der überhaupt erstrebenswert ist, wenn die Oma aus der Nachbarschaft den sogar irgendwann kriegt :D
Alter ist für mich nun wieder kein Problem. Wenn die Person entsprechende Erfahrung hat und das auch noch weitergeben kann, muss das ja keine Kampfmaschine (mehr) sein.
Gerade neulich wieder erlebt, Karate-LG bei einer fast 80-jährigen Dame. War super, viel gelernt.
DerSchleifer
31-01-2014, 14:08
interessant ist auch wenn ein 3. oder 2. Kyu besser kämpft als der hohe Dan-Träger :ups: Dann könnte man ja sein ganzes Weltbild in Frage stellen :D
Und wenn man bedenkt, was teilweise für sportlich betrachtet "Pflegefälle" in gewissen Verbänden da den 3. Dan haben, stellt sich doch die Frage ob der überhaupt erstrebenswert ist, wenn die Oma aus der Nachbarschaft den sogar irgendwann kriegt :D
Alter ist für mich nun wieder kein Problem. Wenn die Person entsprechende Erfahrung hat und das auch noch weitergeben kann, muss das ja keine Kampfmaschine (mehr) sein.
Gerade neulich wieder erlebt, Karate-LG bei einer fast 80-jährigen Dame. War super, viel gelernt.
Eben. Ich frage mich warum Dan-Grade von manchen immer nur mit sportlicher Leistungsfähigkeit oder Kampfkraft gleichgesetzt werden. Die sportliche Leistungsfähigkeit lässt im Alter nun mal nach, aber die Erfahrung nimmt zu.
Ich lasse mich lieber von einem "sportlichen Pflegefall" unterrichten, der sein System und die Sache verstanden hat, als von einem sportlichen Springensfeld der zwar auf der Matte gut brüllen kann aber sonst das eigene Hirn ausgeschaltet hat und nur noch den Blödsinn nachplappert den ihm irgendein Trottel mal eingehämmert hat. Denn das begegnet mir leider viel häufiger als mir lieb ist.
Sind doch wieder Schwarzweißmalereien?
Ich denke, niemand hat ein Problem damit, wenn jemand früher mal ein Tier war, es aber auf Grund des Alters nicht mehr ist. Viele hochgraduierte Danträger waren's aber nie, und dann ist der Gürtel in einer Kampfkunst eben letztlich reine Farce.
Ist der Gurt Zeugnis vergangener Erfahrungen? No problemo! Kommt die Erfahrung hingegen "vom Gurt" selbst? Autsch mit Bauchplatscher und rosa Schleifchen obendrauf.
lG
L.
Karateka94
31-01-2014, 18:47
Irgendein Dan heißt ja noch gar nicht's!
Oder willst du einen 5. Dan wie die Jungs im Video haben?
5th Degree Black Belt Test - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=HZhpiAIfhts)
Oargh dieses furchtbare Video schon wieder. Das fühlt sich schlimmer an als Fußnägel die sich nach oben drehen. Das sieht aus wie Zuckungen von Teletubbies die mit einem Elektroschocker misshandelt werden.
Karateka94
31-01-2014, 22:09
Haha hab mich halt schon echt gefragt ob das überhaupt wirklich normale Menschen sind...
Dampfhämmerlein
31-01-2014, 22:17
Eben. Ich frage mich warum Dan-Grade von manchen immer nur mit sportlicher Leistungsfähigkeit oder Kampfkraft gleichgesetzt werden. Die sportliche Leistungsfähigkeit lässt im Alter nun mal nach, aber die Erfahrung nimmt zu.
Ich lasse mich lieber von einem "sportlichen Pflegefall" unterrichten, der sein System und die Sache verstanden hat, als von einem sportlichen Springensfeld der zwar auf der Matte gut brüllen kann aber sonst das eigene Hirn ausgeschaltet hat und nur noch den Blödsinn nachplappert den ihm irgendein Trottel mal eingehämmert hat. Denn das begegnet mir leider viel häufiger als mir lieb ist.
Weil (zumindest in Deutschland) viele ab den 1. Dan schon eigene Gruppen unterrichten. Und ich finde wenn man eine KK Lehren will, die ja zum Stichwort: --> Kämpfen geschaffen wurde, sollte man da auch ein bisschen Ahnung davon haben, Sonst sollte man den Leuten keine Lehrbefugnis erteilen.
Dampfhämmerlein
31-01-2014, 22:38
Und wer sagt bitte dass ein 3. Dan nicht kampfstark UND gleichzeitig geistig/philosophisch geschult sein kann ?
Nur wenn da eines von beiden fehlt wäre es eben nicht mein Ding. Gut es kommt sicher auch auf die KK an, bzw. wozu man das betreiben möchte. Aber da sehe ich Karate doch eher Anwendungsbezogen auf SV aber auch teilweise im Sport.
Folglich kann mich ein nicht-kampfstarker Lehrer doch gar nicht so gut auf die Anwendung vorbereiten, wenn er keine praktische Erfahrung hat. Und da reichen auch ein paar Jahre Sparring mit guten Leuten, um seinen Schülern grob ein Gefühl geben zu können, was in realer Geschwindigkeit eher hinhaut oder nicht. Dazu braucht man noch lange nicht bei einem ex-Titelgewinner oder Türsteher, Polizist,etc. trainieren.
Wenn man aber einfach nach einer gewisse Mitgliedszeit und bestandenen Prüfungen einen Dan verliehen bekommt und dann den Leuten was von Kämpfen und SV erzählen will, naja...
Spieltheoretiker
01-02-2014, 12:07
Das sieht aus wie Zuckungen von Teletubbies die mit einem Elektroschocker misshandelt werden.
:rofl:
Und wer sagt bitte dass ein 3. Dan nicht kampfstark UND gleichzeitig geistig/philosophisch geschult sein kann ?
Ging es hier nicht eher um kampfstark vs. "nur" technikstark?
lG
L.
Norman P.
09-02-2014, 11:11
Hier hat jemand geschrieben, dass beim 5.Dan sowieso Schluss ist.
Letztens habe ich mich mal mit einem DKV Shotokan-Karateka unterhalten. Er meinte, dass schon ab der Prüfung zum dritten Dan nicht nur die Techniken alleine geprüft werden, sondern auch, was man für Verein, Verband, usw getan hat. Also ob man Trainerscheine hat oder Lehrgänge organisiert hat, usw. Wenn das so stimmt, wäre für viele ja schon vorher Schluss.
Meines Wissen kann man sich im DKV noch "normal" zum 4. Dan prüfen lassen, weitere Dan Grade werden dann auch nach "Verdiensten" für den Verband vergeben
Meines Wissen kann man sich im DKV noch "normal" zum 4. Dan prüfen lassen, weitere Dan Grade werden dann auch nach "Verdiensten" für den Verband vergeben
Früher war es der 4., mitlerweile der 5. Dan im DKV, bis zu dem man sich einfach anmelden kann. Wer den 6. Dan haben will, muss i.d.R. Verdienste für den Verband vorzeigen, in dem er schriftlich die Prüfung zum Dan beantragt und Kampfsportlebenslauf befügt. Darin sollte dann die Verbandsarbeit, bzw die Verdienste um's Karate entsprechend ersichtlich sein.
Aber: er handelt sich immer noch um eine Prüfung, die vorgeturnt werden muss.
Gürteltier
09-02-2014, 17:12
Hier hat jemand geschrieben, dass beim 5.Dan sowieso Schluss ist.
Letztens habe ich mich mal mit einem DKV Shotokan-Karateka unterhalten. Er meinte, dass schon ab der Prüfung zum dritten Dan nicht nur die Techniken alleine geprüft werden, sondern auch, was man für Verein, Verband, usw getan hat. Also ob man Trainerscheine hat oder Lehrgänge organisiert hat, usw. Wenn das so stimmt, wäre für viele ja schon vorher Schluss.
Damit meinte ich, dass man schon einen Zacken blöde sein muss, zu glauben, es gäbe 10 Beherrschensstufen.
Ich hab für mich die Dane immer als Kampfdane begriffen.
Das die ersten 4 sich auf's Kämpfen beziehen, ist eine öfter anzutreffende Einschätzung.
Bis auf Ausnahmetalente will ich alle Dane meiner Körperkragenweite unter mir mehr oder weniger im Sparring dominieren können.
Darum bin ja beim Karate und nicht beim Kickboxen oder Allkampf hochgraduiert.
Mit dem 5. hat man dann noch fettes Engagement und andere Qualitäten gezeigt und gut is.
Speziell hier in Deutschland, wo wir schon für die Kyugrade ewig und drei Tage brauchen.
Und 6. und so weiter wird eher, wer den Schuß noch nicht gehört hat.
Soll's ja im Karate öfter geben.
freakyboy
09-02-2014, 17:24
Das Video hat mir den Abend versüßt :D
Eskrimador
09-02-2014, 17:49
Manche sammel Graduierungen um ihrem schwachen Ego zu schmeicheln, manche haben tatsächlich das seltene Talent viele Richtungen meisterhaft zu vereinen.
Leider musste ich im Sambo verschenkte Graduierungen erleben und manche Personen aus meinem alten Verein / Verband kamen mit einer neuen Graduierung aus der Sommerpause zurück, ohne eine offizielle Prüfung in unserem Verein absolviert zu haben ... mehrfach war von ominösen Russlandreisen die Rede und von Prüfungen durch russische Delegationen oder ehrenhalber verliehenen Graduierungen.
Ich habe eine solche russische Delegation jedenfalls nie zu Gesicht bekommen und hege eine tiefe Abscheu gegen verschenkte Graduierungen.
Ich halte es so .. bist du Meister in EINEM, werde Schüler im NÄCHSTEN!
Allerdings ist es mir mit meinen jugendlichen 39 Jahren noch nicht gelungen hohe Dangraduierungen in verschiedenen Richtungen zu erwerben.
Aber ich bemühe mich weiter, wobei es mir ausdrücklich NICHT um die Streifen an Gürtel oder Shirt geht, sondern nur darum MEHR zu lernen und ein BESSERER Kämpfer zu werden.
Jetzt aktuell starte ich auf meiner Sambo - Basis und meinem täglichen Eskrima, eine Jujutsu - Laufbahn (ich werde hier aber zugegebener Weise eine 1. Dan - Anerkennungsprüfung anstreben).
LG, T.
Shotokan-Ryu-Raum-K
09-02-2014, 17:56
......
Jetzt aktuell starte ich auf meiner Sambo - Basis und meinem täglichen Eskrima, eine Jujutsu - Laufbahn (ich werde hier aber zugegebener Weise eine 1. Dan - Anerkennungsprüfung anstreben).
LG, T.
.....ist doch nichts schlimmes. Solange das, was Du beherrschst, die Prüfungskriterien erfüllt, ist doch alles im Lot.
Pete
Norman P.
09-02-2014, 20:36
Ich frage mich sowieso, ob man unbedingt diese ganzen Dan-Grade erwerben muss. Wenn jemand einen 2. oder 3. Dan hat und dann beschließt, dass es reicht und keine weiteren Prüfungen macht, aber dafür weiterhin fleißig trainiert und an sich arbeitet, muss diese Person nicht unbedingt schlechter als jemand mit einem 4. oder gar 5. Dan sein. Schließlich kommt es doch immer darauf an, was der einzelne aus seiner Kampfkunst macht. Naja, so denke ich zumindest.
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