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Vollständige Version anzeigen : Traurig



jkdberlin
05-02-2014, 09:28
Oscar Gonzalez Declared Brain Dead Following KO Loss - Boxing News (http://www.boxingscene.com/oscar-gonzalez-33-passes-away-following-ko-loss--74288)

Mexican featherweight Oscar Gonzalez dies two days after knockout - ESPN (http://espn.go.com/boxing/story/_/id/10400497/mexican-featherweight-oscar-gonzalez-dies-two-days-knockout)

Dieser Sport ist echt gefährlich...

WCBBerlin
05-02-2014, 09:33
Zumindest bei den Profis ist das so. Solange das Bestreben nach dem Knock Out durch den Einsatz von zu dünn gepolsterten Handschuhen (Puncher Gloves) befriedigt wird, kann so etwas immer passieren.

Brot und Spiele.... :mad:

jkdberlin
05-02-2014, 09:43
Aber mit zu dünn gepolsterten Handschuhen steigt doch die Anfälligkeit für Handverletzungen. Die Polsterung schützt ja eher die Hände als den Kopf des Gegners. Mit mehr Polsterung kann man länger und stärker schlagen...

Onkel_Escobar
05-02-2014, 09:43
Ich bin ja der Meinung, dass die Wickel und Klebetechnik viel damit zu tun hat. Die Fäuste werden damit hart wie Beton. Die sollten einfach Bandagen und MMA-Handschuhe nehmen, das würde das ganze interessanter und vermutlich ungefährlicher machen.

Soldier
05-02-2014, 09:48
Vermutlich aber auch zu einem Blutbad, viel mehr Cuts durch die dünneren Handschuhe + mehr Handverletzungen.

jkdberlin
05-02-2014, 09:51
Ja, die dünneren Handschuhe führen zu
- mehr Cuts...sind aber letztendlich kosmetische, oberflächliche Verletzungen und in der Folge nicht so eklatant. Sieht aber im Auge des Betrachters sicherlich brutal und unschön aus.
- mehr Handverletzungen...denke ich auch, von daher macht das beim Boxen, wo man nur die Fäuste als Waffen hat, wenig Sinn.

WCBBerlin
05-02-2014, 10:23
Es sollte mehr wie im Amatuerbereich sein, das hilft sicher.

Paddy
05-02-2014, 10:38
Dieser Sport ist echt gefährlich...

Naja, auch nicht gefährlicher als andere VK-Kampfsportarten. Dass bei dünneren Handschuhen weniger Schäden auftauchen wage ich auch zu bezweifeln. Wenn im Allgemeinen beim MMA weniger Schaden im Gesicht und am Kopf durch Faustschläge herrühren, dann vielleicht auch weil das Schlagen durchs Clinchen unterbunden und auf andere Waffen ausgewichen wird.

Facial Trauma - Sherdog Doctor Corner's Post by Glenn Vallecillos, MD - RealSelf (http://www.realself.com/article/facial-trauma-sherdog-doctor-corners-post)
Scary report: UFC / MMA fighters 'on course to develop brain diseases similar to boxers, pro wrestlers and football players' - MMAmania.com (http://www.mmamania.com/2013/11/11/5091878/report-ufc-mma-fighters-develop-brain-diseases-boxing-wrestling-nfl-cte)
New article on brain injuries in mixed martial arts features frightening study data and stories from fighters - Bloody Elbow (http://www.bloodyelbow.com/2013/11/10/5087742/ufc-mma-brain-injury-tbi-cte-concussions)

Bei z.B. entsprechender Prädisposition wie Bindegewebsschwäche sind dauerende Würger auch nicht das ware und können zu Gefäßverletzungen im Hals, Schlaganfall, Hirneinblutung, etc. führen. Ich habe da so einen Fall im Bekanntenkreis.

Mahmut Aydin
05-02-2014, 10:53
würden die bare knuckle kämpfen, gäbs vlt paar brüche mehr, aber so ne scheiße wie gehirnblutungen wäre weitaus seltener wenn diese 12 runden dumpfe schläge auf die birne geben enden würde

Soldier
05-02-2014, 11:02
Naja aber gerade die früheren Bareknuckle Kämpfe dauerten ja teilweise extrem lange, viel länger als heutige Boxkämpfe ... ob das dann noch so viel gesünder ist?

Lo.Ony
05-02-2014, 14:45
Vielleicht die Kämpfe kürzer gestalten? 12 Runden sind schon lange da kann man viel aufe omme bekommen. Der arme Kerl der da gestorben ist ist ja auch in der 10. Runde umgefallen, ich weiß also nicht wie viel er davor schon abbekommen hatte.

Im MMA sinds maximal 25 Minuten aber dadurch das geschlagen/getreten/gerungen/gegrappelt wird verteilt sich das Boxen in den 25 Minuten halt anders. Die Distanz wird durch die blose präsenz von den Beinen schon anders gewählt etc....

Auf der anderen Seite stirbt aber auch nicht jeder Boxer, also vielleicht gibts ein paar Menschen auf der Welt die einfach anfälliger für solche Verletzungen(mit Todesfolge) sind als andere?!?!

lg

Wuozup
05-02-2014, 15:46
würden die bare knuckle kämpfen, gäbs vlt paar brüche mehr, aber so ne scheiße wie gehirnblutungen wäre weitaus seltener wenn diese 12 runden dumpfe schläge auf die birne geben enden würde

Sehe ich auch so.
12 Runden lang dumpfe Einschläge sind einfach eine riesige Belastung für den Körper.

@Soldier
Dass die früheren Bare Knuckle Kämpfe damals so lange dauerten lag mehr an der miserablen Technik als an sonst was.

Miyamoto_Musashi
05-02-2014, 16:43
Ich gewinne langsam den Eindruck, dass solche Dinge in den niedrigeren Gewichtsklassen häufiger passieren. Kann das jemand bestätigen oder ist das nur mein persönlicher Eindruck?

Auch glaube ich, dass die Weight-Cuts und der Wasserverlust sich sicher nicht positiv auf das Gehirn auswirken.

Mahmut Aydin
05-02-2014, 16:44
Auch glaube ich, dass die Weight-Cuts und der Wasserverlust sich sicher nicht positiv auf das Gehirn auswirken.

das könntest du natürlich auf jeden leistungssport der mit gewichtsklassen arbeitet übertragen...

angHell
05-02-2014, 17:07
Ja, hatte ich hier letztlich erst verlinkt:

http://www.kampfkunst-board.info/forum/f108/tote-boxen-spiegelartikel-160960/#post3098487

das mit den weightcuts ist eine naheliegende Vermutung, gerade weil ja das Wasser das Gehirn auch schützt und man nicht weiß wie schnell und wie sehr das beim cutten verbaucht wird und wo die Prioritäten des Körpers bei der Rehydrisierung liegen usw...
Soweit ich mich erinnere wurden aber die absoluten Todesfälle nicht gegen die Gesamtzahlen der Teilnehmer ins Verhältnis gesetzt (also insgesamt gibt es ja weniger Schwergewichte als Weltergewichte usw...

Holmgang
05-02-2014, 17:11
Sehe ich auch so.
12 Runden lang dumpfe Einschläge sind einfach eine riesige Belastung für den Körper.

@Soldier
Dass die früheren Bare Knuckle Kämpfe damals so lange dauerten lag mehr an der miserablen Technik als an sonst was.

naja das ganze is aber nunmal profisport und da steckt auch geld drin. wenn da nach jedem kampf mehrere knöchel gebrochen sind, heisst das trainingsausfall un das bedeutet vermutlich das die zeit zwischen kämpfen größer wird. auch ist fraglich wieviel brüche eine hand hinnehmen kann bevors verschleisserscheinungen gibt.
also ich bin zwar nich so wirklich in der bareknuckle materie drin, aber glaub jack dempsey hatte dazu was in seinem buch drin von wegen wichtige untershciede un wenn man sich mal 1-2 gypsy dokus anschaut würd ich nich behaupten das die keine ahnung ham von dem was sie da tun

Gabber4Life
05-02-2014, 17:11
Die sollen doch die Boxkämpfe mit 5 Runden a 3 Minuten machen,wie beim Muay Thai.Sind 15 Minuten Kampfzeit,sollte doch reichen.

Dr.Jab
05-02-2014, 17:49
Die sollen doch die Boxkämpfe mit 5 Runden a 3 Minuten machen,wie beim Muay Thai.Sind 15 Minuten Kampfzeit,sollte doch reichen.

das funktioniert beim profi-boxen nicht. die großen ppv-veranstaltungen sind auf EINEN großen kampf ausgelegt, die vorkämpfe nur nebenprogramm. für 5 runden greift da kein zuschauer tief in die tasche.

Bubatz
05-02-2014, 17:54
Es ist traurig, aber ich glaube nicht, dass sich daraus die Notwendigkeit weitgreifender Regeländerungen ergibt. Schwere Sportunfälle kommen nun mal vor, das wird sich nie ganz ausschließen lassen. Würde wirklich viel passieren, hätte man schon längst Kopfschutzpflicht auch bei den Profis.

Incognibro
05-02-2014, 18:28
Ja, die dünneren Handschuhe führen zu
- mehr Cuts...sind aber letztendlich kosmetische, oberflächliche Verletzungen und in der Folge nicht so eklatant. Sieht aber im Auge des Betrachters sicherlich brutal und unschön aus.
- mehr Handverletzungen...denke ich auch, von daher macht das beim Boxen, wo man nur die Fäuste als Waffen hat, wenig Sinn.

Würden die Boxer nicht vielleicht einfach verschiedene Schläge nicht mehr riskieren und insgesamt einfach anders Boxen?
Die Verletzung der Hand wäre ja ein TKO und von daher würde die fehlende Unterstützung der Hand vielleicht den Sport technisch Bereichern?

Gabber4Life
05-02-2014, 19:22
Ich würde auch weniger auf das harte Tape als Bandage setzen sondern einfach die normalen Bandagen benutzen. Ist ja ein Unterschied wie Tag und Nacht.

Gesendet vom Smartphone

Miyamoto_Musashi
08-02-2014, 13:56
Soweit ich mich erinnere wurden aber die absoluten Todesfälle nicht gegen die Gesamtzahlen der Teilnehmer ins Verhältnis gesetzt (also insgesamt gibt es ja weniger Schwergewichte als Weltergewichte usw...

Danke für den Link. Ja bei den Gewichtsklassen sind nur absolute Zahlen gegeben und die sehen für mich so aus, als würden sich die Zahlen proportional zur Teilnehmerzahl verhalten. Also war meine Vermutung hier wohl falsch.

Auch schwächt es das Weightcut-Argument ein wenig, denn dann müsste das Schwergewicht sich ja deutlich von den Anderen abheben.

angHell
08-02-2014, 15:46
Ja stimmt, habs mir nochmal angesehen eben. Scheint ziemlich normalverteilt zu sein, auch zum Zeitpunkt (meinetwegen Sommer) oder weightcut konnten sie soweit ich das verstanden habe keine Aussagen machen, Temperatur o.ä. wurde nicht erhiben, aber scheinbar warn ja auch einige im Winter usw... Naja, letztlichh weiß man also nichts genaues. :(

Miyamoto_Musashi
08-02-2014, 16:19
Wobei der Winter ja anscheinend wegen der Vielzahl an Amateur-Veranstaltungen gerade bei den Amateuren problematisch ist.

Das Einzige, was für mich wirklich erstaunlich ist ist die Tatsache, dass 82% der Todesfälle wohl in der letzten Runde des Kampfes aufgetreten sind und gerade mal 10% sind im Training passiert. Es scheint also durchaus so zu sein, dass einerseits ein KO die Wahrscheinlichkeit extrem erhöht und zweitens das Risiko sehr stark anwächst, je länger der Kampf andauert und zwar nicht nur linear.

Also könnte man das Risiko wohl schon dadurch extrem senken, dass man eben nicht unbedingt immer 12 Runden Sparring am Stück macht, sondern die vielleicht in zwei Trainingseinheiten a 6 Runden aufteilt.

angHell
08-02-2014, 22:57
Wobei ich jetzt 6 runden schon sehr hoch gegriffen finde, oder redest Du von Profis? Ich nehme an auch die werden selten so viele Wdh. machen, oder? Oder meinst Du, mit längeren Pausen o.ä...

Ja, die Amateurkämpfe waren Januar bis März, aber es gab ja keine Tabelle von, deswegen eh schwer zu sagen.

Data könnte man sich zwar ansehen, aber das man sie einfach in ein Programm laden könnte sehe ich zumindest nicht. :(

angHell
08-02-2014, 23:08
Hab nochmal ein bisschen in den Quellen geguckt, hier ist es nochmal schön grafisch dargestellt, aber scheinbar nichts neues:

Death under the Spotlight: The Manuel Velazquez Fatality Collection: A Presentation (http://ejmas.com/jcs/velazquez/jcsart_svinth_0711.html)

bspw:


http://ejmas.com/jcs/velazquez/svinth1107/Slide12.GIF

http://ejmas.com/jcs/velazquez/svinth1107/Slide8.GIF

...

Hier gibts auch ne kleine Tabelle zu MMA:

Journal of Combative Sport: MMA Fatalities Data (http://ejmas.com/jcs/velazquez/jcsart_svinth_mma_0712.html)

Alles zu finden von hier:

Journal of Combative Sport: Boxing Fatalities, Svinth (http://ejmas.com/jcs/velazquez/index.html)

_

Kniehkigg
08-02-2014, 23:37
Erschreckend.
Wie steht ihr dazu, hat einer von euch schon mal "Warnzeichen" nach zu heftigem Sparring/Training erlebt?
Ich finde das ziemlich besorgniserregend :( auch wenn das CTE beinahe ausschließlich (??) bei professionellen Kämpfern (Hockeyspielern, Footballspielern, etc.) auftreten dürfte, ich denke bzw. hoffe mal, dass der ambitionierte Hobbysportler davon nicht signifikant betroffen sein wird...

Weil's in dem MMA Artikel angesprochen wurde, ob die UFC die Sicherheitsstandards ändert oder irgendwas dagegen unternimmt, da lässt sich imo nicht wirklich was unternehmen.
Außer man verbietet z.B. hammerfists oder absichtliche Aktionen in denen man den Gegner mit dem Kopf auf den Boden schlägt.
Ansonsten kann man da nicht viel machen- gut, die Handschuhe könnte man evtl. noch verstärken. Aber da es ein Vollkontaktsport ist der auch von K.O.'s "lebt" wird sich nicht allzuviel ändern.

angHell
09-02-2014, 00:05
Naja, sie schreiben auch das farm workers eine 30% (~) höhere death rate haben als Boxer... Ist immer alles relativ, früher kamen halt auch Kämpfe mit mehrfachen Kopfstößen usw vor... Die Todeszahlen haben sich ja auf einem niedrigeren Niveau eingependelt als früher...

Weiß aber nicht auf welche Regeldiskussion zu UFC du dich beziehst? Oder die im thread? Wurde ja schong esagt das man norm. (in den höheren Gewichtsklassen zumindest?) mit Bxhandschuhen härter schlagen kann oder was meinst Du?

DieKlette
09-02-2014, 08:15
The fighter who stayed too long:

The Fighter Who Stayed Too Long - MMA Fighting (http://www.mmafighting.com/2012/3/13/2867460/the-fighter-who-stayed-too-long)

Miyamoto_Musashi
09-02-2014, 14:38
Wobei ich jetzt 6 runden schon sehr hoch gegriffen finde, oder redest Du von Profis? Ich nehme an auch die werden selten so viele Wdh. machen, oder? Oder meinst Du, mit längeren Pausen o.ä...


Ne ich meine schon bei den Amateuren. Da ist die Intensität natürlich dann wesentlich geringer. Also wir haben ne zeit lang immer nach nem Aufwärmen nur noch Sparring gemacht. Sprich ca 15min aufwärmen und dann 12 Runden Sparring mit jeweils einer Minute Pause und zum Abschluß nochmal ca 15min Cardio. Jetzt habe ich schon länger kein Sparring mehr gemacht; weiß also nicht genau ob das immer noch so ist ;)

angHell
09-02-2014, 14:55
Hmm, ok!

Und 12 Runden mit 1 Min Pause oder was?

Miyamoto_Musashi
10-02-2014, 13:29
Ja genau. Aber ich habe mich gestern mit ein paar Leuten unterhalten, die derzeit aktiver sind und die haben gemeint, dass das dank Trainerwechsel auch nicht mehr so ist (schade eigentlich :D).

Саша
11-02-2014, 11:16
Kopf Schutz schützt nicht vor Schlägen, sondern vor Kopfnüssen! ;)

Klaus
11-02-2014, 11:42
Ich wäre auch für eine Reduktion auf höchstens 8 Runden. Wenn man es unbedingt auf die Zuschauer bezieht, gibt das schnellere Kämpfe, mehr Risiko, mehr Aktion, weil keiner mehr sein Pulver strecken muss. Das ist ein Drittel weniger Belastung. Ausserdem gibt das dann weniger Erschöpfungstreffer. Abdusalamov wäre z.B. mit 8 Runden wohl auch nicht so ins Koma gefallen.

m.l.l.
11-02-2014, 12:18
Ich wäre auch für eine Reduktion auf höchstens 8 Runden. [...]

Klingt doch sehr gut. Warum macht man das nicht so? Hat das eine bestimmte Tradition, oder würde ein Verband an Prestige verlieren, wenn gegenüber einem anderen Verband weniger Runden verlangt würden?

Miyamoto_Musashi
12-02-2014, 11:12
Die Zuschauer sind vermutlich das Problem. Wenn eine epische Jahrhundertschlacht ansteht, dann soll die eben so lange dauern wie möglich. Außedem kosten die Tickets ja ein Heidengeld. Da soll der Kampf nicht nach 30min schon vorbei sein.

Ich glaube ja nicht daran,dass sich da was ändert.

Саша
12-02-2014, 12:12
Die Zuschauer sind vermutlich das Problem. Wenn eine epische Jahrhundertschlacht ansteht, dann soll die eben so lange dauern wie möglich. Außedem kosten die Tickets ja ein Heidengeld. Da soll der Kampf nicht nach 30min schon vorbei sein.

Ich glaube ja nicht daran,dass sich da was ändert.

Nee, die TV sind schuld.
Früher wurde oft gesagt das man von 15 auf 12 Runden runter geht wegen den Todesfolgen oder so, aber in wahrheit wars wegen den TV vertragen, ein 12 Runden Kmapf plus Pause sind 48 minuten, wenn sie davor quatchen und blabla, ists insgesammt etwa ne Stunde, was natürlich Perfekt passt.
Sollte es nochmal dazu kommen das man die Rundenzahl runter drosselt, dann hoofentlich auf ne ungerade Zahl der Runden, 9 zb. So wäre ein unentschieden nahezu unmöglich zb.

johncold
12-02-2014, 12:13
Kopf Schutz schützt nicht vor Schlägen, sondern vor Kopfnüssen! ;)

Besonders im Taekwondo ;)

Hendrik82
12-02-2014, 12:24
Erschreckend.
Wie steht ihr dazu, hat einer von euch schon mal "Warnzeichen" nach zu heftigem Sparring/Training erlebt?


Also ich bin vor einiger Zeit bei nem Sparring im Boxtraining durch nen blöden Fehler beinahe k.o. gegangen.

Das war für mich Anlass, mir mal paar Gedanken zu machen. Seitdem verzichte ich (zumindest beim Boxen) auf Sparring im Ring.

Bei Thaiboxen ist das m.E. nochmal was anderes, da sich die Treffer m.E. besser verteilen und man nicht zu 90% auf die Omme bzw. auf die Deckung kriegt (was ja bei jemdandem, der ordentlich Wumms hat bzw. ein paar mehr Gewichtsklassen die Rübe auch schon ganz schön durchschüttelt).

Das Risiko ist es mir als Hobby-Sportler einfach nicht wert.

Grüße, der Henne

Bubatz
12-02-2014, 19:02
Also ich bin vor einiger Zeit bei nem Sparring im Boxtraining durch nen blöden Fehler beinahe k.o. gegangen.

[...] Seitdem verzichte ich (zumindest beim Boxen) auf Sparring im Ring.



Na ja, ab und an mal k.o.-gehen ist jetzt aber nicht zwingend schädlich/gefährlich. Es kommt auch drauf an, wie man k.o. geht - und auf die Dauerbelastung der Rübe.

angHell
12-02-2014, 21:53
scheinbar ist ja eine hohe Zahl die Stürze, und im Training setzt man nunmal eig. nicht bedingungslos nach, da setzt man sich halt mal kurz und gut o.ä...

Die Dauerbelastung ist aber denke ich schwer einzuschätzen, das einzige was man wohleinschätzen kann ist wieviel Gehirnzellen man so bei welchen Schlägen verliert, ist aber sicher bei den meisten besser als Alkohol trinken... insofern... ;)

Wenn man allerdings beides macht... :p

Björn Friedrich
13-02-2014, 10:18
Was ich mal gelesen habe und was für mich Sinn macht, ist, das die ganz leichten Boxer nicht die Schlagkraft haben, um solche Verletzungen im Regelfall auszulösen.

Die schweren Jungs dagegen, haben so eine Schlagkraft, das gleich der K.O. da ist.

Die mittelschweren Kämpfer dagegen, schlagen hart, aber eben nicht so hart und können sich deshalb öfters an den Kopf schlagen, ohne K.O. zu gehen.

Und gerade diese Häufigkeit über viele Runden, ist dann der Punkt warum solche Dinge passieren....

Ich weiss nicht ob das stimmt, klingt für mich aber plausibel.

Tschüß
Björn Friedrich

angHell
13-02-2014, 11:14
Jo, wobei wenn man sich shannon the cannon mit seinem Muskelpanzer und gut trainiertem Hals ansieht der mit kaputtem linken Arm 12 Runden gegen Klitschko stehen bleibt - ist sicher alles sehr relativ, und sowohl KOs als auch Todesfälle scheinen ja bei den nächsten nicht deutlich seltener zu sein (die letzte Stattistik die ich wegen KOs gesehen hatte, gab es nur im HW keine Ahnung ~ 20 % mehr KOs, alle anderen hatten etwa genauso viele...)

Miyamoto_Musashi
13-02-2014, 11:27
Die mittelschweren Kämpfer dagegen, schlagen hart, aber eben nicht so hart und können sich deshalb öfters an den Kopf schlagen, ohne K.O. zu gehen.

Und gerade diese Häufigkeit über viele Runden, ist dann der Punkt warum solche Dinge passieren....


Hört sich für mich auch plausibel an. Allerdings hatten wir hier im Thread irgendwo einen Link, wo tatsächlich mal ein bisschen Statistik betrieben wurde und die Todesfälle scheinen sich gleichmäßig über alle Gewichtsklassen zu verteilen bzw. es scheint genau da mehr Fälle zu geben, wo es auch mehr Leute gibt.

Vielleicht halten sich auch Häufigkeit und Krafteinfluß die Waage, so dass es am Ende wieder annähernd gleich aussieht?

Kniehkigg
13-02-2014, 21:09
Hört sich für mich auch plausibel an. Das hieße dann ja grob gesagt dass nur sehr harte Schläge problematisch sind (zumindest über lange Zeiträume etc.)

Hier mal ein Artikel zu Hirnschäden und Boxen:


Eine schwedische Studie aus dem Jahr 1993 verglich die Gehirnschädigungen von Amateurboxern, Fußballern und Leichtathleten und konnte keine auffälligen Unterschiede nachweisen. 2007 untersuchte das "British Medical Journal" verschiedene Studien und kam zu dem Schluss, dass kein Zusammenhang zwischen Amateurboxen und langfristigen Hirnschädigungen bestünde.Anders sieht die Situation bei den Profis aus
Planet Wissen - Wie gefährlich ist Boxen für die Gesundheit? (http://www.planet-wissen.de/sport_freizeit/kampfsport/boxen/wissensfrage.jsp)

anfänger123
30-03-2014, 13:08
Nach meinem Boxsparring am Freitag war ich gestern (Samstag) ziemlich verspult und hatte den ganzen Tag leichte Kopf- und Nackenschmerzen. "Gesund" ist irgendwie doch anders. :rolleyes: Kennt ihr das?

washi-te
30-03-2014, 13:37
Klingt doch sehr gut. Warum macht man das nicht so? Hat das eine bestimmte Tradition, oder würde ein Verband an Prestige verlieren, wenn gegenüber einem anderen Verband weniger Runden verlangt würden?

Weniger Runden - weniger Werbepausen.

DerGroßer
31-03-2014, 10:40
Vollkontank Kämpfe sind immer sehr gefährlich, weiß nicht warum einige hier nun so "geschockt" sind.

Für Gonzales tut es mir natürlich leid, sowas ist ab vom Sport natürlich traurig, vor allem weil er ja stehend KO gegangen ist und erst nach dem Abbruch zusammenbrach.