Auslage wechseln, verboten ? [Archiv] - Kampfkunst-Board

PDA

Vollständige Version anzeigen : Auslage wechseln, verboten ?



alex-jannis
11-02-2014, 23:54
Guten Abend/Morgen,

ich besuche diese Semesterferien wieder einen Kickboxkurs.
Durchs WT bin ich es einigermaßen gewohnt, beide Auslagen zu boxen
und wechsel diese im Sparring auch oft.
Ein Mitschüler, der wohl schon mehr Erfahrung als ich hat, meinte heute beim LK, dass in KB Wettkämpfen das Wechseln der Auslage verboten sei.

Ich habe auf die Schnell im Netz nichts zu dem Thema gefunden,
könntet ihr mich aufklären ?
Lg Alex.

Holmgang
12-02-2014, 01:33
öm also ich kenn mich da nun nich 100%ig aus, aber ich kanns mir nicht vorstellen, dass auslagenwechsel verboten sein sollen O.o

Schnueffler
12-02-2014, 05:56
Ist nicht verboten.

Cillura
12-02-2014, 05:58
:D Da hat sich wohl einer erlaubt, dich bisl aufs Korn zu nehmen. :D

hand-werker
12-02-2014, 06:34
wahrscheinlich kam er nur nicht mit dem auslagenwechsel klar ;)

der herbie
12-02-2014, 07:37
Kenne keine Regel, die das Wechseln der Auslage verbietet... Ob das Wechseln zweckmäßig ist, lasse ich aber mal dahingestellt, setzt ein großes technisches Können vorraus.

Glück auf
der herbie

marq
12-02-2014, 09:50
es ist sinnvoller alle bewegungsabläufe in einer bestimmten auslage zu trainieren, und sich erst als weitfortgeschrittener sich mit einem auslagenwechsel zu beschäftigen.

Hast du schon mal einen boxer/ kickboxer gesehen, der beim kampf die auslage gewechselt hat, ohne in eine zwangslage geraten zu sein?

angHell
12-02-2014, 10:40
Ja, gibt schon ein paar Pros die ihre Auslage wechseln... ;)

Aber die allerwenigsten...

der herbie
12-02-2014, 10:41
es ist sinnvoller alle bewegungsabläufe in einer bestimmten auslage zu trainieren, und sich erst als weitfortgeschrittener sich mit einem auslagenwechsel zu beschäftigen.

Hast du schon mal einen boxer/ kickboxer gesehen, der beim kampf die auslage gewechselt hat, ohne in eine zwangslage geraten zu sein?

Neee

marq
12-02-2014, 11:19
klar es gibt nichts, was es nicht gibt, aber es ist im allgemeinen unüblich.

alex-jannis
12-02-2014, 11:28
Herzlichen Dank für die Info,
dann versuche ich mich erst mal auf eine Auslage zu konzentrieren,

Lg Alex.

angHell
12-02-2014, 11:58
Ja, die Idee ist ja, dass Du mit der schwachen Seite nie so gut wirst wie mit der starken und es daher sinnvoller ist die starke auszutrainieren, weswegen das auch in jeder Boxschule so gelehrt wird, die haben da ja Erfahrung... Nicht das ich jemals geboxt hätte...^^

Kigger
14-02-2014, 02:08
Das ist natürlich nicht verboten,Blödsinn.Ein Wechsel der Auslage kann auch ganz andere Gründe haben.

Ich habe immer in Rechtsauslage gekämpft obwohl ich stets beide Auslagen trainiert hab,trotzdem habe ich mich im Kampf immer wohler gefühlt wenn ich rechts vorne stand da ich vor allem mit dem rechten Bein mehr machen konnte.
Wegen meiner ständigen Probleme mit dem linken Knie habe ich nach dem Ausschlussprinzip ( also beim Training zuhause Sachen weggelassen und dann geschaut ob sich die Symptome ändern ) rausgefunden,dass die vor allem entstehen wenn ich rechts kicke und dabei mit dem linken Bein nen Hüpfer mache.Beim Pointfighting gilt ja der Grundsatz : zuerst die Technik.Deshalb wird da nicht das Standein zuerst bewegt weil der Gegner dann vorgewarnt ist sondern die Technik startet mit dem Bein,dass den kick macht.
Das kann mein linkes Knie nicht gut ab und weil mein rechtes Bein letztes Jahr irgendwie auch total alle war habe ich aus der Not eine Tugend gemacht,wie man so schön sagt und trainiere seitdem zuhause nurnoch in Linksauslage.Beim Kämpfen hats ne Weile gedauert,bis ich da auch links vorne gestanden hab aber mittlerweile kann ich links Sachen,die rechts nicht so gut klappen.
Ich sehe es als Vorteil,meine Auslage je nach Situation wechseln zu können.
Bruce Lee sagte mal man soll dem Gegner den eigenen Stil aufzwingen.Wenn mein Gegner Rechtsausleger ist und dann in die Linksauslage wechselt weil er mich z.B. mit nem Roundhousekick besser treffen kann bin ich im Vorteil da das nicht seine gewohnte Auslage ist - meine schon....
Ausserdem kann ich mit dem hinteren Bein,bei mir meist das rechte,schön aus der Vorwärtsdrehung nen Roundhousekick zum Kopf machen,da rechnen viele nicht mit und durch die Drehung kann ich ne grössere Distanz überbücken als mit dem vorderen Bein.

Ich kann nur den Tip geben sich zwar eine Auslage auszusuchen in der man sich wohl fühlt aber trotzdem beide Auslagen zu trainieren um flexibel zu sein und - so wie bei mir - bei Problemen auch wechseln zu können.

marq
14-02-2014, 11:43
Das ist natürlich nicht verboten,Blödsinn.Ein Wechsel der Auslage kann auch ganz andere Gründe haben.

Ich habe immer in Rechtsauslage gekämpft obwohl ich stets beide Auslagen trainiert hab,trotzdem habe ich mich im Kampf immer wohler gefühlt wenn ich rechts vorne stand da ich vor allem mit dem rechten Bein mehr machen konnte. hallo bist in deiner pointfighting welt gefangen, dort sind auslagenwechsel völlig normal. hier geht es nicht um pointfighting :D

Kigger
14-02-2014, 12:21
hallo bist in deiner pointfighting welt gefangen, dort sind auslagenwechsel völlig normal. hier geht es nicht um pointfighting :D


Was für`n Quark...
Ich bin nirgendwo gefangen,wenn ich LK trainiere wechsel ich die Auslage auch und es gibt Boxer die das ebenfalls machen.
Und : es gibt sehr viele PFler die nie die Auslage wechseln,vielleicht erstmal informieren dann mutmassen ;-)

marq
14-02-2014, 12:34
Was für`n Quark...
Ich bin nirgendwo gefangen,wenn ich LK trainiere wechsel ich die Auslage auch und es gibt Boxer die das ebenfalls machen. was es nicht alles gibt :D:D:D

Kigger
14-02-2014, 12:51
Ja,das ist echt Wahnsinn..:-))
Man sacht : dat jibbet nich und dann jibbet dat doch !
Und dann stehste da und denkst huiuiui......

Tori
16-02-2014, 13:19
Ich kenne allerdings nicht viele Leute die das wirklich gut können.

Ich sag immer "Schuster, bleib bei deinen Leisten" :p :D

Kigger
18-02-2014, 15:54
Jetzt kennste einen : mich.
Ich kann rechts und links fast alles gleich gut,bis auf die Sachen,die ich nur in einer Auslage trainiere.Die "kann" ich in der anderen zwar auch (..scheinbar überträgt der Kopf das auf die andere Körperseite und man verbessert sich da auch,wenn auch weniger als durch richtiges Training..) aber sie sind halt nicht so routiniert,gehen nicht so flüssig und haben etwas mehr Ansatz.

Um 100%ig beides zu können müsste man extrem viel nur das trainieren und das macht in meinen Augen wenig Sinn,ich finde es gerade gut,wenn man mit dem anderen Bein plötzlich ne ganz andere Technik bringt mit der der Gegner nicht rechnet.
Bei den Trainingskollegen,mit denen man regelmässig Sparring macht ist das natürlich schwieriger....

Dr.Jab
18-02-2014, 21:10
Jetzt kennste einen : mich.
Ich kann rechts und links fast alles gleich gut

oder gleich schlecht :D

Kniehkigg
18-02-2014, 23:38
In der Savate Folge von Human Weapon wurde das so dargestellt als ob man die Auslage im Savate nicht wechseln dürfe. Im Sinne von: ist nicht verboten macht man aber im Savate nicht.
Vielleicht kann das wer bestätigen.

dieKrake
19-02-2014, 08:52
Einen bekannten Boxer kenne ich, der gern die Auslage wechselt.
Mickey Rourke :cool:

WCBBerlin
19-02-2014, 09:50
Das ist doch kein Boxer :-)

Beim Boxen und auch beim Kickboxen ist das ganz sicher nicht verboten.

Tori
19-02-2014, 10:47
Jetzt kennste einen : mich.
Ich kann rechts und links fast alles gleich gut,bis auf die Sachen,die ich nur in einer Auslage trainiere.

pffft... blblblblll..... :baeehh:

Auslage wechseln ist natürlich nicht verboten. Machen aber nur die wenigsten, weils ebend schwer ist und die meisten eben Ihre Zuckerseite haben ;)

Ausser Kigger natürlich :p;)

stagediver
19-02-2014, 13:52
Hallo alle zusammen!

Ich bin zwar kein Wettkämpfer, aber im Sparring sind meine Auslagenwechsel immer für ne Überraschung gut. Bin als standard-Linksausleger zuerst beim Karate gelandet, dann aber für ein paar Jahre zum JKD gewechselt, wo Rechtsauslage Standard ist. Dadurch kann ich jetzt zwar beidseitig, habe aber je nach Auslage einen anderen Stil: Linksauslage eher konventionell, in Rechtsauslage sehr Führhandlastig mit Push-Shuffle, Pendulum-Shuffle, schnelle Sidekicks mit dem vorderen Bein (eher JKD eben).
Wie gesagt, bin kein Wettkämpfer, aber die Verwirrung im Sparring ist damit beachtlich, und allein dafür macht es Spaß :-)

Gruß
sd

Kigger
02-03-2014, 17:37
Ja genau so mache ich das auch.Komme ich mit nem Gegner nicht gut klar probiere ich es mal mit der anderen Auslage,das kann einiges ändern.
Da ich durch nen Radunfall mit dem rechten Ellenbogengelenk manchmal Proleme habe mache ich in der Rechtsauslage mehr mit den Beinen,vor allem weil mein rechtes nachwievor etwas flinker und kontrollierter ist.
In der Linksauslage trainiere ich viel die typische gesprungene Pointfighting Rückfaust,daher klappt die da auch besser und ich kann besser beim kicken den Gegner verfolgen da mein rechtes Bein kräftiger ist und ich damit besser hüpfen kann.

Das sind alles Feinheiten aber diese Unterschiede können dazu führen,dass ich mit einem Gegner in der anderen Auslage besser klarkomme.

Der Auslagenwechsel war bei mir aber nicht aus taktischen Gründen sondern weil ich lange Probleme mit dem linken Knie hatte,kam vom Drehen und Hüpfen beim Kicken mit rechts.
Da ich weiter trainieren wollte und nicht so auf Schmerzen stehe hatte ich nach ner Möglichkeit gesucht wie das klappen kann und deswegen vor nem 3/4 Jahr angefangen zuhause nurnoch in Linksauslage zu trainieren.
War also eher ungewollt,aber jetzt sehe ich da doch Vorteile beim Sparring.

whitesport
18-05-2014, 18:39
es ist sinnvoller alle bewegungsabläufe in einer bestimmten auslage zu trainieren, und sich erst als weitfortgeschrittener sich mit einem auslagenwechsel zu beschäftigen.

Hast du schon mal einen boxer/ kickboxer gesehen, der beim kampf die auslage gewechselt hat, ohne in eine zwangslage geraten zu sein?

Korrigier mich bitte, wenn ich falsch liege, aber wechselt Andy Ristie nicht ständig?

Gürteltier
25-05-2014, 00:23
Der Auslagenwechsel wird halt vielerorten im reinen Vollkontakt nicht trainiert - ist da also quasi unerforscht.

Er ist einfach ein nützliches taktisches Element, weil sich schlicht die Blößen, Wege und Mitschlagmöglichkeiten ändern. Auch bei Gegnern, die mitwechseln, lohnt sich natürlich ein Ausloten der Seiten.
Es ist ja auch bei vielen nicht so, das sie ein immer stärkeres Kick-Bein hätten. Das heißt, manche Tritte klappen links besser, andere rechts.Unsere Gelenke sind nicht auf jeder Körperseite genau identisch.

Diese Aufteilung in Arbeitsseite und Powerseite beim Boxen ist von Nahe betrachtet auch ein sehr pragmatisches Konzept.
Boxen ist aber Variantenärmer und man kann eine Seite oft wasserdicht genug machen - ohne ein Bedürfniss nach Auslagenwechsel zu haben, der vielleicht eher unattraktiven Punktsiegen bei den meisten dienen würde ?
Oder haben gar Boxpunktrichter da auch Vorurteile?
Überhaupt zu treffen (und mehr als der andere) ist auf lange Sicht gegenüber dem härter treffen jedenfalls nicht zu vernachlässigen.

Ich benutze den Auslagenwechsel "überall", es hat aber Jahre gebraucht, bis ich das systematisch und als feste Größe probiert habe.
Anfangs war es eher instinktiv bei Kontaktlastigeren KSen.

Ich glaube nicht, das Auslagenwechsel im VK schlecht wäre.
Die meisten da können ihn nur viel zu wenig.

Kigger
25-05-2014, 12:57
Es kommt ja auch immer drauf an wo man seine bessere Seite haben möchte.
Manchmal ist sie vorne besser aufgehoben aber manchmal bringts mehr wenn das stärkere Bein hinten ist und man mit ner Drehung nach vorne zusätzlich Kraft hat und mehr Distanz überbrückt.
So ein Roundhousekick mit dem hinteren Bein knallt einfach mehr als mit dem vorderen,dafür brauch er länger weil der Weg länger ist und man sich dabei noch dreht.
Kommt immer auf den Gegner und die Situation an...

Yodchai
25-05-2014, 13:57
Frag mal den hier:

http://s14.directupload.net/images/140525/ijvcc9w2.jpg (http://www.directupload.net)

KeineRegeln
25-05-2014, 14:48
Ich wechsel auch gerne mal, da ich oben und unten verschiedene Stärken habe. Weiß auch nicht was daran so schlimm sein soll, wenn man beides ordentlich trainiert und genau weiß warum man die Seite wechselt.

Gruß

KeineRegeln

Kigger
25-05-2014, 18:39
Ich wechsel auch gerne mal, da ich oben und unten verschiedene Stärken habe. Weiß auch nicht was daran so schlimm sein soll, wenn man beides ordentlich trainiert und genau weiß warum man die Seite wechselt.

Gruß

KeineRegeln

Yo,sehe ich genauso.
Wechseln heisst ja nicht dass man mit beiden Seiten der Killerfighter sein muss sondern eher dass man auf den Stil des Gegners reagiert und ne Auslage wählt mit der er nicht so gut klarkommt,man selbst aber schon.

Was sagte mal Bruce Lee ? Du musst Deinem Gegner Deinen Stil aufzwingen.

Wenn ich die Auslage wechsel und mein Gegner das auch macht weil er mich sonst z.B. mit Roundhousekicks nicht mehr treffen kann ist das eine Reaktion auf meinen Auslagenwechsel die er sonst nicht gemacht hätte.Und wenn er in dieser Auslage weniger trainiert ist habe ich nen Vorteil.

Macabre
25-05-2014, 20:00
Hallo,

nennt mich konservativ, aber ich kenne keinen triftigen Grund die Auslage zu wechseln..?

Welche taktischen Vorteile verspricht man sich davon?
Den Gegner/Partner verwirren?

Wohl eher nicht.
Vor Allem nicht als Fake-Links/Rechts-Ausleger.

Bruce Lee würde ich aber gelten lassen. :D

AD74
25-05-2014, 20:47
Hallo,

nennt mich konservativ, aber ich kenne keinen triftigen Grund die Auslage zu wechseln..?

Welche taktischen Vorteile verspricht man sich davon?
Den Gegner/Partner verwirren?

Wohl eher nicht.
Vor Allem nicht als Fake-Links/Rechts-Ausleger.

Bruce Lee würde ich aber gelten lassen. :D

Ich denke, dass ein Wechsel der Auslage zumindest beim ersten Mal den Gegner überrascht und es die Chance geben könnte, dass er abgelenkt und dadurch offen wird. Im weiteren Verlauf des Kampfes denke ich wird er sich drauf einstellen. Warum ein Auslagenwechsel nicht erlaubt sein soll, ist mir aber nicht einsichtig.

marq
25-05-2014, 23:10
alle die hier behaupten sie hätten es beidseitig raus, bekommen von jemanden , der nur einseitig bei gleichem trainingseinsatz und gleichem talent , eine abreibung. das ist einfach langjährige erfahrung und studium von 1000 den von fights. da nützt es auch nichts, irgendwelche fighter hervorzuholen, die es ein paar sec pro fight machen oder auf persönliche erfahrungen zurückzugreifen .

@ kigger bist du wenigsten mal hamburger meister im lk oder vk gewesen ?

Macabre
25-05-2014, 23:29
Warum ein Auslagenwechsel nicht erlaubt sein soll, ist mir aber nicht einsichtig.

Wer behauptet das denn?


edit:habs jetzt gelesen, natürlich nicht verboten

alex-jannis
25-05-2014, 23:59
wow, hier tut sich ja noch ordentlich was :)
Ich finde es momentan einfach angenehmer nach einem Kick zur Distanzüberbrücking in der anderen Auslage zu boxen.
Mir passiert es halt sehr oft, dass durch einen Kick das andere Bein vorne steht und ich mich ungerne "zurück zwinge".

Liegt wahrscheinlich an fehlender Erfahrung bzw Kampfdynamik

KeineRegeln
26-05-2014, 08:54
Habe in der Vergangenheit oft schon geschrieben warum ich die Auslage wechsel.

Probiert es mal anders: gerade wenn ich gegen größere kämpfe, attackiere ich mit geraden Vorwärtstritten und nutze gestoßene Rückwärtstritte. Dafür habe ich dann das rechte Bein vorne.

Gegen gleichgroße oder kleinere Gegner arbeite ich dann auch gerne mit dem linken Bein vorne, da ich dann auch gerne mit Mawashi Geri (rechtes Bein) arbeite und grade wenn der Gegner sehr schnell ist, ich die linke Hand lieber vorne habe.

Könnte mehr IMS Detail gehen. Mag ich aber nicht. :p

Gruß

KeineRegeln

Dietrich von Bern
26-05-2014, 12:07
alle die hier behaupten sie hätten es beidseitig raus, bekommen von jemanden , der nur einseitig bei gleichem trainingseinsatz und gleichem talent , eine abreibung. das ist einfach langjährige erfahrung und studium von 1000 den von fights. da nützt es auch nichts, irgendwelche fighter hervorzuholen, die es ein paar sec pro fight machen oder auf persönliche erfahrungen zurückzugreifen .

Nein, Dein Beispiel ist Fiktion.
Ich bin davon überzeugt, weil ich es aus den verschiedensten Gründen selber mache.
Einige können das (mehr oder weniger gut).
Die meisten anderen kommen damit nicht gut klar.
Wenn sich aber jemand dabei gut und sicher fühlt, dann sollte man ihn das zumindest eine Weile probieren lassen.
Beim MT in Thailand sieht man das übrigens gar nicht sooo selten.
Vielleicht kann sollte man sich im Kopf mal etwas davon befreien.
Warum soll ich denn unbedingt nach einer rechten Geraden (einem rechten teep usw.) einen linken Kick zur Leber von vorne aus treten?
Warum soll ich einem Gegner, der gegen den Uhrzeigersinn aus meiner rechten Schlaghand zirkelt, nicht nach einem skipstep mit einer linken Schlaghand (oder linker Kick) am Seil stellen dürfen?
Gute Auslagenwechsler sind doch nicht die, die erst 1 min normal kämpfen und dann 1 min wie ein southpaw! Da eröffnen sich Möglichkeiten und Risiken - das muss man abwägen.

Macabre
26-05-2014, 12:35
Warum soll ich denn unbedingt nach einer rechten Geraden (einem rechten teep usw.) einen linken Kick zur Leber von vorne aus treten?
Warum soll ich einem Gegner, der gegen den Uhrzeigersinn aus meiner rechten Schlaghand zirkelt, nicht nach einem skipstep mit einer linken Schlaghand (oder linker Kick) am Seil stellen dürfen?
Gute Auslagenwechsler sind doch nicht die, die erst 1 min normal kämpfen und dann 1 min wie ein southpaw! Da eröffnen sich Möglichkeiten und Risiken - das muss man abwägen.

Also ich beziehe mich auf einen längeren Auslagenwechsel, paar Minuten normal, dann paar Minuten soutpaw. Das halte ich für Quatsch.

Das man für eine kurze Aktion die Auslage wechselt, wie in deinen Beispielen halte ich wiederum für normal.

marq
26-05-2014, 12:44
Gute Auslagenwechsler sind doch nicht die, die erst 1 min normal kämpfen und dann 1 min wie ein southpaw! Da eröffnen sich Möglichkeiten und Risiken - das muss man abwägen.das ist für mich kein auslagenwechsel - wenn man mal mit dem rechtem bein durch einen kick oder diagonalschritt vorne ist , ist das kein auslagenwechsel. auch ein auftracktstep ist kein auslagenwechsel.

Kigger
26-05-2014, 17:38
Wird sowas im MT nicht recht oft gemacht ? Also Links steht vorne,kurzer Wechsel in die andere Auslage und dann mit den hinteren (..also linken..) Bein kicken ?
Hatte einige Trainingsvideos gesehen wo das so gezeigt wurde,kenn mich aber nicht so aus ob das auch tatsächlich im Kampf beim MT praktiziert wird.

PS: Ich bin kein Deutscher Meister in irgendwas, liegt daran,dass ich nicht bei Wettkämpfen mitmache.
Sparring mache ich trotzdem bei PF und LK und ich sehe mir sehr viele Kämpfe bei Youtube & Co an,da allerdings vor allem Pointfighting.
Ich weiss also schon wovon ich schreibe,auch ohne nen Schwarzgurt um den Bauch oder nen Pokal an der Wand ;-)
Meine Erfahrung ist halt dass viele Leute sich nach dem Wechsel ihrer Auslage schwertun weil sie dann nicht alle Techniken so bringen können.

Da lassen sich aber auch nicht alle drauf ein,viele bleiben in ihrer Auslage egal wie der Gegner steht....aber dann können sie trotzdem nicht mehr so treffen wie in gleicher Auslage,also wenn beide z.B. rechts vorne stehen.

Dietrich von Bern
26-05-2014, 17:44
Wo fängt Auslagenwechsel an und wo hört Auslagenwechsel auf?
Von (...) bis (...) ist normal und ab (...) Sekunden ist es ein Auslagenwechsel?
Bittebitte...
Das brauchen wir nicht zu diskutieren, oder?
Ich könnte jetzt viele weitere Beispiele bringen, aber was soll ich hier Leute "bekehren", die es anders sehen?
Wenn hier nur einer mitliest und "Aha!" sagt, dann freut mich das schon ;)

Gabber4Life
27-05-2014, 00:12
Mir passiert es halt sehr oft, dass durch einen Kick das andere Bein vorne steht und ich mich ungerne "zurück zwinge".


Wenn ich das so richtig verstehe macht dich das aber sehr angreifbar für Konterlowkicks.

Bsp du kickst nen rechten Roundhouse und lässt beim absetzen den rechten Fuß dann vorne?Würde ich nicht machen.

Kigger
27-05-2014, 00:15
Wenn ich das so richtig verstehe macht dich das aber sehr angreifbar für Konterlowkicks.

Bsp du kickst nen rechten Roundhouse und lässt beim absetzen den rechten Fuß dann vorne?Würde ich nicht machen.

Aber wenn er die Auslage nach dem kick sofort wieder wechselt ist das andere Bein vorne und er bekommt da einen rein ;-))

Yodchai
27-05-2014, 07:09
Hallo,

nennt mich konservativ, aber ich kenne keinen triftigen Grund die Auslage zu wechseln..?

Welche taktischen Vorteile verspricht man sich davon?
Den Gegner/Partner verwirren?

Wohl eher nicht.
Vor Allem nicht als Fake-Links/Rechts-Ausleger.

Bruce Lee würde ich aber gelten lassen. :D


Andy Ristie Kämpfe anschauen. Sein ganzer Stil basiert darauf.

Gabber4Life
27-05-2014, 10:15
Andy Ristie Kämpfe anschauen. Sein ganzer Stil basiert darauf.

Der ist aber auch sehr unorthodox,ausserdem muss man da auch die Voraussetzungen für haben.

Dietrich von Bern
27-05-2014, 12:46
Für mich geht es dabei nicht um Verwirrung.
Es geht um natürliche und mechanisch sinnvolle Bewegungen.
Vergleich: Wenn ich als Rechtshänder einen schweren Medizinball so stark es geht mit der linken Hand an eine Wand werfen möchte, wie stelle ich mich hin?
Ohne lange nachzudenken mit dem rechten Fuß nach vorne.
Wenn ich einen Gegner in die Ecke getrieben habe und es auf seine Leber abgesehen habe, wie stelle ich mich dann hin?
Kann sich jeder selbst beantworten ;)
Jaja, ist ja Standard, macht jeder so, ist kein Auslagenwechsel(...) ;)

KeineRegeln
27-05-2014, 13:11
Haha. :) Zum verwirren habe ich das auch nie benutzt. Die Idee kam mir bisher nie.

marq
27-05-2014, 14:26
Wenn ich einen Gegner in die Ecke getrieben habe und es auf seine Leber abgesehen habe, wie stelle ich mich dann hin? Jaja, ist ja Standard, macht jeder so, ist kein Auslagenwechsel(...) ;)

:ups::ups:

alex-jannis
27-05-2014, 19:31
Wenn ich das so richtig verstehe macht dich das aber sehr angreifbar für Konterlowkicks.

Bsp du kickst nen rechten Roundhouse und lässt beim absetzen den rechten Fuß dann vorne?Würde ich nicht machen.
Richtig, das mache ich um in Schlagdistanz zu kommen.
Ich versuche mich mal ein wenig mehr drauf zu konzentrieren.
Lg Alex

Macabre
27-05-2014, 21:07
Andy Ristie Kämpfe anschauen. Sein ganzer Stil basiert darauf.

Danke für die Info, werd ich mal machen. :)

marq
27-05-2014, 21:08
am besten den kampf mit seinem letzen ko :D

Macabre
27-05-2014, 21:26
Ich Youtube das, finde einen "Auslagenwechsel" aber immer noch doof.

Und ich meine nicht den Kreuzschritt. :)

Macabre
27-05-2014, 21:58
Habe gerade Andy Souwer vs Andy Ristie geguckt.

Gefällt mir gut, der A.Ristie.

ptlRZovRENc


Und dann hab ich noch auf Auslagenwechsel geguckt. :)

Gürteltier
28-05-2014, 16:13
alle die hier behaupten sie hätten es beidseitig raus, bekommen von jemanden , der nur einseitig bei gleichem trainingseinsatz und gleichem talent , eine abreibung. das ist einfach langjährige erfahrung und studium von 1000 den von fights. da nützt es auch nichts, irgendwelche fighter hervorzuholen, die es ein paar sec pro fight machen oder auf persönliche erfahrungen zurückzugreifen .

@ kigger bist du wenigsten mal hamburger meister im lk oder vk gewesen ?

Sagen wir mal so : Viele haben es nicht wirklich drauf, ihren Gegner im Kampf systematisch zu analysieren (Monitoring).
Wie trifft er mich, was kann er gut, was weniger. Wie treffe ich ihn.
Wie sind seine Gewohnheiten. Etc..
Ich tue mich da auch von Natur aus eher schwer mit.

Wenn man DAS nicht drauf hat, ist Auslagenwechsel in der Tat meist zu unsystematisch.
Sich selbst gut analysiert zu haben, hilft aber auch schon ne Menge. Gute Beispiele hier im thread.

Dietrich von Bern
28-05-2014, 18:41
:ups::ups:

Da guckste, wa? :D

Joah, und dann kann man damit auch noch Leute im Rückwärtsgang umhauen?

Hä? Wie soll datt denn gehen?

Hmmm... DAS verrate ich nicht!:p

Passion-Kickboxing
28-05-2014, 19:08
Habe gerade Andy Souwer vs Andy Ristie geguckt.

Und dann hab ich noch auf Auslagenwechsel geguckt. :)

Guter Kampf, kannte ich noch nicht. Danke fürs posten.

Urteil? Kann man geben, hätte aber auch ein Unentschieden sein können. 10-9, 8-10 u. 10-9. Was denkst du?

Dietrich von Bern
28-05-2014, 19:18
Der macht das nur für die Kamera ;)
2tFors5KHq8
Is doch normaal:
uZEUgchKUrk

Passion-Kickboxing
28-05-2014, 19:26
sorry doppelt Post.

Gabber4Life
28-05-2014, 20:06
Gefällt mir gut, der A.Ristie.



Wer Petrosyan seine erste Niederlage beibringt und das auch noch durch ko muss gut sein.Gegen Davit Kiria hat er zwar verloren war aber vorher min die ersten 3 Runden deutlich besser und hatte Kiria auch am Boden mit nem Knie zum Kopf.

Saustark der Mann.

Yodchai
28-05-2014, 21:49
Hier auch nochmal der Auslagenwechsel gut zu sehen:

http://i.minus.com/jvaF7clFmAhGo.jpg (http://minus.com/i/vaF7clFmAhGo)

http://www.pictureshack.us/images/74121_Giorgio_Petrosyan_vs__Andy_Ristie.gif (http://www.pictureshack.us/)

1.Bild anklicken.

Macabre
29-05-2014, 16:46
Guter Kampf, kannte ich noch nicht. Danke fürs posten.

Urteil? Kann man geben, hätte aber auch ein Unentschieden sein können. 10-9, 8-10 u. 10-9. Was denkst du?


Ich bin durch Yodchai drauf gestossen. :)

Und den Kampf hätte ich für Riestie gewertet, obwohl ich Souwer echt gut finde.

Macabre
29-05-2014, 16:56
Der macht das nur für die Kamera ;)



Ja, ist doch offensichtlich.

Fangfrage:): In welcher Auslage sind die Schläge locker und haben mehr "Bums"? :)






Is doch normaal:



Nee..

Gürteltier
01-06-2014, 23:15
Hallo,

nennt mich konservativ, aber ich kenne keinen triftigen Grund die Auslage zu wechseln..?

Welche taktischen Vorteile verspricht man sich davon?
Den Gegner/Partner verwirren?



Quark.
Du kannst z.B. gerade als kleinerer Kämpfer viel neutralisieren, wenn Du spiegelbildlich, also rechts gegen links etwa, stehst.

Belegst ihn viel mit Jabs, guckst dahinter, wann Du Deine überlaufenden Schläge mit der hinteren Hand versuchst ( was hier im Thread als der andere Auslagenwechsel gehandelt wird) usw. .
Dein vorderer Lowkick ist auch viel risikoloser, weil er von außen kommt.
Du kannst Dich auch leichter leicht außen von ihm halten.

Hast Deinen hinteren Halbkreistritt bis Bauchhöhe auch schnell drin.
(Haust Dir den Spann auch nicht so schnell auf seinem Ellenbogen kaputt, wie bei dem zur Niere in Normalauslagen)
Beim ITF und WTF TKD sind sie regelrecht darauf geeicht, wenn Du den aus der Spiegelauslage versuchst, mit sofortigem Rückwärtsfußtritt oder Fersendrehschlag aus der Drehung mit dem hinteren Bein zu kontern.
D.h. die Auslagenspezifischen Optionen und Taktiken sind nicht überall ein Buch mit sieben Siegeln.

Guck Dir Jones gegen Machida an. Jones wechselt viel, Machida bleibt bei ihm in der Rechtsauslage. Die Wirkungen kann man in dem Kampf ganz gut sehen.

KickLo2Hi
13-06-2014, 14:10
Ich würde sagen das ist auch stark davon abhängig wie man`s lernt, ich hab von Anfang in beiden Auslagen trainiert und gesparred(LK/VK).
Von daher kannte ich`s nicht anders bis ich mal angefangen ab und an mal beim hiesigen Boxclub mit zu trainieren, da wird üblicherweise nur in einer Auslage trainiert.

Nachteilig find ich`s nicht wenn man in beiden Auslagen zurecht kommt, selbst im VK kann das durchaus nützlich sein, und wenn`s nur dazu dient sich vernünftig in der 'schwächeren' Auslage verteidigen zu können bis man wieder sicher steht.

Das man eine stärkere und eine schwächere hat ist, denk ich mal, normal.

Und ein Auslagewechsel Verbot hab ich so auch noch nie gehört/erlebt.

Kigger
13-06-2014, 20:20
Einen Auslagenwechsel"verbot" gibts eigentlich nur beim Fechten,oder ? Da isses halt auch technisch bedingt denn man muss sich ja schon beim Anzugkauf entscheiden,welche Hand die Waffe hält weil das Kabel durch den Ärmel geht.
Ansonsten habe ich noch nie davon gehört,dass das nicht erlaubt ist.

Bruce-Lee-08/15
06-07-2014, 14:53
öm also ich kenn mich da nun nich 100%ig aus, aber ich kanns mir nicht vorstellen, dass auslagenwechsel verboten sein sollen O.o

In welchem Verband? Jeder komplette Kämpfer wechselt doch die Auslage, wenn es die Situation erfordert.

STARTSEITE - Karate-Team Rottenburg (http://www.rottenburg-karate.de/)

KeineRegeln
06-07-2014, 16:11
Na... Ist nichts verboten. Gibt VK Trainer, die ihren Wettkämpfer verbieten die Auslage zu wechseln.

Ich kenne keine solche Lehrer und habe sowas bisher nur mal im Fernseher den Kommentator sagen hören, die im inet.

Gruß

KeineRegeln