Vollständige Version anzeigen : Moderne Musik für das Tai Chi Training
Hallo liebe KKB Gemeinde,
ich bin auf der Suche nach vernünftiger Tai Chi Musik und wollte mal nach euren Empfehlungen fragen.
Wäre schön, wenn ich bisschen was modernes finden würde, denn die Chinesische Musik ist zwar ganz nett, nach 90 Minuten geht diese mir allerdings manchmal schon auf die Nerven. Auch Kitaro & Relaxing sounds aller art sind nett aber ich bin eher auf der Suche nach etwas modernerem mit etwas pep. Will ja nicht schlafen sondern Trainieren ;)
Hier zum Einstig mal meine Empfehlungen:
Der Ost von American Beauty ist sehr schön, allerdings muss man ihn sich so sortieren, das nur die Lieder von Thomas Newman übrig bleiben:
6sWll2mqPD0
Wer es etwas düsterer mag kann auch gut zum OST von Ghost in the Shell greifen. Das ist dann allerdings alles andere als massentauglich:q0z08OpmEPc
Stephan Micus ist auch sehr zu empfehlen, mir manchmal schon etwas zu ruhig:
nJkJbchvJkI
Ich freue mich auf eure Vorschläge.
Jadetiger
14-02-2014, 10:02
Wer es etwas düsterer mag kann auch gut zum OST von Ghost in the Shell greifen. Das ist dann allerdings alles andere als massentauglich:q0z08OpmEPcAls großer Verehrer von Mamoru Oshii kann ich z.B. auch noch den Soundtrack von "Sky Crawlers" empfehlen (ohne die Tracks, die die Luftkämpfe untermalen):
7X7ky67PjUM
Hundertzehn
14-02-2014, 11:14
Welchen Effekt hat Musik denn auf das Training? Bei uns herrscht im Hintergrund nämlich gepflegte Stille.
Body Count von Drowning Pool ist cool
Welchen Effekt hat Musik denn auf das Training? Bei uns herrscht im Hintergrund nämlich gepflegte Stille.
Ob es mit oder ohne Musik besser ist darüber streiten sich die Geister. Musik hat aber definitiv einen Effekt auf das Training bzw. auf den Körper. Da gibt es ja etliche Studien zu. Kann man aber auch leicht selber mal ausprobieren. Lauf mal eine Tai Chi Form zu Heavy Mettal und danach zu "Zen Musik" und spüre mal nach, welchen Effekt das hatte ;)
Hundertzehn
14-02-2014, 19:18
Ob es mit oder ohne Musik besser ist darüber streiten sich die Geister. Musik hat aber definitiv einen Effekt auf das Training bzw. auf den Körper. Da gibt es ja etliche Studien zu.
Weil ich gerade keine "Zen Musik" da hab zum selber ausprobieren: Welchen Effekt hat denn solche Musik bei dir im Vergleich zu Stille? Und läuft das dann auch während der Partnerarbeit?
Generell finde ich Musik dabei eher kontraproduktiv. Beim Kraft- und Ausdauertraining gerne, vielleicht beim Sparring, aber beim "direkten" Tai Chi ist mir Stille lieber. Was ich aber maaaaanchmal dabei höre ist OM- doomige Klangschalenmukke für den Weltuntergang:
http://www.youtube.com/watch?v=WxBeyT5884w
Als Anfänger hatte ich mal diese hier (http://www.amazon.de/Tai-Chi-North-Stephan/dp/B00005PJM3/ref=sr_1_1?s=music&ie=UTF8&qid=1392423287&sr=1-1) gekauft.
Inzwischen halte ich es aber in der Tat für einen schwerwiegenden Anfängerfehler und für ein ganz grundlegendes Mißverständnis, beim Tai Chi Musik zu hören (egal welcher Art).
Tai Chi ist kein Tanz, wesentlich ist (unter anderem), daß es "in die Stille" führt.
Yin und Yang der Bewegungen müssen den Rhythmus der Atmung bestimmen, dies darf nicht der externe Rhythmus einer Musik tun.
Ich denke, dass es einfach Geschmackssache ist. Musik bringt mich zum Beispiel manchmal runter und ich werde gelassener manchmal trainiere ich auch lieber ohne, da ich mich so besser auf mich selber konzentrieren kann.
Hier soll es aber nicht darum gehen ob Musik beim Training gehört wird, sondern wenn ja, welche!
Hut ab, sich das Training noch zu erschweren und Störgeräusche einzubauen ;)
CologneDo
15-02-2014, 13:33
Haha, leidet ihr alle an ADHS das so ein bisschen Hintergrundmusik euch so stark ablenkt?
Der eigentliche Anfängerfehler bei der Sache ist doch sich von etwas Äußerem so stark beeinflussen zu lassen.
Also ich höre gerne bisschen Musik beim Training und schaffe es trotzdem bei mir zu sein.
Um nicht komplett ot zu gehen:
Schau mal nach Space Ambient. Da gibt es teilweise richtig schöne Sachen.
Spongle wäre da z.B. zu empfehlen.
Hut ab, sich das Training noch zu erschweren und Störgeräusche einzubauen ;)
:klatsch::respekt::engelteuf:troete::cooolll:
Haha, leidet ihr alle an ADHS das so ein bisschen Hintergrundmusik euch so stark ablenkt?
Für mich ist es eher ein Zeichen von ADHS, wenn man nichtmal eine halbe Stunde Übung ohne die zur (falschen) Gewohnheit gewordene Geräuschberieselung und Reizüberflutung ertragen kann.
CologneDo und wuway schreiben am selben PC sagt die KKB Spürnase.
Das ist Quark und wir wollen eine Diskussion mit offenem Visier führen keine Scheingefechte.
Lass so einen Quatsch bzw erzähl uns jetzt nicht das deine Freundin oder Freund auch auf deinem PC schreibt.
Respekt und Ehrlichkeit sollten bei einer Diskussion schon möglich sein.
Ich würde mal die Möglichkeit nicht ausschliessen, dass dieser PC in einer Schule steht, und mehrere Leute ihn benutzen. ;)
Talisker
16-02-2014, 11:48
Oder dass die Person "CologneDo-wuway" eine gespaltene Persönlichkeit besitzt wie Dr. Jekyll und Mr. Hide. Einerseits der kultivierte, gelassene und geduldige wuway und andererseits der provozierende und rumpöbelnde CologneDo. :rolleyes::D
Wenn ich beim Üben Musik hören würde, was ich nicht mache, würde ich wahrscheinlich so etwas wie Loreena McKennitt hören.
Edit:
Irgendwie klappt das bei mir gerade nicht mit dem YouTube-Link, deshalb nehme ich jetzt einfach den 08-15-Link:
Loreena McKennitt - The Mummer's Dance - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=lc7Ke9Org9U)
opendoor
07-04-2014, 19:46
Yin und Yang der Bewegungen müssen den Rhythmus der Atmung bestimmen, dies darf nicht der externe Rhythmus einer Musik tun.
Genau aus diesem Grund hat Alexander Kron (einige hier kennen ihn vielleicht noch als Yang-Lehrer) Musiker beauftragt, Musik in unüblichen oder zusammengesetzten Taktarten (z.B. 5/4 ) zu komponieren.
Ihr könnt ihn ja mal deswegen anschreiben
MODERN STYLE PROJECT HOME (http://www.modernstyle-taichi.com)
Snakesqueezer
10-04-2014, 10:39
Ich stelle die provokante Theorie auf, das Herr Kron mit dieser Musik wohl eher/auch seine "Ausbildungen" zum Trainer für Tai Chi mit Musik promotet bzw. sicherstellt, dass Musik bei ihm gekauft wird, weil in dem Aufbau gibts die eher selten... Musik auf den "Beat" gibts ja zB auch beim Tae Bo, also Fitness-Kursen.
Ich setze manchmal Musik ein, aber nur "Klangteppiche" ohne echten Beat, der einen Bewegungsrhythmus vorgibt, wäre ja auch totaler Lötzinn, nicht jede Bewegung/Technik ist eben mal so in Zeiteinheiten zu pressen, hat verschiedene Ausführungsdauern. Auch ist es ja eine super Übung in relativ verschiedenen Tempi zu üben, das ginge ja dann gar nicht mehr. Auch hab ich oft Musikzwang um ein wenig die Geräusche aus benachbartem Hantelraum zu übertönen. Unschlagbar ist aber immer noch die Natur (ohne Hundekacke auf der Wiese).
Wenn man sich mal im Ursprungsland des TJQ umsieht und da trainiert, dann hört es sich mit der Stille und Besinnlichkeit ganz schnell auf :D
Lärmende Tanzgruppe mit Chacha und Tango nebenan, Straßenlärm, Taijiquan Lehrer mit schlecht eingestelltem scheppernden Mikro, Automatische Qigong ansage per Lautsprecher vom Band zum Ein- und Ausatmen usw. Habe ich hier in Taiwan alles schon erlebt und die Festlandschinesen sind generell noch lauter unterwegs…
Diese Musikmasche dient meiner Meinung nach hauptsächlich dazu unser Westler-bedürfnis nach Authentizität(vermeintlicher) und Exotik zu befriedigen :D (Wie die Seidenschlafanzüge)
Wenn man sich wirklich auf seine Bewegungen konzentriert, dann blendet sich die Musik sowieso aus und kann dann allenfalls noch auf der Unterbewußtseinsebene helfen/stören.
washi-te
14-05-2014, 10:59
Diese Musikmasche dient meiner Meinung nach hauptsächlich dazu unser Westler-bedürfnis nach Authentizität(vermeintlicher) und Exotik zu befriedigen :D (Wie die Seidenschlafanzüge)
... insbesondere in den VHS-Gruppen war ohne Musik nichts zu machen. Oliver Shanti war da so gängig.
Wenn man nicht auf die Teilnehmerzahl angewiesen ist kann man auch "in Stille" trainieren lassen. Wer es nicht anders kennt beschwert sich dann auch nciht.
Wenn man sich mal im Ursprungsland des TJQ umsieht und da trainiert, dann hört es sich mit der Stille und Besinnlichkeit ganz schnell auf :D
Lärmende Tanzgruppe mit Chacha und Tango nebenan, Straßenlärm, Taijiquan Lehrer mit schlecht eingestelltem scheppernden Mikro, Automatische Qigong ansage per Lautsprecher vom Band zum Ein- und Ausatmen usw. Habe ich hier in Taiwan alles schon erlebt und die Festlandschinesen sind generell noch lauter unterwegs…
Ok, das mag sein, aber das ist ja auch nicht optimal. In den taoistischen Klöstern in China (Zhang Sanfeng) hat man schon nach Stille gesucht. Ebenso die taoistischen Einsiedler. Denn in der Stille liegt die Kraft.
Hmm,
aus einer kleinen Frage wurde ein großes Thema. Hier kurze Gedanken:
- Altes Tai Chi wurde ja auch beim Militär geübt, heißt mit Pauken und Trompeten, wörtlich.
- Altes Tai Chi wurde auch alleine in Zurückgezogenheit geübt. Da hatte man gerade keine Musiker dabei (Stereoanlage oder ipod kommt erst später).
- Altes Tai Chi wurde im Kreis der Familie geübt, heißt mit allen Nebengeräuschen, die in einer Großfamilie so auftauchen.
- Einige moderne Menschen lieben den Klangteppich, um besser abschalten zu können, warum nicht, wenn es hilft?
- -Einige moderne Menschen lieben chin. Musik, um besser abschalten zu können, warum nicht, wenn es hilft?
- Einige moderne Menschen lieben die Stille, da man eh den ganzen Tag berieselt wird, warum nicht, wenn es hilft?
Gruß
Martin
Dann aber auch Karate-Formen mit Musik. Weil's in Tokio ja so laut ist. Schön auch Crossover Karate-Training zu Jazz-Gymnastik.
Oder Taekwondo mit Musik, in Seoul soll es ja auch recht laut sein: Poomse (http://de.wikipedia.org/wiki/Poomse)-Gangnam-Style (http://www.youtube.com/watch?v=CH1XGdu-hzQ).
Wenn man beim Tai Chi-Training pseudoöstliche Kling-Klang-Musik unterlegt, darf man sich über ein Esoterik-Image auch nicht wundern.
Snakesqueezer
29-06-2014, 14:23
... insbesondere in den VHS-Gruppen war ohne Musik nichts zu machen. Oliver Shanti war da so gängig.
Nur mal so am Rande, der sitzt im Knast wegen x-fachen Kindesmißbrauchs...
washi-te
29-06-2014, 20:39
Nur mal so am Rande, der sitzt im Knast wegen x-fachen Kindesmißbrauchs...
Ist mir neu. Aber .. was mach ich jetzt mit der Info?
Ist mir neu. Aber .. was mach ich jetzt mit der Info?
Unterstellt, das stimmt so, dann bewertest Du für Dich, ob Du seine Musik während Deiner Tai Chi-Übung hören willst.
Auf meinem anderen Rechner ist z.B. die Festplatte mit dem ReiserFS (http://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Reiser_%28Entwickler%29) formatiert. Gibt mir immer noch ein ungutes Gefühl ...
Jadetiger
01-07-2014, 13:31
Vor ein paar Tagen gefunden:
Black Yoga
Sehr interessantes Projekt aus Pittsburgh. Yoga zu Drone, Noise und Stoner Doom.
Ich verwende das tatsächlich für mein heimisches Yogatraining und ich denke, dass es auch sehr gut zu Tai Chi passt.
Links:
Metal im Fitness-Studio mit Black Yoga - METAL HAMMER (http://www.metal-hammer.de/news/meldungen/article548312/metal-im-fitness-studio-mit-black-yoga.html)
BLACK YO)))GA | Mixcloud (http://www.mixcloud.com/BLACKYOGA/)
ErSunWukong
03-07-2014, 16:09
Mmmh, die Diskussionen sind zwar etwas off-topic, aber ganz nett. Ich denke auch, dass zumindest im privaten Training jeder selbst entsccheiden sollte, ob er Musik dazu verträgt, oder nicht. Zwei der Schulen, bei denen ich regelmäßig bin setzen Musik zumindest teilweise ein - auch um sehr unterschiedliche Personen nach einem langen Arbeitstag einfach erst einmal auf eine "Wellenlänge" zu bringen. Je nachdem, wie angefressen ich gerade bin hilft es oder lenkt zeitweise kurz ab.
Die dritte Schule setzt - außer bei Vorführungen - nie Musik ein, und da hat sie mir eigentlich auch nie gefehlt. Im häuslichen Bereich mache ich das immer so von meiner Lust und Laune abhängig.
Tja, Oliver Shanti ist wohl sehr verbreitet in der Szene - und viele werden außer den Beschriftungen auf den CDs auch nichts über ihn wissen.
Wenn ich mehr kampfbetont arbeite, dann lege ich auch gerne mal Jackie Chan auf, weil sein Gesang mir einfach gute Laune macht.
Wie wär's mit Chill Out Musik?
https://www.youtube.com/watch?v=Vw9KHYxW9Zo
Ich denke auch, dass zumindest im privaten Training jeder selbst entsccheiden sollte, ob er Musik dazu verträgt, oder nicht.
Wieder falschrum: Die Frage ist nicht, ob man die Musik verträgt, sondern ob man die Stille (v)erträgt (und es dadurch schafft, sich aus der Überreizung im Alltag zu lösen).
washi-te
04-07-2014, 09:34
Wieder falschrum: Die Frage ist nicht, ob man die Musik verträgt, sondern ob man die Stille (v)erträgt (und es dadurch schafft, sich aus der Überreizung im Alltag zu lösen).
Richtig? Falsch?
Deine Auffassung.
Richtig? Falsch?
Deine Auffassung.
Ich bin da aber ziemlich sicher. Nun ist die Frage, wem vertraust Du, daß er das genau weiß? Dann frag' den doch bitte (wenn Du kannst) und poste das Ergebnis hier.
Wenn z.B. Chen Xiaowang oder Yang Zhenduo sagen würde, Musik ist ok, und stört das Tai Chi nicht, dann würde ich das akzeptieren.
Meine Argumente sind "Tai Chi ist kein Tanz" und "In der Stille liegt die Kraft". Nimmt man die Stille (indem man Musik einschaltet), beeinträchtigt man die Kraft.
ErSunWukong
05-07-2014, 15:19
Wieder falschrum: Die Frage ist nicht, ob man die Musik verträgt, sondern ob man die Stille (v)erträgt (und es dadurch schafft, sich aus der Überreizung im Alltag zu lösen).
Ich liebe diesen alten rhetorischen Trick, zu behaupten, der andere hääte das Thema verkehrt herum aufgedröselt. Je nach Auswahl, Persönlichkeit und Situation kann Musik - zumindest in der Anfangsphase - helfen zur Ruhe zu kommen. Für manche ist Musik dabei sicherlich hilfreich - für andere eher nicht. Schon sich nur auf die Haltung, Atmung und eine meditativ unterstützende Musik auszuwählen, kann eine enorme Reduktion vieler Reizeinflüsse sein. Darum gibt es hier kein "Richtig" oder "Falsch"!
Thich Nhat Hanh hat erklärt, dass in völliger Stille zu meditieren ganz okay ist, dass sich aber wirklich Meisterschaft später in der Fähigkeit zeigen kann, störende Reize auszuschalten und dann zu meditieren (er nimmt unter anderem das Bild des Spazierengehens auf einem aktiven Güterbahngeländes).
Bei bestimmten Meditationsarten (z.B. Longmen Pai, Kuji-In, Kuji-Kiri) würde ich auch keine Musik befürworten. Und auch nicht bei dazugehörigen Übungen. Aber eine Absage an alle Möglichkeiten halte ich für falsch.
Thich Nhat Hanh hat erklärt, dass in völliger Stille zu meditieren ganz okay ist, dass sich aber wirklich Meisterschaft später in der Fähigkeit zeigen kann, störende Reize auszuschalten und dann zu meditieren
Das stimmt natürlich, ein wahrer Meister kann das, aber wer ist das schon?
Du kannst ja z.B. mal versuchen, in einem japanischen Tempel, wenn die Mönche gerade beim Za-Zen-Sitzen sind, einen Ghettoblaster aufzustellen, weil man ja auch bei Lärm meditieren könne. Aber hüte Dich dann vor dem Keisaku (http://de.wikipedia.org/wiki/Keisaku). :p
ErSunWukong
06-07-2014, 11:03
Nun, dann scheinen da Einige noch mehr Praxis zu benötigen :hehehe: Aber ernsthaft, ich würde niemanden etwas aufzwingen. Und Zenmediation hat eben andere Gesetzmäßigkeiten als die anderer Traditionen. Obwohl ich auch Zenmeditationshallen gesehen habe, in denen zumindest die Froschratsche und ein Gong verwendet wurden um zu helfen "die zehntausend Affen" zu zähmen.
Thich Nhat Hanh empfiehlt ja, die Meditation in möglichst viele Aspekte des täglichen Lebens zu integrieren - z.B. ins Spülen. Ich denke, dass hierbei "Meisterschaft", wenn man diesen Begriff überhaupt verwenden möchte, einfach durch die ständige Wiederholung erzielt wird. Und dabei so still und leise, dass die meisten Praktizierenden sich gar nicht notwendigerweise selbst als "meisterlich" definieren würden. Denn zunächst einmal geht es beim Meditieren doch um den Meditierenden selbst. Es ist ja kein Wettbewerb :boxing: ("Ey, Alter, ich meditier' Dich platt.")
Manchen Leuten macht es einfach Spass, dabei Musik zu hören. Muss ich nicht, aber ich höre ab und zu gerne mal traditionelle Musik, Guzheng oder Erhu.
Nanabozho
15-02-2015, 14:30
Auch wenn der Thread schon älter ist, möchte ich noch kurz meine Erfahrung mitteilen. Vielleicht kann jemand was damit anfangen.:)
In Zeiten wo ich viel arbeite (PC-geistig-hohe Konzentration) kann ich mit Musik beim Training nichts anfangen. Im Gegenteil, sie stört mich.
Ich suche dann die Stille und brauche sie auch.
Wenn ich aber einige Tage wirkliche Ruhe und Erholung habe.
Am besten in einem neuen/fremden Umfeld - dann empfinde ich Musik zum Qigong oder Taijiquan nicht mehr als störend.
Manchmal, wenn die Sonne in den Übungsraum scheint und alles irgendwie "kuschlig" ist, scheint mir die Musik sogar förderlich zu sein (Wenn die Musik zur Stimmung passt.).
Für mich ist das ein Zeichen dafür, dass die Musik nicht das Problem ist (Natürlich darf die Musik nicht zu "wild" sein.).
Das Problem ist die Beschäftigung, die ich außerhalb der Übungszeit habe/hatte.
Mir fällt gerade noch ein, dass ich mal ein Gespräch mit einem Musiker hatte. Er empfand die Musik immer als störend, weil sie ihn ablenkte. Statt sich mit der Übung zu beschäftigen, beschäftigte er sich mit der Musik.
...(Natürlich darf die Musik nicht zu "wild" sein.).
.
Nun, ich kenne jemanden, der tatsächlich ab und an Metal Musik beim Laufen der Taichi Form hört :D
Möglicherweise weckt das ungeahntes Potential ;)
Grüße Pilger
ErSunWukong
16-02-2015, 12:38
Nun, ich kenne jemanden, der tatsächlich ab und an Metal Musik beim Laufen der Taichi Form hört :D
Möglicherweise weckt das ungeahntes Potential ;)
Grüße Pilger
Aber so was von :teufling:
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