Wong Shun Leung VT [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Vollständige Version anzeigen : Wong Shun Leung VT



vtsteff
17-02-2014, 10:25
Hallo,

mich würde mal Interessieren ob ihr wisst, ob Wong Shun Leung etwas an dem Wing Chun, was er von Yip Man gelernt hat, veränderte. Falls man das überhaupt nachvollziehen kann. Ich glaube wirklich sagen kann man das nur, wenn man selber bei Yip Man gelernt hätte oder? Aber vielleicht gibt es ja irgendwelche seriösen Übermittlungen.

Beste Grüße
Steffen

WT-Herb
17-02-2014, 11:29
Hallo,

mich würde mal Interessieren ob ihr wisst, ob Wong Shun Leung etwas an dem Wing Chun, was er von Yip Man gelernt hat, veränderte....Es ist nicht möglich, einen Stil ohne persönlichen Einfluss weiter zu geben. Veränderung findet immer statt - ob nun bewußt oder unbewußt. YM selbst hat im Laufe seiners Lehrerdaseins WT unterschiedlich unterrichtet.

Gruß, WT-Herb

openmind
17-02-2014, 11:34
YM selbst hat im Laufe seiners Lehrerdaseins WT unterschiedlich unterrichtet.

Du wolltest sicher sagen, dass er VT unterschiedlich unterrichtet hat.

Nicht wahr?

_

Kaybee
17-02-2014, 11:35
Soweit ich weiß, favorisierte Yip Man in der Transkription das "V", also einigen wir uns da auf Ving Tsun oder meinetwegen Wing Chun. Bevor es hier sofort nach zwei Beiträgen wieder knallt. WT ist in unserem Gebrauch nunmal mit Leung Ting und nachfolgenden Linien gleichgesetzt. ;)

@openmind hat es auch schon gesehen.


Und da es hier um Wong Shun Leung geht, können wir auch gleich beim "Ving Tsun" bleiben.

WT-Herb
17-02-2014, 13:51
... WT ist in unserem Gebrauch nunmal...[/COLOR]Hast Recht: WT steht für WingTsun. Ich hätte besser die allgemeine Form verwenden können: "Wing Tsun", oder "Wing Chun", oder "Ving Tsun"... was nur unterschiedliche Schreibweisen sind. Spezifisch ist LTWT, WSLVT oder oder oder...


Gruß, WT-Herb

Yum Cha
17-02-2014, 13:58
Du wolltest sicher sagen, dass er VT unterschiedlich unterrichtet hat.

Nicht wahr?

_

Nein, Herb hat es richtig geschrieben.

Yip Man hat, wenn überhaupt, "Yip-Man-*ing *un" unterrichtet.
Alles, was nach Yip Man kam, sind persönliche Interpretationen egal welcher Linie.

Insofern hat Herb mindestens das gleiche Recht seine Schreibweise zu nutzen.

openmind
17-02-2014, 14:01
Nein, Herb hat es richtig geschrieben.

Yip Man hat, wenn überhaupt, "Yip-Man-*ing *un" unterrichtet.
Alles, was nach Yip Man kam, sind persönliche Interpretationen egal welcher Linie.

Insofern hat Herb mindestens das gleiche Recht seine Schreibweise zu nutzen.

Ausgezeichnet.
Danke!

_

Luggage
17-02-2014, 14:05
Ein Beitrag zur Sache und 5* zur Schreibweise - man muss ingun einfach lieben :D


*: jaja, 6 mit diesem.

Kaybee
17-02-2014, 14:24
:hammer:


Und dabei geht es hier doch nur um WSLVT. ;)

openmind
17-02-2014, 14:32
Zurück zum Thema.
Allgemein kann man sagen, dass es sich bei der WSL-Variante
um eine, verglichen mit dem LT-WT, recht grobschlächtige und
primitive Version handelt. Mehrfach hörte ich hier im Forum
schon den Begriff "Bauarbeiter Kung Fu", was auch auf den
verschiedenen Videos gut als solches zu erkennen ist.

_

angHell
17-02-2014, 14:33
bekannt ist ja die Aufteilung des 6. Satzes SLT und die Übernahme des Tennisballs von Bruce Lee..

DirkGently
17-02-2014, 15:14
Hallo,

mich würde mal Interessieren ob ihr wisst, ob Wong Shun Leung etwas an dem Wing Chun, was er von Yip Man gelernt hat, veränderte. Falls man das überhaupt nachvollziehen kann. (...)

Von Yip Man gibt es zumindest Videos von der SNT, der Cham Kiu und der Holzpuppenform. Das kann man zumindest vergleichen. Allerdings sind geringfügige Unterschiede kein Indiz dafür dass WSL etwas verändert hat, da WSL ja in einem anderen Zeitraum von YM gelernt hat als der, in dem die Yip Man Videos entstanden sind.

WT-Herb
17-02-2014, 15:49
Von Yip Man gibt es zumindest Videos von der SNT, der Cham Kiu und der Holzpuppenform. Das kann man zumindest vergleichen. Allerdings sind geringfügige Unterschiede kein Indiz dafür dass WSL etwas verändert hat....Hinzu kommt, dass die Formen nur Trainingsmethode sind, um im Ergebnis das System an einer handelnden Person zur Anwendung zu bringen. Die Formen sind daher nicht gleich das System, sondern Abschnitte des Lernens, Ideen der Idealisierung von Bewegung ohne konkrete Aufgabe. Man könnte -solange man sich an die Richtlinien des Systems hielte- beliebig viele Formen als Beispiele von Bewegungen zusammenstellen. "Das System" existiert immer nur in der konkreten Anwendung gegenüber einem Angreifer. Ansonsten ist alles Teil von Unterricht, Methode um Beispielbewegungen zu archivieren, Hilfen um über das äußere Bewegen sich zu den inneren Prinzipien hin zu entwickeln. Was das System ausmacht, sind die Prinzipien, die Ideen, die hinter all dem Bewegen im Training steckt.


Gruß, WT-Herb

angHell
17-02-2014, 15:54
Das das Unwissen im WT so weit reicht, das man bei den Formen keine konkreten Aufgaben hat, ist ja bekannt, mache aber nicht den Fehler auf andere Linien zu schließen, die ggf. langjährigen Unterricht im WC erhalten haben und demnach auch den Sinn und damit die Aufgaben der Formen verstanden haben. Dank.

mykatharsis
17-02-2014, 16:20
Hinzu kommt, dass die Formen nur Trainingsmethode sind, um im Ergebnis das System an einer handelnden Person zur Anwendung zu bringen. Die Formen sind daher nicht gleich das System, sondern Abschnitte des Lernens, Ideen der Idealisierung von Bewegung ohne konkrete Aufgabe.
Man sollte schon eine Idee...also zumindest eine kleine Idee...davon haben, was man da so vor sich in die Luft zeichnet. Sonst kann man's auch gut bleiben lassen.


Man könnte -solange man sich an die Richtlinien des Systems hielte- beliebig viele Formen als Beispiele von Bewegungen zusammenstellen.
Welche Bewegungen dieser beliebigen Beispiele würden sich immer und immer wiederholen?


"Das System" existiert immer nur in der konkreten Anwendung gegenüber einem Angreifer. Ansonsten ist alles Teil von Unterricht, Methode um Beispielbewegungen zu archivieren, Hilfen um über das äußere Bewegen sich zu den inneren Prinzipien hin zu entwickeln. Was das System ausmacht, sind die Prinzipien, die Ideen, die hinter all dem Bewegen im Training steckt.
Die "äußeren Bewegungen" mit den "inneren Ideen" zu verbinden bedeutet ja genau Dinge zu konkretisieren. Am Ende ist da nix beliebig. Der Gegner, die Zeit und die Physik schränken die praktikablen Möglichkeiten drastisch ein.
Die Phantasie allerdings ist natürlich grenzenlos...

Armin
17-02-2014, 16:25
Hinzu kommt, dass die Formen nur Trainingsmethode sind, um im Ergebnis das System an einer handelnden Person zur Anwendung zu bringen. Die Formen sind daher nicht gleich das System, sondern Abschnitte des Lernens, Ideen der Idealisierung von Bewegung ohne konkrete Aufgabe. Man könnte -solange man sich an die Richtlinien des Systems hielte- beliebig viele Formen als Beispiele von Bewegungen zusammenstellen. "Das System" existiert immer nur in der konkreten Anwendung gegenüber einem Angreifer. Ansonsten ist alles Teil von Unterricht, Methode um Beispielbewegungen zu archivieren, Hilfen um über das äußere Bewegen sich zu den inneren Prinzipien hin zu entwickeln. Was das System ausmacht, sind die Prinzipien, die Ideen, die hinter all dem Bewegen im Training steckt.


Gruß, WT-Herb

Herbert!

Du hast keine Ahnung vom WSL-System, noch von anderen Systemen, außer WT ... halte hier bitte die Finger still und Dich raus. Danke.


@ Topic:

Viel interessanter wäre doch die Frage, warum er etwas verändert hat. Einer von den WSL VT-Jungs hier bereit zur Antwort?

DirkGently
17-02-2014, 17:06
Hinzu kommt, dass die Formen nur Trainingsmethode sind, um im Ergebnis das System an einer handelnden Person zur Anwendung zu bringen. Die Formen sind daher nicht gleich das System, sondern Abschnitte des Lernens, Ideen der Idealisierung von Bewegung ohne konkrete Aufgabe. Man könnte -solange man sich an die Richtlinien des Systems hielte- beliebig viele Formen als Beispiele von Bewegungen zusammenstellen. "Das System" existiert immer nur in der konkreten Anwendung gegenüber einem Angreifer. Ansonsten ist alles Teil von Unterricht, Methode um Beispielbewegungen zu archivieren, Hilfen um über das äußere Bewegen sich zu den inneren Prinzipien hin zu entwickeln. Was das System ausmacht, sind die Prinzipien, die Ideen, die hinter all dem Bewegen im Training steckt.


Gruß, WT-Herb

Schön, dass Du die Didaktik vom eigentlichen Inhalt unterscheiden kannst. Ich stimme auch großteils zu, nur das "ohne konkrete Aufgabe", da kann ich nicht ganz mit. Die Formen transportieren kodifizierte und komprimierte Anwendungsbeispiele, als Trockenübung für Anfänger, als "Nachschlagewerk" oder "Erinnerungsstütze" für Lehrer.

Klar macht man nach einigen Jahren die Formen, ohne dabei an die Anwendung zu denken, aber gerade zu Beginn ist es schon seeeehr hilfreich, wenn man weiß, was mit einer Bewegung in einer Form eigentlich gemeint ist. Wäre schade, wenn dies nicht mit-unterrichtet würde, denn dann kann man tatsächlich völlig beliebige Formen machen.

vtsteff
17-02-2014, 17:18
Zurück zum Thema.
Allgemein kann man sagen, dass es sich bei der WSL-Variante
um eine, verglichen mit dem LT-WT, recht grobschlächtige und
primitive Version handelt. Mehrfach hörte ich hier im Forum
schon den Begriff "Bauarbeiter Kung Fu", was auch auf den
verschiedenen Videos gut als solches zu erkennen ist.

_

Klingt irgendwie schlecht redend. Also das WSL PhB Ving Tsun (wie ich es mache) z.B. nicht so komplex und nicht so professionell ist bzw. das für dumme ist?!

openmind
17-02-2014, 17:57
Also das Ving Tsun (wie ich es mache) z.B. nicht so komplex und nicht so professionell ist bzw. das für dumme ist?!

Exakt.

_

vtsteff
17-02-2014, 18:05
Exakt.

_

Aha...

welche Stilrichtung betreibst du denn?

Und weswegen hast du das Zitat manipuliert?

Yum Cha
17-02-2014, 18:16
Das das Unwissen im WT so weit reicht, das man bei den Formen keine konkreten Aufgaben hat, ist ja bekannt,

.... sagt wer?



mache aber nicht den Fehler auf andere Linien zu schließen, die ggf. langjährigen Unterricht im WC erhalten haben und demnach auch den Sinn und damit die Aufgaben der Formen verstanden haben. Dank.

Lange dabei gewesen zu sein heißt gar nix. Deswegen wirds weder besser noch richtiger.
Entscheidend sind die Inhalte.

Yum Cha
17-02-2014, 18:22
Die Formen transportieren kodifizierte und komprimierte Anwendungsbeispiele, als Trockenübung für Anfänger, als "Nachschlagewerk" oder "Erinnerungsstütze" für Lehrer.

Klar macht man nach einigen Jahren die Formen, ohne dabei an die Anwendung zu denken, aber gerade zu Beginn ist es schon seeeehr hilfreich, wenn man weiß, was mit einer Bewegung in einer Form eigentlich gemeint ist. Wäre schade, wenn dies nicht mit-unterrichtet würde, denn dann kann man tatsächlich völlig beliebige Formen machen.

Sehe ich auch so.
Entweder haben Bewegungen (auch in Formen) einen gewissen Sinn oder sie dienen als bloße Gymnastik.
Ersteres wäre dann die Anwendung und letzteres beliebig austauschbar.

Das soll aber nicht heißen, daß der Anwendunggedanke vorrangig ist. Es hilft aber die Idee bzw das Prinzip dahinter zu verstehen.

Kaybee
17-02-2014, 20:15
Aha...

welche Stilrichtung betreibst du denn?

Und weswegen hast du das Zitat manipuliert?

Entspann dich. Du sprichst da mit openmind. ;) Der betreibt auch kein Dingsbums und hat nur, sagen wir mal, eine mögliche Interpretation der Ergebnisse aus 5000 threads zu dem Thema und der Essenz der Beiträge eines bestimmten users in dem Bereich überspitzt wiedergegeben...:p:D:D

Also easy......

Btw. ist der Begriff Bauarbeiter-Kung Fu schon älter und stammt eigentlich ursrpünglich aus dem wt4um. Hier der link, falls du Langeweile hast....Martial Arts Foren :: Thema anzeigen - WSL VT - Theorie eines Bauarbeiters (http://www.wt4um.de/forum/viewtopic.php?t=5227&highlight=) :rolleyes:

WT-Herb
17-02-2014, 20:18
Du hast keine Ahnung vom WSL-System, noch von anderen Systemen, außer WT ... halte hier bitte die Finger still und Dich raus. Danke.Falls Du mich meinen solltest: Das kannst Du weder wissen, noch beurteilen. Im Übrigen stimmt es, was ich geschrieben habe, für jede Linie des 'ing'ung.

WT-Herb
17-02-2014, 20:29
... nur das "ohne konkrete Aufgabe", da kann ich nicht ganz mit. Die Formen transportieren kodifizierte und komprimierte Anwendungsbeispiele, als Trockenübung für Anfänger, als "Nachschlagewerk" oder "Erinnerungsstütze" für Lehrer.
...Sie (die Bewegungen) sind dennoch nicht konkret, denn dazu bedarf es einer anderen Person, die -eben konkret- angreift. Es existiert für die Bewegungen der Formen keine konkrete Aufgabe, gemeint: keine konkrete gegnerische Bewegung. Sie sind, als Beispiele, idealisiert aber ohne realen Bezug. Dieser ergibt sich erst durch eine reale gegnerische Bewegung. Und da diese niemals genau so existiert, dass sie dem Theorem der Form entsprechen würde, weicht die konkrete Anwendung stets von der Form ab. Um diese Brücke zwischen Form und konkreter Bewegung herzustellen, bedaf es des Wissens, wie die Bewegungen auf Grund der Systemprinzipien überhaupt entstehen. Denn nur dadurch erhält die Bewegung, in der Form, wie in der Anwendung, ihren Sinn - ihre Aufgabe, eine Bewegung (das Bewegen) des Gegners im Sinne der Systemprinzipien zu beantworten.

Die Aufgabe der Formen kann darin liegen, das Verständnis zum System herzustellen, den Bezug zwischen Systemprinzipien und Bewegungskonzept. Aber sie (die Formen) dürfen nicht dazu führen, sie dogmatisch als einzige Lösung im Sinne des System zu sehen, denn alle Lösungen gestalten sich über das konkrete Handeln eines Angreifers, dem irgend eine "Form" seiner Bewegung wurscht ist.


Gruß, WT-Herb

mykatharsis
17-02-2014, 21:06
Klar macht man nach einigen Jahren die Formen, ohne dabei an die Anwendung zu denken...
Eher andersrum.

mykatharsis
17-02-2014, 21:11
Und da diese niemals genau so existiert, dass sie dem Theorem der Form entsprechen würde, weicht die konkrete Anwendung stets von der Form ab.
Sag niemals nie! Die Anzahl sinnvoller Angriffe ist nicht unendlich und die eigene Bewegung hat durchaus eine Idealform, die sich zu sehr großem Teil in der eigenen Struktur begründet.

Ma Shao-De
17-02-2014, 21:28
grobschlächtige und
primitive Version handelt. Mehrfach hörte ich hier im Forum
schon den Begriff "Bauarbeiter Kung Fu"

Sollte das so sein, würde WSL_VT für mich sehr sympatisch sein.

Einfach gestrickt, simpel, direkt und ohne viel blabla, also eben für einfache Leute oder Bauarbeiter. Sowas gefällt mir... !!:cool:

DirkGently
17-02-2014, 21:31
Eher andersrum.

Hängt vielleicht ein wenig von der genauen Lehrmethode und deiner Definition von einer "Anwendung" ab. Würde ich bei jeder Bewegung einer Form an alle mir bekannten Anwendungsbeispiele denken, würde mir sogar bei der SNT in Zeitlupe der Kopf explodieren.

Aber vielleicht meinst Du "Anwendung" wesentlich generischer als ich das meine.

openmind
17-02-2014, 22:05
welche Stilrichtung betreibst du denn?

Ich bin Great Grandmaster of almighty Backpfeifenknüppeling.


Und weswegen hast du das Zitat manipuliert?

Hatte ich gerade Bock drauf.

_

Alter Boxsack
17-02-2014, 22:09
Zurück zum Thema.
Allgemein kann man sagen, dass es sich bei der WSL-Variante
um eine, verglichen mit dem LT-WT, recht grobschlächtige und
primitive Version handelt. Mehrfach hörte ich hier im Forum
schon den Begriff "Bauarbeiter Kung Fu", was auch auf den
verschiedenen Videos gut als solches zu erkennen ist.

_

Ach Bauarbeiter Kung Fu ist das. Also kommt der krumme Rücken vom Bauarbeiter-Dasein. Ich dachte immer der kommt vom Chi Sao...

vtsteff
17-02-2014, 22:24
Ich bin Great Grandmaster of almighty Backpfeifenknüppeling.







Hatte ich gerade Bock drauf.



_


Aha

openmind
17-02-2014, 22:29
Aha

Hast Du auch schon einen Buckel vom Schubkarre schieben?

_

vtsteff
17-02-2014, 22:44
Hast Du auch schon einen Buckel vom Schubkarre schieben?



_


Nein, arbeite im Labor

openmind
17-02-2014, 23:04
Nein, arbeite im Labor

In Plovdiv?

_

die Chisau
17-02-2014, 23:05
In Plovdiv?

_

Den research facilities zu Plovdiv?

vtsteff
17-02-2014, 23:07
In Plovdiv?



_


Nein...

Langsam ist auch gut, meinst nicht auch?

openmind
17-02-2014, 23:08
Den research facilities zu Plovdiv?

Könnte sein, dass er der Fremdstilangreifer ist,
mit dem man die Experimente durchführt.

_

Terao
17-02-2014, 23:09
Könnte sein, dass er der Fremdstilangreifer ist,
mit dem man die Experimente durchführt.

_Macht der nicht einen Bekanntstil? Herb ist der Stil doch bekannt?

die Chisau
17-02-2014, 23:19
Vielleicht haben sie ja mit euch herumexperimentiert, MK ultra, das super soldier Programm?

Ist leider in die Hose gegangen was? :D

WT-Herb
18-02-2014, 00:29
Sag niemals nie! Die Anzahl sinnvoller Angriffe ist nicht unendlich und die eigene Bewegung hat durchaus eine Idealform, die sich zu sehr großem Teil in der eigenen Struktur begründet.Es geht doch nicht nur um "sinnvolle" Angriffe, sondern darum wie der Angreifer eben angreift. Die das Ideal der eigenen Bewegung ist nie isoliert von der des Anderen zu sehen.

Natürlich liefern die Formen Beispiele, die sehr gute Muster sind, weswegen sie ja als Formen den Lernenden leiten. Aber sind keine konkreten Antworten auf irgendwelche ja gar nicht existierenden Angriffe/Bewegungen, sondern Antworten auf „gedachte“ Angriffe/Bewegungen, die ihrerseits ebenfalls idealisiert sind. Ihren Sinn haben die Formenbewegungen in der Bewegungserziehung, in einer Art Konditionierung und liefern zudem auch eine Struktur für den Körper, die er für das Bewegen in dieser Weise benötigt. Natürlich liegt jeder Bewegung eine Idee zugrunde, die sich aus der Ableitung der Systemprinzipien her ergeben. Manche Bewegungen vereinen mehrere Ideen wie z.B. HuenSao, andere Ideen liefern unterschiedliche Varianten an Bewegungen wie z.B. TanSao.

Zudem ist zu bedenken, dass es im konkreten Kampf keine abgeschlossenen Bewegungen gibt. Eine Bewegung, wie sie in der Form existiert, hat einen bestimmten Anfang und ein definiertes Ende. Im Kampf selbst läuft alles ineinander über, in fließender Bewegungen ohne Anfang und Ende. Sie beginnt aus (irgend)einer momentanen Körperlage heraus und erfüllen die erste Anforderung und geht im Moment des Erreichens seiner Funktion (Aufgabe) aus genau dieser Position heraus schon mit der nächsten Anforderung. Die Bewegungen entstehen dort, wo die Tentakel sich gerade befindet, nicht im SaoChun oder irgend einer anderen vorher sich erdachten Position. Insofern ist das Ideal immer nur das des Augenblicks.



Gruß, WT-Herb

Kaybee
18-02-2014, 09:12
Vielleicht haben sie ja mit euch herumexperimentiert, MK ultra, das super soldier Programm?

Ist leider in die Hose gegangen was? :D


Hä?? :confused::confused::confused: Fängst du jetzt auch an, den König MK abzukürzen?

Luggage
18-02-2014, 09:13
Ich war ja länger nicht im Forum - ist es jetzt üblich, sich im ingun-Bereich nur noch über kryptische Einzeler und Insider zu unterhalten? Ist alles andere gescheitert?

Kaybee
18-02-2014, 09:14
Die Tendenz geht dahin, ja....

DirkGently
18-02-2014, 09:15
Einzeler? Jup, hier ist Einzeller-Niveau, darauf haben wir im Moment SaoBock(TM)

:D :D :D

Kaybee
18-02-2014, 09:18
:biglaugh:

DeepPurple
18-02-2014, 09:18
...Ist alles andere gescheitert?

Wir haben alles probiert.....vernünftig klappt nicht...

mykatharsis
18-02-2014, 11:02
Es geht doch nicht nur um "sinnvolle" Angriffe, sondern darum wie der Angreifer eben angreift. Die das Ideal der eigenen Bewegung ist nie isoliert von der des Anderen zu sehen.

Natürlich liefern die Formen Beispiele, die sehr gute Muster sind, weswegen sie ja als Formen den Lernenden leiten. Aber sind keine konkreten Antworten auf irgendwelche ja gar nicht existierenden Angriffe/Bewegungen, sondern Antworten auf „gedachte“ Angriffe/Bewegungen, die ihrerseits ebenfalls idealisiert sind.
Wenn jetzt die eine Seite idealisierte Angriffe anstrebt während die Gegenseite idealisierte Abwehren...sollten wir da nicht an Kampfhandlungen herankommen, die zumindest nahe diesen Idealen sind?

Brecht Ihr nicht einfach nur Eure Ideale auf, weil sie nichts mehr viel mit tatsächlicher Praxis zu tun haben? Boxer, Thaiboxer und sonstige Vollkontaktler würden nie auf die Idee kommen ihre soliden Techniken für null und nichtig zu erklären und einem was von Prinzipien vorzuschwurbeln. Die sorgen durch Training dafür, dass die Idealformen auch noch im völlig unkooperativen Wettkampf zu erkennen sind.

Luggage
18-02-2014, 11:23
Boxer, Thaiboxer und sonstige Vollkontaktler würden nie auf die Idee kommen ihre soliden Techniken für null und nichtig zu erklären und einem was von Prinzipien vorzuschwurbeln. Die sorgen durch Training dafür, dass die Idealformen auch noch im völlig unkooperativen Wettkampf zu erkennen sind.
Der aber auch ein festumrissenes, definierbares Zielsystem darstellt, auf das man optimieren kann. Änder man das Bezugssystem, ändern auch Thaiboxer ihre Techniken, vgl. MMA. SV ist wesentlich vielgestaltiger und schwerer zu bestimmen, was zu einer gewissen Abstraktheit des Trainings führt.

.TM.
18-02-2014, 11:33
Weiß noch wer, was das eigentliche Thema des Threaderstellers gewesen ist ?! :rolleyes:

vtsteff
18-02-2014, 11:36
Weiß noch wer, was das eigentliche Thema des Threaderstellers gewesen ist ?! :rolleyes:


Glaube nur ich :D

Paradiso
18-02-2014, 11:40
Hallo,

mich würde mal Interessieren ob ihr wisst, ob Wong Shun Leung etwas an dem Wing Chun, was er von Yip Man gelernt hat, veränderte. Falls man das überhaupt nachvollziehen kann. Ich glaube wirklich sagen kann man das nur, wenn man selber bei Yip Man gelernt hätte oder? Aber vielleicht gibt es ja irgendwelche seriösen Übermittlungen.

Beste Grüße
Steffen

Ich denke mal, verlässliches können nur die direkten Schüler und Interviews erzählen.
Aber wäre interessant, es gäbe mal eine Biographie.
Was ich wichtig finden würde ist, wie lange war er direkter Schüler und welche Funktion hatte er in Yip Mans Schule.
Auf jeden Fall lustig, wie der Thread ins Nirvana gleitet. :-)

WT-Herb
18-02-2014, 11:53
Hallo mykatharsis,

Die Ideale der Formen dienen nicht tatsächlich vorkommenden Idealen von gegnerischen Bewegungen, denn diese existieren in der Praxis nicht. Die Formen liefern Beispiele technischer Lösungen ohne <konkrete< gegnerische „Anfrage. Als Beispiele technischer Lösungen sind sie eine Art Katalog technischer Lösungen, die in ihrer Zusammenstellung und in ihrem Aufbau die Prinzipien des System lehren. Den Bewegungen der Formen ist -dann- das Bewegen eines Gegners hinzuzufügen, an dessen „Anfragen“ sich das eigene Bewegen (auf der Basis des durch Formen und Prinzipien abzuleitenden Konzeptes) anpassen muss, um der tatsächliche stattfindenden Bewegung gegenüber im Sinne des Systems zu handeln.


Brecht Ihr nicht einfach nur Eure Ideale auf, weil sie nichts mehr viel mit tatsächlicher Praxis zu tun haben? Die Ideale der Bewegungen aus den Formen sind nicht Ideale des Systems, denn das Ideal des Systems existiert erst in der konkreten Bewegung innerhalb eines tatsächlich stattfindenden Kampfes. Die Bewegungen der Formen idealisieren etwas anderes, sie schulen das notwendige Körpergefühl des Sichbewegens, sie schulen Struktur, Gleichgewicht, die räumliche Ausbreitung eigener Bewegung. Das Formentraining baut jene Muskulatur auf, die für das Bewegen benötigt wird, formt die gebrauchte Beweglichkeit und liefert, als Beispiele, ein Verständnis für Art und Weise (den Stil) des Sichbewegens.

Wenn ich davon schreibe, dass die tatsächliche Technik erst durch (mit der Bewegung) eines tatsächlichen Gegners entsteht, heißt das nicht, die Bewegungen der Formen aufzugeben. Das Gegenteil ist der Fall. Erst durch die tatsächliche Bewegung eines Gegners entsteht die tatsächliche Technik, wozu uns die Formen grundlegende Ideen vermittelt haben. Dabei geht es eben um die dahinterstehende Idee der Lösung im Sinne der Systemprinzipien, nicht um die Erfüllung, einer vorgegebenen Form, die nur helfen soll, uns im Sinne des Systems zu leiten (formen), aber nicht das Ziel selbst ist.


Die sorgen durch Training dafür, dass die Idealformen auch noch im völlig unkooperativen Wettkampf zu erkennen sind. ... um von Kampfrichtern bewertet zu werden?

Uns geht es nicht um äußere Erkennbarkeit, sondern um Funktionalität. Wenn ich -gesetzt den Fall- mit einer einzigen Bewegung, vielleicht mit einer Art FakSao einen Kampf entscheidend beende, sowohl die gegnerische Angriffsbewegung damit passend beantworte, wie auch jede gegnerischen Folgehandlung unterbinde, ist eine äußere Zuordnung der Bewegung als „Stil“ kaum möglich. Aber es ist für das Erreichen der Systemziele ideal. Es ist für mich als Anwender nicht wichtig, dass Beobachter die Prinzipien „sehen“, die hinter dem Handeln stehen, es ist wichtig, das die Prinzipien funktionieren und mein Handeln erfolgreich machen.



Gruß, WT-Herb

.TM.
18-02-2014, 12:10
Hallo mykatharsis,

Die Ideale der Formen dienen nicht tatsächlich vorkommenden Idealen von gegnerischen Bewegungen, denn diese existieren in der Praxis nicht. Die Formen liefern Beispiele technischer Lösungen ohne <konkrete< gegnerische „Anfrage. Als Beispiele technischer Lösungen sind sie eine Art Katalog technischer Lösungen, die in ihrer Zusammenstellung und in ihrem Aufbau die Prinzipien des System lehren. Den Bewegungen der Formen ist -dann- das Bewegen eines Gegners hinzuzufügen, an dessen „Anfragen“ sich das eigene Bewegen (auf der Basis des durch Formen und Prinzipien abzuleitenden Konzeptes) anpassen muss, um der tatsächliche stattfindenden Bewegung gegenüber im Sinne des Systems zu handeln.

Die Ideale der Bewegungen aus den Formen sind nicht Ideale des Systems, denn das Ideal des Systems existiert erst in der konkreten Bewegung innerhalb eines tatsächlich stattfindenden Kampfes. Die Bewegungen der Formen idealisieren etwas anderes, sie schulen das notwendige Körpergefühl des Sichbewegens, sie schulen Struktur, Gleichgewicht, die räumliche Ausbreitung eigener Bewegung. Das Formentraining baut jene Muskulatur auf, die für das Bewegen benötigt wird, formt die gebrauchte Beweglichkeit und liefert, als Beispiele, ein Verständnis für Art und Weise (den Stil) des Sichbewegens.

Wenn ich davon schreibe, dass die tatsächliche Technik erst durch (mit der Bewegung) eines tatsächlichen Gegners entsteht, heißt das nicht, die Bewegungen der Formen aufzugeben. Das Gegenteil ist der Fall. Erst durch die tatsächliche Bewegung eines Gegners entsteht die tatsächliche Technik, wozu uns die Formen grundlegende Ideen vermittelt haben. Dabei geht es eben um die dahinterstehende Idee der Lösung im Sinne der Systemprinzipien, nicht um die Erfüllung, einer vorgegebenen Form, die nur helfen soll, uns im Sinne des Systems zu leiten (formen), aber nicht das Ziel selbst ist.

... um von Kampfrichtern bewertet zu werden?

Uns geht es nicht um äußere Erkennbarkeit, sondern um Funktionalität. Wenn ich -gesetzt den Fall- mit einer einzigen Bewegung, vielleicht mit einer Art FakSao einen Kampf entscheidend beende, sowohl die gegnerische Angriffsbewegung damit passend beantworte, wie auch jede gegnerischen Folgehandlung unterbinde, ist eine äußere Zuordnung der Bewegung als „Stil“ kaum möglich. Aber es ist für das Erreichen der Systemziele ideal. Es ist für mich als Anwender nicht wichtig, dass Beobachter die Prinzipien „sehen“, die hinter dem Handeln stehen, es ist wichtig, das die Prinzipien funktionieren und mein Handeln erfolgreich machen.



Gruß, WT-Herb

"...also ich wollte sagen, das etwa zu dieser Zeit die Verwirrung durch die
äm, und die Verwirrung wird all jene verwirren, die nicht wissen ämnä und
niemand wird wirklich genau wissen, wo diese kleinen Dinge zu finden sind,
die verknüpft sind mit einer Art von Handarbeitszeug, das durch die Verknüpfung
verknüpft ist." :o

StefanB. aka Stefsen
18-02-2014, 12:11
Der aber auch ein festumrissenes, definierbares Zielsystem darstellt, auf das man optimieren kann. Änder man das Bezugssystem, ändern auch Thaiboxer ihre Techniken, vgl. MMA. SV ist wesentlich vielgestaltiger und schwerer zu bestimmen, was zu einer gewissen Abstraktheit des Trainings führt.

Das ist nicht ganz richtig. Die Techniken sind, oder sollten nach wie vor möglichst optimal ausgeführt werden, um ihre Funktion (welche in diesem Fall klar und ausschließlich kampfrelevant ist) zu erfüllen.
Lediglich das Repertoire ändert sich entsprechend des jeweiligen "Settings".

Also 1. Funktionalität:
"Technik" erhält seine Beschaffenheit auf Grund kampfrelevanter und- erprobter Funktionalität!

Und 2. Repertiore:
Das Umfeld ("Setting") bestimmt die erlaubten, anwendbaren Techniken, nicht die Funktionalität der Technik ansich. (Natürlich gibt es hier Ausnahmen und Verflechtungen)

Und die Crux bei dem "Vielfalt der SV" ist nunmal genau das: die Vielfalt möglicher Szenarion, was eine konkrete, darauf zugeschnittene KK-Ausbildung unmöglich macht. (Aber das lässt sich besser verkaufen als die schlichte Wahrheit)

Luggage
18-02-2014, 12:23
Das ist nicht ganz richtig. Die Techniken sind, oder sollten nach wie vor möglichst optimal ausgeführt werden, um ihre Funktion (welche in diesem Fall klar und ausschließlich kampfrelevant ist) zu erfüllen.
Lediglich das Repertoire ändert sich entsprechend des jeweiligen "Settings".

Also 1. Funktionalität:
"Technik" erhält seine Beschaffenheit auf Grund kampfrelevanter und- erprobter Funktionalität!

Und 2. Repertiore:
Das Umfeld ("Setting") bestimmt die erlaubten, anwendbaren Techniken, nicht die Funktionalität der Technik ansich. (Natürlich gibt es hier Ausnahmen und Verflechtungen)

Technik ist nicht von Umfeld zu trennen. Du übersiehst, dass deiner Definition von Funktionalität die Bestimmung des Zielsystems vorausgehen muss, da es sonst keine "optimale" Lösung geben kann - ein Optimum kann sich nur aus einer bestimmten Problematik ergeben. So ist ein tiefes Abducken im Boxen funktionell, im Thaiboxen frisst man ein Knie. Im reinen Standup geht man völlig anders in den Gegner rein und hat eine aufrechtere Körperhaltung, als im Freefight, wo man uU einen Takedown sprawlen können muss. In einem kontrollierten, abgesicherten System wie dem Wettkampf kann man Technikauswahl, -Gestaltung und Taktik auf ein Zielsystem abstimmen und muss nicht etwa fürchten, dass ein Infight-Ansatz einen in ein Messer laufen läßt oder ein Binden an einen Gegner durch einen Doublelegtakedown mit Follow-Up dazu führt, von hinten durch Dritte niedergestiefelt zu werden. Damit ist eine Technik nur dann funktionell im Sinne von kampfrelevant und -erprobt, wenn vorher dieser Kampf definiert wurde.



Und die Crux bei dem "Vielfalt der SV" ist nunmal genau das: die Vielfalt möglicher Szenarion, was eine konkrete, darauf zugeschnittene KK-Ausbildung unmöglich macht. (Aber das lässt sich besser verkaufen als die schlichte Wahrheit)
Das schrieb ich ja - oder missverstehe ich dich? Beim Boxen weiß ich, dass mein Gegner boxen wird, also kann ich darauf zielgerichtet trainieren. Die Vielzahl an möglichen Aktionen und Reaktionen auf der Straße lassen eine solch klare Definition nicht zu, weswegen - da sind wir wieder beim Herb - man durchaus den Standpunkt vertreten könnte, dass eine Form keine konkrete Anwendung kennt, sondern lediglich Prinzipien und abstrakte Ideen (ohne Herbs für meine teure Zeit zu langen Beiträge mehr als nur überflogen zu haben).

Paradiso
18-02-2014, 12:26
Und die Crux bei dem "Vielfalt der SV" ist nunmal genau das: die Vielfalt möglicher Szenarion, was eine konkrete, darauf zugeschnittene KK-Ausbildung unmöglich macht. (Aber das lässt sich besser verkaufen als die schlichte Wahrheit)


Die schlichte Wahrheit ist doch, dass VT eine strategische Art des Boxens ist, die in der Aktion und nicht in der Reaktion ihre Stärken hat.
Ich würde jedem der VT lernt empfehlen, sich auch mit den Strategien und Taktiken des westlichen Boxens und des Grapplings auseinanderzusetzen und wenn möglich mit guten Lehrern zu trainieren, VT allein ist nicht für alle Situationen die Geheimwaffe. Die eierlegende Wollmilchsau gibts bei der EWTO und EWTO-Herb gibt sich ja alle Mühe das im Thread hier zu erklären.:D

.TM.
18-02-2014, 12:28
Die schlichte Wahrheit ist doch, dass VT eine strategische Art des Boxens ist, die in der Aktion und nicht in der Reaktion ihre Stärken hat.
Ich würde jedem der VT lernt empfehlen, sich auch mit den Strategien und Taktiken des westlichen Boxens und des Grapplings auseinanderzusetzen und wenn möglich mit guten Lehrern zu trainieren, VT allein ist nicht für alle Situationen die Geheimwaffe. Die eierlegende Wollmilchsau gibts bei der EWTO und EWTO-Herb gibt sich ja alle Mühe das im Thread hier zu erklären.:D

Ja, ungefähr so wie hier:

watch?v=f7TboWvVERU

angHell
18-02-2014, 12:46
Ich denke ddann doch eher so:

"...also ich wollte sagen, das etwa zu dieser Zeit die Verwirrung durch die
äm, und die Verwirrung wird all jene verwirren, die nicht wissen ämnä und
niemand wird wirklich genau wissen, wo diese kleinen Dinge zu finden sind,
die verknüpft sind mit einer Art von Handarbeitszeug, das durch die Verknüpfung
verknüpft ist." :o

Hier das Original:

Das Leben des Brian (German) - YouTube (http://youtu.be/tlNTdRZYGIo?t=43m30s)

_

Paradiso
18-02-2014, 12:47
Ja, ungefähr so wie hier:

watch?v=f7TboWvVERU

Die Formen sind in der EWTO sowas wie das Schweizer Offiziersmesser oder ein Leatherman, da kann man schon gar nicht mehr unterscheiden, was ist der Büchsenöffner und was der Korkenzieher......egal aber man hats dabei und wirds eh nie brauchen.

mykatharsis
18-02-2014, 13:47
Der aber auch ein festumrissenes, definierbares Zielsystem darstellt, auf das man optimieren kann. Änder man das Bezugssystem, ändern auch Thaiboxer ihre Techniken, vgl. MMA. SV ist wesentlich vielgestaltiger und schwerer zu bestimmen, was zu einer gewissen Abstraktheit des Trainings führt.
Zum Einen schrieb ich "und andere Vollkontaktler", zum Anderen hat ein Jab oder Cross eine Idealform, die man bestenfalls auf das Kinn des Gegners ausrichten muss und fertig. Das wird 1 zu 1 genau so trainiert und das kann jeder fast genauso im tatsächlichen Kampf herauserkennen. Nix mit abstrakt.

Dieser ganze Abstraktionsschwachfug geht mir auf den Keks. Als ob Fresse kloppen so unfaßbar wäre...

mykatharsis
18-02-2014, 14:06
Die Ideale der Formen dienen nicht tatsächlich vorkommenden Idealen von gegnerischen Bewegungen, denn diese existieren in der Praxis nicht.
Bei Euch vielleicht, weil Euere Idealbewegungen Fantasiegeburten sind. Andere trainieren das, was sie auch tatsächlich anwenden wollen und mit nicht allzu schlechter Wahrscheinlichkeit auch tun.


Die Formen liefern Beispiele technischer Lösungen ohne <konkrete< gegnerische „Anfrage.
Eigentlich liefern die nur Bewegungen und Bewegungsbausteine. Eine Lösung kann das erst werden, wenn ein Problem dazu kommt. Dann kommt man zu "Anwendungen".


Als Beispiele technischer Lösungen sind sie eine Art Katalog technischer Lösungen, die in ihrer Zusammenstellung und in ihrem Aufbau die Prinzipien des System lehren. Den Bewegungen der Formen ist -dann- das Bewegen eines Gegners hinzuzufügen, an dessen „Anfragen“ sich das eigene Bewegen (auf der Basis des durch Formen und Prinzipien abzuleitenden Konzeptes) anpassen muss, um der tatsächliche stattfindenden Bewegung gegenüber im Sinne des Systems zu handeln.

Die Ideale der Bewegungen aus den Formen sind nicht Ideale des Systems, denn das Ideal des Systems existiert erst in der konkreten Bewegung innerhalb eines tatsächlich stattfindenden Kampfes. Die Bewegungen der Formen idealisieren etwas anderes, sie schulen das notwendige Körpergefühl des Sichbewegens, sie schulen Struktur, Gleichgewicht, die räumliche Ausbreitung eigener Bewegung. Das Formentraining baut jene Muskulatur auf, die für das Bewegen benötigt wird, formt die gebrauchte Beweglichkeit und liefert, als Beispiele, ein Verständnis für Art und Weise (den Stil) des Sichbewegens.

Wenn ich davon schreibe, dass die tatsächliche Technik erst durch (mit der Bewegung) eines tatsächlichen Gegners entsteht, heißt das nicht, die Bewegungen der Formen aufzugeben. Das Gegenteil ist der Fall. Erst durch die tatsächliche Bewegung eines Gegners entsteht die tatsächliche Technik, wozu uns die Formen grundlegende Ideen vermittelt haben. Dabei geht es eben um die dahinterstehende Idee der Lösung im Sinne der Systemprinzipien, nicht um die Erfüllung, einer vorgegebenen Form, die nur helfen soll, uns im Sinne des Systems zu leiten (formen), aber nicht das Ziel selbst ist.
Ja ja...so Geschwurbel braucht man nur, wenn die gelehrten Anwendungen nicht praktikabel sind...


... um von Kampfrichtern bewertet zu werden?
Ne KO-Technik braucht keinen Kampfrichter.


Uns geht es nicht um äußere Erkennbarkeit, sondern um Funktionalität.
Euer Kram funktioniert aber nicht. Deswegen musst Du ja so viel schreiben. :rolleyes:


Wenn ich -gesetzt den Fall- mit einer einzigen Bewegung, vielleicht mit einer Art FakSao einen Kampf entscheidend beende, sowohl die gegnerische Angriffsbewegung damit passend beantworte, wie auch jede gegnerischen Folgehandlung unterbinde, ist eine äußere Zuordnung der Bewegung als „Stil“ kaum möglich.
Mich interessieren Stilzuordnungen einen feuchten Kehricht. Solch Kleinlichkeit ist für kleine Geister.


Aber es ist für das Erreichen der Systemziele ideal. Es ist für mich als Anwender nicht wichtig, dass Beobachter die Prinzipien „sehen“, die hinter dem Handeln stehen, es ist wichtig, das die Prinzipien funktionieren und mein Handeln erfolgreich machen.
Das wäre für die Beobachter schon toll....also wenn Euer Zeug tatsächlich funktionieren würde. Leider tut es das augenscheinlich nur, wenn der Andere stillhält.

Cortalios
18-02-2014, 14:26
Dieser ganze Abstraktionsschwachfug geht mir auf den Keks. Als ob Fresse kloppen so unfaßbar wäre...

Danke!!!!
Dieses ganze Gefasel ist ja nicht mehr auszuhalten. Wozu trainiert ihr bitte Formen, wenn sie eh komplett unnötig sind im EWTO-WT?

.TM.
18-02-2014, 14:41
Hallo,

mich würde mal Interessieren ob ihr wisst, ob Wong Shun Leung etwas an dem Wing Chun, was er von Yip Man gelernt hat, veränderte. Falls man das überhaupt nachvollziehen kann. Ich glaube wirklich sagen kann man das nur, wenn man selber bei Yip Man gelernt hätte oder? Aber vielleicht gibt es ja irgendwelche seriösen Übermittlungen.

Beste Grüße
Steffen

...um mal wieder zu der Ausgangsfrage von vor 5 Seiten zu kommen! :rolleyes:

Cortalios
18-02-2014, 14:53
Hierbei gebe ich Herb aber mal Recht. Jeder verändert etwas, wenn er es weitergibt. Sei es unbewusst oder bewusst. Meistens passen langjährige/fortgeschrittene Leute, ja die Dinge für ihre Bedürfnisse an. Warum sollte das WSL als körperlich stärker, als andere, nicht auf sich angepasst haben.
Finde ich eigentlich nur logisch und nicht verkehrt.

Paradiso
18-02-2014, 15:07
Meistens passen langjährige/fortgeschrittene Leute, ja die Dinge für ihre Bedürfnisse an. Warum sollte das WSL als körperlich stärker, als andere, nicht auf sich angepasst haben.
Finde ich eigentlich nur logisch und nicht verkehrt.

Was sollte er denn anpassen?
In jedem Kampf geht es darum den Gegner kampfunfähig zu machen, dazu muss das System dem Übenden, egal wie schwach er ist, Trainingsinhalte geben, um ein K.O. zu erreichen.
..Kann ja sein, das WSL eine Fliege mit dem Finger zerquetschen konnte, und alle die das nicht hinbekommen haben sind dann ins WT zu Leung Ting.:D

Sisuk
18-02-2014, 15:28
bekannt ist ja die Aufteilung des 6. Satzes SLT und die Übernahme des Tennisballs von Bruce Lee..
Wong Shun-Leung hat laut meine Lehrer nur geringfügig was in der Dedaktik-reihenfolge und einige kleine Änderungen in der Formen vorgenommen. In der ersten Form ist das den oben genannten Part, in den anderen nach Absprache mit Yip Man geringfügige Änderungen in den Bewegungen, so das diese näher an den von Yip Man praktizierten Anwendungen waren. (Wobei mit Anwendung natürlich nicht nur Technik vs Technik gemeint ist).
Ansonsten hat Wong Shun-Leung natürlich obendrauf auch seine eigene Erfahrungen aus seine Kämpfe an seine Schüler weitergegeben (Jedenfalls an denen, die auch gekämpft haben).

Übrigens war Wong Shun-Leung weder Bauarbeiter noch Muskelprotz. Generell ist alles bis jetzt in diesem Thread geschriebene kompletter Schwachsinn, wobei WT-Herb leider mal wieder den 1sten Preis absahnt.

MfG

Cortalios
18-02-2014, 15:56
Was sollte er denn anpassen?
In jedem Kampf geht es darum den Gegner kampfunfähig zu machen, dazu muss das System dem Übenden, egal wie schwach er ist, Trainingsinhalte geben, um ein K.O. zu erreichen.
..Kann ja sein, das WSL eine Fliege mit dem Finger zerquetschen konnte, und alle die das nicht hinbekommen haben sind dann ins WT zu Leung Ting.:D

Beispiel aus dem Boxen: Ich als 65kg-Zwerg kämpfe anders, wie ein 110kg Hüne. Wenn ich zu einem KO kommen will, muss ich nun einmal anders arbeiten. Und ja ich muss dadurch auch ins SV-Situationen anders vorgehen.
Ich denke einmal bei VT/Wt/etc wird es ebenso sein.

Danke an Sisuk, das ist mal was Informatives :)

angHell
18-02-2014, 17:18
Wong Shun-Leung hat laut meine Lehrer nur geringfügig was in der Dedaktik-reihenfolge und einige kleine Änderungen in der Formen vorgenommen. In der ersten Form ist das den oben genannten Part, in den anderen nach Absprache mit Yip Man geringfügige Änderungen in den Bewegungen, so das diese näher an den von Yip Man praktizierten Anwendungen waren. (Wobei mit Anwendung natürlich nicht nur Technik vs Technik gemeint ist).
Ansonsten hat Wong Shun-Leung natürlich obendrauf auch seine eigene Erfahrungen aus seine Kämpfe an seine Schüler weitergegeben (Jedenfalls an denen, die auch gekämpft haben).

Übrigens war Wong Shun-Leung weder Bauarbeiter noch Muskelprotz. Generell ist alles bis jetzt in diesem Thread geschriebene kompletter Schwachsinn, wobei WT-Herb leider mal wieder den 1sten Preis absahnt.

MfG

:halbyeaha

Yo, danke, ist auch das was ich weiß, und wer weiß wie lange er als Lehrer in Yip Mans Schule fungiert hat wird sich da auch nicht groß wundern... Das natürlich persönliche Erfahrungen und Erfahrungen einfließen ist klar, aber das System wird man nicht auf den Kopf stellen, sonst hätte man es nicht vorher jahr(zehnt)elang trainieren (und damit kämpfen) kämpfen müssen... Aber WT-Herb wird es natürlich besser wissen. :rolleyes:

WT-Herb
18-02-2014, 17:57
..kompletter Schwachsinn, wobei WT-Herb leider mal wieder den 1sten Preis absahnt.... Oh, deine Arroganz gegenüber Deinem Unwissen ist schon schwach genug und ganz sicher auch nicht sinnig.


Du hast keine Ahnung. :p

Sisuk
18-02-2014, 22:19
... Oh, deine Arroganz gegenüber Deinem Unwissen ist schon schwach genug und ganz sicher auch nicht sinnig.


Du hast keine Ahnung. :p

Herb,
du bist 'nen netter Kerl, aber in diesem Thread hast du nix verloren und kannst nichts sinniges beitragen. Tu dir selber einen gefallen und halt dich raus, es sind ja genug WT-threads im moment auf wo deine Expertise gefragt ist. Wie du vielleicht siehst, poste ich auch nix mehr zu den WT-sachen ...ich lese nur (manchmal schmunzelnd) mit ;)

Apropos- bei wem lernst du Iaido? gerne auch per PN.

MfG

Luggage
19-02-2014, 08:33
Zum Einen schrieb ich "und andere Vollkontaktler", zum Anderen hat ein Jab oder Cross eine Idealform, die man bestenfalls auf das Kinn des Gegners ausrichten muss und fertig. Das wird 1 zu 1 genau so trainiert und das kann jeder fast genauso im tatsächlichen Kampf herauserkennen. Nix mit abstrakt.

Dieser ganze Abstraktionsschwachfug geht mir auf den Keks. Als ob Fresse kloppen so unfaßbar wäre...
Und warum schlägt der vtler auf der Zentrallinie mit tiefem Ellenbogen und nicht die ultimative Idealform des Jab oder Cross? Warum tut das aber im Ring niemand (lange)? Vielleicht doch verschiedene Zielsysteme, die zu unterschiedlichen Lösungen führen, wobei offenere Systeme eine größere Zahl an Lösungen hervorbringen?

Auch Jab und Cross erfahren Modifikationen, wenn man das Anwendungsfeld ändert. So legt man sich im Boxen wesentlich mehr in den Schlag, Ziel ist maximale Power. Werden Takedowns und Bodenkampf erlaubt, wird auf einmal wesentlich sparsamer mit dem eigenen Gleichgewicht umgegangen, Straucheln beim fehlgehen wird eben bestraft. Noch mehr gilt das im weiten Feld der SV - alle traditionellen Systeme bedienen sich hier einer Körpermechanik, die ein Auflehnen auf den Gegner vermeidet. Der Boxer kritisiert dann den fehlenden Hüfteinsatz oä. beim Schlag, tatsächlich wird hier aber bewusst anders gearbeitet, um bei fehlgehenden Schlägen nicht Struktur und Integrität zu verlieren. Ein weiteres Zielsystem führt eben zur Notwendigkeit anderer Prioritäten und Vorgehensweisen.

mykatharsis
19-02-2014, 09:49
Vielleicht doch verschiedene Zielsysteme, die zu unterschiedlichen Lösungen führen, wobei offenere Systeme eine größere Zahl an Lösungen hervorbringen?
Dem Betreffenden sollte schon klar sein, was er denn überhaupt erreichen möchte. Danach wählt er seine Werkzeuge und übt diese. Wenn er jetzt aber Werkzeuge wählt, die dann aber irgendwie ganz ganz anders übt als sie mal ausgeführt werden sollen, dann ist in der Regel irgendwas faul in der Kette.


Ein weiteres Zielsystem führt eben zur Notwendigkeit anderer Prioritäten und Vorgehensweisen.
Gibt es irgend ein Zielsystem, bei dem WT gut aussieht? Ist der "regellose Kampf" nicht DAS Zielsystem schlechthin? Was funktioniert jetzt da am besten und wie trainiert man selbiges...ebenfalls am besten?

Ist das alles einfach so beliebig und unendlich vielfältig, oder lassen sich da klare Muster und Regelmäßigkeiten finden und trainieren?

mykatharsis
19-02-2014, 09:54
Und warum schlägt der vtler auf der Zentrallinie mit tiefem Ellenbogen und nicht die ultimative Idealform des Jab oder Cross?
Weil er VT macht. Musst den Fragen. Ich bin mir da nicht so sicher, ob das so ideal ist außerhalb eines relativ engen Anwendungsspektrums.

Luggage
19-02-2014, 10:04
Dem Betreffenden sollte schon klar sein, was er denn überhaupt erreichen möchte. Danach wählt er seine Werkzeuge und übt diese. Wenn er jetzt aber Werkzeuge wählt, die dann aber irgendwie ganz ganz anders übt als sie mal ausgeführt werden sollen, dann ist in der Regel irgendwas faul in der Kette.


Gibt es irgend ein Zielsystem, bei dem WT gut aussieht? Ist der "regellose Kampf" nicht DAS Zielsystem schlechthin? Was funktioniert jetzt da am besten und wie trainiert man selbiges...ebenfalls am besten?

Ist das alles einfach so beliebig und unendlich vielfältig, oder lassen sich da klare Muster und Regelmäßigkeiten finden und trainieren?
Setz die WT-Brille ab, ich spreche zunächst mal von grundsätzlich wirkenden Mechanismen der Kybernetik.

Eskrima-Düsseldorf
19-02-2014, 10:26
Bei Eurem Geschwafel mag man ja gar nicht glauben, das es bei ing un jeglicher Lesart eigentlich nur um ein einfach strukturiertes System zum "Auffefressehauen" handelt ;)

Luggage
19-02-2014, 10:31
Bei Eurem Geschwafel mag man ja gar nicht glauben, das es bei ing un jeglicher Lesart eigentlich nur um ein einfach strukturiertes System zum "Auffefressehauen" handelt ;)
Zumindest WT versteht sich auch nicht als solches, oder? Den Schlichtheitsanspruch kenne ich egtl. nur aus der Wong-Ecke. Die VT'ler, bei denen ich zu Gast war sprachen mit bewusster Bescheidenheit von chinesischem Boxen.
Wenn jemand klären könnte, welche von den vielen Richtungen "original" ist und was andernfalls verändert wurde, gäbe es diesen Jahrzehnte brennenden Streit hier nicht, oder?

FCVT
19-02-2014, 11:11
Und warum schlägt der vtler auf der Zentrallinie mit tiefem Ellenbogen und nicht die ultimative Idealform des Jab oder Cross? Warum tut das aber im Ring niemand (lange)? Vielleicht doch verschiedene Zielsysteme, die zu unterschiedlichen Lösungen führen, wobei offenere Systeme eine größere Zahl an Lösungen hervorbringen?

Auch Jab und Cross erfahren Modifikationen, wenn man das Anwendungsfeld ändert. So legt man sich im Boxen wesentlich mehr in den Schlag, Ziel ist maximale Power. Werden Takedowns und Bodenkampf erlaubt, wird auf einmal wesentlich sparsamer mit dem eigenen Gleichgewicht umgegangen, Straucheln beim fehlgehen wird eben bestraft. Noch mehr gilt das im weiten Feld der SV - alle traditionellen Systeme bedienen sich hier einer Körpermechanik, die ein Auflehnen auf den Gegner vermeidet. Der Boxer kritisiert dann den fehlenden Hüfteinsatz oä. beim Schlag, tatsächlich wird hier aber bewusst anders gearbeitet, um bei fehlgehenden Schlägen nicht Struktur und Integrität zu verlieren. Ein weiteres Zielsystem führt eben zur Notwendigkeit anderer Prioritäten und Vorgehensweisen.

isch zeig disch ma wie geht un kämpfer auch schlagin genau so wie vt´ler

Minute 2:30 ;)
UdIAh1VPAlg

Eskrima-Düsseldorf
19-02-2014, 13:48
Zumindest WT versteht sich auch nicht als solches, oder?

Keine Ahnung wie das heute ist, aber zumindest Anfang der 90er wurde damit geworben das WT aufgrund struktureller Vorteile einfacher und schneller zu lernen ist als "herkömliche Stile"

mykatharsis
19-02-2014, 15:42
Setz die WT-Brille ab, ich spreche zunächst mal von grundsätzlich wirkenden Mechanismen der Kybernetik.
Ist da alles beliebig?