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Vollständige Version anzeigen : Welcher Kampsport/Kampfkunst für MICH?



evoo
17-02-2014, 22:30
Hallo zusammen

Ich bin auf der suche nach "der Kampfsportart/Kampfkunst, dass zu mir passt". In der Hoffnung, dass so viele Forennutzer, so vielseitige KK/KS betreiben, möchte ich von eurem Wissen profitieren. Ich hab 3 Jahre Kung Fu trainiert. 1.5 Jahre Wushu und 1 Jahr Sandaboxen gleichzeitig. Dies liegt nun ca. 5 Jahre zurück...
Inzwischen haben sich meine Bedürfnisse leicht geändert.
Ich will was effizientes für die Strasse um mich selber verteidigen zu können. Ich finde es aber immer noch cool auch das Angreifen zu beherschen. Mir gefällt die Technik vom Kung Fu. Ich finde es allerdings zu komplex und zu schwer auf der strasse umzusetzen. Die Kraft, Geschwindigkeit und Feinfühligkeit, die man mitbringen muss um in einem Kampf auf der Strasse sich nicht unterkriegen zu lassen ist enorm. Dies erreicht man nur sehr schwer. Mir gefällt die Effizienz. Die Technik. Aber ich will, dass es mit weniger als 5 jahre Training (5h in der Woche) mir was nützt in einem echten Kampf. Ist schwer zu beschreiben wo mein Geschmack liegt. kurz beschrieben glaube ich, dass die Kampfkunst/Kampfsport von Polizisten oder Geheimdiensten zu mir passt. Auch wenns noch so blöd klingt. So eine Mischung aus Kung Fu, Kick Boxen, Ju Jutsu wäre vielleicht mein stil. ich könnte hier 10 seiten schreiben oder euch einfach sagen, dass ich den Kampfstil von Jason Statham (zum Beispiel im Film Homefront) cool finde. So was wäre mein geschmack... welchen Kampfsport muss ich wählen um dies alles zu vereinen?

Piwo
17-02-2014, 23:48
Krav Maga

Franz
18-02-2014, 08:13
Krav Maga
OPF OLIVA Professional Fighting System - über Salvatore OLIVA (http://www.fighting.ch/lang,de/uberSOliva.html)

Little Green Dragon
18-02-2014, 08:26
euch einfach sagen, dass ich den Kampfstil von Jason Statham (zum Beispiel im Film Homefront) cool finde. So was wäre mein geschmack... welchen Kampfsport muss ich wählen um dies alles zu vereinen?

Hollywood-Budo...

Das was Du in den Filmen siehst hat mit der Realität im KK/KS herzlich wenig zu tun. Da werden fröhlich verschiedenste Elemente gemixt, die Kämpfe durchchoreographiert und ewig geprobt bis sie dann im Kasten sind (man sehe sich hierzu gern auch immer mal die Pannen-Szenen der Jackie Chan Filme im Abspann an).

So sieht ein Kampf auf der Straße aber nicht aus - und es würde so auch gar nicht funktionieren. Willst Du also ein SV betontes System dann schau Dir Krav Mage oder andere Hybride an - sei aber nicht enttäuschst wenn die Techniken dort lange nicht so "fancy" sind wie bei Hr. Statham. Die Systematik und Techniken sind bewusst einfach gehalten - sieht nicht spektakulär oder "cool" aus - wenn richtig angewendet funktioniert es aber und nur darauf sollte es letztendlich ja ankommen.

makoto
18-02-2014, 08:44
Jeet kune do vieleicht?Ist ne Mischung aus allem und glaub ich auch sv tauglich und hatte ja am Anfang ne Kung fu Basis,obwohl ich das nur vom hören kenne

Luggage
18-02-2014, 08:57
Was Sicherheitsdienste im weitesten Sinne trainieren, hat nichts mit ziviler SV zu tun, die Zielsetzungen und denkbaren Konstellationen sind vollkommen andere. Bei der Polizei wird idR. kaum KK trainiert, ein paar Stunden Ju-Jutsu in der Grundausbildung und fertig. Alles weitere obliegt dem einzelnen und da wird genauso vielgestaltig trainiert, wie im Rest Deutschlands auch.

Du willst etwas SV-lastiges ohne zuviel Schnick-Schnack, da kommen im Kern in Frage:
- Krav Maga
- PFS/JKD
- Filipino Martial Arts
- je nach Trainer auch Ju-Jutsu
- imho super, aber streitig: Systema

Meiner Ansicht nach braucht man aber dieses ganze Szenario-SV-Spezialirgendwastraining nicht. Hart austeilen und einstecken können und der Wille zu kämpfen und zu gewinnen zählen im Kern der normaler Weise denkbaren Szenarien. Das lernt man am besten in VK-Stilen, da warst du doch beim Sanda gut aufgehoben. Ansonsten Boxen, Kickboxen, Thaiboxen, MMA und Konsorten. Ich persönlich halte viel von Grapplingstilen, da man hier die beste Näherung an reale Auseinandersetzungen im Training erhält (volle Kanne rangeln eben), Technik bringt einen in dieser Distanz weiter als im Stand-Up, so dass man mit 1-2 Jahren BJJ locker unerfahrene, aber physisch überlegene Gegner beherrscht. Problem dabei: Man bindet sich an einen Gegner und bekommt im Ernstfall uU. von Dritten auf die Rübe gezimmert. Standup-Grappling-Stile wie Judo, Sambo, Shuai Jiao usw. sind eine gute Sache, nach so einem Judowurf auf Asphalt ohne Fallkenntnisse steht man so schnell nicht mehr auf.

Das alles ist freilich so eine Sache, wenn du für dich SV als lebensbedrohliche Angriffe uU. mit Waffen definierst und dafür eine realistische Gefährdung aufweist. Neben einem Wechsel von Umfeld und Lebenswandel ist hier dann doch zu entsprechendem Training etwa in den FMA zu raten, vllt. in Verbindung mit ein bisschen VK-Hauerei und/oder Grappling.

Man kann sich dem Thema aber auf viele Arten nähern, jeder hat da andere Vorstellungen und wenn dir von hinten ne 10 Jährige ne Flasche über den Kopf zieht, hilft dir kein Training der Welt was - also geh raus und trainier irgendwas was dir Spass macht, denn nur so bleibst du dabei und nimmst auch was für die SV mit ;)

agonistikos
18-02-2014, 09:27
Hallo zusammen

Ich will was effizientes für die Strasse um mich selber verteidigen zu können. ..kurz beschrieben glaube ich, dass die Kampfkunst/Kampfsport von Polizisten oder Geheimdiensten zu mir passt.

Allkampf-Jitsu.
Wurde vom Selbstverteidigungstrainer für die Polizei entwickelt.

Luggage
18-02-2014, 09:32
Wurde vom Selbstverteidigungstrainer für die Polizei entwickelt.
... wie hundert andere Systeme auch. Übrigens verteidigt die Polizei die öffentliche Sicherheit und Ordnung und nicht sich selbst.

Franz
18-02-2014, 09:39
da ist alles drin, Hebeln, Brechen, Waffen, alles funktioniert ähnlich, du kannst auch an Vollkontaktturnieren ohne Schutz teilnehmen

evoo
18-02-2014, 10:54
Wo ist alles drin?

psycLion
18-02-2014, 13:19
erlich gesagt hast du meiner meinung nach
Kung Fu / Kickboxen / und sogar Bodenkampf im Sandaboxen mit drin
also wäre es vllt sogar ein leichtes für dich dies weiter zu betreiben.
Ist zumindest bei meinem Meister so,dass uns beim Sanda auch der Bodenkampf näher gebracht wird bzw das Einsetzen von Hebeln gg den Gegner nach dem Wurf (auch für den Wurf)

Jadetiger
18-02-2014, 14:07
Wenn du schonmal Sanda und Kung Fu gemacht hast, schließe ich mich makoto an und sage Jeet Kune Do.

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Evtl. solltest du dir auch mal KFM (Keysi Fighting Method) ansehen. Das könnte deinen Geschnack treffen und ist zusammen mit einer Sanda-Auffrischung eine gute Kombination

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Mata-Leon
18-02-2014, 15:13
Such nicht lange nach ner bestimmten Kampfsportart und lass dir nicht lange hier erzählen welche KS Art wie toll ist weil sie dies oder das enthält.

Geh einfach zu infrage kommende Clubs in der Nähe und sieh dir das Training an.
Achte darauf ob der Kampfsport auch angewendet wird, sprich ob Sparrings statt finden und dabei die vermittelten Konzepte umgesetzt werden.
Dann bist du schon mal nicht so falsch.

Vermeide Sachen wo der Trainer erklärt hier würde ich das machen und hier kommt dann das, aber alles nur in Partnerübung durchgekaut wird.
Vermeide Sachen wo dir gesagt wird dass die eigenen Techniken zu gefährlich sind um sie im Training wirklich an zu wenden.

Achte darauf ob der Trainer selbst aktiv am zeigen und interagieren ist oder nur viel redet.

Wenn du nach der Grundidee vorgehst wirst du je nach Wohnort ein paar konkrete in Frage kommende Sportarten ausfindig machen und kannst nochmal genaue Fragen stellen