Hi Meine Frage woran erkenne ich einen Guten Wing Chun Meister [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Vollständige Version anzeigen : Hi Meine Frage woran erkenne ich einen Guten Wing Chun Meister



Hamudi
22-02-2014, 14:48
Frage steht oben.
In vielen Beiträgen habe ich gelesen das ein guter Meister
direkt mit einem an der Holzpuppe Trainiert und das er einem direkt Chi
Sao techniken beibring aber ist das Wahr ?
Und falls nicht woran erkenne ich einen guten Meister der nicht nur mein Geld will

Danke

StaySafe
22-02-2014, 15:03
*** edit ***

Tori
22-02-2014, 15:10
*** edit ***

Kein Antwort ist auch eine Antwort :p

@TE: das ist echt schwierig zu sagen-und ausserdem sollten Dir das die WTler hier besser beantworten ;)

Grundsätzlich muß es Dir gefallen und Spaß machen. Der Chef sollte kein Vollhonk sein und sein Wissen ausreichend an Dich vermitteln können. Und selbst bei der "ÖMPF" (Name zensiert:cool:) sollte es gute Leute geben. Holzpuppe wirste als Anfänger normalerweise noch nicht sehen, auch nicht bei guten Ingungern ;)

Imho

_Alexander_
22-02-2014, 15:31
Wenn ich wissen will wie gut ein Lehrer ist, dann schaue ich mir die Schüler an, die seit 2-4 Jahren bei ihm trainieren. Wenn die im Durchschnitt schon sehr gut sind, dann ist auch der Lehrer gut. Die sollten auf jeden Fall auch schon Chi Sao trainieren! Anfänger machen Kette und die 1. Form. Das ist fast überall so ....

Tigr
22-02-2014, 15:38
*** edit ***

dirtrider4life
22-02-2014, 15:45
Frage steht oben.
In vielen Beiträgen habe ich gelesen das ein guter Meister
direkt mit einem an der Holzpuppe Trainiert und das er einem direkt Chi
Sao techniken beibring aber ist das Wahr ?
Und falls nicht woran erkenne ich einen guten Meister der nicht nur mein Geld will

Danke

Bin kein Ing Unner aber woran machst du das fest?

Was ist dein Ziel bei der Geschichte?

Ich würde mir wie auch mein Vorgänger sagt das Klientel ansehen was in den Kursen ist.
Sind da nur Mädels und Hausfrauen bzw. Normale Leute oder sind da richtige Kanten dabei.

Was heißt schon gut? Gut kann vieles bedeuten.
Will man gut kämpfen lernen, will man gut eine Technik beigebracht bekommen, etc.

Meister / Lehrer sind auch bloß Menschen mit ihren eigenen persönlichen Stärken und Schwächen.

Hamudi
22-02-2014, 15:49
Nichts desdo trotz gibt es viele abzocker die auf experten tuen aber
eigentlich nichts können darum.
Meine Frage

Kyra
22-02-2014, 16:21
Frage steht oben.
In vielen Beiträgen habe ich gelesen das ein guter Meister
direkt mit einem an der Holzpuppe Trainiert

Nein, das sehe ich nicht so.
Die Holzpuppe ist ein Trainingshilfsmittel, wie Trittpolster und Pratzen auch.
Daran kann man keinen "guten" Meister erkennen.
"Gut" wäre daran nur, dass er anscheinend "vorbehaltlos" unterrichten möchte.



und das er einem direkt Chi
Sao techniken beibring aber ist das Wahr ?

ChiSao halte ich nicht für das Wichtigste, das ein Anfänger lernen sollte. Schließlich kann man auch ohne ChiSao kämpfen.
ChiSao ist, nachdem man schon kämpfen gelernt hat, vielleicht das I-Tüpfelchen, das einen guten Kämpfer von einem sehr guten Kämper unterscheidet. Es ist die Seele des Wing Tsun.

Jeder normale Wing Tsun - Trainer wird Dir auch ChiSao beibringen, darauf kannst Du Dich verlassen.
Schließlich ist ChiSao eines der wenigen Trainingsbestandteile, das Wing Tsun von einem anderen Kampfkunsttraining unterscheidet.



Und falls nicht woran erkenne ich einen guten Meister der nicht nur mein Geld will

Die schlechte Nachricht:
Ein totaler KK-Neuling wird das gar nicht erkennen können, ob er einen "guten" Meister vor sich stehen hat. Leider.

Einem totalen KK-Neuling kann man nur raten:
- Schau Dir an, ob Dir das Training und das Können der "älteren" Schüler Dir gefällt. Möchtest Du das auch können
- Schau, ob der Meister sich Zeit für die einzelnen Leute nimmt, sie korrigiert, ihnen Fehler aufzeigt, sie motiviert, sie auch frei trainieren läßt und deren Schülerart korrigiert...
- Stimmt die Atmosphäre der Schüler untereinander?

Ich persönlich mag lieber einen Trainer zum Anfassen, und keinen, der erzählt, man zeige dem Schüler eine Ecke des Raumes, die anderen drei muss er selber suchen - und sich mit dieser Begründung, so oft es geht, den Unterricht verläßt.

Schau, ob der "Meister" selbst den Unterricht mit Begeisterung leitet, oder ob er nur seine Trainer alles übernehmen läßt.

Jeder erwartet etwas Anderes von einem "guten" Meister.
Ich erwarte, dass jeder Unterricht daraufhin ausgerichtet ist, die Schüler kampffähiger zu machen.

An den Anfang gehören für mich
- Situationstraining (besprechen und üben verschiedener Situationen)
- Schlagkrafttraining
- Vermittlung der Kampfkonzepte
- Schrittarbeit, um mich überhaupt bewegen zu können

Steht noch der Teil mit dem Geld aus:

Ich halte es für völlig legetim, dass der Kampfkunstunterricht etwas kostet. Jeder Klavierlehrer oder Tanzlehrer möchte schließlich auch bezahlt werden.
Man wird Dir sagen, was der Preis des regelmäßigen Trainings ist, und Du kannst dann entscheiden, ob es Dir das wert ist.

Auch ein Shirt oder eine Hose benötigt man bei jedem Sport, so auch dort. Manche Schulen bestehen auf genormte Schülerbekleidung.

Wonach Du fragen solltest, ist, welche Zusatzkosten auf Dich zukommen für:

- Lehrgänge, und ob diese besucht werden müssen, um ein guter Schüler zu werden
- Prüfungen, und ob diese absolviert werden müssen, um neuen Stoff zu erhalten
- Lehrer- oder Trainerunterricht (denn nach ca 2 Jahren könnten die Kosten auch auf Dich zukommen)
- Ausbilderprüfungen, Lehrerprüfungen

Überlege Dir gut, ob Du eine Schule mit Graduierungen auswählst. Dort ist der Stoff in der Regel sorgfältig auf alle Graduierungen verteilt, und wenn Du keine Prüfung mehr bezahlen möchtest, bekommst Du keinen neuen Stoff.
Im schlechtesten Falle wirst Du dort niemals das komplette System gezeigt bekommen.

Gruß Kyra

DeepPurple
22-02-2014, 17:40
Frage steht oben.
In vielen Beiträgen habe ich gelesen das ein guter Meister
direkt mit einem an der Holzpuppe Trainiert und das er einem direkt Chi
Sao techniken beibring aber ist das Wahr ?

Das ist nicht wahr, weil es insgesamt Unsinn ist, es so auszudrücken.



Und falls nicht woran erkenne ich einen guten Meister der nicht nur mein Geld will

Danke

Es gibt ein paar Indizien:
Er nennt sich nicht Meister oder Sifu. Er trainiert in einer kleinen Gruppe.
Er beantwortet dir jede Frage im Vorfeld, auch zu den Unterrichtskosten.
Er lässt dich ein paarmal umsonst oder gegen einen geringen Betrag mittrainieren. Er hält dir nicht sofort einen Vertrag unter die Nase.
Er verspricht dir nichts für deine Zukunft bei ihm. Er hat keinen großen Verband, keine 100 Zertifikate und Graduierungen, aber was er hat, zeigt er dir auf Verlangen.

DirkGently
22-02-2014, 20:21
Viele richtige Dinge wurden schon erwähnt.

Aus meiner Sicht:

- die Preise sind sehr gering, weil er es nicht nötig hat
- der Lehrer nimmt sich für jeden Schüler einzeln Zeit
- die Privatstunde dauert eine Stunde, wird nicht mit Geschichtenerzählen verschwendet und kostet nicht die Welt
- Es wird alles gezeigt und erklärt, kein "du musst erst dieses, damit du jenes darfst"
- der Lehrer läßt sich treffen im Chi Sau und Sparring und schlägt selbst nur sehr vorsichtig, denn er will Dich gut machen und nicht zeigen wer den längeren hat
- Man darf mitbestimmen, wo man die Trainingsschwerpunkte setzt
- Man darf auch kritische Fragen stellen
- das Lehrer-Schüler Verhältnis ist sehr gut, kein Massenunterricht, weil er Qualität will und nicht Quantität
- Der Lehrer hat auch vom "echten Leben" eine Ahnung, er ist nicht gänzlich ohne Kampferfahrung
- Der Lehrer hat ein klares Programm, welches nicht nach Lust und Laune umgebastelt wird
- Der Lehrer erlaubt Dir auch zu unterrichten, ohne irgendwelche Lizenzgebühren oder so

va+an
22-02-2014, 21:38
Dachte immer am gelbrn tshirt und oder an den vielen Streifen AUF der Hose

Nuada
22-02-2014, 21:46
Viele richtige Dinge wurden schon erwähnt.

Aus meiner Sicht:

- die Preise sind sehr gering, weil er es nicht nötig hat
- der Lehrer nimmt sich für jeden Schüler einzeln Zeit
- die Privatstunde dauert eine Stunde, wird nicht mit Geschichtenerzählen verschwendet und kostet nicht die Welt
- Es wird alles gezeigt und erklärt, kein "du musst erst dieses, damit du jenes darfst"
- der Lehrer läßt sich treffen im Chi Sau und Sparring und schlägt selbst nur sehr vorsichtig, denn er will Dich gut machen und nicht zeigen wer den längeren hat
- Man darf mitbestimmen, wo man die Trainingsschwerpunkte setzt
- Man darf auch kritische Fragen stellen
- das Lehrer-Schüler Verhältnis ist sehr gut, kein Massenunterricht, weil er Qualität will und nicht Quantität
- Der Lehrer hat auch vom "echten Leben" eine Ahnung, er ist nicht gänzlich ohne Kampferfahrung
- Der Lehrer hat ein klares Programm, welches nicht nach Lust und Laune umgebastelt wird
- Der Lehrer erlaubt Dir auch zu unterrichten, ohne irgendwelche Lizenzgebühren oder so

Würde ich so unterschreiben. Wenn das alles zusammenkommt und er außerdem noch ab und zu Schüler hatte, die z.B. in einem Vollkontakt-Kampfsportturnier, Profi- oder Amateurkampf (Thaiboxen, K1 oder MMA) erfolgreich waren: nichts wie hin.

Selbst dann muss man allerdings immer noch schauen, ob einem die Atmosphäre gefällt und das Training Spaß macht. Wenn das nicht vorhanden ist, würde ich's vermutlich sein lassen.

WT-Herb
22-02-2014, 23:08
Hallo Leute,

ein guter Lehrer versteht sein Fach, ist ein guter Didaktiker, verfügt über hinreichende Empathie, seinen Schüler zu verstehen, fordert, aber überfordert nicht.

Die Kosten spielen in der Beurteilung keine Rolle, da diese vom „Markt“ abhängen, nicht von der Qualität des Lehrers.

Ich gehe hier einmal auf die Punkte von DirkGently ein, da ich in einigen Punkten nicht mit ihm konform gehe:


- die Preise sind sehr gering, weil er es nicht nötig hat. Niemand hat einen Anspruch darauf, dass ihn jemand unterrichtet. Es kostet viel Zeit, Vorbereitung, viel eigenes Lernen ist voraus gegangen und all das soll nun „sehr wenig“ kosten? Das ist albern. Gerade sehr gute Lehrer sind auch IMMER ihr Geld wert. In meinen Augen ist es eine Mißachtung außergewöhnlicher Leistung eines „guten“ Lehrers, stellt man an ihn die Anforderung, sein Wissen und Können für einen Keks zu verramschen. Das ist auch eine Mißachtung des Schülers gegenüber dem, was er selbst für gut halten sollte. Wenn Leute mehr Geld für ihre Telekommunikation ausgeben, als für guten Unterricht, stimmt die Einstellung nicht.


die Privatstunde dauert eine Stunde, wird nicht mit Geschichtenerzählen verschwendet und kostet nicht die Welt Auch hier wieder der Faktor Kosten, der nach meiner Auffassung nichts mit der Qualität des Lehrers zu tun hat, außer, dass der Qualität auch eine Würdigung dieser gegenüber stehen sollte. Der Inhalt einer Privatstunde sollte sich vom normalen Training darin unterscheiden, dass in einer Privatstunde sehr speziell auf die Einzelperson eingegangen wird. Mitunter ist hierbei auch Wissensvermittlung sehr wichtig. Das Gleiche zu tun, wie der Schüler im normalen Training schon ständig macht, ist ebenso Zeitverschwendung, wie Gelaber. Im Zentrum steht ein auf die Person des Schülers zugeschnittener Inhalt mit Korrektur, Erklärung und Trainingsratschlägen für das Danach.


Es wird alles gezeigt und erklärt, kein "du musst erst dieses, damit du jenes darfst" Nein, es wird genau das erklärt und gezeigt, was „dran“ ist. Gerade ein „Alles“ führt unsinniger Weise zu unproduktivem Gelaber über Alles aber nicht zur Konzentration auf das, was für den Schüler genau JETZT wichtig ist. Der Schüler sollte sich auf das Seinige konzentrieren. Aber selbstverständlich muss „gelegentlich“ auch einmal Raum dafür da sein, das Ganze des Systems zu beleuchten und Raum für Fragen zum System. Dafür sollte man nur nicht gerade eine Privatstunde verschwenden, das lässt sich im Gruppenunterricht für alle zusammen sinnvoller einrichten.



der Lehrer läßt sich treffen im Chi Sau und Sparring und schlägt selbst nur sehr vorsichtig, denn er will Dich gut machen und nicht zeigen wer den längeren hat. Richtig.


Man darf mitbestimmen, wo man die Trainingsschwerpunkte setzt. Nein. Wer ist denn der Lehrer? Wer ist denn im Besitz der deutlich höheren Kompetenz über das Notwendige? Der Lehrer gibt vor, was zu üben ist. Natürlich kann der Schüler im Rahmen seiner Entwicklung schwerpunktmäßig Themen besetzten, die ihm gerade wichtig sind, die er besonders trainieren muss. Aber der Lehrer weiß viel besser, was dem Schüler fehlt, wo seine Defizite liegen, als der Schüler selbst. Der Lehrer sollte dem Schüler allerdings auch verständlich machen, worum es geht und warum es für den Schüler wichtig ist, sich nach den Anweisungen des Lehrers zu richten. Ein „blindes“ Vertrauen in den Lehrer ist ebenso falsch, wie ein nörgliges Besserwissen von Schülern. Eine diesbezügliche positiv begründete Vertrauensbeziehung zwischen Beiden ist sehr hilfreich.


Man darf auch kritische Fragen stellen. Selbstverständlich. Man sollte als Lehrer kritisches Hinterfragen geradezu herausfordern. Dies offenbart am besten, was vom Unterricht schon angekommen ist und wo Aufklärungsbedarf besteht. Verschleppte Fragen zahlen sich immer, meist deutlich später, negativ aus.


das Lehrer-Schüler Verhältnis ist sehr gut, kein Massenunterricht, weil er Qualität will und nicht Quantität Auch in großen Gruppen kann der Unterricht sehr sehr gut sein. Das Vertrauen zwischen Schüler und Lehrer ist nicht von der Größe der Gruppe abhängig.


Der Lehrer hat auch vom "echten Leben" eine Ahnung, er ist nicht gänzlich ohne Kampferfahrung. Richtig.


Der Lehrer hat ein klares Programm, welches nicht nach Lust und Laune umgebastelt wird. Das ist sehr wichtig. Ein Unterricht nach Lust und Laune ist nicht gut. Der Lehrer muß aber auch sich selbst weiterentwickeln, darf sich nicht auf seinen Lorbeeren ausruhen. Und er sollte seine Erkenntnisse aus der Praxis auch in den Unterricht einbringen. Die Schüler dürfen durchaus auch an seiner Entwicklung teilhaben. Erkennt ein Lehrer, dass eine didaktische Veränderung für die Entwicklung des Schülers besser ist, dann wäre es unverantwortlich, wider besseren Wissens im alten Stil weiter zu machen.


er Lehrer erlaubt Dir auch zu unterrichten, ohne irgendwelche Lizenzgebühren oder so. Das ist kein Argument für die Qualität eines Lehrers, sondern eine Frage geschäftlicher Beziehungen. Wenn mich ein fortgeschrittener Schüler fragen würde, ob er anstatt meiner Stelle meine Schüler unterrichten darf und die Unterrichtsgebühr dafür vollständig einstreichen dürfte, würde ich ihn wohl verwundert anschauen und ihm die Frage stellen, ob ich dafür seinen Job bei der Bank übernehmen darf mit der vollständigen Abtretung seines Lohns an mich. Dann kann er zukünftig an meiner Stelle die Schule leiten und ich seine Bankfiliale.

Fortgeschritte Schüler dürfen natürlich ihm Unterricht als Ausbilder „mitlaufen“ und erhalten dafür die eine oder andere Privatstunde. Wenn sie aber an meinen Schüler „verdienen“ wollen, dann können sie das nicht damit ausgleichen, nun mir die eine oder andere Privatstunde anzubieten. :D, dann wird das in sinnvoller Weise anders ausgeglichen.


Gruß, WT-Herb

Gast
22-02-2014, 23:27
Muss Herb diesmal mit den Kosten zustimmen. Es gibt gute Leute die teurer sind und schlechte die billig sind, genau so umgekehrt.
Manche Leute haben hier Hobby auch zum Beruf gemacht, die sind in der Regel teurer als ein Verein.
Im Endeffekt musst du entscheiden ob es dir das Geld wert ist.


Sonst ist mMn. der Tipp von _Alexander_ ganz gut.Schau dir die langjährigen Schüler an. Wie bewegen die sich, schauen sie fit aus, zeigen kämpferische Qualitäten?
Beim Lehrer gehts halt darum, kann er gut vermitteln? Verstehst du was er dir sagt? Fühlst du dich gut betreut?
Vieles ist halt zu einem gewissen Grad auch subjektiv.

Tigr
22-02-2014, 23:28
Die Kosten spielen in der Beurteilung keine Rolle, da diese vom „Markt“ abhängen, nicht von der Qualität des Lehrers.

Hunderte von Euros dafuer, dass man lediglich das Recht erwirbt, bestimmte Chi Sao Taenze abspulen zu duerfen, das wird also vom Markt diktiert, nicht von irgendwelchen geldgierigen Abzockern die sonst im Leben nichts richtiges gelernt haben. Aha. Danke.

Gast
22-02-2014, 23:30
Hunderte von Euros dafuer, dass man lediglich das Recht erwirbt, bestimmte Chi Sao Taenze abspulen zu duerfen, das wird also vom Markt diktiert, nicht von irgendwelchen geldgierigen Abzockern die sonst im Leben nichts richtiges gelernt haben. Aha. Danke.
Ja wird es. Du kannst noch so gierig sein, wenn niemand bereit ist deinen Zeug zu kaufen ist es egal für welchen Preis du es anbietest.

Tigr
22-02-2014, 23:32
Ja wird es. Du kannst noch so gierig sein, wenn niemand bereit ist deinen Zeug zu kaufen ist es egal für welchen Preis du es anbietest.

Ja, so kann man's natuerlich auch entschuldigen :D.

Gast
22-02-2014, 23:39
Ja, so kann man's natuerlich auch entschuldigen :D.
Das ist keine Entschuldigung, das ist der Markt. Niemand muss WT trainieren, niemand muss 1000 Euro für Sektionen zahlen und wenn keine das Angebot annimmt wird es irgendwann niemanden geben der es anbietet.
Aber es gibt eine Nachfrage und solange es die gibt wird es Leute geben die solche Preise verlangen.
Nur es ist jedem seine freie Entscheidung ob der das zahlen möchte.

Tigr
23-02-2014, 00:00
Das ist keine Entschuldigung, das ist der Markt. Niemand muss WT trainieren, niemand muss 1000 Euro für Sektionen zahlen und wenn keine das Angebot annimmt wird es irgendwann niemanden geben der es anbietet.
Aber es gibt eine Nachfrage und solange es die gibt wird es Leute geben die solche Preise verlangen.
Nur es ist jedem seine freie Entscheidung ob der das zahlen möchte.

Naja. Damit verschiebst Du die Verantwortung von dem Individuum, das laecherliche Preise fuer laecherliche Taenzchen verlangt, zu irgendwelchen obskuren, anonymen Marktgesetzen. Niemand zwingt irgendwelche WT-Moechtegerns, hunderte oder tausende von Euros fuer irgendwelchen Schund zu verlangen. Aber wenn sie es doch tun, sagt das mehr ueber ihren Charakter aus, als ueber irgendwelche "Marktgesetze" ;).

Gast
23-02-2014, 00:23
Naja. Damit verschiebst Du die Verantwortung von dem Individuum, das laecherliche Preise fuer laecherliche Taenzchen verlangt, zu irgendwelchen obskuren, anonymen Marktgesetzen. Niemand zwingt irgendwelche WT-Moechtegerns, hunderte oder tausende von Euros fuer irgendwelchen Schund zu verlangen. Aber wenn sie es doch tun, sagt das mehr ueber ihren Charakter aus, als ueber irgendwelche "Marktgesetze" ;).
Nein eben nicht, ich binde den Kunden in die Verantwortung ein. Es gehören immer 2 dazu.
Alles auf den Anbieter zu wälzen zeugt nur davon jegliche Eigenverantwortung abzugeben und die Schuld bei allen anderen zu suchen.
Du findest das Angebot nicht gut, dann nimm es nicht an.
Kannst die auch gerne Scheiße finden, der Mensch braucht halt Feindbilder.

Yen_Li
23-02-2014, 04:53
Frage steht oben.
In vielen Beiträgen habe ich gelesen das ein guter Meister
direkt mit einem an der Holzpuppe Trainiert und das er einem direkt Chi
Sao techniken beibring aber ist das Wahr ?
Und falls nicht woran erkenne ich einen guten Meister der nicht nur mein Geld will

Danke

Hallo Hamudi,

als Anfänger kannst du einen guten Meister nicht erkennen. (Egal welche KK.)
Es kommt ja auch darauf an, was genau du suchst - was du dir vom Unterricht versprichst.
Willst du einfach nur *ing *un lernen oder hauptsächlich (eine gesetzlich korrekte) Selbstverteidigung.
Holzpuppe oder Chi Sao sind da keine guten Beurteilungskriterien.
Von den Kosten kannst du es IMO nur teilweise abhängig machen.
Hast du den Eindruck, dass sich alles nur ums "Geld verdienen" dreht - z.B. weil er/sie dich nett drängelt eine Prüfung abzulegen, eine Privatstunde zu nehmen, einen Lehrgang zu besuchen, ein bestimmtes Buch/DVD zu kaufen usw... - solltest du vorsichtig werden.
Erfolgt neue Stoffvermittlung nur gegen vorherige Bezahlung (z.B. in Form einer Prüfung) ist das nicht immer ein Indiz, sollte dich aber auch aufhorchen lassen.
Gute KK muss nicht gleichzeitig teuer sein. Gute KK muss aber auch nicht verschenkt werden.
Ein guter Meister muss auch nicht hauptberuflich unterrichten. Schon gar nicht müssen Kosten, die er/sie selbst hatte auf seine/ihre Schüler abgewälzt werden.
Das sind IMO unsinnige Argumente.
Aber: Kaufleute machen das halt so.

Wie Maddin.G schon schrieb: Es gehören immer 2 dazu.

Lass dich durch tolle Werbung nicht verführen. Schau hinter den Hochglanzkatalog und prüfe (beängstigende oder Ängste unterstützende) Aussagen und zitierte Statistiken auf ihre Richtigkeit.

Diese Diskussion driftet wieder total in Richtung Kosten ab.
Das Thema hatten wir aber schon zu oft.

Gruß

Yen Li

DeepPurple
23-02-2014, 08:40
Hunderte von Euros dafuer, dass man lediglich das Recht erwirbt, bestimmte Chi Sao Taenze abspulen zu duerfen, das wird also vom Markt diktiert, nicht von irgendwelchen geldgierigen Abzockern die sonst im Leben nichts richtiges gelernt haben. Aha. Danke.

Es gibt Leute, die schwören, dass Waschmittel X weißer wäscht als Y. Obwohl eigentlich überall das selbe drin ist. Dito Duschgel und Shampoo.
In gewissem Maße wollen die Menschen Illusionen kaufen. Wer das nicht will, der ist frei in der Entscheidung, die anderen eher nicht. Das ist die Verantwortung des Kunden. Die Verantwortung des Anbieters ist es, seine Kunden zufrieden zu stellen.

Cord
23-02-2014, 10:20
Aus meiner Sicht:
- die Preise sind sehr gering, weil er es nicht nötig hat
Naja, bei mir 49.99 EUR - ist nicht gerade gering. Aber bei den paar Schülern (ca. 15) muss der Raum auch bezahlt werden ... aber immerhin nicht 50 EUR :D


- der Lehrer nimmt sich für jeden Schüler einzeln Zeit
Ausführlich ... bei 3h Training pro Einheit verbringe ich manchmal bis zu 30 Minuten mit einem Schüler. Das entspricht bei *ing *un Privatstunden (die bei manchen Halsabschneidern gerade mal 45 Minuten lang sind) schon mehr als einer halben Privatstunde.


- die Privatstunde dauert eine Stunde, wird nicht mit Geschichtenerzählen verschwendet und kostet nicht die Welt
Zu Privatstunden treffen wir uns - wir arbeiten teilweise 2-3 Stunden und wenn der Schüler Lust hat, wirft er 5 EUR in ein Sparschwein (Spar Sao) - das fließt dann in unser Sommerfest ein ...


- Es wird alles gezeigt und erklärt, kein "du musst erst dieses, damit du jenes darfst"
So ist es .... Die Fähigkeiten des Schülers bestimmen seinen Fortschritt.


- der Lehrer läßt sich treffen im Chi Sau und Sparring und schlägt selbst nur sehr vorsichtig, denn er will Dich gut machen und nicht zeigen wer den längeren hat
Jawolll ... allerdings schlage ich auch mal hart. Es nutzt ja nichts, wenn der andere nicht weiß, dass auch mal ein Hammer einschlagen kann - er darauf aber nicht vorbereitet ist oder nicht weiß, wie er dann reagieren soll. Darf er aber bei mir auch und soll es sogar.


- Man darf mitbestimmen, wo man die Trainingsschwerpunkte setzt
Kann man - solange das einigermaßen sinnvoll bleibt. Nutzt ja auch nichts, wahllos im Trainingsprogramm hin- und her zu springen, sodass am Ende nur Dilettantismus resultiert. Ansonsten sicher ...


- Man darf auch kritische Fragen stellen
Soll man sogar ... alles muss kritisch hinterfragt werden!


- das Lehrer-Schüler Verhältnis ist sehr gut, kein Massenunterricht, weil er Qualität will und nicht Quantität
In der Tat - jedenfalls mit den Schülern, die längere Zeit hier trainieren, sodass man auch ein gutes Schüler-Lehrer-Verhältnis aufbauen kann. Existiert kein gutes Schüler-Lehrer-Verhältnis, sollte man weder vom Lehrer lernen noch den Schüler trainieren. Macht dann mehr oder weniger keinen Sinn ...


- Der Lehrer hat auch vom "echten Leben" eine Ahnung, er ist nicht gänzlich ohne Kampferfahrung
Zahlreiche Wettkämpfe, viel Sparring, diverse Kampfsportarten längere Zeit trainiert. Aktiv im Wing Chun, BJJ, Thai-/Kickboxen ... man kann viel erzählen, wenn der Tag lang ist. Aber ohne Erfahrung sollte man nicht unterrichten ... volle Zustimmung


- Der Lehrer hat ein klares Programm, welches nicht nach Lust und Laune umgebastelt wird
Wenn es irgendwo ein klares Programm gibt, dann hier ... ist auf großen DIN-A0 Plakaten in der Schule offen einsehbar und wird einschliffen ..


- Der Lehrer erlaubt Dir auch zu unterrichten, ohne irgendwelche Lizenzgebühren oder so
Logisch - sobald ein Schüler einem anderen etwas erklärt, ist er der Lehrer. Wäre auch dumm, wenn das nicht so wäre ...


FAZIT: Ich muss nach den Kriterien echt der hammergeile Wing Chun Lehrer sein .... (abgesehen evtl. von den Kosten :D ). Glücklicherweise falle ich wohl durch das Raster dieses Threads, weil ich nicht so behämmert bin, mich als Wing Chun "Meister" zu bezeichnen ...

:D

Sturmnacht
23-02-2014, 10:24
Naja, bei mir 49.99 EUR - ist nicht gerade gering. Aber bei den paar Schülern (ca. 15) muss der Raum auch bezahlt werden ... aber immerhin nicht 50 EUR :D


Ausführlich ... bei 3h Training pro Einheit verbringe ich manchmal bis zu 30 Minuten mit einem Schüler. Das entspricht bei *ing *un Privatstunden (die bei manchen Halsabschneidern gerade mal 45 Minuten lang sind) schon mehr als einer halben Privatstunde.


Zu Privatstunden treffen wir uns - wir arbeiten teilweise 2-3 Stunden und wenn der Schüler Lust hat, wirft er 5 EUR in ein Sparschwein (Spar Sao) - das fließt dann in unser Sommerfest ein ...


So ist es .... Die Fähigkeiten des Schülers bestimmen seinen Fortschritt.


Jawolll ... allerdings schlage ich auch mal hart. Es nutzt ja nichts, wenn der andere nicht weiß, dass auch mal ein Hammer einschlagen kann - er darauf aber nicht vorbereitet ist oder nicht weiß, wie er dann reagieren soll. Darf er aber bei mir auch und soll es sogar.


Kann man - solange das einigermaßen sinnvoll bleibt. Nutzt ja auch nichts, wahllos im Trainingsprogramm hin- und her zu springen, sodass am Ende nur Dilettantismus resultiert. Ansonsten sicher ...


Soll man sogar ... alles muss kritisch hinterfragt werden!


In der Tat - jedenfalls mit den Schülern, die längere Zeit hier trainieren, sodass man auch ein gutes Schüler-Lehrer-Verhältnis aufbauen kann. Existiert kein gutes Schüler-Lehrer-Verhältnis, sollte man weder vom Lehrer lernen noch den Schüler trainieren. Macht dann mehr oder weniger keinen Sinn ...


Zahlreiche Wettkämpfe, viel Sparring, diverse Kampfsportarten längere Zeit trainiert. Aktiv im Wing Chun, BJJ, Thai-/Kickboxen ... man kann viel erzählen, wenn der Tag lang ist. Aber ohne Erfahrung sollte man nicht unterrichten ... volle Zustimmung


Wenn es irgendwo ein klares Programm gibt, dann hier ... ist auf großen DIN-A0 Plakaten in der Schule offen einsehbar und wird einschliffen ..


Logisch - sobald ein Schüler einem anderen etwas erklärt, ist er der Lehrer. Wäre auch dumm, wenn das nicht so wäre ...


FAZIT: Ich muss nach den Kriterien echt der hammergeile Wing Chun Lehrer sein .... (abgesehen evtl. von den Kosten :D ). Glücklicherweise falle ich wohl durch das Raster dieses Threads, weil ich nicht so behämmert bin, mich als Wing Chun "Meister" zu bezeichnen ...

:D


man da wäre ich ja noch besser als cord... weil ich koste weniger...

Cord
23-02-2014, 10:30
man da wäre ich ja noch besser als cord... weil ich koste weniger...

:D hahaha

Ja, ja Moment - also wenn ich Raummiete, Benzinkosten (Anfahrt / Abfahrt zum Trainingsraum) und Steuer abziehe, bekomme ich 1,12 EUR Stundenlohn ... das reicht nicht gerade, um die Fa. Whatsapp zu kaufen ...

Terao
23-02-2014, 10:30
Fein. Woran man einen teuren Wing Chun-Lehrer erkennt (nämlich am Preis), haben wir ja jetzt hinreichend erörtert. Im Grunde ja auch ein wenig banal.

Woran erkennt man jetzt aber einen guten (da es ja für Wing Chun-Lehrer, bekanntlich, nicht wie für Shampoos Bestimmungen gibt, dass sie die Inhaltsstoffe deklarieren und Unbedenklichkeits-Mindeststandards erfüllen - Gesetze des Marktes und so)?

Tigr
23-02-2014, 10:56
Woran erkennt man jetzt aber einen guten (da es ja für Wing Chun-Lehrer, bekanntlich, nicht wie für Shampoos Bestimmungen gibt, dass sie die Inhaltsstoffe deklarieren und Unbedenklichkeits-Mindeststandards erfüllen - Gesetze des Marktes und so)?

Die haben das herb'sche Guetesiegel auf der Faust kleben.

Terao
23-02-2014, 10:58
Die haben das herb'sche Guetesiegel auf der Faust kleben.Das hat Ute auch.

Tigr
23-02-2014, 11:04
Das hat Ute auch.

Eben :).

Gast
23-02-2014, 11:08
Woran erkennt man jetzt aber einen guten (da es ja für Wing Chun-Lehrer, bekanntlich, nicht wie für Shampoos Bestimmungen gibt, dass sie die Inhaltsstoffe deklarieren und Unbedenklichkeits-Mindeststandards erfüllen - Gesetze des Marktes und so)?
Er muss ein weiser Bergeremit sein der nur von Luft und kosmischer Energie lebt.
Dem Schüler muss er alle Weisheiten sofort und anstandslos offenbaren, ohne jegliche Gegenleistung, den so handelt ein echter Meister nun mal.
Immerhin ist sich in den Unterricht zu begeben schon Aufopferung genug. Mehr kann man vom Schüler echt nicht verlangen, der macht das ja nur als Hobby.
:ironie:

Kyra
23-02-2014, 11:15
Nein, es wird genau das erklärt und gezeigt, was „dran“ ist. Gerade ein „Alles“ führt unsinniger Weise zu unproduktivem Gelaber über Alles aber nicht zur Konzentration auf das, was für den Schüler genau JETZT wichtig ist. Der Schüler sollte sich auf das Seinige konzentrieren. Aber selbstverständlich muss „gelegentlich“ auch einmal Raum dafür da sein, das Ganze des Systems zu beleuchten und Raum für Fragen zum System. Dafür sollte man nur nicht gerade eine Privatstunde verschwenden, das lässt sich im Gruppenunterricht für alle zusammen sinnvoller einrichten.

Das habe ich viele Jahre lang genauso gesehen - jetzt aber meine Meinung geändert.
Grund: Es gibt (mind.) zwei unterschiedliche Lehransätze:

1. Einzelne konkrete Bausteine des Systems ganz genau unterrichten, damit der Schüler sich später, wenn er alle Bausteine hat, ein ganzes Bild zusammensetzen kann.

Vorteil: Absolute Konzentration auf viele wichtige Details.

Nachteil: Totale Abhängigkeit vom Trainer, da kein Gesamtbild vorhanden ist.
Die Selbstkontrolle des Schülers wird hier durch das absolute Vertrauen in den Trainer ersetzt.


2. Zunächst Vermittlung eines groben Gesamtbildes des Systems mit seinen ganzen Facetten, danach Vermittlung der einzelnen Details.

Vorteil: Der Schüler erhält einen Überblick über das gesamte System und kann die Plausibilitätsprüfung der einzelnen Details später selbst durchführen. Später hat der Schüler genügend Anknüpfungspunkte, um die Details richtig einordnen zu können. Er ist nicht so sehr auf die 100% Genauigkeit seines Trainers bei den Erklärungen angewiesen und kann selbst kritisch nach- und hinterfragen.
Diese kritischen Nachfragen des Schülers helfen auch dem Lehrer in seiner Entwicklung.

Nachteil: Zu Beginn kann es manchmal recht viel Theorie sein, was man alles vermittelt bekommt, um ein grobes Bild vom System zu erhalten.
Mäßig motivierte Schüler verbessern sich in der Detailarbeit später nicht so stark. Es ist langweiliger bereits grob bekannte Dinge nun sehr genau nachzuarbeiten.




Nein. Wer ist denn der Lehrer? Wer ist denn im Besitz der deutlich höheren Kompetenz über das Notwendige? Der Lehrer gibt vor, was zu üben ist. Natürlich kann der Schüler im Rahmen seiner Entwicklung schwerpunktmäßig Themen besetzten, die ihm gerade wichtig sind, die er besonders trainieren muss. Aber der Lehrer weiß viel besser, was dem Schüler fehlt, wo seine Defizite liegen, als der Schüler selbst. Der Lehrer sollte dem Schüler allerdings auch verständlich machen, worum es geht und warum es für den Schüler wichtig ist, sich nach den Anweisungen des Lehrers zu richten. Ein „blindes“ Vertrauen in den Lehrer ist ebenso falsch, wie ein nörgliges Besserwissen von Schülern. Eine diesbezügliche positiv begründete Vertrauensbeziehung zwischen Beiden ist sehr hilfreich.

Ein Schüler lernt die Dinge am Besten, für die er offen ist, die ihn grade besonders interessieren. Darum ist es hilfreich, wenn der Lehrer darauf eingeht. Natürlich gibt der Trainer allgemein die Marschrichtung vor, denn er kennt das Ziel.
Aber die Ansicht, dass ein Trainer den Schüler nur mit Wissen und Training befüllen muss, wie ein leeres Gefäß, die ist längst überholt.
Schüler sind keine leeren Gefäße. Sie haben Erfahrungen in den unterschiedlichsten Bereichen. Gelingt es dem Trainer mit seinem Unterricht möglichst viele Anknüpfungspunkte zu bisherigen Erfahrungen des Schülers zu bieten, lernt der Schüler besser.
Das ist neurologisch bewiesen.

FAKT ist, das zum Lehren und Lernen zwei Leute gehören.
Ein Lehrer der meint: Ich habe doch nun so toll unterrichtet, genau das, was gerade laut Plan dran ist, warum hört der dumme Schüler denn nicht zu? Der ist ein schlechter Lehrer.

Gruß Kyra

Namenloser78
23-02-2014, 13:32
Woran erkennt man einen guten Wing Chun Meister?
Als Anfänger, gar nicht! Trainiere eine Zeit ernsthaft WC und geh dann mal zu einer Vollkontakt Bude(Stilrichtung egal!) in der auch Wettkämpfer trainieren. War das Training ungewöhnlich hart und fordernd oder du hast zum ersten Mal geschwitzt, ist dein Meister nicht so doll. Hast du das Training einigermaßen mithalten können ist dein Meister vielleicht brauchbar. Meine Meinung!

Peitsche84
23-02-2014, 23:06
Und falls nicht woran erkenne ich einen guten Meister der nicht nur mein Geld will

Gehe dahin, wo auch Bruce Lee war: Wong Shun Leung. Seine Schüler und die Schüler seiner Schüler haben einige Schulen. :)

Lars´n Roll
23-02-2014, 23:14
Trainiere eine Zeit ernsthaft WC und geh dann mal zu einer Vollkontakt Bude(Stilrichtung egal!) in der auch Wettkämpfer trainieren.

Warum nicht gleich dahin gehen, wenn das eh der Maßstab ist?

Raging Bull
23-02-2014, 23:29
Frage steht oben.
In vielen Beiträgen habe ich gelesen das ein guter Meister
direkt mit einem an der Holzpuppe Trainiert und das er einem direkt Chi
Sao techniken beibring aber ist das Wahr ?
Und falls nicht woran erkenne ich einen guten Meister der nicht nur mein Geld will

Danke

Schau, dass es menschlich passt.

Wenn der Typ Dir wilde Stories von seinen ultrakrassen Straßenkämpfen erzählt und wie er mal 5 Hooligans, 13 Nazis und 8 Boxer gleichzeitig verdroschen hat, ist es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ein Spinner.

Ansonsten hat Herb schon Recht, der Preis ist nicht unbedingt ein Indikator, weil ein teurer Lehrer nicht unbedingt ein schlechter, und ein billiger nicht unbedingt ein guter sein muss. Ich glaube im *ing*ung werden ohnehin alle mehr oder minder "teuer" sein. Die haben nunmal nicht die Vorzüge eines e.V.

Ob der Mensch jetzt empathisch ist, fachlich und didaktisch kompetent und was nicht noch alles, wirst Du als sehr junger Anfänger kaum beurteilen können. Es ist auch nicht so wichtig, da Du erstmal als unbeschriebenes Blatt von sehr vielen Leuten was lernen kannst.

Deswegen geh einfach dahin, wo der Trainer sich Zeit für Dich nimmt (wenn er es kann) und Du Dich wohl fühlst. Dir müssen das Trainingsumfeld und der Trainer menschlich passen. Denn viel wichtiger als eine ausgeklügelte Didaktik ist, dass "die Chemie stimmt". Nur dann bist Du auch wirklich aufnahmebereit.

Deswegen wäre mein Tipp - schau es Dir in Ruhe an. Lass Dich nicht sofort zur Vertragsunterschrift drängen, sondern bestehe auf mehrere (!) Probetrainings und achte auf eine Rücktrittsklausel, falls Du innerhalb kurzer Zeit eben doch merkst, dass das nix is. Binde Dich zu Anfang nicht auf mehrere Jahre, das ist gerade in Deinem Alter eine verdammt lange Zeit. Nimm dafür lieber einen etwas (im Rahmen) höheren Beitrag in kauf. Man kann da auch durchaus mit dem Trainer mal über flexible Vertragsmodelle reden, so dass Du, wenn Du sicher bist, dass es Dir dauerhaft Spaß macht, keinen finanziellen Nachteil hast. Lass Dich da nicht mit "Gibt es bei uns nicht!" abspeisen - das ist nur eine Frage des Wollens. Rechtlich ist das sehr viel mehr möglich, als die meisten Menschen glauben.

Viel Erfolg
Bull

Konfuzius8888
24-02-2014, 01:31
Hallo,

die vorliegenden Antworten zeigen überwiegend die westlichen Erwartungen, teils vom Hörensagen, teils von in Filmen gewonnene Ansichten wie ein "Sifu" sein sollte. Ein Sifu ist in der chinesischen Kultur niemand der "so oder so" sein soll wie es der Schüler gerne hätte und die wenigsten Sifus in China unterrichten umsonst. Selbst die Mönche die Kampfkunst unterrichten machen dies nicht wie im Film umsonst. Es gibt hier viele Stereotypen. Die Sifu Mentalität unterliegt den Prinzipien des Konfuzianismus. Mit Sicherheit wird sich ein echter Sifu auch nicht in irgendwelchen Foren herumtreiben um mit anderen darüber zu streiten wer besser oder schlechter ist, oder um über andere herzuziehen.

Zu Deiner Frage, wie Du einen echten Sifu findest:
Du findest ihn nicht anhand einer Preisliste und Du findest ihn auch nicht anhand von Definitionen irgendwelcher Personen. Du hast ihn dann gefunden, wenn Du einen Menschen (und keinen Ego-lastigen Gott) gefunden hast, der Dich auf den Lebensweg anleitet und nicht nur im Wing Chun. Jemand, der Dir hilft ein besserer Mensch zu werden, indem er Deine eigenen inneren Vorurteile beseitigt und Dir erlaubt frei zu denken und zu fühlen. Oft ist er wohl eine Person, welche die Gegensätze vereinigt und in Harmonie mit seinen Schülern und seiner Umwelt lebt und oft vielleicht gerade deswegen von Außenstehenden falsch eingeschätzt wird.

Wenn Du Deinen Sifu begegnet bist, wirst Du es fühlen. Alle anderen Formulierungen sind nur unflexible Regeln. Du musst auf Dein eigenes Herz und nicht auf Dein Ego hören, dann findest Du auch den richtigen Sifu.

Viele Grüße aus China

Asahibier
24-02-2014, 07:44
Hallo,

...

Wenn Du Deinen Sifu begegnet bist, wirst Du es fühlen. Alle anderen Formulierungen sind nur unflexible Regeln. Du musst auf Dein eigenes Herz und nicht auf Dein Ego hören, dann findest Du auch den richtigen Sifu.

Viele Grüße aus China

Vielen Dank für Deinen Beitrag, doch wie erkennt man unter vielen charismatischen Lehrern das sie nicht der Richtige Sifu sind? Gerade der Laie kann ja mangels Fachkenntnis nur über Sympathie gehen. :)

Biathlonmann
24-02-2014, 07:57
Keinen lehrer wird man auf Anhieb einschätzen können. Bei manchen wird es nach ein paar Einheiten klar, andere raffen es, aufgrund fehlender Vergleichsmöglichkeiten, erst Monate später.


Ein Schüler lernt die Dinge am Besten, für die er offen ist, die ihn grade besonders interessieren. Darum ist es hilfreich, wenn der Lehrer darauf eingeht. Natürlich gibt der Trainer allgemein die Marschrichtung vor, denn er kennt das Ziel.
Aber die Ansicht, dass ein Trainer den Schüler nur mit Wissen und Training befüllen muss, wie ein leeres Gefäß, die ist längst überholt.
Schüler sind keine leeren Gefäße. Sie haben Erfahrungen in den unterschiedlichsten Bereichen. Gelingt es dem Trainer mit seinem Unterricht möglichst viele Anknüpfungspunkte zu bisherigen Erfahrungen des Schülers zu bieten, lernt der Schüler besser.
Das ist neurologisch bewiesen.

FAKT ist, das zum Lehren und Lernen zwei Leute gehören.
Ein Lehrer der meint: Ich habe doch nun so toll unterrichtet, genau das, was gerade laut Plan dran ist, warum hört der dumme Schüler denn nicht zu? Der ist ein schlechter Lehrer.

Finde selbst, gute Lehrer, lassen Freiraum zum personalisieren. Nicht in den ersten 3 Einheiten, aber später schon.

DirkGently
24-02-2014, 09:35
Naja, bei mir 49.99 EUR - ist nicht gerade gering. Aber bei den paar Schülern (ca. 15) muss der Raum auch bezahlt werden ... aber immerhin nicht 50 EUR :D


Weiß nicht, wieviel du in Expansion und Werbung investierst, aber dass eine Raummiete natürlich mitgedeckt werden muss, versteht sich. "Preise sehr gering" war vielleicht unpräzise ausgedrückt. Aber FAIR sollte der Preis sein, und das kann er bei knapp 50 Euro durchaus immer noch sein. Hängt ein wenig von sonstigen Bedingungen und Kosten ab. Aber niemand muss sich für Wing Chun abzocken lassen. Das Gefühl hab ich aber bei Dir eher nicht, auch von dem was mir Schüler erzählen, die schon bei Dir waren.


Zu Privatstunden treffen wir uns - wir arbeiten teilweise 2-3 Stunden und wenn der Schüler Lust hat, wirft er 5 EUR in ein Sparschwein (Spar Sao) - das fließt dann in unser Sommerfest ein ...


Klingt wirklich gut, wie bei meinem Lehrer!



Jawolll ... allerdings schlage ich auch mal hart. Es nutzt ja nichts, wenn der andere nicht weiß, dass auch mal ein Hammer einschlagen kann - er darauf aber nicht vorbereitet ist oder nicht weiß, wie er dann reagieren soll. Darf er aber bei mir auch und soll es sogar.


Klar.



Kann man - solange das einigermaßen sinnvoll bleibt. Nutzt ja auch nichts, wahllos im Trainingsprogramm hin- und her zu springen, sodass am Ende nur Dilettantismus resultiert. Ansonsten sicher ...


Logisch, einen gewissen roten Faden braucht es schon.



Wenn es irgendwo ein klares Programm gibt, dann hier ... ist auf großen DIN-A0 Plakaten in der Schule offen einsehbar und wird einschliffen ..


Ich finde das nicht nur löblich, sondern nahezu unverzichtbar.



FAZIT: Ich muss nach den Kriterien echt der hammergeile Wing Chun Lehrer sein .... (abgesehen evtl. von den Kosten :D ). Glücklicherweise falle ich wohl durch das Raster dieses Threads, weil ich nicht so behämmert bin, mich als Wing Chun "Meister" zu bezeichnen ...

:D

Das ist mir sehr sympathisch. So sollte es sein.

Und nun zu weniger erfreulichen Dingen:

DirkGently
24-02-2014, 09:35
Hallo WT-Herb, fühle mich ja geehrt und habe offensichtlich voll in's Schwarze getroffen, dass Du auf meinen Beitrag so ausführlich reagierst... :D



Die Kosten spielen in der Beurteilung keine Rolle, da diese vom „Markt“ abhängen, nicht von der Qualität des Lehrers.


Die Kosten spielen in der Beurteilung sehr wohl eine Rolle. Es geht ja auch ums Preis-Leistungsverhältnis.



Niemand hat einen Anspruch darauf, dass ihn jemand unterrichtet. Es kostet viel Zeit, Vorbereitung, viel eigenes Lernen ist voraus gegangen und all das soll nun „sehr wenig“ kosten? Das ist albern. Gerade sehr gute Lehrer sind auch IMMER ihr Geld wert. In meinen Augen ist es eine Mißachtung außergewöhnlicher Leistung .... (blah bla bla)


Alle hier wissen, dass Du nur versuchst die massiv überhöhten Kosten Deines Lieblingsverbandes zu rechtfertigen. Klar reichen dort alle ihre exorbitanten Ausbildungskosten an ihre eigenen Schüler weiter. Sonst würde das Merchandize-Spiel nicht funktionieren.



Der Inhalt einer Privatstunde sollte sich vom normalen Training darin unterscheiden, dass in einer Privatstunde sehr speziell auf die Einzelperson eingegangen wird. Mitunter ist hierbei auch Wissensvermittlung sehr wichtig.


Nicht in allen Geschäftsmodellen haben die Lehrer es nötig, den Schülern Wissen im normalen Unterricht vorzuenthalten, um es dann in sauteuren, 45 Minuten kurzen Privat"stunden" zu verkaufen. Man sollte im normalen Unterricht auch sehr speziell auf die Einzelpersonen eingehen und keine unüberschaubaren Massen mit halbausgebildeten "Lehrern" unterrichten.



Nein, es wird genau das erklärt und gezeigt, was „dran“ ist. Gerade ein „Alles“ führt unsinniger Weise zu unproduktivem Gelaber über Alles aber nicht zur Konzentration auf das, was für den Schüler genau JETZT wichtig ist. Der Schüler sollte (...) bla bla bla


Wing Chun ist ein System und wie Jahrhunderte der erfolgreichen Didaktik in zahlreichen Studienfächern belegen, lernt der Mensch holistisch, daher beginnt man am besten mit einem Gesamtüberblick und geht gezielt auf Talente (Stärken und Schwächen) ein. Lies 'mal den Beitrag von Kyra (http://www.kampfkunst-board.info/forum/f134/hi-frage-woran-erkenne-guten-wing-chun-meister-164009/index3.html#post3168044), die hat es verstanden.



Auch in großen Gruppen kann der Unterricht sehr sehr gut sein. Das Vertrauen zwischen Schüler und Lehrer ist nicht von der Größe der Gruppe abhängig.


Ich schreib von Qualität und nicht von Vertrauen.



Das ist kein Argument für die Qualität eines Lehrers, sondern eine Frage geschäftlicher Beziehungen. Wenn mich ein fortgeschrittener Schüler fragen würde, ob er anstatt meiner Stelle (blablabla, Themenverfahlung)

Niemand hat "anstatt meiner Stelle" geschrieben.

Da Euer Chef auch eingesehen hat, dass das Unterrichten die eigenen Fähigkeiten festigt, hätte ich gedacht, dass Du verstehst was ich meine. Wenn ich meine Freundin oder einen guten privaten Freund oder Verwandten unterrichten will, geht das meinen Lehrer eigentlich einen feuchten Kehricht an. Ich verlange ja nicht, dass ich ohne jegliche Prüfung meiner Fähigkeiten und ohne Einverständnis meines Lehrers eine "Acht Pattern Wing Chun Schule" aufmachen darf.

Cord
24-02-2014, 09:56
Das ist mir sehr sympathisch. So sollte es sein.

:yeaha:

WT-Herb
24-02-2014, 15:32
Hallo DirkGently,

wenn man schon nix zu kritisieren hat, dann wenigstens die Kosten. - Gelle.


Die Kosten spielen in der Beurteilung sehr wohl eine Rolle. Es geht ja auch ums Preis-Leistungsverhältnis. NEIN! Es geht um die Qualität des Lehrers.




Alle hier wissen, dass Du nur versuchst die massiv überhöhten Kosten Deines Lieblingsverbandes zu rechtfertigen. Mein Lehrer? Wo denn? Und schitt egal, was der Unterricht bei einem guten Lehrer kostet, seine Qualiltät als Lehrer ändert das nicht?


Nicht in allen Geschäftsmodellen haben die Lehrer es nötig, den Schülern Wissen im normalen Unterricht vorzuenthalten, ... Und in der EWTO schon mal gleich gar nicht.


Wing Chun ist ein System und wie Jahrhunderte der erfolgreichen Didaktik in zahlreichen Studienfächern belegen, Wer belegt denn das wo was wie? Hallo! Seit Jahrtausenden schickt man Schüler in Schulen und jedes Jahr wird die Didaktik -zuweilen massiv - angepasst. Nur wer aufhört zu denken, hört auf, sich zu entwickeln.
...daher beginnt man am besten mit einem Gesamtüberblick und geht gezielt auf Talente (Stärken und Schwächen) ein. Willst Du mir jetzt etwas über Didaktik erzählen? Ich glaub, nun geht's los.
Ich schreib von Qualität und nicht von Vertrauen. Ich schreibe von Vertrauen, das bei einem guten Lehrer und einem guten Unterricht dazu gehört.


Wenn ich meine Freundin oder einen guten privaten Freund oder Verwandten unterrichten will, geht das meinen Lehrer eigentlich einen feuchten Kehricht an. Wer ist denn Dein Lehrer? :D
Ich verlange ja nicht, dass ich ohne jegliche Prüfung meiner Fähigkeiten und ohne Einverständnis meines Lehrers eine "Acht Pattern Wing Chun Schule" aufmachen darf. Nicht? Warum nicht, wenn ihn das einen feuchten Kehricht angeht?


Gruß, WT-Herb

openmind
24-02-2014, 15:46
...

+1
:halbyeaha

_

Soldier
24-02-2014, 15:49
Niemand hat einen Anspruch darauf, dass ihn jemand unterrichtet. Es kostet viel Zeit, Vorbereitung, viel eigenes Lernen ist voraus gegangen und all das soll nun „sehr wenig“ kosten? Das ist albern. Gerade sehr gute Lehrer sind auch IMMER ihr Geld wert. In meinen Augen ist es eine Mißachtung außergewöhnlicher Leistung eines „guten“ Lehrers, stellt man an ihn die Anforderung, sein Wissen und Können für einen Keks zu verramschen. Das ist auch eine Mißachtung des Schülers gegenüber dem, was er selbst für gut halten sollte. Wenn Leute mehr Geld für ihre Telekommunikation ausgeben, als für guten Unterricht, stimmt die Einstellung nicht.



Das ist doch auch wieder Blödsinn.
Klar muss ein Lehrer nicht schlecht sein, weil er bzw. 40€ im Monat verangt - eigen Schule mit eigenen Räumlichkeiten will bezahlt werden, wenn der Lehrer das noch hauptberuflich macht muss er ja auch von irgendwas leben etc.pp.
Klar.
Aber es ist doch auch mal wieder Dummfug dass es eine 'Mißachtung' sei und die 'Einstellung nicht stimmt' wenn man weniger bezahlt. Damit versuchst du doch nur wieder alle schlecht zu machen die nicht hunderte von Euronen hinblättern wie in deiner heißgeliebten EWTO. Das ist doch unnötig.
Ich zahle bei meinem Verein 4€ im Monat, weil das da nunmal der Preis für Schüler und Studenten ist. Alle anderen zahlen 6€. Was stimmt mit meiner Einstellung nicht?

Tigr
24-02-2014, 16:00
+1
:halbyeaha

_

Also - irgendwoher kenn ich Dein neues Bild. Kann's gerade nicht genau einordnen ... :D

Schellenbaum
24-02-2014, 16:07
+1
:halbyeaha

_
Alter, dein Profilbild macht mir eine Sche*ßangst! Sieht als könntest du im engen Griff zwei 76-kg-Kurzhantel bankdrücken und dabei gleichzeitig mit deinen Stummelbeinchen drei Großmeister im Chi Gerk umnieten.

Raging Bull
24-02-2014, 16:11
Das ist doch auch wieder Blödsinn.
Klar muss ein Lehrer nicht schlecht sein, weil er bzw. 40€ im Monat verangt - eigen Schule mit eigenen Räumlichkeiten will bezahlt werden, wenn der Lehrer das noch hauptberuflich macht muss er ja auch von irgendwas leben etc.pp.
Klar.
Aber es ist doch auch mal wieder Dummfug dass es eine 'Mißachtung' sei und die 'Einstellung nicht stimmt' wenn man weniger bezahlt. Damit versuchst du doch nur wieder alle schlecht zu machen die nicht hunderte von Euronen hinblättern wie in deiner heißgeliebten EWTO. Das ist doch unnötig.
Ich zahle bei meinem Verein 4€ im Monat, weil das da nunmal der Preis für Schüler und Studenten ist. Alle anderen zahlen 6€. Was stimmt mit meiner Einstellung nicht?

Nichts. Natürlich ist es völlig ok, sich günstige Alternativen zu suchen.

Es liegt aber natürlich auch ein wenig am Schüler selbst. Ich kann bei 4 Euro nicht erwarten, dass Freddie Roach meinen Personal Trainer spielt. Der lässt sich sein Wissen natürlich bezahlen. So altruistisch sind dann doch die wenigsten.

Bein *ing *ung hast Du halt noch ne rein private Struktur. Is ja beim BJJ auch immer noch so und wenn ich da höre, dass die Pioniere in Deutschland da ständig nach Holland gefahren sind oder nach Brasilien geflogen sind, um was zu lernen, dann kann ich von denen jetzt nicht unbedingt Altruismus verlangen. Das ist halt in Amerika beispielsweise ganz anders, weswegen die Brasilianer auch eher da ihr Wissen hintragen.

Was allerdings in den Staaten auch anders ist, ist, dass Du da wesentlich flexiblere Trainingszeiten hast. In Deutschland ist halt auch bei etlichen Privaten von 5-halb 6 Kids Ding Dong und von 6 bis 8 Erwachsenen Ding Dong. Und das an 4 Tagen die Woche mit einer Unterbrechung für die Frauen-SV. Da sind wir dann doch noch beim Ladenschlussgesetz, während die Amis ihre gute Leute notfalls auch morgens um 4 trainieren.

Terao
24-02-2014, 16:25
Willst Du mir jetzt etwas über Didaktik erzählen? Ich glaub, nun geht's los.Finde auch. Unverschämtheit! Was fällt dem eigentlich ein? :mad:



Alter, dein Profilbild macht mir eine Sche*ßangst! Sieht als könntest du im engen Griff zwei 76-kg-Kurzhantel bankdrücken und dabei gleichzeitig mit deinen Stummelbeinchen drei Großmeister im Chi Gerk umnieten. Ich fand Grudjeff faszi(e)nierender. Ehrlich, dieses Hantelgekasper hat doch mit echtem Kämpfen nun rein gar nichts zu tun. Glaub, es geht los.

Soldier
24-02-2014, 18:06
Nichts. Natürlich ist es völlig ok, sich günstige Alternativen zu suchen.

Es liegt aber natürlich auch ein wenig am Schüler selbst. Ich kann bei 4 Euro nicht erwarten, dass Freddie Roach meinen Personal Trainer spielt. Der lässt sich sein Wissen natürlich bezahlen. So altruistisch sind dann doch die wenigsten.

Bein *ing *ung hast Du halt noch ne rein private Struktur. Is ja beim BJJ auch immer noch so und wenn ich da höre, dass die Pioniere in Deutschland da ständig nach Holland gefahren sind oder nach Brasilien geflogen sind, um was zu lernen, dann kann ich von denen jetzt nicht unbedingt Altruismus verlangen. Das ist halt in Amerika beispielsweise ganz anders, weswegen die Brasilianer auch eher da ihr Wissen hintragen.

Was allerdings in den Staaten auch anders ist, ist, dass Du da wesentlich flexiblere Trainingszeiten hast. In Deutschland ist halt auch bei etlichen Privaten von 5-halb 6 Kids Ding Dong und von 6 bis 8 Erwachsenen Ding Dong. Und das an 4 Tagen die Woche mit einer Unterbrechung für die Frauen-SV. Da sind wir dann doch noch beim Ladenschlussgesetz, während die Amis ihre gute Leute notfalls auch morgens um 4 trainieren.

Ich hab nichtmal ne günstige alternative Gesucht. Es ist bloß der einzige Boxverein in der Stadt. Ich würde auch mehr dafür zahlen - bloß wenn das nunmal der Preis ist, zahle ich natürlich auch nicht mehr ;)

Wie gesagt, ich finde ja auch die Preise eigentlich kein Thema - entweder ich zahle es oder ich suche mir halt was anderes.

Wollte eigentlich MT machen, aber 50€ für 3x 1 1/2 Stunden Training die Woche war meiner Meinung nach einfach vom Preis / Leistungsverhältniss her nichts.
Muss aber jeder selbst wissen - wird ja keiner gezwungen zu den Preisen zu trainieren.

Und klar, wer davon Leben will oder auch generell ne private Schule hat, der kann nicht die Preise nehmen wie ein e.V.

1789
24-02-2014, 19:11
Es gibt ein paar Indizien:
Er nennt sich nicht Meister oder Sifu. Er trainiert in einer kleinen Gruppe.
Er beantwortet dir jede Frage im Vorfeld, auch zu den Unterrichtskosten.
Er lässt dich ein paarmal umsonst oder gegen einen geringen Betrag mittrainieren. Er hält dir nicht sofort einen Vertrag unter die Nase.
Er verspricht dir nichts für deine Zukunft bei ihm. Er hat keinen großen Verband, keine 100 Zertifikate und Graduierungen, aber was er hat, zeigt er dir auf Verlangen.

seh ich auch so ;)

gruss1789 :)

WT-Herb
24-02-2014, 20:21
...Aber es ist doch auch mal wieder Dummfug dass es eine 'Mißachtung' sei und die 'Einstellung nicht stimmt' wenn man weniger bezahlt. ...Nicht richtig gelesen? Nicht dann, wenn man wenig bezahlt, sondern dann, wenn man VERLANGT, dass es gefälligst wenig zu kosten habe. UND DANN, wenn man meint, nur der billige Lehrer sei ein guter Lehrer.

DAS ist eine Mißachtung der Person wie auch des Stils.

Gruß, WT-Herb

Anmerkung: Ein Lehrer ist völlig frei in der Bestimmung seiner Gebühren und das völlig unabhängig davon, welche Qualität, Quallifikation er hat. Nimmt er mehr, als er wert ist, laufen die Kunden weg. Nimmt er weniger, verkauft er sich unter Wert. (Logisch)

Gruß, WT-Herb

Nite
24-02-2014, 20:40
Alter, dein Profilbild macht mir eine Sche*ßangst! Sieht als könntest du im engen Griff zwei 76-kg-Kurzhantel bankdrücken und dabei gleichzeitig mit deinen Stummelbeinchen drei Großmeister im Chi Gerk umnieten.
Sieht für mich eher nach 200kg auf der Schnell'schen Drückmaschine mit engem Spezialgriff aus :D

Gast
24-02-2014, 21:38
...
Ich zahle bei meinem Verein 4€ im Monat, weil das da nunmal der Preis für Schüler und Studenten ist. Alle anderen zahlen 6€. Was stimmt mit meiner Einstellung nicht?
Klammern wie Herbs Verbindung zur EWTO doch mal aus. Ist hier ja nicht das Thema.
Und da muss ich sagen diesmal habe ich ihn aber auch nicht so verstanden wie du es grad wiedergibst. Und er hat diesmal mMn. auch nicht unrecht.
Zum Teil kommt es schon so rüber als würde Kleingruppenunterricht mit persönlicher Betreuung, dazu noch ein gratis Probemonat verlangt werden. Das aber bitte alles für einen Minibetrag weil sich der der Trainer sonst als geldgieriges Kapitalistenschwein outet.
Jetzt überspitzt formuliert.
Und er hat auch recht, der Preis sagt erstmal nix über die Qualität aus. Gab hier ja schon auch Trainings auf Video für die würde ich nicht mal 4 € im Monat zahlen.
Mir persönlich gibt das auch schon zu denken mit welcher Selbstverständlichkeit das zum Teil gefordert wird.

Tigr
24-02-2014, 22:05
Ok - aber andere Leute bieten's doch auch zu vernuenftigen Preisen an (wenn man nicht gerade bei Royce persoenlich in's Dojo will...). WT ist schon eine der mit Abstand teuersten KKs. Wenn man das dann ins Preis-Leistungs Verhaeltnis setzt, ist das ja schon fast sittenwidrig ;).

Soldier
24-02-2014, 22:12
Nicht richtig gelesen? Nicht dann, wenn man wenig bezahlt, sondern dann, wenn man VERLANGT, dass es gefälligst wenig zu kosten habe. UND DANN, wenn man meint, nur der billige Lehrer sei ein guter Lehrer.

DAS ist eine Mißachtung der Person wie auch des Stils.

Wer verlangt das denn wo und wie?



Gruß, WT-Herb

Anmerkung: Ein Lehrer ist völlig frei in der Bestimmung seiner Gebühren und das völlig unabhängig davon, welche Qualität, Quallifikation er hat. Nimmt er mehr, als er wert ist, laufen die Kunden weg. Nimmt er weniger, verkauft er sich unter Wert. (Logisch)

Gruß, WT-Herb

Nein, nicht logisch. Abgesehen davon dass es im Bereich KK / KS / SV sehr schwer ist zu bestimmen was ein Lehrer wert sein soll hat auch der Wert einer Sache / Dienstleistung nur sehr indirekt etwas mit dem Preis zu tun.

@Maddin: Nochmal: Wer verlangt das konkret wo und wie? Ist doch immer einfach ne Frage was ich bereit bin zu zahlen. Entweder ich bin bereit für Angebot X Betrag Y zu zahlen oder eben nicht. Muss jeder selber wissen.
Ich halte auch den Preis keinesfalls für einen Indikator für guten oder schlechten Unterricht - weder im positivem noch im negativen.
Wird ja keiner gezwungen für 50€ + im Monat zu trainieren. Günstigere Angebote (Vereine) gibt es doch eigentlich immer.

Suriage
24-02-2014, 22:44
Ich finde der Preis des Trainings ist mal definitiv kein Indikator für die Qualität des Trainers/Trainings.

ABER: Wenn der Trainer seine Tätigkeit hauptberuflich ausübt und davon leben will muss er oft Abstriche machen. Die Nachfrage nach gutem Training(das ist für mich gleichbedeutend für hartes Training) ist mMn wesentlich geringer als für eher gemütliches Training. Viele wollen halt nicht wöchentlich an ihre Grenzen gehen und Sparring machen bei dems natürlich auch mal weh tun kann(und auch soll). Also muss ein Trainer der finanziell von den Kunden abhängig ist sein Angebot dementsprechend anpassen. Dass das in der Regel in laschem Training endet und damit ein Qualitätsverlust einhergeht ist logisch. Ich habe das selbst erlebt bei meinem ehemaligen BBT-Trainer. Hat jetzt ca. doppelt so viele Schüler wie vorher aber das Training dort ist ein Witz.

Gast
24-02-2014, 22:48
@Maddin: Nochmal: Wer verlangt das konkret wo und wie?
Post 10, ganz direkt in diesem Thread. Darauf hat Herb wohl reagiert.
Und mMn. ist das diesmal nicht ganz unbegründet was er eingeworfen hat.
Und ich habs ja übertrieben dargestellt, wegen noch ein paar anderen Threads wo es das Thema gab.

@Tigr
Im Grunde hast du schon recht. Aber es geht hier ja nicht um die EWTO speziell sondern wie man nen guten Trainer erkennt. Persönlich würde auch bei solchen Preisen dazu raten auf Abstand zu gehen.
Aber vor allem wegen den mMn. wichtigsten Indikator, dem Können der Schüler.
Und zeigt eine Vielzahl von billigen Varianten ein besseres Bild.

Gast
24-02-2014, 22:52
Dass das in der Regel in laschem Training endet und damit ein Qualitätsverlust einhergeht ist logisch. Ich habe das selbst erlebt bei meinem ehemaligen BBT-Trainer. Hat jetzt ca. doppelt so viele Schüler wie vorher aber das Training dort ist ein Witz.
Würde ich so auch nicht unterschreiben. Kenne doch ein paar Schulen wo reine Fitnesssportler und WKer nebeneinander existieren ohne Probleme.

Suriage
24-02-2014, 23:09
Würde ich so auch nicht unterschreiben. Kenne doch ein paar Schulen wo reine Fitnesssportler und WKer nebeneinander existieren ohne Probleme.

Das kenne ich nur aus Vereinen und nicht aus privat geführten Unternehmen.

Ich habe aber auch nicht gesagt, dass das bei allen so ist.

Gast
24-02-2014, 23:16
Das kenne ich nur aus Vereinen und nicht aus privat geführten Unternehmen.

Ich habe aber auch nicht gesagt, dass das bei allen so ist.
Naja du hast gesagt in der Regel und das war mMn. doch etwas zu endgültig formuliert.
Ich kenne beide Varianten. Wobei es so ist, dass bei mir in der Umgebung die besseren privaten Schulen ein breiteres und flexibleres Angebot haben.
Während Vereine Im Schnitt 2 Trainings pro Woche anbietet.

YanCheng
25-02-2014, 05:01
Woran erkenne ich einen Guten Wing Chun Meister

Gut oder schlecht ist eine Bewertung. Was ist gut? Was ist schlecht? Das ist individuell. Für mich ist die Frage: Was macht einen Wing Chun Meister aus?

Mit dem System ist es ähnlich wie mit dem Standpunkt: es darf nicht zum Voraus entworfen werden, es muss aus dem Wesen der Sache erarbeitet werden. Wer von vornherein auf das System aus ist, der ist schon verdorben für die unparteiliche Verfolgung des Problems; wer mit der Vorstellung des Systems an die Sache herantritt, für den ist die Untersuchung überflüssig. Deshalb:

Gibt er (System), dann laufe weg!

Nimmt er (Illusionen), dann bleibe!

Gruß, Yancheng

DerGroßer
25-02-2014, 07:32
Das ist nicht wahr, weil es insgesamt Unsinn ist, es so auszudrücken.

Es gibt ein paar Indizien:
Er nennt sich nicht Meister oder Sifu.

Warum nicht? Traditionell ist der Trainer Sifu wie in Japan/Korea übersetzt der Trainer ein Meister ist. Das muss nicht immer was mit Ego zu tun haben und nur weil viele mit dieser Art der Tradition ein Problem haben, hat das mal auch so rein gar nichts mit Qualität zu tun.


Er trainiert in einer kleinen Gruppe.

Auch nichts, was ein spezielles Kriterium wäre. Wenn Sie gute QUalität rumspricht, kommen mehr Schüler. Verdient der Trainer sein Geld damit , hat er mehr Schüler. Er wird mit einer kleinen Gruppe angefangen haben, bei Expansion werden dann Assistenz Trainer eingesetzt. Das war auch bei Yip Man nicht anders. Der hatte übrigens viele Schüler...:rolleyes:


Er beantwortet dir jede Frage im Vorfeld, auch zu den Unterrichtskosten
Er lässt dich ein paarmal umsonst oder gegen einen geringen Betrag mittrainieren.
Er hält dir nicht sofort einen Vertrag unter die Nase.

Da gehe ich konform :)


Er verspricht dir nichts für deine Zukunft bei ihm.

Naja, worauf bezieht sich das? Ein Mensch mit Selbsbewußtsein und Qualitätsanspruch kann Versprechen abgeben aber nur in Symbiose mit dem Schüler. Für harte Arbeit gibt es viel input, wieso darf man das nicht sagen?


Er hat keinen großen Verband, keine 100 Zertifikate und Graduierungen, aber was er hat, zeigt er dir auf Verlangen.

Was hat das mit Qualität zu tun? Was wird schlechter durch realistisch gestalltete Prüfungen? Warum darf man keinen großen Verband haben? Ich kann in einer Prüfung auch Qualität abtesten und so lange dies freiwillig und Bedingungslos ist, sehe ich auch kein Problem.

Als Bsp: Wir im Hapkido/WCHKD halten uns an die Prüpfungsordnung des Deutschen Hapkido Bundes und haben eigene Inhalte auf das WCHKD bezogen. Macht jemand keine Prüfung, wird trotzdeben nach seinem Wissensstand unterrichtet und nichts wird zurückgehalten oder folgt in späteren Programmen. Ein Schüler ist seit 7 Jahren dabei und "Prüfungslos glücklich" aber 99% der Schüler gehen freiwillig in die Prüfungen.




Viele richtige Dinge wurden schon erwähnt.

Aus meiner Sicht:

- die Preise sind sehr gering, weil er es nicht nötig hat

Was hat das mit Qualität zu tun? Das klingt nach Eastern
Romantik aber wenn jemand davon lebt, kann er nicht für Peanuts unterrichten!


- der Lehrer nimmt sich für jeden Schüler einzeln Zeit

Zuerst ja, wie vorher geschrieben: Wenn man expandiert braucht man Assistenten. Macht jeder so, deshalb ist die KK nicht schlecht. Lehrer sind keine Götter die überall gleichzeitig sein können...


- - die Privatstunde dauert eine Stunde, wird nicht mit Geschichtenerzählen verschwendet und kostet nicht die Welt

Wie schon Oben: Wenn dir deine Zeit nichts Wert ist, bitteschön. Lebt man davon und ist überzeugt gute QUalität abzuliefern, darf man auch mal Entsprechend etwas für einzelunterricht verlangen.


- - Es wird alles gezeigt und erklärt, kein "du musst erst dieses, damit du jenes darfst"

+1

- - der Lehrer läßt sich treffen im Chi Sau und Sparring und schlägt selbst nur sehr vorsichtig, denn er will Dich gut machen und nicht zeigen wer den längeren hat

Das erreichst du, indem du immer mit 50% vorgehst? Sehe ich anders, nur wenn ich meinen Schüler fordere, lernt er auch was. Ich lasse mich nicht absichtlich treffen, damit mein Gegenüber das Ego gestreichelt bekommt.Ich bringe ihm bei mich zu treffen, weil ers kann...


- - Man darf mitbestimmen, wo man die Trainingsschwerpunkte setzt

Wozu brauch ich dann einen Trainer? Bei FItness oder als erfahrener KKler der aufbau Training macht ok, aber sonst ist das Unsinn!


- - Man darf auch kritische Fragen stellen

+1


- - das Lehrer-Schüler Verhältnis ist sehr gut, kein Massenunterricht, weil er Qualität will und nicht Quantität

Nochmal: Deine eastern Romantik in allen Ehren aber wer Geld damit verdienen will, braucht mehr als 3 Schüler. Ein professionelles Verhältnis reicht vollkommen, man will ja eine Kampfkunst lernen und ist nicht in einer Freundschaftsbörse...


- - Der Lehrer hat auch vom "echten Leben" eine Ahnung, er ist nicht gänzlich ohne Kampferfahrung

Sparring oder VK ist ok, ich brauche aber keinen Straßenschläger. Wäre schön wenn du dedizierter schreiben würdest


- - Der Lehrer hat ein klares Programm, welches nicht nach Lust und Laune umgebastelt wird

+1


- - Der Lehrer erlaubt Dir auch zu unterrichten, ohne irgendwelche Lizenzgebühren oder so

Wenn du in seinem Namen unterrichtest und einem Verband angehörst, wieso keine Verbandsgebühren? Wenn du Selbständig bist, sagt dir dein Trainer eh nichts, weil er gar keine Berechtigung dazu hat...

DirkGently
25-02-2014, 08:59
Post 10, ganz direkt in diesem Thread. Darauf hat Herb wohl reagiert...

He, ich "verlange" gar nichts, ich geh einfach nicht hin, wenn es mir zu teuer ist.

Wenn die Preise nicht fair sind, dann geh ich davon aus, dass wahrscheinlich auch sonst das eine oder andere nicht OK ist.

DirkGently
25-02-2014, 09:09
(...)Eastern Romantik (...)


Für die einen ist es Eastern Romantik, für die anderen die Realität. Schade, wenn man schon so weit von einem fairen Modell entfernt ist, dass man sich ein solches gar nicht mehr realistisch vorstellen kann...



Zuerst ja, wie vorher geschrieben: Wenn man expandiert (...)


Wieso muss ein Kung Fu Lehrer expandieren? Wieso muss er das überhaupt in der heutigen Zeit als Hauptberuf machen? Ich halte einen gesunden Abstand vor solchen hauptberuflichen Lehrern, mir sind die "Hobbyisten" lieber, sofern die Qualität passt.



Wie schon Oben: Wenn dir deine Zeit nichts Wert ist, bitteschön. Lebt man davon und ist überzeugt gute QUalität abzuliefern, darf man auch mal Entsprechend etwas für einzelunterricht verlangen.


Was hat das damit zu tun was mir meine Zeit wert ist? Versteh ich jetzt nicht ganz. Verlangen darf man ja soviel man will, wie schon erwähnt. Nur komm ich dann halt eher nicht.



Das erreichst du, indem du immer mit 50% vorgehst?


Hast Du das wirklich nötig, mir so einen Blödsinn zu unterstellen? Sowas hab ich doch nie behauptet!



Wozu brauch ich dann einen Trainer? Bei FItness oder als erfahrener KKler der aufbau Training macht ok, aber sonst ist das Unsinn!

Also gegen Mitbestimmung der Unterrichtsgestaltung? Selber schuld. Mündige, intelligente Menschen haben in der Regel zumindest ein bischen ein Gefühl dafür, was ihnen besser liegt und sie mehr interessiert und was weniger.



Nochmal: Deine eastern Romantik in allen Ehren aber wer Geld damit verdienen will, braucht mehr als 3 Schüler. Ein professionelles Verhältnis reicht vollkommen, man will ja eine Kampfkunst lernen und ist nicht in einer Freundschaftsbörse...

Und nochmal: ich will keinen Lehrer, der damit Geld verdienen will. Und wenn dabei eine gute Freundschaft entsteht, finde ich das nicht unnatürlich.



Sparring oder VK ist ok, ich brauche aber keinen Straßenschläger. Wäre schön wenn du dedizierter schreiben würdest

Sparring ist für mich absolut keine Kampferfahrung. Ein VK Wettkampf ja, aber Sparring sicher nicht.

DerGroßer
25-02-2014, 09:31
Für die einen ist es Eastern Romantik, für die anderen die Realität. Schade, wenn man schon so weit von einem fairen Modell entfernt ist, dass man sich ein solches gar nicht mehr realistisch vorstellen kann...

Wenn alles offen kommuniziert wird, was ist daran unfair? Ein Trainer der mir sagt Im Schnitt wirsd du bei entsprechendem Trainingsfleiß ca 3 Jahre brauchen, um das wesentliche Verstanden zu haben und bezahlst dafür Summe y pro Monat , was ist daran verkehrt?




Wieso muss ein Kung Fu Lehrer expandieren? Wieso muss er das überhaupt in der heutigen Zeit als Hauptberuf machen? Ich halte einen gesunden Abstand vor solchen hauptberuflichen Lehrern, mir sind die "Hobbyisten" lieber, sofern die Qualität passt.

Müssen mus man nur sterben und scheißen...
Warum jemand, der seine Passion als Berufung an sieht, das als Hauptberuf machen würde ? WEIL ER ES KANN! Wenn jemand sein ganzes leben der Kampfkunst widmet, Wieso sollte er es NICHT machen, das muss hier eher die Frage sein! Wo ist da genau dein Problem bzw warum glaubst du ein Hobby Trainer ist besser als ein Profi?


Was hat das damit zu tun was mir meine Zeit wert ist? Versteh ich jetzt nicht ganz. Verlangen darf man ja soviel man will, wie schon erwähnt. Nur komm ich dann halt eher nicht.

Du machst davon die Qualität des Trainers abhängig(darum geht es in diesem Fred doch, was sind für DICH Qualitätsmerkmale).
Ich behaupte, das ich bei entsprechender Qualität auch etwas mehr bezahlen würde bzw verlangen kann. Vor allem wenn ich es Professionell anbiete, da ich die Zeit anstatt für 10 Leute nur einem widme!


Hast Du das wirklich nötig, mir so einen Blödsinn zu unterstellen? Sowas hab ich doch nie behauptet!

Ich unterstelle nicht, sondern interpretiere. Dann schreib doch, was du damit meinst, damit ich es nicht mehr interpretieren kann/muss :)



Also gegen Mitbestimmung der Unterrichtsgestaltung? Selber schuld. Mündige, intelligente Menschen haben in der Regel zumindest ein bischen ein Gefühl dafür, was ihnen besser liegt und sie mehr interessiert und was weniger.

DIe Unterrichtsdidaktik hat doch eine Idee, einen Sinn. Wenn jetzt jeder selbst bestimmt was er trainieren soll, muss er "mein" System bereits kennen und einschätzen können, wo er Verbesserung benötigt.Warum kommt derjenige dann zu mir? Das geht nur im einzel oder Kleingruppen unterricht mit "Senior" Studenten. Dafür muss ich doch erstmal eine gemeinsame Basis schaffen und da maße ich mir als Trainer mal an, zu wissen wie ich meine Schüler zielführend in meinem System Unterrichte.


Und nochmal: ich will keinen Lehrer, der damit Geld verdienen will. Und wenn dabei eine gute Freundschaft entsteht, finde ich das nicht unnatürlich.

Das ist ja OK, hat aber doch nichts mit der Qualität zu tun. Wo ist da das Argument?


Sparring ist für mich absolut keine Kampferfahrung. Ein VK Wettkampf ja, aber Sparring sicher nicht.

Ich kenne auch gute Ausbilder, die nicht die Fighter vor dem Herrn sind.Schlecht ist es nicht, jedoch was bringt mir das, wenn mein Lehrer Kämpfen kann? Er wird einen eigenen Kampfstil haben, den entwickel ich durch eine fundierte Basis und Sparring bzw VK ganz von alleine. DAS ist für mich Qualität! Ich nehme meine Schüler an die Hand, bis Sie sich frei bewegen können.

DirkGently
25-02-2014, 09:41
Wenn alles offen kommuniziert wird, was ist daran unfair? Ein Trainer der mir sagt Im Schnitt wirsd du bei entsprechendem Trainingsfleiß ca 3 Jahre brauchen, um das wesentliche Verstanden zu haben und bezahlst dafür Summe y pro Monat , was ist daran verkehrt?

Daran ist nichts verkehrt, das ist ja fair.



Müssen mus man nur sterben und scheißen...

Hat mein Großvater auch immer gesagt. Weiser Mann.



Warum jemand, der seine Passion als Berufung an sieht, das als Hauptberuf machen würde ? WEIL ER ES KANN! Wenn jemand sein ganzes leben der Kampfkunst widmet, Wieso sollte er es NICHT machen, das muss hier eher die Frage sein! Wo ist da genau dein Problem bzw warum glaubst du ein Hobby Trainer ist besser als ein Profi?

Ich würde es nicht machen wollen, ich hab schon mal ein Hobby zum Beruf gemacht und es später bereut. In dem Moment, in dem man davon leben MUSS, ist man auch automatisch immer in einer Abhängigkeit und muss vielleicht Kompromisse machen, um das eigene Einkommen zu sichern, die ich nicht machen wollen würde. Aber es spricht grundsätzlich nichts dagegen, und wenn solche Kompromisse nicht gemacht werden, hab ich kein Problem damit.



Du machst davon die Qualität des Trainers abhängig(darum geht es in diesem Fred doch, was sind für DICH Qualitätsmerkmale).
Ich behaupte, das ich bei entsprechender Qualität auch etwas mehr bezahlen würde bzw verlangen kann. Vor allem wenn ich es Professionell anbiete, da ich die Zeit anstatt für 10 Leute nur einem widme!

Ich hab mich da vielleicht missverständlich ausgedrückt. Unfaire Geschäftsmodelle und Preise sind für mich ein indirektes Qualitätsmerkmal, insofern dass sie darauf hindeuten können, dass auch sonst etwas faul sein könnte.



Ich unterstelle nicht, sondern interpretiere. Dann schreib doch, was du damit meinst, damit ich es nicht mehr interpretieren kann/muss :)

Ich bemühe mich :)



DIe Unterrichtsdidaktik hat doch eine Idee, einen Sinn. Wenn jetzt jeder selbst bestimmt was er trainieren soll, muss er "mein" System bereits kennen und einschätzen können, wo er Verbesserung benötigt.Warum kommt derjenige dann zu mir? Das geht nur im einzel oder Kleingruppen unterricht mit "Senior" Studenten. Dafür muss ich doch erstmal eine gemeinsame Basis schaffen und da maße ich mir als Trainer mal an, zu wissen wie ich meine Schüler zielführend in meinem System Unterrichte.

Nicht selbst bestimmen, was er trainieren soll, aber bei der Schwerpunktsetzung finde ich es angenehm, wenn mir der Lehrer verschiedene Zugänge aufzeigt und mich ein wenig mitbestimmen lässt. Ja, dazu muss er das zu lernende System wenigstens überblicksmäßig schon kennen. Das sollte schon in den ersten paar Unterrichtsstunden erledigt werden.



Ich kenne auch gute Ausbilder, die nicht die Fighter vor dem Herrn sind.Schlecht ist es nicht, jedoch was bringt mir das, wenn mein Lehrer Kämpfen kann? Er wird einen eigenen Kampfstil haben, den entwickel ich durch eine fundierte Basis und Sparring bzw VK ganz von alleine. DAS ist für mich Qualität! Ich nehme meine Schüler an die Hand, bis Sie sich frei bewegen können.
Was heißt bei Dir Vk? Ich glaube Dir ja, dass man auch ohne eigene Kampferfahrung sehr kampffähig werden kann, aber mir ist es sehr wichtig, dass mein Lehrer diese Erfahrung hat, dann ich hab schon zuviel unrealistische Ideen von Möchtegern-Kämpfern vorgetischt bekommen um noch einmal meine Zeit mit so etwas zu verschwenden.

DerGroßer
25-02-2014, 09:48
Nicht selbst bestimmen, was er trainieren soll, aber bei der Schwerpunktsetzung finde ich es angenehm, wenn mir der Lehrer verschiedene Zugänge aufzeigt und mich ein wenig mitbestimmen lässt. Ja, dazu muss er das zu lernende System wenigstens überblicksmäßig schon kennen. Das sollte schon in den ersten paar Unterrichtsstunden erledigt werden..

Das ist dann ja auch OK ! Wobei ich nicht davon ausgehe, das es nur ein Paar Unterrichtsstunden dauert, Wing Chun zu verstehen ;)


Was heißt bei Dir Vk? Ich glaube Dir ja, dass man auch ohne eigene Kampferfahrung sehr kampffähig werden kann, aber mir ist es sehr wichtig, dass mein Lehrer diese Erfahrung hat, dann ich hab schon zuviel unrealistische Ideen von Möchtegern-Kämpfern vorgetischt bekommen um noch einmal meine Zeit mit so etwas zu verschwenden.

Ist schon recht. Mit VK meine ich, mal richtig auf die Glocke hauen. VIelleicht bei einem Sanda Wettkampf oder hartes Sparring. Mir z.B. hat es ziemlich viel gebracht, mal angeklingelt zu werden. Da gibt man plötzlich viel mehr auf Deckung und ausweich Strategien... ;) Man lernt wie es ist, schmerzen durch SChläge zu bekommen und auch, das nicht jeder beim ersten Schlag einfach umfällt ist eine wichtige Erfahrung!

DirkGently
25-02-2014, 10:29
Das ist dann ja auch OK ! Wobei ich nicht davon ausgehe, das es nur ein Paar Unterrichtsstunden dauert, Wing Chun zu verstehen ;)

Hängt jetzt ein wenig davon ab was mit "Wing Chun verstehen" gemeint ist. Eine grobe Idee davon, wie das ganze funktionieren soll, kann man schon recht schnell vermitteln. Aber weiter gefasst kann "Wing Chun verstehen" auch etwas bedeuten, das ein ganzes Leben lang dauert.



Mir z.B. hat es ziemlich viel gebracht, mal angeklingelt zu werden. Da gibt man plötzlich viel mehr auf Deckung und ausweich Strategien... ;) Man lernt wie es ist, schmerzen durch SChläge zu bekommen und auch, das nicht jeder beim ersten Schlag einfach umfällt ist eine wichtige Erfahrung!
+1
Wobei die Schmerzen durch Schläge, die spüre ich zum Glück immer erst einige Stunden später oder am nächsten Tag.

Gast
25-02-2014, 10:32
He, ich "verlange" gar nichts, ich geh einfach nicht hin, wenn es mir zu teuer ist.

Du gibst ein ein Kriterium für einen guten Lehrer ist, dass er billig ist. Er muss also billig, sonst ist er in deinen Augen kein guter Lehrer mehr.
Das ist ganz klar von dir also gefordert.

DirkGently
25-02-2014, 11:03
Nicht billig, aber fair. Und niemand MUSS irgendwas, aber ich behalte es mir vor, die überteuerten Lehrer NICHT in Anspruch zu nehmen.

Gast
25-02-2014, 11:19
Nicht billig, aber fair. Und niemand MUSS irgendwas, aber ich behalte es mir vor, die überteuerten Lehrer NICHT in Anspruch zu nehmen.
Was fair und was teuer ist liegt immer im Auge des Betrachters. Genau so kann man fragen, was ist dem Trainer fair gegenüber? Du willst keinen professionellen, ich hab mir extra einen ausgesucht wegen gewisser Vorzüge.

Und wenn hier ein Neuling nach Kriterien fragt und du legst fest, ein Trainer muss in deinen Augen günstig sein um als guter Lehrer zu gelten forderst du das eben für dich.
Vl. nur für dich aber du forderst es.