"Ich bin der Papa, ich darf beim training mit meinen Kind reden" [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Vollständige Version anzeigen : "Ich bin der Papa, ich darf beim training mit meinen Kind reden"



Mahmut Aydin
08-03-2014, 08:41
Hi Leute,
Wie geht ihr mit den Eltern um, die beim Kinder/Jugendtrainign im Studio auf ihre Kinder warten und Zuschauen, aber einfach nicht den Mund halten..

"Junge du mußt fester schlagen"
"Mädel streng dich an"
"Hey, nicht so feste"
"Hör auf deinen Trainer"

Mehrmals zu erwähnen, dass absolute Stille von denen verlangt wird die zuschauen bringt mich nicht weiter. Und es stört extrem

KAJIHEI
08-03-2014, 08:49
Dojo Regeln gelten auch für Besucher, wer sich nicht daran hält, darf gehen.
Entweder das Elter schweigt, oder es wird des Raumes verwiesen.

Rene
08-03-2014, 09:40
Jop, ich drücke es beim ersten Mal meist höflich aus, aber auf dem Punkt gebracht ist die Aussage "Fresse halte, oder raus". :)

marq
08-03-2014, 09:48
eltern , die zuschauen sind das schlimmste.

Mahmut Aydin
08-03-2014, 10:00
eltern , die zuschauen sind das schlimmste.

absolut das aller schlimmste... bei denen kannste auch nich einfach "boah halt endlich die fresse und lass die kinder traineren" bringen... höflich bleiben, aber weit bringt es nich...

Rene
08-03-2014, 10:04
Jein ...

Ich verstehe grundlegend das Interesse der Eltern, sich das mal anzuschauen, was da mit ihrem Kind getrieben wird. Wirklich viele störende Eltern hatte ich dabei nicht. Ich mache das aber auch von vorne herein klar, welches Verhalten ich erwarte. Wenn jemand tätsächlich vom Seitenrand was sagt spreche ich in aller Regel aber das Kind an, meist mit den Worten "Deine Mutter ist nicht da, also zu mir guggen". Das klappt meistens.

Onkel_Escobar
08-03-2014, 12:11
Also ich sehe das jetzt mal aus meiner Perspektive. Mein Kind ist das wertvollste was ich habe und wenn ich das jemandem anvertraue, dann ist das schon ein Vertrauensbeweis. Insofern kann ich die Eltern schon verstehen.
Vielleicht einfach vor dem Training sagen, okay, ich mache das schon so und so lange, ich passe auf alle Kinder auf und bin mir der Verantwortung bewusst. Sie können gerne zuschauen, Anregungen und Kritik bitte nach dem Training und bitte nicht die Trainingsstunde stören, das ist den anderen Kindern gegenüber nicht fair.

Vielleicht auch als Flyer vorher mitgeben. Beim ersten Verstoß darauf hinweisen, beim zweiten höflich bitten draußen zu warten.

Ich denke so würde ich das handhaben.

D.Fink
08-03-2014, 12:36
Wir hatten auch mal so einen Papa, der immer rein rief du musst das machen und jenes so machen und dies musst du auch anders machen.

Der Trainer ist dann nach der Stunde zu Ihm hingegangen, und sagte.

Trainer: Hallo, Sie geben ja viele Anweisungen. Wie lange machen Sie den schon Karate.

Papa: Garnicht

Trainer: Oh, dann sollten Sie das Training der Kinder besser mir überlassen.

Seit dem ist Ruhe, am Rand.

Hogni
08-03-2014, 13:16
Wir haben das Problem zwar kaum da wir in einer Mehrzweckturnhalle trainieren wo der Zuschauerbereich weit genug weg ist. Aber wenn es mal Störungen gibt dann reicht normalerweise ein kurzes zurechtweisen aus. Im Härtefall kann mam den Zuschauerraum sperren. Das ist aber bisher noch nicht vorgekommen.

cave
08-03-2014, 13:29
Ich bin der Papa und darf beim Training mitreden !

Kann ich so (für mich) unterschreiben...
Aber ich war ja auch schon 10Jahre in dem Verein,bevor meine Kinder auf die Welt kamen :D

Aber ich käme nie auf die Idee,sie ständig zu verbessern,dafür gibts den Trainer und dem schwätzt man nicht rein...
Wird man ja als Übender auch bekloppt davon wenn die Anweisungen von mehreren Seiten kommen...
Abgesehen davon müssen die Kinder sich ja oft genug in anderen Bereichen von ihren Eltern anhören,wie sie sich zu verhalten haben,was sie zu tun haben etc. ,da kann das im Training ruhig mal jemand anderes machen (und ich mich selbst auf mein Training konzentrieren ;) )

gruss cave

Sven K.
08-03-2014, 13:36
Wir haben die Eltern räumlich getrennt. Wir haben eine Lounge, die als Wartebereich her hält. Tür zu und Ruhe ist. ;) Ist ne Glastür. Da können sie gucken. Was aber gerade auch gerade neue und/oder kleinere stark Ablenkt.
Wir erlauben das Zusehen nur bei bestimmten Situationen, wie Prüfungen, Vorführungen, "Tag der offenen Tür" usw.

Ansonsten gehe ich hin und ermahne. :rolleyes:

m.l.l.
08-03-2014, 13:38
Zuschauer haben beim Training nix verloren. Eltern muss natürlich eingestanden werden, dass sie mal gucken können, was da so läuft, und dann tschüss.

Mahmut Aydin
08-03-2014, 15:52
Also ich sehe das jetzt mal aus meiner Perspektive. Mein Kind ist das wertvollste was ich habe und wenn ich das jemandem anvertraue, dann ist das schon ein Vertrauensbeweis. Insofern kann ich die Eltern schon verstehen.


es geht ja garnicht um angst, dass sich das kind verletzen könnte oder ähnliches. es geht darum, dass die eltern die kinder vom training ablenken weil sie wollen, dass auf sie während des training gehört wird.

ein beispiel von einem sehr engagierten vater, der selber auch im verein war zu seiner jugend:

kind macht pratzentraining mit mir, papa ruft rein "du mußt auf deine elle achten, eng am körper, und hau schneller, zieh den ruf bem treten..."

das sind so sachen, da bekomm ich irgendwann ne meise..

Ach und, mit 21 werd ich anfangs grundsätzlich nicht ernst genommen :D daher könnte ich den "ich mach das seid..." voll vergessen :D


Ich bin der Papa und darf beim Training mitreden !

Kann ich so (für mich) unterschreiben...
Aber ich war ja auch schon 10Jahre in dem Verein,bevor meine Kinder auf die Welt kamen :D

das sind für mich die schlimmsten von allen :D die ihre kompetenzen so sehen, nicht nur die tochter, den sohn vom training abzuhalten sondern auch noch den trainer beim training stören und seine autorität unter den kindern zu zerstören.
selbst beim cheftrainer, der schon wettkämpfer als ich laufen gelernt habe, nimmt sich nicht das recht mich als trainer im training mit den kindern zu verbessern sondern sagt es nachher fürs nächste mal oder wenn die ne trinkpause haben. kinder sehen das nicht umbedingt so wie du und ich das es trainer gibt die unterschiedlich viel drauf haben und dass diese selber noch jede menge lernen.

Sven K.
08-03-2014, 16:17
"Ich habe es gerade nicht so genau gesehen. Sie haben ja eventuell recht, aber sie stören mit dem Rumgeschreie auch die anderen Kinder/Schüler/Trainierenden." ;)

KeineRegeln
08-03-2014, 16:33
Zuschauer haben beim Training nix verloren. Eltern muss natürlich eingestanden werden, dass sie mal gucken können, was da so läuft, und dann tschüss.

Finde ich nicht. Ich schaue mir gerne vor nen Probetraining eine Schule 1-2 mal an, ohne mit zu trainieren. Wichtig ist dabei mMn dass man als Gast eben nicht den Unterricht stört.

Jeder Verein oder Schule die überzeugt ist von dem was sie lehren, sollte kein Prob haben mit anständigen ruhigen Zuschauern. Denke, dass es auch für Schüler, die eigentlich keine Zuschauer wollen weil es sie nervös macht, gut ist, wenn sie sich dran gewöhnen.

Gruß

KeineRegeln

cave
08-03-2014, 17:15
das sind für mich die schlimmsten von allen :D
Da hast du recht ! :D

allerdings ging mein Post ja noch weiter als dein Quote ;)

Und Kompetenzgerangel gibts keins ,da 2 von 4 unserer Übungsleiter schon mich als "Kind" trainiert haben :)

Die "dummen Sprüche" von mir kommen höchstens nach dem Training in der Umkleide,da kann man gemeinsam drüber lachen,niemals im Training selbst,gerade weil da viele Kinder und Jugendliche sind,die nehmen sich das dann als Beispiel...

Ich hab eher das Gefühl,unsere Trainer sind froh,wenn ich dabei bin um mal am Partner etwas zu zeigen,was natürlich leichter geht,wenn der Partner weiss was man zeigen will bzw. wenn man die Gruppe aufteilt und ich (nach Aufforderung) eine davon übernehme.

gruss cave

marq
08-03-2014, 18:07
Wir haben die Eltern räumlich getrennt. Wir haben eine Lounge, die als Wartebereich her hält. Tür zu und Ruhe ist. ;) Ist ne Glastür. Da können sie gucken. Was aber gerade auch gerade neue und/oder kleinere stark Ablenkt.
Wir erlauben das Zusehen nur bei bestimmten Situationen, wie Prüfungen, Vorführungen, "Tag der offenen Tür" usw.
schöne lösung !

m.l.l.
08-03-2014, 18:21
Finde ich nicht. [...]

Die Frage ist aber auch: macht Zugucken Sinn?

Sinn macht es für den Fortgeschrittenen, der allein durchs Zuschauen das Geschehen einschätzen kann. Nur: der Fortgeschrittene kann auch einfach mittrainieren.

Für jemanden, der keine Ahnung hat, und noch Hemmungen hat, macht Zugucken keinen Sinn. Davon werden die Hemmungen nämlich noch größer. Der guckt dann zu, wie die, die schon eine Zeit lang da sind, gedrillt werden, und denkt sich, ach Du lieber Gott.

Hätte er selbst mitgemacht, wüsste er: alles halb so schlimm, wie es aussieht, keiner muss mehr leisten als er kann, jeder wird im Rahmen seiner Erfahrung gefordert von Trainer und Mittrainierenden.

Und noch 'mal zurück zu den Trainierenden. Nervös ist deswegen glaub ich keiner. Ob jetzt Dein Mittrainierender denkt, dass Du 'ne Flasche bist, oder der Zuschauer denkt, dass Du ein Vollpfosten bist, nimmt sich nicht viel - außer dass Du den Zuschauer vielleicht nie wieder siehst.

Was bleibt?
1. Als Trainierender bin ich kein Zirkusaffe.
2. Dem Zuschauer wird langweilig, wenn er 1,5 Std. Training und länger sieht.
3. Dem Zuschauer wird nicht langweilig, weil der Trainer dem Zuschauer ab und an was zu den Übungen sagt und dadurch der Trainingsfluss und die Kommunikation zwischen Trainer und Trainierenden eine andere ist.

Mein Vorschlag: gucken auf YT, probetrainieren im Verein/ Dschümm/ Dooscho.

Zurück zum Thema:

Finde, das passt hervorragend zu den offtopic-Threads der letzten Zeit, und dazu, dass Kinder heute keinen Raum mehr haben, wo sie Kinder sein können.
Da wird nicht mehr zum Sport gegangen aus Spiel, Sport und Spaß, sondern da sitzt dann gleich der amtierende Qualitätskontrolleur und personal trainer und zukünftige Manager am Rand.

Oder: einfach mal allein in die 'Welt' hinaus.
Was hätte ich als Kind abgekotzt, wenn Mutti und Vati überall mit hin gegangen wären. Na, muss Mutti Dir wieder den ***** hinterhertragen und Händchen halten? hätte das früher geheißen.

Beim Fußball früher hatte der Trainersohn immer die Arschkarte. Da war Vati immer da und hat das gemacht, was heute anscheinend Gang und Gäbe ist. Früher gab's dafür das Mitgefühl der ganzen Truppe.

Sturmnacht
09-03-2014, 00:22
Ich finde die Probleme hier spannend...

Hatte ich alles in 13 Jahren KinderTraining noch nie...

Bei den ganz Kleinen 4-6 Jahre, werden diese von den Eltern gebracht, die Eltern sitzen dann im Eingangsbereich trinken Tee, lesen, stricken oder gucken zu... Das einzige was die erwarten, ist dass die Kinder wenn sie zuviel kaspern zurecht gewiesen werden...

Den ganz Kleinen muss man eben mehrfach sagen, guck nicht immer zu Mama, aber das ist für die auch erstmal schwierig... Mit der Zeit vergeht das...

Die "Größeren" kommen allein oder werden gebracht. Da bleiben eigentlich keine Eltern... die gehen meistens einkaufen und freuen sich, dass die Kinder untergebracht sind... ganz selten sitzen die auch mal mit dabei, aber finde ich nicht störend... die haben mir noch nie ins Training geredet...

Bei Prüfungen werden die Eltern sogar explizit eingeladen, dass sie zugucken sollen, damit die Kinder auch Anerkennung von ihren Eltern kriegen... Ist in der heutigen Zeit ja leider selten...

Da haben Eltern die Kinder wohl schonmal angefeuert, dass sie schneller und doller in die Pratzen hauen sollen, da ich das dann aber auch mache, finde ich das eher gut und motivierend, aber ist auch da die absolute AUsnahme und kommt meistens von Eltern, die selbst trainieren. Die Eltern sollen das Ganze auch gern filmen oder auf Bildern festhalten, damit die Kinder später mal ne nette Erinnerung haben.

Lg

Pustekuchen
09-03-2014, 09:42
Ach und, mit 21 werd ich anfangs grundsätzlich nicht ernst genommenDann weisst du ja, wo das Problem liegt.

Mahmut Aydin
09-03-2014, 10:58
Dann weisst du ja, wo das Problem liegt.

es handelt sich ja nicht darum mich zu verbessern, sondern der meinung zu sein, seinen kindern beim training zu "helfen" indem man den mund nicht hält

Pustekuchen
09-03-2014, 12:41
es handelt sich ja nicht darum mich zu verbessern, sondern der meinung zu sein, seinen kindern beim training zu "helfen" indem man den mund nicht hältDies ist ja dann ein Autoriätenproblem, da die Väter denken, sie wüssten es besser, bzw, deiner Anweisung nicht folgen. Da bleibt dir nix anderes übrig, als deine Autorität zu untermauern.

Gawan
09-03-2014, 13:09
Ich finde Eltern beim Training auch etwas peinlich. Gut, vielleicht will man ja mal wissen, was die Kinder da so machen. Ansonsten sollten die Eltern draußen bleiben oder mitmachen.

MaxTSD
10-03-2014, 00:16
Wir hatten bisher keine heftigen Störungen, aber bei uns sehen immer iwelche Eltern zu. Teils, weil die Eltern für das Stündchen Kinder-Training nicht wieder heimfahren und lieber stricken/zusehen.

Vereinspolitisch sind aber die Eltern unsere Prävention sexueller Gewalt und auch die Einbindung eben dieser Eltern für das Auf und Abbauen oder Kuchenbacken/verkaufen bei Ereignissen klappt besser.

Wir arbeiten ja nicht gegen die Eltern, sondern für ihre Kinder.

Cillura
10-03-2014, 06:34
Wir hatten auch schon solche Eltern da.

Ein Papa kam mitten in der Stunde auf die Idee, lautstark telefonieren zu müssen. Hab alle Kinder neben ihn gescheucht und dann mit ordentlich lautem Kiai die Pratze treten lassen. Und zwischen drin immer: "Tret mal ordentlich mit Power! Lauter! Fester! Lauter!!" :D Der ist nach einer Minute gegangen und hat dann immer fein draußen gewartet. :p

Eine Oma hatte mal ihrem Enkel sehr harsch und garstig quer durch die Halle zugerufen, dass er sich gefälligst benehmen soll. :ups: Der Bub hatte aber überhaupt nix schlimmes gemacht. Es hatte ihm nur bei nem Tritt das Standbein weggezogen gehabt und er ist dabei hingefallen. :D Er hat auch nur bisl verlegen gelacht und da hat die Oma ihn gleich angebrüllt. :ups: :rolleyes: Ich hab der guten Frau nach der Stunde gesagt, dass es mir lieber wäre, wenn sie im Wartebereich warten würde, der Bub ordentlich mittrainiert und es reicht, wenn ich ihn im Training zurechtweise, sofern dies nötig ist. Sie (und auch die Mutter) warten jetzt immer draußen.

Grundsätzlich ists bei uns so, dass die Eltern beim Probetraining dabei sein können, bei den ganz kleinen auch noch ein oder zweimal danach. Die meisten vertrauen uns dann aber ihre Kids ganz normal an. Eine Mutti meinte mal zu mir, dass sie gern zuschaut. ( :rolleyes: wir sind doch kein Kino :rolleyes: ) Ich denke sie wollte einfach nur ihrem Sohnemann zusehen, wie er Spaß an einer Sache hat. :) Ich versteh das ja auch. Aber wenn alle Eltern zusehen würden, dann wäre das Dojo voll. :D Auch sie blieb dann draußen im Wartebereich. :)

Manchmal lassen wir die Tür offen, dann schauen schon mal die ein oder anderen neugierigen Köpfe rein. Aber es kommt keiner rein. Sie lassen den Kids schon ihren Freiraum. Die meisten sind eher von unserem Kaffee und den Keksen im Wartebereich angetan. :D

Einmal hatten wir ne Stunde, da kam alle zwei Minuten einer zur Tür rein. Erst zwei Zuspätkommer. Dann die Eltern von jenen, weil sie noch irgendwelche Trinkflaschen übergeben mussten und dann ein Kollege von mir, der noch irgendwas einem Kind geben sollte. :mad: Alle waren schon leicht genervt. Wie mein Kollege den Raum verlässt, hab ich vor zur Tür gerufen "Der nächste der hier rein kommt, macht 10 Liegestütze!!" (Mein Kollege hat es noch gehört). Kurz darauf klopfte es und der Cheftrainer kam rein und es wurde mucksmäuschenstill im Raum. Alles starrte mich erwartungsvoll an. Ich mit nem Grinsen zu ihm hin. "Tja, sorry. Aber ich hab grad gesagt, der nächste der hier rein kommt, macht 10 Liegstütze." :D Der Cheftrainer hat auch nur gegrinst und ist runter in LS. Nach den ersten 5 hab ich ihn unterbrochen und eins der Kids rangerufen. LS sind einfach zu leicht für ihn, und so hab ich ihm noch bisl Gewicht hinten drauf gepackt. Aber ich glaub die 30 Kilo hat er nicht weiter gemerkt. Dafür wollten dann alle Kids hinten drauf. :D Meinen Kollegen hab ich draußen stehen sehen, mit nem fetten Grinsen im Gesicht. Er hatte den Cheffe also unter irgendnem sinnlosen Vorwand rein geschickt :D

Edit: Seit dem ist unter den Kindern bekannt, dass er sogar mit Kids auf seinem Rücken LS machen kann und die locker flockig wegschrubbt als wäre das überhaupt nix. Einige haben jetzt sogar massig Respekt davor, von ihm geprüft zu werden. - Wir haben eine Legende erschaffen :D

Edit2: Seit wann gibts hier ne Begrenzung, wieviele Smilies man in einen Beitrag machen darf? :ups: - So viele sinds nun auch wieder nicht. :p ... Einer geht noch :D

m.l.l.
10-03-2014, 10:52
:respekt:

Helmut Gensler
13-04-2014, 10:56
Wir haben eine Legende erschaffen
wie jeder Entwicklungspsychologe weiß brauchen das diese Kinder.
Und danach flutscht es, denn die Erkenntnis kommt rüber: Auch für diesen Oberboss gelten die Regeln unseres Trainers..... einfach perfekt!

centaurus
11-11-2014, 13:00
Wenn sie nach höflicher Aufforderung, trotzdem nicht die Klappe halten können, würde ich wie die meisten hier zum "Rausschmiss" tendieren.

Gast
11-11-2014, 14:52
eltern , die zuschauen sind das schlimmste.

Das liegt aber auch an dem was trainiert wird. Da kommen dann die passenden Eltern mit :-)

marq
11-11-2014, 15:10
Das liegt aber auch an dem was trainiert wird. Da kommen dann die passenden Eltern mit :-) nö daran liegt das nicht :D. scheinbar verstehst du nicht, was ich meine.....

Gast
11-11-2014, 19:46
nö daran liegt das nicht :D. scheinbar verstehst du nicht, was ich meine.....
Doch versteh ich sehr gut.
Meins war wohl nicht so verständlich.

Liegt auch an der Sportart, es gibt durchaus Sportarten, da bekommen solche Eltern erst gar nicht vor/mit.
20 Jahre Bewegungskünste im Verein und Ferienprogramm, aber trotzdem noch nie solche Eltern gehabt.
Nur einmal gabs einen nervösen Vater der zuschauen wollte. Da ging es aber um Feuerrequisiten, das ist natürlich ein anderes Kaliber

marq
11-11-2014, 21:58
nein es gibt immer mehr helicopter eltern ;D

SAKIBO
11-11-2014, 22:58
Eltern dürfen gerne zusehen und im Anschluß an das Training bei mir ( dem Trainer )
Kritik äußern - oder ihre Eindrücke schildern .

Berechtigte Kritik wird angenommen - oder man trennt sich nach einer

sachlichen Aussprache. Oft SCHADE für das Kind - aber nicht zu ändern.

itto_ryu
13-11-2014, 15:08
Jesses, da herrschen ja Sitten! Im Kendo gibt es sowas nicht, absolute Zucht und Ordnung und das obwohl viele Eltern dabei bleiben im Training, besonders bei den Kleinsten. Sind meistens aber auch japanische Familien. Da ist es nichtmal problematisch, wenn die Erwachsenen selbst mit ihren Kindern gemeinsam trainieren.

Ansonsten muss ich sagen, ab einem gewissen Alter müssen Eltern ihre Kinder Sportkurse oder sonstiges alleine machen lassen. Geht spazieren, trinkt einen Kaffee oder so, falls es sich nicht lohnt nachhause zu gehen. Selbst wenn Eltern sich nicht ins Training einmischen, dann ist ihre Anwesenheit für viele Kinder und auch die Trainer störend. Kinder tendieren manchmal dazu sich in Anwesenheit ihrer Eltern eher als unselbstständig und hilflos zu verhalten, das ist normal. Es hilft Kindern, wie Eltern und Trainern einfach nichts, wenn man in der Halle rumlungert. Zwischenrufe von der Zuschauerbank aus gehen sowieso mal überhaupt nicht.

Um dem TE einen Tipp zu geben: Ruhig mit den betreffenden Eltern sprechen, auch erklären, warum es für die Kinder nicht gut ist. Wenn man dann immer noch keine Besserung erreicht, muss man einfach generell allen Eltern Anwesenheit im Trainingsraum untersagen während des Trainings. Das ist woanders auch so, Punkt. Kommt auf euren Club, Räumlichkeiten, Vereinsvorstand etc. an, wer so eine Anordnung dann auch durchsetzen kann. Sollten sich Eltern darüber hinwegsetzen wollen, muss man ihnen klarmachen, dass dies das Ende für die Trainingsteilnahme ihres Kindes nach sich ziehen wird.

Generell Zugucken ein oder zweimal ist völlig okay, für Erwachsene, Eltern als auch Kinder, ein bis zwei Probetrainings, aber dann ist Feierabend.

TheStyler92
13-11-2014, 17:00
Also ich sehe das jetzt mal aus meiner Perspektive. Mein Kind ist das wertvollste was ich habe und wenn ich das jemandem anvertraue, dann ist das schon ein Vertrauensbeweis. Insofern kann ich die Eltern schon verstehen.
Vielleicht einfach vor dem Training sagen, okay, ich mache das schon so und so lange, ich passe auf alle Kinder auf und bin mir der Verantwortung bewusst. Sie können gerne zuschauen, Anregungen und Kritik bitte nach dem Training und bitte nicht die Trainingsstunde stören, das ist den anderen Kindern gegenüber nicht fair.

Vielleicht auch als Flyer vorher mitgeben. Beim ersten Verstoß darauf hinweisen, beim zweiten höflich bitten draußen zu warten.

Ich denke so würde ich das handhaben.


Aus dem Grund sind die Kinder Heute alle verweichlicht ! Am besten noch am Händchen halten wenn sie in die Rente gehen was?

Wenn man Kinder nie was alleine machen lässt werden sie unfähig, gerade beim Kampfsporttraining haben Eltern absolut nichts verloren.

AlexAikido
24-11-2014, 15:27
Was bei uns im Aikido Dojo geholfen hat:

Eltern dürfen 2x zuschauen beim Training, danach ist strikt geregelt, dass sie während des Trainings nicht in der Halle sind. Die Ausnahme bildet das Eltern Kind Training, das wir 1x alle 3 Monate veranstalten.

Da dürfen die Etlern dann mit auf die Matte und von ihren Kindern was lernen. :)

KittyCat
24-11-2014, 17:33
daher könnte ich den "ich mach das seid..." voll vergessen :D

mmh das ist natürlich schwierig, hast du es schon mal auf die "sie lenken mit den kommentaren zu ihrem sohn die anderen kinder ab" tour probiert?
und wenn das auch nicht funktioniert dann sag ihm das du ihn bei einer weiteren störung der halle verweisen musst, immerhin geht es bei einem kampfsport immer auch um disziplin und konzentration, und wenn er als kind selber mal kampfsport gemacht hat dann sollte er das ja eigentlich verstehen ;)
lg

DerGroßer
27-11-2014, 11:32
Mein Sohn betreibt Judo und den einzige Kommunikation im Training, wenn ich mal dabei bin, ist nonverbal. Viele Eltern nehmen 0 Rücksicht, Lautes Quatschen direkt vor der Tür, Handy und Tablet Nutzung etc.
Ich als Trainer hätte das Pack schon längst der Halle Verwiesen, der Trainer von meinem Sohn ist da noch zu diplomatisch. Vor allem bringen die dann noch ihre andere Bälger mit, die da ziemlich zur Ablenkung beitragen.

Bei uns im Dojang musste ich schon öfters die Muddis aus der Herren Umkleide schmeißen. Ich finde diese A-Sexuellen Muddis so derbe zum Kotzen. Würde ich als Papa bei den Mädels reinlaufen, wäre der Aufschrei groß...

AndyLee
27-11-2014, 16:43
Mein Sohn betreibt Judo und den einzige Kommunikation im Training, wenn ich mal dabei bin, ist nonverbal. Viele Eltern nehmen 0 Rücksicht, Lautes Quatschen direkt vor der Tür, Handy und Tablet Nutzung etc.
Ich als Trainer hätte das Pack schon längst der Halle Verwiesen, der Trainer von meinem Sohn ist da noch zu diplomatisch. Vor allem bringen die dann noch ihre andere Bälger mit, die da ziemlich zur Ablenkung beitragen.

Bei uns im Dojang musste ich schon öfters die Muddis aus der Herren Umkleide schmeißen. Ich finde diese A-Sexuellen Muddis so derbe zum Kotzen. Würde ich als Papa bei den Mädels reinlaufen, wäre der Aufschrei groß...

Da hast du aber einen sehr difizitären Blickwinkel auf die Eltern gerichtet. Ich mache das nun schon über 30 Jahre und habe nicht ein einziges Mal derartige Probleme mit Eltern gehabt. Im Grund ist so eine Sache auch nie eine Einbahnstraße, sodass man sagen kann: "... Nur die, ich nie...". Systemisch gefragt: Was brauchen denn - deiner Meinung nach - diese Eltern von Dir (bzw. was gibst du den Eltern), damit sie lernen, dass sie ihre Kinder besser unterstützen können, wenn sie aufmerksam beobachten, wobei das Wort "aufmerksam" schon impliziert, dass das ganze visuell zu geschehen hat.

Eltern, die ihre Kinder im Training durch zurufe erreichen wollen - so ist zumindest meine These - äußeren so ihre Form der Unsicherheit. Wenn das stimmt, so müsste nicht die Botschaft an die Eltern sein: Schnauze halten und raus, sondern, das die Kinder gut aufgehoben sind und man als Trainer erkennt, wie wann worauf zu reagieren ist.

Aus meiner Sicht haben Eltern immer und grundsätlich das Recht, sich in die Angelegenheiten ihrer Kinder einzumischen, so auch ins Training. Würde ich als Elternteil rausgeschickt werden, so würde ich mein Junior gleich mitnehmen und mich nach Vereinen umgucken, die professioneller in Form von konstruktiver mit Kindern und Eltern umgehen. Zu den Kindern gehören nunmal Eltern, auch schwierige Eltern. Damit hat man sich als Trainer einfach auch konstruktiv auseinander zu setzen oder man trainiert einfach keine Kinder. Stellt man sich in den Mittelpunkt, hat man auch mit den Konsequenzen zu leben. Sich das Training so zu stricken, wie man will, andere aussperren und völlig unkritisch nur auf die anderen Gucken ist sicherlich nicht professionell. Ich weiß: Macht keiner, soll auch nur als NoGo abschreckend wirken, damit auch niemand in Versuchung kommt ;)

oldtomtom
27-11-2014, 16:53
Bis jetzt hatte ich keine Eltern, die den Trainignsbetrieb durch Reinreden störten.
im Gegenteil: mir ist es einerseits sogar recht, wenn Eltern zuschauen. So sehen die, wie ich bei unumgänglichen Korrekturen Kinder auch mal anfasse. Aber das ist ein anderes Thema.
Und meine Problemkids waren brav, als die Eltern zuschauten. Ich mußte danach immer nur drohen, ob die wieder zuschauen sollten. Dann war Ruhe. Mit den Eltern eines Problemkindes hate ich sogar vereinbart, daß es zu Hause Fernsehverbot gibt, wenn das Kind mal wieder unbelehrbar ist. Hat funktioniert.

xaven
27-11-2014, 16:57
Zuschauen ist bei mir / uns immer erwünscht. Wer das Training stört (schnattern, reinrufen, telefonieren, übermäßig "präsent" sein), fliegt raus. So einfach ist das. Das verstehen meist nur diejenigen Eltern nicht, die sich durch ihre Kinder verwirklichen wollen. Hier muss man genau hinschauen, aus welcher Motivation die Kleinen zum Training kommen. Und einen Schüler zu trainieren, der eigentlich Fußball spielen oder Turmspringen möchte, ist so ziemlich die besch* Situation, die ich mir als Trainer vorstellen kann.

zocker
27-11-2014, 18:34
Aus meiner Sicht haben Eltern immer und grundsätlich das Recht, sich in die Angelegenheiten ihrer Kinder einzumischen, so auch ins Training.

ich seh´das eher ähnlich wie beim thema des unterhosen-threads:

- die eltern mögen das recht haben, den unterricht zu stören.
- jedenfalls der schulinhaber hat das recht, darüber zu entscheiden, ob und ggf. wie weit er dies in seiner schule duldet.


gruss

AndyLee
27-11-2014, 20:56
ich seh´das eher ähnlich wie beim thema des unterhosen-threads:

- die eltern mögen das recht haben, den unterricht zu stören.
- jedenfalls der schulinhaber hat das recht, darüber zu entscheiden, ob und ggf. wie weit er dies in seiner schule duldet.

gruss
Das hat er. Täuscht aber nicht drüber hinweg, dass so jemand lediglich das Hausrecht hat. Über das Kind bestimmt der gar nichts, ohne Einwilligung der Eltern. Es macht also wirklich Sinn, konstruktiv mit schwierigen Eltern umzugehen, mit dem eigenen Verhalten ruhig auch etwas kritischer umzugehen und letztlich macht es viel Sinn, eine Zusammenarbeit zu initiieren. Einfach nur sagen: Eltern raus halte ich eher für eine Parole denn für einen ernstgemeinte und nachhaltige Lösung.

Was also hat man erreicht, wenn Eltern stören, Trainer die Eltern an die Luft setzen und bei dieser Gelegenheit gleich auch ihr Sprössling mitnehmen. Konsequent durchdacht (anhand der vielen Vorfälle, die hier beschrieben wurden), könnte sich eine Kindergruppe dadurch leicht in Luft auflösen. Wer will das?

Wir laden die Eltern immer und grundsätzlich zum Zuschauen ein, weil wir transparent machen wollen, was genau da mit den Kindern passiert. Auch stellen wir uns nach dem Training evtl. Fragen der Eltern, dass hat sich als sehr vorteilhaft erwiesen. Außerdem finde ich es auch gerade aus Gründen der neuen Kindesschutzgesetze, denen nun auch Vereine unterliegen, ganz wichtig, einen "guten Draht" zu den Eltern aufrecht zu erhalten. Bei uns klappt das bisher ganz gut...

Mr. Myagi
27-11-2014, 21:11
Aus meiner Sicht haben Eltern immer und grundsätlich das Recht, sich in die Angelegenheiten ihrer Kinder einzumischen

Nein. Sie haben die Pflicht ihrem Kind zu helfen, wenn Hilfe angebracht ist.

Aber den Kindern ihre eigene Existenz und Individualität abzuerkennen, das halte ich für bedenklich.

"Mein Kind gehört mir" ist Bullshit. Das Kind ist ein Mensch und gehört nur sich selbst.



Zu den Kindern gehören nunmal Eltern, auch schwierige Eltern. Damit hat man sich als Trainer einfach auch konstruktiv auseinander zu setzen oder man trainiert einfach keine Kinder. Stellt man sich in den Mittelpunkt, hat man auch mit den Konsequenzen zu leben.

Genau! Wenn die Eltern sich in den Mittelpunkt stellen, müssen sie auch mit den Konsequenzen leben.

Leider hat es auch Konseuenzen für das Kind, wenn die Eltern einen Kontrollwahn haben.


Das hat er. Täuscht aber nicht drüber hinweg, dass so jemand lediglich das Hausrecht hat.

Was brauche ich mehr?

Mein Training - meine Regeln. Wem die nicht passen, der passt halt nicht rein.



Was also hat man erreicht, wenn Eltern stören, Trainer die Eltern an die Luft setzen und bei dieser Gelegenheit gleich auch ihr Sprössling mitnehmen.

Man erreicht ein ungestörtes und effektives Training für die verbliebenen Kinder. :)



Wir laden die Eltern immer und grundsätzlich zum Zuschauen ein, weil wir transparent machen wollen, was genau da mit den Kindern passiert.

Zuschauen ja.

Reinreden: NEIN!

Wer meine Schüler ablenkt ist nicht wilkommen.

Wer durch "Tschakkeline... pass mal auf!" negative Gefühle in mein Training bringt, und die Schüler ablenkt hat nichts in mienem Gym verloren.

zocker
27-11-2014, 23:30
Das hat er. Täuscht aber nicht drüber hinweg, dass so jemand lediglich das Hausrecht hat. Über das Kind bestimmt der gar nichts, ohne Einwilligung der Eltern. Es macht also wirklich Sinn, konstruktiv mit schwierigen Eltern umzugehen, mit dem eigenen Verhalten ruhig auch etwas kritischer umzugehen und letztlich macht es viel Sinn, eine Zusammenarbeit zu initiieren. Einfach nur sagen: Eltern raus halte ich eher für eine Parole denn für einen ernstgemeinte und nachhaltige Lösung.

Was also hat man erreicht, wenn Eltern stören, Trainer die Eltern an die Luft setzen und bei dieser Gelegenheit gleich auch ihr Sprössling mitnehmen. Konsequent durchdacht (anhand der vielen Vorfälle, die hier beschrieben wurden), könnte sich eine Kindergruppe dadurch leicht in Luft auflösen. Wer will das?


dazu fallen mir vorläufig mal 3 gesichtspunkte ein:

1) man will lernwilligen kindern was beibringen, konsequenz:
(dauer)störenfriede fliegen raus, egal ob eltern oder kinder.

2) man sieht die sache eher unter pädagogischen hilfsgesichtspunkten, d.h. hauptaufgabe soll sein, insbesondere auch schwierigen kindern/ eltern in ihrer (geistigen) entwicklung zu helfen:

- dann stimme ich andy lee zu.
- insbesondere müssten dann wohl die eltern "erzogen" werden, etwa wie bei cesar milan, dem hundeflüsterer, die herrchen der hunde.
- "normale" kinder, die wirklich ordentlich trainieren wollen, passen da dann m.e. nicht rein, da ein solcher "unterricht" (vielleicht besser: pädagogische hilfestellung o.ä.) im wesentlichen auf "spackenhilfe" ausgerichtet ist.

3) man ist wirtschaftlich vom (kinder)unterricht abhängig:
da wird man wohl einen mittelweg finden müssen, was m.e. in dieser frage am schwierigsten ist.


gruss

marq
28-11-2014, 13:18
Aus meiner Sicht haben Eltern immer und grundsätlich das Recht, sich in die Angelegenheiten ihrer Kinder einzumischen, so auch ins Training. Würde ich als Elternteil rausgeschickt werden, so würde ich mein Junior gleich mitnehmen

sitzt du in der schule auch dier ganze zeit neben deinen kindern und gibts sie persönlich bei den lehrern ab ?

im gegensatz zur schule kannst du dir die lehrer/ trainer deiner kinder sogar aussuchen. man sollte nach dem man ein paar mal beim probetraining zugeschaut hat, vertrauen zu den trainern und zu den eigenen kindern haben.


ich finde kinder unterstützt man nicht durch anwesenheit im training, das sollte der freiraum der kinder sein. hat man bedenken, sie dort alleine zu lassen, sollte man sein kinder nicht dort ins training schicken, weil es dann nichts für sie ist.

Mambo Kurt
28-11-2014, 14:00
andylee "Aus meiner Sicht haben Eltern immer und grundsätlich das Recht, sich in die Angelegenheiten ihrer Kinder einzumischen, so auch ins Training. Würde ich als Elternteil rausgeschickt werden, so würde ich mein Junior gleich mitnehmen"
das wäre bestimmt für alle das beste.
obwohl, dem Junior würde es vielleicht ganz gut bekommen ein Mindestmaß an anstand und sozialem verhalten mitzukriegen

oldtomtom
28-11-2014, 15:40
andylee "Aus meiner Sicht haben Eltern immer und grundsätlich das Recht, sich in die Angelegenheiten ihrer Kinder einzumischen, so auch ins Training. Würde ich als Elternteil rausgeschickt werden, so würde ich mein Junior gleich mitnehmen"
das wäre bestimmt für alle das beste.
obwohl, dem Junior würde es vielleicht ganz gut bekommen ein Mindestmaß an anstand und sozialem verhalten mitzukriegen

Nein. sie haben das Recht, sich zu informieren, was im Trainingsbetrieb passiert, aber nicht, sich in diese Kindesangelegenheit "Kindertraining" einzumischen. Wenn dem so wäre, dürfen in Zukunft die Eltern bei Mannschaftssportarten die Mannschaftsaufstellung machen, nicht mehr der Trainer. Das Kind will eigentlich in der Mannschaft spielen, also ist das doch auch eine Angelegenheit des Kindes?
Mamas in der Umkleide er Jungs (bereits Schulgänger) vor und nach dem Training, ist ok? In der Schule auch?
Gibts denn fast nur noch solche überbehüteten unselbständigen Kids?

parietalis
28-11-2014, 16:14
Bei uns im Dojang musste ich schon öfters die Muddis aus der Herren Umkleide schmeißen. Ich finde diese A-Sexuellen Muddis so derbe zum Kotzen. Würde ich als Papa bei den Mädels reinlaufen, wäre der Aufschrei groß...

Hehehe....so eine ist gestern bei uns in die Umkleide gestürzt. Ihr Jonas finde seine Socken nicht, und zudem habe man es ja eilig, schließlich muss der Kleine nach dem Judotraining direkt zum Geigenunterricht. :D

Helmut Gensler
28-11-2014, 16:52
In den meisten "normalen Grundschulen" hängt ein großes Blatt: "Ab hier ist elternfreie Zone!" In Eupen steht vor dem Eingang ein Verkehrsschild "kiss and go!" Das ist auch ganz gut so.

marq
28-11-2014, 22:02
:halbyeaha:halbyeaha:halbyeaha
In den meisten "normalen Grundschulen" hängt ein großes Blatt: "Ab hier ist elternfreie Zone!" In Eupen steht vor dem Eingang ein Verkehrsschild "kiss and go!" Das ist auch ganz gut so.

zocker
28-11-2014, 23:02
In Eupen steht vor dem Eingang ein Verkehrsschild "kiss and go!"

können die da kein deutsch?

gruss

DeepPurple
29-11-2014, 10:35
Ich finde die Tendenz, dass sich Eltern immer mehr in Training und Schule einmischen, eher beängstigend. Sie nehmen ihren Kindern damit auch die Gelegenheit zu lernen, ihre Angelegenheiten selbst zu regeln, wenn sie bei jedem "Problem" dem Kind die Sache aus der Hand nehmen.

Helmut Gensler
29-11-2014, 11:11
können die da kein deutsch?
Doch, sehr gut sogar....schließlich ist das der deutschsprechende Teil des Landes.
Aber eine Internationalisierung von Ausdrücken und Befehlen wirkt ganz anders ;-)))
Und es funktioniert!!

zocker
29-11-2014, 12:26
Aber eine Internationalisierung von Ausdrücken und Befehlen wirkt ganz anders ;-)))


läuft das dann unter multi-kulti, ,"one world", pädagogischen erkenntnissen oder was ganz anderem?


gruss

derJonas
29-11-2014, 14:17
.

marq
29-11-2014, 14:23
judo und geigenunterricht ist nicht auf langfristigen erfolg ausgelegt :D

Helmut Gensler
29-11-2014, 15:44
pädagogischen erkenntnissen oder was ganz anderem?
Eine rein deutsche Aufschrift wie:
"bitte nur einen schnellen Abschiedskuss geben und umgehend weiter fahren"
könnte möglicherweise einige Fahrer mental oder lesetechnisch überfordern.

zocker
29-11-2014, 17:02
Eine rein deutsche Aufschrift wie:
"bitte nur einen schnellen Abschiedskuss geben und umgehend weiter fahren"
könnte möglicherweise einige Fahrer mental oder lesetechnisch überfordern.

oder die schildermacher sind zb mit der anwendung der deutschen sprache überfordert.


gruss

Me1331
29-11-2014, 17:07
oder die schildermacher sind zb mit der anwendung der deutschen sprache überfordert.


gruss

Nö das würde man dann einfach outsourcen

zocker
29-11-2014, 17:10
Nö das würde man dann einfach outsourcen

aufgrund der überforderung?


gruss

Helmut Gensler
30-11-2014, 10:23
nein, weil sich niemand findet, der so was anhand einer noch zu findenden Vorschrift passend anfertigen kann.

zocker
30-11-2014, 13:25
nein, weil sich niemand findet, der so was anhand einer noch zu findenden Vorschrift passend anfertigen kann.

fehlt´s an der vorschrift oder am (deutsch)sprachlichen können, diese umzusetzen oder an beidem?


gruss

Me1331
30-11-2014, 13:55
fehlt´s an der vorschrift oder am (deutsch)sprachlichen können, diese umzusetzen oder an beidem?


gruss

xD
Göttlich

zocker
30-11-2014, 14:42
Göttlich

das würde ich jetzt nicht für mich in anspruch nehmen.


gruss

Papatom
02-12-2014, 12:56
Moin,
"wir" Eltern sind gar nicht so schlimm. Es ist halt oft nur so, dass viele einen Anfahrtsweg haben Hind und Zurück. Wenn dann 45 Minuten trainiert wird, und man pro Strecke 20 Min rechnen muss, macht es keinen Sinn, nach Hause zu fahren.
Man kann/ will auch nicht jedes mal in Cafe oder Spazieren gehen (Regen, kein Geld, keine Möglichkeit)

Dann bleibt man halt.

Wenn das Kind anfängt und man bemerkt dies als Trainer, was spricht dagegen, die allgemeinen Regeln zu erläutern? Redet man bei der Aufnahem nicht eh malo kurz miteinander?

Klar, nicht jedes Studio hat nen Aufenthaltsraum für Eltern mit Cafe und Sitzecke :D, aber was spricht gegen "Reden"? Wurde das mal vorher getan?

Gibt auch Unterschiede zwischen Helikoptereltern, Überengagierten und welchen, die nicht unbedingt ne Stunde im Auto draussen sitzen bleiben wollen. Die kann man auch nicht über einen Kamm scheren....

Ach, ich persönlich lass meine Kinder alleine trainieren, bevor jemand meckert...:p

Grüße

Bero
02-12-2014, 15:13
Ich kann den Beitrag von Papatom sehr gut nachvollziehen und zwar in zweierlei Hinsicht.

Als ich selbst ein Kind war und mit Judo angefangen habe, wurde ich auch von meinen Eltern 2xWoche zum Training gefahren.
Das Training dauerte eine bis später anderthalb Stunden, die Fahrzeit betrug 20-30min pro Weg, je nach Verkehr.

Die sind dann natürlich auch nicht wieder nach Hause gefahren, da hätten sie ja quasi direkt wieder umdrehen können.

Mal sind sie dann Einkaufen gegangen, mal ging es mit den anderen wartenden Eltern Kaffeetrinken aber in der Regel haben die eben einfach zugeschaut.

Dabei galt für alle wartenden Eltern die klare Regel: „Das Training wird nicht gestört.“ aber es war auch keiner gleich tödlich beleidigt, wenn Eltern es mal gewagt haben mit ihren Kindern zu sprechen.
Es durfte halt nur nicht überhand nehmen oder groß stören, dann gab es ne klare Ansage vom Trainer. (und Yoshi konnte klare Ansagen machen;))

Heute bin ich selbst Vater und auch wenn Junior erst in einem Jahr regelmäßig zum Judo kommen wird, so weiß ich jetzt schon, dass ich dem Training in der Regel beiwohnen werde.

Nicht nur weil nach Hause fahren nicht lohnt, sicher nicht weil ich das Training kontrollieren oder selbst als „Trainer“ auftreten will, sondern in erster Linie weil es für mich eine Freude seien wird, meinen Sohn beim Judo zuzuschauen. :rolleyes:

marq
02-12-2014, 15:27
Nicht nur weil nach Hause fahren nicht lohnt, sicher nicht weil ich das Training kontrollieren oder selbst als „Trainer“ auftreten will, sondern in erster Linie weil es für mich eine Freude seien wird, meinen Sohn beim Judo zuzuschauen. :rolleyes: das sind meistens die schlimmsten uzuschauer, da ihre kinder ihre verpassten kampfsportträume ausführen müssen ... :cool::cool:

Bero
02-12-2014, 15:31
das sind meistens die schlimmsten uzuschauer, da ihre kinder ihre verpassten kampfsportträume ausführen müssen ... :cool::cool:

Du hast mich durchschaut, ich habe das Ziel meinen Sohn zu einem Superkämpfer hoch zu züchten und durch ihn nichts weniger die Weltherrschaft zu erlangen. *diabolischeslachen*:devil:

Aber warum verpasst, ich bin doch immer noch Kampfsportler, versteh ich nich?:confused:

Cillura
02-12-2014, 15:32
Ich hab mal irgendwo gelesen, dass auch die japanischen Mamas ihren Sprößlingen beim Training zusehen. ;)


Verbieten würde ich das nie im Leben. Aber störungsfreies Training muss gewährleistet sein :) Die meisten Eltern bei uns, wollen aber überhaupt nicht zusehen. Einer kam mal zum Probetraining (3x) und hat dann nen Vertrag mit nach Hause genommen, dann kam er beim nächsten mal mit unterschriebenem Vertrag wieder und seit dem ist er da. Die Mutter (?) ... habe ich genau 2x gesehen (aber erst einen Monat nach Vertragsschluss). Ok, der Bub ist auch 14. Aber dennoch hätte ich erwartet, dass die Eltern mal vorstellig werden und guggen was wir so machen :D

Mr. Myagi
02-12-2014, 15:33
Ich hab mal irgendwo gelesen, dass auch die japanischen Mamas ihren Sprößlingen beim Training zusehen. ;)



Magst du erklären, worauf du dich beziehst, oder was die Aussage deines Posts ist?

Ist was Besonderes an Müttern aus Japan?

Cillura
02-12-2014, 15:37
Magst du erklären, worauf du dich beziehst, oder was die Aussage deines Posts ist?

Ist was Besonderes an Müttern aus Japan?

Ne, ich wollte damit nur aufzeigen, dass es in anderen Kulturen genauso ist und das sogar normal scheint. :)

Mahmut Aydin
07-12-2014, 23:30
Dann bleibt man halt.


...das ist ja schön, die kinder die ihre eltern oder geschwister dabei haben sind meist so motiviert alles richtig zu machen, dass sie sowohl besser benehmen als auch fleißiger mitmachen. bei manchen wirkt das wunder...



...aber was spricht gegen "Reden"...


ich bin der meinung, dass das reden im unterricht von schülern genau so unangebracht ist, wie das der eltern die dabei sitzen und sich das anschauen.
wie willst du einem kind beibringen sich beim training ruhig und respektvoll zu verhalten wenn es erwünscht ist, wenn mutti und vati daneben mit dem kaffee in der hand mit den kindern oder den eltern anderer tratschen? es stört die konzentration und nimmt dem training die ernsthaftigkeit.

Cillura
08-12-2014, 06:17
...
ich bin der meinung, dass das reden im unterricht von schülern genau so unangebracht ist, wie das der eltern die dabei sitzen und sich das anschauen.
wie willst du einem kind beibringen sich beim training ruhig und respektvoll zu verhalten wenn es erwünscht ist, wenn mutti und vati daneben mit dem kaffee in der hand mit den kindern oder den eltern anderer tratschen? es stört die konzentration und nimmt dem training die ernsthaftigkeit.

Essen und Trinken ist bei uns grundsätzlich im Dojo verboten. Wobei da die kleine Wasserflasche am Rand außen vor ist - bisl Flüssigkeit braucht man ja auch während des Trainings.

Aber wir haben eh den Vorteil, dass die Eltern immer draußen im Lounge-Bereich sitzen - da gibts nämlich Kaffee und Kekse ;)

Und von außen reinquatschen oder gar telefonieren (hatten wir auch schon), wird mit besonders viel Kinderlärm (tschuldigung Kampfgeschrei!!!) direkt neben den Schwatzfässern bestraft. :teufling:

KAJIHEI
08-12-2014, 12:09
andylee "Aus meiner Sicht haben Eltern immer und grundsätlich das Recht, sich in die Angelegenheiten ihrer Kinder einzumischen, so auch ins Training. Würde ich als Elternteil rausgeschickt werden, so würde ich mein Junior gleich mitnehmen"
das wäre bestimmt für alle das beste.
obwohl, dem Junior würde es vielleicht ganz gut bekommen ein Mindestmaß an anstand und sozialem verhalten mitzukriegen

Glattes nein.
Man gibt sein Kind auch im Dojo zur Ausbildung, weil man eben nicht selber in der Lage ist dieses zu leisten.
Woher nimmt man sich dann die impertinente Frechheit sich einzumischen ( Wenn das Training nicht gerade absolut absurd wird ) ?
Das wär genauso schön , als wenn ein Vater in den Lateinunterricht reinschneit und ****rt "Mein Kind braucht den Vokativ nicht !"
Dojo sind Schulen.
Wer drin lernen will soll sich bitte an die Regeln halten.
Fazit : Die Einmischung der Eltern kann, wenn es wie gesagt nicht vollkommen absurd abläuft, nur auf Unkennntis basieren.
Schön es ist ihr Recht.
Blos dann können sie auch ihrem Kind per Homevideo z.B. Iaido beibringen. Sie wissen es ja Alles besser...
Viel Spaß beim Kamikaze....

douwa
08-12-2014, 21:20
Glattes ja.
Wäre im rahmen der budopädagogik und ohne sowas sollten man kinder gar nicht mehr in tödlicher kampftechnik unterrichten dürfen, doch sicherlich sinnvoll, die eltern voll einzubeziehen. Da könnte man denen auch gleich viel besser ganz nebenbei die bücher verkaufen, die ihnen das thema und auch etwas bushido und ehre näherbringen. und ehrlich welche seriösen eltern lassen nicht gerne mal ein paar ocken springen, um ihrem kind auch auf dem gebiet kampfkunst und weg des samurai zumindest in der theorie ebenbürtig zu sein? Immerhin können sie so weiterhin ihre vorbildfunktion ausüben und stinken nicht neben ihrem kleinen ab, wenn es mal in die tiefe des japanischen ehrenkodex geht.;)

AndyLee
22-12-2014, 17:12
Glattes nein.
Man gibt sein Kind auch im Dojo zur Ausbildung, weil man eben nicht selber in der Lage ist dieses zu leisten.
Woher nimmt man sich dann die impertinente Frechheit sich einzumischen ( Wenn das Training nicht gerade absolut absurd wird ) ?


Da haben wir dann insgesamt eine unterschiedliche Auffassung von "Ausbildung". Ich gebe meinen Sohn die Möglichkeit einer Freizeitbeschäftigung bzw. die Möglichkeit, seinem Hobby nachzugehen. Ich hoffe, dass du damit wieder langsam auf den Boden der Realität ankommst... Anders verdeutlicht: Dann durchläuft mein Sohn auch beim Fußballtraining, beim Turnen oder Schwimmen eine Ausbildung? Oder meinst du etwas diese "sagenumwobene, traditionelle Ausbildung zum edlen Samurai", wenn du von einer Ausbildung und dem Dojo sprichst?

Trainer stehen niemals über den Eltern. Als Vater nehme ich mir einfach diese impertinente Frechheit, mich einzumischen, weil ich derjenige bin, der meinen Sohn erzieht und genau daher auch - ausgestattet mit dem Sorgerecht - selbstverständlich Fragen kann, wenn es diesbezüglich etwas zu Fragen gibt. Selbstverständlich kann man aber - von Erwachsenen zu Erwachsenen - eine Einigung darüber erzielen, wie man sich dann auf "Augenhöhe" begegnet.

Ayur
22-12-2014, 19:58
Trainer stehen niemals über den Eltern. Als Vater nehme ich mir einfach diese impertinente Frechheit, mich einzumischen, weil ich derjenige bin, der meinen Sohn erzieht und genau daher auch - ausgestattet mit dem Sorgerecht - selbstverständlich Fragen kann, wenn es diesbezüglich etwas zu Fragen gibt. Selbstverständlich kann man aber - von Erwachsenen zu Erwachsenen - eine Einigung darüber erzielen, wie man sich dann auf "Augenhöhe" begegnet.

Natürlich stehen die Eltern über dem Trainer, wenn es um die eigenen Kinder geht. Aber während des Trainings einmischen geht gar nicht. Nach dem Training kann man gerne Vorschläge und Kritik bringen, aber während des Trainings hast du meiner Meinung nach nur eine legitime Eingriffsmöglichkeit, wenn dir das Training nicht gefällt: Du kannst dein Kind rausnehmen (und wenn du dir "diese impertinente Frechheit" bei mir im Training 2x nehmen würdest, dann hast du damit automatisch diese Option gewählt).
Der Trainer macht ein Angebot und Du kannst es entweder annehmen oder halt nicht.

Wenn jeder reinreden würde, dann kann man das Training irgendwann komplett vergessen...

Btw, Wikipedia sagt: "Ausbildung umfasst die Vermittlung von Vermögen, Kenntnissen und Wissen an einen Menschen beliebigen Alters durch eine ausbildende Stelle, bspw. eine staatliche Schule, eine Universität oder ein privates Unternehmen."
Damit klar auch Fußballtraining, KK usw.

DeepPurple
22-12-2014, 20:39
Als Vater nehme ich mir einfach diese impertinente Frechheit, mich einzumischen, weil ich derjenige bin, der meinen Sohn erzieht und genau daher auch - ausgestattet mit dem Sorgerecht - selbstverständlich Fragen kann, wenn es diesbezüglich etwas zu Fragen gibt.


Dann schaue man sich das Training vorher aufmerksam an und redet mit dem Trainer, dann hat man hinterher keine Fragen mehr....oder deutlich weniger.

Immer vorausgesetzt, es verläuft alles in einem normalen Rahmen. Ich hab Videos gesehen, da sitzen Eltern still auf der Bank, während ihre Kinder gerade lernen, einem unter ihnen Liegenden das Gesicht mit den Fäusten zu zermatschen. Dazu gabs wohl keine Fragen.

Als Trainer erwarte ich von ihre Pflichten ernst nehmenden Eltern schon, dass sie sich informieren und ihre Fragen vorher stellen oder nachher.

Das ist unter anderem eine Frage des Anstandes.

WingChun77
22-12-2014, 21:18
Hi Leute,
Wie geht ihr mit den Eltern um, die beim Kinder/Jugendtrainign im Studio auf ihre Kinder warten und Zuschauen, aber einfach nicht den Mund halten..

"Junge du mußt fester schlagen"
"Mädel streng dich an"
"Hey, nicht so feste"
"Hör auf deinen Trainer"

Mehrmals zu erwähnen, dass absolute Stille von denen verlangt wird die zuschauen bringt mich nicht weiter. Und es stört extrem

Es ist doch meist das Klientel, welches gar kein Interesse hat, dass die Brut in die Sphären des Budo o.ä. eintaucht. Was nicht vergessen werden sollte: Solch ein Verhalten zeigt keine Kinderstube oder aber ein ganz bewusstes Verhalten, worauf der besagte Mensch angesprochen werden sollte. Kurz und knapp, kein Ding drauß machen und wenn kein "ein-sehen", dann kurzerhand aus dem Verein entschuldigen.

Persönliche Anmerkung:
Im Gegensatz zum Schulsystem MÜSSEN diese Sorten nämlich nicht beschult werden...

LG

Günther

marq
22-12-2014, 21:24
Natürlich stehen die Eltern über dem Trainer, wenn es um die eigenen Kinder geht. Aber während des Trainings einmischen geht gar nicht. Nach dem Training kann man gerne Vorschläge und Kritik bringen, aber während des Trainings hast du meiner Meinung nach nur eine legitime Eingriffsmöglichkeit, wenn dir das Training nicht gefällt: Du kannst dein Kind rausnehmen .....

Der Trainer macht ein Angebot und Du kannst es entweder annehmen oder halt nicht.

:halbyeaha:halbyeaha

eine weitere Erfahrung habe ich schon öfter gemacht : viele eltern können sich stundenlang das training an gucken, aber die kids zu wettkämpfern am we zu begleiten oder weitere strecken fahren geht dann meist "zeitlich" nicht ;)

Helmut Gensler
23-12-2014, 13:06
Als Vater nehme ich mir einfach diese impertinente Frechheit, mich einzumischen,
Aber du wirst niemals einen Trainer vor den Augen der Schüler niedermachen, außer er benimmt sich wirklich völlig unterirdisch - und hat es damit auch redlich verdient.
Dafür bist zu viel Trainer und Pädagoge. ;-))

AndyLee
23-12-2014, 16:14
Aber du wirst niemals einen Trainer vor den Augen der Schüler niedermachen, außer er benimmt sich wirklich völlig unterirdisch - und hat es damit auch redlich verdient.
Dafür bist zu viel Trainer und Pädagoge. ;-))

Wenn es um "niedermachen" geht, so würde ich sagen, darf das niemand vor den Augen anderer - sind wir uns da einig?

Ich habe hier nur reagiert, weil ganz offensichtlich nicht deutlich genug wird, dass Eltern über allem - auch über Lehrer - stehen, wenn es um das "sich einmischen" in erzieherische Komponenten geht. Nicht nur als Pädagoge, sondern auch als Vater vertrete ich die Auffassung, dass so etwas mit Eltern abzusprechen ist... und Absprachen sind dann keine Einbahnstraße.

Man kann also über alles sprechen: JA! Man kann aber nicht über alles urteilen: NEIN!

Rene
24-12-2014, 09:36
Ich habe hier nur reagiert, weil ganz offensichtlich nicht deutlich genug wird, dass Eltern über allem - auch über Lehrer - stehen, wenn es um das "sich einmischen" in erzieherische Komponenten geht.

Wenn du dein Kind zu Kampfsport oder Kampfkunsttraining gibst, dann gibst du Entscheidungsgewalt für für erzieherische Maßnahmen in diesen Zeitraum ab. Wenn dir sowas nicht gefällt, nimm dein Kind und geh dahin, wo du mitreden darfst. Genau mit dieser Entscheidung stehst du über dem Trainer oder Lehrer. Das war es aber auch, ebenfalls ganz offensichtlich.

Ich hab überhaupt kein Verständnis für Leute, die meinen weil sie Eltern wären, dürften sie sich impertinente Frechheiten heraus nehmen. Allein die Tatsache, dass für die Kinder dies eine äusserst unangenehme Situation ist, gebietet solche Eltern vor der Tür zu halten. So eine Gruppe bildet von haus aus ein soziales Geflecht, zu dem die Eltern nicht gehören und tatsächlich ein reiner Störfaktor sind. Pädagogen, das habe ich in den letzten rund 15 Jahren mitgenommen, sind immer die letzten die das begreifen ... wenns gut läuft.

Mambo Kurt
24-12-2014, 12:07
versteh ich gar nicht wie Eltern sich herausnehmen sich ins Training einzumischen. das einzige was die beitragen sollten ist ihre kinder anzuspornen sich mühe zu geben.
wenn Eltern das nicht verstehen ist es zwar schade für das Kind denn es könnte lernen alleine in einer Gemeinschaft zurecht zukommen, aber dann müssen eben die Eltern ihr Kind alleine unterrichten

KAJIHEI
24-12-2014, 12:45
Da haben wir dann insgesamt eine unterschiedliche Auffassung von "Ausbildung". Ich gebe meinen Sohn die Möglichkeit einer Freizeitbeschäftigung bzw. die Möglichkeit, seinem Hobby nachzugehen. Ich hoffe, dass du damit wieder langsam auf den Boden der Realität ankommst... Anders verdeutlicht: Dann durchläuft mein Sohn auch beim Fußballtraining, beim Turnen oder Schwimmen eine Ausbildung? Oder meinst du etwas diese "sagenumwobene, traditionelle Ausbildung zum edlen Samurai", wenn du von einer Ausbildung und dem Dojo sprichst?

Trainer stehen niemals über den Eltern. Als Vater nehme ich mir einfach diese impertinente Frechheit, mich einzumischen, weil ich derjenige bin, der meinen Sohn erzieht und genau daher auch - ausgestattet mit dem Sorgerecht - selbstverständlich Fragen kann, wenn es diesbezüglich etwas zu Fragen gibt. Selbstverständlich kann man aber - von Erwachsenen zu Erwachsenen - eine Einigung darüber erzielen, wie man sich dann auf "Augenhöhe" begegnet.

Moin ! :)
Ja , wir haben offensichtlich unterschiedliche Auffassungen.
Das ich von diesem Bullshido Nonsens nichts halte, das dürfte eventuell durchgedrungen sein.
Blos wen ich stockkonservbative kunst korrekt erlernen will, muß ich mich halt den Regeln unterwerfen.
Sonst geht es eben nicht.
Ds sage ich jetz mit über 30ig Jahren im Thema.

Was in irgendwelchen Pinpong Clubs, Turnvereinen etc. abläuft, das ist nicht meine Welt, da muß ich mich raushalten.

In der japanischen Traditon hingegen kenn ich mich eigentlich ganz gut aus und das auch in der Profiebene.
Du auch ?
Ich vermute mal nicht.

Also wenn du nicht weist worum es geht, warum Dinge so gemacht werden, wie willst du denn dann sinnvoll eingreifen ?
Du kannst es einfach nicht.

Mal ein Beispiel aus meinem Handwerk.
Wenn dein Sohnemann zu mir kommen würde um das Schwertschleifen zu lernen, das Erste was er neben aufräumen lernen würde wäre Steine zu schleifen.
D.h. er sitzt erstmal tagelang auf dem Boden vor einem großen Sandstein im Waserbottich und hobelt Steine.
Auch nach Jahre immer noch eine Drecksarbeit bei der einem am Ende des Tages die Knochen weh tun und die Finger wenn man Pech oder wenig Übung hat durchgescheuert sind. ( Ich hasse es bis heute )
Das ist für einen Jugendlichen noch sehr viel härter, ich weis.

Du würdest unter Grantie dabei sagen "Das geht so nicht"

Pech, das geht so. Man muß sein Material kennen wie seinen eigenen Körper. Wenn man damit auf der Klinger herumfuhrwerkt ist es zu spät. Die Geometrie der Steine muß stimmen etc.
Gegen das was danach kommt, ist diese Runde übrigens noch harmlos.
Bis man sich an die Schleiferpositon gewwöhnt hat vergehen Jahre.
Sie ist brutal unbequem aber faktisch mit die effektiefste Positon zm Arbeiten.

Auch da würdes du vermutlich wieder etwas von "Nicht Jugendlichen gerecht" erzählen. Vermute ich einfach mal.

Genauso im Kendo : Du würdest weinen wenn du wüßtest wie dein Sohnemann nach zig Men-Schlägen aussieht. Wunde Füße, schrundige Händchen. nciht nach Wochen, nach einer Runde !
Irre sowas ?
Wohl weniger. Das Shinai kontrolliert zu bewegen ist das A und O.

Da du das Alles vermutlich nicht weist, warum willst du dich dann einmischen wenn das Kind nicht enrnsthaft beschädigt oder schlecht behandelt wird ?

Traumtänzerei ? Mein Alltag und der zig anderer Kendoka und Togi.

Wenn ich Streit suchen würde würde ich jetzt formulieren : Alte japaniche Tradtionen sind nicht´s für zart beseitete Eltern.
Aber zum Streit habe ich keine Lust.
Also frohe Feiertage mit Familie Andy !
Kaji

Helmut Gensler
24-12-2014, 13:38
Auch da würdes du vermutlich wieder etwas von "Nicht Jugendlichen gerecht" erzählen. Vermute ich einfach mal.
Wenn jemand freiwillig eine Aufgabe angeht, dann wird er sich auch an diese harten Vorgehensweisen halten.. oder weg bleiben. Bei diesen Entscheidungen sollen Eltern unterstützend da sein, nicht als Helikopterväter umschwirrend und überbeschützend. Insoweit stimme ich dir jederzeit zu.

Daemonday
24-12-2014, 13:52
Bei uns ist das so, dass das Kind viermal zum Probetraining darf und da dürfen auch die Eltern dabei sein. Ansonsten haben keine Eltern etwas bei uns verloren. Erfahrungsgemäss haben die meisten auch kein Problem damit, ganz im Gegenteil die Mütter gehen gerne in der Zeit Shopen in der Mall um die Ecke oder halten fast schon nen Stammtisch/ Buchkreis in Mädelsumkleide und Vereinsgaststätte ab.

Lg
Micha

oldtomtom
24-12-2014, 14:28
Eltern dürfen bei mir gerne zuschauen. Aber beim Kindertraining einmischen gestatte ich nicht. Auf der Matte gibt es auch keine Diskussionen.
Karatetraining ist nicht demokratisch oder antiautoritär. Ich verbitte mir Einmischungen von Eltern, wenn ich Kinder korrigiere und die darüber diskutieren wollen. Wenn ich einen Fahler sehe und den anspreche, war der Fehler vorhanden. Da brauch ich dann keine Einmischungvon außen, daß das doch nicht falsch, richtig usw war, daß andere das auch so machen usw
Und wenn Kinder rumblödeln gibts nach der ersten Ermahnung im Wiederholungsfalle Liegestütze oder /und Kniebeugen. Wenn 2 miteinander blödeln, machen beide Liegestützen. Da ist es mir egal, wer damit angefangen hat. Und wenn sich dann bei der "Bestrafung" Eltern von außen einmischen wollen, ihr Kind habe doahc gar nicht angefangen, haben die meine "Erziehungsmethode" zu akzeptieren oder ich sage freundlich. "Auf Wiedersehen".
Fragen und Feedback nach dem Training sind erwünscht, aber nicht während des Trainings.

AndyLee
24-12-2014, 17:27
@Rene
Das ist nicht korrekt! Kein Trainer übernimmt die Erziehungsaufgaben der Eltern - es ist rein rechtlich nicht möglich, dass du auch nur vorrübergehend das Sorgerecht übertragen bekommst. Auch so etwas z. B. in einem Vertrag zu schreiben, wonach "... zum Zeitpunkt des Trainings der Trainer Teile der Personensorge, insbesondere das Aufenthaltsbestimmungsrecht und die Gesundheitssorge übernimmt ..." wäre rechtlich nicht haltbar. Oder meintest du hier lediglich die Aufsichtspflicht?

Bedeutet: Selbstverständlich darfst du keine erzieherischen Maßnahmen treffen, welche im Erziehungskontext der Kindeseltern sind - wäre ja noch schöner, wenn da einer an meinem Kind "pult", der nicht mal eine pädagogische Ausbildung hat. Das bedeutet: Kinder kindgerecht sinnvoll zu begleiten, wäre eine Aufgabe von Vereinen. Bei Strafen, z. B. Liegestütze etc. wäre ich schon vorsichtiger, dies kann - gerade im Bezug auf Kinder - von den Eltern auch schon leicht als Nötigung aufgefasst werden. Besser wäre: Kindern mitnehmen und erklären, sich Zeit nehmen... letztlich sind Sanktionen auch nur ein Rettungsanker, weil man sich selbst nicht mehr zu helfen weiß.

Wie ich aber schon mehrmals sagte: Kinderfreundlichkeit kann nicht alles an Fähigkeiten sein, die ein Trainer zu bieten hat... ich würde pädagogische Grundkenntnisse einfach voraussetzen. Mit so einem Hintergrund weiß man dann auch, was das Sorgerecht bedeutet und in welchem Rahmen man selbst als Trainer aktiv sein darf und wo es dann auch langsam kritisch wird.

Übrigens: Im Regelfall kennen die Kinder ihre Eltern wesentlich besser, als einen Trainer. Kinder kennen also das Verhalten ihrer Eltern und andersherum. Etwas als unangenehm empfinden ist nicht unbedingt ein typisches "Kindergefühl", wohl eher die Interpretation eines Erwachsenen, der meint, etwas bei einem Kind erkannt zu haben. Kinder sind eben Kinder und keine kleinen Erwachsenen...

Trainer ohne päd. Erfahrung sind dabei immer die Letzten, die verstehen, wie Kinder ticken und was für Recht sie haben. Dreister Weise glauben aber genau bei dieser Zielgruppe die meisten von sich, die "besseren" Pädagogen zu sein - im Einzelfall kann es evtl. ja auch sein.

@Kajihei
Ich würde mich nie in das Ausbildungsprogramm eines Handwerkes einmischen. Aber darum geht es hier ja auch nicht, es geht um Freizeit, Hobby und Spaß. Außerdem geht es um die Unterscheidung von einer persönlichen und einer vom Sport aufgesetzten Autorität. Kinder erkennen intuitiv diese Unterschiede, folgen der persönlichen Autorität absolut loyal und nutzen aufgesetzte Autoritäten brutal aus... Kinder können da sehr hartnäckig und brutal sein. Allerdings haben sie eben noch nicht die soziale Fähigkeit, die Dinge für sich einzuordnen... es sind eben Kinder...

Übrigens finde ich Rituale gerade für Kinder äußerst wertvoll, traditionelle Kampfsportarten für Kinder sind daher eine Fundgrube von Inspirationen und Verlässlichkeit. Kinder können sich an Rituale anlehnen, wie an einem Geländer...Verlässlichkeit, eine äußerst wichtige Erfahrung für Kinder...

In diesem Sinne wünsche ich auch Dir (und den anderen hier) ein frohes Weihnachtsfest!

Mambo Kurt
24-12-2014, 17:50
ich denke bei soviel Selbstverliebtheit wäre jede Diskussion sinnlos.
die Lehrer, Trainer von kindern solcher Eltern tun mir wirklich leid. da braucht man nerven wie drahtseile

Mr. Myagi
24-12-2014, 17:57
@Rene
Das ist nicht korrekt! Kein Trainer übernimmt die Erziehungsaufgaben der Eltern - es ist rein rechtlich nicht möglich, dass du auch nur vorrübergehend das Sorgerecht übertragen bekommst.

De Jure ≠ de Facto

De Facto haben Trainer einen Einfluss auf die Erziehung der Kinder.

Denn was man jemandem beibringt, verändert dessen Welt und Wahrnehmung.

Wie man sich dabei benimmt, verändert bzw. bestimmt dessen Gefühlswelt massgeblich mit.


Kinder kennen also das Verhalten ihrer Eltern und andersherum. Etwas als unangenehm empfinden ist nicht unbedingt ein typisches "Kindergefühl"

Trainer ohne päd. Erfahrung sind dabei immer die Letzten, die verstehen, wie Kinder ticken.... Dreister Weise glauben aber genau bei dieser Zielgruppe die meisten von sich, die "besseren" Pädagogen zu sein - im Einzelfall kann es evtl. ja auch sein.


Das klingt nach den typischen Sätzen eines Pädagogen.

Diese arrogante Selbstsicht führt dann bei den Kindern zu negativen Erfahrungen, die sie ihr Leben lang nicht vergessen.


ich denke bei soviel Selbstverliebtheit wäre jede Diskussion sinnlos.
die Lehrer, Trainer von kindern solcher Eltern tun mir wirklich leid. da braucht man nerven wie drahtseile

Da hast du absolut Recht.

Bei AndyLee merkt man das Syndrom, dass eine Menge Pädagogen und Sozis haben:

Sie haben Tagein tagaus nur mit ihnen absolut unterlegenen Menschen zu tun, mit denen sie quasi machen können, was sie wollen und sind sich gewohnt, Alles und Jeden zu belehren, und zu bestrafen, wer ihre Allmacht anzweifelt.

Man sollte also seine Weisheit niemals an jemanden vergeuden, der nicht lernen will. :)

Rene
24-12-2014, 18:06
@Rene
Das ist nicht korrekt! Kein Trainer übernimmt die Erziehungsaufgaben der Eltern - es ist rein rechtlich nicht möglich, dass du auch nur vorrübergehend das Sorgerecht übertragen bekommst. Auch so etwas z. B. in einem Vertrag zu schreiben, wonach "... zum Zeitpunkt des Trainings der Trainer Teile der Personensorge, insbesondere das Aufenthaltsbestimmungsrecht und die Gesundheitssorge übernimmt ..." wäre rechtlich nicht haltbar. Oder meintest du hier lediglich die Aufsichtspflicht?

Bedeutet: Selbstverständlich darfst du keine erzieherischen Maßnahmen treffen, welche im Erziehungskontext der Kindeseltern sind - wäre ja noch schöner, wenn da einer an meinem Kind "pult", der nicht mal eine pädagogische Ausbildung hat. Das bedeutet: Kinder kindgerecht sinnvoll zu begleiten, wäre eine Aufgabe von Vereinen. Bei Strafen, z. B. Liegestütze etc. wäre ich schon vorsichtiger, dies kann - gerade im Bezug auf Kinder - von den Eltern auch schon leicht als Nötigung aufgefasst werden. Besser wäre: Kindern mitnehmen und erklären, sich Zeit nehmen... letztlich sind Sanktionen auch nur ein Rettungsanker, weil man sich selbst nicht mehr zu helfen weiß.

Wie ich aber schon mehrmals sagte: Kinderfreundlichkeit kann nicht alles an Fähigkeiten sein, die ein Trainer zu bieten hat... ich würde pädagogische Grundkenntnisse einfach voraussetzen. Mit so einem Hintergrund weiß man dann auch, was das Sorgerecht bedeutet und in welchem Rahmen man selbst als Trainer aktiv sein darf und wo es dann auch langsam kritisch wird.

Übrigens: Im Regelfall kennen die Kinder ihre Eltern wesentlich besser, als einen Trainer. Kinder kennen also das Verhalten ihrer Eltern und andersherum. Etwas als unangenehm empfinden ist nicht unbedingt ein typisches "Kindergefühl", wohl eher die Interpretation eines Erwachsenen, der meint, etwas bei einem Kind erkannt zu haben. Kinder sind eben Kinder und keine kleinen Erwachsenen...

Trainer ohne päd. Erfahrung sind dabei immer die Letzten, die verstehen, wie Kinder ticken und was für Recht sie haben. Dreister Weise glauben aber genau bei dieser Zielgruppe die meisten von sich, die "besseren" Pädagogen zu sein - im Einzelfall kann es evtl. ja auch sein.

Ich wette, du hörst dir selbst auch gern beim reden zu, ne? "Wie du schon mehrfach sagtest" interessiert mich aber auch sowas von gar nicht, weil dich es offenbar überhaupt nicht juckt, was andere inhaltlich vortragen. Du quatscht prompt in eine andere Richtung; Eierst von Erziehungsaufgaben zu Sorgerecht über das Aufenthaltsbestimmungsrecht zur Aufsichtspflicht. Das Wesentliche hat du entweder nicht geschnallt, oder du ignorierst es mit Absicht. Einfach noch mal mein Post lesen, da steht auch den Punkt komprimiert, wo dein Mitspracherecht endet. In meinem Fall an der Türschwelle.

oldtomtom
24-12-2014, 18:20
@Rene
zu 1: "Das ist nicht korrekt! Kein Trainer übernimmt die Erziehungsaufgaben der Eltern " .....
zu 2:... "Bei Strafen, z. B. Liegestütze etc. wäre ich schon vorsichtiger, dies kann - gerade im Bezug auf Kinder - von den Eltern auch schon leicht als Nötigung aufgefasst werden. letztlich sind Sanktionen auch nur ein Rettungsanker, weil man sich selbst nicht mehr zu helfen weiß".
.

Zu 1:
Viel Eltern schicken die Kinder zum Karate und bei der Anmeldung höre ich von geschätzt mindestens 80 % der Eltern, wir sollen den Kids Disziplin beibringen., Das lernt man doch im Kampfsport. Was sie nicht schaffen, sollen wir Trainer erledigen? Oft ernte ich nur Unverstädnnis, wenn ich antworte, daß für die Erziehung sie als Eltern zuständig sind.
zu 2:
Diese Meinung teile ich absolut nicht. Liegestütze als Nötigung" In jeder Kindergruppe sind bei mir derzeit mindestens 2 Gruppenclowns, die sich produzieren müssen. Und bei Ermahnungen habe ich schon die Antwort erhalten: "Ich hab doch ADHS, ich kann doch nichts dafür, daß ich so bin."

Ich hab einfach keine Lust und Zeit, und mit Rücksicht auf die anderen Kids in der Gruppe kann ich dann nicht minutenlang mit den Clows über anderes Verhalten diskutieren. Wenn sie sich nach einer Ermahnung nicht anders verhalten, gibts Liegestützen und Kniebeugen. Ich sehe das weder als Nötigung noch als Rettungsanker oder Hilflosigkeit an.

Ich habe sogar schon eine Jungen mit ADHS (fast, zumindest im und für das Training) kuriert. Es half nichts, weder Ermahnung noch Liegestützen. Dann hab ich Ihn auf 3 Parcourstangen abknien und zuschauen lassen. Das wird sehr schnell unangenehm auf den Schienbeinen zwischen Knie und Sprunggelenk.
Pädagogosch wertvoll? Mir egal. Der Junge hatte nie mehr ADHS im Training. Wenn er anfing zu kasperln habe ich ihn ganz ruhig gefragt, ob er wieder auf den Stöcken abknien will. Er wollte nicht und war das liebste Kind bis zum Ende des Trainings. Er machte mit, strengte sich an und störte niemanden. Klar, am Ende des Trainigns habe ich ihn gelobt.
Fazit meinerseits: Geht doch!
Klar geht nicht mit jedem Kind. Aber bei einigen Clowns schon.

Wo eine Absprache mit Eltern mögich ist, nach einem Feedback beiderseits, liebend gerne. Habe zB Eltern, die haben mit mir abgesprochen, wenn sich ihr Rabauke trotz Ermahnungen daneben benimmt, kriegt er dafür Fernsehverbot. Es hat gewirkt.

Kinder brauchen Hilfestellungen, Anleitungen und! Grenzen!

Zur Info (wer sich die Zeit nimmt):
https://www.youtube.com/watch?v=IndOb3NDo3Y

KAJIHEI
24-12-2014, 19:20
@Andy :
Ich habe mit Absicht auch Kendo genannt. Da gelten die gleichen knallharten Spielregel wie in einer Lehre. Deswegen habe ich diese nur erwähnt.
Das ist für den europäischen Gaumen vielleicht etwas bitter, aber so ist es nunmal.
Mit der Haltung "Spaß, Spiel , Hobby" ; da wird das nie was.
Weder im Kendo, noch im Iaido noch in sonst einer Schwertkunst.
Selsbtverständlich soll es Freude bereiten, massochistisch sind wir diesbezüglich alle auch nicht, aber es ist eben kein "Verständnishort oder Kuschelort".
Es ist ein knallharte Lehre die aber durch ihre Früchte erträglich wird und druch Erfolge Freude spendet.
Blos vor dem Ernten ist halt wie bei allem harte Arbeit und Disziplin angesagt.
Damit Kindern / Jugendlichen und Eltern das verständlich wird, gitb es ja Probestunden.
Dort kann man probieren, die Regeln, die Struktur kennenlernen.
Mit der Aufnahme in der Halle der Lernenden (poetisch für Dojo ) akzeptiert man aber die Spielregeln.
D.h. Der Elter hat sie ebenfalls akzeptiert.
Dann im Nachinein daran herumschrauben wollen : Das geht eben nicht, wie ich dir probiert habe zu erklären.
Gruß
Kaji

Mambo Kurt
25-12-2014, 16:27
diese beiden extremfälle hier zeigen mir wie bunt die welt ist. im alltag würde man nur den kopf schütteln und einen schönen tag wünschen

AndyLee
25-12-2014, 20:02
@Rene
Ich habe auf dich reagiert... wie du gesehen hast, weil du zwar das Wort "Sorgerecht" nicht erwähnt hast, aber deutlich gemacht hast, Erziehungsaufgaben übernehmen zu wollen - was eben rechtlich nicht möglich ist. Diesen Irrtum muss man einfach aufklären, sonst glaubt hier jeder noch, als Trainer allmächtig zu sein... was faktisch nicht stimmt. Demnach: Kein Recht eines Elternteils endet - Zitat - "...an der Türschwelle". Da bist du einfach im Irrtum und auf dem aber von sowas von auf dem Holzweg...

@oldtomtom
Das ist natürlich richtig... Disziplin... Diese Absichten der Eltern kenne ich auch. Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass sowas wie Disziplin z. B. im Fußball - gerade bei Kindern - wesentlich härter geahndet wird. Ich habe auch nur erwähnt, dass man mit Liegestützen bei einigen Eltern Probleme bekommen kann, weil ich da - aus meiner beruflichen Erfahrung - einfach schon einmal erlebt habe. Wichtiger finde ich aber den Fokus - wenn man dann schon mit Kindern arbeitet - eben auch auf die kindlichen Bedürfnisse zu richten... nicht auf die Defizite.

Meiner Erfahrung nach sind es auch nur die wenigsten Kinder, die wirklich so auffällig sind, dass man eingreifen muss. Ich mache es oft so, dass ich diese Kinder - zwecks der Disziplin - zum zuschauen auf die Bank setze, den anderen Kindern eine Aufgabe gebe und mich dann zu diesem Kind auf die Bank setze, um mit dem Kind diese "Disziplinfrage" zu kären. Oft überlasse ich es dann dem Kind selbst, wieder zurück in das Training mit den anderen zu gehen, mit der bitte, diese erst zu tun, wenn es sich sicher ist, auch noch mittrainieren zu wollen. Im Übrigen bespreche ich derartige Maßnahmen immer und grundsätzlich nach dem Training mit den Eltern. Sollte ich zu dem Eindruck kommen, dass so ein Kind das Training "sprengt" oder aus sonstigen Gründen besser nicht mehr zum Training kommen sollte, hat das - aus Sicht der Eltern - dann eine gewisse Nachvollziehbarkeit. Auch die Eltern werden eben mitgenommen.

Zu deinem ADHS Kind: Glückwunsch! So etwas höre ich auch nicht oft. Aber man sieht: Manchmal sind es auch nur die Kleinigkeiten, auf die es ankommt. Aber danke für die Weitergabe dieser Erfahrung.

Wenn ich zu deinem letzten Satz noch etwas ergänzen darf: Kinder brauchen Hilfestellungen, Anleitungen und! Grenzen! Und: Kinder benötigen Personen, an denen sie sich orientieren und anlehnen können. Dann lernen Kinder - praktisch wie von "Geisterhand" Grenzen ganz automatisch... ohne, dass jemand eingreifen muss. Kinder sind leicht zu begeistern... sowas kann man im Training hervorragend ausnutzen.

@Kajihei
Genau. Nach so einer Probestunde weiß jeder, worauf er sich einlässt. Dennoch sollte man dies aus Sicht der Kinder betrachten. Kein Kind hat eine Idee von einem Handwerk oder Beruf aber viel Erfahrungen im Spielen und somit in der Einhaltung von Regeln. Wenn mit Kindern "gearbeitet" wird in Form von Trainieren, tut man gut daran, sie nicht wie kleine Erwachsenen zu behandeln, sondern wie Kinder, die ganz andere Bedürfnisse haben, z. B. das Grundbedürfnis nach Bewegung(sfreiheit), nach Spiel aber auch, wie oldtomtom schon erwähnte, nach Grenzen und nach "sich ausprobieren".

Little Green Dragon
25-12-2014, 21:24
Herrlich wenn man so etwas liest wundert man sich nicht mehr warum Kinder von Pädagogen häufig diejenigen sind die erziehungstechnisch auf einem - sagen wir vorsichtig - unteren Level rangieren. Da wird halt immer alles bis zum bitteren Ende ausdiskutiert anstatt die dringend benötigten klaren Grenzen zu setzen.

Und wenn bei mir irgendwann ein Elternteil vorstellig werden sollte, weil BWE als "Nötigung" wahrgenommen wird (können ja eigentlich nur selbst Pädagogen sein) würde ich sie:

A) auslachen
und
B) samt ihrer Kinder unverzüglich aus dem Verein eskortieren

Habe einmal so einen Fall gehabt, Kind stört permanent das Training und macht nur Sch**** - nachdem 3 Runden um die Halle Joggen keine Besserung brachten saß der Bengel für den Rest des Trainings auf der Bank als er dann meint von dort aus weiter rumkaspern zu müssen habe ich ihm zum Abschied gesagt, dass ich auf seine weitere Anwesenheit keinen Wert mehr lege und er doch bitte dem Training fernbleiben soll. Natürlich rauschte am nächsten Tag dann die erboste Übermutter (Lehrerin) bei mir vorbei und wollte ihren Vortrag abspulen was mir denn einfiele etc. pp..

Ich habe mir das Gejammer angehört - ihr danach mal klar vor Augen geführt wie sich ihr Kind ("Mein Bub macht so was nicht...") benimmt wenn sie nicht hinschaut und beiden 3 Wochen "Bedenkzeit" gegeben. Nach 3 Wochen war den Bengel wieder da und was soll ich sagen - so einen disziplinierten Jungen hatte ich selten.

Ironischerweise war der Klassenlehrer (bekanntermaßen Pädagoge) von dem Jungen in meinem erweiterten Bekanntenkreis - und schulisch lief es weiterhin in eine andere Richtung, aber hey es wurde alles ausdiskutiert - so lange bis der Junge irgendwann auf einer Sonderschule landete.

Soviel also zu den unpädagogischen Trainern...

Und hat zwar jetzt nichts mit KK zu tun, passt aber zum Thema:
Erst vor 2 Wochen live miterlebet: Miss studierte Sozpäd kommt als "Führungskraft" in eine Wohngruppe für schwer-erziehbare Jugendliche und erklärt den ganzen unstudierten Erziehern erstmal das sie ja so nicht mit den Kids umgehen könnten, gibt den Patienten sogar noch ihre private Handynummer (damit sich die Kinder bei ihr melden können wenn sie sich von den Erziehern mal wieder ungerecht behandelt fühlen etc.).

Tja und als dann die Sch**** dann das erste Mal wieder richtig hochkocht und die Kids abdrehen ("Hey es ist ok wenn Du den Erzieher durch die Glastür schubst - lass uns drüber reden...") sind 2 Erzieher damit beschäftigt den Hauptaggressor zu "legen" während die anderen 2 im Dienst ihre Chefin suchen welche sich heulenderweise im Büro eingeschlossen hat. Theorie trifft Praxis.

Rene
25-12-2014, 21:29
Edit: Little Green Dragon ist dazwischen geraten.

Andy: Über was willst du aufklären? Eine irgendwie geartete Rechtslage über Sorgerecht interessiert in dem Zusammenhang doch keine Sau. Wenn mir deine Anwesenheit nicht passt sag ich "Ihr bleibt draussen", und dann bleibt ihr auch draussen. Dann kannst du mit deinem Kind woanders hin gehen. Wo willst du da noch mitreden? Da gibts gar nichts mitzureden.

Also hör auch mit Pseudoargumenten, die in dem Zusammenhang völlig uninteressant sind. Das ist heisse Luft und völlig am Thema vorbei. Das Thema sind Eltern, die sich ins Training einmischen. Und da sind wir wieder beim Thema wo dein Mitspracherecht endet. In meinem Fall weiterhin an der Türschwelle.

Mambo Kurt
25-12-2014, 21:41
da freut man sich doch auf Eltern und dann kinder die einem seine rechte erklären.
ich hab ein bild vor augen, wütend auf den boden stampfen, aberaberaber und dürfen trotzdem nicht mehr mitmachen

Little Green Dragon
25-12-2014, 22:44
@Kurt
Das klingt so als hättest Du da persönliche Erfahrungen gemacht - Du wolltest bei openmind und der ChiSau mitspielen, aber sie hatten leider keine gelbe Schaufel für Dich? Hey das ist ok - wie können über alles reden...

Mambo Kurt
25-12-2014, 22:47
die wollten das ich Liegestütz und schlimmeres mache. sag mal geht's noch? erziehen dürfen mich nur meine Eltern und die sind gescheitert

Gast
25-12-2014, 22:52
ich finds absolut knorke.
:D

soweit ich weiß, hat andylee doch einen gewissen bezug zur budo-pädagogik nach wolters ...
und soweit ich die machwerke dieses herrn w. gelesen habe, geht es da immer auch um respekt.
und um ehre und anstand und so ...

und dann kommt sowas hier ...

"Aus meiner Sicht haben Eltern immer und grundsätlich das Recht, sich in die Angelegenheiten ihrer Kinder einzumischen, so auch ins Training. Würde ich als Elternteil rausgeschickt werden, so würde ich mein Junior gleich mitnehmen"
wieviel respekt bringt ein vater, der dem lehrer dazwischenquatscht, diesem lehrer wohl entgegen ...?
und was lernt sein kind daraus ...?
ich persönlich würde es sehr begrüßen, wenn ein solcher mensch sein kind gar nicht erst in mein training bringt.




Trainer stehen niemals über den Eltern. Als Vater nehme ich mir einfach diese impertinente Frechheit, mich einzumischen, weil ich derjenige bin, der meinen Sohn erzieht und genau daher auch - ausgestattet mit dem Sorgerecht - selbstverständlich Fragen kann, wenn es diesbezüglich etwas zu Fragen gibt
das ist in der tat impertinent.
solche typen fliegen bei mir sofort aus dem dojo.
unter mitnahme ihrer brut.

besonders widerwärtig finde ich, daß ausgerechnet solche gestalten stets glauben, sie hätten ein gesetzlich garantiertes recht darauf, daß man sich ersten mit ihrer oft undisziplinierten brut und zweitens mit ihnen selbst herumzuärgern hat.
"ich habe das RECHT ...!"
klar doch.
daß die anderen trainingsteilnehmer ein recht auf ungestörtes training haben, wird einfach nicht zur kenntnis genommen.
und den trainer/lehrer respektieren ...?
na so weit kommts noch, man hat ja schließlich RECHTE.

in meinem training gibt es auf der matte nur eine einzige autorität, und das bin ich.
das geht schon aus sicherheitsgründen nicht anders - vor allem kinder müssen auf das hören, was ICH dort sage, einfach damit es nicht zu vermeidbaren verletzungen kommt.
wenn ich etwas anordne, und das eine kind will meine anordnung ausführen, während das andere kind gerade ganz andere anweisungen vom eigenen papa oder der eigenen mama erhält, sind verletzungen kaum zu vermeiden.
und die können im judo echt heftig sein ...
leider begreifen diese ach-so-wichtigen eltern das nicht.
und das ist auch so ein punkt, der mich zum kotzen bringt - der papa, der mir da im training mit irgendwelchen unsinnigen belanglosigkeiten dazwischenquatscht, will sich im grunde nur wichtig machen.
denn so ein mensch erträgt es meiner erfahrung nach oft nicht, daß SEIN kind, das er als eigentum ansieht, anweisungen ausführt, die nicht ER, der papa, gegeben hat.




Es ist doch meist das Klientel, welches gar kein Interesse hat, dass die Brut in die Sphären des Budo o.ä. eintaucht. Was nicht vergessen werden sollte: Solch ein Verhalten zeigt keine Kinderstube oder aber ein ganz bewusstes Verhalten, worauf der besagte Mensch angesprochen werden sollte. Kurz und knapp, kein Ding drauß machen und wenn kein "ein-sehen", dann kurzerhand aus dem Verein entschuldigen.

Persönliche Anmerkung:
Im Gegensatz zum Schulsystem MÜSSEN diese Sorten nämlich nicht beschult werden...
so sehe ich das auch.


Wenn du dein Kind zu Kampfsport oder Kampfkunsttraining gibst, dann gibst du Entscheidungsgewalt für für erzieherische Maßnahmen in diesen Zeitraum ab. Wenn dir sowas nicht gefällt, nimm dein Kind und geh dahin, wo du mitreden darfst. Genau mit dieser Entscheidung stehst du über dem Trainer oder Lehrer. Das war es aber auch, ebenfalls ganz offensichtlich.
deutlicher und besser kann man es nicht sagen.
:yeaha:



Ich hab überhaupt kein Verständnis für Leute, die meinen weil sie Eltern wären, dürften sie sich impertinente Frechheiten heraus nehmen. Allein die Tatsache, dass für die Kinder dies eine äusserst unangenehme Situation ist, gebietet solche Eltern vor der Tür zu halten. So eine Gruppe bildet von haus aus ein soziales Geflecht, zu dem die Eltern nicht gehören und tatsächlich ein reiner Störfaktor sind. Pädagogen, das habe ich in den letzten rund 15 Jahren mitgenommen, sind immer die letzten die das begreifen ... wenns gut läuft.
so isses!





Zitat:
Kinder kennen also das Verhalten ihrer Eltern und andersherum. Etwas als unangenehm empfinden ist nicht unbedingt ein typisches "Kindergefühl"

Trainer ohne päd. Erfahrung sind dabei immer die Letzten, die verstehen, wie Kinder ticken.... Dreister Weise glauben aber genau bei dieser Zielgruppe die meisten von sich, die "besseren" Pädagogen zu sein - im Einzelfall kann es evtl. ja auch sein.


Das klingt nach den typischen Sätzen eines Pädagogen.

Diese arrogante Selbstsicht führt dann bei den Kindern zu negativen Erfahrungen, die sie ihr Leben lang nicht vergessen.

und auch da kann ich nur vorbehaltlos zustimmen.


Bei AndyLee merkt man das Syndrom, dass eine Menge Pädagogen und Sozis haben:

Sie haben Tagein tagaus nur mit ihnen absolut unterlegenen Menschen zu tun, mit denen sie quasi machen können, was sie wollen und sind sich gewohnt, Alles und Jeden zu belehren, und zu bestrafen, wer ihre Allmacht anzweifelt.
:yeaha: :yeaha:

Mr. Myagi
25-12-2014, 22:57
es ist rein rechtlich nicht möglich, dass du auch nur vorrübergehend das Sorgerecht übertragen bekommst.

Selbstverständlich darfst du keine erzieherischen Maßnahmen treffen, welche im Erziehungskontext der Kindeseltern sind - wäre ja noch schöner, wenn da einer an meinem Kind "pult"

Übrigens: Im Regelfall kennen die Kinder ihre Eltern wesentlich besser, als einen Trainer.

He.. konsequenterweise gilt dann auch für Lehrer, Pädagogen und Sozialarbeiter, was für Trainer gilt.. richtig?

Auch diese können unmöglich das Sorgerecht übertragen bekommen

Auch diese dürfen keine Masnahmen treffen, die den Eltern nicht passen

Selbstverständlich haben ALLE Eltern das RECHT, sich in die Arbeit des Lehrers einzumischen... richtig?

Denn die Eltern kennen ihre Kinder wesentlich besser, als dass ein Lehrer kann... richtig?

Gast
25-12-2014, 23:08
@LGD:

Und hat zwar jetzt nichts mit KK zu tun, passt aber zum Thema:
Erst vor 2 Wochen live miterlebet: Miss studierte Sozpäd kommt als "Führungskraft" in eine Wohngruppe für schwer-erziehbare Jugendliche und erklärt den ganzen unstudierten Erziehern erstmal das sie ja so nicht mit den Kids umgehen könnten, gibt den Patienten sogar noch ihre private Handynummer (damit sich die Kinder bei ihr melden können wenn sie sich von den Erziehern mal wieder ungerecht behandelt fühlen etc.).

Tja und als dann die Sch**** dann das erste Mal wieder richtig hochkocht und die Kids abdrehen ("Hey es ist ok wenn Du den Erzieher durch die Glastür schubst - lass uns drüber reden...") sind 2 Erzieher damit beschäftigt den Hauptaggressor zu "legen" während die anderen 2 im Dienst ihre Chefin suchen welche sich heulenderweise im Büro eingeschlossen hat. Theorie trifft Praxis.
klasse.
sowas kenne ich auch.
ich hab mal ne zeitlang mit straßenkids gearbeitet ... auch als streetworker.
da kam nach einem jahr auch so eine trulla an, die "was mit kindern" machen wollte.
himmel, frisch von der fachhochschule für sozpäd ... was die alles zu wissen glaubte ... und was die uns alle erzählen wollte ...
na ja, der erste kontakt mit der realität hat sie aus den socken gehauen.
plötzlich kam sie nicht mehr zur arbeit ...
:D

pädagogen ...?
bin selber einer.
zumindest hab ich das studiert.
aber wenn ich sehe, wie viele sowas studieren und dann hinterher keinen plan davon haben, wie das leben so läuft, kann ich nur noch den kopf schütteln.
und ja, sehr viele meiner kollegen hören sich selbst allzugern reden und sind der meinung, automatisch immer im recht zu sein.
das sind dann so leute, die der meinung sind, man müsse mit kindern alles, aber auch alles ausdiskutieren, ganz so, als ob alles verhandelbar sei.
:rolleyes:

sieht man ja in diesem thread wieder sehr schön ...
:D

Little Green Dragon
25-12-2014, 23:29
@rambat
"Lass uns diskutieren, denn in unserem schönen Land,
sind zumindest theoretisch alle furchtbar tolerant.
Worte wollen nichts bewegen, Worte tun niemandem weh.
Darum lass uns drüber reden. Diskussionen sind ok."

Aber Du hast ja erst kürzlich in einem anderen Beitrag von Andy und Herb(?) zu hören bekommen das reale Erfahrungen mit Gewalt keine Grundsatzvoraussetzung sind um sich zu diesem Thema qualifiziert äußern zu dürfen - denn wenn man das tut will man ja nur den harten Macker raushängen lassen und so.

Ist halt ähnlich wie bei einer bestimmten KK - die sind ja auch der Meinung der gemeine Sportler mit der gebrochenen Schulter hat gegen den verfetteten Schläger keine Chance.

Und auch wenn es keine Professoren der Combatologie sind - Pädagogen wissen (zumindest in der Theorie) immer besser was gut für die Kinder sind, da hat man sich als Unwissender halt einfach mal raus zu halten...

P.S.
Ich warte immer noch auf die goldenen Manschettenknöpfe Private

Gast
25-12-2014, 23:59
@LGD:

Aber Du hast ja erst kürzlich in einem anderen Beitrag von Andy und Herb(?) zu hören bekommen das reale Erfahrungen mit Gewalt keine Grundsatzvoraussetzung sind um sich zu diesem Thema qualifiziert äußern zu dürfen - denn wenn man das tut will man ja nur den harten Macker raushängen lassen und so.
richtig, stimmt ja ...
hatte ich schon wieder vergessen ...

nee, da hast du natürlich vollkommen recht!
drüber reden ist IMMER die allerallerbeste lösung. vor allem, wenn jemand über etwas redet, von dem er nichts versteht.
macht ja nichts, man muß dann eben einfach weiterreden oder das thema so lange hin- und herdrehen, bis man genügend plattitüden von sich gegeben hat, um wenigstens vor ich selbst einigermaßen kompetent dazustehen.
:D

abgesehen davon haben pädagogen, und hier besonders die sozialpädagogen, IMMER recht! und zwar noch mehr als lehrer!
an andylee z.b. mag ich diesen leicht herablassenden, ungezwungen-kumpelhaften ton, in dem er uns arme toren hier darüber belehrt, wie es in der welt so zugeht ...
:verbeug:

ich finde es schön, wenn die vorurteile, die ich so über pädagogen im allgemeinen und über sozialpädagogen im besonderen hege, derart eindrucksvoll bestätigt werden.
:D






P.S.
Ich warte immer noch auf die goldenen Manschettenknöpfe Private
die wurden von mir befehlsgemäß defäkiert und sind an den entsprechenden stellen einzusehen.

AndyLee
26-12-2014, 10:27
Andy: Über was willst du aufklären?

Aufklären? Gar nicht. Richtig stellen? Ja natürlich! Rene in #84: "Wenn du dein Kind zu Kampfsport oder Kampfkunsttraining gibst, dann gibst du Entscheidungsgewalt für für erzieherische Maßnahmenin diesen Zeitraum ab."

Eben das ist nicht korrekt. Und das habe ich klargestellt, weil es nicht korrekt ist.

Übrigens: Lehrer haben tatsächlich - da Schule staatlich und die wichtigste Sozialisationsinstanz ist - mehr Rechte.

Helmut Gensler
26-12-2014, 10:51
Lehrer haben tatsächlich - da Schule staatlich und die wichtigste Sozialisationsinstanz ist - mehr Rechte.
Im Vergleich zu "professionellen Sportschulen" oder Vereinen ist da sogar ab und zu etwas pädagogische Grundbildung dabei. Das ist aber schulartspezifisch sehr unterschiedlich, also nicht zu verallgemeinern. Ein pädagogischer Qualitätsunterschied kann da nicht vorausgesetzt werden, egal wer wo vorne steht und den Ton angibt.

Rene
26-12-2014, 11:35
... Erziehungsaufgaben übernehmen zu wollen - was eben rechtlich nicht möglich ist. Diesen Irrtum muss man einfach aufklären, sonst glaubt hier jeder noch, als Trainer allmächtig zu sein... was faktisch nicht stimmt. Demnach: Kein Recht eines Elternteils endet - Zitat - "...an der Türschwelle". Da bist du einfach im Irrtum und auf dem aber von sowas von auf dem Holzweg...


Aufklären? Gar nicht. Richtig stellen? Ja natürlich! Rene in #84: "Wenn du dein Kind zu Kampfsport oder Kampfkunsttraining gibst, dann gibst du Entscheidungsgewalt für für erzieherische Maßnahmenin diesen Zeitraum ab."

Also was denn jetzt, "Aufklären" oder "Richtig stellen"? Entscheide dich mal. Ach, huch. Das ist ja auch wieder am Thema vorbei und ich wette, dir gehts nur drum das letzte Wort zu haben. So unsinnig deine Einwürfe auch sind, so wenig, wie sie mit dem Thema zu tun haben. Dabei hat's Mr. Myagi dir doch so schön aufgeschrieben: De Jure ≠ de Facto

Alles andere, weiterhin heisse, pädagogische Luft.

AndyLee
26-12-2014, 11:43
Also was denn jetzt, "Aufklären" oder "Richtig stellen"? Entscheide dich mal. Ach, huch. Das ist ja auch wieder am Thema vorbei und ich wette, dir gehts nur drum das letzte Wort zu haben. So unsinnig deine Einwürfe auch sind, so wenig, wie sie mit dem Thema zu tun haben. Dabei hat's Mr. Myagi dir doch so schön aufgeschrieben: De Jure ≠ de Facto

Alles andere, weiterhin heisse, pädagogische Luft.

Gerne entscheide ich mich: Entscheidungsgewalt für erzieherische Maßnahmen haben nicht - so wie du es erwähntest - beim Training die Trainer, sondern die bleibt bei den Eltern. Punkt. Insofern hast du hier einfach nur dummes Zeug verbreitet. Noch irgendwas zu meckern? ;)

@Helmut
Diese "mehr Rechte", die Lehrer haben, liegen eben auch daran, dass die staatliche Schule vom Staat direkt nicht nur einen Bildungsauftrag sondern auch einen Erziehungsauftrag erhalten hat. Schule soll bilden und erziehen. Liegt ja auch nahe, wo die Kinder und Jugendlichen - aus ihrer Sicht - mitunter mehr als die Hälfte ihres Tages in der Schule verbringen...

Das hier dann insgesamt "der Wurm" drin ist, sollte klar sein. Eltern, Kinder und Jugendliche (Gesellschaft) haben sich geändert, Schule auch, aber eben nicht in der Geschwindigkeit und in der Konsequenz. Es gibt sie eben, diese "schwierigen" Eltern... du kennst sie aus deiner Arbeit, ich aus meiner. Derweil geht das Leben weiter und - um letztlich den Kindern zu helfen - ist ein professioneller Umgang mit diesem Problem unumgänglich... manchmal muss man taktisch klug arbeiten, manchmal mit mehr Druck.

Rene
26-12-2014, 11:45
... und ich wette, dir gehts nur drum das letzte Wort zu haben.

Was zu beweisen war ...

KAJIHEI
26-12-2014, 12:26
@@Kajihei
Genau. Nach so einer Probestunde weiß jeder, worauf er sich einlässt. Dennoch sollte man dies aus Sicht der Kinder betrachten. Kein Kind hat eine Idee von einem Handwerk oder Beruf aber viel Erfahrungen im Spielen und somit in der Einhaltung von Regeln. Wenn mit Kindern "gearbeitet" wird in Form von Trainieren, tut man gut daran, sie nicht wie kleine Erwachsenen zu behandeln, sondern wie Kinder, die ganz andere Bedürfnisse haben, z. B. das Grundbedürfnis nach Bewegung(sfreiheit), nach Spiel aber auch, wie oldtomtom schon erwähnte, nach Grenzen und nach "sich ausprobieren".

Eigentlich würde ich aus Prinzip gerne schreiben "sehe ich anders" Man kennt mich ja.:)
Blos das Problem ist, ich sehe es aus einem anderem Blickwinkel., besser kann ich es nicht sagen.
Nein Kinder sind kein Erwachsenen, aber Kinder als "Kinder" im modernen Sinne zu behandeln, das funtkioniert eben nicht im Dojo.
Dort ist man eine Gemeinschaft.
Eine Gesellschaft von jüngeren und älternen Schülern die im Idealfall einander helfen.
Ich selber bin indieser Welt eigentlich groß geworden.
Wie alt war ich denn, als ich angefangen hab ? 13, 14 Jahre. Schon lange her.
Kindgerechte Extrawürste gab es nicht, aber Hlfestellung immer, incl Zuspruch wenn man kurz davor war Alles an die Wand zu werfen.
Kurz, die Wärme die ein Kind, nein ein Mensch braucht um zu funktionieren war eben durch diese Gemeinschaft gegeben.
Habe ich damals Alles verstanden ?
Nein, natürlich nicht.
Blos man hat mich sanft dazu gebracht die Sachen zu absolvieren. Freundlich, aber konstant und unnachgiebig.
Wie du sieht, eine komplett andere Welt.
Aber möchte ich diese missen ?
Nein.
Um zum Thema zurückzukommen : Wie soll ein Elter in dem System hilfreich sein ?
Sieh es doch mal so herum : Das Kind lernt parallel in zwei unterschiedlichen Strukturen zu leben. Das ist im späteren Leben aus meiner Sicht hilfreich.

Gast
26-12-2014, 12:57
eltern haben in meinem training nichts zu melden.
das wird, sollten sich die eltern genügend dafür interessieren, vorher geklärt.
und zwar ein für allemal.
wer damit nicht klarkommt, geht eben woanders hin.

fragen, anregungen, kritik - ist mir alles willkommen, aber entweder vor dem training oder danach.
und dann bitte fundiert.
das übliche inhaltslose gewäsch und geplapper, mit dem manche eltern sich und anderen pausenlos mitteilen, daß ihr kind ihr eigentum ist und sie es gar nicht gern sehen, wenn es anweisungen anderer zu erfüllen hat, will ich in meinem training nicht hören - und davor und danach auch nicht.
wer damit nicht klarkommt, ist ja nicht gezwungen, sein balg bei mir zu parken.

ich hasse eltern, die unser training als enorm preiswerten ersatz für eine ergo-therapie ansehen, dieses training dennoch geringschätzen und mir deshalb dauernd reinreden wollen, weil ja nun ausgerechnet ihr balg so unendlich begabt, unendlich sensibel sowie unendlich talentiert ist und selbstverständlich sehr viel mehr aufmerksamkeit benötigt als alle anderen kinder zusammen.
sobald mir jemand mit vorschlägen kommt wie: "sie könnten doch mit den kindern im training ruhig mehr spiele spielen! sie sollten mal darauf achten, daß mein horst-sergio körperlich nicht überfordert wird, wenn sie die kinder üben lassen! nehmen sie doch mal mehr rücksicht auf meinen kevin-gustav, der möchte auch mal einen kampf gewinnen, auch wenn er für sein alter viel zu dick und unbeholfen ist! müssen sie die kinder im training denn immer miteinander kämpfen lassen? für meinen tacitus-korbinian ist so etwas viel zu roh!" oder dergleichen, ist sowieso sense.
ich habe schon so einige eltern samt ihrer brut der halle verwiesen.
und bin dadurch jedesmal nervtötende besserwisser samt "verhaltensoriginellen" bratzen losgeworden.

ich bin nicht dafür da, als ergotherapeut für die lieben kleinen tätig zu werden, zumal ich das in keiner weise bezahlt bekomme.
ich bin nicht dafür da, miserable erziehung auszugleichen, natürlich immer nur freundlich lächelnd und mit engelsgeduld.
und natürlich nur für gotteslohn ...
das ehrenamt ist ja schließlich schon belohnung genug, nicht wahr, da nimmt man es gern in kauf, die unbezahlte tätigkeit in der freizeit dadurch würzen zu lassen, daß hinz und kunz einem erklären, wie man jetzt das training konkret so zu gestalten hat, daß es mama hinz und papa kunz angemessen für ihren dicklichen kleinen liebling erscheint ...

ich bin kein sozialarbeiter, ich fühle mich nicht zum sozialpädagogen berufen, ich bin kein kinderpsychologe, ich bin kein verbeamteter lehrer und ich habe nun mal kein verständnis für undisziplinierte, schlecht erzogene, ständig fordernde, ständig um aufmerksamkeit bettelnde kinder, die sich ganz selbstverständlich für den mittelpunkt des universums halten, weil mama und papa ihnen das so beigebogen haben.
und ich habe erst recht kein verständnis für deren ebenso unerzogene, unsympathische, besserwisserische, aufdringliche eltern, die meiner tätigkeit so wenig respekt entgegenbringen, daß sie glauben, mir da jederzeit reinreden zu dürfen.
und die ihre eigene brut so unendlich süß und toll finden, daß sie gar nicht verstehen können, daß nicht die ganze welt das genauso sieht ...

und ich habe noch weniger geduld mit irgendwelchen ... leuten, die das verhalten dieser eltern auch noch zu rechtfertigen versuchen und es als etwas ganz normales hinstellen und dabei die üblichen, hohlen, nichtssagenden und unintelligenten pädagogen-sprüche von sich geben.

kaffeegeniesser
26-12-2014, 13:05
Beitrag Nr. 114

Um mit Kojak zu sprechen: "Ich bin Dein Fan, Baby."

Gast
26-12-2014, 13:13
Um mit Kojak zu sprechen: "Ich bin Dein Fan, Baby."

https://www.youtube.com/watch?v=EZ_my3OaADg

entzückend!
:D

Rene
26-12-2014, 13:14
Ich denke, 99% aller Trainer handhaben es so, dass man Eltern vor oder nach dem Training zum Gespräch bereit steht. Die Realität ist, dass die Trainer während des Trainings allein mit den lieben Kinderlein sind. Und das ist auch gut so. Es sind ja gemeinhin die wenigsten Eltern wirklich nervig. Die Nervigen allerdings reichen für 10. Denn sie sind penetrant, und leider oft nicht ein stückweit einsichtig. Genau diesen Typus verkörpert hier AndyLee. Jeder halbwegs klar denkende Mensch teilt die Einschätzung, dass während des Trainings immer eine Erziehungsmaßnahme statt findet, selbst wenn die nicht das Ziel ist oder bewusst durchgeführt wird. Aber sie ist zwangsläufig da. Nur unser tapferer Recke aus dem Lummerland begreift das nicht, und hält sich mit Plattitüden auf und referiert über irgendwelche Rechte.

Rein theoretisch, also wenn wir auf einem Pädagogen oder Juristen-Panel wären, würde er vielleicht richtig liegen. Hier gehts aber um Lebenswirklichkeit, oder wie er so schön in seiner Signatur hat, um Realität. Da haben Klischees nichts zu suchen. Das Problem ist nur, man kann's erklären wie man will, entweder will er es nicht verstehen oder er gehört zu der Sorte Mensch, deren Kinder man schon aus dem Unterricht ausgeschlossen hätte. Ich fürchte, Letzteres ist der Fall.

KAJIHEI
26-12-2014, 13:30
Seid wann hat die Juristerei im Dojo etwas zu melden.:D
Ich möchte an diese TStelle enfach mal jesusartig in Schutz nehmen.
Ich glaube er will wirklich das Beste für die Kinder, begeift aber mangels Erfahrung nicht, wie es wirklich abläuft.
Er kommt mir so einwenig wie Bonsai, öhm Kensei aus dem "Pauker" thread vor, der auch aus seinem Blumenschultopf nicht rausgucken kann.
Das ist übrigens nicht despektierlich, sondern eher bedauernd gemeint.:)

oldtomtom
26-12-2014, 14:55
Seid wann hat die Juristerei im Dojo etwas zu melden.:D


die Juristerei ist in deinem Leben allgegenwärtig, bestimmt und diktiert dir dein leben, zumindest in Teilbereichen. Selbst wenn du schläfst, schwebe zB das Grundgesetzt und das BGB über dir.:D

Jetzt mal noch mein Senf:
Wenn ich Training halte, wird mir kein Sorgerecht übertragen. Aber ich übernehme eine Erziehungsfunktion. Ich erziehe das kind dazu, sich in die Gemeinschaft der Trainingsgruppe einzubringen, sich unterzuordnen, Hilfestellungen zu geben. ggf nicht zu widersprechen, den Mund zu halten, seine persönlichen Bedürfnisse eine Stunde mal zurückzustellen ... usw. Ich bezeichne das schon als Erziehungsfunktion. Wie will man das sosnt nennen? Bespaßungsvorturner?

Tyrdal
26-12-2014, 15:14
Wenn ich Training halte, wird mir kein Sorgerecht übertragen. Aber ich übernehme eine Erziehungsfunktion. Ich erziehe das kind dazu, sich in die Gemeinschaft der Trainingsgruppe einzubringen, sich unterzuordnen, Hilfestellungen zu geben. ggf nicht zu widersprechen, den Mund zu halten, seine persönlichen Bedürfnisse eine Stunde mal zurückzustellen ... usw. Ich bezeichne das schon als Erziehungsfunktion. Wie will man das sosnt nennen? Bespaßungsvorturner?Diskussionsleitung

AndyLee
26-12-2014, 17:33
@oldtomtom
Ich weiß nicht, was so schwer ist, daran zu verstehen, dass man z. B. als Trainer oder Übungsleiter ganz normal mit den Kindern in seinem Sport arbeitet, ohne sich gleich irgendwas andichten zu müssen oder wollen. Das passiert tagtäglich in jeder Sportart und i. d. R. klappt das - auch ohne "Erziehungsfunktion" überall gut. Mit ein bisschen Sachverstand, persönlicher Autorität und Empathie sollte das auch ohne äußerlichen (rechtlichen) Beistand möglich sein...oder?

Oder ist es möglich, dass du die Kinder in eurem Verein tatsächlich zu besseren Menschen erziehen willst, weil das die Eltern verpennt haben? Dann nehme ich alles zurück und behaupte das Gegenteil. ;)

Wie auch immer: Eigentlich ging es ja um die schwierigen Eltern... ich glaube aber, das Thema ist wohl durch...

Mambo Kurt
26-12-2014, 17:42
nee, das Thema ist nicht durch, du hast nur mit deiner Rechthaberei den thread verschleppt.
aber du bist, wenn du dich tatsächlich so verhältst ein extremes negativ Beispiel. normalerweise mischen sich Eltern nicht ein weil sie auf ihre rechte pochen und den Trainer nicht respektieren, sondern weil sie es eigentlich gut meinen. dabei wäre die erste wichtige Lektion das die kinder lernen sich in einer gruppe einzuordnen ohne das papi eingreift. und da gehört auch dazu eine klare Rollenverteilung zu respektieren.
es sollte doch jedem klar sein was passiert wenn die Anweisungen des Trainers zur Diskussion stehen und welche Signale das an kinder sendet.
im Glücksfall ist es dem Kind peinlich, im anderen fall "erzieht" man sich ein *********kind

Mr. Myagi
26-12-2014, 17:51
du bist, wenn du dich tatsächlich so verhältst ein extremes negativ Beispiel.

Und dennoch, oder gerade deswegen, ein SEHR typisches Beispiel eines Sozialpädagogen.

Gast
26-12-2014, 18:26
Zitat von Mambo Kurt
du bist, wenn du dich tatsächlich so verhältst ein extremes negativ Beispiel.


Und dennoch, oder gerade deswegen, ein SEHR typisches Beispiel eines Sozialpädagogen.
:yeaha:



@sozialpädagoge:

Ich weiß nicht, was so schwer ist, daran zu verstehen, dass man z. B. als Trainer oder Übungsleiter ganz normal mit den Kindern in seinem Sport arbeitet, ohne sich gleich irgendwas andichten zu müssen oder wollen. Das passiert tagtäglich in jeder Sportart und i. d. R. klappt das - auch ohne "Erziehungsfunktion" überall gut. Mit ein bisschen Sachverstand, persönlicher Autorität und Empathie sollte das auch ohne äußerlichen (rechtlichen) Beistand möglich sein...oder?
das ist problemlos möglich, so lange uns trainern nicht andauernd irgend ein "wohlmeinender" papa dusslig reinquatscht oder eine helikopter-mutter-glucke ihre instinkte auszuleben versucht ...
daß ein sozialpädagoge das nicht kapiert, ist jetzt keine überraschung.

Mambo Kurt
26-12-2014, 18:30
soviele kenne ich gar nicht. aber ein gutes bespiel für den thread.
wenn jemand das frei erfunden hätte, dann hätte ich angeregt nicht nur in schwarz und weiß zu denken :-)
denn wenn man von solchen Eltern ausgeht würde man in einer solchen Situation schon direkt zumachen, wär ja vielleicht schade um das kind

Gast
26-12-2014, 18:54
Ich weiß nicht, was so schwer ist, daran zu verstehen, dass man z. B. als Trainer oder Übungsleiter ganz normal mit den Kindern in seinem Sport arbeitet, ohne sich gleich irgendwas andichten zu müssen oder wollen. Das passiert tagtäglich in jeder Sportart und i. d. R. klappt das - auch ohne "Erziehungsfunktion" überall gut.
da ich kein sozialpädagoge und noch nicht einmal ein budo-"pädagoge" bin, habe ich gar nicht die absicht, anderer leute kinder zu erziehen.
im gegenteil.
ich erwarte, daß kinder, die bei mir trainieren wollen oder sollen, bereits erzogen SIND.
wenn sie das nicht sind, sehe ich es nicht als meine aufgabe an, das zu ändern und entferne diese störfaktoren ohne pardon aus meinem training.
sind die eltern das problem - also unerzogen und störend - fliegen die eltern raus.
und können ihr kind gleich mitnehmen.
so einfach ist das tatsächlich.
man muß nur wollen.
kampfkunst/kampfsport sind hierarchisch strukturiert.
und dafür gibt es ganz hervorragende gründe.
folglich besteht keinerlei veranlassung, sich von eltern und/oder sozialpädagogen irgendwelche vorschriften machen zu lassen.


man kann natürlich auch endlos über alles diskutieren und sich auf die forderungen der eltern und irgendwelcher sozialpädagogen einlassen.
wer's braucht ...


nachsatz:
ich werde, wie die meisten ehrenamtlichen trainer, für die von mir geleistete arbeit nicht finanziell entschädigt.
es gibt nix, nada, null.
ich bin also kein dienstleister.
wenn eltern mich wie einen dienstleister behandeln wollen, dann sollen sie mich gefälligst auch wie einen solchen bezahlen.
tun sie das nicht, haben sie kein recht, irgendwelche forderungen an mich zu richten.
so einfach ist das.

KAJIHEI
26-12-2014, 20:00
[QUOTE=AndyLee;3303336Wie auch immer: Eigentlich ging es ja um die schwierigen Eltern... ich glaube aber, das Thema ist wohl durch...[/QUOTE]

Ühm , du hast eine, sprich meine Frage nicht beantwortet.:(

oldtomtom
26-12-2014, 20:07
Gerne entscheide ich mich: Entscheidungsgewalt für erzieherische Maßnahmen haben nicht - so wie du es erwähntest - beim Training die Trainer, sondern die bleibt bei den Eltern. Punkt. Insofern hast du hier einfach nur dummes Zeug verbreitet. Noch irgendwas zu meckern? ;)



Die Entscheidungsgewalt über erzieherische Maßnahmee während des Trainigns habe ich, insbesondere dann, wenn die Eltern nicht anwesend sind und zuschauen.
Was ist daran so schwer zu verstehen?
Wenn ich sage: "Hinsitzen", hat sich das Kind hinzusetzen, und wenn es meint, etwas andres tun zu müssen und deswegen zuerst ermahnt und im Wiederholungsfalle dsizipliniert wird, habe ich die Entscheidungsgewalt in dem Moment. Und wenns dem Kind dann immer noch nicht paßt oder den Eltern, habe ich die Entscheidungsgewalt darüber, ob alle (Kind und Eltern) rausfliegen oder nicht. Das alles gehört zur Erziehung dazu. Jedenfalls nach meiner Auffassung.
Das Kind wird auch von mir in der Zeit insofern erzogen, als es Grenzen lernt einzuhalten oder sonst negative Konsequenzen zu erwarten hat.

Entweder reden wir aneinander vorbei oder jeder von uns hat seine feste Meinung. Punlt. aus. Schluß

Rene
26-12-2014, 20:37
Ühm , du hast eine, sprich meine Frage nicht beantwortet.:(

Da ist auch nicht mit zu rechnen. Dabei wäre es so einfach, mal vom hohen Ross runter zu kommen, und einfach hier darzulegen wir er in seinen Gruppen handhabt. Das wäre sogar OnTopic.^^

AndyLee
27-12-2014, 11:46
Die Entscheidungsgewalt über erzieherische Maßnahmee während des Trainigns habe ich, insbesondere dann, wenn die Eltern nicht anwesend sind und zuschauen.
Was ist daran so schwer zu verstehen?

Da ist nichts zu verstehen, hier geht es um reines Wissen. Du behauptest etwas, dass faktisch nicht stimmt. Auch wenn du es noch sooft wiederholst, wird es dadurch nicht richtiger. Was mich ärgert: Du recherchierst aber auch nicht. Einfach nur diese alberne, plumpe Behauptung. Google doch einfach mal nach "Sorgerecht" oder "erzieherische Gewalt". Das du die Aufsichtspflicht hast und die Kinder mal maß regelst, hat ausschließlich etwas mit deiner Aufgabe als Trainer zu tun. Damit greifst du aber kein bisschen in die Erziehungsgewalt der Eltern ein. Das würdest du dann aber genauso bei Erwachsenen machen, die durcheinander quatschen. Du schaffst dir durch dein Handeln also lediglich den Rahmen, die Inhalte deines Trainings zu vermitteln. Das ist alles... und genau das gleiche läuft in jeder Sportart, die mit Kindern arbeiten. Bei Übungsleitern, die mit Kleinkinder arbeiten sogar noch wesentlich intensiver.

Für mich ist das Thema damit auch durch. Was immer du damit anfängst, ist dein Problem. Die Diskussion ist hier erschöpft, weil du die REchtsmäßigkeit nicht akzeptierst. Darfst du auch, aber genauso können wir hier in Deutschland über die Todesstrafe sprechen, die es faktisch nicht gibt, wobei du - sinngemäß genauso - behaupten kannst, diese gebe es.. zumindest für dich.

Im Übrigen habe ich diese Gesetzmäßigkeiten nicht erfunden und ob ich als Trainer selbst manchmal die Kinder "besser" erziehen wollen würde, weil ich sie vllt. als ver-zogen erlebe, steht auf einem ganz anderen Blatt.

@Kajihei
Eltern können in so vielen Bereichen nicht unbedingt hilfreich für ihre Kinder sein, manchmal in der Unterstützung für die Schule, manchmal für die Gesamtentwicklung ihres Kindes, manchmal für die Sicherheit ihres Kindes, manchmal für das Turnen, für das Schwimmen, für den Klavierkurs oder das Kampfkunsttraining ihrer Kinder. Das ist unbestritten. Dennoch obliegt allein den Eltern die Erziehungsgewalt (maßgebliche rechtliche Grundlagen: Artikel 6 GG, § 1 SGB VIII , §1631 BGB). In diese einzugreifen obliegt allein den Gerichten. Selbst das Jugendamt kann den Eltern nicht die Kinder wegnehmen, was ebenfalls viele Bürger anders denken, sich aber nicht weiter informieren.

Wenn man also in das Elternrecht eingreift, in dem man die Erziehungsgewalt der Eltern meint besser ausführen zu können, kann dies ausschließlich über die Gerichte erfolgen. Meine Erfahrung: Nur in den äußersten Notfällen wird in das Elternrecht vom Gericht eingegriffen.

Lehrer und Pädagogen in den Kindergärten arbeiten in staatliche Einrichtungen und haben eben diesen Erziehungsauftrag vom Staat, denn auch der wacht - wie es im Gesetzestext heißt - über die Erziehung der Kinder. Daher haben diese Berufsgruppen einen anderen pädagogischen Stand und sind ebenso mit den rechtlichen Mitteln ausgestattet. Allerdings müssen diese Institutionen den Eltern gegenüber auch transparent machen, wohin der Weg mit den Kinder führt... z. B. aufgrund einer päd. Konzeption.

Kein Trainer in irgendeiner Sportart oder Sportkunst hat eine derartige Ausstattung. Auch wenn man von sich behauptet, man wäre der Super-Trainer, wisse und könne alles und habe es auf jeden Fall besser drauf, Kinder zu erziehen, als die Eltern selbst, ist das Selbstvertrauen eines solchen Maulhelden zwar beachtlich, es reicht dennoch nicht aus, um in irgendeiner Art und Weise in das Elternrecht einzugreifen. Anders gesagt: Auch wenn man noch so laut schreit, verändert sich dadurch gar nichts.

Rene
27-12-2014, 11:53
Eier doch nicht immer rum und versteck dich hinter Pseudowissen, das mit Lebenswirklichkeit überhaupt nichts zu tun hat. Oder anders gesagt: Auch wenn man noch so oft schreit, verändert sich dadurch gar nichts.

Die konktrete Frage in dem Thread ist, wie geht man mit dazwischenquasselnden Eltern um. Dazu kannst du gern im Rahmen deiner unerschöpflichen Erfahrung doch sicher beitragen. Gern auch anhand praktischer Anwendungsfälle.

AndyLee
27-12-2014, 11:57
und einfach hier darzulegen wir er in seinen Gruppen handhabt. Das wäre sogar OnTopic.^^

Aber genau das hat er schon längst. Möchtest du darüber noch genaueres Wissen, würde ich dich einfach bitten, konkreter nachzufragen... wenn du mit dem Begriff "konkret" nichts anfangen kannst, google einfach. Übrigens: Wenn Rechtsgrundlagen "Pseudowissen" sind, haben wir beide hier nichts mehr weiter zu besprechen.

Kensei
27-12-2014, 12:02
Richtig. S. 7 bspw. ...

Ich verstehe auch garnicht wo hier das eigentliche Problem liegt. Andy hat dargelegt, dass ein Trainer im Verein rein rechtlich nicht in den Erziehungsauftrag der Eltern eingreifen kann. Trainer wie rambat u.a., machten dann klar, dass sie das auch garnicht wollen würden, sondern störende Eltern/Kinder des Trainings verweisen, sollten Sanktionsmaßnahmen nicht akzeptiert werden oder nicht fruchten.
Hier seid doch auf derselben Wellenlänge... :confused:

AndyLee
27-12-2014, 12:04
Danke Kensei für die Vermittlung... ;)

Rene
27-12-2014, 12:05
Oh, ich hab den Thread durchaus aufmerksam gelesen. Dazu schreibst du gar nichts. Vorher Gespräch, nachher Gespräch. Die Frage hier ist der konkrete Störfall.


Übrigens: Wenn Rechtsgrundlagen "Pseudowissen" sind, haben wir beide hier nichts mehr weiter zu besprechen.

Ich würde eher behaupten, du willst dich einer konkreten Antwort entziehen. Das wundert mich aber auch nicht. Und die Frage, ob wir was zu besprechen haben oder nicht, stellt sich gar nicht. Das ist ein Forum. Wenn dir was nicht passt kannst du mich gern auf Ignore stellen.

Im Zusammenhang, kannst ja gern noch mal nachlesen, ist das Wissen um Rechtgrundlagen völlig uninteressant bei der Beantwortung der Frage des TS. Also hör auf rumzueiern.

AndyLee
27-12-2014, 12:20
@Rene....

Letztlich hast du geschrieben, dass du die "erzieherische Gewalt" zum Zeitpunkt deines Trainings für dich beanspruchst und damit dann diese Reaktionen ausgelöst. Nur mal so zur Erinnerung... egal...

Zum Thema:
Ich hatte bereits mehrmals erwähnt, dass wir in unserem Verein, der seit ca. 15 Jahren besteht, nicht ein einziges Mal derartige Probleme mit Eltern hatten. Bei uns können die Eltern zuschauen und dies entweder oben auf der Tribüne, als auch unten direkt im Trainingsraum. 99% der Eltern bleiben dem Training fern, kaufen ein und kommen nur zum Ende des Trainings.

Wenn allerdings bei uns Eltern durch z. B. zu Laute Zwischenrufe stören würden und zwar so, dass unser Training dadurch negativ beeinträchtigt wird, könnte ich mir folgende Variante vorstellen: Ich würde den Kindern eine umfangreiche Aufgabe geben, weil die sollen ja nicht weiter darunter leiden. Dann würde ich mich sofort mit den Eltern zusammen setzen. Ich würde allen anwesenden Eltern verdeutlichen, dass ein Training nicht möglich ist und ich das Training so auch insgesamt abbrechen müsste. Die meisten Eltern - so wie ich sie enschätze - würden das verstehen und ihr Verhalten danach einrichten. Allerdings würde ich - zwecks Unterschtreichung der Ernsthaftigkeit meiner Aussagen - durchaus auch mal ein Training so, wie ich das angekündigt habe, abbrechen... je nach Situation natürlich

Sollte ein Elternteil uneinsichtig sein und verlangen, dass es Zugriff auf ihr Kind hat, würde ich diesem Elternteil anbieten, in diesem Fall einfach mitzutrainieren. Dann wäre es einerseits nah bei dem eigenen Kind und könnte andererseits Rückschlüsse ziehen, dass die Anforderungen im Training, die das Kind bewältigt, nicht so einfach sind, wie sie aussehen.

Als letztes Mittel - und das betone ich - wäre ein Ausschluss der Eltern, dann allerdings konsequenter Weise mit Kind - angebracht. Damit wären wir dann am Ende der Eskallationskette angelangt.

Wie gesagt: Dies ist eine rein hypothetische Beantwortung der Frage, wir hatten so etwas bei uns nicht. Ich könnte mir auch vorstellen, dass zwischen den o. g. Stufen noch andere Interventionen möglich sind, die dann allerdings aus der Situation heraus entstehen müssten/würden.

Jetzt weiß ich nicht genau, ob ich nun deine Frage damit beantwortet habe aber glaube, dass wir uns daran entlanghangeln könnten.

In meinem Beruf habe ich mit sehr vielen schwierigen Eltern zu tun (eigentlich nur) und weiß, dass es bei schwierigen Eltern eben entsprechend auch schwierig ist, mit ihnen "vernünftig" umzugehen. Ich habe das allerdings gelernt und habe da wohl einige Vorteile. Letztlich gilt es, die Masse der anderen Kinder in Ruhe weitertrainieren zu lassen und die Stimmung nicht zu versauen. Kinder sind sehr empfindlich für schlechte Stimmungen... daher bin ich als Trainer eben auch Vorbild und gehe vor den Augen der Kinder mit deren Eltern immer und grundsätzlich wertschätzend um. Ein Rausschmiss würde für mich eben weniger wertschätzend sein. Daher nur die letzte Maßnahme...

Ach - und noch was: Natürlich hängen solche Interventionen auch immer an der Tagesform des Trainers. Aber wenn man eine Kampfkunst betreibt, sollte die Selbstdisziplin und die sagen-umwobene "Selbstbeherrschung" praktisch auf der Stirn stehen - oder?

Gast
27-12-2014, 12:21
Auch wenn man von sich behauptet, man wäre der Super-Trainer, wisse und könne alles und habe es auf jeden Fall besser drauf, Kinder zu erziehen, als die Eltern selbst, ist das Selbstvertrauen eines solchen Maulhelden zwar beachtlich, es reicht dennoch nicht aus, um in irgendeiner Art und Weise in das Elternrecht einzugreifen. Anders gesagt: Auch wenn man noch so laut schreit, verändert sich dadurch gar nichts.
blablubb ...
typisch sozialpädagoge.

in welchem beitrag hat denn irgend jemand hier behauptet, der "super-trainer" zu sein?
beleg bitte.

in welchem beitrag hat hier irgend jemand behauptet, alles zu wissen und zu können?
beleg bitte.

in welchem beitrag hat hier irgend jemand behauptet, kinder besser erziehen zu können als die eltern selbst?
beleg bitte.

du quatschst einfach so daher, ohne auf die beiträge hier wirklich einzugehen.
pickst dir einen einzelnen punkt raus, den du einfach mal so interpretierst, wie es dir in den kram paßt, und auf dem du dann rumreitest, ohne dem eigentlichen thema weiter beachtung zu schenken.
ziemlich armselig.

und wen, bitte, bezeichnest du hier als "maulhelden"? und aufgrund welches beitrags genau meinst du, einen user oder mehrere user hier so bezeichnen zu dürfen?
werde doch mal konkret ...

es würde mich übrigens sehr wundern, wenn du tatsächlich versuchen solltest, belege für deine oben zitierten behauptungen zu erbringen.
ich rechne damit, daß außer dem üblichen pädagogen-gewäsch von dir da nichts kommt.
und nun überrasch mich bitte ...

Gast
27-12-2014, 12:25
wie immer gelingt es dir, mich zu erheitern ...


Wenn allerdings bei uns Eltern durch z. B. zu Laute Zwischenrufe stören würden und zwar so, dass unser Training dadurch negativ beeinträchtigt wird, könnte ich mir folgende Variante vorstellen: Ich würde den Kindern eine umfangreiche Aufgabe geben, weil die sollen ja nicht weiter darunter leiden. Dann würde ich mich sofort mit den Eltern zusammen setzen. Ich würde allen anwesenden Eltern verdeutlichen, dass ein Training nicht möglich ist und ich das Training so auch insgesamt abbrechen müsste. Die meisten Eltern - so wie ich sie entschätze - würden das verstehen und ihr Verhalten danach einrichten.
herrlich.
die kindlein bekommen eine aufgabe, bei der sie hoffentlich auch beaufsichtigt werden, und mit den eltern wird sofort ein hochpädagogischer stuhlkreis gebildet, so richtig mit dinkelkissen, mate-tee und dem anzünden einer problemkerze.
und dann wird "drüber geredet" und alles wird erstmal in aller ausführlichkeit ausdiskutiert ...
so hab ich mir das vorgestellt ...
danke daß du mich nicht enttäuscht hast.
:rotfltota:horsie::sport146::thx::troete:

Kensei
27-12-2014, 12:31
@rambat
Wer mit Äußerungen wie "pädagogen-gewäsch" daher kommt, und damit pauschal mal eine ganze Berufsgruppe herabwürdigt, der hat sich den Titel eines "Maulhelden" aber auch redlich verdient.

Die Herangehensweisen sind einfach zwei verschiedene, nicht mehr und nicht weniger. Gehe ich nochmal an den Anfang zurück, wird das deutlich:


Das hat er. Täuscht aber nicht drüber hinweg, dass so jemand lediglich das Hausrecht hat. Über das Kind bestimmt der gar nichts, ohne Einwilligung der Eltern. Es macht also wirklich Sinn, konstruktiv mit schwierigen Eltern umzugehen, mit dem eigenen Verhalten ruhig auch etwas kritischer umzugehen und letztlich macht es viel Sinn, eine Zusammenarbeit zu initiieren. Einfach nur sagen: Eltern raus halte ich eher für eine Parole denn für einen ernstgemeinte und nachhaltige Lösung.

Was also hat man erreicht, wenn Eltern stören, Trainer die Eltern an die Luft setzen und bei dieser Gelegenheit gleich auch ihr Sprössling mitnehmen. Konsequent durchdacht (anhand der vielen Vorfälle, die hier beschrieben wurden), könnte sich eine Kindergruppe dadurch leicht in Luft auflösen. Wer will das?...

vs.


...Genau! Wenn die Eltern sich in den Mittelpunkt stellen, müssen sie auch mit den Konsequenzen leben.

Leider hat es auch Konseuenzen für das Kind, wenn die Eltern einen Kontrollwahn haben.

...Mein Training - meine Regeln. Wem die nicht passen, der passt halt nicht rein...

Man erreicht ein ungestörtes und effektives Training für die verbliebenen Kinder...


...ich erwarte, daß kinder, die bei mir trainieren wollen oder sollen, bereits erzogen SIND.
wenn sie das nicht sind, sehe ich es nicht als meine aufgabe an, das zu ändern und entferne diese störfaktoren ohne pardon aus meinem training.
sind die eltern das problem - also unerzogen und störend - fliegen die eltern raus.
und können ihr kind gleich mitnehmen.
so einfach ist das tatsächlich.
man muß nur wollen...

Beides ist legitim, erst recht wenn man bedenkt, dass Trainer wie du ehrenamtlich und unentgeltlich in ihrer Freizeit arbeiten.

Andy hat den Anspruch, auch die "Störfaktoren" wenn irgendmöglich mit im Boot zu behalten, du, Myagi u.a. nicht. Find ich inordnung.
Andys Ansatz wird aber dann interessant, wenn ich gerne Kindergruppen unterrichten will bzw. soll/muss, wo das Klientel - aus welchen Gründen auch immer - größtenteils aus "Störfaktoren" besteht, und ich eben nicht sagen kann (oder will): "wer nicht will, der hat schon..."
Ich könnte mir sowas für Maßnahmen der Sozialarbeit, im Streetworking oder sonstwie in sozialen Projekten vorstellen. Spätestens dann wird auch die rechtliche Frage relevant.

Rene
27-12-2014, 12:33
Ich würde den Kindern eine umfangreiche Aufgabe geben, weil die sollen ja nicht weiter darunter leiden. Dann würde ich mich sofort mit den Eltern zusammen setzen. Ich würde allen anwesenden Eltern verdeutlichen, dass ein Training nicht möglich ist und ich das Training so auch insgesamt abbrechen müsste. Die meisten Eltern - so wie ich sie entschätze - würden das verstehen und ihr Verhalten danach einrichten.

Sollte ein Elternteil uneinsichtig sein und verlangen, dass es Zugriff auf ihr Kind hat, würde ich diesem Elternteil anbieten, in diesem Fall einfach mitzutrainieren. Dann wäre es einerseits nah bei dem eigenen Kind und könnte andererseits Rückschlüsse ziehen, dass die Anforderungen im Training, die das Kind bewältigt, nicht so einfach sind, wie sie aussehen.

Als letztes Mittel - und das betone ich - wäre ein Ausschluss der Eltern, dann allerdings konsequenter Weise mit Kind - angebracht. Damit wären wir dann am Ende der Eskalationskette angelangt.

Siehst, war gar nicht so schwer und ist die Antwort die ich wollte, und die alle anderen Praktiker hier in irgendeiner Form und in ihren Worten auch schon mitteilten. Ausnahmsweise teile ich da rambats Ansicht nicht, weil ich die konkrete Vorstellung habe, wie das abläuft. Genauso wie allen, die hier schreiben. Der eine hat mehr Geduld, der andere weniger. Regeln haben alle und die werden am Ende durchgesetzt.

KAJIHEI
27-12-2014, 12:39
Da ist nichts zu verstehen, hier geht es um reines Wissen. Du behauptest etwas, dass faktisch nicht stimmt. Auch wenn du es noch sooft wiederholst, wird es dadurch nicht richtiger. Was mich ärgert: Du recherchierst aber auch nicht. Einfach nur diese alberne, plumpe Behauptung. Google doch einfach mal nach "Sorgerecht" oder "erzieherische Gewalt". Das du die Aufsichtspflicht hast und die Kinder mal maß regelst, hat ausschließlich etwas mit deiner Aufgabe als Trainer zu tun. Damit greifst du aber kein bisschen in die Erziehungsgewalt der Eltern ein. Das würdest du dann aber genauso bei Erwachsenen machen, die durcheinander quatschen. Du schaffst dir durch dein Handeln also lediglich den Rahmen, die Inhalte deines Trainings zu vermitteln. Das ist alles... und genau das gleiche läuft in jeder Sportart, die mit Kindern arbeiten. Bei Übungsleitern, die mit Kleinkinder arbeiten sogar noch wesentlich intensiver.

Für mich ist das Thema damit auch durch. Was immer du damit anfängst, ist dein Problem. Die Diskussion ist hier erschöpft, weil du die REchtsmäßigkeit nicht akzeptierst. Darfst du auch, aber genauso können wir hier in Deutschland über die Todesstrafe sprechen, die es faktisch nicht gibt, wobei du - sinngemäß genauso - behaupten kannst, diese gebe es.. zumindest für dich.

Im Übrigen habe ich diese Gesetzmäßigkeiten nicht erfunden und ob ich als Trainer selbst manchmal die Kinder "besser" erziehen wollen würde, weil ich sie vllt. als ver-zogen erlebe, steht auf einem ganz anderen Blatt.

@Kajihei
Eltern können in so vielen Bereichen nicht unbedingt hilfreich für ihre Kinder sein, manchmal in der Unterstützung für die Schule, manchmal für die Gesamtentwicklung ihres Kindes, manchmal für die Sicherheit ihres Kindes, manchmal für das Turnen, für das Schwimmen, für den Klavierkurs oder das Kampfkunsttraining ihrer Kinder. Das ist unbestritten. Dennoch obliegt allein den Eltern die Erziehungsgewalt (maßgebliche rechtliche Grundlagen: Artikel 6 GG, § 1 SGB VIII , §1631 BGB). In diese einzugreifen obliegt allein den Gerichten. Selbst das Jugendamt kann den Eltern nicht die Kinder wegnehmen, was ebenfalls viele Bürger anders denken, sich aber nicht weiter informieren.

Wenn man also in das Elternrecht eingreift, in dem man die Erziehungsgewalt der Eltern meint besser ausführen zu können, kann dies ausschließlich über die Gerichte erfolgen. Meine Erfahrung: Nur in den äußersten Notfällen wird in das Elternrecht vom Gericht eingegriffen.

Lehrer und Pädagogen in den Kindergärten arbeiten in staatliche Einrichtungen und haben eben diesen Erziehungsauftrag vom Staat, denn auch der wacht - wie es im Gesetzestext heißt - über die Erziehung der Kinder. Daher haben diese Berufsgruppen einen anderen pädagogischen Stand und sind ebenso mit den rechtlichen Mitteln ausgestattet. Allerdings müssen diese Institutionen den Eltern gegenüber auch transparent machen, wohin der Weg mit den Kinder führt... z. B. aufgrund einer päd. Konzeption.

Kein Trainer in irgendeiner Sportart oder Sportkunst hat eine derartige Ausstattung. Auch wenn man von sich behauptet, man wäre der Super-Trainer, wisse und könne alles und habe es auf jeden Fall besser drauf, Kinder zu erziehen, als die Eltern selbst, ist das Selbstvertrauen eines solchen Maulhelden zwar beachtlich, es reicht dennoch nicht aus, um in irgendeiner Art und Weise in das Elternrecht einzugreifen. Anders gesagt: Auch wenn man noch so laut schreit, verändert sich dadurch gar nichts.

Hi Andy, du hast den Punkt noch nicht, so glaube ich.:)

Faktisch richtig ist, das isch solange ich als Trainer nicht gegen irgendwelche Gesetze verstosse erstmal machen kann was mir beliebt.
Das Eltern ein übergeordnetes Rechtsgut haben : Klar.


Blos darum geht es nicht. Es geht nicht darum "wer hat den längsten Juristischen" es geht darum ob es Sinn macht wenn sich Leute die eben keine Ahnung haben einmischen.

Mit Verlaub, vom Dojo-Wesen hast du soviel Ahnung nach deinen Äusserungen wie ich von Automechanik : Niente, keine, Totale Unwissenheit.
Ist das schlimm ?
Erstmal nicht.

So, nun kommst du mit deinem rechtlich überlegen Status und mischt dich in eine Sache ein von der du Null Ahnung hast obwohl deinem Kind nichts ernsthaftes passiert, ausser das es vielleicht nicht gepuderzuckert wird.
Wohlgemerkt : Da du ja auf die Juristerei bestehst ; das Kindeswohl ist nirgens gefährdet, nur der "pädagogische" Ansatz ist ein anderer.

Das soll hilfreich für das Kind sein ?

Wenn es Kendo z.B. lernen will nein. Vielleicht geht das ja in Ballettstunden gut, ich weis es nicht.
Das Konzept was wir in japanischen Dojo verfolgen ist schon asbach uralt und oh Wunder, seelische missgebildete Kinder oder soziale Krüppel sind meiner Kenntnis nach bisher nicht herausgekommen.
Ja, die Vorgehensweise beim Training ist hart, aber eben nicht schädlich.

Insofern nochmal die Frage : Was willst du dann mit deinem Erziehungsrecht verbessern wenn das Kind Kendo lernen will ?
Da gibt es eben nur einen ernst zunehmenden Weg.
Das ist nun mal der alte japanische. Da führt eben kein Weg vorbei.
Wenn es einem Elter nicht gefällt, warum soll das Kind dann genau diese Kampfkunst lernen ?
Wie ich bereits sagte ; es werden mehrere Probestunden angeboten. Von Unwissenheit was kommen wird, kann keine Rede sein.

Du siehst dein Problem : Erst meldest du dein Kind zum Kendo-Training an, in vollem Bewußtsein wie es ablaufen wird.
Es ist das Beste was du für dein Kind möchtest.
Kurz darauf pochst du auf dein Eltern Recht und forderst Einmischungsbefugnis mit der selben Begründung.
Was ist den nun das Beste für das Kind ?
Das Training ?
Das Elternego ?
Frag mich bitte nicht.....


Übrigens lieber Andy, ich schreie nicht, ich las blos nicht locker.:)

Lieber Gruß
Kaji

Mambo Kurt
27-12-2014, 12:41
kensei, das Problem liegt hier:

Aus meiner Sicht haben Eltern immer und grundsätlich das Recht, sich in die Angelegenheiten ihrer Kinder einzumischen, so auch ins Training. Würde ich als Elternteil rausgeschickt werden, so würde ich mein Junior gleich mitnehmen und mich nach Vereinen umgucken, die professioneller in Form von konstruktiver mit Kindern und Eltern umgehen. Zu den Kindern gehören nunmal Eltern, auch schwierige Eltern. Damit hat man sich als Trainer einfach auch konstruktiv auseinander zu setzen oder man trainiert einfach keine Kinder. Stellt man sich in den Mittelpunkt, hat man auch mit den Konsequenzen zu leben. Sich das Training so zu stricken, wie man will, andere aussperren und völlig unkritisch nur auf die anderen Gucken ist sicherlich nicht professionell. Ich weiß: Macht keiner, soll auch nur als NoGo abschreckend wirken, damit auch niemand in Versuchung kommt ;)
diese Meinung teilen die anderen nicht und zwar in dem punkt das die meisten den Eltern kein Mitspracherecht einräumen wollen im aktuellen trainingsablauf.
leider hat jemand das wort Erziehung dabei verwendet.
das hat Andy zum anlass genommen um allen zu erklären wie das rechtlich aussieht und sie deswegen unrecht haben und nur er hat recht weil er sich auskennt womit der gemeine freilaufende Trainer idr. überfordert ist. der ist nämlich im Bereich der Pädagogik ein laie und überhaupt nicht befugt. Selbstverliebtheit, hohes ross, narzismuss, nenn es wie du willst

Kein Trainer in irgendeiner Sportart oder Sportkunst hat eine derartige Ausstattung. Auch wenn man von sich behauptet, man wäre der Super-Trainer, wisse und könne alles und habe es auf jeden Fall besser drauf, Kinder zu erziehen, als die Eltern selbst, ist das Selbstvertrauen eines solchen Maulhelden zwar beachtlich, es reicht dennoch nicht aus, um in irgendeiner Art und Weise in das Elternrecht einzugreifen. Anders gesagt: Auch wenn man noch so laut schreit, verändert sich dadurch gar nichts.

AndyLee
27-12-2014, 12:46
Siehst, war gar nicht so schwer und ist die Antwort die ich wollte, und die alle anderen Praktiker hier in irgendeiner Form und in ihren Worten auch schon mitteilten. Ausnahmsweise teile ich da rambats Ansicht nicht, weil ich die konkrete Vorstellung habe, wie das abläuft. Genauso wie allen, die hier schreiben. Der eine hat mehr Geduld, der andere weniger. Regeln haben alle und die werden am Ende durchgesetzt.

Das ist ja auch okay... aber glaubst du nicht, dass auch Geduld, also Selbstbeherrschung oder - anders gesagt - sich selbst auf einem sachlichen Level runterzufahren - nicht auch die Eigenschaften sind, die Außenstehende, also z. B. Eltern, Großeltern, Freund und Bekannte eigentlich von Trainern in der KK oder im KS auch erwarten können?

Ich nehme nicht an, dass sich die Welt um mich herum nur nach mir richtet. Schön wäre es... Also versuche ich, Einfluss darauf zu nehmen und sowohl den Kindern, als auch den Erwachsenen gegenüber wertschätzend gegenüber zu treten. Nicht nur weil sie für unseren Verein finanziell wichtig sind, sondern weil ich das ja auch für mich selbst wünsche. Anders gesagt: Eltern sind das Schicksal ihrer Kinder, sofern es sich z. B. um eben diese "schwierigen" Eltern handelt. In diese Wunde muss ich dann nicht noch weiter bohren. Für viel wichtiger halte ich es, den Kindern positive Alternativen zu bieten.

Gast
27-12-2014, 12:46
@rambat
Wer mit Äußerungen wie "pädagogen-gewäsch" daher kommt, und damit pauschal mal eine ganze Berufsgruppe herabwürdigt, der hat sich den Titel eines "Maulhelden" aber auch redlich verdient.
lieber kollege pädagoge,
da ich selbst über ein universitätsdiplom im fach pädagogik verfüge und auch eine recht umfangreiche berufserfahrung vorweisen kann, da ich zudem viele jahre lang immer und immer wieder von zahlreichen kollegen mit rabulistischem "pädagogen-sprech" konfrontiert wurde und auf meine nachfrage stets nur heiße luft kam, erlaube ich mir, das ganze ach so wertvolle pädagogische gesülze als das zu bezeichnen, was es ist: gewäsch.
:D

bislang habe ich stets erleben müssen, daß pädagogen, vor allem dann, wenn sie die zusatzbezeichnung "sozial" in anspruch nehmen dürfen, außer viel gequassel eigentlich wenig bis nichts auf die reihe kriegen.
das ist doch nun aber wirklich nicht meine schuld ...
und wenn das einen ganzen berufsstand abwertet, dann sollte man ich vielleicht mal überlegen, woran das liegen könnte ...

aber schön, daß wir hier nun einen nebenkriegsschauplatz eröffnen.
los, das wird eine ganz tolle, spannende neue diskussion, und es erspart andylee, auf die fragen zu antworten, die ihm gestellt wurden ...

sonst noch pädagogen hier, die sich von mir beleidigt und abgewertet fühlen?
:D
ich freue mich schon darauf, daß nun sämtliche hier anwesenden pädagogen mir vorwurfsvoll, aber selbstbeherrscht und äußerst sachlich mitteilen werden, wie verletzt sie doch von meinen äußerungen sind.
"du, sowas kannst du aber nicht einfach so sagen, du ..."

ich nehme dann noch ein tässchen mate-tee.



nachsatz:
dabei hab ich es doch gar nicht so böse gesagt wie ich es gemeint hatte ...
;)


2. nachsatz:
wie ich bereits erwähnte, habe ich auch als streetworker mit straßenkindern gearbeitet. und zwar mit denen, die selbst da unten noch "ganz unten" waren und sich u.a. prostituierten.
wenn ich da den heute scheinbar üblichen "kuschelpädagogik"-ansatz verfolgt hätte ... und erstmal über alles hätte diskutieren wollen ... vielleicht auch mit den eltern ...
ach du heimatland ...

Kensei
27-12-2014, 12:49
Gut, deine Erfahrungen. Ich kann die teilweise bestätigen, habe aber auch andere gemacht. Seis drum.

@Kurt
Den Part hatte ich in der Tat überlesen. Vielleicht könnte mein Statement ein Kompromissversuch sein, auf den man sich einigt?
Ich kann nachvollziehen, dass man mit der Einstellung: "...haben die Kinder eben Pech gehabt, wenn ihre Eltern zu blöd sind..." eben nicht zufrieden ist.

Nachtrag:
Rambat, dann berichte doch mal, wie du in diesen Projekten mit "Störfaktoren" umgegangen bist.

Rene
27-12-2014, 12:55
Das ist ja auch okay... aber glaubst du nicht, dass auch Geduld, also Selbstbeherrschung oder - anders gesagt - sich selbst auf einem sachlichen Level runterzufahren - nicht auch die Eigenschaften sind, die Außenstehende, also z. B. Eltern, Großeltern, Freund und Bekannte eigentlich von Trainern in der KK oder im KS auch erwarten können?

Darum ging es hier aber nicht, das ist eine völlig andere Thematik. Hier war die Frage, wie man mit störenden Eltern umgehen soll. Und da sind letztlich, sich nur Unterscheidend von der Ausrichtung des angebotenen Programms und der Geduld des jeweiligen Trainers, alle auf einem gemeinsamen Nenner.

Helmut Gensler
27-12-2014, 13:02
dabei hab ich es doch gar nicht so böse gesagt wie ich es gemeint hatte
;-)) ich liebe alle Formen der Nestbeschmutzung!!
Wie zutreffend sie doch so oft für einen nicht unbeträchtlichen Teil dieses Berufsstandes sind. Als Lehrer kann ich da voll mitmachen.
Unabhängig davon, Andy hat eines Erachtens nach deutlich gemacht, dass er einen möglichst großen Teil seiner Schüler und Eltern mitmachen lassen will. Dann muss er sie auch ernst nehmen, mit allen Konsequenzen. Aber die hat er ja auch ausreichend dargelegt. Letztlich dürften wir fast alle auf dem gleichen Niveau stehen: Als Trainer bestimme nur ich, aber in aller gebotenen Verantwortlichkeit.
Helikopterväter und Kinderlädenmuttis dürfen nach dem Training mit mir Rotwein/Tee trinken oder ihr Kind befragen, ob es selbst bleiben will oder vom Papa abgemeldet werden muss.

AndyLee
27-12-2014, 13:21
Insofern nochmal die Frage : Was willst du dann mit deinem Erziehungsrecht verbessern wenn das Kind Kendo lernen will ?
Da gibt es eben nur einen ernst zunehmenden Weg.
Das ist nun mal der alte japanische. Da führt eben kein Weg vorbei.
Wenn es einem Elter nicht gefällt, warum soll das Kind dann genau diese Kampfkunst lernen ?
Wie ich bereits sagte ; es werden mehrere Probestunden angeboten. Von Unwissenheit was kommen wird, kann keine Rede sein.

Du siehst dein Problem : Erst meldest du dein Kind zum Kendo-Training an, in vollem Bewußtsein wie es ablaufen wird.
Es ist das Beste was du für dein Kind möchtest.
Kurz darauf pochst du auf dein Eltern Recht und forderst Einmischungsbefugnis mit der selben Begründung.
Was ist den nun das Beste für das Kind ?
Das Training ?
Das Elternego ?
Frag mich bitte nicht.....


Übrigens lieber Andy, ich schreie nicht, ich las blos nicht locker.:)

Lieber Gruß
Kaji

Für mich ging es auch um das - nun geklärte - generelle Recht der Eltern, sich einzumischen. Auch wenn du mir z. B. erklären würdest, dass unser Kind doch ein Probetraining (zu beachten ist hier die Reife des Kindes von wegen: volles Bewusstsein) gemacht hat und dies und jenes wissen sollte, könnte sich ein Problem entwickelt haben, dass erst jetzt, durch das ständige Training, zum tragen kommt. Und entweder, wir würden uns einig werden, oder nicht. Das ist aber der völlig normale "Alltag" in jedem Verein, in jedem Dojo, da es - hoffentlich - bei dir keine Knebelverträge gibt. Wenn es also aus Sicht eines Elternteils einen Anlass zum "Einmischen" gibt, dann kann man sich als Trainer entweder dagegen wehren, oder sich darauf einlassen... mit den jeweiligen Konsequenzen.

Eltern haben das Recht, sich einzumischen, die Frage ist nur, was macht Sinn und ist vor allem für das Kind gewinnbringend. Genau das klappt bei uns im Verein eben gut und daher habe ich wohl keinen so defizitären Blickwinkel. Außerdem rede ich auch ungern darüber, was "wäre wenn", denn dann würde ich ja die Ausnahme zur Regel machen... bei uns klappt eben die Regel und wir haben überhaupt keinen Grund, defizitär auf unsere Eltern zu schauen. Hat ein Elternteil etwas, kommt es nach dem Training zu unseren Traineren und wir können in Ruhe Dinge besprechen. Wenn es bei dir ebenso oder so ähnlich läuft, ist das okay. Wir haben keine unterschiedlichen Sichtweisen sondern lediglich unterschiedliche Vorgehensweisen, wenn es um die Klärung derartiger Probleme geht... glaube ich...

Gibt es noch einen Klärungsbedarf?

KAJIHEI
27-12-2014, 13:35
@Andy :

Um einen Forumiten zu zitieren : Geht doch.:)
Natürlich, nach dem Training kann und soll auch jeder Elter kommen und mit uns reden. Warum denn auch nicht.
Da kann man es in Ruhe erklären, ohne das Kind dabei.
Nicht weil man das Kind ausschließt, blos Überforderung durch ellenlange Erklärungen machen am Anfang wenig Sinn für Kinder.

Was das Probetraining angeht : Da meinte ich eigentlich mehr die Eltern. Sie wissen was sie ihrem Kind da "zumuten"
Sie kennen ihr Kind besser als wir.
Blos wenn sie sich darauf einlassen, dann gelten halt die "Spielregeln"

Was aber grundsätzlich nie geht : Einmischung während des Trainings.
Dort ist Konzentration angesagt.
Eltern lenken einfach ab.

Gruß
Kaji

AndyLee
27-12-2014, 13:43
@ Kajihei
ja... das hatte ich mir auch gedacht: geht doch ;)

Die Frage ist m. E. eben nicht, was nicht geht, sondern wie man mit dem Umgeht, wenn mal was nicht geht.

KAJIHEI
27-12-2014, 13:51
@ Kajihei
ja... das hatte ich mir auch gedacht: geht doch ;)

Die Frage ist m. E. eben nicht, was nicht geht, sondern wie man mit dem Umgeht, wenn mal was nicht geht.

Wenn was aus der Sicht der Eltern nicht geht.
Meine Erfahrung : Ich probiere es ihnen zu erklären, im Zweifel auch im Dojo nach dem Training.
Ein Shinai ist immer da.
D.h. Wenn sich der Vater beschwert warum ich den Sohnemann stundenlang eine Übung machen lasse, ich lasse sie ihn kurz machen. Er merkt, er verliert die Kontrolle über das Gerät....
Manchmal ist einfacher Anschaungsunterricht unschlagbar.

oldtomtom
27-12-2014, 14:22
Ich gebs auf. Nur zur Info: in dem Ehrenkodex kommt auch Erziehung vor.

Ehrenkodex für Trainer (http://www.sportunterricht.de/lksport/ehrenkodex.html)

Daß Eltern das grundrechtlich geschütze Erzihungsprimat haben, habe ich nie in Abrede gestellt. Daß ich als Trainer kein Sorgerecht habe, auch nicht. Ich habe einerseits die strafrechtliche Garantenpflicht und die Beaufsichtigung übernommeneine B, qa ber das sit rechtlich was anderes.

Def von Erziehung nach Palandt, Bürgerliches Gesetzbuch, § 6131, Anm. 3, BGB:

"Sorge für die sittliche geistige und seelische Entwicklung des Kindes,,,, Erziehung ist der Inbegriff aller pädagogischen Maßnahmen, durch die das Kind zur Mündigkeit (Erwachsensein) gelangen soll so daß es in der Lage ist, seine Motive unter Kontrolle zu halten und seine Persönlichkiet im gedeihlichen Zusammenleben mit anderen Menschen fortzuentwickeln sowie sein Leben durch selbständig getroffene Entscheidungen innerhalb der Rechts- und Lebensordnung der Gesellschaft zu halten. Den Eltern steht nach Art 6 II a Gg der Erziehungsprimat zu...."

AndyLee
27-12-2014, 14:46
Wenn was aus der Sicht der Eltern nicht geht.
Meine Erfahrung : Ich probiere es ihnen zu erklären, im Zweifel auch im Dojo nach dem Training.
Ein Shinai ist immer da.
D.h. Wenn sich der Vater beschwert warum ich den Sohnemann stundenlang eine Übung machen lasse, ich lasse sie ihn kurz machen. Er merkt, er verliert die Kontrolle über das Gerät....
Manchmal ist einfacher Anschaungsunterricht unschlagbar.
Das finde ich gut. Das war ja auch meine Überlegung, was zu machen ist, wenn Eltern stören: Eltern mal mitmachen lassen... allerdings: Eine rein theoretische Überlegung, da ich von der Regel ausgehe, bei der unsere Eltern sich sehr gut zu "benehmen" wissen, weil wir Trainer das eben auch durch das eigenen handeln fördern.

Im Übrigen biete ich die Trainingsteilnahme unseren Eltern immer wieder - auch ohne Anlass - an. Ab und zu gibt es tatsächlich Eltern, die wissen wollen, was wir so im Training ihren Sprösslingen alles zutrauen... die dienen dann auch gleichfalls als Mentoren für die anderen Eltern. Aber: Auch dies ist eine absolute Ausnahme. Die meisten Eltern - das ist mein Gefühl - geben ihre Kinder an uns ab. Wahrscheinlich interessieren sich auch die meisten dafür, was ihre Kinder so machen (besonders die Fortschritte), nur können sie das noch nicht so richtig zeigen...

@oldtomtom
Wir hatten unseren Disput in diesem Bereich: "Entscheidungsgewalt über erzieherische Maßnahmee während des Trainigns habe ich, insbesondere dann, wenn die Eltern nicht anwesend sind und zuschauen." Das ist eben sachlich-faktisch falsch... aber das hatten wir ja schon. (Artikel 6 GG, § 1 SGB VIII , §1631 BGB).

In den von dir erwähnten "Ehrenkodex" geht es lediglich um die Förderung der Sportler als Sportler und um die unterstützende Rolle der Trainer, in diesem Kontext verantwortungsvoll zu handeln. "Dabei gilt: Die Würde des Menschen hat in Training und Wettkampf immer Vorrang! Vor diesem Hintergrund kommt der pädagogischen Verantwortung der Trainerinnen und Trainer für die ihnen anvertrauten Sportlerinnen und Sportler, insbesondere für die Kinder und Jugendlichen im Sinne einer Erziehung zur Leistung ganz besondere Bedeutung zu." (ebd.)

Aber wir haben ja auch bereits darüber diskutiert, dass man als Trainer auch nicht völlig hilflos ist, weil man nun nicht die "Macht der Eltern" in deren Abwesenheit inne hat. Der angemessene Rahmen zur Übermittlung der Trainingsinhalte muss eben auch stimmen und dafür darf ein Trainer durchaus disziplinäre Maßnahmen ergreifen... vllt. sollte man dann hier noch Abstufungen zwischen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen machen, die man trainiert... denn beim Training muss man ja vllt. nicht nur die Kinder sanktionieren...übrigens geht das auch positiv, durch Motivation und Lob. Für die Gespräche mit den Eltern braucht man dann nur noch die richtigen Argumente und - so man dann will - Kompromissbereitschaft.

oldtomtom
27-12-2014, 15:17
@oldtomtom
Wir hatten unseren Disput in diesem Bereich: "Entscheidungsgewalt über erzieherische Maßnahmee während des Trainigns habe ich, insbesondere dann, wenn die Eltern nicht anwesend sind und zuschauen." Das ist eben sachlich-faktisch falsch... aber das hatten wir ja schon.



Nein das ist eben nicht sachlisch faktisch falsch. Das ist ein Teil der Gesamterziehung eines Menschen.

Und damit reichts mir jetzt. Bis jetzt hast du mich nicht überzeugen können. Liefere doch du mal entsprechende Belege, Fundstellen usw für deine Argumente, die mich überzeugen.
Mich würde intersseiren, was andere Dsikutanten zu meiner Meinung, daß ich auch als Traiiner eine Erziehungsfunktion und im Training für die Zeit des Trainings bezüglich Verhaltens in der Gruppe, Erreichen eines Zieles usw eine Erziehungsgewalt habe, meinen.
Nachtrag:
http://www.ejes2004.de/index.php?id=855

Kensei
27-12-2014, 15:21
Wie Mr.Myagi bereits vor einigen Seiten schrieb; Erziehung findet natürlich im Training statt. Rein rechtlich aber nicht gegen die Eltern. D.h. was die nicht wollen, wird auch nicht gemacht. Und entweder du akzeptierst das, oder die Kinder können eben nicht bei dir trainieren. Du kannst nicht machen was du willst, bzw. erziehen wie du willst, nur weil die Eltern nicht dabei sind, oder du meinst es wäre "dein Training".

Und dann kommt wieder AndyLees Sichtweise in's Spiel, der eben nicht "My way or the Highway..." fährt. ;)

AndyLee
27-12-2014, 15:38
Das die Erziehung eines Kindes überall stattfindet / stattfinden kann, ist ohne Frage richtig. Kinder lernen in jeder Situation dazu - die Frage wäre dann, wie nachhaltig sich dies gelernte im Gesamtkontext auswirkt. Dabei bleibt aber immer die Erziehungsgewalt in Händen der leiblichen Eltern. So hat auch der Nachbar oder die fremde Person, die ein Hilfebedarf bei einem Kind sieht, sicherlich auch eine erzieherische Wirkung. Im Übrigen erziehen sich - um mal den Level der hier gemeinten "Erziehung" deutlich zu machen - auch die Erwachsenen gegenseitig, weil man das eben so nennt. Hier wird der Begriff "Erziehung" eher inflationär missbraucht. Es wird vorausgesetzt, dass jeder Kontakt eines Kindes zu einem Erwachsenen gleichfalls ein erzieherischer Einfluss ist... gemeint ist dabei aber eigentlich, dass da ein Erwachsener einen Einfluss auf ein Kind nimmt. Wie und ob dieser dann auch tatsächlich auf die Entwicklung eines Kindes (und darum geht es ja) positiv einwirkt (genau das wäre der Sinn solcher Maßnahmen) bleibt zu klären. Das ein Kind z. B. zum ruhig-sitzen und schweigen gebracht wird, ist nur im Kontext mit der dem Kind dadurch gegebenen Möglichkeit zu sehen, dass es so auch zuhören und aufnehmen kann und - ebenso - andere nicht stört. Ob dies gleichfalls mit so einem Hintergrund auch erzieherisch wertvoll ist, wäre dann die Frage...

Was will man / wollen die Eltern: Kinder, die zu etwas - böswillig ausgedrückt - "dressiert", "trainiert" bzw. "angepasst" werden, oder Kinder die mitdenken und dadurch - sozial also - lernen, durch ihr verhalten sich selbst aber auch anderen Kindern zu helfen.

Bei oldtomtom scheint das aber alles nicht die Frage zu sein. Daher habe ich das noch einmal im Zitat dargestellt: Er spricht explizit von Erziehungsgewalt, die er als Trainer anstatt der Eltern zum Zeitpunkt des Trainings habe und das ist eben nicht korrekt! Ich habe die rechtlichen Grundlagen alle mehrmals aufgezählt. Auch die im Ehrenkodex erwähnten Inhalte belegen, dass es hier ausschließlich um die im jeweiligen Sport erreichten Ziele und die "Erziehung zur Leistung" geht. Die Erziehung und auch diese "Erziehungsgewalt" obliegt darüber hinaus einzig und allein den Eltern.

Ich denke, hier gibt es schon einen Unterschied. Mir würde reichen, wenn oldtomtom deutlich macht, dass er nicht die Erziehungsgewalt anstatt der Eltern zum Zeitpunkt des Trainings ausübt. Das er auf die Kinder einwirkt zum Zwecke der Durchführung seines Trainings und zur Erreichung der Trainingsziele ist selbsterklärend. Er erwirbt aber keinesfalls - auch nur vorrübergehend - irgendwelche elterlichen Rechte...

Übrigens ist das alles aber nicht Thema dieses Threads.

Rene
27-12-2014, 15:47
Das die Erziehung eines Kindes überall stattfindet / stattfinden kann, ist ohne Frage richtig. Kinder lernen in jeder Situation dazu - die Frage wäre dann, wie nachhaltig sich dies gelernte im Gesamtkontext auswirkt. Dabei bleibt aber immer die Erziehungsgewalt in Händen der leiblichen Eltern.


Das ist es nunmal, was wir dir mehrmals geschrieben haben. Die rechtliche Würdigung ist völlig drittrangig in dieser Diskussion. Aber, hättest du das gleich bei deinem ersten Einwurf dabei geschrieben, hätten wir uns einige Seiten sparen können.

AndyLee
27-12-2014, 15:55
Das ist es nunmal, was wir dir mehrmals geschrieben haben. Die rechtliche Würdigung ist völlig drittrangig in dieser Diskussion. Aber, hättest du das gleich bei deinem ersten Einwurf dabei geschrieben, hätten wir uns einige Seiten sparen können.
Soso... was willst du mir damit sagen: Alles meine Schuld? Im Übrigen gehören zum obigen Zitat aber auch die anderen Inhalte vor allem aus dem 1. und 2. Absatz... nicht nur diesen - vielleicht für dich - passenderen Satz. Ich schrieb - wie wahrscheinlich du auch - das, was ich dachte, was in einem bestimmten Moment gut ist. Wichtiger als alles andere ist eigentlich, einen gemeinsamen Nenner zu finden. Wenn wir das schaffen - egal nach wie vielen Seiten - finde ich, hat sich diese Diskussion gelohnt. Hier nachher zu stehen und zu schreiben, hätte... könnte...wollte... und den anderen Vorwürfe zu machen, finde ich da her kontraproduktiv... zumal du dich da völlig unkritisch mit ausschließt, wo du doch ebenfalls Beteiligter an dieser Diskussion warst? Will sagen: Wir müssen uns hier nicht gegenseitig vorwerfen, wie schlecht und unwissend wir doch eigentlich sind... wer will sowas auch lesen?

Also... dann tun wir dieser Diskussion doch noch ein letztes Mal etwas gutes und fassen unsere Gemeinsamkeiten zusammen? Schlage vor, du fängst an, ich ergänze...??

oldtomtom
27-12-2014, 16:30
Vieleicht drückt das meine Sicht von Erziehungsgewalt besser aus:
Wertevermittlung im Rahmen unserer Satzung und Sportordnung mit Sanktionsmöglichkeit während des Trainings bei Nichtbefolgen.

Ausgangspunkt: ich habe rechtlich kein Sorgerecht und erwerbe auch keinen Teil davon.
Beispiel:
Vorgabe. Erziehung zu einem Karateka und Vermittlung der Werte Toleranz, Respekt.
FallL Ich weiß, das das 9jährige Kind im Kinderzimmer eine Reichskriegsflagge hängen hat. Das Kind äußert zu einem anderen: "Da kommen die Kanaken". Ich weiß, daß rechtes Gedankengut in der Familie des Kindes "beheimatet" ist.
Ich erkläre dem Kind zunächst, daß "Kanaka" im Polynesischen "Mensch" heißt.
Ich erkläre dem Kind, daß solche abschätzigen Äußerungen hier nicht geduldet werden und daß Ali und Muhammad genausoviel wert sind und dasselbe machen dürfen und machen müssen, wie alle anderen Kinder und insbesondere er . Daß wir uns hier gegenseitig achten und respektieren und gemeinsam trainieren, jeder mit jedem.
Das sind die Verhaltensregeln . Wenn er diese einhält, darf er wie alle mittrainieren, wenn nicht oder wenn solche abschätzigen Äußerungen wiederholt werden, darf er zunächst nach Ermahnung zuschauen und danach fliegt er bei weiterem Wiederholungen raus und braucht nicht mehr zu kommen.

Ich habe jetzt die Erziehungsgewalt in der von mir verstanden Form in der Trainigsstunde, die Kinder zu diesen Verhalten im Rahmen der satzungsmäßigen (rechtlichen uund gesellschaftlich erwünschten) Vorgabe zu Toleranz und Respekt zu erziehen, selbst wenn das im Widerspruch zu der Erziehung der Eltern zu Hause steht.

Wenn das den Eltern nicht paßt, kann ich auch vom Hausrecht Gebrauch machen und sie und das Kind vom Betreten des Dojos auszuschließen

Kensei
27-12-2014, 16:37
...Ich habe jetzt die Erziehungsgewalt in der von mir verstanden Form in der Trainigsstunde, die Kinder zu diesen Verhalten im Rahmen der satzungsmäßigen (rechtlichen uund gesellschaftlich erwünschten) Vorgabe zu Toleranz und Respekt zu erziehen, selbst wenn das im Widerspruch zu der Erziehung der Eltern zu Hause steht.

Wenn das den Eltern nicht paßt, kann ich auch vom Hausrecht Gebrauch machen und sie und das Kind vom Betreten des Dojos auszuschließen

Nein. Du machst es einfach, weil es deinen / euren Wertvorstellungen entspricht. Die Erziehungsgewalt im rechtlichen Sinne hast du nicht. Du könntest ihm diese Werte bspw. nicht gegen den expliziten Willen der Eltern vermitteln. Dass du den Schüler des Hauses verweisen kannst, ohne Frage. Aber eben nicht gegen den Willen der Eltern erziehen. Was würdest du jetzt tun, wenn die Eltern deine Wertvorstellungen nicht teilen/akzeptieren und dir untersagen, diese weiterhin zu vermitteln, du aber den Schüler nicht verlieren willst?

AndyLee
27-12-2014, 16:43
Nein. Du machst es einfach, weil es deinen / euren Wertvorstellungen entspricht. Die Erziehungsgewalt im rechtlichen Sinne hast du nicht. Du könntest ihm diese Werte bspw. nicht gegen den expliziten Willen der Eltern vermitteln. Das du den Schüler des Hauses verweisen kannst, ohne Frage. Aber eben nicht gegen den Willen der Eltern erziehen.

Genau... aber so habe ich das auch nicht verstanden.

Gut und richtig finde ich die Möglichkeit, dass, wenn oldtomtom mit seinen Möglichkeiten nicht weiterkommt, deutlich zu machen, dass hier eine Grenze erreicht ist, die der Verein bzw. die Schule nicht mitträgt. Da finde ich übrigens auch den Blick auf die Satzung und Sportordnung gut und sinnvoll.

Problem hierbei könnte sein, dass - wenn ihr auch noch gemeinnützig seit, also vom Finanzamt eine Freistellung habt - hier rein rechtlich Probleme in sofern aufkommen könnten, jeden Menschen eigentlich bei sich aufnehmen zu müssen. Allerdings kann man hier - rechtlich - auch kontern und den Eltern deutlich machen, dass gesetzlich die Verbreitung bestimmter Inhalte und Zeichen verboten ist. Könnte für viel Unruhe und Wirbel sorgen, aber vermeiden lässt sich das so nicht... ich hätte es genauso gemacht.

Die gegenseitige Achtung und der gegenseitige Respekt sind ganz wichtige gesellschaftliche Grundlagen... hier müssen Trainer vorleben.

oldtomtom
27-12-2014, 16:51
Nein. Du machst es einfach, weil es deinen / euren Wertvorstellungen entspricht. Die Erziehungsgewalt im rechtlichen Sinne hast du nicht. Du könntest ihm diese Werte bspw. nicht gegen den expliziten Willen der Eltern vermitteln. Dass du den Schüler des Hauses verweisen kannst, ohne Frage. Aber eben nicht gegen den Willen der Eltern erziehen. Was würdest du jetzt tun, wenn die Eltern deine Wertvorstellungen nicht teilen/akzeptieren und dir untersagen, diese weiterhin zu vermitteln, du aber den Schüler nicht verlieren willst?

Wir definieren Erziehugnsgewalt verschieden.
Nicht im rechtlichen Sinne, sondern im Rahme meienr Definition bei der Beaufsichtigung und Inobhutnahme für die Zeit des Trainings.
Ich würde das Kind aus dem Verein ausschließen und den Eltern Hausverbot erteilen.
Wenn ich das Kind nciht verlieren will, würde ich gegen den erklärten Willen der Eltern meine Wertevermittlung im Rahmen unserer Satzung und Sportordnung weiter verfolgen und es auf jeden Rechtsstreit ankommen lassen. Jeden Rechtsstreit. Ich würde mich freuen.

Kensei
27-12-2014, 16:56
Was wäre die Folge des Rechtsstreites? Würden die Eltern es soweit kommen lassen, oder ihr Kind vorher aus dem Training nehmen? Ziel damit erreicht?

oldtomtom
27-12-2014, 17:06
Was wäre die Folge des Rechtsstreites? Würden die Eltern es soweit kommen lassen, oder ihr Kind vorher aus dem Training nehmen? Ziel damit erreicht?

1. Frage: Das mußt du die Eltern fragen, nicht mich.
2. Frage: Ziel erreicht? Rechtlich: ja, moralisch: ja. gesellschaftlich: ja (meine Meinung)

AndyLee
27-12-2014, 17:08
Ich glaube, dass sich die Eltern auf keinen Rechtsstreit einlassen würden. So wie ich solche Eltern kenne, würden sie erst die Druckkulisse erhöhen und subtile Drohung ausstoßen, wenn das keinen Erfolg hat, den Sohnemann rausnehmen... aus Sicht des Kindes sind es ja die Eltern und ob man da durchdringt - Versuch macht Klu(g)ch... also eigentlich müsste man hier auch andere Stellen, evtl. gem. § 8a SGB VIII (KiWo-Gefährdung?) mit ins Boot holen - heißes Eisen...gut beobachten...

"Inobhutnahmen" sind übrigens hoheitliche Aufgaben des Jugendamtes und bezeichnen die vorrübergehende Herausnahme eines Minderjährigen aus der Erziehungsgewalt der Eltern aufgrund eines Gefährdungspotentials. Sorry oldtomtom ich will wirklich nicht nerven oder klugscheissen, sondern nur, das wir mit den Begriffen nicht durcheinander kommen.

Kensei
27-12-2014, 17:11
...2. Frage: Ziel erreicht? Rechtlich: ja, moralisch: ja. gesellschaftlich: ja (meine Meinung)

Mit "Ziel erreicht" meinte ich eher, du willst das Kind nicht verlieren als Schüler.
Also, Ziel erreicht? ;)

oldtomtom
27-12-2014, 17:16
"Inobhutnahmen" sind übrigens hoheitliche Aufgaben des Jugendamtes und bezeichnen die vorrübergehende Herausnahme eines Minderjährigen aus der Erziehungsgewalt der Eltern aufgrund eines Gefährdungspotentials. Sorry oldtomtom ich will wirklich nicht nerven oder klugscheissen, sondern nur, das wir mit den Begriffen nicht durcheinander kommen.

So, wie meist, gibt es eine juristische Bedeutung und einen umgangssprachlichen Gebrauch. So sagt man auch umgangssprachlich: "Meine Nachbarin hat mein Kind während meiner Abwesenheit in Obhut genommen".

Gast
27-12-2014, 17:16
das ist doch ein streit um des kaisers bart ...
:rolleyes:

es geht meiner meinung nach darum, daß eltern während des trainings nicht reinzuquatschen haben.
egal, ob sie es nun aus dummheit, wichtigtuerei oder aus falsch verstandener hilfsbereitschaft tun.
es wurde hier ja bereits mehrfach gesagt - wenn eltern reinquatschen, fliegen sie raus. wenn sie daraufhin ihr kind aus dem training nehmen, ist das ihre sache.

die ganze debatte darum, wer denn nun das recht hat, irgend ein kind zu erziehen, ist dabei doch vollkommen belanglos.
das kind macht im training das, was ich sage, und die eltern halten den rand.
hat jemand damit ein problem - wunderbar, dann soll er gehen und das problem mitnehmen.
was gibt es denn da jetzt noch zu diskutieren?

ich denke außerdem, daß es kaum einen trainer geben wird, der sich bemüht, ein kind im training zu halten, dessen eltern unfähig sind, sich angemessen zu benehmen.
kompromisse mit solchen eltern einzugehen lehne ich persönlich strikt ab.
wers dennoch tun will ... nun ja.
:rolleyes:

AndyLee
27-12-2014, 17:27
So, wie meist, gibt es eine juristische Bedeutung und einen umgangssprachlichen Gebrauch. So sagt man auch umgangssprachlich: "Meine Nachbarin hat mein Kind während meiner Abwesenheit in Obhut genommen".
Inobhutnahme (https://www.google.de/?gws_rd=ssl#q=Inobhutnahme) - aber den Sprachgebrauch kenne ich auch...

Kensei
27-12-2014, 17:28
@rambat
Es ist nicht die Diskussion um "des Kaisers Bart", sondern der entscheidende Punkt, bei dem man auf einen gemeinsamen Nenner kommen könnte, wenn man denn wollen würde.
Ich zitiere mich mal selber:


...Die Herangehensweisen sind einfach zwei verschiedene, nicht mehr und nicht weniger...
Beides ist legitim, erst recht wenn man bedenkt, dass Trainer wie du ehrenamtlich und unentgeltlich in ihrer Freizeit arbeiten.
Andy hat den Anspruch, auch die "Störfaktoren" wenn irgendmöglich mit im Boot zu behalten, du, Myagi u.a. nicht. Find ich inordnung.
Andys Ansatz wird aber dann interessant, wenn ich gerne Kindergruppen unterrichten will bzw. soll/muss, wo das Klientel - aus welchen Gründen auch immer - größtenteils aus "Störfaktoren" besteht, und ich eben nicht sagen kann (oder will): "wer nicht will, der hat schon..."
...

Darum dreht es sich letztenendes schon die ganze Zeit.
Und es geht nicht immer um das "Kompromisse eingehen wollen". Nochmal die Frage, wie hast du "Störfaktoren" denn in deinen Streetwork-Projekten gemanaged?

oldtomtom
27-12-2014, 17:28
das ist doch ein streit um des kaisers bart ...
:rolleyes:



Hast recht: auf einem Nebendiskussionsschauplatz verzettelt.

Gast
27-12-2014, 18:50
Nochmal die Frage, wie hast du "Störfaktoren" denn in deinen Streetwork-Projekten gemanaged?
völlig andere situation, völlig andere klientel.
würde viel zu weit führen, das nun hier auszubreiten. nur so viel - endlose dikussionen gab es da jedenfalls nicht. aber eben auch kaum "externe" störfaktoren ...
es wurde in ruhe geklärt, was möglich war und was nicht, was der klient wollte und was nicht und inwieweit das machbar war oder eben auch nicht.
ich hatte kollegen, die da viel gedöns machten ... unendlich viel geredet haben ... war wohl eher so eine art selbstvergewisserungslärm.
mir jedenfalls wurde von den jungs ziemlich oft bescheinigt, ich sei "irgendwie cool", weil ich "nicht so viel redete" wie die anderen und man bei mir immer wisse, woran man sei. klare ansage - und dann konnte man das annehmen oder es sein lassen.
bin bei etlichen kollegen, die immer einen auf kuschelpädagogik machten, ziemlich angeeckt damit.
war mir aber wurscht.
denn die jungs sind gezielt zu mir gekommen und haben vor allem um diejenigen meiner kollegen, die sie als weicheier und schwätzer bezeichnet hatten, am liebsten einen riesengroßen bogen gemacht.
aber das, wie gesagt, ist ein ganz anderes thema.

hier geht es darum, daß eltern nicht ins training reinzuquatschen haben.
und mir persönlich ging es darum, deutlich zu machen, daß ich es ziemlich daneben finde, wenn unangemessenes verhalten von eltern hier schöngeredet und mit "pädagogischem" geschwätz gerechtfertigt werden soll.
damit ist von meiner seite aus alles gesagt.
:)

Little Green Dragon
27-12-2014, 19:26
Weil ja einige sehr viel Wert auf Begrifflichkeiten legen:

Einmischen in diesem Kontext (lt. Duden):

"sich (redend oder handelnd) mit etwas befassen, an etwas beteiligen, womit man eigentlich nichts zu tun hat, was einen nicht betrifft"

insofern dürfen sich Eltern max. nach dem Training einbringen - niemand - Nein auch nicht die Eltern - haben das Recht sich einzumischen denn sonst s.o. dürfen sie gern gehen.

Hafis
27-12-2014, 20:08
...
hier geht es darum, daß eltern nicht ins training reinzuquatschen haben.
und mir persönlich ging es darum, deutlich zu machen, daß ich es ziemlich daneben finde, wenn unangemessenes verhalten von eltern hier schöngeredet und mit "pädagogischem" geschwätz gerechtfertigt werden soll.
damit ist von meiner seite aus alles gesagt.
:)

... aber warum sollten Eltern das akzeptieren,
wenn sie es gewohnt sind,
sowohl in den Mathe- als auch in den Deutschunterricht oder jedweden sonstigen Unterricht ihrer Sprösslinge reinreden zu dürfen
*kopfkratz*

gruß hafis ;)

Mambo Kurt
27-12-2014, 20:15
naja Lehrer sind ja auch keine richtigen pädagogen

Gast
27-12-2014, 20:24
... aber warum sollten Eltern das akzeptieren,
wenn sie es gewohnt sind,
sowohl in den Mathe- als auch in den Deutschunterricht oder jedweden sonstigen Unterricht ihrer Sprösslinge reinreden zu dürfen
*kopfkratz*

gruß hafis ;)
mir ist es völlig gleichgültig, was eltern gewöhnt sind.
mir ist es auch völlig gleichgültig, was sie vielleicht nicht zu akzeptieren bereit sind.
ich bin erfreulicherweise kein verbeamteter oder angestellter lehrer, daher kann ich mir selbst aussuchen, wen ich unterrichte und wen nicht.
:D

ja, das finde viele eltern im falle eines falles seeeeehr erstaunlich ...
und dann drohen sie mir mit dem abteilungsleiter.
das bin ich.
:biglaugh:

dann drohen sie mir mit dem vereinsvorstand.
da bin ich selber drin ...

wenn ihnen dann nichts mehr einfällt, womit sie mir drohen könnten, sind ie stets ein wenig ratlos.
und wenn ich mich partout nicht davon beeindrucken lasse, daß sie mir klarzumachen versuchen, wie turmhoch sie doch über mir stehen, verlassen sie empört das dojo.
so weit kommt es noch, daß sie ihre kinder jemandem anvertrauen, der das training nicht nach dem gusto der eltern gestaltet und der sich nicht reinreden läßt ... und der noch nicht einmal einsehen will, daß er eigentlich froh sein kann, daß es überhaupt eltern gibt, die ihre kinder in sein training bringen ...
ja wo kommen wir denn da hin ...?

auf die idee, daß sie sich danebenbenommen haben und daß ihnen ein solches benehmen sehr schlecht zu gesicht steht, kommen sie nicht.
auch liegt ihnen die überlegung fern, daß sie mit ihrem dazwischengesabbel die autorität des trainiers untergraben.
mag ja sein, daß sie heutzutage in der schule damit durchkommen.
bei mir jedoch nicht.
:D

Hafis
27-12-2014, 20:34
naja Lehrer sind ja auch keine richtigen pädagogen

... ne, als 'Knabenführerin' möchte ich auch keinesfalls arbeiten *g*

"Der Begriff Pädagoge leitet sich aus dem altgriechischen Wort ὁ παιδαγωγός (ho paidagogós) ab und bezeichnete ursprünglich den Sklaven, der die Schüler zu ihren Lehrern begleitete (aus: παῖς ‚Knabe‘, ‚Kind‘; ἄγειν, ἀγω ‚führen‘, ‚ich führe‘) im Sinne von Knabenführer, ..."
(Zitat siehe hier (http://de.wikipedia.org/wiki/P%C3%A4dagoge))

gruß hafis

nachtrag @ rambat:
nö, bei mir in der 'öffentlichen Schule' kommen sie damit auch nicht durch,
nur muss ich mit der Problematik möglicherweise etwas subtiler umgehen ;)

nachtrag zum nachtrag:
ich habe da noch in vager Erinnerung, dass es hier im Forum auch mal einen sehr interessanten Thread zum Thema 'Helikoptereltern' gab ...

Mambo Kurt
27-12-2014, 20:44
dem rambat ist irgendwie alles egal.
ich würde gerne erleben wie Andy lees sprößling, ich vermute ein Einzelkind, dem rambat erklärt wie er sich das Training vorstellt und in welche Richtung er gerne gefördert werden würde.
wahrscheinlich müsste ich kurz mal das Hörgerät ausstellen

Mambo Kurt
27-12-2014, 20:47
Hafis, lass nicht schon wieder den schlauberger raushängen.
ich war übrigens ein bisschen enttäuscht das keine gestrickten socken unter Tannenbaum lagen

Gast
27-12-2014, 20:55
dem rambat ist irgendwie alles egal.
ich würde gerne erleben wie Andy lees sprößling, ich vermute ein Einzelkind, dem rambat erklärt wie er sich das Training vorstellt und in welche Richtung er gerne gefördert werden würde.
wahrscheinlich müsste ich kurz mal das Hörgerät ausstellen
das scheitert schon daran, daß der andy ganz genau weiß, was ich so für ein ganz ein schlimmer bin.
aber so ein ganz ein schlimmer.

ich gehe zudem davon aus, daß es nicht andys sprößling wäre, der eine solche erklärung absondern würde, sondern der stolze papa höchstselbst.
nein, ich würde ganz sicher nicht aggressiv werden.
ich käme vor lachen ja gar nicht dazu ...
:D

nun hoffe ich, daß meine wortwahl nicht unangemessen war ...
;)

Gast
27-12-2014, 20:57
ich war übrigens ein bisschen enttäuscht das keine gestrickten socken unter Tannenbaum lagen
bist ein einzelkind, was ...?

Mambo Kurt
27-12-2014, 21:01
ich lass mich nicht provuzieren

Hafis
27-12-2014, 21:08
Hafis, lass nicht schon wieder den schlauberger raushängen.
ich war übrigens ein bisschen enttäuscht das keine gestrickten socken unter Tannenbaum lagen

... ich versuche ja nur, mein bestes zu geben,
aber für manche ist es eben nicht gut genug :o

übrigens, für 'Andy lees Sprößling' sage ich Dir herzlichen Dank,
das ist tatsächlich eine köstliche Vorstellung;

aber bis Du selbstgestrickte Socken von mir bekommst,
musst Du wohl erst noch mal einen Quantensprung vornehmen ;)

gruß hafis

Gast
27-12-2014, 21:34
@hafis

frau lehrerin, ich weiß was:

Der allgemeine Sprachgebrauch versteht unter einem Quantensprung einen durch eine Entdeckung, Idee oder Erfindung hervorgerufenen ungewöhnlich großen Fortschritt in einem bestimmten Bereich. Damit widerspricht diese Verwendung der ursprünglichen physikalischen Bedeutung. In dieser sind "Quanten" die kleinstmögliche Energiedifferenz diskreter Zustände. Somit handelt es sich um ein sogenanntes Januswort (Autoantonym), welches gegensätzliche Bedeutungen hat.
:D
krieg ich jetzt ein bienchen?

gasts
27-12-2014, 21:58
... aber warum sollten Eltern das akzeptieren,
wenn sie es gewohnt sind,
sowohl in den Mathe- als auch in den Deutschunterricht oder jedweden sonstigen Unterricht ihrer Sprösslinge reinreden zu dürfen


während des Unterrichts?

Hafis
27-12-2014, 22:15
...
frau lehrerin, ich weiß was:
:D
krieg ich jetzt ein bienchen?

... nein, weil Du noch weiter vom Thema abschweifst als Kurt ;)

aber lass es Dich nicht verdrießen,
ich halte Deine Arbeit dennoch im allgemeinen für sehr gut :)

gruß hafis

Mambo Kurt
28-12-2014, 01:20
Seht ihr und ich dachte das wäre eine Anspielung auf meine quanten.
hätte ja zu den socken gepasst

Mahmut Aydin
28-12-2014, 02:55
während des Unterrichts?

totschlagargument... die haben beim unterricht nichts verloren :D

douwa
28-12-2014, 08:41
Ist nur mir das aufgefallen?

Andy meint er sage als papa wos lang geht wenn es um seine kinder geht und belehrt die trainer die es anders sehen weil sie nunmal für das training verantwortlich sind, gibt ein gespräch, vielleicht eine ermahnung und am ende auch den rausschmiss der supereltern samt kind.
Andy würde es als trainer nach eigenerr schilderung seltsamerweise aber auch nicht anders machen als die von ihm gescholtenen trainer, gespräch mit den eltern und am ende vielleicht auch der rauswurf der eltern.

Soetwas nenne ich die fahne in den wind hängen, immer so wie es einem gerade in den kram passt handeln, immer auf den eigenen vorteil und das eigene "Recht" und die "Pflicht" des anderen bedacht sein.:rolleyes:

Helmut Gensler
28-12-2014, 17:36
die haben beim unterricht nichts verloren
bei mir dürfen Eltern auch in den Schulunterricht kommen. Denn ich besuche auch die Schüler zuhause, wenn wir es vereinbaren.Also ist das nur fair. Aber bisher hat das nur einmal eine Mutter angenommen... ganz ohne reinzureden. ;-))

Gast
28-12-2014, 17:52
Ist nur mir das aufgefallen?

Andy meint er sage als papa wos lang geht wenn es um seine kinder geht und belehrt die trainer die es anders sehen weil sie nunmal für das training verantwortlich sind, gibt ein gespräch, vielleicht eine ermahnung und am ende auch den rausschmiss der supereltern samt kind.
Andy würde es als trainer nach eigenerr schilderung seltsamerweise aber auch nicht anders machen als die von ihm gescholtenen trainer, gespräch mit den eltern und am ende vielleicht auch der rauswurf der eltern.

Soetwas nenne ich die fahne in den wind hängen, immer so wie es einem gerade in den kram passt handeln, immer auf den eigenen vorteil und das eigene "Recht" und die "Pflicht" des anderen bedacht sein.:rolleyes:
unter anderem so etwas meinte ich, als ich den hier so herb kritisierten begriff "pädagogen-gewäsch" verwendete ...
:D

KAJIHEI
28-12-2014, 20:30
Das finde ich gut. Das war ja auch meine Überlegung, was zu machen ist, wenn Eltern stören: Eltern mal mitmachen lassen... allerdings: Eine rein theoretische Überlegung, da ich von der Regel ausgehe, bei der unsere Eltern sich sehr gut zu "benehmen" wissen, weil wir Trainer das eben auch durch das eigenen handeln fördern.

Zur Info : Während des eigentlichen Trainings geht das nicht. Die Eltern dürfen danach mal ausprobieren. Beim Training stören sie halt.
Mitmachen in dem Sinne also nicht.;)

Dastin
28-12-2014, 20:34
Am besten wäre es, wenn eine Glaswand zwischen den Eltern und dem Dojo/Trainingsraum ist. Dann kann auch gar nichts passieren.

KAJIHEI
29-12-2014, 13:32
Am besten wäre es, wenn eine Glaswand zwischen den Eltern und dem Dojo/Trainingsraum ist. Dann kann auch gar nichts passieren.

Falsch !
Sie sehen sich.
Das reicht schon.
Im Dojo gehört die Seele dem Dojo... OOOOOOOoooooooooooooooom.:p

AndyLee
29-12-2014, 14:07
Zur Info : Während des eigentlichen Trainings geht das nicht. Die Eltern dürfen danach mal ausprobieren. Beim Training stören sie halt.
Mitmachen in dem Sinne also nicht.;)
Ja, das habe ich mir gedacht. Interessant zu sehen, wie unterschiedlich auch selbst unsere Auffassung von einem Training ist... sehr inspirierend...

Dastin
29-12-2014, 14:12
Falsch !
Sie sehen sich.
Das reicht schon.
Im Dojo gehört die Seele dem Dojo... OOOOOOOoooooooooooooooom.:p
Dann könnte man noch folgendes ausprobieren.
Wer zu den Eltern kuckt, muss dann eben 15 Liegestütze machen.

AndyLee
29-12-2014, 14:17
Dann könnte man noch folgendes ausprobieren.
Wer zu den Eltern kuckt, muss dann eben 15 Liegestütze machen.
Trainer wird einbezogen?

Dastin
29-12-2014, 14:45
Trainer wird einbezogen?

Guter Einwand.

Natürlich nicht.

Rene
29-12-2014, 15:39
Zur Info : Während des eigentlichen Trainings geht das nicht. Die Eltern dürfen danach mal ausprobieren. Beim Training stören sie halt.
Mitmachen in dem Sinne also nicht.;)


Guter Einwand.

Natürlich nicht.

Warum nicht? Also bitte, Leute. Für die Kinder ist das ein Heidenspass, und für den Trainer auch. :)

Mr. Myagi
29-12-2014, 16:38
Zur Info : Während des eigentlichen Trainings geht das nicht. Die Eltern dürfen danach mal ausprobieren. Beim Training stören sie halt.
Mitmachen in dem Sinne also nicht.;)

Ja, beim Training sind die Eltern ein reiner Störfaktor.

Sie lenken die Kinder ab

Sie setzen die Kinder unter Druck!! <- das finde ich das Schlimmste

Es gibt eine grosse Verhaltensänderung, sobald die eigenen Eltern zu schauen dürfen. Es beginnt bereits, wenn irgendwelche Eltern im Raum sind.

Die Kinde fühlen sich offensichtlich nicht frei.

Sie schauen zu den Eltern, aus mehreren Gründen:

- Um zu sehen, ob sie gesehen werden

- Um zu sehen, ob die Eltern beeindruck sind

- Um sich das "ok" zu holen für bestimmte Dinge

- Um zu sehen, wie es den Eltern geht

etc. etc.


Das alles ist einfach nicht gut im Training.


Aber richtig unerträglich wird es, wenn Eltern von der Seite Anweisungen geben.

Ich sehe richtig, wie viele Kinder dann zusammenzucken und in leicht geduckter Schutzhaltung weitermachen.

Ginge es nach mir, gäbe es absolutes Elternverbot ausser im Probetraining.

AndyLee
29-12-2014, 17:24
Trainiert ihr in der Bronx?

Gast
29-12-2014, 18:47
Ja, beim Training sind die Eltern ein reiner Störfaktor.

Sie lenken die Kinder ab

Sie setzen die Kinder unter Druck!! <- das finde ich das Schlimmste

Es gibt eine grosse Verhaltensänderung, sobald die eigenen Eltern zu schauen dürfen. Es beginnt bereits, wenn irgendwelche Eltern im Raum sind.

Die Kinde fühlen sich offensichtlich nicht frei.

Sie schauen zu den Eltern, aus mehreren Gründen:

- Um zu sehen, ob sie gesehen werden

- Um zu sehen, ob die Eltern beeindruck sind

- Um sich das "ok" zu holen für bestimmte Dinge

- Um zu sehen, wie es den Eltern geht

etc. etc.


Das alles ist einfach nicht gut im Training.


Aber richtig unerträglich wird es, wenn Eltern von der Seite Anweisungen geben.

Ich sehe richtig, wie viele Kinder dann zusammenzucken und in leicht geduckter Schutzhaltung weitermachen.

Ginge es nach mir, gäbe es absolutes Elternverbot ausser im Probetraining.
so isses!
:yeaha:

Gast
29-12-2014, 18:48
Trainiert ihr in der Bronx?
selbstverständlich!
wo sonst?
warum willst du das wissen?
trainierst du denn woanders?

Hogni
29-12-2014, 22:32
Bei mir im Verein ist das praktischer in dieser Hinsicht da wir eine Halle mit Tribüne haben und die Eltern weit genug weg sind.
Aber selbst da wird mal darauf hingewiesen wenn die Lautstärke zu hoch ist das man gefälligst ruhig zu sein hat ggf. kann man die Tribüne auch abschließen, das musste zwar bisher noch nicht gemacht werden aber ich hab keine Zweifel das unswr "Chef" das auch machen würde.

Aber was spricht dagegen solche Eltern einfach aus dem Trainingsraum zu entfernen nach Ermahnung. Ich glaub wenn man das konsequent macht ist es kein Problem, abgesehen davon das man vielleicht mal das ein oder andere Mitglied verliert. Auf solche Konstellationen kann man aber glaub ich auch verzichten.

KAJIHEI
30-12-2014, 11:32
Warum nicht? Also bitte, Leute. Für die Kinder ist das ein Heidenspass, und für den Trainer auch. :)

Ich entdecke an dir eine minimalst sadistische Seite. :D

DeepPurple
30-12-2014, 11:50
Ja, beim Training sind die Eltern ein reiner Störfaktor.......


So schlimm ist das auch nicht, kann ich aus meinen Erfahrungen aus nicht bestätigen.

Die meisten Eltern sind gar nicht da oder wenn sie da sind, hocken sie ruhig rum und schauen zu. Es ist eine bemühte Minderheit, die Bemerkungen machen, laut ratschen, ihre Kinder coachen und ganz wenige, die mit dem Trainer rumdiskutieren.



Aber richtig unerträglich wird es, wenn Eltern von der Seite Anweisungen geben.

Ich sehe richtig, wie viele Kinder dann zusammenzucken und in leicht geduckter Schutzhaltung weitermachen.

Ginge es nach mir, gäbe es absolutes Elternverbot ausser im Probetraining.

Das find ich auch störend. Aus meiner Erfahrung kümmern sich aber viele Kinder nicht drum oder schütteln das ab oder machen sich lustig drüber.
Das ist natürlich auch altersabhängig. Die ganz kleinen schauen öfter zu Mama, die größeren nehmen von ihren Eltern kaum Notiz oder kommen sowieso allein.

Rene
30-12-2014, 12:05
Es ist eine bemühte Minderheit, die Bemerkungen machen, laut ratschen, ihre Kinder coachen und ganz wenige, die mit dem Trainer rumdiskutieren.

Aber genau um die ging es auch in der Frage des TE. ;-)

DeepPurple
30-12-2014, 15:00
Aber genau um die ging es auch in der Frage des TE. ;-)

Eben. Deswegen brauch ich nicht alle Eltern verteufeln. Die Problemfälle sollten doch reichen, um sich einen Kopf zu machen.

Reimeansrespect
14-12-2017, 00:56
Ich hatte heute meine erste Trainingsstunde. Eine Sache ist mir dabei sehr positiv aufgefallen.

Der Vater eines Mitschülers wahr früher ebenfalls Schüler des Dojo und ist nun ein 2. Dan, musste aber aus medizinischen Gründen sein Karatestudium abbrechen. (Hüfte). Während des Begrüssungsrituals blieb er da, nahm sogar daran teil. Danach zog er sich jedoch zurück. Zu Ende der Stunde kehrte er zurück und beendete mit uns zusammen die Stunde. Als ich ihn darauf ansprach, wieso er nicht bleibe, sagte er: "Ich kann meine Klappe eh nicht halten. Als ehemaliger Schüler will ich meinem alten Dojo mit mein Fehlverhalten keine Schande bereiten."

Ich dachte nur: "Wow, der hat es verstanden". Daher verbeugte ich mich vor ihm.

Syron
14-12-2017, 01:15
Während des Begrüssungsrituals blieb er da, nahm sogar daran teil. Danach zog er sich jedoch zurück. Zu Ende der Stunde kehrte er zurück und beendete mit uns zusammen die Stunde.
Mich würde da eher interessieren, wieso er meint, mit an- und abgrüßen zu müssen?
War er im Gi da? Wenn ja, warum, wenn er nichts macht?
Wenn nein - warum dann an- und abgrüßen?
Wieos hat er da dann etwas zu suchen?


Ich dachte nur: "Wow, der hat es verstanden". Daher verbeugte ich mich vor ihm.
Warum verbeugen?

Reimeansrespect
14-12-2017, 01:34
Ich glaube er vollzog das An- und Abgrüssen aus nostalgischen Gründen. Er war Schüler in dem Dojo, kann aber wegen seiner Hüftverletzung nicht mehr trainieren. Er sagte mir nach dem Training, er vermisse die Zeit im Dojo sehr. Wenn seine Hüfte es zulassen würde, er wäre sofort wieder dabei. Als er mir das sagte, hatte ich die Tränen in den Augen.

Wong F.
14-12-2017, 01:38
Ich hatte heute meine erste Trainingsstunde. Eine Sache ist mir dabei sehr positiv aufgefallen.

...

Ich dachte nur: "Wow, der hat es verstanden". Daher verbeugte ich mich vor ihm.

:megalach:

Reimeansrespect
14-12-2017, 09:01
Macht es Ihnen Freude, andere zu bashen?
Dann haben Sie waren Werte hinter vielen Kampfkünsten leider nicht verstanden. Schade.:mad:

Gast
14-12-2017, 10:34
Macht es Ihnen Freude, andere zu bashen?
Dann haben Sie waren Werte hinter vielen Kampfkünsten leider nicht verstanden. Schade.:mad:

mal abgesehen davon, daß es mir schwerfällt, nachzuvollziehen, warum jemand einen drei jahren alten thread ausbuddelt ... was sind denn bitte "die werte hinter vielen kampfkünsten"?
dazu hätte ich doch gern mal 'ne fundierte erläuterung.
wenn's geht, ohne budo-romantik.

Wong F.
14-12-2017, 10:53
Macht es Ihnen Freude, andere zu bashen?
Dann haben Sie waren Werte hinter vielen Kampfkünsten leider nicht verstanden. Schade.:mad:

Sry, aber ich kann nciht glauben dass das ernst gemeint ist.

Ansonsten hab ich Ihnen m.E. schon einen wertvollen Hinweis gegeben: Mit Glasknochen: besser Taiji! :)

Syron
14-12-2017, 14:53
Ich glaube er vollzog das An- und Abgrüssen aus nostalgischen Gründen. Er war Schüler in dem Dojo, kann aber wegen seiner Hüftverletzung nicht mehr trainieren. Er sagte mir nach dem Training, er vermisse die Zeit im Dojo sehr. Wenn seine Hüfte es zulassen würde, er wäre sofort wieder dabei. Als er mir das sagte, hatte ich die Tränen in den Augen.
Nostlagie hin oder her, wenn er nur An- und Abgrüßt, braucht er nicht auf die Matte.

Ist er in zivil da, ist es sowieso albern.
Ist im Gi da, zeigt es gerade Kindern: Guckt mal, ihr braucht auch gar nicht mitmachen.
Gerade im Zusammenhang Kinder - Schwarzgurt finde ich das... suboptimal.

Schnueffler
14-12-2017, 16:01
Wenn er nen 2. Dan hat, dann sollte er zumindest theoretisch was können und durch Erklärung helfen können. Dann kann er gerne mit an- und abgrüßen, den Trainer so unterstützen und dabei sein.
Ansonsten hat er nichts auf der Matte zu suchen.

Syron
15-12-2017, 00:21
Wenn er nen 2. Dan hat, dann sollte er zumindest theoretisch was können und durch Erklärung helfen können. Dann kann er gerne mit an- und abgrüßen, den Trainer so unterstützen und dabei sein.
Ansonsten hat er nichts auf der Matte zu suchen.
Sehe ich auch so.
Ich kann nur für die Blagen bei uns sprechen, aber da würde er aus diversen Gründen nicht auf die Matte kommen, wenn es nur fürs Angrüßen wäre.
Hat ja überhaupt keinen Sinn.

Gerade wenn er "die Klappe eh nicht halten" kann, aber was drauf hat, wäre es doch eine Möglichkeit, sich als Trainerassistenz zu beteiligen.

Wenn kein Interesse besteht, was ja vollkommen okay wäre, dann hat runter von der Matte.

DerGroßer
20-12-2017, 15:01
Das geht gar nicht. Zuschauen ja, rumsabbeln nein. Auch die Muddies, die einfach in die Herrenkabine reinmarschieren, um ihre Zwerge anzuziehen werden des Raumes verwiesen!

Schnueffler
20-12-2017, 15:23
... Auch die Muddies, die einfach in die Herrenkabine reinmarschieren, um ihre Zwerge anzuziehen werden des Raumes verwiesen!

Das gab es auch nur in der Pampersgruppe bei uns.
Da war es aber auch so angesagt.
Vorher waren alle Größeren raus und dann ging es.

Syron
20-12-2017, 21:34
Das geht gar nicht. Zuschauen ja, rumsabbeln nein.
Selbst wenn sie nicht reden, stört es gerade bei den Kleineren, weil diese ja doch immer wieder gucken, was Mama und Papa machen oder weil sie unbedingt wollen, daß sie doch mal gucken, was sie gerade machen.

Alles normal bei den Zwergen, klar, stört aber dennoch den Verlauf.


Auch die Muddies, die einfach in die Herrenkabine reinmarschieren, um ihre Zwerge anzuziehen werden des Raumes verwiesen!
Geht auch andersrum :D

Aber bei uns ist es an sich auch so: Die Kleinen werden ggf. noch zügig umgezogen, aber dann sind eh keine Großen da.
Wenn bei den Älteren eben was Bescheid gesagt werden soll (umziehen können sie sich schon ;) ), dann bremsen sich die Eltern doch sehr bewusst von der Kabine und rufen entweder durch die geschlossene Tür oder bitten mich nachzugucken (uhm, ja... :D ) oder eher es weiterzugeben, damit sie nicht einmal zu den Umkleiden müssen.

Dagmar
20-01-2018, 20:04
Hi Leute,
Wie geht ihr mit den Eltern um, die beim Kinder/Jugendtrainign im Studio auf ihre Kinder warten und Zuschauen, aber einfach nicht den Mund halten..
"Junge du mußt fester schlagen"
"Mädel streng dich an"
"Hey, nicht so feste"
"Hör auf deinen Trainer"
Mehrmals zu erwähnen, dass absolute Stille von denen verlangt wird die zuschauen bringt mich nicht weiter. Und es stört extrem

Diese Eltern müssen draußen warten.
Im Dojo hat der Trainer das Wort.
Ich würde einfach sagen, dass nur die Trainierenden im Dojo sein dürfen, weil das die Dojo-Regel ist.