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Vollständige Version anzeigen : Schon mal wer ne Nervenwasserentnahme gehabt?



Alephthau
13-03-2014, 16:08
Hi,

Nachdem beim MRT bei mir eine Raumforderung im Rückenmark entdeckt wurde, die auf den Namen "unspezifische Myelopathie" hört, soll bei mir jetzt Nervenwasser aus dem Rückenmark entnommen (Lumbalpunktion od netter "Mikropunktion") werden, um abzuklären ob es sich im eine Entzündung oder einen Tumor handelt.

Auch wenn mein Neurologe eher von einer Entzündung ausgeht, da die Symptome mehr oder weniger abklingen, werde ich wohl um die Nadel in den Rücken nicht herum kommen.

Deshalb meine Frage, ob das schon wer hinter sich hat, denn ich muss gestehen der Gedanke ein Stück Metall in meinen Rücken gestochen zu bekommen schreckt mich mehr als die eventuelle Diagnose!:ups::o

Gruß

Alef

Klaus
13-03-2014, 17:52
Klar hat man da Angst, aber ich habe es nicht mal gemerkt. Da war ich 10 oder so. Ob das aber immer so ist dass man es nicht merkt weiss ich nicht, es soll auch weh tun können. Ich würde mir das aber nicht vorstellen wie mörderischsten Zahnschmerz, denn da müsste der schon den Nerv treffen, das versuchen die ja möglichst zu vermeiden. Bzw. da muss einer schon mehr als dämlich sein und das "probieren" obwohl er es nicht kann. Rechne mal schlimmstenfalls mit hexenschussartigem Schmerz, das kann man für ein paar Sekunden auch mal ignorieren.

Joachim Deeken
14-03-2014, 07:13
Ich hatte meine Lumbalpunktion 1999, war unangenehm, aber nicht Schmerzhaft. Die Kopfschmerzen die man hinterher kriegen kann sollen übel sein, aber da ich mich an die Anweisungen der Ärzte gehalten hab, oder weil ich Glück hatte, hatte ich keine.

Augen zu und Durch, bleibt dir ja eh nix anderes übrig.

dermatze
14-03-2014, 20:56
Hi,

Nachdem beim MRT bei mir eine Raumforderung im Rückenmark entdeckt wurde, die auf den Namen "unspezifische Myelopathie" hört, soll bei mir jetzt Nervenwasser aus dem Rückenmark entnommen (Lumbalpunktion od netter "Mikropunktion") werden, um abzuklären ob es sich im eine Entzündung oder einen Tumor handelt.

Auch wenn mein Neurologe eher von einer Entzündung ausgeht, da die Symptome mehr oder weniger abklingen, werde ich wohl um die Nadel in den Rücken nicht herum kommen.

Deshalb meine Frage, ob das schon wer hinter sich hat, denn ich muss gestehen der Gedanke ein Stück Metall in meinen Rücken gestochen zu bekommen schreckt mich mehr als die eventuelle Diagnose!:ups::o

Gruß

Alef

Hallo,

hast du in deinem Bekanntenkreis eine Frau, die mittels Kaiserschnitt entbunden hat? Sehr häufig bekommen die eine Spinalanästhesie und eine Spinalanästhesie ist vom Vorgehen grundsätzlich nicht anders, nur dass dir keine Medikamente apppliziert werden, mal abgesehen von der Hautbetäubung, die ein wenig drückt und brennt. (macht aber auch nicht jeder)

Die Durchführung ist absolut simpel. Du setzt dich hin, Beine ein wenig angezogen, oder zumindest auf einem Hocker, Schultern schön runter und Kinn auf die Brust. Lagerung ist das A und O.
Du musst verstehen, dass die Nadel zwischen den Wirbelkörpern hindurch muss. Die Lagerung dient nur dazu hier den Abstand zu vergrößern und so die Punktion zu erleichtern.

Ja und hinter dir wird dein Beckenkamm getastet, um sich in der Höhe zu orientieren. Dann markiert man die Stelle mit 'nem Stift, Fingernageldruck etc.
Dann wird desinfiziert - etwas kalt.
Hautbetäubung drückt und brennt etwas.
Ja und dann wird die Nadel da reingeschoben bzw. ist es zunächst eine FÜhrungskanüle durch die die Nadel hindurchgeführt wird. Ja, und das Ding wird vorgeschoben, bis eben Liquor kommt. O zapft is.

Ich verstehe deine Sorge, ist imho aber nicht nötig. Alles Gute und vor allem gute Besserung.

dermatze
14-03-2014, 20:59
Ich hatte meine Lumbalpunktion 1999, war unangenehm, aber nicht Schmerzhaft. Die Kopfschmerzen die man hinterher kriegen kann sollen übel sein, aber da ich mich an die Anweisungen der Ärzte gehalten hab, oder weil ich Glück hatte, hatte ich keine.

Augen zu und Durch, bleibt dir ja eh nix anderes übrig.

Das Auftreten dieser Kopfschmerzen kann durch Verwendung der richtigen Nadel (Schliff) deutlich gesenkt werden.
Es gibt hier einen sehr deutlichen Vorteil und in der Regel wissen das die Durchführenden auch.

dermatze
14-03-2014, 21:04
Klar hat man da Angst, aber ich habe es nicht mal gemerkt. Da war ich 10 oder so. Ob das aber immer so ist dass man es nicht merkt weiss ich nicht, es soll auch weh tun können. Ich würde mir das aber nicht vorstellen wie mörderischsten Zahnschmerz, denn da müsste der schon den Nerv treffen, das versuchen die ja möglichst zu vermeiden. Bzw. da muss einer schon mehr als dämlich sein und das "probieren" obwohl er es nicht kann. Rechne mal schlimmstenfalls mit hexenschussartigem Schmerz, das kann man für ein paar Sekunden auch mal ignorieren.

Cauda equina, so heißt die Struktur, wegen der man, um an Liquor zu kommen lumbal und nicht thorakal etc. punktiert. Man kann Nerven treffen, die können da aber einfach ausweichen. Man merkt das, ist aber ehr ein Schreck, als ein Schmerz.

Alephthau
15-03-2014, 13:13
Hi,

Danke für Eure Antworten, ich denke mit "unangenehmes Gefühl" kann ich mich anfreunden! ;)


und vor allem gute Besserung.

Danke! :)

Was die möglichen Kopfschmerzen betrifft, versuche ich davor und danach etwas mehr zu trinken, weil ich gelesen habe, dass der "Flüssigkeitsverlust" durch die Entnahme Auslöser sein kann.

Gruß

Alef

Alephthau
27-03-2014, 08:48
Hi,

Wollte nochmal Rückmeldung und mich bedanken, jede frühere Spritze in den Popo war tausendmal schlimmer als die LP selber! :)

Jetzt beginnt die Suche nach dem was es genau ist, denn gefunden wurde bisher nichts, nur die "gruseligen Dinge" (MS, Tumor) ausgeschlossen und festgestellt das es was Systemisches/autoimmunes ist, sprich mein Immunsystem stürzt sich wie ein Rudel wilder Schafe auf Teile meines Körpers. (Fibromyalgie vermuten die Ärzte zur Zeit)

Gruß

Alef