Vollständige Version anzeigen : Heimwegtelefon
Pyriander
17-03-2014, 14:31
Hallo allerseits.
Wor langer Zeit kam mal in einem Thread das Thema: Telefonieren beim Gehen; abschreckend oder nicht im Board auf.
Gestartet wurde kürzlich angelehnt an ein Modell aus Schweden eine Hotline, bei der man anrufen kann und sich seinen Heimweg über nachts (Wochenende) mit einem Gegenüber unterhalten kann - und man hat noch die Gewissheit, dass dieser den Notruf betätigt, wenn etas passiert.
Ich hab mal ein paar Gedanken zu aufgeschrieben: Telefonieren auf dem Weg - Hilfreich gegen die Angst? - Das Krav Maga Blog (http://kravmaga.blog.de/2014/03/17/telefonieren-hilfreich-angst-17987890/)
Vielleicht gibt es ja noch andere Aspekte oder Meinungen, was denkt Ihr darüber?
Dazu gab es gerade erst ein Artikel im Spiegel:
Heimwegtelefon: Gefühlt Sicher durch die Nacht - SPIEGEL ONLINE (http://www.spiegel.de/unispiegel/wunderbar/heimwegtelefon-gefuehlt-sicher-durch-die-nacht-a-954047.html)
Tja, auf der einen Seite denke ich immer "Wenn´s irgend jemandem hilft, why not."
Ich kann ebenso Situationen vorstellen wo es hilft, wie welche wo es nutzlos bis kontraproduktiv ist.
Aus dem Bauch heraus würde ich den realen Mehrwert allerdings als gering erachten.
Witzig, dass du genau meinen Thread ansprichst.
Ich habe den damals gestartet, weil ich in Facebook nämlich grad eine Diskussion über Sinn und Unsinn dieser Idee geführt hatte und das Argument aufkam, dass ein Telefon am Ohr eine abschreckende Wirkung habe.
Deinen Blog-Post werde ich mir sofort zu Gemüte führen :)
Gruß Timo
Pyriander
17-03-2014, 15:03
Witzig, dass du genau meinen Thread ansprichst.
Ich habe den damals gestartet, weil ich in Facebook nämlich grad eine Diskussion über Sinn und Unsinn dieser Idee geführt hatte und das Argument aufkam, dass ein Telefon am Ohr eine abschreckende Wirkung habe.
Deinen Blog-Post werde ich mir sofort zu Gemüte führen :)
Gruß Timo
Cool, das Du das hier gesehen hast - weißt Du zufällig noch, wie Dein Thread hieß?
Schöne Grüße
Hier ist er:
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f16/handy-ohr-abschreckende-wirkung-163432/
Edit: Hab mir mal einen Blog-Post durchgelesen.
Ich finde, er geht in die richtige Richtung, aber in meinen Augen unterschätzt du die Gefahren durch die Nutzung des Heimwegtelefons ein bisschen. In dem o.g. Thread wurden nämlich viele Szenarien beschrieben, in denen eine telefonierende Person wahrscheinlich einem höheren Risiko überfallen zu werden, ausgesetzt ist.
z.B wenn jemand geil auf das neue iPhone ist, das die Dame grad in der Hand hält.
Oder dass durch das Telefonat die Achtsamkeit sinkt, weil man sich u.U. dadurch nicht mehr so sehr auf seine Umgebung konzentriert als ohne.
Auch kann die gefühlte Sicherheit, und da stimme ich mit der Aussage deines Blogs nicht zu, auch zu einem höheren Risiko führen.
Eben dann, wenn die betreffende Person mögliche Gefahren (z.B. die auf sie zulaufende Gang als nicht so bedrohlich einschätzt, als wenn sie eine geringere gefühlte Sicherheit hat).
Edit: Deinem Argument mit dem kalten Sprung ins Wasser kann ich aber voll und ganz zustimmen :)
Gruß Timo
Willi von der Heide
17-03-2014, 15:25
Hier ist er:
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f16/handy-ohr-abschreckende-wirkung-163432/
Edit: Hab mir mal einen Blog-Post durchgelesen.
Ich finde, er geht in die richtige Richtung, aber in meinen Augen unterschätzt du die Gefahren durch die Nutzung des Heimwegtelefons ein bisschen. In dem o.g. Thread wurden nämlich viele Szenarien beschrieben, in denen eine telefonierende Person wahrscheinlich einem höheren Risiko überfallen zu werden, ausgesetzt ist.
z.B wenn jemand geil auf das neue iPhone ist, das die Dame grad in der Hand hält.
Oder dass durch das Telefonat die Achtsamkeit sinkt, weil man sich u.U. dadurch nicht mehr so sehr auf seine Umgebung konzentriert als ohne.
Auch kann die gefühlte Sicherheit, und da stimme ich mit der Aussage deines Blogs nicht zu, auch zu einem höheren Risiko führen.
Eben dann, wenn die betreffende Person mögliche Gefahren (z.B. die auf sie zulaufende Gang als nicht so bedrohlich einschätzt, als wenn sie eine geringere gefühlte Sicherheit hat).
Edit: Deinem Argument mit dem kalten Sprung ins Wasser kann ich aber voll und ganz zustimmen :)
Gruß Timo
+1 Sehr gute Gedankengänge bisher ! Ehrlich :) !
Ich habe auch mal von einem " SV-Trainer " den Tipp bekommen eine fremde Sprache zu imitieren und das bedrohliche Gegenüber dann aber auf deutsch zu beschreiben. Beenden soll man den " Kontakt " dann mit dem Satz:
" Jetzt hast du ein Problem ! " Fand ich originell aber auch durchaus gefährlich. Da finde ich diese Idee doch deutlich besser.
Pyriander
17-03-2014, 15:32
Hier ist er:
http://www.kampfkunst-board.info/for...irkung-163432/
Edit: Hab mir mal einen Blog-Post durchgelesen.
Danke;
...aber in meinen Augen unterschätzt du die Gefahren durch die Nutzung des Heimwegtelefons ein bisschen...
Oder dass durch das Telefonat die Achtsamkeit sinkt, weil man sich u.U. dadurch nicht mehr so sehr auf seine Umgebung konzentriert als ohne.
So schrieb ich doch auch, sogar mehrmals; aber scheinbar noch nicht deutlich genug.
Auch kann die gefühlte Sicherheit, und da stimme ich mit der Aussage deines Blogs nicht zu, auch zu einem höheren Risiko führen.
Eben dann, wenn die betreffende Person mögliche Gefahren (z.B. die auf sie zulaufende Gang als nicht so bedrohlich einschätzt, als wenn sie eine geringere gefühlte Sicherheit hat).
Das "mehr Leichtsinnigkeit" ist ja ein immer aufkommendes Argument, auch bei SV-Kursen oder SV-Training oder Bewaffnung/Pfefferspray usw. ...
Ist natürlich auch ein wichtiger Punkt. Hab ich aber weggelassen, weil das eben immer gilt. Wer leichtsinniger Auto fährt, weil er ja einen Airbag hat, ist einfach dumm. Gilt hier auch, fand ich aber nicht so erwähnenswert...
Deinem Argument mit dem kalten Sprung ins Wasser kann ich aber voll und ganz zustimmen
Gruß Timo
Danke und schöne Grüße
Da den meisten eine gefühlte Sicherheit reicht, reicht es aus solange keine tatsächliche Gefahr besteht:p
Willi von der Heide
17-03-2014, 16:09
Da den meisten eine gefühlte Sicherheit reicht, reicht es aus solange keine tatsächliche Gefahr besteht:p
Ist halt wie in der Schule mit dem Spickzettel, denn ( fast ) jeder dabei hatte und nie benutzte ( oder nur ab und an ). Es war halt die Gewißheit, daß es ja noch diesen Zettel gibt. Geklappt hat es dann meistens trotzdem.
@Pyriander,
oh ja, hast Recht. Keine Ahnung, wie ich das überlesen hab^^
@Willi, danke :)
Auch wenn ich die ganze Zeit nur gegen das Heimwegtelefon gewettert habe, gibt es eurer Meinung nach eigentlich auch Szenarien, wo es einen tatsächlichen Nutzen (verringertes Risiko) bringt?
("Weniger Angst" und "gutes Gefühl" meine ich damit jetzt nicht^^)
Gruß Timo
Willi von der Heide
17-03-2014, 16:34
Mal überlegen ...
Denkbar wäre eine verrufene Ecke, bzw. ein Kriminalitätsschwerpunkt der sich in der Öffentlichkeit auch schon herumgesprochen hat.
Soll heißen, die bisher unbedarfte Öffentlichkeit bekommt langsam mit ( lokale Medien ) daß Räuber an einem bestimmten Punkt - weil es gute Fluchtwege gibt - vermehrt zuschlagen.
Da würde es Sinn machen, daß Handy schon am Ohr zu haben.
P.S.:
Und wenn die Räuber es auf Mobiltelefone abgesehen haben, dann bitte ein billiges und leicht zu ersetzendes mitnehmen. Das teure Smartphone bleibt dann woanders ;).
Ich weis nicht so recht, ich kann mir nicht vorstellen das es einen Räuber abschreckt. so ein Überfall dauert ja nicht lange, und auch wenn ich schon am Telefon bin dauert es ja eine Zeit bis Hilfe da ist.
Wo es Helfen könnte wäre allerdings Sexualdelikte, da diese länger dauern.
Wieso telefonieren Leute eigentlich mit einem riesigen Eifon am Ohr, statt mit nem Headset ? Dann sieht keiner was man für ein Handy benutzt. Und beim Rumlaufen ständig auf dem Ding rumtippen ist allein schon dadurch ne doofe Idee, dass man beim Stolpern schnell mal eben 800 Euro durch den Kamin jagt weil es hinfällt.
Eskrima-Düsseldorf
18-03-2014, 11:47
Ihr meint das wirklich ernst, oder?
concrete jungle
18-03-2014, 12:32
Finde das etwas seltsam, aber vielen Leuten geht es ja wirklich um die gefühlte Sicherheit.
Problematisch wird es, wenn Leute sich so in sonst vermiedene Situationen begeben, analog diesem Phänomen hier:
Risikokompensation ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Risikokompensation)
Risiko statt Sicherheit: Der Mensch sucht die Gefahr - SPIEGEL ONLINE (http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/risiko-statt-sicherheit-der-mensch-sucht-die-gefahr-a-505448.html)
Messerjocke2000
18-03-2014, 13:30
Ihr meint das wirklich ernst, oder?
Erste-Welt-Probleme...
Willi von der Heide
18-03-2014, 15:34
Erste-Welt-Probleme...
Zugegeben ist die Diskussion schon etwas " seltsam " für den ein oder anderen. Müßte ich in diesem Land leben, würde ich mich auch mit anderen Problemen beschäftigen.
watch?v=9Rs6gzZGO5s
Das wären dann 3. Welt Probleme ...
Nicht weit vor unserer Haustür !
P.S.:
Ein absichtlich gewähltes Extrem-Beispiel, wenn schon 1. mit 3. Welt verglichen wird.
Natürlich macht das absolut Sinn!
Versetzt euch doch in die Lage eines Räubers, Vergewaltigers oder sonstiges.
Er will jemanden angreifen, bekommen was er will, so wenig Probleme wie möglich, so wenig Widerstand wie möglich, so unbemerkt wie möglich.
Greift er jetzt jemanden an der alleine mit gedücktem Kopf durch die Gasse läuft oder jemanden der gerade lauthals telefoniert?
Das der am anderen Ende mitbekommen wird dass irgendwas nicht stimmt oder das Opfer Hilfe rufen könnte oder dass die Möglichkeit da ist dass der Gesprächspartner weiß wo das Opfer ist das ist selbst den größten Idiot klar.
Und noch dazu wenn er unter Anspannung steht und nervös ist wegen einem Verbrechen, dann wird er sich hüten dieses Risiko ein zu gehen wenn es viel einfachere Alternativen gibt.
Man darf nur damit nicht seine tatsächliche SV Fähigkeit ersetzen sondern muss trotzdem wissen was man kann und ein Risiko immer richtig einschätzen.
Greift er jetzt jemanden an der alleine mit gedücktem Kopf durch die Gasse läuft oder jemanden der gerade lauthals telefoniert?
Tja, kann mir schon vorstellen dass so einer zuerst eine Aktion auf sich zieht.
Wenn ich nicht weiss ob der Geduckte überhaupt irgendwelche Wertsachen mit hat, der Andere aber erkennbar ein 800 Euro teures Telefon, wen nimmt dann der "normale" Wertgegenstandsdieb ? Es ist noch nicht so dass man permanent ständig von irgendwelchen Triebtätern überfallen und motivlos niedergemacht wird, nur weil es geht. Bei den beiden einzigen Überfällen hier in der Gegend ging es einmal um ein iPad und einmal um Bargeld. Der Tussi die mitten in der Nacht alleine durch einen leeren Park stöckelt wird es nicht helfen wenn jemand hört wie die ins Gebüsch geschleift wird, bis da jemand kommt ist es vorbei. Da bringe ich der eher in wenigen Minuten bei, wie man so einen Täter in ein Stück Shishkebap verwandelt das sein Leben auf dem Boden ausblutet.
Eskrima-Düsseldorf
19-03-2014, 06:45
Ich werde demnächst auf dem Heimweg einfach immer so tun, als würde ich mich Bat Man telefonieren... dann traut sich keiner was.
:D Ich würde das teure EiFon klauen. Vorbeilaufen, schubbsen, wegnehmen, wegrennen. Geht ganz schnell. :D
Ich würde nicht auf gut Glück jemanden überfallen, um dann festzustellen, dass der gar keine Wertgegenstände bei sich hat. Womöglich erst noch lange die Taschen durchsuchen oder wie? Viel zu viel Risiko für nichts. Aber n teures EiFon, das schon fröhlich in der Welt rumgezeigt wird, würde sich schon lohnen. :cool:
Aber ich bin leider kein Straßenschläger, Dieb oder Kleinkrimmineller. Ich hab von sowas keine Ahnung. :o
Bei uns am Bahnhof saß mal n junges Mädl und hat völlig verträumt auf ihrem SchmartFon rumgedrückt. Da kam einer dahergelaufen - ganz relaxed - hat das Fon gekrallt und ist weggerannt. Hat keine 5 Sekunden gedauert. :p
Beschaffungskriminalität, kommt ja an Bahnhöfen so gut wie nie vor. >.<
Willi von der Heide
24-03-2014, 22:39
In Indien gibt es jetzt eine App für Frauen. Da wird an 5 frei zu wählende Adressen eine SMS bzw. E-Mail mit den momentan GPS-Daten versandt.
Zumindest in der 2. Welt ist das Problem also auch schon angekommen.
Darüber findet man dann aber nur noch die Leiche, eine grosse Hilfe ist sowas nicht. Da würde es sich helfen wenn der eine oder andere Vergewaltiger gleich mal erschossen wird.
Ich denke für die gefühlte Sicherheit ist das schon eine enorme Verbesserung.
Allerdings werden sicherlich gerade durch das Handy am Ohr erst viele Räuber auf einen aufmerksam.
Gegen Diebstahl bzw einen Überfall hilft das sicherlich nicht allerdings kann der oder diejenige am anderen Ende der Strippe sich wenigstens direkt um Hilfe kümmern.
Es mag zwar sein, dass die Polizei mit hoher wahrscheinlichkeit zu spät ist, allerdings ist eine frühere Benachrichtigung besser als eine spätere:D
Je nach Gegend wird man sicher um einiges interessanter mit modernem Handy, aber: es gibt heutzutage diverse Aps mit denen man Handys relativ exakt orten kann (hab ich mir sagen lassen). Dafür braucht man seine Nummer, sein Passwort und ob das Handy läuft oder nicht ist wayne, also hilft es auch bei einem Diebstahl sofern die Person am anderen Ende des Handys das entsprechende Passwort sowie Internetseite kennt.
Nun zum eigentlichen Grund weshalb ich das gut finde, meine Freundin rennt in der Regel von Ihrer Bushaltestelle bis vor Ihre Haustür sobalds dunkel ist. Wenn ich aber mit Ihr telefoniere rennt Sie nicht und hat weniger Angst, womit sie wehrfähiger und ruhiger ist. Zudem sagt sie mir, falls sie irgendwenn wo sieht...
In diesem Falle bringts das Telefon also
Äh, was ? Deine Freundin ist wehrfähiger wenn sie rennt, weil ein potentieller Täter dann wenig Zeit hat sich zu entscheiden ob sie das geeignete Opfer ist, nicht unauffällig folgen kann (also frühzeitig seine Absichten zeigen muss), und auch erst mal hinterher kommen muss. Nur weil die Frau "ruhig" ist wird die nicht wehrfähig, im Gegenteil, sie ist abgelenkt und man kann ihr leichter folgen.
Äh, was ? Deine Freundin ist wehrfähiger wenn sie rennt, weil ein potentieller Täter dann wenig Zeit hat sich zu entscheiden ob sie das geeignete Opfer ist, nicht unauffällig folgen kann (also frühzeitig seine Absichten zeigen muss), und auch erst mal hinterher kommen muss. Nur weil die Frau "ruhig" ist wird die nicht wehrfähig, im Gegenteil, sie ist abgelenkt und man kann ihr leichter folgen.
:rolleyes:
Wenn man n Angst hat im Dunkeln hats idR n Grund, somit kann man davon ausgehen das die Person sehr sehr aufgerksam ist, zudem rennen --> Erschöpfung... es geht hier nicht von nur 500m...
Und wenn ich schon in die unglückliche Situation käme, dass mir einer wirklich was will, wäre ich lieber ausgeruht und "ruhig" und nicht vorher schon gerannt. Rennen erhöht die Adrenalinausschüttung, die Anst zusätzlich, wenn nun noch eine zusätzliche Angstquelle dazukommt... Stichwort Totstellen...
Nennt man auch Pfeifen im Wald, Kopf in den Sand stecken, Pippi-Langstrumpf-Syndrom oder so tun als ob.
Das dient vielleicht DEINER Beruhigung. Und sie macht es ruhiger weil sie daran glaubt, was solange ok ist wie nichts passiert. WENN was passiert nützt ihr das genau gar nichts. Man kann joggend ins Gebüsch gerissen werden, auf dem Fahrrad, lansgam gehend fröhlich telefonierend, das macht kaum einen Unterschied. Ok, auf dem Fahrrad hat ein potentieller Täter ein erheblich kleineres Zeitfenster und muss mit dem Auto folgen, das merkt man.
Wenn der Fussweg von der Bushaltestelle weit, dunkel und abgelegen ist, dann würde ich mir mal Gedanken machen ein Fahrrad mitzunehmen. Müsste auch im Bus gehen, gegen ein Kinderticket. Alternativ holt man sie ab.
Ansonsten, natürlich passiert 99% der Frauen auf dem Heimweg nichts. Das liegt aber nicht daran dass die telefonieren oder ein Glückskristallarmband haben, sondern daran dass es keine 100.000 Serienmörder gibt die frei rumlaufen. Sondern weniger als eine Handvoll. Aber wenn man sicher gehen will muss man da schon ein bischen mehr machen als ein Telefon in der Hand halten und denken man läuft schnell. Das Thema hatten wir aber schon, meine Lösung ist ja gar so schröcklich da würden viele halt lieber sterben als sowas böses in Erwägung zu ziehen. Bei mir würde der maskierte Unhold aus dem Gebüsch in ein Messer laufen und dann sieht er nur noch den Film ablaufen was hätte besser laufen können im Leben. Ich bin aber auch doof und böse.
Moin,
ich finde die Idee der Schweden gar nicht soo schlecht.
Wenn die Menschen sich auf diesem Wege etwas sicherer fühlen,
warum nicht.
Das so etwas in Deutschland wirklich genutzt wird,wer weiß das schon.
Ich wünsche den Macherin jedenfalls viel Erfolg.
Heimwegtelefon - Bringt dich nachts sicher nach Hause - (http://www.heimwegtelefon.de/)
gruss Hai
warum nicht.
Ehh... hast du dir diesen oder den anderen Thread zum Thema mal durchgelesen?
Es wurden nämlich sehr viele Punkte genannt, die gegen das Heimwegtelefon sprechen.
Nennt man auch Pfeifen im Wald, Kopf in den Sand stecken, Pippi-Langstrumpf-Syndrom oder so tun als ob.
Das dient vielleicht DEINER Beruhigung. Und sie macht es ruhiger weil sie daran glaubt, was solange ok ist wie nichts passiert. WENN was passiert nützt ihr das genau gar nichts. Man kann joggend ins Gebüsch gerissen werden, auf dem Fahrrad, lansgam gehend fröhlich telefonierend, das macht kaum einen Unterschied. Ok, auf dem Fahrrad hat ein potentieller Täter ein erheblich kleineres Zeitfenster und muss mit dem Auto folgen, das merkt man.
Wenn der Fussweg von der Bushaltestelle weit, dunkel und abgelegen ist, dann würde ich mir mal Gedanken machen ein Fahrrad mitzunehmen. Müsste auch im Bus gehen, gegen ein Kinderticket. Alternativ holt man sie ab.
Ansonsten, natürlich passiert 99% der Frauen auf dem Heimweg nichts. Das liegt aber nicht daran dass die telefonieren oder ein Glückskristallarmband haben, sondern daran dass es keine 100.000 Serienmörder gibt die frei rumlaufen. Sondern weniger als eine Handvoll. Aber wenn man sicher gehen will muss man da schon ein bischen mehr machen als ein Telefon in der Hand halten und denken man läuft schnell. Das Thema hatten wir aber schon, meine Lösung ist ja gar so schröcklich da würden viele halt lieber sterben als sowas böses in Erwägung zu ziehen. Bei mir würde der maskierte Unhold aus dem Gebüsch in ein Messer laufen und dann sieht er nur noch den Film ablaufen was hätte besser laufen können im Leben. Ich bin aber auch doof und böse.
A-E-R-M-E-L-D-O-L-C-H-Fan? (warum wird des zensiert?)
Mir was vormachen? Vielleicht, ich weiss nur, dass wenn man ruhig ist kämpfen kann und wenn man richtig Angst hat nicht...
Und auch ne Waffe bringt nichts wenn man sich nicht rühren kann...
Zum Thema, die meisten Leute können nur bedingt kämpfen, manche die trainieren könnens, aber auch die können überascht werden. Und die Paar dies wirklich können werden idR nicht in eine solche Situation kommen.
Wenn es den Leuten Sicherheit bringt ist das vollkommen okay, das Gefühl sicher zu sein ist in den meisten Fällen mehr wert als das Training oder ein Werkzeug.
Axel_C_T
06-04-2014, 08:49
Moin,
interessant, was bei so einer Diskussion für Argumentationen und Sichtweisen genannt werden.
Insbesondere der Hinweis, dass ein falsches Sicherheitsgefühl durch diese Maßnahme geweckt wird.
Meiner Meinung nach wird es Zeit dafür zu sorgen, dass wieder ein realistischer Sinn für Sicherheit geschaffen wird.
Filme, Zeitungsberichte und Reportagen, die Gewaltvorfälle hochstilisieren und dafür sorgen, dass eine unrealistische Angst vor "dem Vergewaltiger, der hinter dem Busch hervorspringt" entsteht, sind da nicht hilfreich.
Eine Telefonhotline, die einem ein individuelles Sicherheitsgefühl verschaffen, ist hilfreich, löst aber das eigentliche Problem nicht.
Ach und ich glaube nicht, dass jemand, der so eine Hotline nutzt, sich sagt, och, mir passiert nichts und munter durch soziale Brennpunkte spaziert.
Einen schönen Sonntag noch.
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