PDA

Vollständige Version anzeigen : Gibt es verschieden "gesunde" alkoholische Getränke?



Dan86
03-05-2004, 21:03
Die Frage tönt vielleicht doof, interessiert mich aber trotzdem :)
Ist z.B. Bier "ungesünder" als ein Schnaps? Oder umgekehrt? Oder ist das ganze Smirnoff-Zeugs noch viel ungesünder? Oder ist Wein gar nicht so gesund, wie einige immer wieder behaupten? Gibt es Unterschiede zwischen Rotem und Weissem? Usw. usw., ich hoffe ihr habt einigermassen verstanden worauf ich abziele, so zb auch die Frage: Spielt es eine Rolle, ob hoch- oder tiefprozentig?
Dass Alkohol generell natürlich nur mässig gesund ist weiss ich (leider) auch :D

Franz
03-05-2004, 21:07
Alk wandert auf jedenfall direkt an die Wampe.
Alk ist erstmal Gift. Welche Schäden entstehen und wie der Körper beinträchtigt wird entscheidet Dosis und Häufigkeit.

Dan86
03-05-2004, 21:08
Alk wandert auf jedenfall direkt an die Wampe.
Alk ist erstmal Gift. Welche Schäden entstehen und wie der Körper beinträchtigt wird entscheidet Dosis und Häufigkeit.

Was heisst denn "Wampe"? Sorry, komme aus der Schweiz... ;)

Franz
03-05-2004, 21:10
Was heisst denn "Wampe"? Sorry, komme aus der Schweiz... ;)
Die Alkohol Kalorien werden zu Fett.

Dan86
03-05-2004, 21:12
Die Alkohol Kalorien werden zu Fett.

Aha, danke!

B3rl1n TRiCKeR
03-05-2004, 21:15
wampe = dicker bauch oder :confused:

Bernie
03-05-2004, 21:27
Plauze, Pocke oder Schmierbauch kann man auch noch sagen.

1 Glas Rotwein pro Tag, soll gesund sein. Beugt Herzinfarkt vor, vernichtet in Verbindung mit gebratenem Fleisch "freie Radikale" (Krebs erzeugend) im Körper.
1 Glas Bier enthält Mineralien und Spurenelemente, auch nicht schlecht.

Aber: es darf wirklich nicht mehr als 1 Glas sein!!! Und dann sagt auch jeder Arzt was anderes, ist also umstritten. Ich selbst trinke täglich ein kleines Piccolo-Fläschen Rotwein zum Essen (außer bei Fisch natürlich). Das hat aber auch einen anderen Grund: wenn ich mir ne ganze Flasche ,0,7l, hole, ist die abends weggepichelt.

Thomasho
03-05-2004, 21:27
die schwabelmasse die bei manchen leuten so über den gürtel hängt =P

Mr.Pink
03-05-2004, 21:43
dieses ganze smirnoff zeugs hat übelst viel zucker drinne.. das glaubt man garnicht....

reno
03-05-2004, 21:58
Die Alkohol Kalorien werden zu Fett.


Sehr geehrter Mod das Kraft- und ERNÄHRUNGS- Forum,

vielen Dank für die kompetente Antwort. Nur ist sie leider fachlich hundsmisserabel.

reno
03-05-2004, 22:04
Ok der Thread ist sowieso schon unten:


Also ein Hefe enthält ein Viertel deines täglichen Magnesiumbedarf. Letztens hab ich deswegen mal 8Stück getrunken, also 200%. Hab mir am nächsten Tag gleich mal die Magnesiumtablette gesparrt, klasse!


Weiter Ernährungstipps auf Anfrage.



Grüsse

Miyagi
03-05-2004, 22:35
Ist es nicht so, dass Alkohol überhaupt nicht in Fett umgewandelt werden kann und somit auch nicht gespeichert werden kann?
Ich würde sagen, dass der Alkohol direkt als Energiequelle herangezogen wird und das Fett, was jetzt nicht gebraucht wird, wird angelagert.

Michael1
03-05-2004, 22:41
1 Glas Rotwein pro Tag, soll gesund sein. Beugt Herzinfarkt vor, vernichtet in Verbindung mit gebratenem Fleisch "freie Radikale" (Krebs erzeugend) im Körper.


Den gleichen positiven Effekt erreicht man übrigens auch mit Traubensaft :)

Franz
04-05-2004, 07:01
Ist es nicht so, dass Alkohol überhaupt nicht in Fett umgewandelt werden kann und somit auch nicht gespeichert werden kann?
Ich würde sagen, dass der Alkohol direkt als Energiequelle herangezogen wird und das Fett, was jetzt nicht gebraucht wird, wird angelagert.


Schau mal hier:
Alkohol hemmt den Fettabbau

Alkoholische Getränke enthalten zum Teil erhebliche Kalorienmengen (3 dl Bier enthalten 120 bis 200 kcal), die der menschliche Körper unterschiedlich verarbeitet. Wo ein spindeldürrer Alkoholabhängiger wegen gestörter Leberfunktionen trotz immenser Alkoholmengen kein Fett auf die Rippen bringt, trinken sich normal und fettreich Essende schnell einen Speckgürtel an, wenn auch nur durchschnittliche Mengen Alkohol dazukommen. Ursache dafür ist eine gehemmte Fettverbrennung und gesteigerte Fettspeicherung im Körper. Wer also bei der Sommer- und Badebekleidung bei der gleichen Grösse wie im Vorjahr bleiben will, kommt nicht um die Einsicht herum: runter mit den Kalorien. Weniger Alkoholisches, mehr kalorienarmes Alkoholfreies wie Mineralwasser und mehr von allem, was den Wunsch nach alkoholischen Kalorienbomben ersetzen kann, helfen beim Abnehmen.
http://home.datacomm.ch/staublis/winterspeck.htm
------------------------------------------------------------------------
->hier geht es um den gesunden der zum normalen Essen Alk trinkt.
Desweiteren sind Alk Kalorien leere Kalorien, d.h.Nährstoffarm
Im Endergebnis kannst du die zu deinen Tageskalorien addieren du wirst ziemlich sicher auf einen Energieüberschuss kommen und der wird Fett.
Ob Alkkalorien jetzt schneller verwertet werden wie Miyagi sagt,mag sein , würde die Sache aber eher schlimmer machen da Alkkalorien auch "leere Kalorien" genannt werden, d.h. Närhstoffarm sind (Ja ich weiß Bier hat auch noch andere Stoffe die es aufwerten) es geht hier aber speziell um die ALKOHOLKALORIEN nicht die Kalorien des gesamten Bieres oder Weines.
Was dann heiß leere Kalorien werde verbrannt, die hochertigeren enden im Fettdepot. Das Ende ist das gleiche: Alk fördert,dass die Wampe wächst, zumal der Fettstoffwechsel gebremst wird.
Mal kurz die Werte:
Alkohol


Allgemeine Bezeichnung für Trinkalkohol (Ethanol, Äthanol, Weingeist, Ethylalkohol).
Alkohol entsteht bei der Vergärung von Zucker aus Weinbeeren, anderem Obst, Getreide und Kartoffeln.

Alkohol gelangt nach seiner Aufnahme sehr schnell aus Magen und Darm ins Blut. Der Alkoholabbau erfolgt in der Leber. Alkohol gehört zu den am weitesten verbreiteten Genussmitteln. Er übt schon in geringen Mengen teils erregende, teils dämpfende Effekte auf das Zentralnervensystem und die Psyche aus. In größeren Mengen führt Alkohol zu Schädigungen von Leber und Gehirn (Alkoholmissbrauch).

1g Alkohol enthält 7,1 kcal, aber keine nennenswerten Gehalte an essentiellen Nährstoffen.
---------------------------------------------------------------------
Grundsätzlich wandern Kalorien die überschüßig sind egal ob aus Kohlenhydraten, Eiweiß, Fetten ins Depot für schlechte Zeiten.
----------------------------------------------------------------------
Zur Eingangsfrage gesunder oder ungesunder Alkohol:
Es gibt zum einem hier im Forum einen Artikel den JKDBERLIN reingestellt hat, Auswirkungen beim Trainierenden, es gibt aber auch Studien nachzulesen bei
Udo Pollmer und seinem Buch über Ernährungsirrtümer, wo er eine langzeitstudie gefunden bei der Leute mit regelmäßigem aber gemäßigtem Alk Konsum weniger Entzündungsanzeiger im Blut hatten als Nichttrinker und
weniger Herzkrankheiten hatten. Dürfte daran liegen dass der Alkohol weitere Stoffe aus den skundären Pflanzenstoffen löst die in ihrer Gesamtheit sich anscheinend positiv auswirken können.
Zur Rotweingeschichte: Da wurden die Flavonoide dafür ausfindig gemacht,
die sind im roten Traubensaft ebenso drin.
------------------------------------------------------------------------
Bzgl, anderer Auswirkungen möchte ich nochmals auf den Link von jkdberlin verweisen!

Mars
04-05-2004, 08:09
Wenn es scon Alkohol sein muss:

- nur zum Essen (hinterher) und nie solo
- wenig und selten
- niedrige Prozentzahlen bevorzugen
- nie, wenn man Medikamente einnimmt (auch einige Zeit davor und danach), krank oder in der Regeneration ist
- mindesten eine Stunde Abstand vor und nach dem Training
- Alkohol ist harntreibend: also immer genug Wasser trinken (Weinschorle oder pro Glas Wein ein Glas Wasser) (Selbes gilt auch für Kaffee: In einem guten Kaffeehaus bekommst Du immer ein Glas Wasser zu Deinem Kaffee)

Ansonsten: Finger weg. Siehe postings von Franz und Frank

Gruß

Zingultas
04-05-2004, 13:11
@Franz

Sehr Aufschlussreisch. Die Grundlegenden Infos sehr gur zusammen gefasst.

Interresant fand ich, dass die geschädigte Leber die Fettverbrennung hemmt.

Vielen Dank

Alkoholismus führt auch zur Leberzerose und zur Weitung der Blutgefässe führen

Franz
04-05-2004, 15:07
@Franz

Sehr Aufschlussreisch. Die Grundlegenden Infos sehr gur zusammen gefasst.

Interresant fand ich, dass die geschädigte Leber die Fettverbrennung hemmt.

Vielen Dank

Alkoholismus führt auch zur Leberzerose und zur Weitung der Blutgefässe führen

Da habe ich ne schöne Präsentation vor einiger Zeit gesehen .
den Link zur coolsten finde ich nicht mehr, aber für den Anfang ist das ganz nett.
http://www.ciw.uni-karlsruhe.de/cvt/dl/catoxproc/KO_Kap2_1c.pdf

Franz
04-05-2004, 15:09
Hier noch ein schöner Artikel der Myagi recht gibt:
Alkohol und Übergewicht
Sicherlich haben Sie in der Beratung von Übergewichtigen auch schon die Frage gestellt bekommen, welchen Einfluß Alkohol auf das Gewicht hat. Hier eine kompetente Antwort von Prof. Dr. J. G. Wechsler, München:
Bisher standen als negative Nebenwirkungen einer erhöhten Alkoholzufuhr Leberschädigungen, eine gesteigerte Karzinogenese und das Suchtpotential im Vordergrund. Neueren Studien zufolge bahnt der Alkohol aber auch den Einstieg in die Adipositas und das metabolische Syndrom. Untersuchungen zeigen, daß bei erhöhtem Alkoholkonsum mit einem vermehrten Auftreten der androiden Adipositas zu rechnen ist. Da der Alkohol in Deutschland mit 7 % an der Gesamtenergiezufuhr beteiligt ist, wäre eine Beschränkung bzw. der Verzicht auf Alkoholkalorien bereits ein guter Einstieg in die Gewichtsreduktion.

Weitere negative Aspekte der Alkoholzufuhr bei Übergewichtigen:

Bei gleichzeitiger Zufuhr von Alkohol und Fett wird der Alkohol vorrangig oxidiert, so daß die Fettsäuren-Oxidation eingeschränkt ist und aus diesem Grund eine Hyperlipoproteinämie ausgelöst wird. Diese persistierende Hyperlipoproteinämie ist dann mit einer erhöhten Lipolyserate und gesteigerten VLDL-Synthese verbunden.
Mit einer Erhöhung des systolischen und diastolischen Blutdrucks ist zu rechnen. Adipöse weisen per se erhöhte Blutdruckwerte auf, so daß hier von ungünstigen Effekten ausgegangen werden kann.
Adipöse haben niedrigere HDL-Cholesterinwerte als Normalgewichtige, die jedoch durch die Gewichtsreduktion gesteigert werden können. Durch Alkoholkonsum kann zwar eine HDL-Steigerung erzielt werden, allerdings betrifft diese nur das biologisch inaktive HDL-3, nicht das biologisch aktive HDL-2.
Quelle: Wechsler G (Hrsg.): Adipositas, Ursachen und Therapie. Blackwell-Wissenschafts-Verlag, Berlin (1998) 228-229

Franz
04-05-2004, 15:12
2.3. Alkoholkonsum

Wie schon in Punkt 2.2 erwähnt, beeinträchtigt Übergewicht das Wohlbefinden des Menschen stark. Die Alkoholkalorien sind wesentlich an der Entstehung von Übergewicht beteiligt. Alkohol leistet nicht nur bei Adipositas einen Beitrag, sondern auch bei Hyperlipidämien, Gicht und Diabetes Mellitus. Weiterhin ist die direkte Wirkung des Alkohols zu nennen. Der Alkohol wird zu 90% in der Leber zu Acetaldehyd verstoffwechselt, welches bei übermäßigem Vorkommen Schäden an Leber, Bauchspeicheldrüse, Magen-Darm-Trakt, ZNS und eine Blutdrucksteigerung zur Folge hat. Vor allem in der Schwangerschaft ist auf Alkohol strikt zu verzichten, da es sonst zu schweren Störungen des Neugeborenen kommen kann. Die inneren Organe werden geschädigt und es können Herzfehler auftreten. Auch kann es zu einer Verzögerung der geistigen Entwicklung kommen. Um den eigenen Kindern ein gutes Vorbild zu sein, sollte der Alkoholkonsum in ihrer Gegenwart beschränkt werden. Der eigenen Gesundheit zuliebe ist der Alkoholgenuß in Maßen zu halten.
Auszug aus: TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN
Freising – Weihenstephan
Diplomstudiengang Ökotrophologie








Seminararbeit im Fach
Arbeitsgestaltung und Arbeitsstudien


Thema:
„Katalog verhaltenspräventiver Maßnahmen
im Privatbereich“
----------------------------------------------------------------------------------

Franz
04-05-2004, 15:16
Was Sie wissen sollten:

Die Freude war groß bei all denjenigen, die regelmäßig nach einem stressreichen langen Arbeitstag nur durch einige Drinks ihre körperliche und seelische Entspannung wieder zu erlangen vermögen. Der regelmäßige Drink, so hieß es in zahlreichen Pressemeldungen, senkt den Blutdruck, beeinflußt die Blutgerinnung und das Profil der Blutfette günstig und schützt vor Herzinfarkt. Ab sofort kann Alkoholisches mit gutem Gewissen als Gesundheitsdrink genossen werden. Wer Alkohol maßvoll genießt, fühlt sich subjektiv gesünder und zufriedener als der völlige Abstinenzier oder der starke Trinker. - Kaum jemand, dem diese Nachricht nicht gefiel!

Doch wie immer gibt es zahlreiche ,wenn‘ und ,aber‘ bei der Veröffentlichung neuer wissenschaftlicher Forschungsergebnisse, die in den Medien nicht erwähnt werden.



,,Größere Alkoholmengen wirken sowohl bei Frauen als auch bei Männern nach wie vor gesundheitsschädigend", betonte Professor Dr. Ulrich Keil, Direktor der Instituts für Epidemiologie und Sozialmedizin der Universität Münster. ,,Ein bis zwei Drinks pro Tag hingegen schützen bei Männern die Herzkranzgefäße. Nach unseren Beobachtungen ist die Sterblichkeit durch Herzkranzgefäßerkrankungen bei Männern im Vergleich zu Abstinenzlern um 50 Prozent verringert, wenn sie täglich bis zu 20 Gramm Alkohol aufnehmen. Ob Rotwein, Weißwein oder Bier, die Art des alkoholischen Drinks spielt dabei keine wesentliche Rolle."



Professor Keil und seiner Mitarbeiter haben die Auswirkungen des Alkoholkonsums auf die koronare Herzerkrankung im Rahmen der MONICA Studie, die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) unterstützt wird, im Raum Augsburg untersucht.

Zuviel Alkohol erhöht das Krebsrisiko und begünstigt Ubergewicht

,,Frauen sollten unbedingt weniger als 20 Gramm Alkohol pro Tag konsumieren", so Keil. Denn Frauen weisen bereits bei einem Drink täglich ein erhöhtes Brustkrebsrisiko auf und erkranken bei höherem Alkoholkonsum auch schneller an Leberzirrhose als Männer. So lag die Brustkrebs-Sterblichkeit bei Frauen, die pro Tag nur einen Drink zu sich nahmen um 30 Prozent höher als bei Abstinenzierinnen. Frauen sollten deshalb vorsichtiger im Umgang mit der entspannenden und stimmungsaufhellenden Droge sein und nicht jeden Tag ein Glas Wein trinken.



,,Auch übergewichtige Frauen sollten auf regelmäßigen Alkoholkonsum lieber verzichten", empfahl Professor Breithardt seinen Herzpatientinnen im Rahmen der Herzwoche ,97. Wer zu einer kalorienreichen und fett-haltigen Mahlzeit auch noch Alkohol trinke, dessen Körper verbrenne zuerst einmal die Alkoholkalorien und speichere die Fettkalorien aus der Mahlzeit gleich in Fettzellen, was auf Dauer betrachtet zu einer erheblichem Gewichtszunahme führen könne. Natürlich ist auch der ,Bierbauch‘ vieler Männer auf diese Weise entstanden.



Nicht nur der mäßige Alkoholkonsum allein hatte bei Franzosen oder Kretern die beobachtete geringere Herzerkrankungsrate bewirkt, sondern auch die zusätzliche gesündere fettarme und ballaststoffreiche Ernährung mit viel frischem Obst und Gemüse sowie Olivenöl.



Männer, die mehr als 60 Gramm Alkohol pro Tag konsumieren und Frauen, deren Alkoholverbrauch über 30 Gramm täglich liegt, erkranken deutlich häufiger an Magenschleimhautentzündungen, Leberzirrhose, Mastdarmkrebs sowie an Krebs in Mund und Rachenbereich, an Speiseröhre und Bauchspeicheldrüse.

Alkohol-Entzugsdelir ist bei frischoperierten Patienten auf der Intensivstation keine Seltenheit

Wenn Arzte dem Mann zur Verhütung von Herzkreislauferkrankungen ein Glas Wein oder Bier täglich empfehlen, so wissen sie auch, daß es bei den wenigsten tatsächlich bei einem Glas bleibt. Der Ubergang von einem Glas Wein zu einer Flasche Wein verläuft oft unbemerkt und fließend. Deshalb muß auch auf die Suchtgefahr hingewiesen werden, die mehr als ein bis zwei Drinks pro Tag mit sich bringen.

Wer täglich Alkohol konsumiert, kann auch unmerklich zum Alkoholiker werden. Schätzungsweise 2 Millionen Menschen sind in Deutschland alkoholabhängig, wahrscheinlich sogar mehr.

Denn vor allem Intensivmediziner erleben immer wieder, daß Patienten nach einer Operation ein AlkoholEntzugsdelir entwickeln und das Personal auf der Intensivstation auf Trab halten. ,,Diese Patienten können sehr unruhig und reizbar reagieren. Sie werden häufig aggressiv, fühlen sich von Arzten verfolgt, schlagen um sich, treten und toben", schildert Professor Scheld die Entzugssymptome.

Wer jahrelang abends eine halbe bis eine Flasche Wein zur Entspannung trinkt, glaubt selten von sich, daß er bereits alkoholabhängig ist. Auch die Angehörigen betonen immer wieder irritiert, daß der Patient kein Alkoholiker sei. Dennoch hat sich der Körper über Jahre an den täglichen Alkoholkonsum gewöhnt und reagiert in der Klinik durch die erzwungene Abstinenz nach ein bis drei Tagen prompt mit einem Entzugsdelir. Diese alkoholabhängigen Patienten leiden dann unter Schlaflosigkeit, Halluzinationen, Zittern, Fieber, Herzjagen und schweren Kreislaufstörungen, weil der ,Stoff‘ ausbleibt. Sie bedürfen einer Intensivbehandlung mit Psychopharmaka.

Ein mäßiger aber regelmäßiger Alkoholkonsum ist nicht für jeden ratsam. Eine individuelle Beratung in der Hausarztpraxis unter Berücksichtigung der Blutwerte, der Konstitution und des Lebensstils eines Patienten kann bei der Entscheidung für oder gegen den täglichen mäßigen Alkoholkonsum durchaus sinnvoll sein.
http://www.google.de/search?q=cache:RjKHECbfmJIJ:thgms.uni-muenster.de/herzzentrum/journal/2_98/was_sie_wissen_sollten.htm+Alkoholkalorien&hl=de&lr=lang_de

Dan86
04-05-2004, 19:55
dieses ganze smirnoff zeugs hat übelst viel zucker drinne.. das glaubt man garnicht....

oh doch! wenn du sowas trinkst merkst du doch sofort dass etwas "nicht stimmen" kann, so süss ist das zeug - für meinen geschmack ZU süss!
Aber eben, vielen scheint's zu gefallen :rolleyes:

Dan86
04-05-2004, 20:09
besten dank für all die (zum teil hochwissenschaftlichen) antworten!
sie werden mir in meinem entscheidungsprozess ganz bestimmt helfen ;) !

Franz
04-05-2004, 20:12
besten dank für all die (zum teil hochwissenschaftlichen) antworten!
sie werden mir in meinem entscheidungsprozess ganz bestimmt helfen ;) !

Schön. Dass was für dich dabei war.

SethGecko
06-05-2004, 12:23
gut zu wissen das die Alkoholkalorien also doch als erstes verbrannt werden. Ich hab immer umgekehrt gedacht. Nun aber ich werde jetzt trotzdem nicht auf's Trinken am Wochende (meistens nur ein Wochendtag) verzichten. Ich seh am nächsten Tag aber immer dünner aus weil das ganze Wasser ausm Körper draussen ist ;) . Aber wenn ich mir das so überlege meine letzte Mahlzeit ist immer so gegen 18:00 Uhr und wenn ich jetzt mit Kumpels so um 10 Uhr in nen Club geh da gut was trinke und dann gegen 3 Uhr morgens nach Hause komme, hab ich dann nicht theoretisch die ganzen Kalorien verbrannt (also da wird ja getanzt etc... da verliert man doch auch ne menge)?

Dan86
06-05-2004, 20:05
(also da wird ja getanzt etc... da verliert man doch auch ne menge)?

Denke ich eben auch. Es ist doch so, dass man die meisten Kalorien, oder besser gesagt Fett-Kalorien, bei einer relativ leichten länger andauernden Leistung verliert. Und das Tanzen würde ich jetzt persönlich schon einigermassen in diese Kategorie einordnen.