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Vollständige Version anzeigen : Anfänger im Kickboxen - Fragen!



Kick-Sven
20-03-2014, 00:35
Guten Abend zusammen.

Ich stelle mich erstmal kurz vor.

Mein Name ist Sven, bin 20 Jahre alt und komme aus Bonn. Ich bin gelernter Koch, befinde mich aber mommentan in einer Umschulung zum KFZ-Mechatroniker.

Ich bin etwa 186cm groß, und wiege leider 93kg. Ich habe vor 2 Monaten mit dem Rauchen aufgehört, weil sich gesundheitlich und finaziell etwas ändern sollte. Aufmerksam wurde ich beim Sportunterricht in der Berufsschule, wo ich nach 1,5 Stunden viel Rennen und Springen (Ich wollte mir natürlich beweisen das ich noch ft bin) so derbe Muskelkater, das war nicht mehr normal. Außerdem hatte ich nach der nächsten Doppelstunde eine Leistenzerrung. Ich hatte trotz Schmerzen einfach gebissen und weitergemacht - ein Fehler.

Durch die Gewichtszunahme musste sich was ändern. Also fingen meine Frau und ich mit "Sport" an. Ein wenig Rad fahren, und bitte nicht lachen....

Wii Fit Active oder so ähnlich. Für diejenigen die es nicht kennen, allerhand Mini-Sport Spiele wo man auch unter Umständen ins schwitzen gerät.

Der springende Punkt an diesem ergreifenden Roman ist allerdings, und deswegen bin ich hier, das einzige Spiel was mir richtig Spass gemacht hat, war Boxen. An diesem Gedanken bin ich hängen geblieben. Auch bei "The Biggest Looser" wurde viel geboxt und immer wieder habe ich mir gedacht, das wäre wirklich etwas wo du richtig Spass dran hättest.

Schwupp ab ins Netz und siehe da, 4km von mir entfernt ist ein Kickbox-Verein. Der Schwerpunkt liegt dabei eher auf Fitness und nicht unbedingt auf den Kampf "Mann-gegen-Mann", wobei beides angeboten wird. Außerdem ist mir Fitness erstmal wichtiger glaube ich. Es wird auch ein Probetraining angeboten.

An all diejenigen, die meinen Text bis hierhin verfolgt haben, schonmal danke für die Aufmerksamkeit! Jetzt komme ich endlich zu meinen Fragen:

Ich habe durch meine eher mangelnde Körperliche Fitness Angst, dass ich nicht fit genug bin für den Einstieg in diesen Kampfsport? Sollte ich mich vorbereiten?

Desweiteren wie sollte ich mich ernähren? Ich wiege zwar 93kg, hätte aber nichts dagegen wenn sich das in Muskeln umwandelt ;-) Sprich ich glaube das ich nicht grade der Stärkste bin außer vlt Unterarm-Muskulatur durch den Beruf Koch. Ich weiß ja nicht wie sich Kickboxen und Abnehmen vereinbaren lässt?! Eigentlich will ich nur das Fett weg haben, und meinen Körper definieren.

Brauche ich dann auch diese Eiweiß-Shakes?

Außerdem frage ich mich wie oft man Trainieren sollte. Im Verein ist es glaube 2 mal in der Woche á 1,5 Stunden. Ich könnte auch in einem anderen Studio bis zu 4 mal die Woche gehen. Gehen wir mal von den 2 mal die Woche aus. Die anderen Tage, was macht man da? Sollte ich mir einen Boxsack zulegen? Ich befürchte die Frage ist ziemlich dumm...
Ausdauer sprich Laufen oder Seil springen habe ich gehört ist auch äußerst wichtig?

Soviele Fragen und nur Ihr kennt die Antworten

Ich hoffe ich habe mit meinem ersten Thema nicht direkt voll ins Fettnäpfchen getreten und wünsche euch einen schönen Abend noch.

Ich bedanke mich jetzt schon einmal für die Antworten.

Liebe Grüße,

Sven

StefanS1989
20-03-2014, 01:47
Hallo Sven,
Ich bin selber Neueinsteiger im Kickboxen, aber ich versuche mal deine fragen abzuarbeiten.
Am Anfang würde ich ersteinmal das Probetraining machen. Solltest du Interesse am Kickboxen haben und es macht dir Spaß, solltest du parallel zum Sport ein oder zwei mal die Woche laufen gehen. Ich selber versuche alle 2 Tage eine Stunde zu laufen, wobei ich mich allerdings langsam steigere.
Seilspringen ist auch nicht verkehrt.
Und jetzt zur Ernährung:
Wenn du nicht jeden Tag fast food in dich hineinschaufelst, was ich bei einem Koch bezweifele, reicht es anfangs, wenn du dich ausgewogen ernährst.
Und was die protein shakes angeht, ich bin der Meinung, dass man die am Anfang nicht unbedingt braucht.

Bero
20-03-2014, 08:36
Hallo Sven,

als erstes vor weg, mach nicht so viele Gedanken.

Bewegung ist super, Sport ist super und Kampfsport ist sowieso super, also leg einfach los.

Mach dir auch keine Sorgen drüber, ob dein momentaner Fitnessstand schon fürs Kick-Boxen ausreicht, ein guter Trainier holt dich da ab wo du stehst.
Wenn man nur mit schon komplett austrainierter Physis einen Kampfsport beginnen dürfte, gäbe es ja kaum noch Neueinsteiger. ;)

Zwischen den Trainingstagen musst/solltest du natürlich nicht auf dem Hintern sitzen, da kannst du dann individuell an dir feilen.
Ich würde dir vor allem auch zu Krafttraining raten, gerade im Hinblick auf deinen Abnehmwunsch.
Ausdauertraining wie Radfahren oder Joggen ist sicher auch nicht verkehrt aber ich würde mein Hauptaugenmerk auf Kraft legen.
Besonders weil gerade Kampfsportarten in ihrem Training oft einen ordentlichen Konditionsblock haben.

Wobei wir auch schon bei der Kampsportwahl wären, du solltest dein Geld nicht nur auf ein Pferd und sicherlich nicht gleich auf das erste setzen.
Mach dir Gedanken darüber wie weit du zu fahren bereit bist, schau ins Netz und such dir alles in diesem Umkreis raus. (wenn du nicht weißt was genau etwas ist, frag einfach hier nach)
Schau dir auch ruhig Sachen doppelt an, wie z.B. die zwei Kickbox-Vereine und mach überall ein Probetraining.
Tja und dann entscheidest du dich erst, nämlich für den Verein und die Sportart die dir persönlich am besten gefällt.

Was deine Ernährung betrifft, du bist gelernter Koch, du weißt was gut ist.
Du brauchst Eiweiß, du braucht Ballaststoffe, Vitamine und auch Kohlenhydrate, also ernähre dich einfach gesund.
Mach keine Diät sondern stell deine Ernährung um, dein Körper wird Brennstoffe brauchen wenn du das Sportprogramm anziehst.
Ach ja und Eiweißshakes brauchst du definitiv nicht aber etwas Magerquark kannst deinem Körper schon mal gönnen.

Also alles gute bei deinem Vorhaben und es tat gut hier mal wieder einen Thread zu lesen, bei der nicht mit. "Selbstverteidigung ist mir am aller, aller wichtigsten" anfing.:rolleyes:

SilatMaus
20-03-2014, 08:51
Moin,
mal eine kurze knappe Einschätzung von mir. Wenn du vorher keinen richtigen Sport gemacht hast und nun wirklich zweimal die Woche motiviert zum Training gehst wirst du abnehmen. Geduld und gleich bleibende Ernährung vorausgesetzt. Klar ist gesünder und fettärmer besser… Shakes braucht grundsätzlich keiner. Sie können aber schon behilflich sein, aber dazu komm bitte erst mal in Form.
Zweimal die Woche reicht erst mal, dein ganzer Körper, Muskeln, Knochen, Sehnen Kreislauf und Stoffwechsel, müssen sich an die Belastung gewöhnen. Sonst ist die Verletzungsgefahr recht hoch…
Du wirst im Ausdauer und Kraftausdauer Bereich erst mal Probleme haben. Ich würde dir empfehlen zweimal die Woche, wenn du eine Weile dabei bist, dazu zu trainieren. Meine Strategie ist die folgende:
1. Seilspringen im Intervall ist ein Muss (oder vergleichbares)
2. Übungen die gar nicht gehen im Regeltraining zusätzlich üben. Ganz neben bei erhöht das schnell den Fun Faktor im Training
3. Zu trainieren: Fehlende Muskelgruppen und alternative Übungen bringen dich auch klar schneller weiter!
Am Anfang 30min., ich brauche nicht länger als 60min. Um schneller zu werden und mehr Ausdauer reinzubekommen kannst du später dann die Intervallpausen mit Kraftübungen füllen. Aber wenn du da bist haste auch schon 5kg abgenommen und süppelst dir zufrieden nen Shake nach dem Workout :-)

Passion-Kickboxing
20-03-2014, 09:16
[QUOTE=SilatMaus;3179232]Shakes braucht grundsätzlich keiner. Sie können aber schon behilflich sein, aber dazu komm bitte erst mal in Form.
[QUOTE]

Seh ich anders, wenn du kein extra Krafttraining machst, brauchst du auch keine Extra Eiweiße, außer die, die du durch ausgewogene Ernährung eh zu dir nimmst.

Bezgl. der freien Tage, musst du dir natürlich überlegen was du willt.
Wenn du erst mal Fett verlieren willst, oder gar in Richtung WK schaust, solltest du lieber Cardio Einheiten einschieben. Wenn du Muskel aufbauen willst, mach Krafttraining. Dann kannst du natürlich auch auf das gute Eiweißpulver zurück greifen.

Narexis
20-03-2014, 09:59
Bero hat ja eig. alles gesagt.
Ergänzend noch ein paar Äußerungen meinerseits:
Am Anfang wirst Du das Gefühl haben, dass Deine Lunge kollabiert - vor allem als Ex-Raucher, Glückwunsch an der Stelle- das ist normal! Wird sich bald bessern und gehört dazu, wenn man nicht wirklich fit ist, auch da es eine ganz andere Ausdauer ist als in vielen anderen Sportarten.
Zur Ernährung: Du bist ein Koch da solltest Du doch ein bisschen über die Ernährung wissen, also tob Dich aus.

Wichtig ist, gerade am Anfang, dass Du es nicht mit dem Training übertreibst, ich würde Dir empfehlen die ersten 1-2 Monate 2-3x die Woche zu trainieren um zu sehen, wie viel Dein Körper aushält und danach kannst Du dann noch Einheiten dazu nehmen. Gerade am Anfang erlebt man oft, dass Anfänger am Tag nach dem Training kaum noch laufen können und es dann mit zusätzlichem Training übertreiben, wie alles legt sich das mit der Zeit. Man kommt nicht von heute auf morgen damit klar 6x die Woche zu trainieren.

Wenn Du merkst, dass Du neben dem Training noch Power hast und Dich fit/ erholt fühlst kannst Du noch Krafttraining dazu nehmen. Für den Anfang sollte das Training genug Konditionstraining für Dich sein.


Viel Spaß und Erfolg!

LG

Kick-Sven
20-03-2014, 13:01
Hallo erstmal und danke für die freundlichen Antworten!

Ich habe eben mit dem Verein gelefoniert (CK-Team-Bonn) und einen Termin fürs Probetraining ausgemacht. Es gibt auch eine 2-Wöchige Probezeit um wirklich einen Großteil des Spektrums mitmachen zu können und um sich ein genaueres Bild machen zu können.

Zum Thema Fitness war ihre Antwort gleich der Eurer. Der Trainer wird merken was man kann und was nicht, und vorallem wann der Punkt X erreicht ist.

Mit dem zwischen dem Training trainieren sehe ich wie Narexis: Ich glaube nicht das ich mich nach den ersten Trainings am nächsten Tag noch großartig bewegen kann ;-). Ich denke das kann ich anfangen wenn ich ein wenig fitter geworden bin.

Das angesprochene Krafttraining ist als solches ein Problem, da ich es mir glaube nicht leisten kann Kickboxen und FItnesstudio zu bezahlen. Gibts da noch andere Möglichkeiten das zuhause umzusetzen?

Jetzt zum schluss was zum Schmunzeln: Die Trainerin am Telefon sprach was von 100 Liegestütze in einer Trainingseinheit z.B.. OMG ich schaffe vielleicht 5 oder so ;-)

In diesem Sinne,

Danke für eure Mühen und Wünsche,

Sven

Little Green Dragon
20-03-2014, 13:19
Jetzt zum schluss was zum Schmunzeln: Die Trainerin am Telefon sprach was von 100 Liegestütze in einer Trainingseinheit z.B.. OMG ich schaffe vielleicht 5 oder so ;-)


Dann weißt Du ja schon mal was Du üben kannst bevor Du zum Training gehst. Und dann man als Neueinsteiger das normale Pensum erstmal nicht schafft bzw. da nicht mithalten kann ist auch vollkommen normal.

Wenn Du ein Jahr dabei bist wirst Du eher über die 100 Stk. schmunzeln und Dich wundern wieso das überhaupt mal ein Problem für Dich gewesen ist. Irgendwann sind es dann halt nur noch Nummern...

Und natürlich kann man auch ohne Studiobesuch ein anständiges Krafttraining zu Hause machen (Eigengewichstübungen etc.), gibt hierzu auch genügend Quellen bei denen man sich über Übungen ohne Geräte informieren kann oder Du investierst nach und nach ein bisschen Geld und stellst Dir ein kleines Home-Gym zusammen in dem man auch mit wenig Gerätschaften schon so einiges wuppen kann.

Bero
20-03-2014, 16:06
Das angesprochene Krafttraining ist als solches ein Problem, da ich es mir glaube nicht leisten kann Kickboxen und FItnesstudio zu bezahlen. Gibts da noch andere Möglichkeiten das zuhause umzusetzen?


Little Green Dragon hat es ja schone erwähnt, Fitnessstudio brauchst du nicht.
Google mal "bodyweight exercises", damit kann man schon einige machen ohne auch nur einen € in die Hand zu nehmen.

Ansonsten haben selbst Läden wie Lidl/Aldi schon mal Kurzhanteln und Klimmzugstangen im Angebot, die wären durchaus auch mal einen Blick wert.

Das kann aber alles warten, geh erst einmal zum Training und dann schau weiter.

AndyLee
20-03-2014, 16:27
Vor Kurzem gab es auf NDR3 die Sendung "Markt". Dort wurde noch einmal deutlich gemacht, dass nachhaltiges Abnehmen bzw. dann auch das Halten des Gewichtes, immer und grundsätzlich etwas mit Ernährungsumstellung bzw. Umstellung der Ernährungsgewohnheiten zu tun hat.

Als Koch bist du Kompetenter als jeder hier, professnionell zu erfassen, was genau damit gemeint ist und die umzusetzen. Die Frage also hier einer Beantwortung zu unterziehen, halte ich - gelinde gesagt - sehr fragwürdig. Diesbezüglich solltest du ein entsprechendes, anderes Forum suchen.

Was den Sport betrifft: Normal wird ein Training 2 - 3 mal die Woche stattfinden. Hier solltest du dir im Klaren darüber sein, dass so ein Training eine Gewichtsabnahme wohl begleiten, nicht aber bewirken kann. Beweis: Die zu beobachtende Praxis. Du besuchst selbst 3 Schulen deiner Wahl und schaust dir einfach an, wie viele von den Schülern die optimale Figur haben. Besonders solltest du dir die Leute anschauen, die Länger als 2 Jahre dort trainieren und dennoch keinen Adonis-Körper haben. Bei diesen Leuten siehst du, was real erreichbar ist, wenn man ein stink-normales Training besucht. Du wirst erschrecken, wieviele Menschen zu treffen wirst, die trotz Ausübung des Sportes nicht abnehmen. Womit eigentlich schon bewiesen ist, dass diese Methode - wie so viele andere - für sich nicht wirkt.

Solltest du hingegen täglich Trainieren und beim Training grundsätzlich körperlich an die Grenze gehen, sieht das schon anders aus. Dann wärst du allerdings auch eher im Leistungssportsektor.

Es geht ja grundsätzlich um eine Kalorienschuld, die aufzuholen ist. Sprich: Soviel Kalorien du im Körper reinschmeißt, solltest du mind. auch verbrauchen, um nicht zuzunehmen. Eine Rechnerei, die i. d. R. praktisch auf Dauer nicht klappt. Außerdem kommt es naütrlich noch darauf an, wie du genetisch bedingt verstoffwechselst, usw.

Zusammengefaßt: Training wird nur begleiten können, die Hauptsache liegt in der Nahrung, wofür du selbst Fachmann bist.

Kick-Sven
21-03-2014, 06:39
Hallo,

Ja ok, was ich mich aber Frage. Wenn ich das richtig verstanden habe wird man nicht nur von dem Sport alleine abnehmen. Jetzt frage ich mich was aber aus meinem Oberkörper wird!? Wandelt sich denn das was nicht fest ist in Muskeln? Oder bleibt mein Bauch zum Beispiel "wabbelig"? Ist vermutlich eine sehr komische Frage, aber ich denke ihr wisst was ich meine!? Wie gesagt, solange sich das FETT in MUSKELN umwandelt brauche ich nicht abnehmen ;-) Zumindest nicht was die Zahl auf der Waage betrifft :-)

Okey dann werd ich das mal in Erfahrung bringen mit dem bodyweight exercises und die Anzeigen bei den Discountern beobachten.

Liebe Grüße,

Sven

Little Green Dragon
21-03-2014, 08:22
Wie gesagt, solange sich das FETT in MUSKELN umwandelt brauche ich nicht abnehmen ;-) Zumindest nicht was die Zahl auf der Waage betrifft :-)


Hm wo fangen wir da an? (Nicht böse gemeint, aber ich wäre jetzt davon ausgegangen, dass man in der Kochausbildung auch ein bisschen mehr über Ernährung und dem Zusammenspiel im Körper lernt.)

1.) Fett lässt sich nicht in Muskeln umwandeln.
2.) Fett lässt sich nicht in Muskeln umwandeln.
3.) Fett lässt sich nicht in Muskeln umwandeln.

Ich glaube jetzt sollte es klar sein oder? :D

Ganz vereinfacht dargestellt:

Fett und Muskeln sind zwei komplett unterschiedliche Baustellen in Deinem Körper. Fettabbau und Muskelaufbau funktioniert daher nicht oder nur in einem sehr eingeschränkten Rahmen parallel. Um Muskeln aufzubauen brauchst Du entsprechende Trainingsanreize und entsprechende Nährstoffe, um Fett abzubauen musst Du dem Körper aber zunächst erstmal etwas "entziehen" damit er an die Fettreserven rangeht und diese abbaut.

Da Dein Körper aber nicht weiß was Du vorhast bzw. da nicht differenzieren kann, kannst Du eben nicht für den Muskelaufbau "reinfüttern" und gleichzeitig in einen Bereich kommen in dem die Fettreserven aufgebraucht werden. Der Körper würde hier sonst alles was er nicht unmittelbar verwerten kann wieder in die Depots für schlechte Zeiten einlagern und der Effekt wäre gegen Null.

Natürlich kannst Du mit Krafttraining Deine Muskulatur stärken, dann hast Du aber eben mehr Muskeln unter dem Fett aber noch lange keinen definierten Körper. Das ist auch ein häufiger Fehler bei Bodybuildern in der "Massephase" die Muskeln aufbauen wollen, sich im Endeffekt aber einfach nur wieder fett fressen.

Von daher solltest Du Dein Programm so gestalten:

1.) Ernährung umstellen und gesund und bewusst ernähren
2.) sportlich aktiv sein - neben dem Kick-Boxen eben Ausdauer- und moderates Krafttraining betreiben
3.) abnehmen (und ja das dauert(!))
4.) Wenn das Fett weg ist und das Gewicht runter kannst Du dann verstärkt dazu über gehen Muskeln aufzubauen und das Krafttraining mit entsprechender gesunder Ernährung zu intensivieren

Heißt du musst erstmal grob 10-15 kg abspecken und kannst dann bei einem anständigen KF-Anteil anfangen von unten wieder "aufzubauen". Und um dann wieder auf die ursprünglichen 93 kg zu kommen müsstest Du schon verdammt lange ackern, 10 kg Muskeln aufzubauen wird ne halbe Ewigkeit dauern - 10 kg Fett sind dagegen schnell angefuttert.

Wenn Du also tatsächlich das Ding durchziehst und von ca. 80 kg startest wirst Du wahrscheinlich schon mehr als zufrieden sein wenn Du dann irgendwo bei definierten 83 kg landest. Viel Erfolg"

P.S.:

Nur falls es noch nicht klar geworden sein sollte: Fett lässt sich nicht in Muskeln umwandeln. ;);)

Kick-Sven
21-03-2014, 08:35
Hallo Dragen,

Ehm wie war das nochmal genau im Mittelteil mit Fett und Muskeln? - Nein Spass!

Kurze anmerkung zum Koch: Ich war eher der Kreative Koch, als der fleißige Berufsschüler. Bei einer 6 Tage Woche und am 7. Tag Schule war man nicht so motiviert ;-).

Jagut okey! Ich habe jetzt 2 Tage normal gegessen und hab 1 kg runter. Vielleicht was das zunehmen bei mir nur eine Phase wegen dem Rauchen aufhören!? Ich werd es sehen!

Ich war heute morgen laufen. Nunja, wenn man das laufen nennen konnte. Im Internet habe ich gelesen, wenn man absolut unsportlich ist und anfangen will mit laufen sollte man 2-3 Min laufen, und dann ein Stück weit gehen. Das immer wieder wiederholen. Es war heute weiß Gott nicht viel (1,8km und 20 min) wovon ich ca. nur 1km oder vielleicht 1,2km gelaufen bin. Kann ich so weiter machen und mich steigern? Oder sollte ich das anders angehen?

Dann nochwas zu den Liegestützen. Ich habe im Internet eine Seite gefunden die in 6 Wochen Training die 100 Liegestütze am Stück bringen soll. Ich halte persöhnlich nichts davon, da jeder Mensch anders ist und sowas meist nur anlockung ist.
Nichts desto trotz geht es mir aber um den Traningsplan?! Ich werde versuchen den zu verlinken. Kann ich diesen Plan abarbeiten um mehr Liegestützen zu schaffen? Und in wiefern beißt sich das mit meinem Kickbox-Training?

Drück mich für 100 (http://100liegestuetze.de/week1.html)

Danke schonmal und liebe Grüße,

Sven

Bero
21-03-2014, 08:43
Was Little Green Dragon schreibt ist so weit richtig, allerdings wird eine Tatsache nicht betrachtet.

Der größte "Energiefresser" in unserem Körper sind die Muskeln und um so mehr Muskeln ich habe, um so mehr Energie brauche ich.

Wie AndyLee es so treffend ausgedrückt hat, am Ende des Tages kommt es auf die Energiebilanz an und gar nicht mal so sehr darauf, was du gegessen hast.
Hast du viele Muskeln und bewegst dich, dann hast du natürlich eine höher Bedarf und wenn du diese mit deiner Ernährung nicht deckst, dann greift der Körper die Reserven an.

Es ist also durchaus möglich Muskeln auf und gleichzeitig Körperfett abzubauen, solange du dich dabei passend ernährst.
Das geht jetzt auch alles Wissenschaftlicher aber was würde dir das helfen?

Wir wissen nicht wie du dich momentan ernährst, als Koch solltest du doch von Ernährung Ahnung haben aber momentan scheint es ja für ein leichtes Übergewicht zu reichen.
Ich würde dir vorschlagen an dieser Stelle einfach noch ein bisschen Arbeit und Selbsterkenntnis zu investieren und ansonsten einfach mit dem Training anzufangen.

Mach dir nicht so viele Gedanken wie man Muskeln definieret oder wann du dein Six-Pack präsentieren kannst, leg einfach los.

Dann kann man sich in nem Jahr nochmal Gedanken machen.

Edit:
Was Übungen, Trainingspläne und Motivation angeht, würde ich dir hier gerne noch mal die Seite des Users DerLenny ans Herz legen.
Stöbere da einfach mal ein bisschen, es lohnt sich.
SpecialMove.de - Das Kampfsport und Fitness Blog (http://www.specialmove.de/)

Little Green Dragon
21-03-2014, 08:47
Und was hast Du davon, wenn Du in 6 Wochen 100 Liegestütz schaffst? Wirklich viel am Gewicht wird sich dadurch auch nicht ändern.

Diese Programme sind eine sehr eindimensionale Geschichte die Dir m.E. jetzt erstmal relativ herzlich wenig bringen - außerdem bei Deinem Ausgangsgewicht auch nicht unbedingt das beste für die Gelenke. Für Deine Situation viel zu isoliert und auf Dauer auch zu eintönig.

Läufe langsam steigern, ein paar sinnvolle (Körper)Übungen zu Hause machen, zum Training gehen und anständig ernähren. Der Rest kommt von alleine - aber eben nicht in 6 Wochen.

EDIT:




Der größte "Energiefresser" in unserem Körper sind die Muskeln und um so mehr Muskeln ich habe, um so mehr Energie brauche ich.

Wie AndyLee es so treffend ausgedrückt hat, am Ende des Tages kommt es auf die Energiebilanz an und gar nicht mal so sehr darauf, was du gegessen hast.
Hast du viele Muskeln und bewegst dich, dann hast du natürlich eine höher Bedarf und wenn du diese mit deiner Ernährung nicht deckst, dann greift der Körper die Reserven an.


Hier muss ich kurz noch mal was zu schreiben. (Ich denke auch zu wissenschaftlich sollte man es nicht treiben, wichtig ist, dass Sven erstmal aus dem Quark kommt.)

Streng genommen ist es unmöglich zum exakt gleichen Zeitpunkt Muskeln auf- und Fett abzubauen. Das liegt u.a. daran, dass Fettabbau ein kataboler, Muskelaufbau aber ein anaboler Prozess ist, begünstigt durch jeweils andere Hormone die im "Wettstreit" miteinander liegen.

Insofern ist das (alte) "Calories in - Calories out" bzw. die Energiebilanz eben nicht nur in reinen Zahlen oder Summe zu sehen, sondern es spielt schon eine entscheidende Rolle wann man was isst. Überspitzt gesagt: Ich kann meinen Kalorienbedarf auch ausschließlich über Gummibärchen decken ohne zu verhungern - muss mich dann aber auch nicht wundern wenn weder die Gewichtsabnahme noch der Muskelaufbau funktionieren.

Oder anders gesagt: Nur weil ich Sport gemacht habe kann ich mir dann eben doch nicht einfach mal so das Schnitzel mit Pommes reinhauen weil es rein bilanzmäßig dann ja aufgehen würde, da für den gewünschten Muskelaufbau eben andere Komponenten benötigt werden als das was ich auf dem Teller habe.

Kick-Sven
21-03-2014, 09:01
Na dass mit den Liegestützen war eher wegen der Vorbereitung auf das Training, das ich mich nicht ganz so blamiere :-P

Gut alles klar, dann werde ich das mal in Angriff nehmen :-)
Montag gehts los. Sollte ich eigentlich jetzt jeden Tag laufen gehen? Oder ist das nicht empfehlenswert grade weil ich ja Montag das Training habe!?

Little Green Dragon
21-03-2014, 09:05
Sagen wir mal so:

Bei deinem aktuellen Pensum besteht nicht die unmittelbare Gefahr ins Übertraining zu kommen. Sofern Du Dich also am Folgetag fit fühlst und keine Schmerzen hast kannst Du ruhig täglich joggen gehen. Denk aber auch daran es nicht am Anfang zu übertreiben, es ist genauso ok wenn Du z.B. den Sonntag eben auch mal ruhig angehen lässt und Dich nicht mit Sport "stresst".

Narexis
21-03-2014, 11:17
Mal ein kleiner Einwurf: 100 Liegestützen im Training heißt nicht, dass man 100 am Stück macht.

LG

Kick-Sven
21-03-2014, 15:49
Hallo :) ich melde mich vom Handy, deswegen entschuldigt evtl Fehler.

Nein es ging nur darum das ich meine Oberkörper Muskulatur ein wenig trainieren wollte als Vorbereitung auf dass Training.

Achja was ich noch fragen wollte. Ich bin total ungedehnt! Komme mit den Fingern lange nicht an die Füße zum Beispiel! Gibt es eine besondere Methode oder Ablauf zum richtigen Dehnen?

Liebe Grüße
Sven

Little Green Dragon
21-03-2014, 18:47
Wird Dir alles im Training gezeigt und kommt dann halt mit der Zeit.