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Vollständige Version anzeigen : Schnell bleiben trotz Krafttraining?



kloake
23-03-2014, 13:01
Hallo, es heißt doch, dass wenn man Krafttraining betreibt, die Schnelligkeit abnimmt. Allerdings schafft es FlyingUwe trotzdem, extrem schnell zu sein. In einem Video erwähnt er glaube ich auch, dass es daran liegt, dass er seine Muskeln "strecht".

Was ist strechen (ist das Dehnen), was gibt es für andere Möglichkeiten und hilft Dehnen?

Vielen Dank

Esse quam videri
23-03-2014, 13:06
stretching ist dehnen. Guck Dir mal die Sprinter an, da laufen keine dünnen Hansel rum. Kraft und Schnelligkeit hängen zusammen. Die Schnelligkeit kommt bestimmt nicht vom dehnen.

gruss

Schnueffler
23-03-2014, 13:09
Nein, Krafttraining macht nicht langsam.

Kugelblitz.
23-03-2014, 13:40
Benutz doch mal die Forensuche, da wirste fündig. Man brauch nicht für alles nen neuen Thread erstellen.

Und Leuten, die sich "fliegender Uwe" nennen, würde ich wenig bis gar nix glauben.

:blume:

Luggage
23-03-2014, 19:36
Richtiges Krafttraining macht schneller.

Mahmut Aydin
23-03-2014, 19:42
stretching ist dehnen. Guck Dir mal die Sprinter an, da laufen keine dünnen Hansel rum. Kraft und Schnelligkeit hängen zusammen. Die Schnelligkeit kommt bestimmt nicht vom dehnen.

gruss

gibt sowohl ne menge schnelle leichte läufer. auch wenns nicht soviele sind wie die kraftvollen sprinter..


aber zum TE, nein krafttraining macht nicht langsam. solltest du aber viel gewicht damit zulegen, dann macht das gewicht die schnelle bewegung erschwertet nicht der das training ansich

Lahwf
23-03-2014, 20:20
Hi,
also Krafttraining macht nicht generell langsam.
Jeder hat eine bestimmte eigene Optimalform in der er am dynamischsten und explosivsten ist.
Wenn du nach unten weg gehst mit Gewicht und Muskelanteil dann wirst du "langsamer" und wenn du darüber hinaus Muskelberge antrainierst wirst du "langsamer".
Wobei du deine körperliche Leistungsfähigkeit ja immer als ein Gesamtpaket sehen musst: Maximalkraft die du für einen Moment aufbringen kannst, Kraftausdauer, Kondition, Schnellkraft, Explosivität und so weiter.
Die Geschwindigkeit einer Bewegung alleine nützt dir ja nichts.

Wenn du gar keinen Anhaltspunkt hast wo du stehst kannst du dich bei einem Experten mal vermessen lassen, also Gewicht, Fett und Muskelanteil, zusammen mit einem Fitnesstest kann das einen ungefähren Anhaltspunkt liefern.
Am besten beredest du das mit deinem Trainer.

Esse quam videri
23-03-2014, 20:36
gibt sowohl ne menge schnelle leichte läufer. auch wenns nicht soviele sind wie die kraftvollen sprinter..


Klar gibt es die, aber die Top Leute sehen nicht gerade schmal aus.

gruss

Luggage
23-03-2014, 20:38
Hi,
also Krafttraining macht nicht generell langsam.
Jeder hat eine bestimmte eigene Optimalform in der er am dynamischsten und explosivsten ist.
Wenn du nach unten weg gehst mit Gewicht und Muskelanteil dann wirst du "langsamer" und wenn du darüber hinaus Muskelberge antrainierst wirst du "langsamer".
Wobei du deine körperliche Leistungsfähigkeit ja immer als ein Gesamtpaket sehen musst: Maximalkraft die du für einen Moment aufbringen kannst, Kraftausdauer, Kondition, Schnellkraft, Explosivität und so weiter.
Die Geschwindigkeit einer Bewegung alleine nützt dir ja nichts.
Kondition ist ein Überbegriff, der die anderen genannten enthält. Übrigens wird niemand über Nacht zu Mister Universum, besonders nicht, wer Krafttraining macht und nicht Bodybuilding.



Wenn du gar keinen Anhaltspunkt hast wo du stehst kannst du dich bei einem Experten mal vermessen lassen, also Gewicht, Fett und Muskelanteil, zusammen mit einem Fitnesstest kann das einen ungefähren Anhaltspunkt liefern.
Am besten beredest du das mit deinem Trainer.
Anhaltspunkt wofür? Welche Aussage treffen denn diese Daten (zumal kaum verläßlich zu erheben)? Wenn deine These stimmt, und die Verteilung individuell vollkommen verschieden ist, sind objektivierte Werte nutzlos.

Lahwf
23-03-2014, 20:59
Anhaltspunkt wofür? Welche Aussage treffen denn diese Daten (zumal kaum verlässlich zu erheben)? Wenn deine These stimmt, und die Verteilung individuell vollkommen verschieden ist, sind objektivierte Werte nutzlos.

Hi,
Es geht darum wie deine körperlichen Eigenschaften verteilt sind.
Bei uns wurde das so gemacht:

Maximalkrafttest mit Kreuzheben,Bankdrücken,Kniebeugen,Latziehen und Schulterdrücken

Coopertest also 12 Minuten Laufen.

Belastungs-EKG am Fahrrad unter erhöhtem Widerstand.

Einige Eigengewichtübungen pro Zeit, also wieviel Klimmzüge, Liegestütz,Burpees, Siutups pro 30 Sekunden schafft man

Und die Werte werden dann mit deiner Größe und deinem momentanen Gewicht verglichen (wobei Fettanteil, und Muskelanteil bestimmt wurden - ja ich weiß ist umstritten)
Wenn du zB übertrieben gesagt mit 70kg Körpergewicht jetzt 150 Bankdrücken packst aber beim Coopertest zusammenbrichst, dann ist das halt ungleichmäßig verteilt, wenn du dann noch überdurchschnittlich viel Muskelmasse im Bezug zu Größe und Gewicht hast würde er die halt als Kampfsportler empfehlen dein Maximalkrafttraining zu reduzieren, Cardio training zu steigern und so weiter nur dass der das halt auch bei geringer ausgeprägten Ungleichmäßigkeiten sagen kann oder oft geht es halt darum in welcher Klasse soll man kämpfen und anhanden der Daten kann er halt einen Anhaltspunkt liefern.
Wenn er sagt du hast ein bisschen überdurchschnittlich viel Fettanteil aber für dein Gewicht jetzt nur durchschnittlich viel Kraft wird er die halt empfehlen nach unten zu gehen in der Gewichtsklasse zB.
Und darauf kommt es ja im Endeffekt an wo bist du körperlich am fittesten und nicht wo kannst du eine Bewegung (Schlag, Wurfeingang was auch immer) vermeintlich am "schnellsten" ausführen.

Und warum so ruppig, bei uns wurde das halt so gemacht, oder siehst du fachlich das Ganze anders?

period
23-03-2014, 22:38
Hi,
Es geht darum wie deine körperlichen Eigenschaften verteilt sind.
Bei uns wurde das so gemacht:

Maximalkrafttest mit Kreuzheben,Bankdrücken,Kniebeugen,Latziehen und Schulterdrücken

Coopertest also 12 Minuten Laufen.

Belastungs-EKG am Fahrrad unter erhöhtem Widerstand.

Einige Eigengewichtübungen pro Zeit, also wieviel Klimmzüge, Liegestütz,Burpees, Siutups pro 30 Sekunden schafft man

Und die Werte werden dann mit deiner Größe und deinem momentanen Gewicht verglichen (wobei Fettanteil, und Muskelanteil bestimmt wurden - ja ich weiß ist umstritten)
Wenn du zB übertrieben gesagt mit 70kg Körpergewicht jetzt 150 Bankdrücken packst aber beim Coopertest zusammenbrichst, dann ist das halt ungleichmäßig verteilt, wenn du dann noch überdurchschnittlich viel Muskelmasse im Bezug zu Größe und Gewicht hast würde er die halt als Kampfsportler empfehlen dein Maximalkrafttraining zu reduzieren, Cardio training zu steigern und so weiter nur dass der das halt auch bei geringer ausgeprägten Ungleichmäßigkeiten sagen kann oder oft geht es halt darum in welcher Klasse soll man kämpfen und anhanden der Daten kann er halt einen Anhaltspunkt liefern.
Wenn er sagt du hast ein bisschen überdurchschnittlich viel Fettanteil aber für dein Gewicht jetzt nur durchschnittlich viel Kraft wird er die halt empfehlen nach unten zu gehen in der Gewichtsklasse zB.
Und darauf kommt es ja im Endeffekt an wo bist du körperlich am fittesten und nicht wo kannst du eine Bewegung (Schlag, Wurfeingang was auch immer) vermeintlich am "schnellsten" ausführen.

Und warum so ruppig, bei uns wurde das halt so gemacht, oder siehst du fachlich das Ganze anders?

Das macht im Leistungssport absolut Sinn und wird in den meisten Vereinen in der einen oder anderen Form gemacht (und seis nur, dass der Trainer schaut, wer sich wie in Sprints, Kraftzirkeln oder gegen Ende des Trainings schlägt); in diesem Zusammenhang würde ich auch nochmal auf eine Diskussion über Kraftstandards verweisen, die wir hier im Januar mal hatten: http://www.kampfkunst-board.info/forum/f26/kraftttraining-einmal-pro-woche-gen-gend-163350/ ;)

Um es nochmal zusammenzufassen: Krafttraining per se macht nicht langsam - auch wenn sich mal bei stärkerem Muskelkater durchaus Situationen vorkommen können, bei denen man sich schneckenhaft fühlt ;) Es gibt auch Krafttrainingsprogramme, die speziell darauf zugeschnitten sind, dass man schneller wird, aber das würde hier wohl erstmal den Rahmen sprengen. Belassen wirs vorerst mal dabei, dass sich im Leistungssport in der Regel andere Programme, Übungen und Wiederholungsschemata durchgesetzt haben als im Bodybuilding oder den Fitness-Studio-Pumpern, und wenn jemand auf der Suche nach einer sinnvollen Ergänzung zum Kampfsport-Training ist, wird er hier im Forum schon den einen oder anderen Thread dazu finden ;)

PS: Was man vielleicht noch anfügen sollte: die "gefühlte" Schnelligkeit eines Gegners im Kampfsport hat meiner Erfahrung nach nur bedingt mit der "reinen" Schnelligkeit zu tun (also etwa der Sprintzeit), ähnlich wie es sich übrigens auch mit Ausdauer und Kraft im KS verhält. Viel in Bezug auf die Schnelligkeit hängt von der flüssigen und effizienten technischen Ausführung ab (z.B. bei Wurfeingängen, aber auch bei gesprungenen Akrobatik-Sachen), anderes davon, wie gut man Techniken "verketten" kann oder wie überraschend man sie vorbereitet. Daher wird Dir ein seriöser Trainer wahrscheinlich auch sagen, dass reine Kraftzuwächse erstmal aktiv in die Technik umgemünzt werden müssen, und das geht nicht von heut auf morgen.

Beste Grüße
Period.

Luggage
24-03-2014, 07:14
PS: Was man vielleicht noch anfügen sollte: die "gefühlte" Schnelligkeit eines Gegners im Kampfsport hat meiner Erfahrung nach nur bedingt mit der "reinen" Schnelligkeit zu tun (also etwa der Sprintzeit), ähnlich wie es sich übrigens auch mit Ausdauer und Kraft im KS verhält. Viel in Bezug auf die Schnelligkeit hängt von der flüssigen und effizienten technischen Ausführung ab (z.B. bei Wurfeingängen, aber auch bei gesprungenen Akrobatik-Sachen), anderes davon, wie gut man Techniken "verketten" kann oder wie überraschend man sie vorbereitet. Daher wird Dir ein seriöser Trainer wahrscheinlich auch sagen, dass reine Kraftzuwächse erstmal aktiv in die Technik umgemünzt werden müssen, und das geht nicht von heut auf morgen.

Sicher gibt es Transferverluste und Technik ist ein bedingender Faktor, aber Innervation und Stabilität aus dem Krafttraining führen gerade dazu, dass explosive Antritte gemacht und stabilisiert, Techniken flüssig verkettet werden können. Dafür muss man aber eben auch vernünftig trainieren und sich nicht dreimal die Woche in eine Butterflymaschine klemmen.

Franz
24-03-2014, 07:18
wenn du zB beim Bankdrücken langsam absenkst und zügig nach oben gehst wirst du explosiver auch ohne Hantel, d.h. beim Schlag nach vorne, genauso schwere Kniebeuge, helfen später beim Sprint

Pustekuchen
24-03-2014, 07:26
Bankdrücken ohne Hantel?

Luggage
24-03-2014, 07:31
Girlfriend bench press - YouTube (http://youtu.be/BQIJjRo-OmI)

Franz
24-03-2014, 07:33
@Luggage und je besser du sie fütterst, desto höher wird der Widerstand

Luggage
24-03-2014, 08:02
Jop, allerdings ist mir Bankdrücken zu unfunktionell, Profis machen turkish getups! Turkish Getup - YouTube (http://youtu.be/uDQUlshxO_8)

Talisker
24-03-2014, 08:04
Hallo, es heißt doch, dass wenn man Krafttraining betreibt, die Schnelligkeit abnimmt.
Viel zu pauschal. Wenn du Schnellkraft trainierst, wie z.B. die Sprinter, Werfer und Springer im Leichtathletik, wirst du bestimmt nicht langsamer werden - im Gegenteil. :cool:

period
24-03-2014, 09:53
Sicher gibt es Transferverluste und Technik ist ein bedingender Faktor, aber Innervation und Stabilität aus dem Krafttraining führen gerade dazu, dass explosive Antritte gemacht und stabilisiert, Techniken flüssig verkettet werden können. Dafür muss man aber eben auch vernünftig trainieren und sich nicht dreimal die Woche in eine Butterflymaschine klemmen.

Jein, meiner Erfahrung nach. Die Stabilitätsgewinne und Co aus dem Krafttraining greifen meiner Erfahrung nach so gut wie nie vor einem Monat, eher noch nach längerer Zeit, wenn derjenige in der Zeit wenig bis kein Techniktraining gemacht hat. Aber natürlich ist da jede Erfahrung etwas subjektiv gefärbt, in manchen KS / KK werden ja in erster Linie Technikketten trainiert und wenig gesparrt, im Ringen dagegen werden beispielsweise in erster Linie Einzeltechniken trainiert und sehr viel gesparrt, erst in zweiter Linie fangen die Leute an, an Technikketten und Kombinationen zu arbeiten, und in dem Fall merkt man die flüssige "Verkettung" eben stärker als etwaige Kraftzuwächse.
Aber natürlich spielt die Art und Intensität des Trainings eine Rolle für den Übertrag, da gebe ich Dir vollkommen recht ;)

Beste Grüße
Period.

period
24-03-2014, 09:57
Hi,
Es geht darum wie deine körperlichen Eigenschaften verteilt sind.
Bei uns wurde das so gemacht:

Maximalkrafttest mit Kreuzheben,Bankdrücken,Kniebeugen,Latziehen und Schulterdrücken

Coopertest also 12 Minuten Laufen.

Belastungs-EKG am Fahrrad unter erhöhtem Widerstand.

Einige Eigengewichtübungen pro Zeit, also wieviel Klimmzüge, Liegestütz,Burpees, Siutups pro 30 Sekunden schafft man

Und die Werte werden dann mit deiner Größe und deinem momentanen Gewicht verglichen (wobei Fettanteil, und Muskelanteil bestimmt wurden - ja ich weiß ist umstritten)
Wenn du zB übertrieben gesagt mit 70kg Körpergewicht jetzt 150 Bankdrücken packst aber beim Coopertest zusammenbrichst, dann ist das halt ungleichmäßig verteilt, wenn du dann noch überdurchschnittlich viel Muskelmasse im Bezug zu Größe und Gewicht hast würde er die halt als Kampfsportler empfehlen dein Maximalkrafttraining zu reduzieren, Cardio training zu steigern und so weiter nur dass der das halt auch bei geringer ausgeprägten Ungleichmäßigkeiten sagen kann oder oft geht es halt darum in welcher Klasse soll man kämpfen und anhanden der Daten kann er halt einen Anhaltspunkt liefern.
Wenn er sagt du hast ein bisschen überdurchschnittlich viel Fettanteil aber für dein Gewicht jetzt nur durchschnittlich viel Kraft wird er die halt empfehlen nach unten zu gehen in der Gewichtsklasse zB.


Rein interessehalber - hast Du zufällig noch den einen oder anderen Richtwert aus der Zeit im Kopf? So a la Zielwert für Frauen und / oder Männer der Gewichtsklasse X? :)

Danke schon mal und beste Grüße
Period.

Dietrich von Bern
24-03-2014, 11:57
Suche mal nach "Steropor" ;)