Vollständige Version anzeigen : Hexenschuss
HansaKogge
28-03-2014, 11:31
Hallo liebe Gemeinde..
Ich habe seit Mittwoch Abend einen Hexenschuss. Die Schmerzen werden langsam weniger aber sind noch präsent. Der Arzt war auch schon da, er kann natürlich nicht viel machen. Ich habe am 5.04. Eigentlich einen Wettkampf und bin nun natürlich verunsichert ob es bis dahin ausgeheilt ist. Hat schon jemand Erfahrungen gemacht mit einem Hexenschuss? Wie lange hat es gedauert und ist es sinnvoll gleich wieder Sport zu machen?
Lieben Gruß Robert
Little Green Dragon
28-03-2014, 11:39
Was für ein Arzt? Hausarzt oder Physio bzw. Chiro?
Der 08/15 Hausarzt kann max. ne Spritze gegen die Schmerzen geben, wichtig ist ja vielmehr, dass sofern dort eine Blockade drin ist diese gelöst wird, damit sich die Muskeln wieder entkrampfen und der Schmerz dann auch so wieder weggeht.
Ob es bis zum Wettkampf reichen wird hängt sehr stark davon ab, was denn wirklich das Problem war. Geklemmter Nerv kann langwieriger sein, ist es "nur" ein blockierter Wirbel sollte die Nummer nach einer Woche eigentlich vom Tisch sein.
Alephthau
28-03-2014, 12:30
Hi,
Grundsätzlich ist ein "Hexenschuß" nichts bedrohliches, kann aber auch ein Bandscheibenvorfall sein. Ich würde erstmal heftige Bewegungen vermeiden und wenn Du Montag noch Beschwerden verspürst, zum Orthopäden zwecks Abklärung gehen.
Hier eine allgemein gute Seite zu Symptomen, natürlich verlinkt zu deinem Thema:
Hexenschuss Dauer (http://www.dr-gumpert.de/html/hexenschuss_dauer.html)
Zur Linderung der Schmerzen, wenn es belastend ist, könntest Du Ibuprofen nehmen, die helfen aus meiner (Schmerz)-Erfahrung sehr gut. Paracetamol hilft in solchen Fällen übrigens eher NICHT und es birgt auch mehr Gefahren.
Kurz:
Ruhiger treten und wenn es über das WE nicht besser wird zum Doc am Montag! :)
Gruß
Alef
Hi,
meist ist der Hexenschuss der Krampf, bzw die Blockade. Hatte schon einiges ausprobiert.
Tapen war fürs erste sehr hilfreich. Massiert halt die Partie und löst schon mal vor. Aber nicht komplett.
Wenn Du jemand findest, der das kann: Becken (Blockade) wieder richten über Nacken oder das Steißbein. Beides nicht gerade angenehm, aber es hilft wirklich.
Grüße
Hatte das letztes Jahr auch, war dann beim Arzt der gab mir 2 Spritzen eine gegen die Schmerzen eine Krampflösende. und er sagte ich soll eine Wärmflasche drauflegen und mit Mobilat eincremen. Nach einer Woche war es immer noch nicht weg oder besser wieder zum Arzt wieder 2 Spritzen warm halten und eincremen noch eine Woche gewartet ohne große Besserung.
Dann bin ich mal zum Physiotherapeuten um die Ecke gegangen er hat dann mal alles wieder dahin geschoben wo es hingehört und empfahl mir Thermacare Hüftgurte (hoffentlich heißen die so.) 2 Tage später war es weg.
HansaKogge
28-03-2014, 15:26
Vielen Dank für die Antworten. Ich werde mal sehen wie es bis Montag ist und dann erneut berichten!
Ich will Dir da jetzt nicht die Hoffnung nehmen aber in Sachen Hexenschuss bin ich mittlerweile Profi und kann Dir ziemlich sicher sagen dass es bis zum Wettkampf nicht weg sein wird,und zwar weg im Sinne von schmerzfrei und das auch nicht nur 5 Minuten am Stück.
Ich würde das sein lassen denn beim Wettkampf macht man ständig sehr ruckartige Bewegungen und das liebt der nächste Hexenschuss - und der wird dann noch schmerzhafter und langwieriger als der erste.
Mein erster tat auch weh aber beim zweiten war ich 14 Tage krankgeschrieben,mittlerweile hatte ich welche,bei denen ich mit`m Krankenwagen ins Krankenhaus gefahren wurde weil absolut nix mehr ging.
Was will ich damit sagen ? Du hast noch Glück gehabt,dass nicht mehr passiert ist aber dieses Glück würde ich nicht überstrapazieren.
Das kann nämlich auch ein Bandscheibenvorfall oder eine Bandscheibenvorwölbung sein und damit ist nicht zu spaßen,sowas habe ich gerade und mein linkes Bein tut seit 2 Wochen permanent weh.
Da denkst Du erstmal nicht mehr an Training,Wettkämpfe oder sowas sondern bist froh gerade gehen zu können....
HansaKogge
29-03-2014, 07:54
Guten Morgen, ja das dachte ich mir schon. Habe mit meinem Trainer gesprochen, er meinte wenn es nicht bis Mittwoch vollständig ausgeheilt ist dann darf ich nicht starten... Ich kann heute schon mal besser laufen sowie aufstehen. Ich weiß es sind blöde Gedanken, aber es fühlt sich an wie eine Niederlage. Vielen danke für eure Antworten. Euch noch ein schönes Wochenende !
Karate Kid 2.0
29-03-2014, 10:56
Hallo liebe Gemeinde..
Ich habe seit Mittwoch Abend einen Hexenschuss. Die Schmerzen werden langsam weniger aber sind noch präsent. Der Arzt war auch schon da, er kann natürlich nicht viel machen. Ich habe am 5.04. Eigentlich einen Wettkampf und bin nun natürlich verunsichert ob es bis dahin ausgeheilt ist. Hat schon jemand Erfahrungen gemacht mit einem Hexenschuss? Wie lange hat es gedauert und ist es sinnvoll gleich wieder Sport zu machen?
Lieben Gruß Robert Ich habe seit September bei Belastung der Beine, vor allem durch laufen, springen und Treppen steigen, heftige vom Sprunggelenk bis kurz unter das Knie ausstrahlende messerstichartige Schmerzen an der äußeren Seite des Sprunggelenks. Wenn ich mich nach dem laufen noch dehne, dann könnte ich schreien vor Schmerzen. Der jetzige Verdacht lautet: Ischialgie durch Bandscheibenvorfall.
Da ich erst Mitte 20 bin, finde ich, ist es zu früh für einen Bandscheibenvorfall. Aber beim Hexenschuss hilft mir zum Beispiel immer ein heißes Bad.
Habe einen Hexenschuss meist so ein Mal zwei Mal im Jahr. Hör auf Kigger, das wird so 100%ig wohl eher nichts mehr bis zum Wettkampf. Selbst mit "frei spritzen" und Schmerzmitteln tut man nur die Symptome lindern, wobei es danach wieder weitaus schlimmer sein wird. Nach einer Woche kann ich gewöhnlich nur körperlich leichter Tätigkeit nachgehen. Wenn du das echt machen willst, sind Sachen wie Clinch (an dir hängt einer) und Oberkörperbewegungen (gebeugt nach vorn) kontraproduktiv und sie könnten wieder einen "Blitz" auslösen. Bei mir half Pferdesalbe, Kyttabalsam, Ruhen und später nur leichtes massieren und sehr vorsichtiges dehnen.
Ich will [Du hast noch Glück gehabt,dass nicht mehr passiert ist aber dieses Glück würde ich nicht überstrapazieren.
Das kann nämlich auch ein Bandscheibenvorfall oder eine Bandscheibenvorwölbung sein und damit ist nicht zu spaßen,sowas habe ich gerade und mein linkes Bein tut seit 2 Wochen permanent weh.
Da denkst Du erstmal nicht mehr an Training,Wettkämpfe oder sowas sondern bist froh gerade gehen zu können....
Bei Gefühlsveränderungen hört der Spass auf. Die deuten immer auf Bandscheiben und Nervenschäden hin. Muss man das umbedingt ernst nehmen, wenn das passiert. In den meisten Fällen sind es die Muskeln, wie es meine Ärztin erklärte, weil ich etwas panisch wurde als ich Probleme aufm Klo hatte. :o Danach Dysbalancen entgegen wirken und Rückenschule am besten dauerhaft mit in's Training mit einbauen.
HansaKogge
02-04-2014, 05:00
Guten morgen, so habe offiziell den Wettkampf abgesagt. Kann wieder laufen und mich Schmerzfrei bewegen aber bei bestimmten Bewegungen sticht es noch arg. Also nochmals vielen Dank für die Antworten.
Da ich erst Mitte 20 bin, finde ich, ist es zu früh für einen Bandscheibenvorfall.
Das ist ein weit verbreiteter Irrtum - dieses Alter ist für Bandscheibenvorfälle gar nich soo selten...
Das ist ein weit verbreiteter Irrtum - dieses Alter ist für Bandscheibenvorfälle gar nich soo selten...
Das stimmt,kann einem in fast jedem Alter erwischen und mittlerweile haben auch echt junge Leute schon fette Vorfälle.
Ich kann nur sagen : Muskelaufbau vor allem der tiefen Bauchmuskulatur,Rückenschule (..um überhaupt mal zu wissen was man alles falsch macht...) und auf den Körper hören.
Ich habe seit meinem Vorfall vor 4 Wochen meine Körperhaltung geändert,sowohl beim Training als auch sonst und das hätte ich mal vor 30 Jahren schon machen sollen ..... hat mir aber keiner gesagt,dass ich damit irgendwann Schiffbruch erleide ;-))
Deshab rund 12 Jahre immer wieder Hexenschüsse und nu ist L4/L5 futsch und wird auch nicht wieder wie sie mal war.
Kann nur jedem empfehlen sich mit dem Thema Rückenschule zu beschäftigen - am besten bevor man die Scheixxe hat......
Odysseus
14-04-2014, 07:18
So aus dem Stehgreif gesagt:
Bandscheibenvorfall ist eine Mischung aus Veranlagung und (falscher) Belastung. Das hat weniger was mit dem Alter zu tun. Ein erklecklicher Anteil aller Menschen hat sogar Bandscheibenvorfaelle, ohne allerdings darunter zu leiden. Denn das Leiden, der Schmerz, entsteht erst durch den Druck der vorwoelbenden Bandscheibe (oder gar austretendem Material) auf den Nerv. Dies geschieht oft durch Belastung und dann auch gerne explosiv. Die Muskeln verkrampfen, es ensteht eventuell ein Teufelskreis aus Schmerz und (wegen der verkrampften Muskeln) falscher Koerperhaltung, die erneut auf die Bandscheibe drueckt und sie weiter vorschieben kann und den Schmerz bis ueber die Wahnsinnsgrenze hinaus erheoht. Aber Schmerzmittel machen die Woelbung eben nicht rueckgaengig, der konkrete Druck auf die Nerven bleibt. Dann bleibt nur Bewegungstherapie (die die Woelbung wieder "zureucksaugt" und den Druck auf die Scheiben durch Staerkung entsprechender Rueckenmuskeln abmildert - oder OP. Letzters im allgemeinen weniger haeufig noetig als befuerchtet.
Wie auch immer - bei Symptomen wie Hexenschuss sollte man sofort und unter Einsatz der Roehre (Roentgen reicht nicht unbedingt) klaeren, ob es ein BS ist oder nicht. Vorallem wenn der Schmerz nur langsam bis garnicht nachlaesst.
Odysseus
14-04-2014, 07:28
Habe einen Hexenschuss meist so ein Mal zwei Mal im Jahr. (...) In den meisten Fällen sind es die Muskeln, wie es meine Ärztin erklärte, weil ich etwas panisch wurde als ich Probleme aufm Klo hatte. :o Danach Dysbalancen entgegen wirken und Rückenschule am besten dauerhaft mit in's Training mit einbauen.
Warst du denn auch in der Roehre?
Warst du denn auch in der Roehre?
Nee, noch nicht. Im Mai steht erstmals ein Termin beim Orthopäden an wegen Verdacht auf LWS BWS Syndrom an. Die schicken mich wahrscheinlich in die Röhre und zum Aufbaukurs.
Nee, noch nicht. Im Mai steht erstmals ein Termin beim Orthopäden an wegen Verdacht auf LWS BWS Syndrom an. Die schicken mich wahrscheinlich in die Röhre und zum Aufbaukurs.
Gute Sache,auf alle Fälle ein MRT machen lassen und vorher mal informieren wo es wirklich gut wird,da kommts auf die Art an wie das abläuft und das Gerät (..Leistung...).Da gibts im Internet gute Quellen,mal ixquick benutzen.
Man sagt z.B. dass unter 25 Minuten Dauer die Qualität der Aufnahme nicht so gut ist und dann kommts drauf an wo die Schnitte gesetzt werden.....Ich kenne mich da nicht so aus aber es gibt u.U. Gründe warum man nicht zu einer vom Ortopäden empfohlenen Röntgenpraxis fahren sollte - die arbeiten aus unterschiedlichen Gründen oft mit den Ärzten zusammen und das nicht immer wegen der Qualität der Aufnahmen ;-)
Gute Sache,auf alle Fälle ein MRT machen lassen und vorher mal informieren wo es wirklich gut wird,da kommts auf die Art an wie das abläuft und das Gerät (..Leistung...).Da gibts im Internet gute Quellen,mal ixquick benutzen.
Man sagt z.B. dass unter 25 Minuten Dauer die Qualität der Aufnahme nicht so gut ist und dann kommts drauf an wo die Schnitte gesetzt werden.....Ich kenne mich da nicht so aus aber es gibt u.U. Gründe warum man nicht zu einer vom Ortopäden empfohlenen Röntgenpraxis fahren sollte - die arbeiten aus unterschiedlichen Gründen oft mit den Ärzten zusammen und das nicht immer wegen der Qualität der Aufnahmen ;-)
jo, danke Kigger! Hätte ich nicht gedacht und werde ich machen. Hier in der Umgebung haben mich bisher alle Ärzte stets in die eine örtliche radiologische Gemeinschaftspraxis geschickt, wenn was war. Ich achte mal darauf, ob die mich auch dahin schicken.
Oh man, mein Röntgenpass füllt sich so langsam wie eine Rabattkarte vom Imbiss :soldat:
Ich hatte Hexenschüsse viel häufiger als ich zwischen 18 und 22 war, vom Handball. Nicht richtig trainiert, zu wenig Erholung, da kommt sowas dann immer öfter.
Ich hatte bislang einmal einen. Furchtbar. Hab mich ne Woche lang wie ein 90Jähriger bewegt, und es wurde einfach nicht besser. Beim Gehen ist mir teilweise einfach ein Bein weggesackt. Nachts bin ich immer wieder bei ner blöden Bewegung aufgewacht mit nem Schmerz, als wär ich gerade in der Mitte durchgebrochen. Dann (ich geh eigentlich nur zum Arzt, wenn ich den Kopf unterm Arm trage) zu nem hemdsärmeligen Orthopäden, der mich kräftig einmal in die eine, einmal in die andere Richtung verbogen hat, und es war sofort besser, und zwei Tage später komplett weg. Da war ich schwer beeindruckt. Habs noch nie erlebt, zum Arzt reinzuhumpeln und kerzengerade wieder herauszulaufen. Wirklich wie im Comic. Der meinte aber, das sollte man nicht allzu oft machen. Ist aber bisher nicht wieder aufgetreten.
Ich hatte bislang einmal einen. Furchtbar. Hab mich ne Woche lang wie ein 90Jähriger bewegt, und es wurde einfach nicht besser. Beim Gehen ist mir teilweise einfach ein Bein weggesackt.
Neurologische Ausfälle nennt sich sowas,also wenn man plötzlich oder länger keine Kraft oder Kontrolle mehr in einem oder beiden Beinen hat.
Damit ist nicht zu spassen.....
Was die Biegerei angeht würde ich sagen : so mal eben ohne MRT - sportliche Aktion vom Ortopäden !!!! Der wusste effektiv nicht was da passiert ist und es würde mich nicht wundern wenn er damit schon mal jemandem zu nem heftigen Bandscheibenvorfall oder in den Rollstuhl verholfen hat.
Übrigens sollen durch die netten Spritzen,die Ortopäden gerne in den Rücken hauen,im Jahr 8-10 Leute sterben - nette Nebenwirkung.Die Alternative ist in Wasser aufgelöstes Ibuprofen,genau das ist meistens auch in der Spritze drin.
Über den Magen wirkts genauso so schnell, hat aber nicht diese lästige Nebenwirkung mit dem Totwerden.
Krankenhäuser und viele Ärzte machen die Spritzenaktion in den Rücken aus gutem Grund schon länger nicht mehr...
vBulletin v4.2.5, Copyright ©2000-2025, Jelsoft Enterprises Ltd.