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Vollständige Version anzeigen : Frust: Soll ich mit Taekwondo aufhören?



nicerdicer
31-03-2014, 22:10
Hallo liebes Forum,

Ich betreibe nun seit einem Jahr Taekwondo, habe davor kickboxen und mma gemacht.

Ich musste mit kickboxen und mma wg. einer dauerhaften verletzung in meinem Elbogen aufhören. Ich began dann mit traditionellem tkd da es sehr viele kicks beinhaltet.

Das problem ist nun das ich alle drei Monate eine neue Verletzung mit neuen Schmerzen erleide (ich bilde mir das nicht ein, die Schmerzen sind echt und ich habe versucht sie zu ignorieren aber das macht es nur schlimmer). Tkd hat sehr viele sprünge und kicks in die Luft.

Zuerst war es meine Wirbelsäule dann mein piriformis jezt meine Knie. Natürlich kann ich wieder ewig an meiner Technik arbeiten, stundenlang in google nach hilfe suchen, ärzte aufsuchen (die meistens eh keinen plan haben was abgeht) und sonstiges zeug das mich weiterhin von meinem Leben abhält.

Seit beginn diesen Jahren stretche ich jeden Tag, was auch geholfen hat aber ich will langsam nicht mehr die Schmerzen und die Kampfkunst sollte mein Leben berreichern und nicht Frust berreiten.

Ich spiele mit dem Gedanken mit Tai Chi anzufangen und sv-kurse zu besuchen. Ich will die Aspekte der persönlichen Entwicklung weiterhin genießen und lernen mich zu verteidigen. Ohne Schmerzen. Da ich eine schwerwiegende verletzung habe sind nur kicks und sanfte kampfkünste mit den Armen drin, also daher bitte kein boxen oder ähnliches Vorschlagen.

Und bitte, versuch mich nicht als pussy hinzustellen, ich will sehr hart arbeiten and meiner Kunst aber ich habe echte physische limitationen.

Ich bin offen für feedback, hat jemand Erfahrung die er mit mir teilen kann? :)

Joe B.

psycLion
31-03-2014, 22:27
Ich habe keinerlei Erfahrung mit TKD das vorab
ABER
Taichi ist immer eine gute Angelegenheit, macht Spaß, entspannt, und hat natürlich auch den gesundheitlichen Aspekt.
Am Ende musst du wissen was du machst aber ich kann dir nur davon abraten die Problemzonen weiter zu belasten und den Schmerz zu ignorieren.
Das ist auf Dauer extrem ungesund.

LG

Aiki
02-04-2014, 13:27
Wie alt bist du wenn man Fragen darf?

Einen ähnlichen Fall hatten wir bei uns im Verein.
Ehemaliger Boxer/Kickboxer konnte wegen Problemen nicht mehr sein Training verfolgen wie er es wollte. Ist bei uns aber recht glücklich geworden obwohl er sich auch hier bei den Kicks schonen muss.
Also im Zweifel machst du nix falsch wenn du dich nach Alternativen umschaust.

nicerdicer
02-04-2014, 13:51
Ich bin 20

Inumeg
02-04-2014, 13:54
ich will langsam nicht mehr die Schmerzen und die Kampfkunst sollte mein Leben berreichern und nicht Frust berreiten.


Damit hast du deine Frage selbst beantwortet.

Syron
02-04-2014, 14:17
Das problem ist nun das ich alle drei Monate eine neue Verletzung mit neuen Schmerzen erleide (ich bilde mir das nicht ein, die Schmerzen sind echt und ich habe versucht sie zu ignorieren aber das macht es nur schlimmer).

Hast du die Verletzungen denn jeweils ordentlich ausheilen lassen, bevor du weiter trainiert hast?
Denn ignorieren ist da ja auch nicht unbedingt das non-plus-ultra ;)

Ansonsten, denke ich, hat Inumeg es ganz gut beschrieben.

Franz
02-04-2014, 14:39
bzgl. der SV Kurse sehe ich etwas schwarz für dich, ganz ohne Belastung geht das nicht.
Tai Chi kannst du machen, wenn deine Knie es erlauben.

Pharao
02-04-2014, 14:46
Hallo liebes Forum,

Ich betreibe nun seit einem Jahr Taekwondo, habe davor kickboxen und mma gemacht.

Ich musste mit kickboxen und mma wg. einer dauerhaften verletzung in meinem Elbogen aufhören. Ich began dann mit traditionellem tkd da es sehr viele kicks beinhaltet.

Das problem ist nun das ich alle drei Monate eine neue Verletzung mit neuen Schmerzen erleide (ich bilde mir das nicht ein, die Schmerzen sind echt und ich habe versucht sie zu ignorieren aber das macht es nur schlimmer). Tkd hat sehr viele sprünge und kicks in die Luft.

Zuerst war es meine Wirbelsäule dann mein piriformis jezt meine Knie. Natürlich kann ich wieder ewig an meiner Technik arbeiten, stundenlang in google nach hilfe suchen, ärzte aufsuchen (die meistens eh keinen plan haben was abgeht) und sonstiges zeug das mich weiterhin von meinem Leben abhält.

Seit beginn diesen Jahren stretche ich jeden Tag, was auch geholfen hat aber ich will langsam nicht mehr die Schmerzen und die Kampfkunst sollte mein Leben berreichern und nicht Frust berreiten.

Ich spiele mit dem Gedanken mit Tai Chi anzufangen und sv-kurse zu besuchen. Ich will die Aspekte der persönlichen Entwicklung weiterhin genießen und lernen mich zu verteidigen. Ohne Schmerzen. Da ich eine schwerwiegende verletzung habe sind nur kicks und sanfte kampfkünste mit den Armen drin, also daher bitte kein boxen oder ähnliches Vorschlagen.

Und bitte, versuch mich nicht als pussy hinzustellen, ich will sehr hart arbeiten and meiner Kunst aber ich habe echte physische limitationen.

Ich bin offen für feedback, hat jemand Erfahrung die er mit mir teilen kann? :)

Joe B.

weiche Kampfkünste sind zu empfehlen: Wing Tsun, aikido, tai chi. in sachen selbstverteidigung würde ich sagen lerne Gegenstände als Waffe zu benutzen. z.B. aschenbecher ins gesicht schleudern, wie bei messerangriff! zu deinen körperlichen voraussetzungen, was auch immer du machst, du solltest schonend trainieren. z.B. den tiefen kick immer den hohen vorziehen. also lieber ein Lowkick als ein rundkick zum kopf. mach nur soviel wie du dein körper auch zutraust. lieber ein stück weniger, als ein stück zu viel. lieber etwas unterforderung als überforderung. dann ist es zwar nicht ganz so effektiv, dennoch gesundheitlich schonender!

Metal
02-04-2014, 14:51
Wenn du mit 20 schon vor lauter Verletzungen nicht weitermachen kannst dann höre besser auf.

Savateur73
03-04-2014, 12:34
Ich würde dem TE Wing Chun empfehlen, wenn seine Ellenbogen beschädigt sind.
Da dort nicht mit viel Kraft sondern mit Techniken gearbeitet wird.

AhuraMazda
03-04-2014, 19:39
Kannst du deine Arme garnicht mehr bewegen? Oder nur kein Sparring? Was ist mit Luta Livre, reinem Bodenkampf? Du kannst ja beim MMA berücksichtigt werden, vielleicht hat dein Verein etwas härter trainiert.

nicerdicer
03-04-2014, 21:41
ja ich will aber nicht für sport wettkämpfe kämpfen sondern selbstverteidigung und persönliche entwicklung

(bitte jetz keine mma für selbstverteidiguns diskussion starten)

nicerdicer
03-04-2014, 21:43
Ich würde dem TE Wing Chun empfehlen, wenn seine Ellenbogen beschädigt sind.
Da dort nicht mit viel Kraft sondern mit Techniken gearbeitet wird.

Was meinst du mit "TE"?

global
03-04-2014, 21:48
Wie sieht es bei Dir mit ausreichend Wasser und gesunder Ernährung aus?

Aufgrund von Jugendsünden muss ich z.B. auf Flüssigkeit, Calcium und Magnesium achten, sonst hab ich schnell Muskel- oder Gelenkprobleme. Ein Apfel pro Tag muss für mich auch sein.

Tyrdal
04-04-2014, 06:41
Was meinst du mit "TE"?Threadersteller - in dem Fall dich.

Gawan
04-04-2014, 08:33
Wenn du in dem Alter schon so kaputt bist, solltest du wirklich besser mit Taekwondo aufhören oder zumindest so lange aussetzen, bis du wieder ganz gesund bist.

Taijiquan ist eine gute Alternative (oder wenn du willst: Ergänzung), weil dort (normalerweise) die Gesundheit mehr im Vordergrund steht. Natürlich gibt es auch (eher selten) Lehrer, die Taijiquan vor allem als anwendbare Kampfkunst unterrichten; du solltest dich ein wenig umsehen, was dir zusagt. Auch beim Taijiquan kannst du Probleme mit den Knien bekommen, wenn du sehr tief stehst und/oder die Körperhaltung nicht korrekt ist oder vom Lehrer nicht konsequent korrigiert wird. Im Zweifelsfall immer auf die Signale des Körpers hören!

zocker
04-04-2014, 20:24
vielleicht erstmal yoga oder kieser zum heilen, wenn der arzt nicht abrät (oder trotzdem?).
wenn´s hilft, kannst du wieder auf sv gehen.


gruss

Túdì
04-04-2014, 20:50
Für den Gesundheitlichen Aspekt kann ich Qi Gong sehr empfehlen. Kämpfen lernst du da allerdings nicht. Sanfte SV zu finden ist mMn schwierig, aber ja am ehesten wohl Taijiquan oder einen der "sanfteren" Kung Fu Stile vielleicht.

PureAesthetics
06-04-2014, 18:18
Also, als Therapeut würd ich dir erstmal Krafttraining empfehlen. Dies wird in vielen Kampfkünsten häufig vernachlässigt. Durch das ständige dehnen werden die gelenke "zu mobil", einfach ausgedrückt, und du hast häufig Probleme.

geh mal zu nem Physiotherapeuten und lass dir ein paar kräftigende ganzkörperübungen zeigen. glaubs mir, das hilft dir besser als JEDER gang zum Arzt.

ryoma
09-04-2014, 14:01
weiche Kampfkünste sind zu empfehlen: Wing Tsun, aikido, tai chi....

Bei einer dauerhaften Verletzung im Ellbogen sind die Vorschläge WT und Aikido wohl eher suboptimal.

Pharao
11-04-2014, 14:39
so lange man selbst der ausführende ist, eigentliczh nicht. aber wenn der partner dran ist, könnte was dran sein!

Syron
11-04-2014, 22:31
so lange man selbst der ausführende ist, eigentliczh nicht. aber wenn der partner dran ist, könnte was dran sein!

Und da wir ja alle wissen, dass man immer nur selbst der Ausführende ist, sollte es zu keinem Problem kommen... :rolleyes:

Pharao
12-04-2014, 12:29
man muss es besprechen. das man der ausführer sein will!

Syron
12-04-2014, 13:12
man muss es besprechen. das man der ausführer sein will!

Ich kann zwar nur für mich sprechen, aber ich würde keinen Partner wollen, bei dem ich ständig nur den Angreifer spielen darf.
Ich hatte den "Spaß" mal für drei Wochen und auf Dauer ist das nicht das Wahre...
Als "Immer-nur-Angreifer" nimmt man im Vergleich nicht wirklich was mit.

Mal davon ab, dass es dem Partner gegenüber auch ziemlich unfair ist.

Pharao
12-04-2014, 13:16
unfair ist man wenn man es nicht bespricht.
aber man kann ja sagen ich habe gesundheitliche beiinträchtigung, die es mir nicht erlauben immer einen auf die mütze zu bekommen :D!

washi-te
12-04-2014, 14:48
Sockenpuppe, Sockenpuppe ... :D

Syron
12-04-2014, 19:26
unfair ist man wenn man es nicht bespricht.
aber man kann ja sagen ich habe gesundheitliche beiinträchtigung, die es mir nicht erlauben immer einen auf die mütze zu bekommen :D!

Bevor einer meiner Trainer mir Würfe gezeigt hatte, meinte er zu mir: Wer werfen will, muss erst Fallen können.

Ist natürlich was anderes, wenn man aus gesundheitlichen Gründen etwas nicht kann (Ich kann im HKD zur Zeit nicht geworfen werden, weil dann meine Leistenzerrrung wieder "aufflammt"; also wird jetzt anderes trainiert. Meinen Partner versuche ich dazu zu bringen, mit anderen dann die Würfe zu machen, damit er nicht auch hängen bleibt), aber wenn man aufgrund der Gesundheit das meiste generell nicht an sich machen lassen kann, sollte man sich der Fairnesshalber vielleicht doch woanders umschauen.

Und zwar auch sich selbst zu liebe. Bei etwas an dem der TE voll teilhaben kann, sollte er selber am Ende auch mehr Spaß haben, als wenn er die ganze Zeit vor Augen hat: "Das kann ich nicht machen. Das nicht. Das auch nicht. Das sowieso nicht..."