Vollständige Version anzeigen : Es ist ziemlich still geworden ...
washi-te
05-04-2014, 15:09
... um Herrn Lind. Hat da jemand Infos?
... um Herrn Lind. Hat da jemand Infos?
Das Alter?;)
washi-te
05-04-2014, 15:39
Das Alter?;)
Das wäre ja auch ne Info, dass ihn sein Raucherhusten jetzt endgültig im Griff hat.
FireFlea
05-04-2014, 15:57
... um Herrn Lind. Hat da jemand Infos?
Würde ich gar nicht so sagen - gut, er veröffentlicht nicht mehr so viel aber der BSK hat doch bei youtube in letzter Zeit einige Videos eingestellt und die Homepage erneuert. Das Forum gibt es wohl nicht mehr aber da war ohnehin nix los, nur einmal, als ich eine kleine Auseinandersetzung mit 1-2 BSKlern hatte. :D
Die "Häme" verstehe ich nicht
Er hat schon sehr gute Arbeit geleistet.
washi-te
05-04-2014, 19:04
Die "Häme" verstehe ich nicht
Er hat schon sehr gute Arbeit geleistet.
Welche Häme?
Wenn nicht so gemeint, umso besser.
DerSchleifer
06-04-2014, 01:12
Die "Häme" verstehe ich nicht
Er hat schon sehr gute Arbeit geleistet.
Welche Art guter Arbeit? Einfach alles unhinterfragt irgendwo abzuschreiben und das dann ohne Quellenangaben als die reine Wahrheit zu verkaufen?
washi-te
06-04-2014, 08:52
Ja - ist er nun Pionier oder Abschreiber ... .. ich weiss, dass es da zwei Meinungen gibt. vielleicht ist er beides. Jedenfalls haben die Publikationen einigen Staub aufgewirbelt damals, und so mancher Karateka kam auf die Idee, dass z.B. Kumite mehr ist als hin-und-her-hopsen...
Kann es sein, dass mein Eindruck daher kommt, dass Linds Auffassung mittlerweile etabliert ist, nicht mehr so "neu"?
FireFlea
06-04-2014, 09:11
Ich denke das trifft es ganz gut. In Zeiten, als kaum etwas anderes als "Mainstream" Karate bekannt war und Internet sowie leichter Zugriff auf ausländische Publikationen nicht existierte hat Lind einige Denkanstöße geliefert.
Dazu kommt allerdings aus meiner Sicht eine gewisse Abgehobenheit ala "ich mache X Jahre Karate unbd muss hier gar nix belegen". Wenn man dann einige Quellen vergleicht wie bspw. "Okinawan Karate" von Mark Bishop und einige Einträge in Linds Lexikon bzw. in "Die großen japanischen Karate- und Kobudomeister".... Ich schreibe mal lieber nix weiter dazu.
Vielleicht um noch eine kleine Lanze, oder sagen wir Zahnstocher, zu brechen:
Jeder der etwas lernt, gerade aus dem fernen Ausland, der tut dies in der Regel von Quellen anderer Leute. Schüler, Studenten, sogar Doktoranden ... Was Lind gemacht hat war weniger neues Wissen erschaffen, sondern mehr in Deutschland verbreiten. Das davon dann einiges retrospektiv falsch war ... okay. Hat das Karate aber in der Zeit trotzdem nach vorne gebracht. Ich denke heute sind wir halt in einer Zeit mit einem Informationsfortschritt, mit dem der BSK nicht mehr mithalten kann...
Finde seine Katavideos immer wieder erhellend. Das muß man alles erstmal geleistet haben.
carstenm
07-04-2014, 10:53
Könnt ihr einem nicht-karateka erkären, wie Werner Lind das karate praktisch verändert hat, bzw. worin seine Leistung besteht?
Ich kenne ihn nur durch "Budo" und das "Lexikon der Kampfkünste".
washi-te
07-04-2014, 11:12
Könnt ihr einem nicht-karateka erkären, wie Werner Lind das karate praktisch verändert hat, bzw. worin seine Leistung besteht?
Ich kenne ihn nur durch "Budo" und das "Lexikon der Kampfkünste".
Karate kam nach Deutschland als Wettkampf-Karate, zumindest überwiegend, und hat sich hier weiterentwickelt. Das hat zumindest in Teilen zu einer Verselbständigung des Wettkampf-Karate geführt. Daß es darüber hinaus noch einiges mehr gibt, sowohl im technischen wie auch im geistigen Bereich, das bekannt zu machen hat Lind einigen Anteil.
Als Einsteiger oder Lernender weißt du das ja anfangs nicht. Wir z.B. mußten ne Weile zuchen, ehe wir einen Lehrer fanden, der in Kata mehr sah als eine Perfektionsübung.
"Erfolg" war z.B., daß Bunkai mittlerweile (ich meine seit Ende der 90er) Bestandteil des Prüfungsprogramms ist. Das bedeutet zumindest im Ansatz einen Schritt back to the rootes.
soto-deshi
07-04-2014, 12:37
Hallo washi-te,
das Karate wurde in Deutschland, wenn ich dem DKV glauben schenken darf, von einigen Karate-ka wie Pflüger, Ochi, usw. besonders in der Stilrichtung Shotokan verbreitet.
( Das Lexikon der Kampfkünste von Werner Lind, Karate kommt nach Deutschland, Seite 297, Sonderausgabe)
Karate war und ist überwiegend das " Karate " das in den Vereinen gerne als Breitensport bezeichnet wird. Die Mehrzahl der Karate-ka nimmt doch an den Wettkämpfen überhaupt nicht teil, entweder fehlt die Zeit oder einfach kein Interesse sich nach " vorgegebenen Regeln " mit einem anderen Sportler zu messen.
Sehe ich mir heute die DKV-Zeitung an, dann finde ich viele, viele verschiedene Richtung des Karate,
auch nehme ich Taekwondo dazu, das aus Karate entstanden ist, wie auch das Kickboxen um sich nur im Wettkampf oder in der Sporthalle mit anderen Sportlern zu messen.
Herr Werner Lind, hat Karate gelernt - von welchem Meister? Sein Stil ist aber nach seinen Unterlagen doch Shotokan.
Einige seiner Bücher habe ich auch gelesen und fand sie damals gut.
In seinem " Budo-Lexikon " das wirklich - viele Stunden der Arbeit - gekostet hat, haben sich einige kleine Fehler eingeschlichen.
Habe ich nicht bemerkt, wurde von einem user festgestellt, auf dessen Ignor-Liste ich stehe.
[QUOTE][QUOTE=washi-te;3187863]Karate kam nach Deutschland als Wettkampf-Karate, zumindest überwiegend, und hat sich hier weiterentwickelt. Das hat zumindest in Teilen zu einer Verselbständigung des Wettkampf-Karate geführt. Daß es darüber hinaus noch einiges mehr gibt, sowohl im technischen wie auch im geistigen Bereich, das bekannt zu machen hat Lind einigen Anteil.
Aber auch der im Lexikon extra erwähnte Trainer, Albrecht Pflüger, der nicht nur auch einige Bücher geschrieben hat, sondern auch" Karate-Do" unterrichtet. Der Unterschied zu anderen Lehrern ist schon deutlich.
Nur eine winzige Bemerkung zu Bunkai.
"Erfolg" war z.B., daß Bunkai mittlerweile (ich meine seit Ende der 90er) Bestandteil des Prüfungsprogramms ist. Das bedeutet zumindest im Ansatz einen Schritt back to the rootes.
Da frage ich mich schon, woher kommt das " neue Wissen " der Karate-Lehrer über die Anwendungsmöglichkeiten der Kata? Nur meine persönliche Ansicht, da wird viel aus einer Kata - herausgedeutet -
oder hat einer bei den " alten Meistern aus Okinawa " sein Wissen erstanden?
Auch da möchte ich jetzt auf " Das Lexikon der Kampfkünste " von Werner Lind, verweisen. Seite 94
Bunkai - Aufgliederung, Analyse und Studium der Kampfkunstsysteme-
Ich muß aber eingestehen, da ich aus dem Taekwondo komme, sind für mich Formen einfach nur Übungen um Technik und Atmung zu verbinden.
Etwas ähnliches schreibt auch Albrecht Pflüger in seinem Buch 27 Shotokan Kata.
Was ich für den Kampf und die SV lerne, das übe ich extra ein und benötige dazu keine Kata - wo ich den Sinn erst noch suchen muß.
Das ist aber meine ganz persönliche Einstellung.
Damit möchte ich keinen anderen Karate-ka meine Meinung aufzwängen..
Gruß soto
:p
washi-te
07-04-2014, 13:27
Ich muß aber eingestehen, da ich aus dem Taekwondo komme
:biglaugh:
Damit möchte ich keinen anderen Karate-ka meine Meinung aufzwängen..
Gruß soto
:p
Sei unbesorgt. Du hast ja keine. Jedenfalls keine eigene. Du plapperst nach, was du irgendwo in anderen Beiträgen gelesen hast. z.B., daß Lind seine Lehrer nicht nennen würde. Lind hat bei Jorga, Kanazawa und anderen gelernt. Das kann man mit wenig Aufwand recherchieren.
Und was heißt "keinem (sic!) anderen Karateka"? Ich denke du kommst aus dem Teakwondo? Immer der gleiche Fehler... ;)
Wobei man anmerken muss, dass solche "revolutionären" Sachen wie sie von Herrn Lind geschrieben wurden, bei alten Hasen wie Soke Heinz Köhnen und anderen (die außerhalb des DKV unterrichten ;) ) nur ein müdes Lächeln ausgelöst hat, da man das schon immer unterrichtete/trainierte.
washi-te
07-04-2014, 16:02
Wobei man anmerken muss, dass solche "revolutionären" Sachen wie sie von Herrn Lind geschrieben wurden, bei alten Hasen wie Soke Heinz Köhnen und anderen (die außerhalb des DKV unterrichten ;) ) nur ein müdes Lächeln ausgelöst hat, da man das schon immer unterrichtete/trainierte.
Es gab auch im DKV Leute, die diese "Sachen" unterrichtet haben. Es gibt ja auch ein paar, deren Karate nicht mit der großen JKA-Welle ins Land geschwappt ist. Fritz Nöpel fällt mir spontan ein. Aber wie viele davon gibt/gab es?
Linds Veröffentlichungen haben da einiges ins Rollen gebracht oder verstärkt, denk ich.
soto-deshi
07-04-2014, 18:49
Hallo washi-te,
auch wenn ich mit einigen Gedanken aus Deinem Text nicht einverstanden bin.
:D:D:D:D:D
Ich werde Deine Worte nicht auf die Goldwaage legen. Du stellst einen Lehrer, Herrn Lind vor, dann berufst Du Dich auf dessen Bücher. Super. Ich hätte es besser gefunden, wenn Du dann erläutert hättest, was Dir an einem bestimmten Buch besonders gefallen hat und warum.
Aber vielleicht machst Du das noch.
Was soll ich von diesem Deinem Hinweis halten?
. Du plapperst nach, was du irgendwo in anderen Beiträgen gelesen hast. z.B., daß Lind seine Lehrer nicht nennen würde. Lind hat bei Jorga, Kanazawa und anderen gelernt. Das kann man mit wenig Aufwand recherchieren.
Leider wieder falsch gelesen. Ich wollte nur wissen, wer die Lehrer oder Ausbilder von Herrn Lind waren, steht leider nicht in seinen Büchern.
Schlage ich das Handbuch Taekwondo von Gerd Gatzweiler, 7. Dan auf, dann werden dort selbstverständlich auch seine Ausbilder genannt und natürlich auch welchem Verband er angehört. Was aber, ich gebe es zu, nicht immer in den Kampfsport-Büchern gemacht wird.
Dann war das nur eine Frage in Bezug auf Herrn Lind. Ich kann mich nicht erinnern, daß ich eine abfällige Bemerkung gemacht habe.
Diesen Hinweis verstehe ich jetzt überhaupt nicht.
Ich komme aus dem Taekwondo, das aus Karate- Shotokan, entstanden ist.
Dann habe ich auch einige Jahre Karate als " Breitensport " gemacht und bin wieder dabei, nachdem ich noch einige andere Kampfsportarten ausprobiert habe.
Und was heißt "keinem (sic!) anderen Karateka"? Ich denke du kommst aus dem Teakwondo? Immer der gleiche Fehler... ;)
[/QUOTE]
Ein lieben Gruß
soto
:D:
FireFlea
07-04-2014, 19:02
Ich wollte nur wissen, wer die Lehrer oder Ausbilder von Herrn Lind waren, steht leider nicht in seinen Büchern.
Also in der alten Ausgabe des Lexikons der Kampfkünste vom BSK steht auf S.545, dass Lind 1967 mit KK begann, 1968 Schüler von Ilja Jorga wurde, in Jorgas Schule auch Übungsleiter Funktionen übernahm und 1970 seine eigene Schule eröffnete, ohne das Training bei Jorga aufzugeben. 1980 kam er dann nach Deutschland. Weiterhin übte er mit "mehreren international bekannten Lehrern (Kanazawa, Kase)."
Er hat auch Videos mit Joachim Laupp vom Shidokan Shorin Ryu herausgegeben und dort sicher auch einen gewissen Einblick erhalten.
soto-deshi
07-04-2014, 20:04
Hallo FireFlea,
ein Danke für Deinen Hinweis.
Ich habe auch einige Bücher von Herrn Werner Lind, die ich noch immer in Ehren halte.
Klassisches Karate-Do
Okinawa Karate
Das Lexikon der Kampfkünste
Jetzt habe ich nachgesehen und wirklich auf Seite 380, im Lexikon der Kampfkünste, unter Werner Lind etwas gefunden.
(Einmalige Sonderausgabe 2001, Sportverlag Berlin)
Er begann 1967 mit dem Judo und beschäftigte sich gleichzeitig mit den Lehren des Karate. Nachfolgend graduierte er unter mehrerern internationalen Lehrern zum Übungsleiter und danach zum Lehrer des Karate.
Leider keine Namen von den Ausbildern.
Trotzdem möchte ich wiederholen, ich habe mich nicht negativ über Herrn Werner Lind geäußert. Warum auch?
Danke auch für diesen Hinweis.
Er hat auch Videos mit Joachim Laupp vom Shidokan Shorin Ryu herausgegeben und dort sicher auch einen gewissen Einblick erhalten.
Noch einen schönen Abend, wünscht
soto
:p
FireFlea
07-04-2014, 21:35
Jetzt habe ich nachgesehen und wirklich auf Seite 380, im Lexikon der Kampfkünste, unter Werner Lind etwas gefunden.
(Einmalige Sonderausgabe 2001, Sportverlag Berlin)
Ich hab die ältere Ausgabe und da stehen Namen - komisch, dass er die gekürzt hat.
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