Vollständige Version anzeigen : Mindmaps...
Dietrich von Bern
12-04-2014, 21:20
...können helfen komplizierte Dinge zu verstehen.
Nachdem ich die http://www.beginningbjj.com/BJJ%20Roadmap%201.3.pdf gelesen habe möchte ich nun parallel zum aktiven Training meinen Horizont erweitern.
Ich bin auf das hier gestoßen:
http://mattsdailyjournal.wordpress.com/2012/02/13/mind-map-for-stephan-kestings-roadmap-for-bjj/
http://mattsdailyjournal.files.wordpress.com/2012/02/roadmap-for-bjj-turtle.pdf
http://mattsdailyjournal.files.wordpress.com/2012/02/roadmap-for-bjj-mount.pdf
http://mattsdailyjournal.files.wordpress.com/2012/02/jiu-jitsu-revolution-mount.pdf
http://mattsdailyjournal.files.wordpress.com/2012/09/emily-kwok-favorite-escapes-sweeps-transitions.gif
http://mattsdailyjournal.files.wordpress.com/2012/09/emily-kwok-favorite-submissions.gif
http://mattsdailyjournal.files.wordpress.com/2012/01/roadmap-for-bjj-guard.pdf
http://mattsdailyjournal.files.wordpress.com/2012/02/roadmap-for-bjj-rear-mount1.pdf
http://mattsdailyjournal.files.wordpress.com/2012/02/roadmap-for-bjj-mount3.pdf
http://mattsdailyjournal.files.wordpress.com/2012/02/roadmap-for-bjj-knee-mount3.pdf
http://mattsdailyjournal.files.wordpress.com/2012/02/roadmap-for-bjj-side-mount2.pdf
http://mattsdailyjournal.files.wordpress.com/2012/02/roadmap-for-bjj-turtle3.pdf
http://mattsdailyjournal.files.wordpress.com/2012/02/roadmap-for-bjj-halfguard3.pdf
http://mattsdailyjournal.wordpress.com/category/mind-maps-2/
http://mattsdailyjournal.wordpress.com/2012/08/01/de-la-riva-blue-belt-requirements/
http://mattsdailyjournal.files.wordpress.com/2012/04/grapplers-manifesto-part-1.gif
http://mattsdailyjournal.files.wordpress.com/2012/04/rickson-flowcharts.gif
http://www.blackbeltwiki.com/grappling
So was kann man ja für sich selbst auch machen, z. B. mit Main Page - FreeMind (http://freemind.sourceforge.net/wiki/index.php/Main_Page)
Coole Sache!
Wie macht Ihr das? Was habt Ihr für Quellen?
Wieso macht ihr alles so kompliziert?
Mata-Leon
12-04-2014, 21:38
seh jetzt wenig sinn darin
jkdberlin
13-04-2014, 07:54
Also ich habe einen Gameplan, den ich mir in einem ähnlichen Programm aufgeschrieben habe. Es hilft mir, mich zu erinnern, Lücken zu finden und Alternativen zu suchen. Und dass, seitdem ich Blaugurt wurde. Auch Veränderungen, Verbesserungen, Entwicklungen sowie alternative Wege halte ich dort fest. Das ganze hat für mich eher eine Notizbuchfunktion, die ich aber im Laufe meiner bisherigen Entwicklung häufig genutzt habe und weiter empfehlen kann, wenn man der Lerntyp dafür ist.
Pustekuchen
13-04-2014, 07:56
Ja, das hat daher auch mehr Sinn, wenn man die Techniken die man kennt/kann selbst aufschreibt, als mindmaps zu kopieren.
Ist schon sinnvoll, wenn man systematisch lernen möchte, Kesting (und andere) empfiehlt ja zB, für jede Position 2 Escapes/Sweeps/Subs zu lernen, mit einer mind map kann man das gut organisieren. Auch für weitere Lernmethoden ist sowas natürlich sinnvoll, zB wenn man nach Ferriss' DISSS vorgeht: Applying Rapid Learning to Jiu-Jitsu Training (http://christophersamiullah.wordpress.com/2013/02/10/applying-disss-to-jiu-jitsu-training/)
Mindmaps sind keine flow charts, nach dem Motto, wenn A, dann wähle B oder C, sondern eine Strukturform für Information, es geht hier um Assoziationen, die vernetzt sind.
Wenn ich also zu "Z" will, muss ich nicht erst über A,B,C gehen, wie eine flow chart suggerieren würde. Bei mind maps strukturiert man immer vom Großen, Allgemeinem zum Detaillierten, Speziellen.
Dietrich von Bern
13-04-2014, 14:19
Wieso macht ihr alles so kompliziert?
Ich möchte es einfach verstehen. Es soll nicht kompliziert sein. Wie einfach machst / siehst Du es denn?
Dietrich von Bern
13-04-2014, 14:24
Also ich habe einen Gameplan, den ich mir in einem ähnlichen Programm aufgeschrieben habe. Es hilft mir, mich zu erinnern, Lücken zu finden und Alternativen zu suchen. Und dass, seitdem ich Blaugurt wurde. Auch Veränderungen, Verbesserungen, Entwicklungen sowie alternative Wege halte ich dort fest. Das ganze hat für mich eher eine Notizbuchfunktion, die ich aber im Laufe meiner bisherigen Entwicklung häufig genutzt habe und weiter empfehlen kann, wenn man der Lerntyp dafür ist.
Ja! :) So in der Art habe ich das auch vor.
So falsch kann das dann nicht sein, was er hier auch empfiehlt:
wvzuOiFWqBk
Dietrich von Bern
13-04-2014, 14:35
seh jetzt wenig sinn darin
Das kann ich wirklich gut verstehen!
Es kommt auf die Gesamtsituation an.
Bei mir ist es so:
Ich kann leider nicht so oft trainieren wie ich möchte.
Beim Training zusammengefaltet werden und beim knowhow hinterherhinken möchte ich aber auch nicht.
Was bleibt? Zwischen den Tagen wo ich am Gruppentraining teilnehme selbst lernen und üben.
Wenn Deine Lebenssituation es hergibt täglich zu trainieren und Dein Trainer Dir Dein Game strickt, dann wird das auch gehen.
Auch andere Möglichkeiten gibt es: Vielleicht machst Du instinktiv allesrichtig?
Für Typen wie mich ist es hilfreich strukturiert vorzugehen.
Das habe ich beim "hauen und treten" schon mal gemacht und das war richtig gut!
Dietrich von Bern
13-04-2014, 14:37
... Auch für weitere Lernmethoden ist sowas natürlich sinnvoll, zB wenn man nach Ferriss' DISSS vorgeht: Applying Rapid Learning to Jiu-Jitsu Training (http://christophersamiullah.wordpress.com/2013/02/10/applying-disss-to-jiu-jitsu-training/)...
Danke! Ich dachte mir schon dass es noch mehr Leute gibt, die so an die Sache herangehen.
:)
Wenn man sieht wie viele maps man so per Suchmaschine findet...
Ich glaube einer de ersten Schritte kann sein:
...I just printed them off and have highlighted all the things I actually know how to do (didn't take long)...
Wenn ich nach DISSS vorgehe (erstmal ganz grob):
Deconstruction: Ich muss es in eine dominante / für mich komfortable Position schaffen und von dort aus den Gegner durch würgen/hebeln/quetschen zur Aufgabe zwingen. Alternativ sollte ich auch immer wieder versuchen aufzustehen.
Selection: Die 20% scheinen bei mir im Bereich (...) zu liegen, von dort aus würgen/hebeln/quetschen fluppt...Meine Stärken (...) Meine Schwächen (...)
Sequencing: Das mache ich in Ruhe per mindmap. Wie komme ich unter Ausnutzung meiner Stärken dorthin?
Stakes: Naja, es geht um nix :D
Dietrich von Bern
18-04-2014, 09:36
Ich verstehe das nicht: Sind ausser jkdberlin und Pustekuchen keine Strategen an Bord?
Oder ist das bei Euch alles top secret?
Mata-Leon
18-04-2014, 11:15
Das kann ich wirklich gut verstehen!
Es kommt auf die Gesamtsituation an.
Bei mir ist es so:
Ich kann leider nicht so oft trainieren wie ich möchte.
Beim Training zusammengefaltet werden und beim knowhow hinterherhinken möchte ich aber auch nicht.
Was bleibt? Zwischen den Tagen wo ich am Gruppentraining teilnehme selbst lernen und üben.
Wenn Deine Lebenssituation es hergibt täglich zu trainieren und Dein Trainer Dir Dein Game strickt, dann wird das auch gehen.
Auch andere Möglichkeiten gibt es: Vielleicht machst Du instinktiv allesrichtig?
Für Typen wie mich ist es hilfreich strukturiert vorzugehen.
Das habe ich beim "hauen und treten" schon mal gemacht und das war richtig gut!
hey hey bitte rechtfertige dich doch nicht für sowas nur weil ich es nicht mache :D
Wenn es dir hilft ist es doch top und du sollst es unbedingt weiter machen.
Ich verstehe das nicht: Sind ausser jkdberlin und Pustekuchen keine Strategen an Bord?
Oder ist das bei Euch alles top secret?
Solche Mind-Maps befürworte ich persönlich schon in gewissen Situationen:
-ein Anfänger der ne Zeit lang trainiert, einzelne Techniken gelernt hat aber sobald er rollt ist alles durcheinander und er kriegt nichts hin, hat kein Konzept mehr etc.
Dann würde ich ihm empfehlen sich hin zu setzten und sich einfach für jede Position eine oder zwei Techniken aufzuschreiben um sich klar zu machen was will ich tun, was kann ich
-ein Trainer der dafür verantwortlich ist das Game von anderen auf zu bauen.
Auch der sollte ein geplantes Konzept haben damit das ganze ausgewogen voran schreitet und nicht einfach nach Gefühl immer das machen worauf er grade Bock hat.
Das sind dann aber eher so Moment-Aufnahmen um mir klar zu machen wo steh ich wie gehts weiter.
Aber jetzt so für den fortgeschrittenen Grappler als festen "Fahrplan" solche "Checklisten" zu machen für den tatsächlichen Kampf nach dem Motto "ich bin hier, ich sehe das , also mache ich XY" da seh ich persönlich wenig Sinn darin.
Um eine Technik erfolgreich im WK anzuwenden muss ich sie hundert mal gedrillt haben und zig mal im Rollen aus der Position angewendet haben.
Dann habe ich eh schon das Auge dafür entwickelt wann die Technik da ist, aber das ist ja eher gefühlsmäßig.
Wenn ich noch im Kampf einzelne Punkte bewusst abharken muss und überlegen muss ala "ist jetzt sein Arm auf dem Boden, steht sein Bein im 90 Grad Winkel" dann kann ich es eh vergessen die Technik im WK erfolgreich einzusetzen.
Noch dazu hat BJJ einfach extrem viel mit Körpergefühl und Bewegungsmechanik zu tun, selbst wenn man eine Situation "freezen" könnte und dann von außen drauf blicken, dann könnte man nicht anhanden einzelner Punkte sagen für welche Technik derjenige jetzt gehen sollte, bzw halt nur recht schwer.
Das muss du in dem Moment intuitiv fühlen und dann automatisiert machen.
Also das ist meine Meinung.
Und ja ich seh mich in gewisser Weise als völliger Anti-Taktiker, aber das ist ein absoluter Ausnahme-Fall die meisten haben schon ihre Gameplans vA ab einem bestimmten Level.
Natürlich ist BJJ kämpfen immer von Taktik geprägt alleine ja weil man immer Sachen macht um sich Reaktionen zu erzwingen mit denen man dann weiter arbeitet etc. auch das ist ja schon sowas wie Taktik
Sekretär
18-04-2014, 14:32
Mindmaps können wie jedes andere Hilfsmittel hilfreich sein. Wichtig für den Lernprozess ist, dass man sich gedanklich mit dem Thema beschäftigt. Das muss jeder auf seine Art machen.
Ich gehe meist am Tag nach dem Training die Rolleinheiten noch mal gedanklich durch. Ich habe ein gutes bildhaft arbeitendes Gedächtnis, so kann ich die Rolls mir visuell komplett wieder aufrufen.
An kritischen Stellen suche ich dann geziehlt nach Alternativen und versuche mir vorzustellen wie es vielleicht hätte anders laufen können. Eine Mindmap kann da hilfreich sein, die Alternative schneller zu finden.
Persönlich glaube ich, dass der Effekt der gedanklichen Auseinandersetzung oft unterschätzt wird. Ist es ja immerhin erwiesen, dass nur wiederholtes Beleuchten aus unterschiedlichen Blickwinkeln eine Verankerung im Langzeitgedächtnis zur Folge hat.
Viele renne fünf mal die Woche in's Training und haben dadurch nicht mehr die Zeit sich damit bewusst auseinander zu setzen und das merkt man an den nur langsamen Fortschritten.
Da ich selbst nicht oft in's Training kann, habe ich für mich auf dieser Basis einen sehr effizienten Weg gefunden.
Wenn man die Grundlegenden Prinzipien verstanden hat, muss man auch nicht jede Technik lernen, meist macht man automatisch dann das richtige. Ansonsten halte ich es gerne nach dem Motto "don't fear the man who does 1000 techniques, fear the man who does 1 technique 1000 times"
SG Sekretär
Ich möchte es einfach verstehen. Es soll nicht kompliziert sein. Wie einfach machst / siehst Du es denn?
Ich verstehe das nicht: Sind ausser jkdberlin und Pustekuchen keine Strategen an Bord?
Oder ist das bei Euch alles top secret?
Für Mindmaps muss man denken. Das ist der Nachteil für jegliche Kampfkunst.
Wer denkt - ist langsam. Möglichkeiten intuitiv wahrnehmen, ist weitaus effektiver.
Durch das Training kommt die Einsicht, welche Bewegung in welcher Situation möglich und vorteilhaft ist.
Möchte man die Reaktionszeit verbessern und die schirre Masse an Möglichkeiten besser abdecken - dafür eignen sich Drills am besten.
Mata-Leon
19-04-2014, 10:01
Persönlich glaube ich, dass der Effekt der gedanklichen Auseinandersetzung oft unterschätzt wird.
"Der Effekt der gedanklichen Auseinandersetzung" ist sicherlich unglaublich wichtig.
Jemand der sich viel mit BJJ beschäftigt, die Bewegungsabläufe nach dem Training gedanklich durchgeht, sich Kämpfe in seiner Freizeit anschaut und versucht zu verstehen etc. der wird auch bei gleichem Training schneller voran kommen als jemand der vor und nach den 90 min Training einfach seinen Kopf abschaltet für alles was BJJ angeht.
Aber unterschätzt? Wenn ich mir die Leute so anschau dann denke ich eher die überschätzen das im Schnitt...
Was man da oft für Fragen bekommt, kann ich hier auch dies das oder hier so (völlig andre Technik) machen wenn ich hier bin und kann ich dann...
Ich denk mir Hey mach doch einfach erstmal das was wir jetzt drillen, das ist die Technik um die es geht, mach dir doch nicht Gedanken ob du hier 10 andre Sachen machen kannst, drill erstmal das was Thema ist.
Oder Bluebelts die plötzlich meinen schon entscheiden zu müssen welche Techniken "was für sie sind" und welche sie gar nicht erst groß trainieren.
Oder Anfänger die beim Vorzeigen anfangen vermeintliche Schwächen der Technik anzukreiden..
Oder Leute die im Training anfangen einen Zettel raus zu holen und sich Notizen zu machen..
Dietrich von Bern
19-04-2014, 12:17
Für Mindmaps muss man denken. Das ist der Nachteil für jegliche Kampfkunst.
Wer denkt - ist langsam. Möglichkeiten intuitiv wahrnehmen, ist weitaus effektiver.
Durch das Training kommt die Einsicht, welche Bewegung in welcher Situation möglich und vorteilhaft ist.
Möchte man die Reaktionszeit verbessern und die schirre Masse an Möglichkeiten besser abdecken - dafür eignen sich Drills am besten.
Ist ja alles richtig :beer:
Im Gruppentraining mache ich alles mit was ansteht.
Bevor ich aber etwas (zu Hause) drille überlege ich mir gut WAS ich drille.
Ist ja alles richtig :beer:
Im Gruppentraining mache ich alles mit was ansteht.
Bevor ich aber etwas (zu Hause) drille überlege ich mir gut WAS ich drille.
Als Nachschlagewerk sind sie zugebrauchen. Dachte dass auswendig lernen gemeint war.
Sekretär
20-04-2014, 16:10
"Der Effekt der gedanklichen Auseinandersetzung" ist sicherlich unglaublich wichtig.
Jemand der sich viel mit BJJ beschäftigt, die Bewegungsabläufe nach dem Training gedanklich durchgeht, sich Kämpfe in seiner Freizeit anschaut und versucht zu verstehen etc. der wird auch bei gleichem Training schneller voran kommen als jemand der vor und nach den 90 min Training einfach seinen Kopf abschaltet für alles was BJJ angeht.
Aber unterschätzt? Wenn ich mir die Leute so anschau dann denke ich eher die überschätzen das im Schnitt...
Was man da oft für Fragen bekommt, kann ich hier auch dies das oder hier so (völlig andre Technik) machen wenn ich hier bin und kann ich dann...
Ich denk mir Hey mach doch einfach erstmal das was wir jetzt drillen, das ist die Technik um die es geht, mach dir doch nicht Gedanken ob du hier 10 andre Sachen machen kannst, drill erstmal das was Thema ist.
Oder Bluebelts die plötzlich meinen schon entscheiden zu müssen welche Techniken "was für sie sind" und welche sie gar nicht erst groß trainieren.
Oder Anfänger die beim Vorzeigen anfangen vermeintliche Schwächen der Technik anzukreiden..
Oder Leute die im Training anfangen einen Zettel raus zu holen und sich Notizen zu machen..
Da gehe ich konform,... Die gedankliche Auseinandersetzung sollte in der Form ja auch nicht im Training statt finden, sondern danach. Dennoch erlaube ich mir im Training Fragen zu stellen, wenn ich Details besser durchdringen möchte und ich merke, dass darauf nicht eingegangen wird. Viele haben kein Verständnis für Hebelgesetze und Mechanik und können sich des wegen auch keine Gedanken darüber machen. Eine neue Technik im vorn herein abzulehnen ist natürlich lächerlich, es sei denn sie ist totaler Humbug aber selbst dann muss und sollte man das nur mit sich selbst ausmachen.
SG Sekretär
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