Definition Regeneration? [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Vollständige Version anzeigen : Definition Regeneration?



felixw
21-04-2014, 15:13
Hallo zusammen

Ich habe eine Frage zur Regeneration im Kraftsport. Allgemein bekannt ist ja, dass Muskeln nach dem Krafttraining Erholung benötigen, um sich zu regenerieren und zu wachsen. Oft heisst es, dass wenn man bis zur Erschöpfung trainiert, danach mind. 48h (bei Split-Training wohl bis zu 1 Woche) warten soll, bis die entsprechende Muskelgruppe erneut belastet wird. Dazu gehört idealerweise die richtige Ernährung, genügend Schlaf etc. etc.

Mir ist nun nicht ganz klar, was mit "Trainingsverzicht" innerhalb der Regenerationszeit genau gemeint ist. Wir bewegen und benutzen unseren Körper ja sowieso jeden Tag - es kann also nicht gemeint sein, dass man die entsprechende Muskelgruppe gar nicht mehr verwenden darf. Wieviel muskuläre Belastung ist mit einer eigentlichen Regeneration noch vereinbar, und was gilt als zuviel? Weiter ist mir nicht klar, wie es mit der Regeneration bei leichtem Training aussieht.

Ich habe hierzu 3 Beispiele vorbereitet. Es ist mir klar, dass es keine allgemein gültigen Antworten gibt, da es sehr auf den Trainieren und dessen Konstitution, Regenerationsfähigkeit und Kreislauf ankommt. Dennoch hoffe ich, dass ihr etwas Licht ins Dunkle bringen könnt. Los gehts:


1. Angenommen ich würde kein Krafttraining betreiben, sondern bloss jeden Morgen 25 Liegestütze am Stück machen. Einfach um nach dem Aufstehen etwas wacher zu werden. Angenommen ich könnte mich allenfalls zu 30 Liegestütze am Stück zwingen und wäre dann kurzzeitig erschöpft. Ich belasse es aber jeweils bei einem einzigen Satz à 25. Wie steht es in diesem Beispiel mit der Regeneration? Sind täglich 25 Liegestützen erlaubt oder sind hier 48h Pause ratsam?

2. Angenommen ich betreibe ein 3er-Split Krafttraining (Brust, Rücken, Beine/Schultern) im Kraftraum, d.h. beinhaltend 1x Woche Brusttraining, jeweils bis zur totalen Erschöpfung. Kann ich zusätzlich zu diesem Training die oben genannten 25 morgentlichen Liegestütze machen oder würde dies einer Regeneration zuwider laufen?

3. Angenommen ich betreibe oben erwähntes 3er-Split Krafttraining und keinerlei morgendliche Liegestützen. Dafür trainiere ich zusätzlich 1-2 pro Woche intensives Tennis. Hierbei wird natürlich ebenfalls meine Brustmuskulatur gefordert. Ist Tennis mit "Regeneration" vereinbar?

Besten Dank für Eure Antworten

Felix

Bratensoße
21-04-2014, 15:20
Wenn ich ein's gelernt habe, dann den Leitsatz "Höre auf deinen Körper".

Du hast es schon richtig geschrieben, es gibt keine allgemeine Regelung zum Thema. Es macht keinen Sinn wenn dir jemand 48 Stunden Regeneration nach dem Training ans Herz legt, du dich aber noch immer nicht fitt fühlst.

Fühlt sich dein Körper gut an, dann geh zum Training. Fühlst du dich noch kaputt und hast noch Muskelkater, mach Pause und schau wie es morgen aussieht.

Franz
21-04-2014, 15:22
Lies dich erstmal in das Thema Superkompensation ein
Natural Bodybuilding :: Trainingsreiz (http://www.natural-bb.de/phpBB_CMS/index.php?cat=3&topic=1866&post=17207)

Optimal ist wenn der Körper möglichst weit in der Superkompensationsphase kommt, d.h. Ein Stören der Erholung kann die Regeneration verhindern oder verlängern und damit das Muskelwachstum reduzieren. Die Topathleten dir ich kennenlernen durfte trainieren und legen sich dann hin und rühren praktisch keinen Finger mehr bis zur nächsten Trainingseinheit.

Kugelblitz.
21-04-2014, 15:51
Wenn ich ein's gelernt habe, dann den Leitsatz "Höre auf deinen Körper".

Du hast es schon richtig geschrieben, es gibt keine allgemeine Regelung zum Thema. Es macht keinen Sinn wenn dir jemand 48 Stunden Regeneration nach dem Training ans Herz legt, du dich aber noch immer nicht fitt fühlst.

Fühlt sich dein Körper gut an, dann geh zum Training. Fühlst du dich noch kaputt und hast noch Muskelkater, mach Pause und schau wie es morgen aussieht.

:halbyeaha

Ich hab mir Deinen Eingangspost gar nicht durchgelesen, lieber TE. Da steht soviel ver-wissenschaftlichung dahinter, das braucht kein Mensch.

Klar, die Wissenschaft behauptet dies und jenes - aber für den durchschnittlichen Sportler ist das im Grunde genommen scheißegal, der muss einfach nur auf seinen Körper hören und fertig.
Da gibts keine egroßartige Wissenschaft dahinter, einfach mal machen und nicht alles pseudo-wissenschaftlich verklären. :rolleyes: