Bekloppt! [Archiv] - Kampfkunst-Board

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samuraigladiator
25-04-2014, 22:34
World of Warcraft: MMORPG erstmals vollständig durchgespielt - News - CHIP (http://www.chip.de/news/World-of-Warcraft-MMORPG-erstmals-vollstaendig-durchgespielt_69366696.html)

xTex
26-04-2014, 08:29
Mehr als (zusammengerechnet) 708 Tage am Stück sind schon echt eine krasse Sache. Wird einem das eigentlich nicht langweilig?

loki93
26-04-2014, 10:21
Mehr als (zusammengerechnet) 708 Tage am Stück sind schon echt eine krasse Sache. Wird einem das eigentlich nicht langweilig?

Mir wird Kampfsport auch nie langweilig :), aber 17.000 Stunden zocken... naja jedem das seine. Viel krasser finde ich die Tatsache, dass der Kerl davon anscheinend Leben kann :ups:
Der Mann, der im (anscheinend kurzen) echten Leben Andrej heißt, hat keinen Job – er verdient sein Geld mit World of Warcraft. Er lässt sich von anderen Spielern dafür bezahlen, dass er deren Charaktere auflevelt. Bis zu 260 Euro bekommt er dafür, einen Charakter von Stufe 1 auf Stufe 90 zu bringen.

Kugelblitz.
26-04-2014, 10:30
Mir wird Kampfsport auch nie langweilig :), aber 17.000 Stunden zocken... naja jedem das seine. Viel krasser finde ich die Tatsache, dass der Kerl davon anscheinend Leben kann :ups:

Vielleicht kann er davon leben, aber selbst wenn: viele gesellschaftliche Kontakte wird er nicht aufgebaut haben, zumal er mind. die Hälfte der Zeit vor der rechteckigen Kiste saß und gezockt hat. Selbst wenn er schon von Anfang an dabei ist (also von 2005 (?) bis jetzt) und jeden Tag zwölf Stunden gespielt hätte, dann:
708 Tage *0,5 = 1416 halbe Tage
9 Jahre * 365 Tage = 3285 Tage
1416 / 3285 = 0,43 => 43% seiner Lebeneszeit der letzten 9 Jahre saß der Typ vorm Rechner und hat gezockt.
Herzlichen Glückwunsch.

paka
26-04-2014, 10:45
Vielleicht kann er davon leben, aber selbst wenn: viele gesellschaftliche Kontakte wird er nicht aufgebaut haben, zumal er mind. die Hälfte der Zeit vor der rechteckigen Kiste saß und gezockt hat. Selbst wenn er schon von Anfang an dabei ist (also von 2005 (?) bis jetzt) und jeden Tag zwölf Stunden gespielt hätte, dann:
708 Tage *0,5 = 1416 halbe Tage
9 Jahre * 365 Tage = 3285 Tage
1416 / 3285 = 0,43 => 43% seiner Lebeneszeit der letzten 9 Jahre saß der Typ vorm Rechner und hat gezockt.
Herzlichen Glückwunsch.

nach der Rechnung wär das aber garnicht so schlimm, das heisst ja nur dass er an 43% der Tage 12 h gespielt hat, d.h. quasi jeden 2,33.Tag.....also im Schnitt 5,17 Stunden pro Tag, dann kommt er auf eine ca. 36h Woche, das ist weniger als hier üblich per Arbeitsvertrag (39h) :)

und vorm Rechner sitzen die meisten auch so beim Job den ganzen Tag, kann mir sowas zwar auch nicht vorstellen (hab noch nie Spiele gezockt) aber vom Zeitaufwand und Einkommen, sieht es nach einem normalem Job aus, ähnlich wie profi Pokerspiele, da muss auch nicht das Sozialleben drunter leiden, nur in der Hinsicht, dass das Sozialisieren mit Kollegen nicht wirklich möglich ist, aber das ist bei vielen Berufen auch nicht anders

loki93
26-04-2014, 10:57
nach der Rechnung wär das aber garnicht so schlimm, das heisst ja nur dass er an 43% der Tage 12 h gespielt hat, d.h. quasi jeden 2,33.Tag.....also im Schnitt 5,17 Stunden pro Tag, dann kommt er auf eine ca. 36h Woche, das ist weniger als hier üblich per Arbeitsvertrag (39h) :)

Schon traurig, dass der von der Arbeitszeit her "besser" wegkommt als der Durchschnittsarbeiter. Bestimmt ist er nach einem harten Arbeitstag auch total erschöpft... :narf:

AnscheinendZuWeich
26-04-2014, 11:12
Es seht dir frei seinem Beispiel zu folgen :p

Tyrdal
26-04-2014, 12:10
Also ich finds eher befremdlich , daß es Leute gibt, die eine monatliche Gebühr für ein Spiel zahlen und dann noch jemand dafür bezahlnen, das Spiel für einen zu spielen.

Bratensoße
26-04-2014, 12:15
Naja, der Hintergrund eines solchen Auftrag ist es, dass das eigetliche Spiel erst ab einem gewissen Level los geht. Da sich viele diese Arbeit ersparen wollen und lieber direkt den richtigen Inhalt zu sehen bekommen möchten, beauftragen diese solch einen Typen. Schade um das Geld :/

Thema soziale Kontakte ist so eine Sache! Pures RTL denken. Ich selbst habe über das Internet viele nette Leute kennengelernt, die ich auch regelmäßig im RealLife treffe. Natürlich entwickelt sich nicht jeder Kontakt so, dafür ist das ganze Internetleben zu schnelllebig.

D.Fink
26-04-2014, 12:23
Also ich Spiele das nicht aber wenn er davon leben kann, finde ich es per. nicht so schlimm das er 8 Std. am Tag Spielt bzw. Arbeitet. da bleibt auch genug Zeit für Soziale Kontakte. Ich bin ja auch 8- 10 Stunden auf der Arbeit.

Tyrdal
26-04-2014, 12:50
Naja, der Hintergrund eines solchen Auftrag ist es, dass das eigetliche Spiel erst ab einem gewissen Level los geht. Und genau das kapier ich nicht. Bei einem RPG gehts doch um LevelUp um Weiterentwicklung. Und genau das fehlt dann doch. Da kann man doch genauso nen FPS spielen.

Kugelblitz.
26-04-2014, 13:08
[...]
Thema soziale Kontakte ist so eine Sache! Pures RTL denken. Ich selbst habe über das Internet viele nette Leute kennengelernt, die ich auch regelmäßig im RealLife treffe. Natürlich entwickelt sich nicht jeder Kontakt so, dafür ist das ganze Internetleben zu schnelllebig.

Es ist aber ein Unterschied ob ich täglich 7-8h mit Menschen während der Arbeit zusammen bin, mich mit ihnen von Angesicht zu Angesicht unterhalte usw. oder ob ich täglich 7-8h vor nem Bildschirm sitze und da mit Menschen schreibe oder rede, die ich meistens weder sehe, noch rieche noch sonstwas.

Tyrdal
26-04-2014, 13:13
Es gibt aber auch genug Heimarbeiter, die keine Probleme mit sozialen Kontakten haben. Ist sicher nicht was für jeden, aber manche können es.

Terao
26-04-2014, 13:20
Ist halt ein Job. Ein langweiliger, zugegeben, aber es gibt schlimmere.
Ich finds ne interessante Entwicklung.


Und genau das kapier ich nicht. Bei einem RPG gehts doch um LevelUp um Weiterentwicklung. Und genau das fehlt dann doch. Da kann man doch genauso nen FPS spielen. Bei diesen Onlinespielen ist das tendenziell nur am Anfang so. Da ist noch alles neu und spannend. Schnell sind aber die meisten auf den hohen Levels angekommen. Dann noch eine neue Figur überhaupt in die Bereiche zu bringen, in denen man mit vielen anderen zusammenspielen kann, artet dann tatsächlich in ziemlich langweilige (weil man schon alles kennt) Arbeit aus. Und wo es einen Bedarf gibt, gibt es früher oder später auch einen Anbieter. Da verhalten sich Onlinespiele letztlich wie reale Ökonomien. Ich finde das sehr faszinierend.

Noch faszinierender fand ich damals die Seuche, für die sich aufgrund des mit echten Seuchen sehr ähnlichen Verbreitungsverhaltens (incl. der Reaktionen der Betroffenen) auch Seuchenexperten interessierten: http://www.stern.de/digital/computer/virtuelle-infektionskrankheit-seuchenexperten-forschen-in-wow-662611.html#rss=computer-technik
Denke, solche Spiele sind ein noch weitgehend unerschlossenes künftiges Experimentierfeld. Solange man sie nicht spielt. :)

Bratensoße
26-04-2014, 13:34
Es ist aber ein Unterschied ob ich täglich 7-8h mit Menschen während der Arbeit zusammen bin, mich mit ihnen von Angesicht zu Angesicht unterhalte usw. oder ob ich täglich 7-8h vor nem Bildschirm sitze und da mit Menschen schreibe oder rede, die ich meistens weder sehe, noch rieche noch sonstwas.

Naja, das kommt sicherlich auf das Spiel an bzw. auf die Leute mit denen man spielt. Wie gesagt, ich habe meine Arbeitskollegen, RL Freunde, Sportkollegen etc. pp. und trotzdem kann ich nicht an zwei Händen abzählen, wie viele Leute ich im Internet kennengelernt habe und noch immer regelmäßig sehe.

Wenn man allerdings nur Freunde aus dem Internet hat und den Kontakt lediglich über Sprachprogramme pflegt, ist das natürlich etwas anderes. Spielzeit sagt darüber allerdings nichts aus. Wenn man in der Woche viel spielt, und am Wochenende etwas mit Freunden macht, ist ja alles okay.

Narexis
26-04-2014, 13:51
Solange es ihm Spaß macht, soll er es doch ruhig machen – andere schlagen sich mit Stöcken, lesen fiktive Geschichten, laufen einfach nur des Laufens wegen oder bewegen sich zu komischem Licht und monotoner Musik :p. Ich durfte ein paar Menschen kennenlernen, die sich beispielsweise das Studium durch Computerspiele finanzieren und nebenher noch Sport machen und soziale Kontakte pflegen. Ist für mich allerdings ein genauso unsicherer „Arbeitsplatz“, wie Youtube als seinen „Arbeitgeber“ zu betrachten. Weiß nicht, wie es heute ist, allerdings dürfte das „100% durchspielen“ ungefähr eine Woche anhalten und das aufgebaute Universum des Spiels wird immer komplexer etc. Ich habe noch nie ein so gut vermarktetes und durchdachtes Konzept kennengelernt und muss zugeben, dass sowohl die Bücher als auch die sonstigen Infos und Storylines sehr gut geschrieben und miteinander verknüpft sind.

Zum „Suchtpotential“ von WoW gehören mMn massiv die sozialen Kontakte, die man im Spiel knüpft, von „isoliert im Keller sitzen“ kann also nur bedingt die Rede sein. Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass man davon wirklich gut leben kann. Wie es im Moment ist, kann ich nicht beurteilen, allerdings brauchte ein Freund (der auch dafür bezahlt wurde) damals ca. 4-6 Tage fürs Maximallevel eines Charakters, er hat das allerdings aufgegeben, als angekündigt wurde, dass man bald (oder jetzt schon?) auch von Blizzard aus seinen Charakter auf ein bestimmtes Level setzen lassen kann. Ich habe allerdings das letzte Mal vor über 6 Jahren ein Computerspiel aktiv gespielt, es kann sich also auch viel geändert haben.


Es ist aber ein Unterschied ob ich täglich 7-8h mit Menschen während der Arbeit zusammen bin, mich mit ihnen von Angesicht zu Angesicht unterhalte usw. oder ob ich täglich 7-8h vor nem Bildschirm sitze und da mit Menschen schreibe oder rede, die ich meistens weder sehe, noch rieche noch sonstwas.
Mir fallen spontan ziemlich viele Arbeitsplätze ein, auf die das zutrifft und ehrlich gesagt weiß ich manchmal nicht, ob es wirklich ein Vorteil ist, jemanden immer um einen rum zu haben. Außerdem muss man sich auf die „Arbeit“ nicht wirklich konzentrieren und kann eig. fast alles nebenher machen, worauf man Lust hat.
Andere verbringen die Hauptzeit des Arbeitstages, trotz abgeschlossenem Studium, damit, E-Mailprogramme einzurichten und banale Probleme zu beheben oder arbeiten jeden Tag nach Schema F und können sich weder ablenken noch währenddessen anderweitig beschäftigen. Darauf hätte ich deutlich weniger Lust…

Für mich wäre es allerdings nichts, ich „ver(sch)wende“ meine Zeit lieber anders.

LG

Sorbus Aucuparia
26-04-2014, 15:06
Ich spiel lieber Diablo 3. Da bin ich 2 Stunden auf Level 70 und kann die guten Sachen farmen.

Tyrdal
26-04-2014, 16:35
Bei diesen Onlinespielen ist das tendenziell nur am Anfang so. Da ist noch alles neu und spannend. Schnell sind aber die meisten auf den hohen Levels angekommen. Dann noch eine neue Figur überhaupt in die Bereiche zu bringen, in denen man mit vielen anderen zusammenspielen kann, artet dann tatsächlich in ziemlich langweilige (weil man schon alles kennt) Arbeit aus. Und wo es einen Bedarf gibt, gibt es früher oder später auch einen Anbieter. Da verhalten sich Onlinespiele letztlich wie reale Ökonomien. Ich finde das sehr faszinierend.Das brauchst du mir nicht zu erklärene. Ich spiele selber ein MMorpg. Aber wenn ich am Ende angekommen bin fange ich von vorne an oder höre auf. Immer dieselben Raids ad Nauseum is doch auch nicht abwechslungsreicher als nochmal anzufangen. Und den Loot vom Toplevel brauch ich eh nicht, da ich ja um ihn zu bekommen den Top-Content auch ohne bezwingen muß. Also wozu? Aber ich da wohl offensichtlich die Ausnahme.