KK-Wechsel sinnvoll? [Archiv] - Kampfkunst-Board

PDA

Vollständige Version anzeigen : KK-Wechsel sinnvoll?



solstice
27-04-2014, 23:34
Hallo,

wegen eines Umzugs überlege ich mich in eine andere Richtung zu orientieren, da in der neuen Stadt deutlich mehr Kampfkunstformen angeboten werden. Mein Interesse gilt Taekwondo und Wing Chun, letzteres konnte ich jedoch mangels Schulen in der alten Stadt nie ernsthaft ins Auge fassen. Was der Grund dafür ist? Einerseits das "Informelle", dass mehr Freestyle-Elemente vorhanden sind, andererseits die Tatsache, dass es mir in Bezug auf Selbstverteidigungskompetenzen doch ein wenig sinnvoller scheint. Wobei die nicht im Vordergrund stehen, und Taekwondo für die Fitness extrem positiv ist, auch die Betonung von Kicktechniken finde ich toll. Da ich noch kein Fortgeschrittener bin kam mir einfach der Gedanke, dass ich mich jetzt noch entscheiden könnte.

Sicher muss man das auch von der Gruppe und dem Trainer zumindest partiell abhängig machen - wobei das auch relativ ist wenn mehrere Schulen existieren. Und so sehr kann es nicht im Vordergrund stehen - denn was würde sonst ein Fortgeschrittener machen? Wenn nach einem Umzug am neuen Ort keine gute Schule da ist den Kampfsport wechseln? In dem Stadium würde das doch sicher keinen Sinn machen, oder?

Wie auch immer: Eigentlich wollte ich noch ein paar Meinungen bzgl. der Frage Wing Chun vs. Taekwondo hören - in Bezug Aspekte wie Trainings/Fitnessfaktor, Ästhetik, Verletzungsrisiko, "Charakter" oder "Atmosphäre", weniger auch Selbstverteidungseffizienz.

Danke!

Edit: Kickboxen soll dem Taekwondo sehr ähnlich sein - wie sieht es damit aus? Könnt ihr das in den Vergleich in Bezug auf obige Aspekte vielleicht einbeziehen? Das dürfte ja sowohl für Fitness als auch Selbstverteidungskompetenz sehr positiv sein, und besonders traditionell und formell wird es da vermutlich auch nicht zugehen. Leider dürfte das Verletzungsrisiko eher höher sein, oder?

washi-te
27-04-2014, 23:54
Ich habe auch eine Frage bezüglich der richtigen Richtung, wollte deshalb aber keinen eigenen Thread aufmachen.

Zu den einzelnen Punkten:

Selbstverteidigung:
Steht jetzt nicht absolut im Vordergrund, sollte aber doch prinzipiell gelehrt und theoretisch auch angewendet werden können (war nicht primäre Motivation, nur sehe ich das etwas anders, nachdem ich neulich am Bahnhof einen ziemlich üblen Schlägertypen erleben musste, andererseits ist es in solchen Extremsituationen wohl immer sehr schwer "Trockenübungen" tatsächlich umzusetzen, egal wie gut sie theoretisch wären).

Konstitution:
Weiblich, Ende zwanzig, ziemlich dünn, habe früher Leistungssport gemacht, mache aktuell aber nur leichten Ausdauersport. Und seit kurzem Stretching, aber an Kraft fehlt es zugegebenermaßen.

Gesundheit:
Ich habe eine verminderte Knochendichte und mir deshalb schonmal bei einem Sportunfall einen Knochenbruch zugezogen, der vom Befundenden als "unverhältnismäßig zum Trauma" betrachtet wurde. Die Hand sollte auf jeden Fall einsetzbar bleiben, ich kann es mir aktuell auch nicht leisten auszufallen. Insofern ist ein vergleichsweise möglichst niedriges Verletzungsrisiko wichtig (wenn andere Parameter wie Aufwärmen etc. stimmen).


Hier angeboten: Karate(Shotokan und Butoku Kai), Taekwondo (relativ teuer, 35 Euro/Monat), Wing Tzun, Judo, wenn man ein bisschen weiter fährt theoretisch JuJutsu und Aikido. Mir würden Fußtechniken sehr gut gefallen, allerdings würde ich prinzipiell schon gern alles lernen, und auch der philosophische Hintergrund ist mir sehr wichtig. Formalien wie Gürtelgrade oder irgendwelche Zeremonien dagegen weniger, das schreckt mich eher ab (wenngleich es wohl nicht vermeidbar sein wird).

Insofern kämen Taekwondo und Wing Tzun in Frage, soweit ich das bisher überblickt habe, vielleicht noch Karate, allerdings haben hier schon einige geschrieben dass man damit lange wenig anfangen kann und scheinbar auch die Belastung für Gelenke, Knochen und Muskeln überdurchschnittlich hoch ist.

Kleiner Tipp wäre also nett. Vielen vielen Dank!
...

HalliGalli123
10-05-2014, 19:38
Wo wohnst du denn überhaupt?