ErSunWukong
03-05-2014, 14:13
blv (broschiert/2005)
ISBN 3-405-16788-4
95 Seiten
Qi Gong hat sich als Alternative zum Taiji und zum Yoga in den letzten 10 Jahren immer mehr auch außerhalb Chinas verbreitet und findet auch im deutschsprachigen Raum immer mehr Anhänger. Die sehr stark dem Tao- und Daoismus verbundenen Übungen dienen der Gesundheit in vielerlei Hinsicht und sind ein fester Bestandteil der traditionellen chinesischen Medizin. Im ganzen asiatischen Raum gibt es einige hundert Stile des Qi Gong, die meist von gemeinsamen theoretischen Prinzipien ausgehen und deren Anwendungen sich dann je nach der Interpretation dieser Prinzipien unterscheiden.
Den Leserinnen und Lesern dieses Übungsbuchs macht es die anscheinend sehr erfahrene Autorin insofern leicht, dass sie diese Stilvielfalt zwar erwähnt, darauf aber nicht unnötig lang verweilt. Ihr ging es vor allen Dingen darum ein für den westlichen Alltag anwendbares Übungsprogramm vorzustellen, was ihr hier auch wunderbar gelungen ist. So werden nach einer kurzen Darstellung der Entwicklung und Geschichte des Qi Gong die drei Schätze (Jing, Qi und Shen) dargestellt und in ihrer Anwendung im Qi Gong anschaulich definiert. Danach folgt eine kurze Einführung in die Kosmologie des I Ging, die eine Voraussetzung ist für das Verständnisse der Betrachtung des Meridiane und der Vitalpunkte, die in der Chi-Arbeit eine große Rolle spielen. Erst nach diesen sehr grundlegenden Einführungen beginnt der Übungs-teil, der durch diese Einführungen dann zu einem überaus anschaulichen und hilfreichen Werkzeug wird.
Das Buch kann – und soll auch nicht – die Arbeit mit einem gut ausgebildeten Trainer erset-zen. Es kann aber den Anfänger oder Interessierten gut in die Materie einführen und bereits praktizierende Lerner in ihrer Arbeit sehr unterstützen. Die Photoserien sind dabei gleichfalls überaus hilfreich und die präzise Ausführung der Übungen auf den Photos kann auch einem halbwegs geübten Praktiker noch mögliche Schwachstellen in der eigenen Arbeit aufweisen.
Die klare Unterteilung in Theorie (Geschichte, Die drei Schätze, Kosmologie und Meridiane) und Praxis (Haltung, Atmung, Visualisierung, Entspannung, Chi-Arbeit und Massage) lassen das Buch sowohl als "Lesebuch" wie auch als Übungsbuch für bestimmte Anlässe gut wirken. Anfänger werden gut und kompetent an das Qi Gong heran geführt und Praktikern wird das ein oder andere noch ein wenig klarer werden - da sich die chinesischen Meister oft in der Tradition des Taoismus, der der Sprache misstraut ein wenig unklar ausdrücken.
K.-G. Beck-Ewerhardy
ISBN 3-405-16788-4
95 Seiten
Qi Gong hat sich als Alternative zum Taiji und zum Yoga in den letzten 10 Jahren immer mehr auch außerhalb Chinas verbreitet und findet auch im deutschsprachigen Raum immer mehr Anhänger. Die sehr stark dem Tao- und Daoismus verbundenen Übungen dienen der Gesundheit in vielerlei Hinsicht und sind ein fester Bestandteil der traditionellen chinesischen Medizin. Im ganzen asiatischen Raum gibt es einige hundert Stile des Qi Gong, die meist von gemeinsamen theoretischen Prinzipien ausgehen und deren Anwendungen sich dann je nach der Interpretation dieser Prinzipien unterscheiden.
Den Leserinnen und Lesern dieses Übungsbuchs macht es die anscheinend sehr erfahrene Autorin insofern leicht, dass sie diese Stilvielfalt zwar erwähnt, darauf aber nicht unnötig lang verweilt. Ihr ging es vor allen Dingen darum ein für den westlichen Alltag anwendbares Übungsprogramm vorzustellen, was ihr hier auch wunderbar gelungen ist. So werden nach einer kurzen Darstellung der Entwicklung und Geschichte des Qi Gong die drei Schätze (Jing, Qi und Shen) dargestellt und in ihrer Anwendung im Qi Gong anschaulich definiert. Danach folgt eine kurze Einführung in die Kosmologie des I Ging, die eine Voraussetzung ist für das Verständnisse der Betrachtung des Meridiane und der Vitalpunkte, die in der Chi-Arbeit eine große Rolle spielen. Erst nach diesen sehr grundlegenden Einführungen beginnt der Übungs-teil, der durch diese Einführungen dann zu einem überaus anschaulichen und hilfreichen Werkzeug wird.
Das Buch kann – und soll auch nicht – die Arbeit mit einem gut ausgebildeten Trainer erset-zen. Es kann aber den Anfänger oder Interessierten gut in die Materie einführen und bereits praktizierende Lerner in ihrer Arbeit sehr unterstützen. Die Photoserien sind dabei gleichfalls überaus hilfreich und die präzise Ausführung der Übungen auf den Photos kann auch einem halbwegs geübten Praktiker noch mögliche Schwachstellen in der eigenen Arbeit aufweisen.
Die klare Unterteilung in Theorie (Geschichte, Die drei Schätze, Kosmologie und Meridiane) und Praxis (Haltung, Atmung, Visualisierung, Entspannung, Chi-Arbeit und Massage) lassen das Buch sowohl als "Lesebuch" wie auch als Übungsbuch für bestimmte Anlässe gut wirken. Anfänger werden gut und kompetent an das Qi Gong heran geführt und Praktikern wird das ein oder andere noch ein wenig klarer werden - da sich die chinesischen Meister oft in der Tradition des Taoismus, der der Sprache misstraut ein wenig unklar ausdrücken.
K.-G. Beck-Ewerhardy