ErSunWukong
03-05-2014, 14:32
Kolibri (broschiert/2006)
ISBN 3-928288-43-1
204 Seiten
€ 19,90
Dieser erste Sammelband der leider nicht mehr existenten Zeitschrift DAO beinhaltet die zwei Sonderhefte zum Taijiquan und seinen Grundlagen.
Das erste Heft dieses Sammelbandes beschäftigt sich mit sehr grundlegenden Elementen und Fragen des Taiji und zeigt zunächst einmal einen Traditions- und Systemstammbaum, den sicherlich einige Schulen anzweifeln werden wollen, aber es dürfte nahezu unmöglich sein, eine nicht kontroverse Aufzeichnung der Traditionslinien aufzuführen. Danach werden in separaten Artikeln nach einem Versuch der Erklärung des Taiji-Sinns durch Andreas Hofmann von verschiedenen Autoren einige der Hauptrichtungen des Taiji vorgestellt, nämlich der Chen-, der Yang-, der Wu- und der Lee-Stil. Dabei werden auch ein paar der von diesen abgeleiteten Formen mit dargestellt.
Danach werden wichtige Aspekte des Taiji beleuchtet, wie die allgemeine Qi-Arbeit, die Wichtigkeit oder Unwichtigkeit des genauen Einhaltens der Form, Ideen zum Lernen und Lehren des Taiji und auch einige philosophische und historische Hintergründe. Außerdem nehmen auch die Waffenformen und das Sanda – Taiji-Boxen – ein paar interessante Seiten in Anspruch. Insgesamt ist dieser erste Teil besonders für Leserinnen und Leser interessant, die sich bereits ein wenig ins Taiji eingearbeitet haben – und für Unterrichtende.
Der zweite Teil ist aufgeteilt in die vier Großbereiche „Taiji verstehen“, „Einheit und Vielfalt“, „Das Selbst und das Andere“ und „Aufbruch zu neuen Ufern.“ Hierbei werden so interessante Themen behandelt, wie die Qualität von Taiji-Lehrern, die Bedeutung von „Authenzität“, die 13 Grundprinzipien des Taiji, Energiearbeit, Waffenformen und Tuishou. Der letzte Teil zeigt, in welchen therapeutischen und pädagogischen Bereichen Taiji in Deutschland heutzutage Anwendung findet.
Zusammengenommen sind die beiden Hefte eine gute Handreichung um sich ein wenig intensiver und umfassender in die große Welt des Taiji einzuarbeiten ohne sich gleich eine ganze Bibliothek zuzulegen. Obwohl das Literaturverzeichnis natürlich ein wenig dazu reizt. Sicherlich wird der Praktizierende diesen Band immer mal wieder zur Hand nehmen wollen um sich zu bestimmten Aspekten noch einmal zu informieren.
K.-G. Beck-Ewerhardy
ISBN 3-928288-43-1
204 Seiten
€ 19,90
Dieser erste Sammelband der leider nicht mehr existenten Zeitschrift DAO beinhaltet die zwei Sonderhefte zum Taijiquan und seinen Grundlagen.
Das erste Heft dieses Sammelbandes beschäftigt sich mit sehr grundlegenden Elementen und Fragen des Taiji und zeigt zunächst einmal einen Traditions- und Systemstammbaum, den sicherlich einige Schulen anzweifeln werden wollen, aber es dürfte nahezu unmöglich sein, eine nicht kontroverse Aufzeichnung der Traditionslinien aufzuführen. Danach werden in separaten Artikeln nach einem Versuch der Erklärung des Taiji-Sinns durch Andreas Hofmann von verschiedenen Autoren einige der Hauptrichtungen des Taiji vorgestellt, nämlich der Chen-, der Yang-, der Wu- und der Lee-Stil. Dabei werden auch ein paar der von diesen abgeleiteten Formen mit dargestellt.
Danach werden wichtige Aspekte des Taiji beleuchtet, wie die allgemeine Qi-Arbeit, die Wichtigkeit oder Unwichtigkeit des genauen Einhaltens der Form, Ideen zum Lernen und Lehren des Taiji und auch einige philosophische und historische Hintergründe. Außerdem nehmen auch die Waffenformen und das Sanda – Taiji-Boxen – ein paar interessante Seiten in Anspruch. Insgesamt ist dieser erste Teil besonders für Leserinnen und Leser interessant, die sich bereits ein wenig ins Taiji eingearbeitet haben – und für Unterrichtende.
Der zweite Teil ist aufgeteilt in die vier Großbereiche „Taiji verstehen“, „Einheit und Vielfalt“, „Das Selbst und das Andere“ und „Aufbruch zu neuen Ufern.“ Hierbei werden so interessante Themen behandelt, wie die Qualität von Taiji-Lehrern, die Bedeutung von „Authenzität“, die 13 Grundprinzipien des Taiji, Energiearbeit, Waffenformen und Tuishou. Der letzte Teil zeigt, in welchen therapeutischen und pädagogischen Bereichen Taiji in Deutschland heutzutage Anwendung findet.
Zusammengenommen sind die beiden Hefte eine gute Handreichung um sich ein wenig intensiver und umfassender in die große Welt des Taiji einzuarbeiten ohne sich gleich eine ganze Bibliothek zuzulegen. Obwohl das Literaturverzeichnis natürlich ein wenig dazu reizt. Sicherlich wird der Praktizierende diesen Band immer mal wieder zur Hand nehmen wollen um sich zu bestimmten Aspekten noch einmal zu informieren.
K.-G. Beck-Ewerhardy