Anmelden

Vollständige Version anzeigen : Knie on Stomach als Submission



cv almont
03-05-2014, 19:08
Hi,

Ich weiß dass knee on Stomach keine Submission Technik ist, allerdings habe ich schon paar mal getappt als das ein purple bellt mit über 90kg bei mir ausgeführt hat.
Am nächsten Tag spüre ich to die Rippen in dem Bereich, so dass ich jetzt lieber tappe um Verletzungen zu vermeiden.

Umgekehrt schaffe ich es nicht..

Geht es euch auch so?

cv almont
03-05-2014, 19:11
Sorry übrigens für die Rechtschreibung aber die Autokorrektur ist mir immer einen Schritt voraus..

Zum Glück Habe ich noch purzle belt auf purple belt ausgebessert

Mata-Leon
03-05-2014, 20:56
Knee on belly ist zunächst keine Submission sondern eine Position.
Aber wie alle anderen top Positionen kann sie halt unangenehm werden.
Wenn der eine ein sehr gutes knee on belly game hat und der andere schlechte defense bzw keine defense anbringt kan dass auch zum Tap führen.
Roberto Abreu hat sogar mal irgend einen wichtigen Kampf durch knee on belly und viel Druck gewonnen, per submission.
Wenn auch seltener, das gleiche kann in normaler side control passieren.
Geläufig und häufig oder als Submission in dem Sinne zu betrachten ist weder das eine noch das andere, es läuft sich im Endeffekt auf einen recht großen Unterschied im Können raus
Dass du jemanden damit nicht suben kannst ist absolut der Normalfall und sollte auch so sein.

Wenn du selbst tappst solltest du zunächst an deiner Verteidigung arbeiten.
Was sind denn deine Standard Escapes aus dieser Position?

RAMON DEKKERS
04-05-2014, 12:18
Muss als erstes mal Mata-Leon loben, sind immer sehr gute und hilfreiche Beiträge die du hier schreibst, lese immer gerne etwas von dir.

Das du bei dieser Postition am Anfang tappst, kann schon passieren. Passiert mir auch manchmal, dass der oben liegende so gut ist und ich konditionell so sehr am ende, dass ich mich aus der Position nicht mehr befreien kann und dann muss man tappen. Das wird mit der Zeit aber immer seltener. Außerdem könntest du deine Trainingspartner oder deinen Trainer nach nem Escape fragen, wenn du nicht schon einen weißt :)

cv almont
04-05-2014, 17:57
Vielen Dank!

Sollte das Knie eher im rippenbereich oder am Magen sein?

itto_ryu
05-05-2014, 07:34
Mata-Leon hat es super erklärt. Wenn mein Trainer richtig hart Knee on Stomache macht, dann mag ich auch manchmal am liebsten tappen :D Liegt aber an mir, wenn ich umgekehrt bei ihm das mache, selbst richtig wie einen Kniestoß auf die Rippen gebe, juckt ihn das kein bisschen. Ergo Abhärtung ist gefragt :)

jkdberlin
05-05-2014, 07:42
Abhärtung finde ich das falsche Wort, ich würde eher "Gewöhnung" sagen. Man gewöhnt sich daran und nach einer Weile ist es nicht mehr so schlimm und aushaltbar. Wenigstens zu 99,9% :)

itto_ryu
05-05-2014, 08:30
Abhärtung finde ich das falsche Wort, ich würde eher "Gewöhnung" sagen. Man gewöhnt sich daran und nach einer Weile ist es nicht mehr so schlimm und aushaltbar. Wenigstens zu 99,9% :)
Auch ja. Wobei ich bewusst auch Abhärtung meine im Sinne von Muskelkorsett etc. Wenn man sich sprichtwörtlich "ein dickes Fell zugelegt hat", dann ist der Körper definitiv besser geschützt. Beispielsweise ordentliche Bauchmuskulatur hilft ja auch gegen einiges an Schlägen usw. Wenn man regelmäßig z.B. beim Kyokushinkai oder Muay Thai kassiert und der Körper entsprechend trainiert wird (Muskelaufbau etc.) lässt sich einiges besser aushalten. So meinte ich das. Und Gewöhnung natürlich auch. Mein Trainer ist mir da mehrere Jahrzehnte Vollkontaktkampfsport voraus mit entsprechendem Training :D

period
06-05-2014, 11:23
Hi,

im Sambo sind mir solche und ähnliche Griffe unter dem Sammelbegriff "uchimlenje" (in Ermangelung fundierter Russischkenntnisse schreib ichs jetzt mal so, wie mans spricht) beigebracht worden, was meinem usbekischen Trainer zufolge übersetzt soviel heißt wie "tut auch weh" ;) Die Idee dahinter ist, dass man unter Umständen dadurch jemanden zur Aufgabe bringen kann, ansonsten sollte es dazu führen, dass der Gegner unwillkürlich kurz locker lässt und man eine Transition durchführen kann (guard pass o.ä.).

Beste Grüße
Period.

Droom
07-05-2014, 02:32
Kenne ich selber. Mich hat am Anfang sogar mal ein früherer Trainer öfter mit seinem riesen Bauch zum tappen gebracht :rolleyes: :D (entweder extrem viel Druck oder ihn so in mein Gesicht gedrückt das ich nicht mehr atmen konnte).

Finde es ist vor allem wichtig zu lernen wie man seinen Körper (oder den des Gegners) in solchen Situationen bewegen/manipulieren muss, um den Druck etwas "auszuweichen" und somit zumindest die Schmerzen ein wenig zu verringern oder wieder etwas besser atmen zu können.

Gibt von Stephan Kesting die "ABC"-Methode bezüglich Gewichtsverlagerung. Ist eigentlich für den Kämpfer mit top-position gedacht, aber kannst das ganze ja umkehren und gucken, was es in der bottom-position für dich an Bewegungsmöglichkeiten gibt um mehr Luft/weniger Schmerzen zu haben.

Learn to Crush the Bug | Grapplearts (http://www.grapplearts.com/Blog/2008/10/learn-to-crush-the-bug/)