Vollständige Version anzeigen : Körperbautypen im BJJ und verwandten Stilen
Guten Abend.
Ich habe leider - und meiner Meinung nach überraschenderweise - keinen Thread zu diesem Thema gefunden, die Suchfunktion spuckt größtenteils nur Fragen zur richtigen Gi-Größe aus. ;) Es geht mir um Folgendes:
Wie stark beeinflusst der Körperbau einer Person sein "Game" im BJJ und verwandten Stilen? Wo liegen die Vor- und Nachteile eines bestimmten Körperbaus? Gibt es grundsätzliche Dinge, auf die man Acht geben sollte, wenn man einen bestimmten Körperbau besitzt?
Es geht mir hierbei nicht wirklich um das Gewicht der einzelnen Personen, sondern mehr um ihre Körpergröße oder um die Länge ihrer Extremitäten.
Ich bin beispielsweise groß (1,90 m), schlank, habe lange Beine, lange Arme und einen langen Hals. Andere Menschen wiederum sind kleiner, breiter, haben kürzere Extremitäten. Wieder andere sind groß, schlank, haben aber dennoch kürzere Extremitäten.
Wenn man sich derartige Körperbautypen vor Augen führt, wie würdet ihr die oben gestellten Fragen beantworten? Natürlich geht es mir hier nicht nur um den "wissenschaftlichen Wert" (:D), sondern auch um mich persönlich.
Ich denke beispielsweise, dass ich aus dem Stand heraus sehr gute Chancen habe, den Gegner aufgrund meiner hohen Armlänge zu "lenken". Es dürfte für einen etwas kleineren Gegner schwieriger werden, den Arm ordentlich zu fassen zu kriegen, ohne dabei zu nahe an mich herankommen zu müssen und dabei zu riskieren, in einer unangenehmen Position zu landen.
Auf dem Boden wiederum halte ich meine hohe Armlänge für einen kleinen Nachteil. So ist es meiner Meinung nach bedeutend einfacher, einen ordentlich Armbar - oder ähnliche Armhebel - anzusetzen, da sich ein langer Arm leichter hebeln lässt - er drängt sich ja quasi dazu auf, einen Hebel verpasst zu bekommen. :p Ebenso ist der Arm auf der kurzen Distanz einfacher zu greifen und zu umklammern, ich kann mich vermutlich weniger leicht aus einer Umklammerung herauswinden als ein Kämpfer mit kürzeren Armen, da dieser schlicht einen kürzeren Weg "zurücklegen" muss. (man male sich hier einfach die Situation aus, dass einer den Arm des anderen unter seiner Achsel einklemmt) Das mag zwar unter Umständen nur eine Frage von wenigen Zentimetern sein, aber möglicherweise dann doch die entscheidende Sekunde ausmachen.
Mein langer Hals lädt zu Chokes jedweder Art ein, die Arme des Gegners schmiegen sich da richtig gut an. :D
Mein größter Vorteil ergibt sich wahrscheinlich aus meinen langen und kräftigen Beinen. Es gelingt mir sehr häufig, meinen Gegner in die Guard zu zwingen und diesen dort zu kontrollieren. Auf der anderen Seite wiederum kann ich - einer Kniebeuge ähnelnd - einfach aus der Guard des Gegners aufstehen. Aus der Guard wiederum lassen sich so schöne Techniken wie der Triangle Choke anwenden, der sich aufgrund meiner langen Beine leichter aufbauen lässt und auch fester sitzt.
Ich könnte diese Liste bestimmt noch weiter fortführen, will aber nicht alles vorweg nehmen und auch nicht direkt einen riesen Textschwall loslassen. (wenn ich's nicht schon getan habe :D)
Viel mehr interessiert mich eure Meinung. :) Wie schätzt ihr euch selbst ein?
cv almont
08-05-2014, 21:45
Ich würde sagen:
- lange Beine sind gut für Guard
- umso schwerer, umso größer der Vorteil gegen technisch gleich starke
- umso kräftiger und kleiner, umso besser der Stand up
Ich würde sagen:
- umso kräftiger und kleiner, umso besser der Stand up
Das kann ich mir auch gut vorstellen. Klar, wer so lange Arme wie ich hat, der kann den Gegner zeitweilig auf Distanz halten, aber wenn ein kleiner und kräftiger Gegner erst einmal Fahrt aufnimmt und die Distanz überbrückt, wird man sehr wahrscheinlich zu Boden gedonnert. ;)
Onkel_Escobar
09-05-2014, 08:07
Mir hat mal ein BB von einem anderen BB (einer seiner Lehrer) erzählt, der sehr klein und schmal ist. Das fand er nicht so lustig, O-Ton, der hat so kleine Hände, die kommen überall rein. :D
Ich denke alle Körpermaße haben so ihre Vor- und Nachteile, Du mußt die nur kennen und Deinem Gegner Dein Game aufdrücken.
Jeder Körperform hat meiner Meinung nach Vor- und Nachteile. Und Du hast ja bereits festgestellt, dass dir bestimmte Dinge leichter fallen und andere sich als schwieriger für dich erweisen. Das liegt sicherlich an der Physiologie deines Körpers und kann soweit gehen, dass dir bestimmte Techniken einfach besser liegen werden, als andere.
Das eigene Game wird immer sehr persönlich angepasst. Da spielt die Körperform eine gewisse Rolle, genauso wie die Beweglichkeit und vielleicht auch die eigene Vorstellung der Logik beim Rollen.
Wenn du z.B. ein starkes Half-Guard Game hast, wirst du auch versuchen dies in dein Game einzubauen.
In deinem Fall hast Du bereits eine Affinität für Triangle-Chokes gefunden, also wirst Du wahrscheinlich auch ein Triangle-Game aufbauen oder die Triangle in deinen Gameplan integrieren. ;)
Ich denke alle Körpermaße haben so ihre Vor- und Nachteile, Du mußt die nur kennen und Deinem Gegner Dein Game aufdrücken.
Ja, auf jeden Fall. :) Ich würde es ziemlich cool finden, wenn hier ein paar Leute über ihre eigenen Erfahrungen berichten würden, weil ich das Thema an sich sehr interessant finde.
In deinem Fall hast Du bereits eine Affinität für Triangle-Chokes gefunden, also wirst Du wahrscheinlich auch ein Triangle-Game aufbauen oder die Triangle in deinen Gameplan integrieren.
Genau. :)
Das eigene Game wird immer sehr persönlich angepasst. Da spielt die Körperform eine gewisse Rolle, genauso wie die Beweglichkeit und vielleicht auch die eigene Vorstellung der Logik beim Rollen.
Beweglichkeit ist natürlich sehr entscheidend. Meinem Empfinden nach wirken größere Leute beim Grappling etwas "hölzern" - wobei es da natürlich von Person zu Person große Unterschiede gibt -, kleinere Leute sind viel agiler und dynamischer oder haben eine bessere Körperkontrolle.
Der eigentliche Körperbau ist gar nicht so entscheidend.
Entscheidend ist dein Körper in Relation zu dem Körperbau deines Gegners.
Daran entscheidet sich dann auch, welche Strategie man verfolgt.
Der eigentliche Körperbau ist gar nicht so entscheidend.
Das würde ich nicht unbedingt so sehen. Wir bleiben bei den obigen Beispielen: Ein Triangle Choke ist mit langen Beinen leichter aufzusetzen als mit kurzen, da ich eines meiner Beine über den Kopf des Gegners zu führen habe. Das geht mit langen und kräftigen Beinen selbstverständlich leichter als mit kurzen und schmächtigen Beinen. Hierbei ist es nun überhaupt nicht so wichtig, ob mein Gegner klein oder groß ist - einen Vorteil habe ich in diesem Fall sicher.
Selbiges gilt für das Beispiel mit der Umklammerung des langen Arms. Egal, ob mein Gegner groß oder klein ist, es wird meinem Gegner tendenziell leichter fallen die Umklammerung zu halten. Dass mein Gegner - wenn er denn groß ist - diesen Nachteil ebenso haben kann, spielt dabei gar keine Rolle, denn der Nachteil für
mich bleibt.
Schwerthase
09-05-2014, 12:04
bin auch groß und schlank. CHOKES ROCKEN!!!!! Allen voran Anaconda und Brabo Chokes. :D
Für TD bietet sich auch das Clinchgame an. Hierbei vor allem Trips und Judowürfe.
In der Topcontrol bringts imho auch recht viel, da man eine gute Balance hat.
Onkel_Escobar
09-05-2014, 12:20
Ja, auf jeden Fall. :) Ich würde es ziemlich cool finden, wenn hier ein paar Leute über ihre eigenen Erfahrungen berichten würden, weil ich das Thema an sich sehr interessant finde.
Da ich nicht grapple ist mein Game auf tappen ausgelegt, wenn ich doch mal grapple. :D
[...]
Meinem Empfinden nach wirken größere Leute beim Grappling etwas "hölzern" - wobei es da natürlich von Person zu Person große Unterschiede gibt -, kleinere Leute sind viel agiler und dynamischer oder haben eine bessere Körperkontrolle.
Das würde ich jetzt so nicht unterschreiben. Du magst vielleicht Recht haben, dass größere Grappler im Kampf mit Kleineren eher dazu neigen, dass ihre Extremitäten attackiert werden (können) und sie daher stärker verteidigen, aber generell ist das nicht unbedingt die Realität.
Sicherlich ist es für viele kleinere Kämpfer (gegen ein größeres Gegenüber) einfacher, sich z.B. aus der Halfguard unter dem Arm hindurch auf den Rücken des Gegners zu arbeiten. Aber nicht immer sind Kleinere im Vorteil.
Weiß der größere Kämpfer seine Größe zu nutzen (Balance und Control wurden ja schon über mir angesprochen), ist eben diese Größe kein Nachteil, sondern wird eben zum Vorteil.
bin auch groß und schlank. CHOKES ROCKEN!!!!! Allen voran Anaconda und Brabo Chokes. :D
Der lange Hals macht mich zwar anfällig für Chokes, aber meine langen Arme wiederum eröffnen auch einige gute Choke-Möglichkeiten, die Leute mit kürzeren Armen nicht haben. Mein Trainer hatte da beispielsweise vor Kurzem eine solche Technik gezeigt, für die man sehr lange Arme braucht - er selbst konnte sie nicht ausführen. :D
In der Topcontrol bringts imho auch recht viel, da man eine gute Balance hat.
Das Gefühl habe ich auch. Möglicherweise hängt dies damit zusammen, dass sich das Gewicht über eine größere Fläche verteilt und es dadurch schwieriger wird, mit einer einzigen Initial-Bewegung zum Sweep zu kommen.
Da ich nicht grapple ist mein Game auf tappen ausgelegt, wenn ich doch mal grapple. :D
Das solltest du ändern. :p
Das würde ich jetzt so nicht unterschreiben. Du magst vielleicht Recht haben, dass größere Grappler im Kampf mit Kleineren eher dazu neigen, dass ihre Extremitäten attackiert werden (können) und sie daher stärker verteidigen, aber generell ist das nicht unbedingt die Realität.
Sicherlich ist es für viele kleinere Kämpfer (gegen ein größeres Gegenüber) einfacher, sich z.B. aus der Halfguard unter dem Arm hindurch auf den Rücken des Gegners zu arbeiten. Aber nicht immer sind Kleinere im Vorteil.
Weiß der größere Kämpfer seine Größe zu nutzen (Balance und Control wurden ja schon über mir angesprochen), ist eben diese Größe kein Nachteil, sondern wird eben zum Vorteil.
Ja, gut möglich, dass ich da aus einigen speziellen Beispielen die falschen Rückschlüsse ziehe. Guter Einwand. :)
sivispacemparabellum
09-05-2014, 17:25
Dein Beitrag ist zu ungenau. Chokes-welcher Choke? Bei einer Guillotine a la Marcelo Garcia sind kurze sehr kräftige Beine und Arme von Vorteil. Bei einem Darce Choke, wie ihn Drysdale einsetzt eher nicht. Dein Game definiert sich aus so vielen Faktoren, der Körper ist nur ein Teil. Jemand mit langen Beinen und kaputten Knieen hasst die Triangle.
Ja und dann kommt es auf dein Gegenüber an. Welche Skills bringt der auf die Matte. Mach mal nen Armbar aus der Guard gegen einen guten Passer. Wird schwer, sehr schwer. Egal wie der gebaut ist.
Dein Beitrag ist zu ungenau. [...]
Da würde ich dir zustimmen, jedoch habe ich das Gefühl, das Dean noch nicht ganz so lange zu den Bodenknuddlern zählt.
@ TE: Könnte ich damit Recht haben?
Das würde ich nicht unbedingt so sehen. Wir bleiben bei den obigen Beispielen: Ein Triangle Choke ist mit langen Beinen leichter aufzusetzen als mit kurzen, da ich eines meiner Beine über den Kopf des Gegners zu führen habe. Das geht mit langen und kräftigen Beinen selbstverständlich leichter als mit kurzen und schmächtigen Beinen. Hierbei ist es nun überhaupt nicht so wichtig, ob mein Gegner klein oder groß ist - einen Vorteil habe ich in diesem Fall sicher.
Selbiges gilt für das Beispiel mit der Umklammerung des langen Arms. Egal, ob mein Gegner groß oder klein ist, es wird meinem Gegner tendenziell leichter fallen die Umklammerung zu halten. Dass mein Gegner - wenn er denn groß ist - diesen Nachteil ebenso haben kann, spielt dabei gar keine Rolle, denn der Nachteil für
mich bleibt.
du machst den vorteil an einzelnen techniken fest.
es gibt genug andere techniken, die man benutzen kann.
du brauchst ja im prinzip nur eine einzige, die du durchbringen musst um zu gewinnen.
und wie du die durchbringst, hängt von deinem kampfverhalten ab.
Mahmut Aydin
09-05-2014, 21:03
Ich würde sagen:
- lange Beine sind gut für Guard
das paßt so in meine kategorie, beine sind 6/7 der körperlänge und dazu noch schmal und gelenkig. passen überall durch und erleichtern meine arbeit um einiges :D
aber krebs für so kerle wie mich, ist jemand der weiß wie man gegen beine arbeitet... ich bin sowas wie ein geschenk für einen der heel-hocks und leglocks drauf hat :D andererseits, kann ich ne guard, ob full/half/spider etc bis zum kotzen halten. vorrausgesetzt, es geht um ähnliche erfahrungstypen.
Da würde ich dir zustimmen, jedoch habe ich das Gefühl, das Dean noch nicht ganz so lange zu den Bodenknuddlern zählt.
@ TE: Könnte ich damit Recht haben?
Absolut! Ich bin erst seit einem knappen halben Jahr dabei, insofern ist noch sehr viel Luft nach oben. :) Das hier ist mehr ein Sammelsurium an Gedanken, weil mir die Logik hinter dem Sport gefällt. Aber es ist gut, wenn man auch entsprechendes Feedback bekommt, das einen ein bisschen bremst. Wahrscheinlich sollte ich noch einiges an Erfahrung und Hintergrundwissen sammeln, wenn ich mich ernsthaft mit einem solchen Thema beschäftigen will. Aber auch aus der bisherigen Diskussion konnte ich einiges an Informationen gewinnen, also hat es sich bereits gelohnt. :) Schließlich lernt man auch beziehungsweise gerade dann, wenn man einigen Trugschlüssen auferlegen ist.
In diesem Sinne: Fühlt euch frei, die Diskussion fortzuführen, ich lausche gespannt. :P
[...] Aber auch aus der bisherigen Diskussion konnte ich einiges an Informationen gewinnen, also hat es sich bereits gelohnt. :)
[...]In diesem Sinne: Fühlt euch frei, die Diskussion fortzuführen, ich lausche gespannt. :P
Klar, warum auch nicht? Dafür ist das Forum ja da, um sich auszutauschen und vielleicht auch, um ein paar Unklarheiten zu beseitigen.
Ich kam auf meine Aussage, weil ich am Anfang meiner Zeit im LL ähnliche Gedanken hatte und glaube, dass ich damit nicht der Einzige bin. ;)
Wie oben bereits genannt, bleibt etwas dabei und spiele mit den Dingen, die dir leichter fallen. Bilde dich weiter, wie die Counter auf deine Techniken aussehen und wie du sie verbraten kannst. Dann fang vielleicht ein wenig an, dich mit einem Gameplan auseinander zu setzen und du wirst schneller weiter kommen, als gedacht. ;)
sivispacemparabellum
12-05-2014, 11:38
Es macht auf jeden Fall Sinn sich als Leichtgewicht sich nicht Kämpfer wie Dean Lister als absolutes Vorbild zu nehmen, oder gar Jeff Monson. Da sollte man sich lieber mit Jeff Glover oder Caio Terra auseinandersetzen. Aber auch ähnliche Körper sind nicht gleich flexibel. Das Game von Keenan Cornelius dürften so nur sehr wenige spielen können.
Nachdem ich jetzt kurzfristig wieder etwas mehr Zeit habe, würd ich mich auch noch gern in die Diskussion einklinken ;)
Auch im Standkampf gibt’s deutliche Unterschiede zwischen den Größen:
Im Judo beispielsweise sind die die Russen und Europäer im Schnitt deutlich größer und vor allem langbeiniger als die Japaner in der selben Gewichtsklasse; daher bevorzugen erstere Europäer einen sehr breiten Stand und Würfe wie Tai Otoshi gegenüber den „klassischen“ Judowürfen wie Ippon Seoi-Nage (die „drop“ Version mit Niedergang auf beide Knie ist allerdings auch in Europa sehr beliebt und soll sogar von dort aus Eingang in die internationale Judo.Szene gefunden haben) oder den Beinfegern. Vergleiche dazu auch N. Sato, Ashiwaza. De-Ashi-Barai, Okuri-Ashi-Barai, Harai-Tsuri-Komi-Ashi, Sasae-Tsuri-Komi-Ashi. In: Ippon - Les Maîtres du Judo – Les Techniques des Champions. (Paris 1996) 10. Sato bemerkt dort, dass er seine Gegner in Japan fast alle mit verschiedenen Beinfegern werfen konnte, im Ausland aber nahezu alle Siege durch Tai Otoshi errang, da besagte Feger gegen den sehr breiten Stand der Europäer nahezu nutzlos waren.
Andere Würfe wie Uchimata sind im Gegensatz dazu international und bei allen Größen und Gewichtsklassen beliebt.
Im Ringen gibt es auch Dinge, die besser funktionieren, wenn der Gegner größer ist als man selbst (zumindest, wenn er nicht deutlich schwerer ist): Double Leg, Inside Single, Hüft- und Schulterwurf (Greco-Varianten). Dagegen können Outside singles (insbesondere die „high“-Variante) auch von größeren Leuten oft sehr erfolgreich ausgeführt werden, Überwurf / Suplex sieht man von für ihre Klasse großgewachsenen Ringern auch hin und wieder, und für Würfe mit Beineinhakeln sowie Überstürzer ist Körpergröße tendentiell vorteilhafter.
Insgesamt ist es im Griechisch-Römisch meines Erachtens eher nachteiliger, bei gleichem Gewicht deutlich größer zu sein als der Gegner, zumindest wenn man diesen Nachteil nicht anderweitig (disproportional höhere Kraft, bessere Taktik etc) wettmachen kann. Im Freistil dagegen kann dies leichter durch ein vielfältigeres Technikrepertoire ausgeglichen werden (siehe Buvaisar Saitiev – 74 kg bei 1.83m und 3x Olympiasieger sowie 7x Weltmeister [davon 1x in der Jugendklasse]).
Fazit: Die Größe zählt halt doch ;)
Beste Grüße
Period.
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