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Vollständige Version anzeigen : Wing Tsun Gran Canaria



icken
12-05-2014, 17:16
Gefällt mir sehr gut, der Angreifer fordert sie auch ganz schön.


NCzvIXvlI0M

Terao
12-05-2014, 17:27
Sieht aus wie schlechtes Ju-Jutsu aus den 80ern.

Vielleicht erwartet man einfach zu viel vom WT?

zocker
12-05-2014, 17:44
ist das nicht die schule von sifu grusdat?

er selber war (/ist) technisch m.w. gar nicht so schlecht drauf.

gruss

icken
12-05-2014, 17:49
ist das nicht die schule von sifu grusdat?

er selber war (/ist) technisch m.w. gar nicht so schlecht drauf.

gruss

Ja das ist die Schule.
Er scheint nicht schlecht zu sein, wenn man aber mal die Schüler beobachtet....:rolleyes:

Ro4XLoQlV74

zocker
12-05-2014, 17:55
vielleicht sind´s noch anfänger oder möglicherweise leicht fortgeschrittene und dazu noch hobby-svler?

gruss

icken
12-05-2014, 18:05
vielleicht sind´s noch anfänger oder möglicherweise leicht fortgeschrittene?

gruss

Merkwürdigerweise sieht das bei fast allen WT Videos immer so aus.
Ich schau mir oft die Leute im Hintergrund an und komme da schon ins grübeln.

BUJUN
12-05-2014, 18:26
Schlecht - schlechter - EWTO-WT.

Paßt irgendwie nicht so recht zu der Twitter-Eigenwerbung.

Also "Begabte" sehe ich da nicht !

Das ist kein Bashing sondern die traurige Wahrheit.

BUJUN

Edit: dank zocker die Info erhalten, ist kein EWTO-Club !
War vorschnell - sorry

zocker
12-05-2014, 18:28
Merkwürdigerweise sieht das bei fast allen WT Videos immer so aus.
Ich schau mir oft die Leute im Hintergrund an und komme da schon ins grübeln.

das alte thema:
wt kann man halt trainieren, ohne zu schwitzen und schmerzen zu haben.
geht zb beim boxen (fast) nicht.
heute wird wt wohl vielerorts so angeboten, erstens weil man sonst von der schule nur schwer leben kann und zweitens, weil möglicherweise viele der jetzigen schulleiter auch schon so (oder ähnlich) lasch trainiert haben.

die wirksamkeit lässt sich m.e. erst beurteilen, wenn über einen längeren zeitraum (mindestens) so intensiv trainiert würde wie im leistungssport (natürlich inclusive wt-spezifisches sparring, wie auch immer dies aussehen mag) und draussen echte kampferfahrung (als pendant zur wettkampferfahrung) geholt wird.

soweit ich den herb verstanden habe, gab´s früher ein paar solcher leute.

allerdings:
wenn wt-ler mal anfangen, etwas in diese richtung zu gehen, erfolgt kritik wegen unverantwortlicher trainingshärte (s. "krankenhausreif"-thread).

irgendwie habe ich da das gefühl, die anti-wtler wissen manchmal auch nicht, was sie wollen.

gruss

zocker
12-05-2014, 18:30
Schlecht - schlechter - EWTO-WT.

Paßt irgendwie nicht so recht zu der Twitter-Eigenwerbung.

Also "Begabte" sehe ich da nicht !

Das ist kein Bashing sondern die traurige Wahrheit.

BUJUN


ich glaube, der sifu grusdat ist nicht mehr in der ewto.

gruss

Suriage
12-05-2014, 18:35
allerdings:
wenn wt-ler mal anfangen, etwas in diese richtung zu gehen, erfolgt kritik wegen unverantwortlicher trainingshärte (s. "krankenhausreif"-thread).


Man kann auch hart trainieren ohne sich gegenseitig zu Klump zu hauen. Vorausgesetzt man weiß wie das geht. Und genau da fängt der Käse das Stinken an wies bei uns so schön heißt.

BUJUN
12-05-2014, 18:36
ich glaube, der sifu grusdat ist nicht mehr in der ewto.

gruss

Dreieckslogo
Hosenstreifen
naja - Yip hängt alleine an der Wand

macht aber das Ergebnis NICHT besser :mad:

Das ist KK-Murks - nix anderes

Wen in aller Welt soll diese Werbung ansprechen / anlocken ???

Die denen es in der EWTO zu hart ist ???

Grüße

BUJUN

zocker
12-05-2014, 18:41
Man kann auch hart trainieren ohne sich gegenseitig zu Klump zu hauen. Vorausgesetzt man weiß wie das geht. Und genau da fängt der Käse das Stinken an wies bei uns so schön heißt.

stimme ich aus eigener erfahrung zu!

wenn aber sparrings"kultur" noch nicht vorhanden ist, muss man m.e. halt mit try and error irgendwo mal anfangen.

wenn man sowas kontinuierlich über einen längeren zeitraum macht, pendelt es sich auch von der härte her auf dauer von selbst ein.

am ende des videos heisst´s dazu: "development through practice".


gruss

zocker
12-05-2014, 18:54
Dreieckslogo
Hosenstreifen
naja - Yip hängt alleine an der Wand

macht aber das Ergebnis NICHT besser :mad:

Das ist KK-Murks - nix anderes

Wen in aller Welt soll diese Werbung ansprechen / anlocken ???

Die denen es in der EWTO zu hart ist ???

Grüße

BUJUN



(diese) hosenstreifen sind m.w. in der ewto schon "out".

als aussenstehender meine ich, dass es schwierig ist, wt gleichzeitig massentauglich (also so, dass man viel geld verdient) und sv-wirksam zu unterrichten.

man könnte höchstens einen extra (täglichen) "kampfsaukurs" anbieten, sozusagen aus "liebhaberei" (denn geld ist damit m.e. derzeit nicht zu verdienen).
dabei ist allerdings zu berücksichtigen, dass allein die anwesenheit der (angehenden) kampfsäue die wohlfühlstimmung der hobby-svler stören und somit mitgliederschwund bewirken könnte.

also insgesamt m.e. ein nicht ganz einfaches thema.


warum hast du denn bei sifu hennrich aufgehört?
soweit ich dich verstanden hatte, ging da doch zumindest teilweise einigermassen die post ab, was ich auch aus anderer quelle gehört habe.

gruss

nachtrag zum "kampfsaukurs":

wenn man von den diesbezüglichen interessenten zb verlangt, mo-fr im training zu erscheinen, bzw, wenn man mal ausfällt, sich ordnungsgemäss telefonisch abzumelden sowie, sich innerhalb und ausserhalb der schule insgesamt ordentlich zu benehmen, bleiben auf dauer schätzungsweise 2-3 schüler übrig.
da muss man als schulleiter schon ein grosser kk-liebhaber sein.

xTeax
12-05-2014, 19:13
Jetzt, mit ein bisschen mehr Erfahrung im MT kann ich nur sagen, dass noch weniger, als ich eh schon dachte, von dem Kram funktionieren könnte. Naja...jedem das seine.

zocker
12-05-2014, 19:21
Jetzt, mit ein bisschen mehr Erfahrung im MT kann ich nur sagen, dass noch weniger, als ich eh schon dachte, von dem Kram funktionieren könnte. Naja...jedem das seine.

wieso machst du dann noch wt?

gruss

openmind
12-05-2014, 19:22
Jetzt, mit ein bisschen mehr Erfahrung im MT kann ich nur sagen, dass noch weniger, als ich eh schon dachte, von dem Kram funktionieren könnte. Naja...jedem das seine.

DU solltest den WT-Great-Grandmasters schon vertrauen,
dass das alles so funktioniert.

_

mykatharsis
12-05-2014, 20:44
Wie das Symbol schon andeutet nimmt man sich für effektive SV besser einen Pitbull.

alex-jannis
12-05-2014, 22:46
https://www.youtube.com/watch?v=IV3jVUoGCWI
^_^

Terao
12-05-2014, 22:50
wieso machst du dann noch wt?

gruss
Dialektik.
Das ist doch Adorno, da in seinem Profilbild?

zocker
12-05-2014, 22:56
Dialektik.
Das ist doch Adorno, da in seinem Profilbild?

wt ist eben auch philosophie!

gruss

Suriage
12-05-2014, 22:58
wenn aber sparrings"kultur" noch nicht vorhanden ist, muss man m.e. halt mit try and error irgendwo mal anfangen.

wenn man sowas kontinuierlich über einen längeren zeitraum macht, pendelt es sich auch von der härte her auf dauer von selbst ein.

am ende des videos heisst´s dazu: "development through practice".


Man könnte auch einfach zu den anderen KK/KSs gehen und sich dort mal ansehen wie das richtig geht. Dann müsste man aber am Ende noch zugeben, dass die Anderen was können was man selbst nicht kann und das fällt den WTlern in der Regel ganz, ganz schwer. Dumme Sache dieser Nimbus der Allmightyness.

Antikörper
12-05-2014, 23:03
Man könnte auch einfach zu den anderen KK/KSs gehen und sich dort mal ansehen wie das richtig geht. Dann müsste man aber am Ende noch zugeben, dass die Anderen was können was man selbst nicht kann und das fällt den WTlern in der Regel ganz, ganz schwer. Dumme Sache dieser Nimbus der Allmightyness.

Und man kommt vlt. darauf, dass viele Übungen einfach ineffizient bis nicht zielführend sind und das vieles vom dem Zeug einfach unnötig ist. Ist nur ziemlich dämlich, wenn man seine Kunden über längere Zeit binden will.

zocker
12-05-2014, 23:04
Man könnte auch einfach zu den anderen KK/KSs gehen und sich dort mal ansehen wie das richtig geht. Dann müsste man aber am Ende noch zugeben, dass die Anderen was können was man selbst nicht kann und das fällt den WTlern in der Regel ganz, ganz schwer. Dumme Sache dieser Nimbus der Allmightyness.

das sparring müsste aber m.e. schon auf wt-technik (aka konzept) basieren.

meine, da müssten die schon auch ein bischen was eigenes entwickeln.
anregungen kann man sich natürlich holen.

gruss

xTeax
12-05-2014, 23:06
wieso machst du dann noch wt?

gruss

Mache ich nicht mehr, aber zu der Zeit muss ich sagen, dass ich eine der guten Schulen hatte. Klar war da auch SchnickSchnack bei, aber weitaus weniger. Und die Sachen wurden nicht so weltfremd wie bei vielen anderen Videos trainiert. Merke ja auch jetzt beim MT dass ich da nicht als vollkommener Anfänger hingehe.
Trotzdem ist das da schon eine andere Welt.

zocker
12-05-2014, 23:09
Mache ich nicht mehr, aber zu der Zeit muss ich sagen, dass ich eine der guten Schulen hatte. Klar war da auch SchnickSchnack bei, aber weitaus weniger. Und die Sachen wurden nicht so weltfremd wie bei vielen anderen Videos trainiert. Merke ja auch jetzt beim MT dass ich da nicht als vollkommener Anfänger hingehe.
Trotzdem ist das da schon eine andere Welt.

willst du die schule verraten?

wie lange insgesamt und wöchentlich zeitaufwendig hattest du denn da bis zu welchem grad trainiert?

gruss

xTeax
12-05-2014, 23:27
willst du die schule verraten?

wie lange insgesamt und wöchentlich zeitaufwendig hattest du denn da bis zu welchem grad trainiert?

gruss

Da ich dort nicht mehr trainiere und nicht als Vertreter der Schule, ohne das abgesprochen zu haben, auftreten möchte, nein.
Also ich war regelmäßig 2x wöchentlich für 2Std. in der Schule, dazu dann noch 1Std. wöchentlich Sandsacktraining und unregelmäßig Sparring mit Trainingspartnern oder eben Freunden, die andere KK/KS betreiben.
Grad war glaube ich 3 oder 4, keine Ahnung, haben die Organisation gewechselt und mir dann ein mal das Gequatsche vom Sifu angehört und das hat mir gereicht. Hatte keine Lust auf sowas.
Naja und von meinem Opa etwas Boxunterricht bekommen, war aber nicht der Rede wert.

Ergänzend noch 3x wöchentlich Krafttraining.

zocker
12-05-2014, 23:32
Da ich dort nicht mehr trainiere und nicht als Vertreter der Schule, ohne das abgesprochen zu haben, auftreten möchte, nein.
Also ich war regelmäßig 2x wöchentlich für 2Std. in der Schule, dazu dann noch 1Std. wöchentlich Sandsacktraining und unregelmäßig Sparring mit Trainingspartnern oder eben Freunden, die andere KK/KS betreiben.
Grad war glaube ich 3 oder 4, keine Ahnung, haben die Organisation gewechselt und mir dann ein mal das Gequatsche vom Sifu angehört und das hat mir gereicht. Hatte keine Lust auf sowas.
Naja und von meinem Opa etwas Boxunterricht bekommen, war aber nicht der Rede wert.

Ergänzend noch 3x wöchentlich Krafttraining.

waren das schülergrade?
wie lange warst du insgesamt da?

gruss

xTeax
12-05-2014, 23:33
waren das schülergrade?
wie lange warst du insgesamt da?

gruss

Ja waren es.
Also in der Schule 2 jahre

zocker
12-05-2014, 23:38
Ja waren es.
Also in der Schule 2 jahre

nach allem, was du so beschreibst, bezweifle ich, dass in deiner ehemaligen schule so ein training wie von mir oben beschrieben angeboten wurde, bzw falls es angeboten wurde, du dieses absolviert hast.

liege ich da richtig?

gruss

xTeax
12-05-2014, 23:39
nach allem, was du so beschreibst, bezweifle ich, dass in deiner ehemaligen schule so ein training wie von mir oben beschrieben angeboten wurde, bzw falls es angeboten wurde, du dieses absolviert hast.

liege ich da richtig?

gruss

Naja, das war nicht nur schulintern, wie gesagt, waren auch Freunde dabei, mit denen ich mich so getroffen habe.

Suriage
12-05-2014, 23:40
das sparring müsste aber m.e. schon auf wt-technik (aka konzept) basieren.

meine, da müssten die schon auch ein bischen was eigenes entwickeln.
anregungen kann man sich natürlich holen.

gruss

WTler schlagen doch auch mit den Händen und treten mit den Füßen und das Ziel ist die Kampfunfähigkeit/Aufgabe des Gegners. Warum sollte für WTler also ein MMA-Sparring nicht funktionieren? Wegen den gefährlichen Augenpieksern, Kehlkopfschläge und Eiertritte? Das lässt sich alles durch ein wenig Equipment und ein bisschen Reglement lösen.

Die technische Seite des Kämpfens lernt man ja nicht im Sparring sondern im (Überraschung) Technik-Training, das sollte also vorher schon vorhanden sein. Im Sparring übt man die Umsetzung des Gelernten im Kampf.

zocker
12-05-2014, 23:51
WTler schlagen doch auch mit den Händen und treten mit den Füßen und das Ziel ist die Kampfunfähigkeit/Aufgabe des Gegners. Warum sollte für WTler also ein MMA-Sparring nicht funktionieren? Wegen den gefährlichen Augenpieksern, Kehlkopfschläge und Eiertritte? Das lässt sich alles durch ein wenig Equipment und ein bisschen Reglement lösen.

Die technische Seite des Kämpfens lernt man ja nicht im Sparring sondern im (Überraschung) Technik-Training, das sollte also vorher schon vorhanden sein. Im Sparring übt man die Umsetzung des Gelernten im Kampf.

aus anderen technik-/taktik-/strategieschwerpunkten, ergibt sich ein anderer sparringsstil.
ausserdem muss man mehr aufpassen, wenn man sparring tatsächlich einigermassen kontrolliert so trainieren will, dass angriff und verteidigung mit den von dir genannten techniken dort automatisiert werden soll.

schliesst ja anregungen durch mma nicht aus (s.o.), oder auch crosstraining, wenn die basis mal steht.

gruss

Suriage
13-05-2014, 00:10
aus anderen technik-/taktik-/strategieschwerpunkten, ergibt sich ein anderer sparringsstil.


Und genau da sehe ich den Fehler. Die Art des Sparrings muss die Technik-/Taktik-/Strategieschwerpunkte vorgeben und nicht umgekehrt. Wenns umgekehrt ist wird nämlich bei Untrainierten ne Klopperei draus.

zocker
13-05-2014, 00:21
Und genau da sehe ich den Fehler. Die Art des Sparrings muss die Technik-/Taktik-/Strategieschwerpunkte vorgeben und nicht umgekehrt. Wenns umgekehrt ist wird nämlich bei Untrainierten ne Klopperei draus.

natürlich ergibt sich das mit der zeit aus dem sparring, sprich, durch techniktraining sowie die im sparring "erlaubten" techniken entwickelt sich mit der zeit ein entsprechender sparringsstil.

deswegen "try and error".

trotzdem wird man im sparring zunächst das anwenden, was man schwerpunktmässig technisch trainiert und diese techniken sparringsartig anpassen, ggf auch verwerfen, wenn´s nicht funktioniert.

zb:
wenn du im training nie einen rundkick trainierst, wirst du ihn auch im sparring nicht anwenden, wenn doch, wird´s wahrscheinlich nichts.

nach deiner theorie (auf die spitze getrieben) müsste man ohne techniktraining einfach nur sparring machen und schauen, was sich an techniken draus für einen ergibt, soweit ich verstanden habe.
wäre auch ein ansatz; viele strassenkämpfer lernens ja so.
technisch ist man da aber m.e. auf dauer limitiert.
aber technik ist ja nicht alles.

gruss

BUJUN
13-05-2014, 07:39
@ zocker

bin von Klaus Hennrich zu Heinrich Pfaff um das "echte EWTO-WT" zu erlernen.

Freundschaftlich raus - und später auch immer wieder gerne zu Klaus !:)

Der konnte eigentlich kein EWTO-WT - zu stark, zu "einfach" - und deswegen
hats bei ihm auch prima geklappt.

Also bei Heinrich gelernt - und fetgestellt, dass ich das gar nicht will.

Da kann aber Heinrich nix dafür - der hat ja letztlich auch einen anderen, eigenen
Weg suchen und finden müssen.

Mal den Bogen zu Herrn Grusdat: hätte wohl besser auch was "Eigenes"
geschaffen anstelle den EWTO-Kram SCHLECHT weiter zu führen.

Ist aber sein Ding !

Grüße

BUJUN

BUJUN
13-05-2014, 07:42
@ zocker

Sparring :

wenn der Kram nicht mal im Sparring klappt - wo dann ?

auf Wettkämpfen die gar nicht statt finden ?

in der "Realität" ... das wird ein GRAUSAMES Erwachen :mad:

Wer in so einem Umfeld ( egal was ) trainiert - besser ganz aufhören.

Gibt ja Pfefferspray & Co. - und das nicht ohne Grund :)

Grüße
BUJUN

Suriage
13-05-2014, 11:20
nach deiner theorie (auf die spitze getrieben) müsste man ohne techniktraining einfach nur sparring machen und schauen, was sich an techniken draus für einen ergibt, soweit ich verstanden habe.
wäre auch ein ansatz; viele strassenkämpfer lernens ja so.
technisch ist man da aber m.e. auf dauer limitiert.
aber technik ist ja nicht alles.

gruss

Ich zitiere mich mal kurz selbst:


Die technische Seite des Kämpfens lernt man ja nicht im Sparring sondern im (Überraschung) Technik-Training, das sollte also vorher schon vorhanden sein. Im Sparring übt man die Umsetzung des Gelernten im Kampf.

;)

zocker
13-05-2014, 14:00
@ suriage:

m.e. beisst sich dein eigenzitat aus post # 37 mit deinem post # 33.

gruss

zocker
13-05-2014, 14:02
@ zocker

bin von Klaus Hennrich zu Heinrich Pfaff um das "echte EWTO-WT" zu erlernen.

Freundschaftlich raus - und später auch immer wieder gerne zu Klaus !:)

Der konnte eigentlich kein EWTO-WT - zu stark, zu "einfach" - und deswegen
hats bei ihm auch prima geklappt.

Also bei Heinrich gelernt - und fetgestellt, dass ich das gar nicht will.

Da kann aber Heinrich nix dafür - der hat ja letztlich auch einen anderen, eigenen
Weg suchen und finden müssen.

Mal den Bogen zu Herrn Grusdat: hätte wohl besser auch was "Eigenes"
geschaffen anstelle den EWTO-Kram SCHLECHT weiter zu führen.

Ist aber sein Ding !

Grüße

BUJUN


warst du nach sifu pfaff wieder "vollzeit" bei sifu hennrich?

gruss

zocker
13-05-2014, 14:04
@ zocker

Sparring :

wenn der Kram nicht mal im Sparring klappt - wo dann ?

auf Wettkämpfen die gar nicht statt finden ?

in der "Realität" ... das wird ein GRAUSAMES Erwachen :mad:

Wer in so einem Umfeld ( egal was ) trainiert - besser ganz aufhören.

Gibt ja Pfefferspray & Co. - und das nicht ohne Grund :)

Grüße
BUJUN


der witz wäre doch, dass sich durch sparring rausstellt, was funktioniert.
ist doch genau deine devise, soweit ich verstanden habe.

gruss

Nico S.
13-05-2014, 14:38
WTler schlagen doch auch mit den Händen und treten mit den Füßen und das Ziel ist die Kampfunfähigkeit/Aufgabe des Gegners. Warum sollte für WTler also ein MMA-Sparring nicht funktionieren? Wegen den gefährlichen Augenpieksern, Kehlkopfschläge und Eiertritte? Das lässt sich alles durch ein wenig Equipment und ein bisschen Reglement lösen.

Die technische Seite des Kämpfens lernt man ja nicht im Sparring sondern im (Überraschung) Technik-Training, das sollte also vorher schon vorhanden sein. Im Sparring übt man die Umsetzung des Gelernten im Kampf.

Also erst mal empfehle ich dir dich erst richtig zu
informieren. WTler gehen nicht auf Wettkämpfe da
die meisten Angriffe verboten sind. Wir treten zum
Beispiel nicht sondern zertreten ;).... mein Meister
hat Jahre lang im Ring gekämpft und konnte gut mithalten.

Ich bitte dich nicht zu verallgemeinern ;) wir haben
zB eine art Sparring Ersatz :) nähmlich LatSao ....
Ich finde persönlich die meisten WT Schulen selbst
nicht in Ordnung da Geld verdienen eine extreme Rolle
spielt aber ,dass liegt an den VEREINEN nicht am WT.

Nur weil ein Fußballverein nicht Fußball spielen
kann können es alle nicht ? :) verstehst du was ich
meine ?

Ich kann aus Erfahrung sprechen :) und sage immer
wieder Ving Tsun ist bloß eine Waffe aber um diese
Nutzen zu können bedarf es einen guten Meister und
extremen Willen. Nicht jeder mit einer Pistole in der
Hand kann gleich damit umgehen ;). Die einen können
Sie nicht mal entsichern andere erschiessen dich in wenigen
Augenblicken.

Ich möchte damit nicht die Überlegenheit des Ving Tsuns
gegenüber anderen Systemen beweisen, sondern euch
klar machen ,dass die Kampfkunst neutral ist und nicht
durch irgendwelche Anwender beurteilst ist.

Gruß

Nico

Asahibier
13-05-2014, 14:40
Also erst mal empfehle ich dir dich erst richtig zu
informieren. WTler gehen nicht auf Wettkämpfe da
die meisten Angriffe verboten sind. Wir treten zum
Beispiel nicht sondern zertreten ;).... mein Meister
hat Jahre lang im Ring gekämpft und konnte gut mithalten.

Ich bitte dich nicht zu verallgemeinern ;) wir haben
zB eine art Sparring Ersatz :) nähmlich LatSao ....
...

Immer wieder schön wenn so erfahrene KKler uns das endlich wieder mal erklären,

Wie übt Ihr denn "zertreten" im Training damit Ihr wisst das das auch klappt?:)

Kaybee
13-05-2014, 14:48
@Nico: Bist ja ein richtiger Heißsporn, wa? :D
Btw: Bist du sicher, dass du Ving Tsun trainierst? In deinem Text mischt du das auch beliebig.....Ich trainiere Ving Tsun und bei uns gibt es kein Lat Sao, dafür eben SParring. ;)

@Asahibier:
Wie übt Ihr denn "zertreten" im Training damit Ihr wisst das das auch klappt

Vielleicht mit Mikadostäbchen?:p:D:D

zocker
13-05-2014, 14:51
@ nico:

wer ist denn dein meister?

gruss

Nico S.
13-05-2014, 14:53
Immer wieder schön wenn so erfahrene KKler uns das endlich wieder mal erklären :D

Wie übt Ihr denn "zertreten" im Training damit Ihr wisst das das auch klappt?:)

:) Alter und Wissen sind 2 Dinge die nicht immer
etwas miteinander zutun haben müssen.

Die Kicktechnik auf die du hinaus willst :) übt
man durch genau Anweisung des Meisters und
bestehen aus 2 Parts. Nr 1 der eigentlich Kick :)
der kann ohne Probleme an Pratzen trainiert werden...
wenn man kapiert hat wie es geht hat man da keine
Probleme. Nr 2 der Meister zeigt dir genau wo du hin
treten musst. Natürlich war ,dass der Satz den du
höhren wolltest. Du kannst solche Techniken nicht
richtig ausprobieren ;) wie auch ? Aber Wissen ist macht
:p muss ein Polizist erst jemanden erschossen haben um
zu Wissen ,dass es funktioniert ? Mein Rrainier hat genug
Erfahrung und ich vertraue ihm in der Beziehung zu 100%.
Er weis wie er uns auf den Ernstfall vorbereitet. :) aber das
war ja nicht das Thema. Übrigens gehen bei uns die meisten
mit blauen Flecken nach Hause also wir sind kein Gesundheitszentrum
mit esoterischen Düften :D ...

Asahibier
13-05-2014, 14:53
@Nico: Bist ja ein richtiger Heißsporn, wa? :D
Btw: Bist du sicher, dass du Ving Tsun trainierst? In deinem Text mischt du das auch beliebig.....Ich trainiere Ving Tsun und bei uns gibt es kein Lat Sao, dafür eben SParring. ;)

@Asahibier:

Vielleicht mit Mikadostäbchen?:p:D:D

Ich meine die Frage durchaus ernst, ne Gruppe SVler die ich gut kenne hat sich zusätzlich mit Rollerblade-Protektoren eingedeckt um auch mit Kicks auf die Knie sparren zu können :)

Antikörper
13-05-2014, 14:53
Immer wieder schön wenn so erfahrene KKler uns das endlich wieder mal erklären,

Wie übt Ihr denn "zertreten" im Training damit Ihr wisst das das auch klappt?:)

Eventuell so?

ZDMnT8hrT-U

Ach ne Warte mal... das ja auch so nen unfähiger Wettkämpfer

Nico S.
13-05-2014, 14:54
@Nico: Bist ja ein richtiger Heißsporn, wa? :D
Btw: Bist du sicher, dass du Ving Tsun trainierst? In deinem Text mischt du das auch beliebig.....Ich trainiere Ving Tsun und bei uns gibt es kein Lat Sao, dafür eben SParring. ;)

@Asahibier:

Vielleicht mit Mikadostäbchen?:p:D:D

Bei meinen persönlichen Erfahrung rede ich bewusst
von Ving Tsun :) mein Onkel trainiert Wing Tsun.

Asahibier
13-05-2014, 14:56
:) Alter und Wissen sind 2 Dinge die nicht immer
etwas miteinander zutun haben müssen.

Die Kicktechnik auf die du hinaus willst :) übt
man durch genau Anweisung des Meisters ... :D ...

Zunächst mal hast Du 100% recht, ich kenne da einen Pro-MMAler der ist gerade mal 5 Jahre älter als Du und von dem kann ich unglaublich viel lernen.

Danke für die Erklärung der Didaktik, wäre nicht meine Herangehensweise aber wenn es für Euch funktioniert ist alles bestens, verschiedene Wege und Ziele. :)

Kaybee
13-05-2014, 14:56
@Nico: Jetzt mal ernsthaft: Du bist jung und vielleicht auch schnell zu begeistern. Ich verstehe das. Aber lass dich nicht vollquatschen von Märchen mit tödlichen Techniken, zu krass für den Ring etc. Es gibt im übrigen einige *ing *un'ler und auch WT'ler, die sich im Ring versuchen, mal unabhängig von deren Abschneiden. Und was an nem zentralen Fauststoß, den es ja wohl auch noch im WT gibt, zu gefährlich für den Wettkampf sein soll, ist mir ebenfalls schleierhaft. ;)


Bei meinen persönlichen Erfahrung rede ich bewusst
von Ving Tsun mein Onkel trainiert Wing Tsun.

Ok, danke. :)

@Asahibier: Alles klar.

Gruß, Kai

Nico S.
13-05-2014, 14:59
@Nico: Jetzt mal ernsthaft: Du bist jung und vielleicht auch schnell zu begeistern. Ich verstehe das. Aber lass dich nicht vollquatschen von Märchen mit tödlichen Techniken, zu krass für den Ring etc. Es gibt im übrigen einige *ing *un'ler und auch WT'ler, die sich im Ring versuchen, mal unabhängig von deren Abschneiden. Und was an nem zentralen Fauststoß, den es ja wohl auch noch im WT gibt, zu gefährlich für den Wettkampf sein soll, ist mir ebenfalls schleierhaft. ;)



Ok, danke. :)

Gruß, Kai

Mein Meister hat 4 Jahre im Ring gekämpft
wenn ich das richtig in Erinnerung habe :).
Ich will mich auch gerne versuchen und habe
mich im Sommer mit einer MMA Gruppe hier aus
dem Forum verabredet.

Kaybee
13-05-2014, 15:00
Cool! Viel Erfolg damit. :halbyeaha

BUJUN
13-05-2014, 16:07
warst du nach sifu pfaff wieder "vollzeit" bei sifu hennrich?

gruss

Nein - mit Trainingspartner eigene Schule/n aufgemacht und das
Ganze reichlich überdacht, Sinn gesucht und probiert probiert probiert ...

Lustig: einige Dinge die ich über die Jahre selbst "entdeckt" habe lese
ich hier im kkb aus berufenem Munde und historisch belegt

Ausgangslage war: wenn eine "Nonne" das von einem "Kranich" abgeguckt
hat - kann ich das auch !

Hatte ja außer WT noch reichlich sonstige Erfahrung.

Grüße

BUJUN

Das selbst rausfinden war z. T. mühselig - aber ich habe es so von
"Grund auf" erkannt und das war hilfreicher als nur Vorgaben nachzumachen
und dann ev. KEINEN Sinn darin zu finden.

BUJUN
13-05-2014, 16:09
der witz wäre doch, dass sich durch sparring rausstellt, was funktioniert.
ist doch genau deine devise, soweit ich verstanden habe.

gruss

Ganz genau :)

Es muss "Funktionieren" - was soll man sonst damit

( naja - außer klug darüber zu Reden / Schreiben / Phantasieren ... )

Grüße

BUJUN

BUJUN
13-05-2014, 16:14
Also das mit dem "Zertreten" klappt tatsächlich - Danke noch mal an Kai :thx:

Terao
13-05-2014, 16:16
Hö? Hat jetzt die Nonne den Kranich zertreten? Oder was? :ups:

icken
13-05-2014, 17:16
Hö? Hat jetzt die Nonne den Kranich zertreten? Oder was? :ups:

Wir zertreten zum Bsp. nicht, bei uns reichen die Hände zum zerstören. (http://youtu.be/_ODFQDVBsQY) :cool:

zocker
13-05-2014, 17:57
Naja, das war nicht nur schulintern, wie gesagt, waren auch Freunde dabei, mit denen ich mich so getroffen habe.

wie oft wöchentlich wäre denn in der schule ein für dich in frage kommendes training angeboten gewesen?

gruss

Suriage
14-05-2014, 00:01
@ suriage:

m.e. beisst sich dein eigenzitat aus post # 37 mit deinem post # 33.

gruss

Meinst du das?


Und genau da sehe ich den Fehler. Die Art des Sparrings muss die Technik-/Taktik-/Strategieschwerpunkte vorgeben und nicht umgekehrt. Wenns umgekehrt ist wird nämlich bei Untrainierten ne Klopperei draus.

Wenn ja, dann verstehe ich nicht warum sich das schlägt? Sparring gibt die Technik/Taktik/Strategieschwerpunkte vor, die nötigen Techniken müssen aber vorher im Techniktraing eingelernt werden.

xTeax
14-05-2014, 00:47
wie oft wöchentlich wäre denn in der schule ein für dich in frage kommendes training angeboten gewesen?

gruss

Tut mir leid, ich verstehe die Frage nicht. Meinst du jetzt mit den Inhalten, mit denen ich zu 100% überein stimme?

zocker
14-05-2014, 11:16
Tut mir leid, ich verstehe die Frage nicht. Meinst du jetzt mit den Inhalten, mit denen ich zu 100% überein stimme?


du warst 2 mal die woche im regulären training, soweit verstanden.
wie oft hättest du gemäss schulstundenplan pro woche ins reguläre training gehen können?

gruss

zocker
14-05-2014, 11:40
Meinst du das?



Wenn ja, dann verstehe ich nicht warum sich das schlägt? Sparring gibt die Technik/Taktik/Strategieschwerpunkte vor, die nötigen Techniken müssen aber vorher im Techniktraing eingelernt werden.


1) wenn das sparring die technik vorgibt, weiss man nicht, welche technik man im techniktraining üben soll, bevor man das durch sparring rausgefunden hat, trainiert also sparring zunächst, ohne eine technik zu beherrschen.
wenn man dagegen vor dem sparring techniken einübt, können sich diese nicht mehr aus dem sparring ergeben und ausserdem weiss man noch nicht, ob sie richtig sind, da sie sich ja nicht aus dem sparring ergeben haben.

jedenfalls, soweit ich deine logik verstanden habe, willst du zeitgleich zuerst die techniken eintrainieren und zuerst sparring machen, um die einzutrainierenden techniken herauszufinden, was m.e. nicht möglich ist.

2) taktik und strategie hängen von den zur verfügung stehenden (gekonnten) techniken ab.
wenn die zu erlernenden techniken sich aber erst aus dem sparring ergeben (s.o. 1)), müsste man wohl erst solange sparring machen, bis man weiss, welche techniken man üben soll und mit diesen dann eingeübten techniken wieder solange sparring machen, bis man weiss, welche zu übenden taktiken/strategien sich daraus ergeben.
so ähnlich haben sich kampfarten wohl ursprünglich entwickelt.
vorliegend unterhalten wir uns aber über eine kampfart, in der zumindest die techniken zunächst bereits feststehen.

3) mag aber sein, dass wir aneinander vorbeischreiben (sog. missverständnis).

gruss

mykatharsis
14-05-2014, 12:10
1) wenn das sparring die technik vorgibt...
Und da geht er schon los, der üble Einfluss des Sportsparrings!

zocker
14-05-2014, 12:20
Und da geht er schon los, der üble Einfluss des Sportsparrings!

muss man bei dieser frage zwischen sport- und sonstigen sparrings unterscheiden?

gruss

mykatharsis
14-05-2014, 12:51
muss man bei dieser frage zwischen sport- und sonstigen sparrings unterscheiden?

gruss
Nein. Sparring ist immer Sport, weil nicht tödlich.

zocker
14-05-2014, 13:04
Nein. Sparring ist immer Sport, weil nicht tödlich.

möglicherweise eine verwechslung:

1) im sportsparring werden die techniken angewendet, die gemäss der wettkampfregeln erlaubt sind.

2) in sonstigen sparringsarten werden die techniken angewendet, die gemäss dem zweck und dem technikrepertoire der jeweiligen kampfart geübt werden sollen, ggf. noch (möglichst passende) techniken darüber hinaus.

3) in sämtlichen sparringsarten sollte man aufpassen, sich gegenseitig nicht so schwer zu verletzen, dass der trainingseffekt auf dauer in frage gestellt ist.

jedenfalls hatte ich bisher gemeint, das so verstanden zu haben,
mithin irrtum meinerseits nicht ausgeschlossen.


gruss

Terao
14-05-2014, 13:13
1) im sportsparring werden die techniken angewendet, die gemäss der wettkampfregeln erlaubt sind.

2) in sonstigen sparringsarten werden die techniken angewendet, die gemäss dem zweck und dem technikrepertoire der jeweiligen kampfart geübt werden sollen, ggf. noch (möglichst passende) techniken darüber hinaus.
Wenn die Kampfregeln auch nur einen Schuss Pulver taugen, sollte sich das weitestgehend decken.


3) in sämtlichen sparringsarten sollte man aufpassen, sich gegenseitig nicht so schwer zu verletzen, dass der trainingseffekt auf dauer in frage gestellt ist.Das trifft auf alle Trainingsarten zu. Ist also eine völlig leere Aussage, die Sparring, gleich welcher Art, nicht von allem anderen unterscheidet, das so im Rahmen eines KK-Trainings gemacht wird.

zocker
14-05-2014, 13:31
Wenn die Kampfregeln auch nur einen Schuss Pulver taugen, sollte sich das weitestgehend decken.

Das trifft auf alle Trainingsarten zu. Ist also eine völlig leere Aussage, die Sparring, gleich welcher Art, nicht von allem anderen unterscheidet, das so im Rahmen eines KK-Trainings gemacht wird.


1) die wettkampfregeln der meisten kampfsportarten und das damit verbundene training finde ich hinsichtlich anwendbarkeit für draussen relativ weit eingeschränkt, ausgenommen mma, ufc u.ä..
auch im kendo kämpft man m.w. mit bambusschwertern unter einschränkung der trefferfläche.

2) meine aussage hinsichtlich verletzungsthema bezog sich nicht auf alle trainingsarten, sondern auf sparring.
wenn dein kopf nicht völlig leer ist, wirst du unter berücksichtigung des bezuges, in den ich die diesbezügliche aussage gestellt habe, schon erkennen, dass diese (ebenfalls) nicht völlig leer ist.

gruss

Suriage
14-05-2014, 15:34
3) mag aber sein, dass wir aneinander vorbeischreiben (sog. missverständnis).

gruss

Ganz übelst sogar. :D

Mit "das Sparring gibt vor" meine ich es wird bestimmt was zum Einsatz kommt an Techniken des vorhandenen Repertoires.

Terao
14-05-2014, 15:41
2) meine aussage hinsichtlich verletzungsthema bezog sich nicht auf alle trainingsarten, sondern auf sparring.
wenn dein kopf nicht völlig leer ist, wirst du unter berücksichtigung des bezuges, in den ich die diesbezügliche aussage gestellt habe, schon erkennen, dass diese (ebenfalls) nicht völlig leer ist.
Da das aber auf alle Trainingsarten zutrifft, bringt die Aussage keinen Mehrgewinn, wenn es darum geht, was Sparring (oder irgendeine Sparringsform) im Besonderen ausmache.
Ist ungefähr so, wie wenn ich in der Definition einer Zahnbürste als einen von drei Punkten nenne, dass eine Zahnbürste aus Atomen besteht. Nicht falsch, aber nichts, was eine Zahnbürste nun im Besonderen ausmachen oder von jedem beliebigen anderen Gegenstand unterscheiden würde.
Siehst, was ich meine?


auch im kendo kämpft man m.w. mit bambusschwertern unter einschränkung der trefferfläche.Wir wenden`s ja auch nicht draußen an.
Zum Glück für unsere Mitmenschen. :p

Es ist übrigens, glaube ich, ein Trugschluss, zu glauben, man müsse nur möglichst viele Regeln weglassen, um zu einer möglichst guten "Anwendbarkeit draußen" zu kommen. Ebenso wie es ein Trugschluss ist, irgendetwas, das im Rahmen eines Trainings stattfinde, sei ohne Regeln. Womit wir wieder bei der Zahnbürste und den Atomen sind.

zocker
15-05-2014, 19:45
Da das aber auf alle Trainingsarten zutrifft, bringt die Aussage keinen Mehrgewinn, wenn es darum geht, was Sparring (oder irgendeine Sparringsform) im Besonderen ausmache.
Ist ungefähr so, wie wenn ich in der Definition einer Zahnbürste als einen von drei Punkten nenne, dass eine Zahnbürste aus Atomen besteht. Nicht falsch, aber nichts, was eine Zahnbürste nun im Besonderen ausmachen oder von jedem beliebigen anderen Gegenstand unterscheiden würde.
Siehst, was ich meine?

Wir wenden`s ja auch nicht draußen an.
Zum Glück für unsere Mitmenschen. :p

Es ist übrigens, glaube ich, ein Trugschluss, zu glauben, man müsse nur möglichst viele Regeln weglassen, um zu einer möglichst guten "Anwendbarkeit draußen" zu kommen. Ebenso wie es ein Trugschluss ist, irgendetwas, das im Rahmen eines Trainings stattfinde, sei ohne Regeln. Womit wir wieder bei der Zahnbürste und den Atomen sind.


1) zum thema "sparring, zahnbürste etc":

ich hatte schon verstanden, was du meinst. ich geh´mal davon aus, dass du aus den zusammenhängen der vorigen posts ebenfalls kapiert hast, was ich warum geschrieben habe.
willst mich bestimmt nur ganz gemein provozieren.
aber bitte sehr, weil du´s bist und zur allgemeinen unterhaltung mach´ich noch ein bischen mit:

a)zunächst war bezug die unterhaltung mit suriage, wie man in einer kampfart, die unter tatsächlichen sv-gesichtspunkten auf draussen vorbereiten soll, in der aber bislang angenommenermassen keine sparringserfahrung/-"kultur" besteht, ein für diese kampfart passendes sparring verwirklichen könnte.
dabei war auch die trainingsart gem. des "krankenhausreif"-threads thematisiert worden.

b) weiterer bezug war die "spass"kurzunterhaltung mit myka.
auch wenn´s spass war, ging´s da letztlich um das thema, dass im sv-training meist ein vernünftiges sparring fehlt, da die sinnvolle gestaltung etwas schwieriger ist, als im sport. hierdurch besteht die starke gefahr, dass die sparringsfreien sv-ler in den eingebildeten tödlichkeitsmodus verfallen, der leicht zum kindergartenniveau abdriften und aus dem es u.u. ein böses erwachen geben kann.

c) vor diesem hintergrund hatte ich zunächst zwischen sparringsarten für die verschiedenen zwecke unterschieden.

d) zum eigentlichen zahnbürsten-thema:

-für leute, die von anfang an sparring in einem "vollkontakt"sport (bsp boxen) machen, ist durch erfahrung und u.u. einen vernünftigen trainer klar, dass man auf dauer im täglichen training gegenseitig nicht so reinhauen kann, wie im wettkampf, um für´s leben und die wettkämpfe fit zu bleiben.
aber bereits hier gibt´s schon leute, die die grenzen regelmässig nicht einhalten, zb ggü schwächeren.
ausserdem ist das sparring hier auch immer eine "härtegratwanderung":
einerseits darf´s zur angemessenen wettkampfvorbereitung kontaktmässig nicht zu lasch sein, andererseits muss man (dauer)verletzungen verhüten.

-bei einem sv-sparringstraining ist diese gratwanderung m.e. noch schwieriger.
denn man wird weniger effektive schutzausrüstung tragen (zb nur ziemlich dünne handschuhe) , es sollen techniken basismässig eintrainiert werden dürfen, die verletzungsträchtiger sind, als das, was bei den meisten sportarten zugelassen ist (stichwort "tödlichkeit", zb stosstritte in die beine, tritte vor den sack, schläge in den rücken). der kontakt darf gerade hier aber auch nicht zu lasch sein.
soweit da leute trainieren, die zwar schon gut zuschlagen können, aber keine sparringserfahrung haben, kann der hinweis hinsichtlich verletzungsgefahr schon angebracht sein (diese konstellation war hier thematisiert, s.o.).
bei sv-training ist da immer auch noch der möglicherweise falsch ausgelegte abhärtungsgedanke (der noch sparringsunerfahrenen trainierenden) zu berücksichtigen.

-zb eine meiner eigenen erfahrungen:
als ich erster kup (letzte stufe vor 1. dan) war, konnte ich mit der hinteren faust schon ein bischen zulangen. im wtf tkd werden aber wettkampfmässig keine handtechniken zum kopf trainiert, wir hatten also diesbezüglich keine erfahrung. daher haben wir mit ein paar freunden im keller "geboxt" (tats. nur nach boxregeln), um uns für draussen fitter zu machen. volles reinhauen war vereinbart ( "abhärtungs-/realitäts"gedanke). mein freund war ca 10cm grösser und 20 kg schwerer als ich, ziemlich allgemeinsportlich, kupmässig aber etwas unter mir; war auch nicht im mindesten so "trainingsfanatisch" wie ich.
auf jeden fall hab´ich´s timingmässig abgepasst und ihm (mit 12 oz hanschuhen) einen konterfaustsoss voll ins gesicht verpasst. freund umgeflogen und länger liegengeblieben. beim zweiten mal (ca 2 wochen später) haben beide gleichzeitig getroffen, ich bin stehengeblieben und hatte 1-2 tage leichtes kopfweh, freund wieder gleiches ergebnis wie vorher.
danach wollte dann (ausser mir) keiner mehr das trainieren.
fussboden war beton. ich hab´erst viel später kapiert, wie gefährlich das gewesen ist, hab´im gegenteil sogar gemeint, dass das zur notwendigen vorbereitung basismässig richtig sei ; waren halt noch ziemlich jung,teilweise saudumm und hatten niemanden (wie zb dich) dabei, der wusste, wie man sowas sinnvoll angeht/ der aufpasst.
hatten nicht mal zahnschutz an.
der freund ist übrigens mein freund geblieben.

auch im normalen training haben wir über jahre hinweg viel zu fest reingeschlagen, obwohl unser meister immer wieder "locker" gesagt hat. bis ich´s mal kapiert hatte, war´s wettkampfmässig fast zu spät.

-soweit du auf "alles andere sportliche training" ausgegangen bist:
der unterschied ist zb, dass dort bereits erfahrungswerte herrschen und ausserdem beim sparring die temperamente leichter ausser kontrolle geraten als bei sonstigem sporttraining.

-überleg mal, ob man den durchschnittlichen leuten im kendotraining nicht auch vorher was zum sparringsmodus sagen müsste, wenn plötzlich ohne vorübungen mit limitierterer schutzausrüstung als sonst und bokken oder echten schwertern statt shinai gesparrt würde.

vor diesem hintergrund ist´s daher m.e. nicht wie bei der zahnbürste.

2)zum thema " trugschluss möglichst viele regeln weglassen für draussentraining":

natürlich müssen für ein (sv-)sparring ablaufregeln her ( "gratwanderung").
man könnte ebenfalls einwenden, um jemanden umzuhauen, reichen ein paar angriffstechniken, die man wirklich anwendungstechnisch beherrscht (bestes beispiel boxen).
problem sehe ich eher beim thema verteidigung. denn auch wenn du die umhautechniken beherrscht, hilft dir das nur begrenzt, wenn du nicht automatisiert gewohnt bist (trainingstool sparring), mit jedenfalls den üblichsten draussentechniken zu rechnen/ umzugehen (umrennen, tritte vor den sack, in die beine, ...), insbesondere, wenn der gegner auch ein bischen was drauf hat und sei´s auch "nur" erfahrungsmässig.
desweiteren ist fraglich, warum man, wenn man schon sparring macht, nicht das gesamte technikrepertoire des jeweiligen stils einbeziehen sollte; das wäre m.e. doch der witz bei der geschichte. sonst macht man für draussen m.e. besser boxen.

3) zum trugschluss "sparringtraining ohne regeln":

ist klar, dass das schulintern/ ggf trainingspartnerintern vorher soweit möglich abgestimmt werden muss (s.o.), bzw sich mit der zeit die "regeln" von selbst ergeben,
wobei die messlinie wohl die o.g. "gratwanderung" sein wird.

gruss

zocker
15-05-2014, 23:02
Ganz übelst sogar. :D

Mit "das Sparring gibt vor" meine ich es wird bestimmt was zum Einsatz kommt an Techniken des vorhandenen Repertoires.

ok, der witz wäre aber doch, eine sparringsform zu finden, bei der basismässig mit allen techniken des vorhandenen repertoires "draussenwirksam" geübt/bzw diese auf anwendungstauglichkeit geprüft werden können (s. post # 71).

was dabei dann nichts taugt, wird angepasst bzw fliegt raus, also try and error, wie am anfang schon mitgeteilt.

soweit ich verstanden habe, sind wir uns da jetzt doch einig.

gruss

marius24
16-05-2014, 10:39
ok, der witz wäre aber doch, eine sparringsform zu finden, bei der basismässig mit allen techniken des vorhandenen repertoires "draussenwirksam" geübt/bzw diese auf anwendungstauglichkeit geprüft werden können (s. post # 71).

was dabei dann nichts taugt, wird angepasst bzw fliegt raus, also try and error, wie am anfang schon mitgeteilt.

soweit ich verstanden habe, sind wir uns da jetzt doch einig.

gruss

Nun, wenn du alles weglässt, was deine Moral erst gar nicht zulässt, dann reduziert sich das auf Weniges, wieso also nicht von Anfang an so trainieren?

Mar

zocker
16-05-2014, 10:43
Nun, wenn du alles weglässt, was deine Moral erst gar nicht zulässt, dann reduziert sich das auf Weniges, wieso also nicht von Anfang an so trainieren?

Mar

was soll das zb sein, was man dann weglässt, wenn man tatsächlich ernsthaft für sv/ strasse /o.ä. ("draussenwirksam") trainieren will?

gruss

marius24
16-05-2014, 11:16
was soll das zb sein, was man dann weglässt, wenn man tatsächlich ernsthaft auf sv-basis/ für die strasse o.ä. trainieren will?

gruss

Z.b wird jemand der in einem moderaten Umfeld aufgewachsen ist, kaum anderen bewusst die Kniescheibe kaputt treten, man hat Hemmungen und das ist so gewollt in unserer Kultur.
Um diese Art von Hemmung zu überwinden musst du einer extremen Konditionierung ausgesetzt sein.

Etwas, dass wir im Amerikanischen Militär beobachten können.
Die Grundausbildung dient nur dazu, die Leute zu konditionieren, ihnen ein neues Verhalten zu vermitteln. Das passiert auf jeder Stufe und immer extremer.
Gerade bei den Special-Forces sieht man schön, wie hart das Training ist, wie immer wieder die Leute gebrochen werden und wieder aufgebaut.

Wir ziehen aber nicht in den Krieg, wir sind auch nicht den ganzen Tag in dieser Situation. Wir gehen 2-3 mal die Woche ins Training für je 2h das wars dann auch. Tagsüber sind wir Bäcker, Schreiner, Lehrer, Psychologen, Manager etc.

In der Regel kennen wir diesen Stress aus unserem eigenen Alltag nicht, sicher können wir unserem Körper mehr zumuten und das Training drastischer gestallten, gerade in Hinsicht auf SV aber alles, in diesem Rahmen, seine Grenzen.

Alles was man im Sparring mit intensität nicht umsetzen kann, wird man später auch nicht machen können.


Fazit: wir können nicht einfach einen Schalter umlegen und die total krassen Sachen machen. Vereinzelt mag das so stimmen, einige sind etwas härter als andere aber im grossen Ganzen eben nicht.
Wenn ich also im Training keine Platform kriege um das zu trainieren, was ich umsetzen kann, in der Regel sind das Schläge, Tritte und Bodenkampf.
Dann wird das später nicht funktionieren.

Mar

zocker
16-05-2014, 11:33
Z.b wird jemand der in einem moderaten Umfeld aufgewachsen ist, kaum anderen bewusst die Kniescheibe kaputt treten, man hat Hemmungen und das ist so gewollt in unserer Kultur.
Um diese Art von Hemmung zu überwinden musst du einer extremen Konditionierung ausgesetzt sein.

Etwas, dass wir im Amerikanischen Militär beobachten können.
Die Grundausbildung dient nur dazu, die Leute zu konditionieren, ihnen ein neues Verhalten zu vermitteln. Das passiert auf jeder Stufe und immer extremer.
Gerade bei den Special-Forces sieht man schön, wie hart das Training ist, wie immer wieder die Leute gebrochen werden und wieder aufgebaut.

Wir ziehen aber nicht in den Krieg, wir sind auch nicht den ganzen Tag in dieser Situation. Wir gehen 2-3 mal die Woche ins Training für je 2h das wars dann auch. Tagsüber sind wir Bäcker, Schreiner, Lehrer, Psychologen, Manager etc.

In der Regel kennen wir diesen Stress aus unserem eigenen Alltag nicht, sicher können wir unserem Körper mehr zumuten und das Training drastischer gestallten, gerade in Hinsicht auf SV aber alles, in diesem Rahmen, seine Grenzen.

Alles was man im Sparring mit intensität nicht umsetzen kann, wird man später auch nicht machen können.


Fazit: wir können nicht einfach einen Schalter umlegen und die total krassen Sachen machen. Vereinzelt mag das so stimmen, einige sind etwas härter als andere aber im grossen Ganzen eben nicht.
Wenn ich also im Training keine Platform kriege um das zu trainieren, was ich umsetzen kann, in der Regel sind das Schläge, Tritte und Bodenkampf.
Dann wird das später nicht funktionieren.

Mar


ist klar:
wenn man´s nicht ordentlich trainiert, geht nichts, wie bei allem.
ich hatte davon geschrieben, dass man ordentlich/ernsthaft trainiert, damit dann was geht (sowas wie die "tough days" meine ich damit ausdrücklich nicht).

geht natürlich nur mit dauermotivierten leuten. ist aber bei allem so, wo´s etwas schwieriger wird.

wenn man nicht für draussen trainiert, sondern aus anderen gründen, muss man nicht so ernsthaft trainieren, ausser, man will.

wenn man für draussen trainiert, sollte man ernsthaft trainieren, um das risiko im "einsatz" möglichst nach unten zu drücken.

so schlimm es klingt, zum ernsthaften training für draussen gehört ab einer gewissen könnensstufe auch regelmässiges "realtraining" (etwa als pendant zur wettkampferfahrung im kampfsport); natürlich nur im streng gestzlichen rahmen, damit man nicht böse wird.

euch anti-wtler hab´ich noch nicht ganz verstanden:
ihr schimpft immer über die unwirksamkeit des wt-trainings (sowohl hinsichtlich technik als auch trainingsintensität); wenn dann aber die entwicklung eines auf wirksamkeit gerichteten trainings vorgeschlagen wird, heisst´s, das geht nicht, weil man da zu hart trainieren muss.

selbst bei den von dir genannten 3 mal 2 stunden training in der woche könnte man bei entsprechender intensität und entsprechend dauermotivierten leuten schon einiges machen.

gruss

zocker
16-05-2014, 11:38
jedenfalls von einem gewissen herrn bujun erwarte ich, dass er hier mal ganz klar stellung bezieht und zwar auf meiner seite.

gruss

Suriage
16-05-2014, 14:56
euch anti-wtler hab´ich noch nicht ganz verstanden:
ihr schimpft immer über die unwirksamkeit des wt-trainings (sowohl hinsichtlich technik als auch trainingsintensität); wenn dann aber die entwicklung eines auf wirksamkeit gerichteten trainings vorgeschlagen wird, heisst´s, das geht nicht, weil man da zu hart trainieren muss.


Natürlich geht das, sieht man doch beim Krav Maga. Nur würden der EWTO wahrscheinlich dann 2/3 ihrer Kunden davonlaufen. Da gehts ums Geschäftskonzept.

zocker
16-05-2014, 15:03
Natürlich geht das, sieht man doch beim Krav Maga. Nur würden der EWTO wahrscheinlich dann 2/3 ihrer Kunden davonlaufen. Da gehts ums Geschäftskonzept.

dafür, dass dort basismässig die diskutierte art des sparrings durchgeführt wird, fehlt mir noch der ingung-forumsabteilungobligatorische videobeweis.

gruss

Suriage
16-05-2014, 15:23
dafür, dass dort basismässig die diskutierte art des sparrings durchgeführt wird, fehlt mir noch der ingung-forumsabteilungobligatorische videobeweis.

gruss

Willst du jz ein Video von Krav Maga Sparring? Dazu empfehle ich dir das Hybrid/SV-Unterforum.

Terao
16-05-2014, 15:39
euch anti-wtler hab´ich noch nicht ganz verstanden:Ich fühl mich einfach mal angesprochen:

ihr schimpft immer über die unwirksamkeit des wt-trainings (sowohl hinsichtlich technik als auch trainingsintensität); wenn dann aber die entwicklung eines auf wirksamkeit gerichteten trainings vorgeschlagen wird, heisst´s, das geht nicht, weil man da zu hart trainieren muss.Hö? Wer schreibt`n sowas? Nur, weil nicht jeder gleich ist und gleich hart trainiert, muss man ja nicht notwendige Übungen ganz außen vor lassen. Kann man natürlich. Aber dann bringts halt nicht mehr oder weniger, sondern gar nix.

Was ich nur idiotisch finde, ist, wenn "Härte" dann, wie wir`s neulich hatten, dadurch erzeugt wird, dass man auf dem hilflos daliegenden Gegner noch`n bißchen rumlatscht, weil das so kompromisslos aussieht. Das sind dann so Sachen, die man wirklich ohne Verlust weglassen kann.

marius24
16-05-2014, 15:53
Natürlich geht das, sieht man doch beim Krav Maga. Nur würden der EWTO wahrscheinlich dann 2/3 ihrer Kunden davonlaufen. Da gehts ums Geschäftskonzept.

Das ist leider so, viele der Schulleiter könnten sich nicht mehr halten.

Ich würde nie Wing Chun so betreiben wollen, so dass ich Kompromisse im Training machen müsste, damit Alte, Behinderte und Hausfrauen auch einbezahlen.

Mar

marius24
16-05-2014, 16:01
ist klar:
wenn man´s nicht ordentlich trainiert, geht nichts, wie bei allem.
ich hatte davon geschrieben, dass man ordentlich/ernsthaft trainiert, damit dann was geht (sowas wie die "tough days" meine ich damit ausdrücklich nicht).

geht natürlich nur mit dauermotivierten leuten. ist aber bei allem so, wo´s etwas schwieriger wird.

wenn man nicht für draussen trainiert, sondern aus anderen gründen, muss man nicht so ernsthaft trainieren, ausser, man will.

wenn man für draussen trainiert, sollte man ernsthaft trainieren, um das risiko im "einsatz" möglichst nach unten zu drücken.

so schlimm es klingt, zum ernsthaften training für draussen gehört ab einer gewissen könnensstufe auch regelmässiges "realtraining" (etwa als pendant zur wettkampferfahrung im kampfsport); natürlich nur im streng gestzlichen rahmen, damit man nicht böse wird.

euch anti-wtler hab´ich noch nicht ganz verstanden:
ihr schimpft immer über die unwirksamkeit des wt-trainings (sowohl hinsichtlich technik als auch trainingsintensität); wenn dann aber die entwicklung eines auf wirksamkeit gerichteten trainings vorgeschlagen wird, heisst´s, das geht nicht, weil man da zu hart trainieren muss.

selbst bei den von dir genannten 3 mal 2 stunden training in der woche könnte man bei entsprechender intensität und entsprechend dauermotivierten leuten schon einiges machen.

gruss

?? Es geht nicht ums ordentliche Trainieren!
Was ich gesagt habe ist, dass wir aufgrund unserer Umgebung sozialisiert sind. Gewisse Werte, Moral und Ethik können wir nicht einfach über den Haufen schmeissen und dann den Rambo rauslassen.
"Den Schalter umlegen" etc.

Egal wie "hart" du trainierst, eine gewisse Schwelle wirst du nie übertreten können. Dafür braucht es eine sehr extreme Situation und sogar dann ist es nicht gesagt, dass du irgenwas reissen kannst.

Das ist meine Prämisse, daraus folge ich: Trainiert realistisch und das was im Bereich des Machbaren liegt. Alles andere ist "Wing Chun *****", sieht geil aus und macht auf den Videos auch an aber in der Realität trifft man das kaum an, da hängt der Langstock dann nach 5 min.

Mar

BUJUN
16-05-2014, 16:20
jedenfalls von einem gewissen herrn bujun erwarte ich, dass er hier mal ganz klar stellung bezieht und zwar auf meiner seite.

gruss

Text passt besser zu TDays ( zu spät gemerkt ).

Bitte - lacht mich ruhig aus - und kommt mal in mein Alter ...

o.k. - habs mal verschoben zu den TDays

BUJUN
16-05-2014, 16:31
Das ist leider so, viele der Schulleiter könnten sich nicht mehr halten.

Ich würde nie Wing Chun so betreiben wollen, so dass ich Kompromisse im Training machen müsste, damit Alte, Behinderte und Hausfrauen auch einbezahlen.

Mar

Dauerhaft schlechte ( tatsächlich unfähige oder "nur" unwillige ) Leute
ziehen die ganze Gruppe runter - auch den Trainer wenn der das Niveau
nach unten "anpasst".

Da hilft nur "Probezeit" wo auch der Schulinhaber dem einen oder anderen
Kandidaten eine andere Schule empfehlen MUSS.

1789
16-05-2014, 18:47
Z.b wird jemand der in einem moderaten Umfeld aufgewachsen ist, kaum anderen bewusst die Kniescheibe kaputt treten, man hat Hemmungen und das ist so gewollt in unserer Kultur.
Um diese Art von Hemmung zu überwinden musst du einer extremen Konditionierung ausgesetzt sein.


Mar

:rolleyes:
das is dein ernst ?


gruss1789 :)

zocker
16-05-2014, 19:06
?? Es geht nicht ums ordentliche Trainieren!
Was ich gesagt habe ist, dass wir aufgrund unserer Umgebung sozialisiert sind. Gewisse Werte, Moral und Ethik können wir nicht einfach über den Haufen schmeissen und dann den Rambo rauslassen.
"Den Schalter umlegen" etc.

Egal wie "hart" du trainierst, eine gewisse Schwelle wirst du nie übertreten können. Dafür braucht es eine sehr extreme Situation und sogar dann ist es nicht gesagt, dass du irgenwas reissen kannst.

Das ist meine Prämisse, daraus folge ich: Trainiert realistisch und das was im Bereich des Machbaren liegt. Alles andere ist "Wing Chun *****", sieht geil aus und macht auf den Videos auch an aber in der Realität trifft man das kaum an, da hängt der Langstock dann nach 5 min.

Mar



wir drehen uns, meine ich, langsam im kreis bzw schreiben aneinander vorbei:

1) der zweck eines solchen trainings ist doch gerade, dann in extremen situationen etwas reissen zukönnen.

2) gerade aufgrund der sozialisierung braucht man zu dem genannten zweck ein training, das einen diesbezüglich so gut wie möglich neu konditioniert, der eine interessent mehr, der andere weniger.
dafür ist entsprechend ernsthaftes (zu diesem zweck "ordentliches") trainieren nötig.
man kann ja auch für andere zwecke (wettkampf, fitness, spass,...) "ordentlich" trainieren; so ein training sieht dann halt jeweils entsprechend anders aus.
insofern geht es immer um´s "ordentliche" trainieren, kommt halt immer nur drauf an, für welchen zweck.

3)wenn der zweck allerdings ist, für draussen zu trainieren und man (ausbilder oder schüler oder beide) da mit der einstellung ´rangeht, "aufgrund meiner sozialsierung ist das sowieso aussichtslos", wird´s schwierig, überhaupt in den notwendigen trainingsmodus zu kommen.
zb dann kann man für diesen zweck auch nicht "ordentlich" trainieren.

4)ob man mit dem training, was man bis dahin absolviert hat, dann was reissen kann, merkt man natürlich erst wenn´s drauf ankommt.
da hat man dann auch gleich seine extreme situation.
wenn´s gut gelaufen ist, kann man weiter drauf aufbauen, wenn nicht, analysieren und ggf nachbessern; oder, wenn man merkt, dass das ganze nichts für einen ist, dieses trainingsziel aufgeben.

5)wie schon geschrieben, wird man bei einem ernsthaften training zu diesem zweck nicht drumrumkommen, ab einer gewissen könnensstufe das trainierte draussen auszuprobieren ("realitätstraining").
dadurch hat man dann,wie ebenfalls bereits geschrieben, gleichzeitig die extreme "trainings"situation und den praxistest zur weiteren trainingsverbesserung.

6) das schalterumlegen kann man im training nur so gut wie möglich simulieren/trainieren und muss hoffen, dass es in der praxis dann klappt.
wenn es die ersten male bei den "praxistests" klappt, wird´s mit der zeit immer besser.

7)ein risiko bleibt immer,zb dass man an einen besseren oder in eine situation kommt, mit der man nicht gerechnet hat und dann so eingestampft wird, dass dauerschäden bleiben.
ein anderes risiko sind die möglichen strafrechtlichen folgen für einen selber oder die persönlichkeitsveränderung, die mit sowas einhergehen kann, abdriften in ungute kreise etc.

8) muss halt jeder für sich selbst entscheiden, soweit er alt genug ist.

gruss

zocker
16-05-2014, 19:11
Ich fühl mich einfach mal angesprochen:
Hö? Wer schreibt`n sowas? Nur, weil nicht jeder gleich ist und gleich hart trainiert, muss man ja nicht notwendige Übungen ganz außen vor lassen. Kann man natürlich. Aber dann bringts halt nicht mehr oder weniger, sondern gar nix.

Was ich nur idiotisch finde, ist, wenn "Härte" dann, wie wir`s neulich hatten, dadurch erzeugt wird, dass man auf dem hilflos daliegenden Gegner noch`n bißchen rumlatscht, weil das so kompromisslos aussieht. Das sind dann so Sachen, die man wirklich ohne Verlust weglassen kann.

dazu hatte ich mich oben mehrfach geäussert ("(härte)gratwanderung").

gruss

zocker
16-05-2014, 19:20
Willst du jz ein Video von Krav Maga Sparring? Dazu empfehle ich dir das Hybrid/SV-Unterforum.

was ich bisher diesbezüglich an videos gesehen habe, ging meist in richtung kickboxen.
mag da durchaus anderes geben.

das mit dem videobeweis war als witz gemeint .
meine, hier ausreichend klargemacht zu haben, dass ich von der oft vorkommenden videobeweisforderung insbesondere hinsichtlich wt nichts halte.
da geh´ich mit dem herb konform.
eigentlich find´ich´s doof, wenn man witze erklärt, weil dann der witz ja weg ist; aber ich glaube, das weisst du schon.


gruss

zocker
16-05-2014, 20:43
ergänzung zu post #87:

das thema umschalten/ notwendige grundeinstellung des trainingsinteressenten ("dauermotivation")/ notwendige persönlichkeitsveränderung/ notwendiges training etc. hatten wir m.e. u.a. schon mal in herbs "lieschen müller"-thread.

da gingen die meinungen auch schon etwas auseinander.

gruss

BUJUN
17-05-2014, 07:26
@ zocker

Prima Erklärung in 87 !

Würde ich jederzeit unterschreiben !

Grüße

BJUN

Ergänzung: in der EWTO steht das Automatisieren der eigenen Aktionen
mittels ChiSao ganz ganz oben im Programm.
Aber: das klappt mit allen Aktionen / Prinzipien usw. in ALLEN KK/KS auch !
Also auch in der Schlag-/Tritt-Distanz oder beim Greifen/Hebeln/Ringen - somit nix "Einzigartiges"

zocker
17-05-2014, 15:15
@ bujun:

die firma dankt!

gruss

marius24
17-05-2014, 23:03
:rolleyes:
das is dein ernst ?


gruss1789 :)

Siehst du das anders?

Terao
18-05-2014, 00:16
Siehst du das anders?
Naja, ein bißchen lustig ist es irgendwie schon, wenn ausgerechnet in einem Subforum, in dem man, wenns ums Kämpfen lernen geht, noch irgendwo zwischen sanftem Armereiben mit glücklich-überwältigten Schülern, Polstermannübungen als höchstem der Gefühle, wo bereits Sparring als Sakrileg gilt, und als Beispiel für die SV-Situation im Alltag der Vordrängler an der Supermarktkasse genannt wird, von einer "extremen Konditionierung" a la Bürgerkriegsregion spricht.

Irgendwie passt das alles so gar nicht zusammen.

marius24
18-05-2014, 00:31
Naja, ein bißchen lustig ist es irgendwie schon, wenn ausgerechnet in einem Subforum, in dem man, wenns ums Kämpfen lernen geht, noch irgendwo zwischen sanftem Armereiben mit glücklich-überwältigten Schülern, Polstermannübungen als höchstem der Gefühle, wo bereits Sparring als Sakrileg gilt, und als Beispiel für die SV-Situation im Alltag der Vordrängler an der Supermarktkasse genannt wird, von einer "extremen Konditionierung" a la Bürgerkriegsregion spricht.

Irgendwie passt das alles so gar nicht zusammen.

Wenn man sich gegenüber ehrlich ist und sich eingesteht, dass man ein ganz normaler Bürger ist, wie alle anderen auch, erkennt man schnell mal die Grenze dessen, was möglich ist.

Sowas ist eher möglich

n6E4n_MV-UU

das wohl eher nicht... :rolleyes:

LM77u2WKFd4

Nicht vergessen, im richtigen Leben stinkt jeder beim Scheissen.

zocker
18-05-2014, 00:44
@ marius 24:

mit dem scheissen magst du recht haben.

bei der frau im unteren video würde mir aber der gestank bereits rein psychisch, glaub´ich, deutlich weniger ausmachen, als zb bei dem verteidiger im oberen.

ausserdem wird unten beruhigende musik dazu gepielt.

gruss

Terao
18-05-2014, 01:00
Wenn man sich gegenüber ehrlich ist und sich eingesteht, dass man ein ganz normaler Bürger ist, wie alle anderen auch, erkennt man schnell mal die Grenze dessen, was möglich ist.
OK, so herum find ich Deine Frage sehr verständlich. Wenn man auch nicht vergessen sollte, dass so ne Kniescheibe nicht halb so leicht rausspringt, und ein Auge nicht annähernd so leicht ploppt, wie mancher das vielleicht denkt, gibt es schon Sachen (spätestens beim Waffeneinsatz), bei denen man sich auch mal ernsthaft fragen sollte, ob man denn Grenzen hat, und wo die liegen und vielleicht auch liegen sollten.

Aber ich fürchte, das muss jeder mit sich ausmachen, und KK, auch wenn sie das oft glaubt, kann da nicht helfen. Nicht in die eine und nicht in die andere Richtung.


Interessant übrigens, dass das keineswegs nur mit der Verletzungsintensität zusammenhängt: Neulich in diesem Thread übers Spucken gab es interessanterweise sehr viel emotionalere Reaktionen als beim guten alten Schlag in die Fresse.



ausserdem wird unten beruhigende musik dazu gepielt.pling... plong... Wir zerstören den Kehlkopf. ...plong ...pling.
Schönes Beispiel. Gehts eigentlich noch surrealer?
Und ich bin sicher, der einstellende Lehrer merkt das nicht mal. Planet Kampfkunst.

zocker
18-05-2014, 01:12
@ terao:

würde wohl schon noch surrealer gehen, zb mit dem von marius 24 hier eingeführten sch...... .

aber, wenn ich das hier vertiefe, bin ich vielleicht (wieder) der böse.

deswegen lass ich´s erst mal.

gruss

marius24
18-05-2014, 01:13
OK, so herum find ich Deine Frage sehr verständlich. Wenn man auch nicht vergessen sollte, dass so ne Kniescheibe nicht halb so leicht rausspringt, und ein Auge nicht annähernd so leicht ploppt, wie mancher das vielleicht denkt, gibt es schon Sachen (spätestens beim Waffeneinsatz), bei denen man sich auch mal ernsthaft fragen sollte, ob man denn Grenzen hat, und wo die liegen und vielleicht auch liegen sollten.

Aber ich fürchte, das muss jeder mit sich ausmachen, und KK, auch wenn sie das oft glaubt, kann da nicht helfen.

Das ist doch genau der Punkt!

Mit der gleichen Gewalt wie ich einen dickeren Ast kaputt trete (Da tritt man schon mal wehement 5-6 mal mit grosser Kraft auf das Ding ein), ballere ich auch eine Kniescheibe weg.
Zeit mir mal denjenigen, der auch auf der Strasse die Kaltblütigkeit hat, ein Gelenk wie ein Ast zu behandeln.

Dann sollten wir solche Aktionen eben nicht üben und etwas machen, dass eben geht.

Mar

openmind
18-05-2014, 01:16
ausserdem wird unten beruhigende musik dazu gepielt.

Beim scheißen?

_

zocker
18-05-2014, 01:18
Beim scheißen?

_


ich hatte gerade geschrieben, dass ich´s erst mal nicht vertiefen will.

gruss

zocker
18-05-2014, 01:21
Das ist doch genau der Punkt!

Mit der gleichen Gewalt wie ich einen dickeren Ast kaputt trete (Da tritt man schon mal wehement 5-6 mal mit grosser Kraft auf das Ding ein), ballere ich auch eine Kniescheibe weg.
Zeit mir mal denjenigen, der auch auf der Strasse die Kaltblütigkeit hat, ein Gelenk wie ein Ast zu behandeln.

Dann sollten wir solche Aktionen eben nicht üben und etwas machen, dass eben geht.

Mar


gerade das mit deiner kniescheibe finde ich jetzt nicht so ein gelungenes beispiel.

das hat sogar der willi beim knochenmann gemacht, als er (der willi) noch nicht so in strassenform war, soweit ich verstanden hatte.

gruss

Terao
18-05-2014, 01:26
Zeit mir mal denjenigen, der auch auf der Strasse die Kaltblütigkeit hat, ein Gelenk wie ein Ast zu behandeln. Tatsächlich kann ich Dir haufenweise Leute zeigen, die fest davon überzeugt sind, dass sie sogar noch zu ganz anderen Sachen imstande wären. Hier im Forum ungefähr jeder zweite.

Ob sie`s auch sind, wenn ja, unter welchen Umständen, und ob das, wo`s der Fall ist, tatsächlich mit "Kaltblütigkeit" richtig bezeichnet ist, weiß ich nicht. Keine Ahnung. Ich bin mir aber ganz sicher, dass die, die es sind, das nicht aus dem Dojo haben.



das hat sogar der willi beim knochenmann gemachtDer Willi ist ja auch ein Killertyp. ;)

zocker
18-05-2014, 01:33
Tatsächlich kann ich Dir haufenweise Leute zeigen, die fest davon überzeugt sind, dass sie`s wären. Und noch zu ganz anderen Sachen imstande wären. Hier im Forum ungefähr jeder zweite.

Ob sie`s auch sind, wenn ja, unter welchen Umständen, und ob das, wo`s der Fall ist, tatsächlich mit "Kaltblütigkeit" richtig bezeichnet ist, weiß ich nicht. Keine Ahnung. Ich bin mir aber ganz sicher, dass die, die es sind, das nicht aus dem Dojo haben.

kommt auf das "dojo" an.
mit zunehmender praxiserfahrung wird´s natürlich leichter.

je besser man umgekehrt durch ein "dojo" vorbereitet ist, desto besser ist die grundlage für draussen.

wenn das "dojo" für draussen käse ist, mag man für draussen "besser" vorbereitet sein, wenn man gar nichts trainiert hat.


zum willi:

weiss schon, der videobeweis fehlt wieder.
i.ü. war der willi zum zeitpunkt der knochenmannbegenheit gerade (noch?) kein killertyp, soweit ich verstanden hatte.

gruss

Terao
18-05-2014, 01:40
Der Willi gehört zu den ganz wenigen hier im Forum, denen ich ihre wilden Kampfgeschichten wirklich 1:1 abnehme. Gerade weil er sich da nie als Killertyp darstellt.

marius24
18-05-2014, 01:46
Tatsächlich kann ich Dir haufenweise Leute zeigen, die fest davon überzeugt sind, dass sie sogar noch zu ganz anderen Sachen imstande wären. Hier im Forum ungefähr jeder zweite.

Ob sie`s auch sind, wenn ja, unter welchen Umständen, und ob das, wo`s der Fall ist, tatsächlich mit "Kaltblütigkeit" richtig bezeichnet ist, weiß ich nicht. Keine Ahnung. Ich bin mir aber ganz sicher, dass die, die es sind, das nicht aus dem Dojo haben.


Der Willi ist ja auch ein Killertyp. ;)

Mich interessieren nicht diejenigen die meinen das zu können.

Genau das meine ich, diese Kaltblütigkeit, Abgestumpftheit oder wie immer du das nennen willst, kommt nicht aus dem Dojo, kann nicht aus dem Dojo kommen. Sicherlich kann man jemand etwas härter machen aber eben, nur bis zu einem bestimmten Punkt und danach wird es extrem.

mar

.TM.
18-05-2014, 02:17
Das ist doch genau der Punkt!

Mit der gleichen Gewalt wie ich einen dickeren Ast kaputt trete (Da tritt man schon mal wehement 5-6 mal mit grosser Kraft auf das Ding ein), ballere ich auch eine Kniescheibe weg.
Zeit mir mal denjenigen, der auch auf der Strasse die Kaltblütigkeit hat, ein Gelenk wie ein Ast zu behandeln.

Dann sollten wir solche Aktionen eben nicht üben und etwas machen, dass eben geht.

Mar

Was Ihr immer mit Kniescheiben habt.....:rolleyes:
Das Kniegelenk als solches allerdings ist hinsichtlich der Seiten- und Kreuzbänder schnell hinüber bei einem sauberen Treffer von der Außenseite und noch eher bei einem Treffer auf der Innenseite zur Außenseite hin und bei einem Tritt von oben diagonal auf die Außenseite des Gelenks merkst Du sogar durch die Schuhsohle wenn da etwas reißt und Du hörst es auch.
Du würdest im Ernstfall, wenn es um Deine Gesundheit geht, das Knie Deines Kontrahenten nicht attackieren, wenn es sich anbietet? Bedenke, unter Einfluß von genügend Alkohol und/oder bestimmter Substanzen gibt es Menschen die harte Treffer im Gesicht und am Kopf recht gut wegstecken und weiter agieren, auch wenn das Gesicht nicht so ausschaut. Wenn die Bänder im Knie ihre Funktion nicht mehr erfüllen, ist der Kampf allerdings definitiv vorbei. Wenn Du mal von einer Dampfwalze mit einem massiven Holzbarhocker auf Dich einprügelnd dummerweise in die Ecke getrieben wirst, Dir nicht mehr viele Möglichkeiten bleiben, sich in dem Moment aber genau diese Schwachstelle bei Deinem Gegenüber offenbart....Du würdest sie nicht nutzen? Dann gute Nacht. :o (Dir bleibt da zeitlich keine große Entscheidungsmöglichkeit, entweder man handelt in dem Moment richtig oder hat die falsche Wahl getroffen und geht unter)

marius24
18-05-2014, 08:33
Was Ihr immer mit Kniescheiben habt.....:rolleyes:
Das Kniegelenk als solches allerdings ist hinsichtlich der Seiten- und Kreuzbänder schnell hinüber bei einem sauberen Treffer von der Außenseite und noch eher bei einem Treffer auf der Innenseite zur Außenseite hin und bei einem Tritt von oben diagonal auf die Außenseite des Gelenks merkst Du sogar durch die Schuhsohle wenn da etwas reißt und Du hörst es auch.
Du würdest im Ernstfall, wenn es um Deine Gesundheit geht, das Knie Deines Kontrahenten nicht attackieren, wenn es sich anbietet? Bedenke, unter Einfluß von genügend Alkohol und/oder bestimmter Substanzen gibt es Menschen die harte Treffer im Gesicht und am Kopf recht gut wegstecken und weiter agieren, auch wenn das Gesicht nicht so ausschaut. Wenn die Bänder im Knie ihre Funktion nicht mehr erfüllen, ist der Kampf allerdings definitiv vorbei. Wenn Du mal von einer Dampfwalze mit einem massiven Holzbarhocker auf Dich einprügelnd dummerweise in die Ecke getrieben wirst, Dir nicht mehr viele Möglichkeiten bleiben, sich in dem Moment aber genau diese Schwachstelle bei Deinem Gegenüber offenbart....Du würdest sie nicht nutzen? Dann gute Nacht. :o (Dir bleibt da zeitlich keine große Entscheidungsmöglichkeit, entweder man handelt in dem Moment richtig oder hat die falsche Wahl getroffen und geht unter)

Wieder eine Situation die aus der Luft gegriffen ist, die solche Aktionen legitimieren und ermöglichen soll. Das ist aber gar nicht der Punkt. Es geht nicht darum ob du sowas machst, sondern ob du überhaupt in der Lage bist sowas zu machen, nicht pyhsisch sondern psychisch. Bereitet dich das Training auf eine solch extreme Situation vor? Kannst du jemandem mit dem Ziel seine Bänder kaputt zu machen, in die Knie treten? Ganz bewusst?
Die Antwort ist: kaum. Genau so wenig, brichst du ihm den Arm, haust ihm den Kehlkopf ein oder stichst ihm ein Auge aus.

Wir haben in der Regel Hemmungen und das ist gut so, wenn wir die nicht hätten, würde manches anders aussehen. Sicherlich ist das von Person zu Person etwas anders aber im grossen und Ganzen sind wir in einer Kultur diesbezüglich etwa alle gleich.

Jungs, seid einfach ehrlich zu Euch selber, niemand hier ist John Rambo, wir sind in der Regel normale Väter, Brüder und Söhne, oder Mütter und Töchter.

Mar

openmind
18-05-2014, 08:44
wir sind in der Regel normale Väter, Brüder und Söhne, oder Mütter und Töchter.

Und Schrate.

_

icken
18-05-2014, 09:35
Passend hierzu, hat Herr Cosimo ein schönes Bild mit einem Spruch von Musashi auf Twitter gepostet.


“You can only fight the way you practice” (https://twitter.com/cosimo_my/status/467412934231339008/photo/1)

Er hat unter anderem bestimmt sein Leadership Seminar im Hinterkopf. (http://youtu.be/ujwLeZ9iS78)

.TM.
18-05-2014, 11:20
Wieder eine Situation die aus der Luft gegriffen ist, die solche Aktionen legitimieren und ermöglichen soll. Das ist aber gar nicht der Punkt. Es geht nicht darum ob du sowas machst, sondern ob du überhaupt in der Lage bist sowas zu machen, nicht pyhsisch sondern psychisch. Bereitet dich das Training auf eine solch extreme Situation vor? Kannst du jemandem mit dem Ziel seine Bänder kaputt zu machen, in die Knie treten? Ganz bewusst?
Die Antwort ist: kaum. Genau so wenig, brichst du ihm den Arm, haust ihm den Kehlkopf ein oder stichst ihm ein Auge aus.

Wir haben in der Regel Hemmungen und das ist gut so, wenn wir die nicht hätten, würde manches anders aussehen. Sicherlich ist das von Person zu Person etwas anders aber im grossen und Ganzen sind wir in einer Kultur diesbezüglich etwa alle gleich.

Jungs, seid einfach ehrlich zu Euch selber, niemand hier ist John Rambo, wir sind in der Regel normale Väter, Brüder und Söhne, oder Mütter und Töchter.

Mar

Der Mensch ist in Extremsituationen zu so manchem fähig, physisch und auch psychisch. Zu dem davor geschriebenen habe ich Dir eine PN gesendet. ;-)

Terao
18-05-2014, 11:49
Passend hierzu, hat Herr Cosimo ein schönes Bild mit einem Spruch von Musashi auf Twitter gepostet.


“You can only fight the way you practice” (https://twitter.com/cosimo_my/status/467412934231339008/photo/1)

Er hat unter anderem bestimmt sein Leadership Seminar im Hinterkopf. (http://youtu.be/ujwLeZ9iS78)Total passend. Musashi hat seinen ersten Gegner mit dem Knüppel totgeprügelt, da war er gerade mal 13.
Nein, das war nicht auf einem Leadership-Seminar. :cool:

.TM.
18-05-2014, 12:01
Total passend. Musashi hat seinen ersten Gegner mit dem Knüppel totgeprügelt, da war er gerade mal 13.
Nein, das war nicht auf einem Leadership-Seminar. :cool:

Es muss ja nicht gleich Totprügeln sein aber man schleift sich über Jahre einen Handlungsautomatismuss ein um in derartigen Situationen seine Chancen zu verbessern und weniger Schaden zu nehmen, das ist doch der Sinn dieses ganzen Trainings, dafür sind die diversen Systeme und Methoden mal erdacht worden. Darum ist es ja auch so wichtig immer wieder unter Stress zu trainieren und das Level nach und nach anzuheben. Daher ist ja das Sparring so immens wichtig, auch wenn das einige anders sehen mögen. Die Kluft zwischen diesem und Realsituationen lässt sich dann nur noch überbrücken, wenn man in diese gerät und unter diesen Bedingungen lernt zu bestehen. Im normalen Leben kann man nur versuchen so gut es geht sich darauf vorzubereiten, indem man diese Vorbereitungen nach und nach auf ein hohes Level bringt.
Die Vorbereitungen von Eliteeinheiten läuft nach einem ähnlichen Schema, man bringt die Soldaten in Extremsituationen, zeigt ihnen ihre Grenzen auf, ja bricht sie sogar um sie anschließend neu aufzubauen und möglichst gut auf die eventuell bevorstehenden Einsätze vorzubereiten. Nur ist es hier generell so, das niemand zum Einzelkämpfer ausgebildet wird sondern lernen soll und muss, das man hier meist nur im Team bestehen kann und entsprechend agieren muss.

Liest sich vielleicht alles etwas arg, aber Kampfsysteme sind nicht als Freizeitausgleich für stressgeplagte Alltagsmenschen erfunden worden, auch wenn in der heutigen Zeit die meisten aus Spaß an der Freude trainieren, was auch völlig ok ist aber man sollte nie vergessen wozu das, was man da trainiert mal erdacht worden ist. Was man dann daraus macht ist ja jedem selbst überlassen.
Da man heute in unseren Breiten normalerweise nicht dauernd um seine Gesundheit fürchten muss und der Realbezug oft fehlt, messen sich viele eben in Wettkämpfen um so zu testen wie gut ihre Skills sitzen und ob sie damit arbeiten können.
Was mit den Systemen passiert, wenn man all dies nicht tut, den systemspezifischen Fokus verliert und das über Generationen hinweg, sieht man ja an vielen Beispielen....sie verlieren ihren eigentlichen Sinn und werden stumpf.

Terao
18-05-2014, 12:06
dafür sind die diversen Systeme und Methoden mal erdacht worden.Teilweise wurden sie vielleicht wirklich mal dazu "erdacht". Teilweise wohl auch noch aus anderen Gründen. Kosmische Harmonie und Gesundheit etwa. Manche Übungen sind auch schierer Aberglaube, immer schon. So genau weiß das aber alles keiner mehr, gerade bei den Chinesischen.

Und das war, bevor sie bis zur Unkenntlichkeit verändert wurden. Im WT ist man da ja sogar ganz stolz drauf.


aber Kampfsysteme sind nicht als Freizeitausgleich für stressgeplagte Alltagsmenschen erfunden wordenWoher willst Du das wissen? Stressgeplagte Alltagsmenschen gabs schon immer. In der chinesischen Oberschicht sowieso.



man schleift sich über Jahre einen Handlungsautomatismuss einWeiß nicht. Da würde ich mal einen GM fragen, wie der das sieht. :D

icken
18-05-2014, 12:25
Total passend. Musashi hat seinen ersten Gegner mit dem Knüppel totgeprügelt, da war er gerade mal 13.
Nein, das war nicht auf einem Leadership-Seminar. :cool:

Musashi war gar kein WT`ler? :ups: Hätte ich jetzt nicht gedacht, so krass wie der drauf war. :mad:
Man munkelt ja, auch die Ninjas haben ihr Zeug vom Wing Tsun übernommen. :cool:

.TM.
18-05-2014, 12:36
Teilweise wurden sie vielleicht wirklich mal dazu "erdacht". Teilweise wohl auch noch aus anderen Gründen. Kosmische Harmonie und Gesundheit etwa. Manche Übungen sind auch schierer Aberglaube, immer schon. So genau weiß das aber alles keiner mehr, gerade bei den Chinesischen.

Und das war, bevor sie bis zur Unkenntlichkeit verändert wurden. Im WT ist man da ja sogar ganz stolz drauf.

Woher willst Du das wissen? Stressgeplagte Alltagsmenschen gabs schon immer. In der chinesischen Oberschicht sowieso.


Weiß nicht. Da würde ich mal einen GM fragen, wie der das sieht. :D

Ich rede nicht nur von chinesischen Systemen, sondern meinte dies generell.
Beispiel Waffen in einem System, meinst Du sie wären als Sressausgleich dort vorhanden? Eine Waffe und das Üben sie zu handhaben diente ursprünglich nur zu dem Zweck, für die sie ersonnen wurde, nicht mehr und auch nicht weniger.

Terao
18-05-2014, 12:38
Ich rede nicht nur von chinesischen Systemen, sondern meinte dies generell.
Beispiel Waffen in einem System, meinst Du sie wären als Sressausgleich dort vorhanden? Eine Waffe und das Üben sie zu handhaben diente ursprünglich nur zu dem Zweck, für die sie ersonnen wurde, nicht mehr und auch nicht weniger.
...und das ist nun mal falsch. Waffentänze mit kultischer Bedeutung gibts in vielen Kulturen.

.TM.
18-05-2014, 12:50
...und das ist nun mal falsch. Waffentänze mit kultischer Bedeutung gibts in vielen Kulturen.

Ja, aber die kultische Bedeutung hat einen Ursprung, den Einsatz dieser Waffe.
Schau mal (nicht persönlich nehmen, ich hoffe Du verstehst wie ich es meine), Du trainierst Kendo, also den Umgang mit einer Waffe.
Wozu diese trainieren wenn man nicht gewillt ist, diese im eigentlichen Sinn dieser einzusetzen?
Anderes Beispiel....einige Stämme haben noch heute Reiterspiele mit Waffen, bei denen man ganz klar erkennen kann wozu sie eigentlich gedient haben.
Sie kommen heute zwar nicht mehr zum Einsatz werden aber durch diese Spiele aus kulturellem Hintergrund am Leben erhalten, trotzdem hatten sie einmal nur einen einzigen Zweck.

Es ist wie mit der Jeans, einmal als robuste Arbeitskleidung für Goldgräber ersonnen, trägt sie heute jeder aus Mode.

Terao
18-05-2014, 12:59
Schau mal (nicht persönlich nehmen, ich hoffe Du verstehst wie ich es meine), Du trainierst Kendo, also den Umgang mit einer Waffe.
Wozu diese trainieren wenn man nicht gewillt ist, diese im eigentlichen Sinn dieser einzusetzen? Weil mir das Spaß macht?

Schau mal, kein ernsthafter japanischer Schwert-KKler (und da sind wirklich unglaublich gute Leute dabei) bezeichnet sich heute als "Schwertkämpfer" oder gar als "Krieger". Warum? Ganz einfach weil sie nie jemanden in einem Schwertkampf getötet haben.

Und mal ganz im Ernst. Warum ist es eigentlich so unvorstellbar, dass so mancher auch schon vor 300 Jahren sein Tai Chi genau aus den Gründen übte, aus denen das heute noch Leute im Park üben? Und eigens dazu Übungen entwickelte?
Hab mal gelesen, dass mancher gar vermutet, die berühmten Shaolin hätten mit Gymnastikübungen angefangen, weil die Mönche vom langen Meditieren im Sitzen steif zu werden drohten. Sicher eine sehr viel präsentere Gefahr als der gelegentliche "Räuber".

Und dann gehts weiter: Der Geldwechsler, der Rückenprobleme vom Säckeschleppen hatte. Der Medizinhändler, der sich für Gesundheitsübungen interessierte. Das waren doch alles keine Leute, die sich auf den nächsten Bürgerkrieg vorbereiteten.
Und heute sinds halt die, die neben ChiKung zur Entspannung auch noch mit dem Klingelwort "Selbstverteidigung" werben, um so ihren Lebensunterhalt zu verdienen.

.TM.
18-05-2014, 13:08
Weil mir das Spaß macht?

Schau mal, kein ernsthafter japanischer Schwert-KKler (und da sind wirklich unglaublich gute Leute dabei) bezeichnet sich heute als "Schwertkämpfer" oder gar als "Krieger". Warum? Ganz einfach weil sie nie jemanden in einem Schwertkampf getötet haben.
Und mal ganz im Ernst. Warum ist es eigentlich so unvorstellbar, dass so mancher auch schon vor 300 Jahren sein Tai Chi genau aus den Gründen übte, aus denen das heute noch Leute im Park üben? Und eigens dazu Übungen entwickelte?
Hab mal gelesen, dass mancher gar vermutet, die berühmten Shaolin hätten mit Gymnastikübungen angefangen, weil die Mönche vom langen Meditieren im Sitzen steif zu werden drohten. Sicher eine sehr viel präsentere Gefahr als der gelegentliche "Räuber".

Das ist ja auch ok und ich stelle sicher nicht in Abrede das es dort hervorragende Protagonisten gibt aber dennoch dreht es sich um eine Waffe, die einen Einsatzzweck hat /hatte und die man entschärft zum Einsatz bringt, sei es im Training, im Sparring oder in Wettkämpfen.
Ich meinte ursprünglich auch lediglich, das sich mancher gelegentlich mal bewusst machen sollte, was der eigentlich Sinn dessen ist oder war, was er da macht oder in der Hand/Händen hält.
Wenn man dies nicht tut und auch nicht unter entschärften Bedingungen einsetzt oder lernt einzusetzen, tut dem jeweiligen System auf Dauer nichts gutes, wenn er es denn dann selber weitergibt an die nächste Generation, usw. usw, man verliert dann schnell den Realitätsbezug und es entwickelt sich eine Eigendynamik im Ersinnen des möglichen Einsatzzweckes und der Ausführung.

zocker
18-05-2014, 13:24
Und Schrate.

_

bisher m.w. nur einer.

gruss

Terao
18-05-2014, 13:28
Ich meinte ursprünglich auch lediglich, das sich mancher gelegentlich mal bewusst machen sollte, was der eigentlich Sinn dessen ist oder war, was er da macht oder in der Hand/Händen hält. Schon klar. Aber um sich`s bewusst zu machen, müsste er`s doch erst mal wissen. Wir hatten neulich einen ganzen Thread darüber: Kein Mensch weiß überhaupt, wo Langstock und Doppelmesser überhaupt mal herkamen, was die darstellen sollten und wozu die dienten. Jede Diskussion darüber wird binnen 2 Seiten verschwurbelt-philosophisch, und artet in einen reinen Wettkampf aus, wer öfter das Wort "Prinzipien" in einem Posting nennen kann. Was soll man sich da "bewusst machen"?


bisher m.w. nur einer.

grussRichtig. Der Schrat-Titel ist was Besonderes. Niemand sollte sich Schrat nennen, der nicht von einem echten Großschrat (GS) mit glaubhafter Lineage dazu ernannt wurde. :-§

.TM.
18-05-2014, 13:43
Schon klar. Aber um sich`s bewusst zu machen, müsste er`s doch erst mal wissen. Wir hatten neulich einen ganzen Thread darüber: Kein Mensch weiß überhaupt, wo Langstock und Doppelmesser überhaupt mal herkamen, was die darstellen sollten und wozu die dienten. Jede Diskussion darüber wird binnen 2 Seiten verschwurbelt-philosophisch, und artet in einen reinen Wettkampf aus, wer öfter das Wort "Prinzipien" in einem Posting nennen kann. Was soll man sich da "bewusst machen"?
Richtig. Der Schrat-Titel ist was Besonderes. Niemand sollte sich Schrat nennen, der nicht von einem echten Großschrat (GS) mit glaubhafter Lineage dazu ernannt wurde. :-§

Ich weiß, diskutieren und philosophieren lässt sich vieles, es geht aber eigentlich um praktische Dinge. Prinzipien haben ihre Daseinsberechtigung und sollen dem Trainierenden eine zusätzliche Hilfe und Leitlinie innerhalb des Systems für das praktische Lernen sein. Die rein theoretische Prinzipienreiterei nutzt da aber herzlich wenig, wenn der praktische Bezug fehlt.