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Vollständige Version anzeigen : Wallraff - Security



Arganth
12-05-2014, 19:38
Team Wallraff: Sicherheitsrisiko Security - RTL.de (http://www.rtl.de/cms/sendungen/real-life/team-wallraff/team-wallraff-sicherheitsrisiko-security-3b37e-c461-88-1904776.html)

gibts doch hier einige :)

Little Green Dragon
12-05-2014, 20:36
Seriös recherchiert - neutral berichtet...

Ach ne doch nicht.

Sehr schön auch das Hauptproblem von dem "unbeteiligten" Oktoberfest-Besucher:

"Ich wurde auf den kalten Boden gedrückt und habe mich dabei erkältet..."

Ja ne ist klar.

Willi von der Heide
12-05-2014, 20:44
Ich habe mir jetzt nur den Text durchgelesen, aber so sieht es doch aus in dieser Branche.
Als Grundqualifikation reicht nun einmal dieser IHK-Lehrgang und man wird auf die Menschheit losgelassen. Da darf man sich auch nicht wundern, wenn die Arbeitsbedingungen schlecht sind.
Ich meine, es reicht ja ein Blick in die gelben Seiten, um zusehen wieviele es von diesen Firmen gibt, die können ja letzten Endes nur konkurrieren indem sie sich preislich unterbieten.
Und es gibt halt genügend Leute die verzweifelt nach jedem Strohhalm greifen und versuchen Geld zu verdienen.

Arganth
12-05-2014, 21:28
Seriös recherchiert - neutral berichtet...

Ach ne doch nicht.

Sehr schön auch das Hauptproblem von dem "unbeteiligten" Oktoberfest-Besucher:

"Ich wurde auf den kalten Boden gedrückt und habe mich dabei erkältet..."

Ja ne ist klar.

bei dem dacht ichs mir auch :D
und die handgelenke taten ihm weh
*schluchz*

Rene
12-05-2014, 21:34
Tja, es mag reisserisch wirken und wehleidig anhören, aber er ist nun mal im Recht. Man hatte nicht das Recht ihn anzugreifen. Darüber gibts doch gar nichts zu diskutieren. Wie bescheuert muss man sein, Zuschauer so anzugreifen und dann noch Handfesseln anzulegen.

Tony Stark
13-05-2014, 00:16
Sieht doch teilweise in der Branche so aus, jeder Trottel kann einen Sicherheitsdienst gründen, dann muss er sich nur noch genug Kunden suchen die mehr auf die Kosten als auf die Qualität achten, und dann wundert man sich darüber wenn teilweise solche Zustände herrschen.
Und das beim Thema Bezahlung nach wie vor einige versuchen den Mindestlohn zu umgehen ist doch auch kein Geheimnis. Wird halt in jeder Branche versucht.:D

Alephthau
13-05-2014, 08:02
Tja, es mag reisserisch wirken und wehleidig anhören, aber er ist nun mal im Recht. Man hatte nicht das Recht ihn anzugreifen. Darüber gibts doch gar nichts zu diskutieren. Wie bescheuert muss man sein, Zuschauer so anzugreifen und dann noch Handfesseln anzulegen.

Soso, Du würdest dich also allgemein überall filmen lassen und darüber freuen auf youtube, oder sonst wo, zu landen, ja? :D

Die Szene ist recht unübersichtlich, man bekommt nicht alles mit, aber man hört wie die Security sagt, dass er mit dem Filmen aufhören soll und er scheint sich zu weigern. So doof es klingt, aber hier greift dann die Notwehr auf Basis des Recht am eigenen Bild bzw rechtfertigt die weitere vorläufige Festnahme. Zumal es hier auch um den Schutz des Mannes geht, um den sich die eigene Maßnahme dreht.

Da er sich dieser vorläufigen Festnahme widersetzt hat, kommt es zur Notwehr durch die Security, denn seine Gegenwehr ist in dem Moment ein rechtswidriger Angriff.

Man darf bei dem ganzen auch nicht vergessen, dass er nicht einfach zusammen gewichst wurde und die Security dann abgehauen ist, oder ihn in einen Folterkeller verschleppt hat, sondern das er wirklich vorläufig festgenommen und die Polizei verständigt wurde.

Alles weitere muss jetzt das Gericht entscheiden..../edit Ok, gerade gesehen, laut Bericht haben die sich "zurück gezogen".....das wirkt wirklich seltsam!

Was die Stelle mit den beiden Typen betrifft, wo der scheinbar friedliche Freund dann ebenfalls zu Boden gebracht wird, finde ich diese auch etwas seltsam. Aber man kann schwer den Zusammenhang erkennen, da diese Szene ohne Ton und alles davor nicht zu sehen ist.

Der Deeskalations-Fuzzi ist die Krönung, wobei ich die Notwendigkeit an sich nicht in Frage Stelle, aber anhand von Videoaufnahmen, ,die nur körperliche Maßnahmen ohne die Vorgeschichte zeigen, ein Statement abzugeben ist lächerlich. (Zumal die meisten Dozenten dieser Art eher Theoretiker als Praktiker sind!)

Deeskalation ist ein wichtiges Tool, aber bei großen Massen, oder Menschen die ihr Hirn durch Alkohol erfolgreich ausgeschaltet haben, oder scheinbar keines besitzen, klappt das schlicht nicht bzw nicht immer.

Interessant fand ich bisher übrigens auch: 12 Std arbeit, es gibt keine Pausen!!!

Paar Minuten später: Wie ihm ein Kollege in der Mittagspause sagt....! <---- WTF, was denn nun, gibt es jetzt Pausen oder nicht?!:ups:

Ich will das Ganze jetzt nicht schön reden, natürlich gibt es Vollhonks bei den Securitys, die Bezahlung könnte auch besser sein und einige Firmen sind nicht unbedingt empfehlenswert bzw grenzwertig was denn Umgang mit den Mitarbeitern angeht.
Aber dieser Bericht ist schlicht tendenziös und auf political correctness, gebürstet und stellt eher, zumindest was ich bisher gesehen habe, allgemein Security-Mitarbeiter als hirnlose, gewalttätige Trottel/Sozialversager dar, die auf die Menschheit losgelassen werden.

Gruß

Alef

Klaus
13-05-2014, 11:37
Und besoffene oder wutbürgergestrickte Ich-weiss-was-meine-Rechte-sind-ihr-dürft-nicht-Stressmacher (die solange provozieren bis gehandelt wird) als total rechtschaffene Menchen die "nur ihr Recht wahrnehmen". Nämlich die Rechte anderer Leute mit Füssen zu treten und zu nerven wo man nur kann. "Ich will nur wieder in mein Zelt", und dann darf man sich überall reindrängen, weil, die dürfen einen ja nicht hindern, "einfach nur" und so weiter.

miskotty
13-05-2014, 12:32
auf der einen seite: ja, die branche muss verändert werden. weg mit diesem 34a kurs mist. völliger blödsinn. absolutes minimum fürs erste die sachkundeprüfung, das siebt schonmal das schlimmste raus. dann mehr stellen für fachkräfte (also mit 3 jahre ausbildung) schaffen und firmen dazu verpflichten. wir haben die anzahl an fachkräften mittlerweile. will nur keiner zahlen, da teurer. aber wo gibts denn sowas das man einfach alles mit niedriglöhnern beschäftigen kann? muss man halt etwas mehr zahlen. fertig.

auf der anderen seite: halt typisches wallraff studentenkopp reporter theater. lass uns mal drüber reden... deeskalieren...
wenn die mal länger als zu recherchezwecken wo arbeiten kommen die auch mal auf den anderen trichter. die wachleute in asylbewerber oder abschiebeheimen sind nicht nur für den schutz vor bösen rassisten da. die bgv c7 schreibt grade dort minimum 2 personen teams vor wegen besonders häufigen gefährdungslagen. allerdings durch die bewohner. da knallts häufiger mal und deeskalation ist dann etwas schwierig. aber man kann schön von außen beobachten und urteilen aus dem schönen moralturm von rtl...
ohne rassistische kommentare gutheißen zu wollen. gleiches gilt für volksfeste etc. wenn mal mehr ist als: ich mach mit nem :sorry...geht echt net und so...die tür zu. wenn plötzlich irgend ne gruppe bierkrüge wirft. messer, schraubendreher etc zieht, dann ist auch der rtl reporter froh wenn der etwas breiter gebaute "schläger" mitmacht und nicht nur quatscht. ist genauso wie die schrottdiskussionen mit irgendwelchen gutmenschen warum wir bei der bahnsicherheit schlagstock und pfefferspray + handfesseln haben. weil es sachen ausserhalb ihrer blümchenwelt gibt die evtl auch den einsatz von gewalt nötig machen. und wir nicht immer sagen können: ach dann macht mal weiter jung, wir holen nen kaffee.
also bessere ausbildung , bessere bedingungen, bessere mitarbeiter, dann aber auch mehr geld;)

jkdberlin
13-05-2014, 12:50
https://www.facebook.com/photo.php?fbid=633712873384295&set=a.112305078858413.26496.100002367657477&type=1&theater

Tarogh
13-05-2014, 13:30
https://www.facebook.com/photo.php?fbid=633712873384295&set=a.112305078858413.26496.100002367657477&type=1&theater

Da hat der Michel Kuhr- guter Mann übrigens- doch Recht und jeder der im Sicherheitsgewerbe ist weis das es stimmt.
Mir kommts schon wieder hoch.:wuerg:

Gruss Tarogh

geetar
13-05-2014, 13:46
Ich bin sowieso der Meinung, dass es in vielen Fällen erst durch die Security zur Eskalation kommt...

Wenn man wegen belanglosen Dingen wie ''Ein Maß zu viel bestellt'' oder ''An der Garderobe vorgedrängelt'' gleich von mehreren Personen in ihren Security Jäckchen umrahmt wird, wenn man mit dem Kellner oder Personal diskutiert, diese einen dann ohne Widerrede rausschmeißen wollen und man sich ungerecht behandelt fühlt, geht einem schon mal das Messer in der Hose auf!
Vorallem wenn sich jenes Sicherheitspersonal aus gerade über die Hauptschule hinausgekommenen, primitiv Kaugummi in der Fresse kauenden, in der Halbwelt beheimateten Subjekten handelt, die einen von oben herab behandeln, obwohl ihnen ihre Einfältigkeit aus dem Gesicht schreit.

Natürlich gibt es auch die, die sich zurückhalten, mit sich reden lassen und einen korrekt behandeln. Die trifft man jedoch eher in höherwertigen Clubs oder Veranstaltungen und nicht in Bierzelten!

Bero
13-05-2014, 13:55
Ich finde man kann über die Wallraff-"Enthüllungen" geteilter Meinung sein und ja, sie haben einen reißerischen/besserwisserischen Unterton. (is halt RTL)

Man muss aber trotzdem anerkennen, dass Herr Wallraff oder besser gesagt sein Team (er selbst gibt ja nur hin und wieder nen schlauen Kommentar ab) tatsächlich Aufklärungsarbeit leisten und Missstände aufdecken.

Das es in der Security-Branche von schwarzen Schafen nur so wimmelt, ist ja bei leibe kein Geheimnis.
Ein Schüler von mir Arbeitet seit 6 Jahren in dem Bereich bei den verschiedensten Arbeitgebern und was der für Geschichten erzählen kann, da schlackern einem die Ohren.

Tja und am Ende fällt es doch immer wieder auf die ehrlichen Anbieter zurück, die versuchen nen guten Job zu machen.
Sie werden nicht nur mit an den Pranger gestellt, die Dumpingpreise der halbseidenen Konkurrenz machen ihnen auch noch das Geschäft kaputt.

Der Facebook-Link von Frank spricht in der Beziehung ja eine deutliche Sprache.

Tarogh
13-05-2014, 13:57
Ich bin sowieso der Meinung, dass es in vielen Fällen erst durch die Security zur Eskalation kommt...

Wenn man wegen belanglosen Dingen wie ''Ein Maß zu viel bestellt'' oder ''An der Garderobe vorgedrängelt'' gleich von mehreren Personen in ihren Security Jäckchen umrahmt wird, wenn man mit dem Kellner oder Personal diskutiert, diese einen dann ohne Widerrede rausschmeißen wollen und man sich ungerecht behandelt fühlt, geht einem schon mal das Messer in der Hose auf!
Vorallem wenn sich jenes Sicherheitspersonal aus gerade über die Hauptschule hinausgekommenen, primitiv Kaugummi in der Fresse kauenden, in der Halbwelt beheimateten Subjekten handelt, die einen von oben herab behandeln, obwohl ihnen ihre Einfältigkeit aus dem Gesicht schreit.

Natürlich gibt es auch die, die sich zurückhalten, mit sich reden lassen und einen korrekt behandeln. Die trifft man jedoch eher in höherwertigen Clubs oder Veranstaltungen und nicht in Bierzelten!

Kommt immer auf die Art und Weise an, wie der Gast sich präsentiert. Wenn es dem Inhaber/in nicht passt wie man sich aufführt, dann darf man gehen.
Gibt solche und solche, ob beim Gast oder bei der Sicherheit.

Gruß Tarogh

miskotty
13-05-2014, 14:03
Ich finde man kann über die Wallraff-"Enthüllungen" geteilter Meinung sein und ja, sie haben einen reißerischen/besserwisserischen Unterton. (is halt RTL)

Man muss aber trotzdem anerkennen, dass Herr Wallraff oder besser gesagt sein Team (er selbst gibt ja nur hin und wieder nen schlauen Kommentar ab) tatsächlich Aufklärungsarbeit leisten und Missstände aufdecken.

Das es in der Security-Branche von schwarzen Schafen nur so wimmelt, ist ja bei leibe kein Geheimnis.
Ein Schüler von mit Arbeitet seit 6 Jahren in dem Bereich den bei verschiedensten Arbeitgebern und was der für Geschichten erzählen kann, da schlackern einem die Ohren.

Tja und am Ende fällt es doch immer wieder auf die ehrlichen Anbieter zurück, die versuchen nen guten Job zu machen.
Sie werden nicht nur mit an den Pranger gestellt, die Dumpingpreise der halbseidenen Konkurrenz machen ihnen auch noch das Geschäft kaputt.

Der Facebook-Link von Frank spricht in der Beziehung ja eine deutliche Sprache.

absolut. wenn man dann von projekten liest die "ehemaligen" kriminellen jugendlichen jobvermittlungen im sicherheitsbereich anbietet, muss man sich nicht wundern... ich könnt grad wieder über die branche kotzen...
:o

Phenibut
13-05-2014, 14:07
Tatsache ist aber auch, dass die sich das nur bei körperlich/zahlenmäßig unterlegenen Personen trauen, was man bei der Doku sehr deutlich gesehen hat.

Tarogh
13-05-2014, 14:44
absolut. wenn man dann von projekten liest die "ehemaligen" kriminellen jugendlichen jobvermittlungen im sicherheitsbereich anbietet, muss man sich nicht wundern... ich könnt grad wieder über die branche kotzen...
:o

So etwas hab ich noch nie gehört, das ist absolut tödlich für eine Firma im Sicherheitsgewerbe.
Bei einer anständigen Firma muss jedes Jahr das Führungszeugnis jedes Mitarbeiters geprüft und an den Auftraggeber gesendet werden, sonst ist der Auftrag weg und der Ruf im Keller.

Gruss Tarogh

miskotty
13-05-2014, 14:52
So etwas hab ich noch nie gehört, das ist absolut tödlich für eine Firma im Sicherheitsgewerbe.
Bei einer anständigen Firma muss jedes Jahr das Führungszeugnis jedes Mitarbeiters geprüft und an den Auftraggeber gesendet werden, sonst ist der Auftrag weg und der Ruf im Keller.

Gruss Tarogh

ich such schon den artikel...hab ich vor kurzem gelesen gehabt. ging um jugendliche die "nach ihrer hehren abkehr vermittelt wurden. ich finds bestimmt noch

miskotty
13-05-2014, 15:11
find den artikel leider nicht. wie gesagt , junge menschen die auffällig waren und bei dem projekt waren wurden danach ins sicherheitsgewerbe vermittelt weil sie den kiez ja krass kannten.

und wenn ich zusammenrechne wie viele vorbestrafte mit mir grad in der berufsschule ausbildung machen...:D

AnscheinendZuWeich
13-05-2014, 15:28
Was mich tierisch an solchen "Enthüllungen" ankotzt ist, dass alle auf einmal so schockiert tun, gerade was die Arbeitsbedingungen betrifft. Für mich sind Arbeitgeber, die einem 7,50€ die Stunde anbieten, unbezahlte Überstunden verlangen, nichtmal das minimalste an Arbeitsschutz realisieren absolute Realität.

Ich war in Tischlereien probearbeiten, in denen während der Arbeitszeit das Betriebsgelände abgeschlossen wurde, damit die Mitarbeiter nicht während der Arbeitszeit rausgehen. Oder Chefs, die Mitarbeiter auslachen, wenn sie frei für den 6. Geburtstag ihres Sohnes haben wollen. Oder in denen Leute entlassen werden, weil sie sagen, sie werden grad Vater, es ist grad nicht möglich unbezahlte Überstunden zu machen. Mir selber wurde gesagt, das ich nicht eingestellt werden kann, da ich einen kleinen Sohn habe. Ich könnt noch 2 Seiten weiter schreiben.

Es ist nicht nur in der Securitybranche so, es ist überall. Und wenn der Mindestlohn gibt, kriegen Leute 30h Verträge, arbeiten aber 40-50. Sei froh das du Arbeit hast.

Nicht nur in der Branche muss sich was bewegen...

geetar
13-05-2014, 15:56
Was ich mich auch frage ist, wie hat das alles früher funktioniert, so ganze ohne Security und Türsteher?
Das Oktoberfest gibt es z.B. seit 1810 und ich glaube nicht, dass es damals Security-Personal an jedem Festzelt gegeben hat oder später z.B. in den 50er, 60er Jahren Türsteher vor Tanzcafés. Ich glaube eher, sowas hat gar nicht existiert!
Es wird ja immer so getan, als wäre es zum Wohl unserer Sicherheit unumgänglich, an jeder Kaschemme oder noch so kleinem Dorffest, irgendein Hampelman mit 34a Schein hinzustellen...
Warum war es früher nicht notwenig überhaupt solches Personal zu haben und warum ist es heute anscheinend überlebensnotwenig?
Sind die Leute damals alle umgekommen, wenn es mal zu Auseinandersetzungen kam?

Meine Großeltern haben mir bis jetzt zumindest noch keine Geschichten von irgendwelchen Messerstechereien oder Ähnlichem aus ihrer Jugend berichtet...
(Ich rede jetzt von der Nachkriegszeit)

miskotty
13-05-2014, 16:25
Was ich mich auch frage ist, wie hat das alles früher funktioniert, so ganze ohne Security und Türsteher?
Das Oktoberfest gibt es z.B. seit 1810 und ich glaube nicht, dass es damals Security-Personal an jedem Festzelt gegeben hat oder später z.B. in den 50er, 60er Jahren Türsteher vor Tanzcafés. Ich glaube eher, sowas hat gar nicht existiert!
Es wird ja immer so getan, als wäre es zum Wohl unserer Sicherheit unumgänglich, an jeder Kaschemme oder noch so kleinem Dorffest, irgendein Hampelman mit 34a Schein hinzustellen...
Warum war es früher nicht notwenig überhaupt solches Personal zu haben und warum ist es heute anscheinend überlebensnotwenig?
Sind die Leute damals alle umgekommen, wenn es mal zu Auseinandersetzungen kam?

Meine Großeltern haben mir bis jetzt zumindest noch keine Geschichten von irgendwelchen Messerstechereien oder Ähnlichem aus ihrer Jugend berichtet...
(Ich rede jetzt von der Nachkriegszeit)

na ja den grundbberuf des wachmanns gibts schon länger Nachtwächter ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Nachtw%C3%A4chter) sozusagen die citystreife von früher.:D
und keine ahnung wie es früher (in dieser friedlichen zeit) war. hatten sich die leute mehr im griff? war alles besser? gabs einfach kein internet und die info blieb im dorf? hat man einfach nen großen handwerker hingestellt der störenfriede ohne großes deeskalationsprogramm rausgeprügelt hat?
keine ahnung warum es mittlerweile auf den dorffesten, in ubahnen, bahnhöfen und innenstädten nicht mehr klappt. und ja ich finds ok das türsteher rotzbesoffene aggressive leute abweisen. das erspart drin den stress. ich finds auch gut das sicherheitspersonal in centern, bahnen und sonstwo unterwegs ist. wenn jetzt noch das personal stimmt und weniger die ausschussware des arbeitsamtes ausgewählt wird...

SaschaB
13-05-2014, 16:36
BDSW - Presse-Info (http://www.bdsw.de/cms/index.php?option=com_content&task=blogcategory&id=18&Itemid=50)

Alex R.
13-05-2014, 19:55
Was ich mich auch frage ist, wie hat das alles früher funktioniert, so ganze ohne Security und Türsteher?

Es würde auch heute vielfach noch ohne gehen, bzw geht es auch heute noch ohne. Es ist ja nun nicht so, als ob nun wirklich überall ein Security sitzt.

Allerdings gibt es heute einerseits mehr Bestimmungen als früher, andererseits allerdings auch weniger. Als Beispiel sei hier die Sperrstunde (http://de.wikipedia.org/wiki/Sperrstunde) genannt, die heutzutage weitestgehend nicht mehr existiert. Danach gab es nix mehr zu saufen. Also gingen alle (mehr oder weniger) friedlich nach Hause.
Auf der anderen Seite gibt es dann Vorgaben von Versicherungen (pro 100 Gäste min. 1 Security), damit die Veranstaltung überhaupt versichert ist. Dazu kommen dann noch Brandschutzbestimmungen, Entfluchtungspläne, etc pp.
Im Laufe der letzten Jahre hat es genug Gründe gegeben, warum der Sicherheit einer Veranstaltung mehr Priorität gegeben wurde. Terroranschläge, Bombendrohungen, Massenpaniken, etc waren alles Gründe, warum immer mehr Sicherheit gefordert wurde.
Dazu kommen noch einige weitere Gründe:

Angst vor den Besuchern (Aktionärs-Hauptversammlungen als Beispiel).
Man zieht gewalttätiges Klientel geradezu an (Fußball).
Man bedient eine Klientel, die aus Spaßsucht Gesetze übertritt (Party-Events mit dem dazu gehörenden Drogenmißbrauch)

und noch viele mehr. Es gibt viele Gründe, warum man dringend eine Security-Firma brauchen kann.

Little Green Dragon
13-05-2014, 20:06
BDSW - Presse-Info (http://www.bdsw.de/cms/index.php?option=com_content&task=blogcategory&id=18&Itemid=50)

Wieso wundert mich das jetzt nicht?

Ach ja stimmt wenn man anständigen Journalismus betrieben hätte wäre das keine Sendung für das Abendprogramm von RTL gewesen...

Tarogh
13-05-2014, 21:06
Was ich mich auch frage ist, wie hat das alles früher funktioniert, so ganze ohne Security und Türsteher?
Das Oktoberfest gibt es z.B. seit 1810 und ich glaube nicht, dass es damals Security-Personal an jedem Festzelt gegeben hat oder später z.B. in den 50er, 60er Jahren Türsteher vor Tanzcafés. Ich glaube eher, sowas hat gar nicht existiert!
Es wird ja immer so getan, als wäre es zum Wohl unserer Sicherheit unumgänglich, an jeder Kaschemme oder noch so kleinem Dorffest, irgendein Hampelman mit 34a Schein hinzustellen...
Warum war es früher nicht notwenig überhaupt solches Personal zu haben und warum ist es heute anscheinend überlebensnotwenig?
Sind die Leute damals alle umgekommen, wenn es mal zu Auseinandersetzungen kam?

Meine Großeltern haben mir bis jetzt zumindest noch keine Geschichten von irgendwelchen Messerstechereien oder Ähnlichem aus ihrer Jugend berichtet...
(Ich rede jetzt von der Nachkriegszeit)

Wenns keine Hampelmänner geben würde, die meinten einen Affen machen zu müssen oder das Eigentum des Inhabers/ Betreibers zu demolieren-gerne unter Alkohol einfluss- und dieser dann Hampelmänner mit 34'er hinstellen muss, weil es die Versicherung vorschreibt, ja dann wäre alles einfacher.;)

Gruss Tarogh

geetar
13-05-2014, 22:01
Im Laufe der letzten Jahre hat es genug Gründe gegeben, warum der Sicherheit einer Veranstaltung mehr Priorität gegeben wurde. Terroranschläge, Bombendrohungen, Massenpaniken, etc waren alles Gründe, warum immer mehr Sicherheit gefordert wurde.
Dazu kommen noch einige weitere Gründe:

Angst vor den Besuchern (Aktionärs-Hauptversammlungen als Beispiel).
Man zieht gewalttätiges Klientel geradezu an (Fußball).
Man bedient eine Klientel, die aus Spaßsucht Gesetze übertritt (Party-Events mit dem dazu gehörenden Drogenmißbrauch)

und noch viele mehr. Es gibt viele Gründe, warum man dringend eine Security-Firma brauchen kann.

Die Frage ist eben, ob wir dadurch tatsächlich sicherer Leben als früher.

Wie sind Fußballspiele stark verfeindeter Clubs damals abgelaufen? Hatten die auch 5000 Polizisten im Stadion, die die Fans voneinander abgeschirmt haben + Kameraüberwachung + Einlasskontrolle mit Metalldetektor?
Wie konnten Festivals wie Woodstock, bei denen vermutlich 101% aller Beteiligten auf (harten) Drogen waren, einigermaßen friedlich und ohne Todesfälle ablaufen?
Wieso konnte man jederzeit vor zum Piloten gehen, wenn man mal sehen wollte, wie es in einem Flugzeugcockpit aussieht (hat zumindest mein Vater mit mir gemacht)?

Ich denke, dass heutzutage beim Thema Sicherheit viel zu sehr gesponnen wird. Bestes Beispiel USA, wo ja mittlerweile gar nichts mehr ohne x-fache Kontrollen geht und im Endeffekt lässt ein 19-jähriger eine Bombe während des Boston-Marathons hoch!
Die Reaktion? Noch mehr Kontrollen, noch mehr Sicherheitspersonal, noch mehr Kameraüberwachung...
Wenn man sich die Sicherheitsstandards von damals ansieht, hätte ja kein Staatsoberhaupt einen einzigen Tag im Amt überleben dürfen. In einer Doku wurde mal gesagt, dass es früher jedem Amerikaner gestattet war, jederzeit das weiße Haus zu betreten und auf dem Rasen davor, haben die Leute ihr Picknick abgehalten!
Ich denke auch nicht, dass während der Kennedy-Rede in Berlin, Kanaldeckel verschweißt wurden und alle Anwohner im Umkreis von 5 km² ihre Häuser verlassen mussten.

Woher kommt also der Glaube, das mehr Kontrolle = mehr Sicherheit?

Ich hab auch ehrlich gesagt kein Bock, dass in jeder Ecke eine Leuchte steht, die mir Vorschriften macht: ''Bier nicht mit raus'', ''Jacke nicht mit rein'', ''Toilette grad zu voll, müssen draußen warten'', ''Nicht hier stehen, da ist Durchgang'', ''Nicht dort stehen, da ist Ausgang'', ''Auf dein Kumpel draußen warten, nicht hier drin''!

Wenn ich lustig bin, dann versteck ich beim rausgehen mein Bier unter der Kleidung oder uriniere irgendwo ins Eck, kann nämlich keiner verhindern, wenn ich es drauf anlege und wenn eine Massenpanik ausbricht, sterben heute genausoviel Menschen, wie vor 50 Jahren, siehe Duisburg Loveparade...

Alephthau
14-05-2014, 08:26
Was ich mich auch frage ist, wie hat das alles früher funktioniert, so ganze ohne Security und Türsteher?
Das Oktoberfest gibt es z.B. seit 1810 und ich glaube nicht, dass es damals Security-Personal an jedem Festzelt gegeben hat oder später z.B. in den 50er, 60er Jahren Türsteher vor Tanzcafés. Ich glaube eher, sowas hat gar nicht existiert!
Es wird ja immer so getan, als wäre es zum Wohl unserer Sicherheit unumgänglich, an jeder Kaschemme oder noch so kleinem Dorffest, irgendein Hampelman mit 34a Schein hinzustellen...
Warum war es früher nicht notwenig überhaupt solches Personal zu haben und warum ist es heute anscheinend überlebensnotwenig?
Sind die Leute damals alle umgekommen, wenn es mal zu Auseinandersetzungen kam?

Meine Großeltern haben mir bis jetzt zumindest noch keine Geschichten von irgendwelchen Messerstechereien oder Ähnlichem aus ihrer Jugend berichtet...
(Ich rede jetzt von der Nachkriegszeit)

Was das Oktoberfest betrifft, sind die Besucherzahlen zu 1810 wohl leicht gestiegen und damals reichte wohl auch die Staatsmacht (Schutzmänner) und das die Wirte im Zweifel selber zugelangt haben völlig aus! ;) (Die Klientel der Besucher hat sich wohl auch verändert!)

Türsteher gibt es auch schon länger, diese laufen unter dem Begriff "Pförtner" und gab es schon im Mittelalter und wurden, laut Wiki, sogar schon in der Bibel erwähnt! :D

Gruß

Alef

concrete jungle
14-05-2014, 09:12
Schöner Wikipedia Artikel:

http://en.wikipedia.org/wiki/Bouncer_(doorman)

daraus folgende Passage:

Tertullian, an early Christian author living mainly in the 1st century AD, while reporting on the casual oppression of Christians in Carthage, noted that bouncers were counted as part of a semi-legal underworld, amongst other 'shady' characters such as gamblers and pimps.[6]

:D

Uffpasser gibt es schon lange, Menschliches Fehlverhalten eben auch.

Alex R.
14-05-2014, 10:43
Die Frage ist eben, ob wir dadurch tatsächlich sicherer Leben als früher. Jo, die Frage stellt sich.


Wie sind Fußballspiele stark verfeindeter Clubs damals abgelaufen? Hatten die auch 5000 Polizisten im Stadion, die die Fans voneinander abgeschirmt haben + Kameraüberwachung + Einlasskontrolle mit Metalldetektor?
Wie konnten Festivals wie Woodstock, bei denen vermutlich 101% aller Beteiligten auf (harten) Drogen waren, einigermaßen friedlich und ohne Todesfälle ablaufen?
Wieso konnte man jederzeit vor zum Piloten gehen, wenn man mal sehen wollte, wie es in einem Flugzeugcockpit aussieht (hat zumindest mein Vater mit mir gemacht)? Das mit dem Besuch im Cockpit habe ich damals auch machen dürfen. Insgesamt kann man wohl sagen, das damals vieles entspannter gesehen wurde. Nur dann kamen halt die Probleme. Tote bei Ausschreitungen, Verletzte durch Pyro, Randalierer bei den Festivals, etc.


Ich denke, dass heutzutage beim Thema Sicherheit viel zu sehr gesponnen wird.
Hier bin ich geneigt, dir zuzustimmen.


Bestes Beispiel USA, wo ja mittlerweile gar nichts mehr ohne x-fache Kontrollen geht und im Endeffekt lässt ein 19-jähriger eine Bombe während des Boston-Marathons hoch!
Die Reaktion? Noch mehr Kontrollen, noch mehr Sicherheitspersonal, noch mehr Kameraüberwachung...
Hm, vllt. sind es auch nur solche tragischen Geschichten, um der Bevölkerung eine weitergehende Überwachung schmackhaft zu machen?


Wenn man sich die Sicherheitsstandards von damals ansieht, hätte ja kein Staatsoberhaupt einen einzigen Tag im Amt überleben dürfen. In einer Doku wurde mal gesagt, dass es früher jedem Amerikaner gestattet war, jederzeit das weiße Haus zu betreten und auf dem Rasen davor, haben die Leute ihr Picknick abgehalten!
Ich denke auch nicht, dass während der Kennedy-Rede in Berlin, Kanaldeckel verschweißt wurden und alle Anwohner im Umkreis von 5 km² ihre Häuser verlassen mussten. Naja. Die heutigen Methoden sind auch eine Antwort auf die Dinge, die damals passierten. Sei es JFK, sei es Reagan oder auch ein Herrhausen.


Woher kommt also der Glaube, das mehr Kontrolle = mehr Sicherheit? Weil es so ist. Wenn 100 Mann hingucken, dann ist die Chance auf die Verhinderung eben auch 100-mal größer. Und was wir durch die Medien erfahren, sind dann eben die Fehler. Ich habe zumindest bisher nirgends gelesen, dass an irgendeinem beliebigen Tag mehrere Anschläge verhindert wurden durch Überwachung. Die Sauerland-Gruppe und der Bonner Koffer-Bomber zählen nicht, da sie nur durch Zufall aufgedeckt wurden!


Ich hab auch ehrlich gesagt kein Bock, dass in jeder Ecke eine Leuchte steht, die mir Vorschriften macht: ''Bier nicht mit raus'', ''Jacke nicht mit rein'', ''Toilette grad zu voll, müssen draußen warten'', ''Nicht hier stehen, da ist Durchgang'', ''Nicht dort stehen, da ist Ausgang'', ''Auf dein Kumpel draußen warten, nicht hier drin''!Dann viel Spaß beim Weggehen. Denn sowas gibts doch mittlerweile in jeder Disse.Teilweise berechtigt, teilweise nicht. Gläser z.B. kosten Geld. Darfst sie nicht mit raus nehmen, verliere ich nicht mehr soviele und spare.
Erlaube ich dir nicht, deine Jacke mitreinzunehmen und sie stattdessen an der Garderobe abzugeben, dann minimiert das mein Risiko, dir deine Jacke wegen Verlust ersetzen zu müssen.
Ausgänge und Co sind nunmal hauptsächlich zur Entfluchtung gedacht und nicht als Stehtisch.


Wenn ich lustig bin, dann versteck ich beim rausgehen mein Bier unter der Kleidung oder uriniere irgendwo ins Eck, kann nämlich keiner verhindern, wenn ich es drauf anlege und wenn eine Massenpanik ausbricht, sterben heute genausoviel Menschen, wie vor 50 Jahren, siehe Duisburg Loveparade...
So, so, wenn du lustig bist. Naja, mal schauen ob du es immer noch lustig findest, wenn du dabei irgendwann erwischt wirst, und nicht mehr reindarfst.
Was machst dann? Randale anfangen, weil du dir nichts sagen lässt von so einem Dahergelaufenen?:rolleyes:
Ein kleiner Merksatz:
Regeln sind aus einem bestimmten Grund da. Und mit ein bisschen Nachdenken müsste jeder auf diesen Grund kommen.

Massenpaniken sind nicht zu verhindern, sondern nur einzudämmen. Duisburg ist ein tragisches Beispiel für Fehlplanung von Anfang an. Das ging bei der Auswahl des Ortes schon los (viel zu klein für die Menschenmassen) und zog sich über weitere Fehlentscheidungen (nur eine Möglichkeit, die Örtlichkeit zu betreten und zu verlassen) bis zum bekannten tragischen Ende.

Rene
14-05-2014, 11:26
Soso, Du würdest dich also allgemein überall filmen lassen und darüber freuen auf youtube, oder sonst wo, zu landen, ja? :D

Die Szene ist recht unübersichtlich, man bekommt nicht alles mit, aber man hört wie die Security sagt, dass er mit dem Filmen aufhören soll und er scheint sich zu weigern. So doof es klingt, aber hier greift dann die Notwehr auf Basis des Recht am eigenen Bild bzw rechtfertigt die weitere vorläufige Festnahme. Zumal es hier auch um den Schutz des Mannes geht, um den sich die eigene Maßnahme dreht.

Da er sich dieser vorläufigen Festnahme widersetzt hat, kommt es zur Notwehr durch die Security, denn seine Gegenwehr ist in dem Moment ein rechtswidriger Angriff.

Man darf bei dem ganzen auch nicht vergessen, dass er nicht einfach zusammen gewichst wurde und die Security dann abgehauen ist, oder ihn in einen Folterkeller verschleppt hat, sondern das er wirklich vorläufig festgenommen und die Polizei verständigt wurde.

Alles weitere muss jetzt das Gericht entscheiden..../edit Ok, gerade gesehen, laut Bericht haben die sich "zurück gezogen".....das wirkt wirklich seltsam!



Natürlich kannst du gefilmt werden, wenn du in der Öffentlichkeit agierst, und besonders wenn man Gesetze überschreitet. Deswegen wurde dieser Passant ja angegangen. Eine vorläufige Festnahme ist da sicher nicht durch Notwehrparagrafen gedeckt, schon gar nicht wenn man selbst der Straftäter ist und eine Aufzeichnung des eigenen Fehlverhaltens unterbinden will.



Zitat:
Zitat von SaschaB Beitrag anzeigen
BDSW - Presse-Info
Wieso wundert mich das jetzt nicht?

Ach ja stimmt wenn man anständigen Journalismus betrieben hätte wäre das keine Sendung für das Abendprogramm von RTL gewesen...

Ja, gefällt einem die Nachricht/Ergebnis nicht, oder das Format, dann ist es schlechter Journalismus. Als ob es an den ganzen Videoaufzeichnungen tatsächlich etwas zu missinterpretieren gäbe. Leute, die in der Branche waren oder sind, wissen aber dass es in einem großen Teil der Unternehmen die ungeschminkte Wahrheit ist.

Phenibut
14-05-2014, 11:37
Der Herr Walraff ist ein sehr mächtiger Mann. :respekt:

Willi von der Heide
14-05-2014, 11:51
Der Herr Walraff ist ein sehr mächtiger Mann. :respekt:

Und nicht ganz unumstritten. Man schaue sich nur mal seine Nummer mit der Maskerade an, oder die Vorwürfe aus seiner Vergangenheit. Das sollte man im Hinterkopf behalten.

Ousi
14-05-2014, 15:35
Was ich mich auch frage ist, wie hat das alles früher funktioniert, so ganze ohne Security und Türsteher?
Das Oktoberfest gibt es z.B. seit 1810 und ich glaube nicht, dass es damals Security-Personal an jedem Festzelt gegeben hat oder später z.B. in den 50er, 60er Jahren Türsteher vor Tanzcafés. Ich glaube eher, sowas hat gar nicht existiert!
Es wird ja immer so getan, als wäre es zum Wohl unserer Sicherheit unumgänglich, an jeder Kaschemme oder noch so kleinem Dorffest, irgendein Hampelman mit 34a Schein hinzustellen...
Warum war es früher nicht notwenig überhaupt solches Personal zu haben und warum ist es heute anscheinend überlebensnotwenig?
Sind die Leute damals alle umgekommen, wenn es mal zu Auseinandersetzungen kam?
Die Leute in der Nachkriegszeiten hatten einen sehr guten Bezug zu Gewalt ich glaube nicht, dass da jemand Bock auf eine sinnlosse Schlägerei hatte.
Ich denke das früher viel über die Polizei geregelt wurde und über den Wirt und seine Lehrlinge/Burschen. Dann noch dazu dass du die Leute halt einfach je nach Kascheme prügeln lässt (gibts auch heute noch) und eventuel dem Herrn von der Polizei halt Freibier geboten hast ;)
Und wenn du jemandem Schutzgeld gezahlt hast/in deinem Laden hast Geschäfte machen werden die wohl auch Störefriede recht schnell kalt gestellt haben.

Auch hat man wohl früher eher mal mit Gewalt zu tun gehabt schätze ich und nunja wenn man weiss was man anrichtet ist die Chance um einiges geringer jemanden unabsichtlich totzutreten....

Mit anderen Worten, das "Problem" unserer west/mitteleuropäischen Gesellschaft ist, dass sie zu grossen Teilen zu wohlbehütet ist (meinereiner eingeschlossen).

OliverT
14-05-2014, 16:17
Ich hab auch ehrlich gesagt kein Bock, dass in jeder Ecke eine Leuchte steht, die mir Vorschriften macht: ''Bier nicht mit raus'', ''Jacke nicht mit rein'', ''Toilette grad zu voll, müssen draußen warten'', ''Nicht hier stehen, da ist Durchgang'', ''Nicht dort stehen, da ist Ausgang'', ''Auf dein Kumpel draußen warten, nicht hier drin''!

Wenn ich lustig bin, dann versteck ich beim rausgehen mein Bier unter der Kleidung oder uriniere irgendwo ins Eck, kann nämlich keiner verhindern, wenn ich es drauf anlege und wenn eine Massenpanik ausbricht, sterben heute genausoviel Menschen, wie vor 50 Jahren, siehe Duisburg Loveparade...
Und weil es immer mehr Leute gibt die machen was sie wollen, gibt es auch immer mehr Securitys.

gasts
14-05-2014, 20:00
Ich denke auch nicht, dass während der Kennedy-Rede in Berlin, Kanaldeckel verschweißt wurden und alle Anwohner im Umkreis von 5 km² ihre Häuser verlassen mussten.


Bei dem Kennedy-Besuch in Dallas wohl auch nicht.

1972 in München konnte auch jeder in das Olympische Dorf, der das wollte.

hug-a-tree
29-05-2014, 23:09
Da ich die Sendung verpasst hatte ... gibt es die mittlerweile auch komplett zu online gucken?

Pauz
30-05-2014, 09:02
ich dachte man kann hier die sendung ansehen, das 2 minuten video sagt ja nicht wirklich was aus

Opie_SOA
30-05-2014, 10:10
bei rtlnow konnte man die ganze Sendung 7 Tage nach Ausstrahlung kostenlos angucken. Nach den 7 Tagen geht das nicht mehr

Promille Prolet
03-06-2014, 06:20
tja also, ich gehe schon lange nirgends hin wo es türsteher gibt die an meiner kleidung rummäkeln, wo man sich anstellen muss, ode wo man eintritt blecht für nichts.

das ist vielleicht auch so ne alterssache, und das disco-fieber habe ich längst hinter mir, ich gehe lieber ins bistro...

aber in zeiten wie diesen schmeisse ich mein geld sicher niemand hinterher, ders nicht mal haben will oder der mich nicht als willkommenen kunden behandelt.