Vollständige Version anzeigen : Alter und nachlassende Leistungsfähigkeit
Tobias Blaschke
17-05-2014, 22:18
In welchem Alter lassen bestimmte körperliche Attribute nach?
Wann lässt die Maximalkraft deutlich nach?
Wann lässt die Schnelligkeit nach?
Wann Reflexe?
Wann Kraftausdauer?
In welchen Sportarten hat das Altern einen größeren/kleineren Effekt (z.B. BJJ vs Ringen vs Thaiboxen)? Was sind eure Tips für ältere Wettkampfsportler?
Vielen Dank für die Antworten.
Holmgang
17-05-2014, 22:28
bild mir ein irgendwo mal gelesen zu haben das zumindest die kraftwerte ab mitte 20 runtergehen. ob da zwischen max- schnell- explosiv-kraft un ausdauer differenziert wurd weiß ich nich
jkdberlin
18-05-2014, 08:25
ich weiß nicht genau, ab wann, aber merken tue ich das eine oder andere schon. Aber grade beim Grappling kann man vieles umgehen, in dem man intelligenter rollt...weniger Kraft, bessere Atmung etc.
Tobias Blaschke
18-05-2014, 08:45
Grappling ist ein gutes Beispiel. Wie solte der optimale Stil für Ältere aussehen? Ich denke weniger schnelle, explosive Techniken und dafür mehr enge kontrollierte Techniken (und kommt mir jetzt bitte nicht mit dem Standardsatz, dass alle Techniken eng ausgeführt werden müssen). Eddie Bravo hat seinen Stil sehr langsam und kontrolliert gegen Royler durchgeszogen. Viele kleine, langsame Schritte. Viel Kraftausdauer.
Sind also Techniken aus der Rubber Guard oder Wiliams Guard besser für Ältere als der Standardarmhebel aus der Guard?
Haben enge Griffe, wie der Russian two on One, der Kimura im Rear Nacked Grip oder der Lockdown Vorteile gegenüber eher offenen Positionen? Meine Optionen sind dann zwar eingeschränkter, ich kann aber die Vorteile meines Gegners (Reflexe, Explosivität und Schnelligkeit) eher ausgleichen.
http://www.pr.uni-freiburg.de/pm/2011/studie-sport-im-alter-gollhofer-granacher.pdf
@Tobias: Am Boden mache ich es so, wie du es beschreibst: 2on1, Kimura, Lockdown u.a.
Im Stand ist meine Beinarbeit sehr viel sparsamer geworden. Ich nutze mehr Stör- und Stopptechniken, um das Tempo aus dem Kampf zu nehmen, kontere mehr.
jkdberlin
18-05-2014, 19:35
No Gi ist ein Clinch Game, im Stand wie am Boden, und daher auch mehr kraftraubend...ich finde im Alter den Gi angenehmer, er verlangsamt den Kampf und hat mehr Optionen. Aber ich habe gemerkt, das auch mein No Gi Spiel sich dabei verändert hat, ich benutze viel mehr die Kernmuskulatur und den Hüfteinsatz als früher (da habe ich halt mehr aus den Armen und dem Oberkörper gearbeitet). Ich bin heute viel relaxter, lockerer und entspannter im Rollen und versuche so zu arbeiten, dass mein Gegner immer mehr Kraft aufwenden muss als ich.
Tobias Blaschke
18-05-2014, 20:52
http://www.pr.uni-freiburg.de/pm/2011/studie-sport-im-alter-gollhofer-granacher.pdf
@Tobias: Am Boden mache ich es so, wie du es beschreibst: 2on1, Kimura, Lockdown u.a.
Im Stand ist meine Beinarbeit sehr viel sparsamer geworden. Ich nutze mehr Stör- und Stopptechniken, um das Tempo aus dem Kampf zu nehmen, kontere mehr.
Danke, guter Link. Und hute Tipps zum Standkampf, die mir vorher so nicht bewusst waren.
Bei mir persönlich habe ich ab Anfang 30 gemerkt, dass ich nicht mehr die spritzige Schnelligkeit aus jungen Jahren erreichen konnte.
Die Ausdauerleistung habe ich bisher gehalten.
Die Maximalkraft geht zwar zurück, allerdings trainiere ich auch nicht mehr gezielt auf Kraft, so dass dies auch diesem Umstand geschuldet sein könnte.
Am meisten ist mir aber aufgefallen, dass sich meine Regenerationszeit verlängert. Nicht nur nach dem eigentlichen Training muss ich mich länger ausruhen, auch bei den üblichen kleineren Blessuren dauert es länger, bis diese verheilen.
Dies sind aber nur meine persönlichen Erfahrungen. Wahrscheinlich ist dies auch individuell sehr verschieden.
ab 25 geht das Testosteron runter, danach wird es immer schwerer die Kraftwerte zu erreichen und die Regeneration verlängert sich. Das ganze geht langsam vor sich meistens merkt man Anfang Mitte 30 dass man nach einem großen Lehrgang mal eine Pause braucht und nicht weiter machen kann oder dass man nach intensiven trainingseinheiten einfach mal 2-3 Tage mehr Pause braucht.
Savateur73
19-05-2014, 10:36
Ich habe mal gelesen das ab 35 die Kraft nachlässt, ab 40 die Ausdauer und ab 50 die Koordination.
Das mit der Kraft kann ich bestätigen da ich keine 150 Kg Bankdrücken mehr schaffe sondern nur noch 140 Kg und im Boxtraining habe ich jetzt nix grossartiges gemerkt.
Ist sehr unterschiedlich, und von diversen Faktoren abhängig. Mit 20 war ich leichter und schneller auf kurze Distanz, mit 30 ausdauernder, stärker, und schneller auf längere Distanz. Ich denke, mit 25 hat man in etwa sein theoretisches Maximum, aber wie weit man das jeweils ausnutzt ist eben keine Automatik. Mir hat die Bärenkraft die ich Anfang 30 hatte mehr Spass gemacht, als die Fähigkeit mit 20 fast aus dem Stand unheimlich hoch und weit zu springen, wobei das auch nett gewesen ist. Diese Sprungfähigkeit sehe ich jetzt aber bei vielen 18-22jährigen im Verein, die sind auch ähnlich dünn wie ich früher. Mit vernünftigem Qigong kann man den Abschwung übrigens stark mildern und rauszögern, da ist so einiges eine Frage der Körperchemie und Ressourcen.
Was sind eure Tips für ältere Wettkampfsportler?
Franz hats schon angemerkt: die Regenerationszeiten sind höher. Ich hab mal Ringer beim Training beobachtet, die im Schnitt zw. 40 und 50 waren. Die gestalteten ihr Training sehr individualisiert, setzten mehr auf Einzellektionen statt Gruppenunterricht. So konnten sie ihr Tempo selbst bestimmen und wurden nicht schon beim Warmup "platt gemacht". Sie nahmen auch während des Trainings Auszeiten.
In Gerhard Lehmann: Ausdauertraining in Kampfsportarten", Münster 2000, werden grob zwei Arten der Kampfführung unterschieden:
a) Technisch-taktisch betontes Kämpfen
- vermeiden zugespitzte Situationen; durchdachtes, zumeist verteidigendes Kampfverhalten; vielseitig entwickelte technisch-taktische Fähigkeiten; bevorzugen mittlere Distanz und mittleres Kampftempo
b) Tempo- und Kraftkämpfer
- hohe Handlungsaktivität und -dichte; mittleres bis hohes Kampftempo von Beginn bis Ende; Zwischen- und Endspurts; gut entwickelte Wettkampfausdauer sowie Ermüdungsresistenz und Erholungsfähigkeit
- konsequentes Durchsetzen der Kampfhandlungen; gut entwickelte Kraft- und Schnellkraftausdauerfähigkeit; häufiges Kämpfen in der Nahdistanz; Bedrängen des Gegners; sucht vorzeitige Entscheidung
Ich würde sagen, mit zunehmenden Alter verschiebt sich die Kampfführung zunehmend in den technisch-taktisch betonten Bereich. Als ich mit den älteren Ringern Übungskämpfe hatte, haben die sich oft von mir werfen lassen und haben dann am Boden sofort mit einer Rolle gekontert und mich geschultert. Mit anderen Worten: sie haben mir mehr Fallen gestellt, als ich es von Jüngeren her kenne.
Ich bin längst nicht so alt wie die Ringerkollegen oben; bei mir ist es eine Zwischenstufe, d.h. ich fahre gegen Jüngere ein mittleres Kampftempo mit vielen Kontern und füge immer wieder kurze Zwischen- und Endsprints ein. Wenn ich mir dadurch einen Vorteil verschafft habe, gehe ich wieder aufs mittlere Tempo zurück. Ich denke, gerade bei älteren Wettkämpfern ist es wichtig, dass sie einen Sekundant an der Seite haben, der sie über die verbliebene Restzeit des Kampfes informiert.
Delorean
19-05-2014, 14:47
Im Allgemeinen sagt man das es ab Mitte 20 bergab geht.
Was mir (Ende 30) leidig auffällt, ist das Verletzungen viel mehr Zeit zum Heilen brauchen als noch vor 10 Jahren.
Dietrich von Bern
19-05-2014, 17:05
Wie lange steht die 4 schon vorne? ;)
Ich würde mich gar nicht auf das Alter konzentrieren oder eine Empfehlung zu suchen wie man als älterer Kämpfer agieren soll.
Viel wichtiger ist es doch zu erkennen, wo man besonders stark ist, wo die Schwächen sind und letztlich wie man sein Training optimiert.
Einem älteren Karelin würde man ja nicht pauschal den gleichen Stil empfehlen wie dem älteren Fabio Gurgel ;)
Ja, Du steckst nicht mehr in dem gleichen Körper wie mit 25, aber das heisst doch noch lange nicht, dass Du mit 40+ weniger stark/schnell/ausdauernd/... bist als jüngere andere.
Wenn Du nur in einem Bereich richtig gut dabei bist (das meiste kann man gut antrainieren) und Du Defizite mit Erfahrung und Technik kompensieren kannst, so what?
Hey, und wir sind noch da! Also haben wir etwas richtig gemacht - nicht wie die 95%(?) die mit Mitte/Ende 20 aufhören...
Beim Boxen bekommt man das selbstverständlich nicht so hin wie bei sehr Technischen KS/KK.
cv almont
19-05-2014, 20:42
Mal etwas offtopic bezüglich nachlassender Fähigkeiten im Alter: ich frage mich seit Wochen weshalb Snooker Spieler ab 40 nachlassende Spielstärke aufweisen. Sogar Ronnie O Sullivan hat gesagt: Ich bin jetzt 38 und kann nicht erwarten in 2 Jahren immer noch an der Spitze zu spielen.
Beim Snooker ist weder Stärke, noch Ausdauer, noch Koordination besonders wichtig. Eigentlich sollte man ja immer besser werden. Was ist der entscheidende Grund? Wird man unkonzentrierter, weniger ehrgeizig, weniger motiviert oder einfach zittriger?
Von allem ein bischen. Ich denke, wichtig ist bei denen die Feinmotorik, da reicht ein minimaler Abfall aus, und der Fehler führt zu deutlich schlechteren Quoten an gelungenen Spielen.
Willi von der Heide
20-05-2014, 11:42
Ich merke aus auch bei mir.
Die Regenerationsphasen werden länger. Kraft und Beweglichkeit sind noch gut, aber auch da wird es bergab gehen.
Der Vorteil ist, daß man durch Erfahrung und gutes Auge wieder vieles wettmachen kann.
;)
die Chisau
20-05-2014, 12:27
Bernard Hopkins ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Bernard_Hopkins)
"Am 21. Mai 2011 wurde er zudem Weltmeister der WBC im Halbschwergewicht. Mit 46 Jahren und 126 Tagen wurde er damit der älteste Boxweltmeister der Geschichte. Am 9. März 2013 konnte er mit dem Gewinn der IBF-Weltmeisterschaft seinen eigenen Rekord überbieten und wurde mit 48 Jahren und 53 Tagen erneut der älteste Boxweltmeister der Geschichte."
https://www.youtube.com/watch?v=m5vnL3aB_MU
Jammert nicht! :cool:
Delorean
20-05-2014, 13:12
Der Vorteil ist, daß man durch Erfahrung und gutes Auge wieder vieles wettmachen kann.
;)
Das gute Auge wird mit zunehmendem Alter aber auch eher schlechter als besser;)
... also betrachten wir doch mal ein Beispiel außerhalb des Kampfsportes:
Dino Zoff,
der Mann ist im Alter von 40 Jahren Fußballweltmeister geworden :)
aber ein Feldspieler, der in ähnlichem Alter noch Meisterschaften gewinnen möchte, hat wohl eher schlechte Karten ...
gruß hafis
Vergleicht mal Hopkins jetzt mit Hopkins vor 10 Jahren, das sind Welten. Der lebt von der Unfähigkeit seiner Gegner.
Kampfsport und Alter ist nicht das wahre ....
Kampfsport und Alter ist nicht das wahre ....
Dies stimmt zwar, allerdings macht mir gerade KS besonders Spaß und ohne KS hätte ich mich wohl auch nie zu gezieltem Ausdauer- und Krafttraining motivieren lassen.
Kein Sport und Alter ist wohl noch weniger das wahre...
Daneben tut sich zum Glück auch einiges für Senioren. Beim BJJ sind Wettkämpfe für Senioren schon längst etabliert und beim Boxen scheint sich ja zumindest im Bereich Ü-40 auch einiges zu tun. Es bleibt zu hoffen, dass dies noch weiter ausgebaut wird.
Das verteufelte ist der Moment, ab dem man trotz steigender Erfahrung und immer ausgeklügelterer Taktiken nicht mehr besser wird. Der kommt natürlich um so später, je später man begonnen hat.
Aber wenn er da ist, muss man schon ein wenig philosophisch werden um sich das nicht zu Herzen zu nehmen.
Aber wenn er da ist, muss man schon ein wenig philosophisch werden um sich das nicht zu Herzen zu nehmen.
Welche Philosophie hat dir in der Hinsicht was gebracht? Bei mir war´s die Stoa.
Welche Philosophie hat dir in der Hinsicht was gebracht? Bei mir war´s die Stoa.
Bei mir wars "für ne 16jährige Arschgeige in der Ubahn langts noch".
Ich weiß aber nicht wie die Denkschule heißt.
Savateur73
21-05-2014, 10:39
Kampfsport und Alter ist nicht das wahre ....
das stimmt und deswegen betreibe ich nur noch Boxen,weil Kickboxen doch anstrengender ist.:D
Bei mir wars "für ne 16jährige Arschgeige in der Ubahn langts noch".
Ich weiß aber nicht wie die Denkschule heißt.
Ich werd selten von 16jährigen Arschgeigen in der U-Bahn angemacht. Letztens hat einer mir seinen Sitzplatz angeboten. Ich fands etwas übertrieben, ihn deshalb umzupumpen.
Dietrich von Bern
21-05-2014, 12:00
Jeder hat so seine Gründe, warum er (weiter) KS/KK macht...
Zum Thema:
Eine Bestandsaufnahme körperlicher Attribute hat mir sehr geholfen zu sehen,
wo ich stehe, wo ich gut bin, wo ich schwach bin und daraus folgend wie ich trainieren muss um insgesamt besser zu werden.
Strength & conditioning hatte ich über eine längere Phase sogar als Schwerpunkt meines Trainings eingesetzt.
Jetzt habe ich wieder umgestellt auf "s&c halten" und so viel wie es geht KS/KK trainieren.
Man muss einfach über längere Zeiträume denken und planen, damit man langfristig gesund bleibt, besser wird (oder nicht abbaut) und schließlich auch damit der Spass nicht flöten geht.
Bestandsaufnahme:
Maximalkraft: Strength Standards (http://www.strstd.com/)
Schnelligkeit und Reflexe Schnelligkeit (http://www.sportunterricht.de/lksport/schnell1.html)
Kraftausdauer: max rep Klimmzüge, Liegestütze, Kniebeugen (oder max rep mit 65% von 1rm)
Ausdauer: https://de.wikipedia.org/wiki/Cooper-Test
Zur Kampftechnik:
Die für Dich passende Kampftechnik/Strategie/gameplan(...) ist grundsätzlich nicht abhängig von Deinem Alter, sondern von andere Faktoren.
Mit zunehmendem Alter muss man das selbstverständlich etwas anpassen.
Das Einzige was mir als universell passend spontan einfällt: möglichst vermeiden auf Verschleiss zu gehen wie "sich total zu verausgaben, 100% Kraft überall reinzulegen, immer hart auf hart zu gehen".
Willi von der Heide
21-05-2014, 21:07
Das gute Auge wird mit zunehmendem Alter aber auch eher schlechter als besser;)
:ups: Jetzt laß mir doch wenigstens ein paar Illusionen. Du hast ja recht.
P.S.:
Zum Thema Fußball, da gab es doch mal einen Engländer der mit 55 Jahren noch als Profi spielte. Ist aber schon länger her. So etwas würde es heute nicht mehr geben.
Delorean
21-05-2014, 22:13
Übrigens: Boxlegende jack Johnson war bei seinem letzten Kampf bereits 60!:respekt:
Viel ist aber auch Einbildung.
Ein Arzt meinte zu mir mal, ja ab 25 geht die maximale Leistungsfähigkeit runter, d.h. das Limit wird niedriger. Aber wenn man kein Profisportler ist und sowieso nicht am Limit seiner Leistungsfähigkeit ist, dann kann man sich auch immer noch weiter steigern.
Ich denke die Effekte die die meisten hier beschreiben resultieren auch durch die zunehmende Arbeitsbelastung sowie andere Pflichten (Familie etc.) die im Alter aufkommen und daher die Trainingszeit rauben ergo anfälliger für Verletzungen etc. machen.
amasbaal
25-05-2014, 18:07
nachgelassen hat: kondition, regenerationsfähigkeit (v.a. in den letzten 5 jahren)
gleich geblieben: kraft, schnelligkeit (von einzelaktionen, auf dauer, also von kondi abhängig: s.o.)
zugenommen hat: präzision, timing, die fähigkeit, auch mal sagen zu können: "ich kann nicht mehr" oder "da bist du beser als ich"
letztlich kann man alter ja nicht isoliert betrachten. dass ich lange zeit das gefühl hatte, ich "altere" nicht (in sachen kk/ks) hatte wohl mit einer angeborenen physis zu tun (immer schlank und agil). hätte ich mit 30 zb. schon ne neigung zum "bäuchlein" gehabt, sähe es vielleicht anders aus.
manche haben da glück, andere pech.
was zählt, ist aber: das beste geben, was man kann. wer keinen wettkampfdruck hat, dem sollte das reichen.
amasbaal
25-05-2014, 18:13
resultieren auch durch die zunehmende Arbeitsbelastung sowie andere Pflichten (Familie etc.) die im Alter aufkommen und daher die Trainingszeit rauben ergo anfälliger für Verletzungen etc. machen.
allerdings!
arbeitsbelastung ist gestiegen, zeit kaum noch vorhanden = viel (!) weniger training als früher = nachlassen der "sportlichen" attribute, anfälliger für zerrungen etc. pp.
wissen/erfahrung, technisches können (solange nicht unter konditioneller belastung) und vermittlungsfähigkeit nimmt trotzdem nicht ab.
ergo: je älter, desto mehr trainer...;)
panzerknacker
25-05-2014, 20:28
Ich werd selten von 16jährigen Arschgeigen in der U-Bahn angemacht. Letztens hat einer mir seinen Sitzplatz angeboten. Ich fands etwas übertrieben, ihn deshalb umzupumpen.
Word!
:)
amasbaal
25-05-2014, 21:39
Ich werd selten von 16jährigen Arschgeigen in der U-Bahn angemacht. Letztens hat einer mir seinen Sitzplatz angeboten. Ich fands etwas übertrieben, ihn deshalb umzupumpen.
vielleicht hat das mit der wunderbaren erfahrung zu tun, dass man seine kk nicht (mehr) betreibt, weil man meint, sie sei ein "effektives" sv-system, sondern schlicht, weil prügeln unter spielerischen bedingungen einfach nur spaß macht - vorausgesetzt, die jungen wilden im verein nehmen auf meine altersbedingten körperlichen defizite rücksicht ;).
der herbie
26-05-2014, 12:02
vielleicht hat das mit der wunderbaren erfahrung zu tun, dass man seine kk nicht (mehr) betreibt, weil man meint, sie sei ein "effektives" sv-system, sondern schlicht, weil prügeln unter spielerischen bedingungen einfach nur spaß macht - vorausgesetzt, die jungen wilden im verein nehmen auf meine altersbedingten körperlichen defizite rücksicht ;).
Richtig! Gibt kaum besseres als sich im Ring freundschaftlich zu vermoppen:sport069::sport069:
Leider nimmt das Schmerzempfinden mit zunehmenden Alter nicht ab...
Keep on fighting
der herbie
Wer älter ist und gerne weiter KK betreiben möchte, ist auch beim Aikido gut aufgehoben. Man kann sich damit sein ganzen Leben lang fit halten, wenn man auf Wettkämpfe gut verzichten kann.
Das die körperliche Leistungsfähigkeit abnimmt wird dadurch ausgeglichen, dass man an Lebenserfahrung und "Weisheit" hoffentlich zugenommen hat.
Zudem werden Anlässe für körperliche Auseinandersetzungen im gereifteren Alter in der Regel seltener, so dass weniger der Selbstverteidigungsaspekt als vielmehr die allgemeine körperliche Fitness die wichtigere Rolle spielt.
ab 25 geht das Testosteron runter, danach wird es immer schwerer die Kraftwerte zu erreichen...
Bist du dir damit sicher? Ohne jetzt nochmal die Fachliteratur zu wälzen, meine ich aus meinen Trainingslehrevorlesungen zu erinnern, dass ab 25 die Leistung in fast allen Bereichen abnimmt, außer bei der Kraft. Steigerungen im Kraftbereich sind mMn noch bis Mitte/Ende 30 etwa möglich.
Wie gesagt, ohne gewähr. Müsste jetzt auch nochmal die entsprechende Sportmedizin-/Sportbiologieliteratur heranziehen.
Helmut Gensler
14-06-2014, 09:52
zugenommen hat: präzision, timing, die fähigkeit, auch mal sagen zu können: "ich kann nicht mehr" oder "da bist du beser als ich"
bei mir Punkt 1 und 2 nicht unbedingt
Punkt 3 ganz sicher
Bist du dir damit sicher? Ohne jetzt nochmal die Fachliteratur zu wälzen, meine ich aus meinen Trainingslehrevorlesungen zu erinnern, dass ab 25 die Leistung in fast allen Bereichen abnimmt, außer bei der Kraft. Steigerungen im Kraftbereich sind mMn noch bis Mitte/Ende 30 etwa möglich.
Wie gesagt, ohne gewähr. Müsste jetzt auch nochmal die entsprechende Sportmedizin-/Sportbiologieliteratur heranziehen.
Das bezieht sich doch alles auf den Hochleistungsbereich? Kenne einige die mit Ü30 noch sportlich aktiv wurden und Kraft und Ausdauer aufgebaut haben. Sicher nicht mehr so leicht wie mit 20 aber doch noch beträchtlich. Trotz sinkendem Adrenalinspiegels.
Selbst wenn du 60 bist kannst du mit einem altersgerechten Krafttraining deutlich stärker werden. Dein Maximum wird dann natürlich weit unter dem liegen, was man als 20jähriger hätte erreichen können.
Helmut Gensler
17-06-2014, 10:11
stimmt ;-))
nachdem ich mit 50 wieder ins regelmäßige Karate eingestiegen bin konnte ich meine Kondition deutlich verbessern. Heute lasse ich einen großen Teil meiner 30jährigen Kollegen hinter mir.
Steinbock
17-06-2014, 21:52
Was versteht ihr unter Kondition?
Im Fussball versteht man darunter:
Schnellkraft, aerobe und anaerober Ausdauer, Beweglichkeit, Kraftausdauer,
Handlungsschnelligkeit, Frequenzschnelligkeit.
Legt man den gleichen Masstab im KS-SV an, dann gehts halt Ende 20 bergab.
cv almont
17-06-2014, 21:57
Selbst wenn du 60 bist kannst du mit einem altersgerechten Krafttraining deutlich stärker werden. Dein Maximum wird dann natürlich weit unter dem liegen, was man als 20jähriger hätte erreichen können.
Genau das ist der Punkt.
Ich hatte mit 12 mit Judo angefangen,bin nach rund 5 Jahren zum Karate gewechselt und damit nach etwa 5-6 Jahren aufgehört,eine rund 25 jährige KS-Pause gemacht.Bin derweil viel gelaufen, dazu ein bisschen BWEs und Dehnung aber wieder richtig eingestiegen bin ich vor rund 4 Jahren und trainiere seitdem viel und regelmässig,meist 5-6 mal pro Woche.
Ich habe durch die lange Zeit keinen direkten Vergleich (...wer hat den schon..) aber wenn ich so überlege,welche Techniken ich damals nicht hinbekommen habe und was ich heute locker kann finde ich mich jetzt schon besser als früher.
Ich trainiere viel zielgerichteter und weiss was ich will und auch was nicht.
Auf alle Fälle schwitze ich heute viel mehr,früher beim Judo und Karate hab ich nach dem Training nie geduscht,war auch nicht nötig,heute bin ich nach dem Kickboxen klitschenass und würde das niemandem zumuten....
Die jungen Leute sind alle nicht so nass wie die älteren Säcke,scheinbar nimmt das mit den Schweiss vergiessen im Alter erheblich zu.
Helmut Gensler
18-06-2014, 13:06
Die jungen Leute sind alle nicht so nass wie die älteren Säcke,scheinbar nimmt das mit den Schweiss vergiessen im Alter erheblich zu
Als Alternative ist möglich: die Älteren wollen sich mehr anstrengen und mehr an Grenzen gehen.
Nö,kann ich so nicht sagen,die jüngeren gehen auch voll zur Sache.Ich denke,dass man mit zunehmendem Alter einfach mehr schwitzt,ist wohl biologisch vorgedingst,so wie Frauen ja auch generell eher weniger schwitzen als Männer.
Auf alle Fälle schwitze ich heute viel mehr,früher beim Judo und Karate hab ich nach dem Training nie geduscht,war auch nicht nötig,heute bin ich nach dem Kickboxen klitschenass und würde das niemandem zumuten....
Die jungen Leute sind alle nicht so nass wie die älteren Säcke,scheinbar nimmt das mit den Schweiss vergiessen im Alter erheblich zu.
was hat schwitzen mit der leistungsfähigkeit und dem alter zu tun???
Ich könnte mir vorstellen,dass der Körper sich für die gleiche Leistung mehr anstrengen muss und man dadurch mehr schwitzt.Dann würde stärkeres Schwitzen auf eine gesunkene Leistungsfähigkeit deuten.
Wenn jemand stark übergewichtig ist schwitzt er bei der gleichen Leistung meist auch mehr wie jemand der dünner ist weil er sich mehr anstrengen muss.
Mehr Anstrengung - mehr schwitzen , im Alter mehr schwitzen - weniger Leistungsfähigkeit.
Ich könnte mir vorstellen,dass der Körper sich für die gleiche Leistung mehr anstrengen muss und man dadurch mehr schwitzt.Dann würde stärkeres Schwitzen auf eine gesunkene Leistungsfähigkeit deuten.
Wenn jemand stark übergewichtig ist schwitzt er bei der gleichen Leistung meist auch mehr wie jemand der dünner ist weil er sich mehr anstrengen muss.
Mehr Anstrengung - mehr schwitzen , im Alter mehr schwitzen - weniger Leistungsfähigkeit.
Ja und nein.
Bist du gut trainiert schwitzt du auch leichter/mehr, als ein Untrainierter.
Ist die "Anpassung" an die Leistung.
Dietrich von Bern
18-06-2014, 19:15
Schwitzen ist ein Zeichen dafür dass Deine Kühlung funktioniert. Egal wie alt oder wie fit.
Ich hab mal nen Bericht über Kenianische Langstreckenläufer gesehen und eine Frau ist mittags 20 Kilometer gelaufen und hatte keinen Schweisstropfen auf der Stirn.Gut austrainiert dürfte sie als Weltklasseläuferin wohl gewesen sein,lags daran,dass Frauen generell weniger schwitzen ?
Weil besser trainiert = mehr schwitzen dürfte in dem Fall ja eher nicht hinkommen...
Dietrich von Bern
18-06-2014, 20:30
Au weia! Mythen-Alarm!
Delorean
18-06-2014, 20:56
Stelle schon seit längerer Zeit fest, das ich nach dem Training zunehmend schwerer einschlafe. Hat das auch etwas mit dem Älter werden zu tun? Bin Ende 30!
Dietrich von Bern
19-06-2014, 06:54
Stelle schon seit längerer Zeit fest, das ich nach dem Training zunehmend schwerer einschlafe. Hat das auch etwas mit dem Älter werden zu tun? Bin Ende 30!
Je älter Du wirst, desto mehr horchst Du in Dich herein.
Früher war es so: "Noch nicht müde? Egal!"
Heute: "Noch nicht müde? Oh, ich glaube es geht bergab!" :D
Au weia! Mythen-Alarm!
Was ist denn nun der Mythos?
Sportler regulieren besser: Viel Schwitzen ist gesund - n-tv.de (http://www.n-tv.de/wissen/Viel-Schwitzen-ist-gesund-article1101776.html)
Wer schwitzt ist nicht fit?
Durch das Ausscheiden von Schweiß verhindert die Haut eine Überhitzung des Körpers. Für diese Funktion ist der menschliche Körper mit mehr als drei Millionen Schweißdrüsen ausgestattet. Bei körperlicher Aktivität steigt die Schweißmenge an. Durch regelmäßiges Training lernt der Körper, sich effizienter abzukühlen. Das Blut wird schneller zur Hautoberfläche gepumpt, so wird Hitze abgeleitet. Zur selben Zeit erhöhen die Schweißdrüsen ihre Abgabe. "Man kann die Schweißproduktion durch regelmäßiges Sporttreiben trainieren", so Sport-Expertin Graf. Schwitzen ist also Ausdruck eines guten Trainingszustands. Allerdings ist die genaue Anzahl der Schweißdrüsen genetisch festgelegt. Beim Training schwitzt jeder unterschiedlich schnell und viel.
Quelle (http://www.t-online.de/lifestyle/abnehmen/id_12911080/fitness-den-fitness-irrtuemern-auf-der-spur.html)
Was ist denn nun der Mythos?
Ich würde vermuten, dass sich die Aussage auf Kiggers „Beispiel“ bezog.
Zumindest wüsste ich nicht, was Deine Aussage auch nur entfernt mit einem Mythos gemeinsam haben könnte :D.
LG
Dietrich von Bern
20-06-2014, 11:47
Ich dachte eigentlich, dass mein Standpunkt zum Thema schwitzen nach #52 klar gewesen sei.
Mythen-Alarm bezog sich auf #53.
Zum Haupt-Thema: Warum haben eigentlich viele Angst davor nachzulassen?
Eigentlich ist doch die Gefahr aufzuhören, zu verfetten und sich (optisch und gesundheitlich) verkommen zu lassen ungleich höher, oder?
Ich habe kein Problem damit, nicht mehr King-Kong#1 zu sein.
Mich freut es noch gut dabei zu sein - im Gegensatz zur breiten Masse ;)
Habe nie viel geschwitzt und war immer vorne mit dabei...^^ Top-Ausdauer und im BWE Bereich auch Kraftausdauer... Hatte aber auch keien Probleme mit Überhitzung, habe auch bei großer langer Anstrengung niedrigen Puls, auch bei Hitze... Generell eher niedrigere Körpertemp als andere, denke ist typabhängig...
Zum Haupt-Thema: Warum haben eigentlich viele Angst davor nachzulassen?
Eigentlich ist doch die Gefahr aufzuhören, zu verfetten und sich (optisch und gesundheitlich) verkommen zu lassen ungleich höher, oder?
Ich habe kein Problem damit, nicht mehr King-Kong#1 zu sein.
Mich freut es noch gut dabei zu sein - im Gegensatz zur breiten Masse ;)
Sehe ich auch so.Mit 47 muss ich nix beweisen und beim Sparring jedem Treffer ausweichen oder kontern,die jüngeren sind in ihrer Reaktion eh schneller als ich.Wenn ich getroffen werde isses halt so aber : ich bin noch dabei und mal schauen wie die in 25-30 Jahren aussehen oder ob sie dann überhaupt noch Sport machen.
Man wird mit zunehmendem einfach relaxter,da ist dieser Drang,immer besser oder schneller zu sein irgendwie nicht mehr so im Vordergrund.
Lars´n Roll
21-06-2014, 08:41
Ich finde, auch unabhängig von Alter oder Kampfsport, sondern ganz generell, dass man sich an sich selbst orientieren sollte.
Ich bin unzufrieden, wenn ich merke, dass ich mit meiner Leistung, egal in welchem Bereich unter meinen eigenen Möglichkeiten bleibe und glaube, dass ich es hätte besser machen können.
Wenn ich im Rahmen meiner Möglichkeiten das Beste gegeben habe (und das passiert selten genug), dann bin ich zufrieden.
Nach anderen schielen und traurig sein, dass man nicht so gut war, wie jemand anderes, bringt zumindest für mich genauso wenig, wie mir was darauf einzubilden, mal besser gewesen zu sein.
Mir gehts nicht besser, wenn es jemandem schlechter geht und umgekehrt geht es mir nicht schlecht, wenn jemand besser ist.
Zumindest versuche ich das so zu sehen. Klappt nicht immer. Aber eigentlich ist man sich doch selbst Konkurrenz genug. Die eigenen Möglichkeiten wirklich auszuschöpfen ist schon schwer genug. Oder wer kann von sich behaupten, dass er das so oft schafft?
Aranha_UNICAR
21-06-2014, 10:01
@Lars: Genau!! Was der Mann sagt! Super auf den Punkt gebracht. :yeaha:
die Chisau
21-06-2014, 21:13
Truth About Building Muscle For Older Guys - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=AGujDMhOGwQ)
Passend zum Thema. :)
Ja und nein.
Bist du gut trainiert schwitzt du auch leichter/mehr, als ein Untrainierter.
Ist die "Anpassung" an die Leistung.
aufklärung : Hyperhidrose: Was hilft gegen starkes Schwitzen? - SPIEGEL ONLINE (http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/hyperhidrose-was-hilft-gegen-starkes-schwitzen-a-977162.html)
aufklärung : Hyperhidrose: Was hilft gegen starkes Schwitzen? - SPIEGEL ONLINE (http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/hyperhidrose-was-hilft-gegen-starkes-schwitzen-a-977162.html)
Bei was soll das "aufklären"? Es sagt nur, das es ca. 10% die NOCH MEHR schwitzen als andere. :rolleyes:
Dietrich von Bern
27-06-2014, 15:30
Macht doch einen "schwitz-thread" auf ;)
Bei was soll das "aufklären"? Es sagt nur, das es ca. 10% die NOCH MEHR schwitzen als andere. :rolleyes:
Konnte ich auch nicht nachvollziehen...aber egal.Manche schwitzen halt mehr als andere,was im Alter dann beim Einen oder Anderen vielleicht noch zunimmt.
Dietrich von Bern
27-06-2014, 18:45
Konnte ich auch nicht nachvollziehen...aber egal.Manche schwitzen halt mehr als andere,was im Alter dann beim Einen oder Anderen vielleicht noch zunimmt.
Ich könnte mir gut vorstellen, dass das Verhältnis (zu kühlende) Körpermasse in Kilo zu (kühlender) Hautoberfläche in m² wichtiger ist.
Kompakt gebaute Menschen sollten dem zu Folge mehr schwitzen müssen.
Egal ob sportlich oder unsportlich.
http://img.smileys.nl/1591/sweat.png
ich glaub in knapp 2 jahren krieg ich die krise
Eigentlich könnte man die beiden posts aus dem anderen thread auch hier posten, Dietrich:
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f37/rheuma-kampfsport-166896/index2.html#post3227269
Jetzt kommt ein schwieriger "Kampf".
Für mich klingt es so, als ob Du an Deinem "Leben" arbeiten musst.
Diese Situation kenne ich.
Ich würde das nicht als endgültiges Urteil hinnehmen, sondern zusehen, damit richtig umgehen zu lernen.
Analysiere alle Faktoren.
Stelle alles ab, was schadet.
Stelle Dir Fragen wie:
Was esse ich und ist das gut für mich?
Was und wieviel trinke ich?
Schlafe ich genug?
(...)
Seit ich meinen Salzkonsum drastisch heruntergefahren und mehr roadwork in meinen Alltag gepackt habe, ist mein Blutdruck wieder völlig O.K. Sprungelenk-Probleme habe ich auch immer wieder. Joint-mobility machen und Radfahren kann eigentlich nicht schaden. Ruhe schadet auf Dauer mehr - habe ich das Gefühl. Man rostet ein.
Seit ich nach einer Additionsdiät einige Lebensmittel ausgeschlossen habe, habe ich viel weniger Beschwerden mit Allergien - besonders heftig ist der Botenstoff Histamin, der in vielen Lebensmitteln steckt. Ich ernähre mich (incl. Getränke) Histamin-Arm.
Das Wichtigste: Gar nix habe ich an den Nagel gehängt! Sport ist gesund! Trainingspartner verstehen das, wenn man sagt: Pass mal auf meinen linken Fuß auf - da habe ich aktuell Probleme. Knie ist mal nicht so töfte? Dann gehe ich halt mal ein Paar Monate nur Boxen. Dann ist der Ellenbogen angeschlagen? Dann boxe ich eben gaaanz locker. Impingment in der linken Schulter? Dann werde ich eben zum southpaw. Rechte Schulter auch fritte? Hm!:mad: Locker weiter machen und ständig die Auslage wechseln.
Wie oft wurde mir schon gesagt "Das wars es!"
Kurios dabei: Der Körper ist eine WANDERBAUSTELLE!
Nach und nach heilt alles ab und dann kommt das nächste Zipperlein.
Egal! Weitermachen! Wieso? Weil ich sonst innerlich und äußerlich verkomme.
Ich würde eher sagen: AKTUELL solltest Du nichts machen wo unübersichtliche Situationen mit vollem Kontakt die Regel sind.
Was heisst denn das?
Eigentlich doch nur:
1. Sparring und Sandsack mal eine Weile lassen...
2. Würfe und Sprünge meiden...
3. Alle Bewegungen mit bedacht, sauber und ohne voll abzuziehen ausführen...
4. Einen neuen, den aktuellen Randbedingungen angepassten Kampfstil ausarbeiten und in Fleich und Blut bringen.
Nach so einer Phase (wenn man das überstanden hat) ist man besser als vorher ;)
:)
Ich finde, auch unabhängig von Alter oder Kampfsport, sondern ganz generell, dass man sich an sich selbst orientieren sollte.
Ich bin unzufrieden, wenn ich merke, dass ich mit meiner Leistung, egal in welchem Bereich unter meinen eigenen Möglichkeiten bleibe und glaube, dass ich es hätte besser machen können.
Wenn ich im Rahmen meiner Möglichkeiten das Beste gegeben habe (und das passiert selten genug), dann bin ich zufrieden.
Nach anderen schielen und traurig sein, dass man nicht so gut war, wie jemand anderes, bringt zumindest für mich genauso wenig, wie mir was darauf einzubilden, mal besser gewesen zu sein.
Mir gehts nicht besser, wenn es jemandem schlechter geht und umgekehrt geht es mir nicht schlecht, wenn jemand besser ist.
Zumindest versuche ich das so zu sehen. Klappt nicht immer. Aber eigentlich ist man sich doch selbst Konkurrenz genug. Die eigenen Möglichkeiten wirklich auszuschöpfen ist schon schwer genug. Oder wer kann von sich behaupten, dass er das so oft schafft?
Letzten Endes auch Wurscht wie man sich bei Laune hält,
ob
- selbstgefälliges "ich bin mein eigener Erzrivale"
- willkürliches Streben nach elitärer Zugehörigkeit
- dekadente Angst vor Abstieg auf niederes Niveau der Noobs
hauptsache man kann motivationstechnisch aus den vollen schöpfen
PS
herabsetzende Adjektive dienen nur der Belustigung :hehehe:
ich glaub in knapp 2 jahren krieg ich die krise
Ach,das ist nur ne Zahl,mehr nicht.Irgendwann steht da ne 4 vorne und man lebt trotz anderer Ansichten die man in der Jugend so hatte noch immer und hat auch noch Spass dabei.
Ich habe neulich GM Ron Lew kennengelernt,der ist 70 und fitter und besser drauf als manch Zwangzigjähriger.Ich habe ihn nach dem Geheimnis gefragt wie man im Alter fit bleibt und er meinte : always keep going !!
die Chisau
28-06-2014, 17:24
Ich habe neulich GM Ron Lew kennengelernt,der ist 70 und fitter und besser drauf als manch Zwangzigjähriger.Ich habe ihn nach dem Geheimnis gefragt wie man im Alter fit bleibt und er meinte : always keep going !!
Bill Newmans Motto: "Use it or lose it."
Der ist mit knapp 80 immer noch sehr gut drauf. :)
Dietrich von Bern
28-06-2014, 18:36
Eigentlich könnte man die beiden posts aus dem anderen thread auch hier posten
:D Da ist etwas dran!
http://www.loges.de/uploads/RTEmagicC_1_Faehigkeiten_im_Verlauf_des_Lebens_01. jpg.jpg
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