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Vollständige Version anzeigen : hammerfist



saxog
22-05-2014, 17:30
ich mach mal den strang auf, damit ihr alle eure meinungen zu dem ding presigeben u.diskutieren könnt.

was ist so besonders an ihr?
warum ist sie in manchen regelwerken verboten?
was sind vor u.nachteile, etc, pp, usf.

Ousi
22-05-2014, 17:38
Vorteile:
Sehr geringe Verletzungsgefahr auch ohne Tape oder Handschuhe.
Übertragung Waffe --> Empty Hands (in den FMA) ;)

Nachteile:
Ist verglichen mit einem Jab oder ner Straight eher langsam. Was ich allerdings schon gesehen habe sind Slaps mit der offenen Hand an den Kopf des Gegenübers, nur ich bin kein MMA-ler...:rolleyes:
Glaube nicht das man Hammerfists grossartig im Ring findet?

Doc Norris
22-05-2014, 17:45
...
Glaube nicht das man Hammerfists grossartig im Ring findet?

im ring nicht, aber auf der pösen streeet...:D

YnjpCWGvfDY

vorteil der hammerfist (karate): beim ausholen wird das gesicht noch durch den ellebogen gedeckt und der andere arm ist noch "frei". ferner eignet sich diese ausführung herrlich für eine finte, weil der gegenüber vermittelt bekommt, dass der einschlag oben erfolgen soll.

dirtrider4life
22-05-2014, 18:23
Man kann ordentlich Druck in den Gegner bringen wenn man bspw. auf dem Gegner sitzt oder aus der Schere heraus agiert.
Ich möchte wenn ich es vermeiden kann lieber nicht mit Hammerfists bearbeitet werden.

Gast
22-05-2014, 18:38
Glaube nicht das man Hammerfists grossartig im Ring findet?
Meist im GnP.

Willi von der Heide
22-05-2014, 19:40
was ist so besonders an ihr?

- Es rumpelt ordentlich in der Murmel des Gegners.
- Sie ist schnell erlernbar.
- Technisch wenig anfällig.

freakyboy
22-05-2014, 20:01
Das in dem Video ist aber keine Hammerfist oder? oO

Doc Norris
22-05-2014, 20:17
...

Doc Norris
22-05-2014, 20:21
Das in dem Video ist aber keine Hammerfist oder? oO

öhm, doch. wird nur ausgeführt wie ein uraken. die trefferfläche ist dabei "shuto" (Korrektur).
weiterer Vorteil ist, dass die hammerfaust in der art irrsinnig schnell ausgeführt werden kann - bedingt durch die schnappbewegung.

freakyboy
22-05-2014, 20:41
Für mich sieht das eher aus als würde der dem mit der flachen Hand aufs Ohr hauen?!

Schnueffler
22-05-2014, 20:59
öhm, doch. wird nur ausgeführt wie ein uraken. treffen tut aber der handballen.


Mit dem Handballen???
Eher mit dem Bereich, mit dem du auch beim Shuto triffst.
Handballen wäre hier:
http://www.peda-deshi.de/lex/teisho.gif
Und das mit ner Urakenbewegung?

amasbaal
23-05-2014, 00:50
Glaube nicht das man Hammerfists grossartig im Ring findet?

yaw yan - auch eine filipino martial art (äh sport):

ht7opKynzqE

PfPHm_1GhCg

:cool:

Doc Norris
23-05-2014, 08:58
Mit dem Handballen???
Eher mit dem Bereich, mit dem du auch beim Shuto triffst.
Handballen wäre hier:
http://www.peda-deshi.de/lex/teisho.gif
Und das mit ner Urakenbewegung?

du hast volkommen recht. shuto ist die trefferfläche.
da sind mir wohl die begriffe durcheinander geflogen. :o

Terao
23-05-2014, 09:20
Bei Bud Spencer haben die immer super funktioniert.
Fast ebensogut wie der Spock-Griff.



Es rumpelt ordentlich in der Murmel des Gegners. Dürfte aber doch gar nicht so sehr rumpeln, oder? Der Kopf wird ja nicht horizontal beschleunigt, sondern lediglich gestaucht. Aber wohl selten annähernd genug, um den Nacken in Mitleidenschaft zu ziehen.

hand-werker
23-05-2014, 09:26
man muss damit ja nicht bud-spencer-style von oben drauf hauen. hammerfaust seitlich zum kinn oder zur schläfe geht ja auch.

Eskrima-Düsseldorf
23-05-2014, 09:27
Du kannst einem die Dinger ja auch ins Gesicht knallen, da sind die schon ganz ordentlich.

gion toji
23-05-2014, 09:36
Dürfte aber doch gar nicht so sehr rumpeln, oder? Der Kopf wird ja nicht horizontal beschleunigt, sondern lediglich gestaucht. Aber wohl selten annähernd genug, um den Nacken in Mitleidenschaft zu ziehen.hast du so ein Ding schon mal abbekommen?

Terao
23-05-2014, 09:42
hast du so ein Ding schon mal abbekommen?
Nein, deswegen frag ich doch.
An der Physik ändert sich aber auch nix, wenn mir jemand auf die Rübe haut.
Dass natürlich jeder Schlag reichlich unangenehm ist, steht doch außer Frage. Wenns um physiologische Trefferwirkung geht, ist das aber nicht das Kriterium.

freakyboy
23-05-2014, 09:49
Hast du mal volle Kanne einen aufs Ohr bekommen? da wird sich der Gleichgewichtsinn sicherlich freuen :)

KeineRegeln
23-05-2014, 09:51
worauf genau möchtest du denn hinaus? Darum ob der Schlag sich überhaupt lohnt im Vergleich zu Jabs etc. oder wie hart man mit ihm treffen kann (wenn 2., dann kommts eben auch drauf an wo man hin haut)? Oder auf was ganz anderes?

Gruß

KeineRegeln

Balthus
23-05-2014, 09:52
Mann kann doch die Hammerfaust auch nach vorne, von unten nach oben, seitlich, Vorhand/Rückhand schlagen das ist in meinen Augen mit ein großer Vorteil, die geht aus fast allen Positionen in fast alle Richtungen ...

dieses typische "von oben nach unten" (Bud Spencer Style) bietet sich eher an wenn der Gegner eh schon vorgebeugt steht (z.B. weil er grade nen Kick zwischen die Beine bekommen hat) zudem muss man ja auch nicht Bud Spencer mäßig ausholen, das Ganze geht auch deutlich ansatzloser.

der Vergleich zum Jab hinkt, da nen Jab aus ner deutlich weiteren Distanz geschlagen wird als eine übliche Hammerfast.
weiterer Vorteil: die Hammerfaust ist "einfacher" als z.B. nen Haken zudem kann man sie ohne viel Nachdenken grade als Anfänger eigendlich ganz gut anbringen.

Mata-Leon
23-05-2014, 10:00
Was ich allerdings schon gesehen habe sind Slaps mit der offenen Hand an den Kopf des Gegenübers, nur ich bin kein MMA-ler...:rolleyes:
Glaube nicht das man Hammerfists grossartig im Ring findet?

Als Standardangriff lediglich bei GnP aus der Full Mount.

Terao
23-05-2014, 10:00
Darum ob der Schlag sich überhaupt lohnt im Vergleich zu Jabs etc. oder wie hart man mit ihm treffen kann (wenn 2., dann kommts eben auch drauf an wo man hin haut)?Aus meiner Sicht ist das alles dieselbe Frage, wenn man überlegt, was von allen möglichen Arten, jemanden zu hauen, man nun trainieren will.

Balthus
23-05-2014, 10:08
SV-technisch: bevor ich jemandem nen sauberen Haken oder Uppercut beibringe, dann doch lieber die Hammerfaust mit unteschiedlichen Andwendungsbeispielen, einfach weil sie universeller und mit höherer Eigensicherung geschlagen werden kann (bei vergleichbarer aufgewendeter Trainingszeit).
Damit habe ich ne Art "Multitool" das ist zwar nicht in jedem Fall die Beste Wahl, deckt aber ein breites Spektrum mit ab. Grade unter der Vorraussetzung, dass man schnell eine Basiswehrhaftigkeit herstellen will, halte ich Hammerfäuste für ein verletzungsunanfälliges Tool welches durchaus seine Daseinsberechtigung hat.

(Nen Leatherman kann auch keine Werkzeugkiste ersetzen, dafür bekomme ich es an den Gürtel und habe es dabei)

Eskrima-Düsseldorf
23-05-2014, 10:17
... was von allen möglichen Arten, jemanden zu hauen, man nun trainieren will.

Da sind wir doch schon beim Hauptvorteil. Was willst Du da groß trainieren? Das macht doch jeder schon instinktiv. Da muss man nur noch ganz wenig dran arbeiten.

Schnitzelsekt
23-05-2014, 10:52
Hammerfists sind toll...
Damit die aber richtig Masse kriegen, sollte man die auch von der Bewegungsmechanik her trainieren...
Und wenn dann jemand noch zusätzlich mit der Klinge oder dem Stock unterwegs ist, gibt das einen sehr beachtlichen Bonus...

gion toji
23-05-2014, 13:25
Was willst Du da groß trainieren? Power

Schnueffler
23-05-2014, 15:34
Da sind wir doch schon beim Hauptvorteil. Was willst Du da groß trainieren? Das macht doch jeder schon instinktiv. Da muss man nur noch ganz wenig dran arbeiten.

Einfach intensivieren und perfektionieren!

Sojobo
23-05-2014, 17:07
- Es rumpelt ordentlich in der Murmel des Gegners.
- Sie ist schnell erlernbar.
- Technisch wenig anfällig.
+ Durch die Rotationsbewegung erzielt der Hammerschlag relativ viel Kraft, auch wenn der Anwender nicht sehr kräftig ist

Das halte ich für die zentralen Gründe dafür, weshalb man die Hammerfist so häufig auf SV-Seminaren sieht, insbesondere im KM.

Vertiefen kann man daran aber einiges. Als Tetsui Uchi hat die Hammerfaust im Karate einige Anwendungsmöglichkeiten...

Schnueffler
23-05-2014, 18:28
Und sie ist für einen selbst relativ verletzungsunanfällig.

Willi von der Heide
23-05-2014, 20:41
Vertiefen kann man daran aber einiges. Als Tetsui Uchi hat die Hammerfaust im Karate einige Anwendungsmöglichkeiten...

Was uns wieder zu der Tatsache führt, daß man bestimmte Karate-Stile - insbesondere die VK-Fraktion ! - einfach nicht unterschätzen darf.

Schnueffler
23-05-2014, 21:02
Was uns wieder zu der Tatsache führt, daß man bestimmte Karate-Stile - insbesondere die VK-Fraktion ! - einfach nicht unterschätzen darf.

Hat das denn wer behauptet?

Eskrima-Düsseldorf
23-05-2014, 22:56
Vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt.
Natürlich muss das Ding perfektioniert und trainiert werden aber gezeigt habe ich sie einem Schüler in zwei Minuten und er kann damit arbeiten. Ein Jab zb lernt sich nicht so schnell

Gesendet von meinem GT-P5210 mit Tapatalk

Nuada
23-05-2014, 23:02
Nein, deswegen frag ich doch.
An der Physik ändert sich aber auch nix, wenn mir jemand auf die Rübe haut.
Dass natürlich jeder Schlag reichlich unangenehm ist, steht doch außer Frage. Wenns um physiologische Trefferwirkung geht, ist das aber nicht das Kriterium.

Meine Erklärung: eine normale Spinning Backfist treffe ich mit dem Handrücken (daher der Name). Der ist allerdings, wenn man mit Handschuhen kämpft, ziemlich gut gepolstert. Bei einer Hammerfist ist das Polster wesentlich dünner. Daher die größere Wirkung.

itto_ryu
23-05-2014, 23:20
Eine gute Waffe im Nahkampf (z.B. Clinch, Bodenkampf etc.), im Sport und auch in der SV, ist eben unsere natürlich angeborene Schlagtechnik, wenn man an unsere Affen-Verwandten denkt ;)

saxog
24-05-2014, 00:53
durch die art der armbewegung finde ich ist die pot.schlagkraft rel.gering weil man sie nur schwer o.schlecht unterstützen kann, macht es da nicht mehr sinn handkante (o.handfläche im falle ohr) zu nutzen? wobei im clinch wiederum wohl doch die faust zu bevorzugen wäre

itto_ryu
24-05-2014, 11:31
durch die art der armbewegung finde ich ist die pot.schlagkraft rel.gering weil man sie nur schwer o.schlecht unterstützen kann, macht es da nicht mehr sinn handkante (o.handfläche im falle ohr) zu nutzen? wobei im clinch wiederum wohl doch die faust zu bevorzugen wäre
Du kannst wie beim Boxen den Körper hinter den Schlag bringen, das kann man auch in der Clinchdistanz noch hinbekommen. Wichtig ist eben wie beim Boxen die Arbeit mit Körpergewicht, Hüfte und Bein etc. Was Lee Morrison hier erklärt, gilt auch für die Hammerfaust:
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Und hier das kleine Hammerfaust-Tutorial:
ObY6qzDmPEs
uQY-yC4nXHs

Und hier der Großmeister himself:
RIkRil00Pfs

P.S.: Hammerfaust als Rabbit-Punch wie eine Keule auf den Nacken, ist eine böse Sache, Jim Grover aka Kelly McCann ist hier auch bei der Sache:
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