Vollständige Version anzeigen : NVA-Schulungsfilm: " Nahkampf für Spezialisten "
Willi von der Heide
25-05-2014, 14:40
:) Ich kannte den zwar in Auszügen, aber hier ist er wohl vollständig. Wenn man bedenkt, daß so etwas bis zur Wende unter Verschluß war und heute frei zugänglich ... Ein Hoch auf das Internetzeitalter !
watch?v=wkn4Nc2u_r4
Ein paar Höhepunkte gibt es aber:
9:15 Härtetraining :) ! Der Spieß scheint ziemlich humorlos zu sein
11:44 " Kommando Trommele " Hier mußte ich fast schon lachen, als ich das sah
15:00 und 19:45 Ehrlich gesagt, fand ich das gar nicht soo schlecht. Sie haben immerhin versucht aus dem Training auch etwas " herauszuholen "
Natürlich gibt es auch die unvermeidliche: 80er-Jahre-Schwarze-Todes-Ninja-brontal-gefährliche-Messerabwehr ... Tja, DIE hat in den 80ern und frühen 90ern tatsächlich mal so ausgesehen - hüben wie drüben. Bei manch einem auch noch heute ...
Zwar läßt dieses Filmchen einen schon schmunzeln, doch muß man sich immer wieder vor Augen führen, daß letzten Endes der Ausübende entscheidet. In der DDR gab es schon richtige Spezialisten in dem Bereich, die mit ihren damaligen Lehr- und Trainingsmethoden doch einiges erreicht haben. Ich würde gerne mal jemanden treffen, der nicht nur seinen einfachen Wehrdienst geleistet hat, sondern vielleicht sogar bei der Falli-Truppe der NVA war. Wäre echt interessant. Ferner verweise ich auf die Beiträge - des leider nicht mehr aktiven - Nutzers " BlackHusar ".
karate_Fan
25-05-2014, 14:47
Danke das du deinen Fund mit uns teilst Willi. Das finde wie ich wie immer höchst interessant. Kannte bisher ja nur die Beträge von Black Husar, da sehr sehr informativ waren. Echt gut, dass ich zu diesem Thema mal bewegte Bilder zu Gesicht bekomme.
Ich fand die Rüstungen ganz interessant, die Rumpf und, statt des Kopfes, Kinn und Hals schützen.
Willi von der Heide
25-05-2014, 14:55
Danke das du deinen Fund mit uns teilst Willi. Das finde wie ich wie immer höchst interessant. Kannte bisher ja nur die Beträge von Black Husar, da sehr sehr informativ waren. Echt gut, dass ich zu diesem Thema mal bewegte Bilder zu Gesicht bekomme.
:) Gern geschehen.
Was manch einer gerne vergisst ist, daß hier sind Fallschirmjäger der NVA. Die waren handverlesen, die hatten mehr als genug Bewerber damals. Die Ausbildung in der NVA war nicht ohne und wer meinte den " dicken Max " zu machen der landete ganz schnell in so einer Einrichtung wie Schwedt. Da wurden echt andere Saiten aufgezogen.
Nach der Wende haben sich ja die Behörden die Spezialisten herausgepickt. Die Polizeien mußten neu aufgebaut werden, ergo die SEK´s. Bei der BW hat man - meines Wissen nach - die Kampfschwimmer wohl mit Kußhand genommen. Da waren einige bei, die echt nicht zu unterschätzen waren.
Willi von der Heide
25-05-2014, 15:02
Noch zwei Anekdoten von mir ...
1.) Als ich bei der BW war, da hatten wie einen Uffz. der erzählte, wie NVA-Offiziere die übernommen werden sollten der Leo vorgestellt wurde.
Bei der BW hat man nicht schlecht gestaunt, was die alles wußten. Die hätten den auch ohne größere Schulung bedienen können.
2.) Ein Ex-Sergeant der britischen Armee hat mir mal gesagt, daß man von den Warschauer-Pakt Truppen die NVA am kampfstärksten einschätzte. Daß lag natürlich nicht an diesem Video hier, sondern an anderen Faktoren. In ihren Analysen, kamen sie zu dem Schluß das die NVA + Grenztruppen des MfS gut ausgebildet und sehr motiviert waren.
Ich habe leider bisher nur Leute kennen gelernt, die nur den " normalen " Wehrdienst geleistet hatten. Wie gesagt, wäre schön da mal jemand anderes zu treffen :).
P.S.:
Aber wer dieser legendäre " Knochen-Kalle " war, habe ich noch nicht ergründen können.
StaySafe
25-05-2014, 15:31
Ich fand die Rüstungen ganz interessant, die Rumpf und, statt des Kopfes, Kinn und Hals schützen.
Ich musste schmunzeln als ich die gesehen habe.
Es gibt eine Gruppe in Israel, die neben den regulären Sharpatz (Westen), sehr ähnliche Schlagwesten mit Halsschutz nutzt.
http://www.iccskravmaga.com/uploads/4/6/7/3/4673129/8455308_orig.jpg
Danke fürs posten. :)
Aber man kann ja im Video sehr gut erkennen, dass auch in der DDR, sogar im Militär, Karate trainiert wurde, entgegen der Behauptung, es wäre verboten gewesen. Aber natürlich wird es in dem Video zu keinem Zeitpunkt als Karate bezeichnet, denn das wäre ja ein Zugeständnis an den Klassenfeind.
Noch zwei Anekdoten von mir ...
1.) Als ich bei der BW war, da hatten wie einen Uffz. der erzählte, wie NVA-Offiziere die übernommen werden sollten der Leo vorgestellt wurde.
Bei der BW hat man nicht schlecht gestaunt, was die alles wußten. Die hätten den auch ohne größere Schulung bedienen können.
Mit sowas wäre ich immer vorsichtig ;), ist mit dem Landserlatein ja so eine Sache
die NVA + Grenztruppen des MfS gut ausgebildet und sehr motiviert waren.
Grenztruppen und MfS waren 2 Paar Schuhe. ;)
Gut ausgebildet waren nur die Spezialisten, Fallis, Kampfschwimmer, Grenzaufklärer usw..
In der normalen Grenzausbildung, die sie mir auch angetan haben, war der Nahkampf eher kurzweilig.
Ausbildungsdauer war dort 3 und 6 Monate für 18 Monate Wehrdienst.
Und die "Nahkampfausbilder" die wir hatten waren in meinen Augen eher ein Scherz.
@ N.B.,
das was du in dem Film siehst, war in der Regel nur den bewaffneten Organen gestattet.
Wir haben Karate damals in Berlin immer heimlich trainiert und es wurden auch Hallenzeiten weggenommen, wenn es bekannt wurde.
Es gibt ja Berichte wie diesen, von einem Zeitzeugen. (http://www.chronik-karate.de/textdateien/zeitzeugen/001_Karlheinz_Ruffert_Entwicklung%20des%20Karate%2 0in%20der%20ehemaligen%20DDR.pdf)
Der war aber auch bei dem Verein und Ausbilder beim MfS. Klar sagt er, man durfte es trainieren. ;)
@ Willi,
hatte das glaube ich schon mal geschrieben.
Wenn du jemanden treffen möchtest, der dabei war.
Google nach Frank Pelny, (http://www.nva-forum.de/nva-board/index.php?act=ST&f=101&t=3899&hl=nahkampf,and,pelny&) er gibt auch noch Seminare.
Willi von der Heide
25-05-2014, 16:14
Mit sowas wäre ich immer vorsichtig ;), ist mit dem Landserlatein ja so eine Sache
:D Ich hatte im OT-Bereich ja mal den Thread gestartet " Urbane Mythen bei der BW " ... Da gibt es wahre Stilblüten ! ;)
Willi von der Heide
25-05-2014, 16:17
@icken
Aha ... Ich kenne mich in der Orga nicht so aus. Dann waren die Grenztruppen dem Innenministerium unterstellt, Richtig ?
Ja, den Namen Frank Pelny habe ich auch schon mal gehört ( SaCo/Gjogsul ). Auch BlackHusar erwähnte den mal.
Historisch interessant ist dieses Filmchen aber allemal. Vor allem wenn man mal auf das Datum schaut - 1987. Was 2 Jahre später passieren sollte, hätte man damals für unmöglich gehalten.
Willi von der Heide
25-05-2014, 16:20
Hier noch interessante Verweise:
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f16/gjogsuls-effektivit-t-7909/index2.html
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f15/mfs-35510/index2.html
itto_ryu
25-05-2014, 16:56
Cooles Geschichtsfilmchen, danke Willi.
Wenn ich richtig geguckt hab, hatten die im Video schon die AK74.
Wir durften bei einer Übung mit Russen mal mit denen schießen.
Willi von der Heide
25-05-2014, 17:06
Wenn ich richtig geguckt hab, hatten die im Video schon die AK74.
Wir durften bei einer Übung mit Russen mal mit denen schießen.
Gab es bei der GST nicht diese KK-Mpi ????
Wo sind die abgeblieben :D. In der Schweiz sind wohl welche aufgetaucht und können/konnten von Personen mit entsprechender Genehmigung erworben werden.
Erinnert mich immer an diese Geschichte - kein urbaner Mythos ! - der Westberliner Polizei. Da gab es tatsächlich ein Depot mit MG´s die im V-Fall aktiviert worden wären. Die Westberliner Polizei hätte dann unter dem Kommando der Alliierten gestanden und wäre zur Aufrechterhaltung der Ordnung eingesetzt worden. Außerdem gab es ein Regiment an Zivilisten - deutsche Staatsbürger die ihren Wehrdienst geleistet hatten - und ab und an in US-Uniformen trainiert haben. Genauere Infos muß ich mal raussuchen. War glaube ich dieses 6941th Regiment. Der TrÜplz stand unter Verwaltung der Briten und war direkt in Berlin.
Es gab auch so " Jahreshefte " die vom Innenministerium oder dem MfS erstellt wurden. Jeweils nur wenige hundert Exemplare und außerdem standen die unter Verschlußsache. Ein Onkel von mir, hat die nach der Wende fast alle kaufen können. Ich habe da nur mal drin geblättert. War aber sehr interessant die Analysen zu lesen, da ging es um die Situation in der DDR und Ereignisse im Ausland. Spannende Geschichte !
P.S.:
Das war die freiwillige Polizeireserve in Berlin. Das 6941th Regiment, war direkt bei der US-Armee angesiedelt und war eine Wacheinheit.
uwewhttp
25-05-2014, 17:49
Was manch einer gerne vergisst ist, daß hier sind Fallschirmjäger der NVA. Die waren handverlesen, die hatten mehr als genug Bewerber damals.
Mit den "mehr als genug Bewerbern" müsstest Du schon irgendwie belegen.
Eigentlich klagte die NVA ( und auch die anderen Organe ) immer über einen
Mangel an geeigneten Bewerbern, insbesondere da ja bei der Ausfall
erstmal die ideologische Zuverlässigkeit gegeben sein musste.
So kam das LstR 40 immer nur knapp über Bataillionsstärke hinaus.
Nach der Wende haben sich ja die Behörden die Spezialisten herausgepickt. Die Polizeien mußten neu aufgebaut werden, ergo die SEK´s. Bei der BW hat man - meines Wissen nach - die Kampfschwimmer wohl mit Kußhand genommen. Da waren einige bei, die echt nicht zu unterschätzen waren.
Da hab' ich das genaue Gegenteil gehört, sowohl in Eckernförde als
auch in Weingarten hätte man sich von einigen der Kandidaten rasch wieder trennen müssen. Nur Hörensagen, aber wenn man bedenkt, dass in der DDR nur aus max. 17 Mio. Leuten rekrutiert werden konnte, von denen dann noch viele aus ideologischen Gründen nicht in Betracht kamen, dann erscheint es mir schon einleuchtend, dass die andernorts nicht erste Wahl waren.
von denen dann noch viele aus ideologischen Gründen nicht in Betracht kamen, dann erscheint es mir schon einleuchtend, dass die andernorts nicht erste Wahl waren.
Man ist doch schon aus dem Raster gefallen, mit Verwandschaft im Westen oder Leuten im Freundeskreis, die Vorbestraft waren, Ausreiseanträge gestellt haben usw..
Ich kann da ein Lied von singen, sei es beim Wehrdienst oder beim Leistungssport. ;)
Bewerber für das LstR gab es immer reichlich.
Wenn schon zur "Asche", dann wenigstens als "Falli" ...
So dachten viele.
Genommen wurden nur wenige.
Und bei den Kampfschwimmern wurde noch heftiger ausgesiebt ...
Im Gegensatz zu dem, was immer propagiert wird, war die "ideologische Zuverlässigkeit" NICHT das "alles entscheidende Kriterium".
Ja, es wurde sehr viel Wert darauf gelegt, allerdings spielten andere Kriterien ebenfalls eine sehr große Rolle.
Wäre ja auch albern gewesen - einerseits eine kampfkräftige, 24/7/365 einsatzbereite Angriffsarmee haben zu wollen (denn genau DAS war die NVA, Slogan: "Wir schlagen den Gegner auf dessen Territorium!"), andererseits die erforderliche Mannschaftsstärke der Spezialkräfte nicht erreichen können, weil man zu hohe Anforderungen an die "politische Grundhaltung" stellt ...
Nee, so einfach war das nicht.
Unsere "Nahkampf-Ausbilder" waren allerdings ein Witz - jedenfalls in der Truppe, in der ich meinen "Ehrendienst" abzuleisten hatte.
Das Militärstraflager Schwedt hab ich übrigens von innen kennenlernen dürfen, aber das ist eine andere Geschichte.
Man ist doch schon aus dem Raster gefallen, mit Verwandschaft im Westen oder Leuten im Freundeskreis, die Vorbestraft waren, Ausreiseanträge gestellt haben usw..
Ich kann da ein Lied von singen, sei es beim Wehrdienst oder beim Leistungssport.
Ja und nein ... kam drauf an, was man von denen wollte.
Du kennst ja sicher noch die ollen Parolen: "Ach, studiiiieeren woll'n Se? Da is Sie awwer hoffentlich klar, dasse das off Gosdn dr Arweidr-un-Bauern-Macht tun wärn. Un da missen Se ähmd ooch zeijen, dasse bereid sinn, unsn sozjalisdischn Arweidr-un-Bauern-Schdaad mitdr Waffe indr Hand zu verdeidchen! Also jehn Se nicht achtzn Monate zur NVA wie alle, sonnern drei Jahre, is ja klar, oder was?"
Und schon saß man als "Tausend-Tage-Sack" in irgend einer besch...enen Kaserne ...
NyxMoiren
25-05-2014, 18:56
Naja dass die NVA Truppen am stärksten eingeschätzt wurden wundert mich nicht - die DDR hat auch viele Traditionen/Werte/Verhaltensweisen/Ausbildungsmethoden der "Vorgängerfirma" weiterlaufen lassen, als im Vergleich zur BRD. Die ersten Vorschriften die wir ( Ö ) nach dem WK bekamen waren eben aus der NVA und nicht dem Ami-Bereich.
Sie awwer hoffentlich klar, dasse das off Gosdn dr Arweidr-un-Bauern-Macht tun wärn.
Mir haben sie auch vorgehalten, ich wäre ein "Schmarotzer".
Ich hab den Typen dann gefragt, wer verdient denn von uns beiden das Geld mit richtiger Arbeit. :cool:
uwewhttp
25-05-2014, 19:58
Bewerber für das LstR gab es immer reichlich.
Im Gegensatz zu dem, was immer propagiert wird, war die "ideologische Zuverlässigkeit" NICHT das "alles entscheidende Kriterium".
Das braucht nicht propagiert zu werden, dass steht in den Originaldokumenten.
Natürlich bedeutete das nicht, dass jemand der z. B. körperlich ungeeignet
war wg. besonderer ideologischer Zuverlässigkeit doch noch Grenzaufklärer
werden konnte, aber ohne diese Zuverlässigkeit ging es eben auch nicht, selbst wenn es sonst der perfekte Kandidat gewesen wäre.
handkante62
26-05-2014, 08:16
Der Film wurde wenn ich mich nicht irre 1986 gedreht, damals wurde der koreanische Stil Giogsul aus geübt. Vor 1986 nannte man das nur Militärischer Nahkampf, das war ein Mix aus Karate und Judo. Die Jungs waren im FJB alle ausgesucht und hatten vorher bevor sie zum Militär kamen schon eine vormilitärische Ausbildung mit Spezialisierung auf FJ durchgemacht.
da gibt es ein schönes Buch Gjogsul. Zweikampf im Ernstfall von Frank Pelny (1. Januar 1996) von Frank Pelny der das ganze forciert hat. Da sind auch die Hintergründe wie der Transfer von den Nordkoreanern an die NVA lief.
wordpresser
26-05-2014, 10:34
Lustiger alter Film aber Lehrreich
Moerchen
26-05-2014, 11:56
Schönes Video... zeigt schon einiges... :)
Huangshan
26-05-2014, 13:03
Interessantes Video.
Was seltsam ist , dass man die Nahnkampfmethoden von der UDSSR dem grossen Bruder und Vorbild nicht übernommen hat.(Bojewoje Sambo)
Im Sozialistischen Lager gab es ja noch andere Nahkampfmethoden, warum Kyoksul/Gjogsul aus Nordkorea?
Z.B. :
Vietnam: Vovinam Viet Vo Dao
China: Sanshou/Gedou Qin Na
handkante62
26-05-2014, 13:06
da gibt es ein schönes Buch Gjogsul. Zweikampf im Ernstfall von Frank Pelny (1. Januar 1996) von Frank Pelny der das ganze forciert hat. Da sind auch die Hintergründe wie der Transfer von den Nordkoreanern an die NVA lief.
Er hat daraus ein Buch gemacht aber forciert haben da Leute im Hintergrund.
1984 war eine Vorführung mit allem was die FJ so in der Ausbildung gemacht haben.
NVA Vorfuehrung - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=sN6MJLyRKC8)
handkante62
26-05-2014, 13:08
Huangshan, weil der große Bruder sich nicht in die Karten schauen lies.
:)
9:15 Härtetraining :) ! Der Spieß scheint ziemlich humorlos zu sein.
Dafür sorgst Du zumindest bei mir für Erheiterung mit deinem Halbwissen und Nichtwissen.
Kleines Beispiel gefällig?
Bei den von Dir als "Spieß" bezeichneten Ausbilder handelt es sich um einen Dienstgrad Hauptmann und wie humorlos der wohl geworden wäre, bei deiner Titulierung kannst Du dir in deiner Ahnungslosigkeit garnicht vorstellen.
handkante62
26-05-2014, 13:21
P.S.:
Aber wer dieser legendäre " Knochen-Kalle " war, habe ich noch nicht ergründen können.[/QUOTE]
Da wirst du auch nicht viel finden über ihn.
handkante62
26-05-2014, 13:22
Dafür sorgst Du zumindest bei mir für Erheiterung mit deinem Halbwissen und Nichtwissen.
Kleines Beispiel gefällig?
Bei den von Dir als "Spieß" bezeichneten Ausbilder handelt es sich um einen Dienstgrad Hauptmann und wie humorlos der wohl geworden wäre, bei deiner Titulierung kannst Du dir in deiner Ahnungslosigkeit garnicht vorstellen.
georgie da hast du recht!!!
Willi von der Heide
26-05-2014, 13:38
Dafür sorgst Du zumindest bei mir für Erheiterung mit deinem Halbwissen und Nichtwissen.
Schreibt einer der die NVA sicherlich hervorragend gekannt hat ... :D
Kleines Beispiel gefällig?
Bei den von Dir als "Spieß" bezeichneten Ausbilder handelt es sich um einen Dienstgrad Hauptmann und wie humorlos der wohl geworden wäre, bei deiner Titulierung kannst Du dir in deiner Ahnungslosigkeit garnicht vorstellen.
Na jetzt aber ...
hand-werker
26-05-2014, 13:40
aber wenn man bei der bundeswehr als rekrut den ausbilder mit "spieß" anredet, geht das doch klar, oder?
Huangshan
26-05-2014, 13:41
handkante62:
Huangshan, weil der große Bruder sich nicht in die Karten schauen lies.
Ja hast recht , die CCCP Parteifunktionäre/Millitärs.... trauten nichtmal ihren sozialistischen slawischen Brüdern!
handkante62
26-05-2014, 13:43
Neben der normalen Ausbildung wo Nahkampf unterrichtet wurde hatten die FJ das auch 2 x in der Woche zum Frühsport.
aber wenn man bei der bundeswehr als rekrut den ausbilder mit "spieß" anredet, geht das doch klar, oder?
Nope.
Der Spieß ist der Kompaniefeldwebel, der Mann mit der gelben Schnur, und niemand sonst.
hand-werker
26-05-2014, 13:45
und auch den redet das fußvolk wohl eher nicht mit "spieß" an, oder?
Eskrima-Düsseldorf
26-05-2014, 13:47
da gibt es ein schönes Buch Gjogsul. Zweikampf im Ernstfall von Frank Pelny (1. Januar 1996) von Frank Pelny der das ganze forciert hat. Da sind auch die Hintergründe wie der Transfer von den Nordkoreanern an die NVA lief.
Also ich weiß nicht Franz, ich hatte das Buch damals mal in den Fingern und fand es furchtbar. Ich kann mich an Einzelheiten nicht mehr erinnern aber so im Groben fand ich es schlimm.
und auch den redet das fußvolk wohl eher nicht mit "spieß" an, oder?
Besser nicht ;)
Huangshan
26-05-2014, 13:51
Also zu meiner Zeit bei Y-reisen war "der Spieß" offiziel ein Hauptfeldwebel ( Kompaniefeldwebel) !(Die Mutter der Kompanie) :p
Rechte Hand des Hauptmanns und für die Disziplin,Ausbildung.... usw. zuständig.
Also zu meiner Zeit war "der Spieß" offiziel ein Haupffeldwebel !(Die Mutter der Kompanie) :p
Rechte Hand des Hauptmans und für die Disziplin,Ausbildung usw. zuständig.
Habe oft Besuche bei Ihm gehabt wegen Disziplin mangels !
Hauptfeldwebel oder Stabsfeldwebel ist der Dienstgrad, Kompaniefeldwebel der Dienstposten ;)
Und nebenbei ist der Spieß der wichtigste Mann, weil er unter anderem für die Verpflegung zuständig ist :D
hand-werker
26-05-2014, 13:56
also kann man mit hilfe dieser aussage:
...
Bei den von Dir als "Spieß" bezeichneten Ausbilder handelt es sich um einen Dienstgrad Hauptmann und wie humorlos der wohl geworden wäre, bei deiner Titulierung kannst Du dir in deiner Ahnungslosigkeit garnicht vorstellen.
anderen usern kaum mangelndes fachwissen in punkto nva vorwerfen, oder?
Huangshan
26-05-2014, 14:01
Nite:
Hauptfeldwebel oder Stabsfeldwebel ist der Dienstgrad, Kompaniefeldwebel der Dienstposten
Ja richtig, gilt für Y-Reisen(BW)
NVA?
handkante62
26-05-2014, 14:01
hand-werker im Video ist der damalige Sportoffizier im FJB zu sehen.
gion toji
26-05-2014, 15:20
Und bei den Kampfschwimmern wurde noch heftiger ausgesiebt ...k. A. wie heftig bei Kampfschwimmern ausgesiebt wurde, aber das erste, was ein Bekannter von mir gemacht hat, als er mit der Kampfschwimmerei fertig war, war nach Eiskeller (http://de.wikipedia.org/wiki/Eiskeller_%28Berlin%29) zu schwimmen. Dafür hat sich seine Ausbildung gelohnt :D
Ich würde ihn übrigens nicht unbedingt als grossen Kämpfer bezeichnen
also kann man mit hilfe dieser aussage:
anderen usern kaum mangelndes fachwissen in punkto nva vorwerfen, oder?
Wenn einer einen Hauptmann als Spieß bezeichnet?
hand-werker
26-05-2014, 15:43
Wenn einer einen Hauptmann als Spieß bezeichnet?
nee, ich meinte das hier (fett):
Dafür sorgst Du zumindest bei mir für Erheiterung mit deinem Halbwissen und Nichtwissen.
Kleines Beispiel gefällig?
Bei den von Dir als "Spieß" bezeichneten Ausbilder handelt es sich um einen Dienstgrad Hauptmann und wie humorlos der wohl geworden wäre, bei deiner Titulierung kannst Du dir in deiner Ahnungslosigkeit garnicht vorstellen.
hörte sich für mich so an, als wären bei der nva nur hauptmänner wütend über die bezeichnung "spieß" geworden, andere vorgesetzte nicht und man müsste das wissen. das war aber eigentlich von anfang an nicht so ernst von mir gemeint, lassen wirs gut sein.
ps: ich hab übrigens auch nicht gecheckt, dass es sich in dem video um einen hauptmann handelt. ;)
ps: ich hab übrigens auch nicht gecheckt, dass es sich in dem video um einen hauptmann handelt. ;)
Sieht man an der Schulterklappe. :D
Ich finde es sehr bescheiden, wie herablassend wegen der "Spieß" Sache geschrieben wird.
Alles kann man nicht wissen, ein netter Hinweis hätte es auch getan.
Bei uns wurde der Spieß mit Hauptfeld angesprochen, wenn er gute Laune hatte.
Ansonsten mit Gen. Stabsoberfähnrich.:mad:
Sportoffizier war bei uns ein Oberstleutnant.
Der hat seine Vorbereitung für die Nahkampfausbildung manchmal im Dienstzimmer gemacht. Er hatte dann ein Hanbo und ein Buch auf dem Tisch und tobte dann durch den Raum.
Welches Buch es war weiß ich leider nicht, war in den Jahren 85/86.
So große Auswahl gab es da im Osten nicht.
karate_Fan
26-05-2014, 20:17
Finde auch, das man die Sache mit dem Spieß, der eigentlicher keiner ist, netter hätte sagen können.
Aber vielleicht sollten wir jetzt wieder B2T gehen.
@Willi weißt du ob es über den Nahkampf in der NVA auch schriftliche Manuals gab, vergleichbar mit den WW2 Combativ Manuels, abgesehen vom Gjogsul Buch?
handkante62
26-05-2014, 20:52
Karate_Fan, es gab für Spezialeinheiten und Fernaufklärer seperate Dienstvorschriften was den Nahkampf betraf.
handkante62
26-05-2014, 21:02
Icken, in den Spezialeinheiten der NVA wurde auch mit Büchern aus dem Westen gearbeitet, hinter vorgehaltener Hand.
Icken, in den Spezialeinheiten der NVA wurde auch mit Büchern aus dem Westen gearbeitet, hinter vorgehaltener Hand.
Dann wird ihm seine Tante ein Buch geschickt haben. :D
Hier ist mal ein Link (http://www.historisches-tonarchiv.de/downloads.htm), da kann man sich das NVA Handbuch ansehen.
Seite 423 zeigt dort etwas Nahkampf, ist aber heute eher ein Scherz.
War ja auch das Buch für den normalen Soldaten.
handkante62
26-05-2014, 21:48
Die Bücher von Alfred Pflüger und Bruce Lee wurden da auch gelesen. An der OHS in Löbau gab es mehrere Offiziere die sich um die Ausbildungskonzepte für Spezialeinheiten kümmerten.
ps: ich hab übrigens auch nicht gecheckt, dass es sich in dem video um einen hauptmann handelt. ;)
Was mich auch nicht weiter verwundert!
[QUOTE=icken;3211500]Sieht man an der Schulterklappe. :D
Ich finde es sehr bescheiden, wie herablassend wegen der "Spieß" Sache geschrieben wird.
Alles kann man nicht wissen, ein netter Hinweis hätte es auch getan.
Warum kam dann dieser freundliche Hinweis als gedienter NVA-Soldat nicht von Dir?
Bei uns wurde der Spieß mit Hauptfeld angesprochen, wenn er gute Laune hatte.
Hauptfeldwebel: NVA Dienststellung für den Spieß, den Dienstgrad Hauptfeldwebel gab es bei der NVA nicht.
Ansonsten mit Gen. Stabsoberfähnrich.:mad:
siehe Dienstgrad nicht Dienststellung !
Finde auch, das man die Sache mit dem Spieß, der eigentlicher keiner ist, netter hätte sagen können.
Nett ahha!
Ich finde, wer zu Fachthemen schreibt sollte sich im Vorfeld besser informieren, bevor er Blödsinn schreibt.
Schreibt einer der die NVA sicherlich hervorragend gekannt hat ... :D
Und abermals vermagst Du es mich zu erheitern.
Willi von der Heide
26-05-2014, 23:05
Und abermals vermagst Du es mich zu erheitern.
:) Freut mich !
Willi von der Heide
26-05-2014, 23:08
@karate_fan
Man hatte sich u.a. Ausbildungsunterlagen aus dem Westen beschafft. Dazu gehörten natürlich auch ganz normale Bücher über KK/KS.
Zu deiner Frage: Wenn es so etwas gab - warum eigentlich nicht ? - dann war das natürlich unter Verschluß. Ich wüßte jetzt ad hoc aber nichts über entsprechende Handbücher.
Ergänzung:
Sie folgende Links !
Willi von der Heide
26-05-2014, 23:15
Noch ein interessanter Link:
Nahkampfausbildung « Fallschirmjäger der Nationalen Volksarmee (http://fjb40.de/13-2/)
Willi von der Heide
26-05-2014, 23:18
Wie ich es vermutet hatte, es gab ein Handbuch für die Fallis:
Handbuch für Fallschirmjäger (http://www.army-book.de/fallschirmjaeger/handbuch-fuer-fallschirmjaeger.htm)
Jetzt kenne ich nicht den Inhalt, aber es wird ja Nahkampf in der Beschreibung erwähnt. Zumindest Schautafeln dürften abgebildet sein.
hug-a-tree
26-05-2014, 23:38
Nett ahha!
Ich finde, wer zu Fachthemen schreibt sollte sich im Vorfeld besser informieren, bevor er Blödsinn schreibt.
Absolute Zustimmung! :halbyeaha
Stixandmore
27-05-2014, 02:21
Nett ahha!
Ich finde, wer zu Fachthemen schreibt sollte sich im Vorfeld besser informieren, bevor er Blödsinn schreibt.
Und das von Dir, aus deinem Mund- danke! You made my day:rotfltota
Warum kam dann dieser freundliche Hinweis als gedienter NVA-Soldat nicht von Dir?
Hauptfeldwebel: NVA Dienststellung für den Spieß, den Dienstgrad Hauptfeldwebel gab es bei der NVA nicht.
siehe Dienstgrad nicht Dienststellung !
Was willst du denn jetzt?
Ich bin kein gedienter NVA Soldat, ich war im GKN in Stendal.
hand-werker
27-05-2014, 07:01
Was mich auch nicht weiter verwundert!
wieso? kennen wir uns?
Was willst du denn jetzt?
Ich bin kein gedienter NVA Soldat, ich war im GKN in Stendal.
Sorry, Du warst ja Grenzer! Allerdings, galt so weit mir bekannt, auch bei den Grenzkommandos das Dienstgradsystem der NVA, insofern sollte man erkennen was ein Offizier (Hauptmann) war und was nicht.
@
[QUOTE]Man hatte sich u.a. Ausbildungsunterlagen aus dem Westen beschafft. Dazu gehörten natürlich auch ganz normale Bücher über KK/KS.
Natürlich, den der Osten hatte ja nichts. Waren doch die schlechten Zeiten als Schafe noch in Angst lebten.
Zu deiner Frage: Wenn es so etwas gab - warum eigentlich nicht ? - dann war das natürlich unter Verschluß.
Die Handbücher im Spind des jeweiligen Soldaten.
handkante62
27-05-2014, 07:59
Dieser Bericht über die Fallschirmjäger der NVA wurde 2009 gedreht.
DDR-Geheim (3/4) Honeckers Elitetruppe - Die Fallschirmjäger (Doku) - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=NwEv3jSpPX8)
Sorry, Du warst ja Grenzer! Allerdings, galt so weit mir bekannt, auch bei den Grenzkommandos das Dienstgradsystem der NVA, insofern sollte man erkennen was ein Offizier (Hauptmann) war und was nicht.
Ich hab das schon erkannt, mach dir mal keine Sorgen.
Und das, obwohl bei uns die Offiziers Dienstgrade erst ab OSL anfingen. ;)
Der Willi hat ein Video eingestellt, darüber sollten wir diskutieren.
karate_Fan
27-05-2014, 08:55
Willi Danke für die weiteren Links.
@georgi Du hattest deinen Spaß, aber sollten wir jetzt nicht langsam wieder zum Thema kommen und nur über das gezeigte Video diskutieren. Der Nebenkriegsschauplatz mit dem Dienstgrad muss da wirklich nicht sein.
Das ist aber jetzt keine Retourkutusche für die Leute die ohne Wissen in Systema Fragen ihre meine Meinung zum Besten geben ohne auch nur die geringste Ahnung zu haben oder doch? :D
Ich glaube, es bringt uns allen nicht viel, hier darüber zu diskutieren, wer warum erkannt oder nicht erkannt hat, daß der SpOf ein Hauptmann war ...
:rolleyes:
Hier geht es doch um das verlinkte Video, und darum, was die Fallis da geübt haben, oder?
Wir können gern eine Diskussion über die NVA im Allgemeinen und die Grenztruppen im Besonderen beginnen. Sind ja außer mir und Icken genug "Gediente" hier, denke ich ... aber wenn das gewünscht wird, sollten wir dafür einen eigenen Thread eröffnen, denke ich.
;)
Abgesehen davon habe ich an die "Asche" nur äußerst ungute Erinnerungen ...
:mad:
Abgesehen davon habe ich an die "Asche" nur äußerst ungute Erinnerungen ...
:mad:
Gute Erinnerungen werden wohl nur die haben, die sich den Blödsinn freiwillig angetan haben.
Eskrima-Düsseldorf
27-05-2014, 09:22
Wir können gern eine Diskussion über die NVA im Allgemeinen und die Grenztruppen im Besonderen beginnen. Sind ja außer mir und Icken genug "Gediente" hier, denke ich ... aber wenn das gewünscht wird, sollten wir dafür einen eigenen Thread eröffnen, denke ich.
;)
Oder Euch darüber in einem entsprechenden Forum austauschen ^^
Ok, dann fangt mal an. Was möchtet ihr diskutieren, die drillmäßige Einzelausbildung, die Partner oder Gruppenübungen, Fragen zu einzelnen Techniken oder die Ausbildung mit Spaten bzw. Sturmgewehr (Fecht-Mpi)?
handkante62
27-05-2014, 11:01
georgi, warst du bei den FJ der NVA?
@icken
Ja, den Namen Frank Pelny habe ich auch schon mal gehört ( SaCo/Gjogsul ). Auch BlackHusar erwähnte den mal.
Historisch interessant ist dieses Filmchen aber allemal. Vor allem wenn man mal auf das Datum schaut - 1987. Was 2 Jahre später passieren sollte, hätte man damals für unmöglich gehalten.
Wie gesagt Frank Pelny ist die beste Anlaufstelle wenn Du dich dafür interessierst. Vielleicht zeigt er Dir ja auch wie man ein russischen Saperka richtig benutzt. :D
Zu den Vorschriften kann ich nur sagen, das ich von meinem alten Herr( Fernaufklärer) ein Ordner mit Kopien vom Karate und Sambo bekommen habe. Und der Karate Ordner sieht eher nach Kopien aus einem Karatebuch aus.
Das meiste was er gelernt hat, war-nach eigener Ausage- wenn er im Rahmen der "Bruderverständigung" mit den russ. Aufklärern und Speznaz gelernt hat und die sind ja nicht gerade zimperlich.
Wenn ich an die Nahkampfausbildung der BW damals '98 denke, das war auch hochgradig Müll.
Gruss Tarogh
gion toji
27-05-2014, 11:56
Wie gesagt Frank Pelny ist die beste Anlaufstelle wenn Du dich dafür interessierst. Vielleicht zeigt er Dir ja auch wie man ein russischen Saperka richtig benutzt. :D
dieser Begriff ist falsch
dieser Begriff ist falsch
Dann berichtige mich doch einfach. :rolleyes:
Oder meinst Du die militärische Bezeichnung für das Schanzwerkzeug?
Gruss Tarogh
gion toji
27-05-2014, 12:27
Umgangssprachlich hört man oft "сапёрная лопатка" oder "саперская лопатка" (= kleiner Pionierspaten). Korrekt heisst das Teil "Малая пехотная лопата (http://ru.wikipedia.org/wiki/%D0%9C%D0%B0%D0%BB%D0%B0%D1%8F_%D0%BF%D0%B5%D1%85% D0%BE%D1%82%D0%BD%D0%B0%D1%8F_%D0%BB%D0%BE%D0%BF%D 0%B0%D1%82%D0%B0)" (= kleiner Infanteriespaten)
und ist nicht besonderes. Es ist einfach nur ein alberner kleiner Spaten :rolleyes:
von der Körpermechanik her wäre das mit einem Tomhawk vergleichbar. Wenn du damit spielen willst, wende dich an den FMA-Instruktor deines Vertrauens. Vorteil dabei ist: du sparst dir die Tarnhose und lernst tatsächlich damit zu Kämpfen und nicht nur mit Tsukis Löcher in die Luft zu boxen :teufling:
Umgangssprachlich hört man oft "сапёрная лопатка" oder "саперская лопатка" (= kleiner Pionierspaten). Korrekt heisst das Teil "Малая пехотная лопата (http://ru.wikipedia.org/wiki/%D0%9C%D0%B0%D0%BB%D0%B0%D1%8F_%D0%BF%D0%B5%D1%85% D0%BE%D1%82%D0%BD%D0%B0%D1%8F_%D0%BB%D0%BE%D0%BF%D 0%B0%D1%82%D0%B0)" (= kleiner Infanteriespaten)
und ist nicht besonderes. Es ist einfach nur ein alberner kleiner Spaten :rolleyes:
von der Körpermechanik her wäre das mit einem Tomhawk vergleichbar. Wenn du damit spielen willst, wende dich an den FMA-Instruktor deines Vertrauens. Vorteil dabei ist: du sparst dir die Tarnhose und lernst tatsächlich damit zu Kämpfen und nicht nur mit Tsukis Löcher in die Luft zu boxen :teufling:
Nee lass mal, hab ihn jahrelang aufn Rucksack getragen-ging ja nicht am Tragesystem BW - und auch ordentlich benutzt, also dem Zweck entsprechend.
Die Russen bei uns in der Einheit nannten den Spaten aber auch Saperka.
Egal..sry für OT und so.;)
Gruss Tarogh
gion toji
27-05-2014, 12:59
Die Russen bei uns in der Einheit nannten den Spaten aber auch Saperka.wie gesagt, das ist die umgangssprachliche Bezeichnung. Eigentlich heisst das Teil anders
Willi von der Heide
27-05-2014, 14:25
Irgendwie wird hier jedes Thema mal zerredet ...
Ich habe halt diesen Film entdeckt - den ich bisher nur in Auszügen kannte - und dachte mir warum nicht hier einstellen. Ich interessiere mich halt für die Thematik. Aber wir können auch gerne alle anderen Themen hier mit diskutieren. Nun gut, der Thread ist eh durch ... :)
@georgi
Man hat sich tatsächlich Ausbildungsunterlagen aus dem Westen beschafft und die Erkenntnisse daraus sind in die Ausbildung mit eingefloßen - u.a. eben Bücher über KK/KS.
Im Westen wurde das nicht anders gehandhabt. Allerdings floß es nicht in die Ausbildung mit ein. Ich beziehe mich hierbei auf eine NATO-Armee - nicht die Bundeswehr ! Zur BW habe ich keine Quellen.
Ich habe selber die Übersetzungen russischer und polnischer Ausbildungsunterlagen in der Hand gehabt. Es war jetzt nichts spekatukälers dabei, aber so etwas wurde gemacht.
Übrigens eine spannende Geschichte wie man an die polnischen Unterlagen - die ja eine 1:1 Vorgabe der Sowjets war - herangekommen
ist ;).
hand-werker
27-05-2014, 14:32
und? jetzt sag schon, wie denn?
karate_Fan
27-05-2014, 14:39
Übrigens eine spannende Geschichte wie man an die polnischen Unterlagen - die ja eine 1:1 Vorgabe der Sowjets war - herangekommen
ist ;).
Diese Geschichte würde mich auch interessieren. Erzähl bitte.:verbeug:
ps: Macht dir aus dem Zerreden nichts. Ist in einem großen Forum einfach nicht zu vermeiden, das jemand aus der Reihe tanzt. Ein Großteil der Diskussion läuft ja normal ab, was schon auf Interesse an diesem Thema schließen lässt.
karate_Fan
27-05-2014, 14:44
Hier noch ein Video von der "Konkurenzfirma" der NVA. Ist vielleicht spannend zum Vergleichen.:)
https://www.youtube.com/watch?v=MBHHiiUALC0
Der Clip selbst scheint aber nur eine Übersetzung von einem WW2 Combatives Video zu sein, wenn ich nicht irre. Als Bewohner des schönen Österreichs bin ich selbstverständlich alles andere als ein Experte in deutschen Militärfragen, aber die in dem Video gezeigten Uniformen sehen mir mehr amerikanisch als Deutsch aus.
Willi von der Heide
27-05-2014, 15:03
@karate_fan
Ich habe jetzt nur kurz in das Video hereingesehen, aber das ist tatsächlich ein Schulungsfilm der Amerikaner. Und hier ist halt einfach die deutsche Übersetzung zu sehen.
P.S.:
Es gab auch mal einen US-Offizier, der " seine " Variante des Karate beim österreichischen Bundesheer vorgestellt hat. Da müßte ich jetzt mal in meinem Archiv nachschauen aber ich meine mich zu erinnern, daß es wohl eine Zeitlang trainiert wurde.
Zur Geschichte mit den " Polen " .... OK das wird aber etwas dauern.
karate_Fan
27-05-2014, 15:11
Kein Problem Willi. Lass dir nur Zeit. Aber wenn es sich mal ergeben sollte, das die Geschichte hier postest, wäre ich wohl nicht der Einzige der sich darüber freuen würde.:)
ps: Das ist richtig, Karate, schien einmal eine Rolle in unserem Bundesheer gespielt zu haben. Bin da schon vor länger Zeit auf einen Artikel im Netz gestoßen
Karate im Österreichischen Bundesheer (http://www.jundokan-karatedo-austria.at/Vereine/HSVWien/Karateim%C3%96BH.aspx)
dort wird auch ein Amerikaner erwähnt, ist vielleicht eh der Mann den auch du meinst.
Willi von der Heide
27-05-2014, 16:43
Jetzt warst du schneller als ich ... . Hier der passende Link !
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f7/karate-moderner-milit-rischer-nahkampf-157282/
Da wurde auch schon diskutiert.
Willi von der Heide
27-05-2014, 16:47
Gut ... die " Polen " bzw. Osteuropäer ...
Das Problem ist, daß ich ein bestimmtes Foto nicht mehr wiederfinde. Das schwirrte im Netz herum. Ich versuche ja schon alles zu sichern was geht, aber manchmal schlüpft halt doch etwas durch !
Alles was ich hier schreibe ist in der Vergangenheit passiert. Es lebt niemand mehr von ihnen. Die Einheit wurde aufgelöst und die Kaserne schon vor vielen Jahren abgerissen. Heute wissen nur noch wenige von der Geschichte ... .
Nach dem Kriegsende 1945 gab es Millionen Menschen in Europa, die sich plötzlich an der falschen Stelle wiederfanden. Vertriebene, Flüchtlinge, Heimatlose, Zwangsarbeiter, entlassene Soldaten usw. . Die mußten irgendwo hin.
Die Alliierten und eine Vorläuferorganisation der UNO waren jetzt für sie zuständig. Es dauerte einige Jahre, aber so nach und nach kehrte das Gros in seine Heimatländer zurück. Ehemalige Zwangsarbeiter wollten natürlich sofort zurück und machten sich zum Teil selbst auf den Weg. Allerdings gab es unter ihnen auch Menschen die nicht zurück konnten. Menschen mit einer, nun sagen wir mal, " besonderen " Biographie.
Wie der Zufall es wollte, landeten einige davon hier in Ostwestfalen-Lippe. Genauer gesagt im Raum Bielefeld. Die ersten Truppen, die 1945 hier einzogen - noch während der Kampfhandlungen - waren Kanadier. Die wurden dann für eine kurze Zeit von Amerikanern ersetzt bzw. ergänzt. Nach dem die Besatzungsmächte geklärt hatten, wer welchen Sektor bekommt, war klar, daß OWL Teil des britischen Sektors wurde. Die britische Armee zog also ein und nahm viele Gebäude und natürlich die alten Wehrmachtskasernen in Beschlag.
In den Kasernen - nach der Übergabe durch die " Canucks " - fand man auch sogenannten " Displaced Persons " vor. Anfangs wußte man nicht was man mit ihnen machen sollte. Man beließ sei erst einmal dort. So nach und nach wollte man natürlich mehr wissen, was denn das für Leute sind. Ein großer Teil waren Polen. Sie waren keine Zwangsarbeiter gewesen, es hatte andere Gründe warum sie nicht zurück konnten. In Polen drohte ihnen sogar die Todesstrafe - die gab es damals noch - und so beschloß man diese Leute zu behalten.
Willi von der Heide
27-05-2014, 17:01
Nun ja, es erfolgte die Gründung von BRD und DDR und aus den Waffenbrüdern von einst, wurden NATO und Warschauer Pakt.
Die " Bielefelder Polen " konnten nicht zurück ! Was tuen mit diesen Leuten ? Es wurde eine Arbeitseinheit aufgestellt, in der diese Leute ihren Dienst taten. Sie bekamen einen Teil der Kaserne zugewiesen und begannen sogar sich zum Teil selber zu versorgen. Das ging soweit, daß es sogar einige Jahre lang einen Schweinestall gab ! Nach der Auflösung des Stalles, standen da immer wenig benutzte Anhänger drin.
Sie bekamen reguläre Arbeitsanzüge der Briten und eine etwas zusammengewürfelte Uniform. Sie trugen sogar ein Abzeichen ( " Badge " ) am Barrett. An der Uniform hatten sie ein extra für sie entwickeltes Abzeichen - das allerdings so selten war - das es nur wenigen bekannt war. Das wird bei Begegnungen mit britischen Soldaten immer wieder für Irritationen gesorgt haben.
Nun ja, sie arbeiteten als Fahrer bei einem Logistikregiment und allgemein als Beschäftigte in der Armee. Probleme gab es immer wieder außerhalb. Wenn sie die Kasernen verließen, hatten sie einen provisorischen Dienstausweis und ein Schreiben - auf deutsch - für die deutsche Polizei. Diese Leute waren ja jetzt offiziell Staatenlos. Die Republik Polen hätte ihnen niemals Papiere ausgestellt. Wenn sie aufgegriffen wurden von der deutschen Polizei, wurden sie dann sofort an die britische Militärpolizei übergeben. Diese Fälle waren selten, aber sie kamen vor.
Alles was ich hier schreibe ist in der Vergangenheit passiert. Es lebt niemand mehr von ihnen. Die Einheit wurde aufgelöst und die Kaserne schon vor vielen Jahren abgerissen. Heute wissen nur noch wenige von der Geschichte ...
Für uns ist es sicher interessant, diesen NVA-Film anzuschauen.
Wir sehen da, was da gezeigt wird, aus der Sicht des Kampfsportlers ... oder "SV"-Interessierten.
Edit:
Alles andere gehört hier nicht her.
Willi von der Heide
27-05-2014, 17:13
Nun ja, lange Rede kurzer Sinn. Irgendwann wurden diese Leute halt älter. Sie waren ja alle deutlich vor 1939 geboren worden. Sie schieden also aus dem Dienst aus und wurden Pensionäre. Sie wohnten allerdings weiterhin in der Kaserne, da sie sich dort sicher fühlten.
Irgendwann setzte dann aber die Entspannungspolitik ein. DDR-Rentner dürften in den Westen ausreisen. Besuche wurden möglich und auch in Polen änderte sich einiges.
So entstand die Möglichkeit für die " Bielefelder Polen " Kontakt aufzunehmen zu noch lebenden Verwandten. Es gab natürlich Briefwechsel, aber irgendwann dann auch Besuchsmöglichkeiten. Und hier wird die Geschichte spannend !
Wie der Zufall es wollte, traf dort einer der " Bielefelder " auf einen Verwandten der seinen Dienst in der polnischen Armee verrichtete. Bei einem Gläschen " Wässerchen " lockerten sich dann die Zungen ... .
Zurück in Bielefeld mußte er natürlich offiziell einen Bericht über den Besuch abgeben. Als er von der Begegnung berichtete, wurden man auf britischer Seite hellhörig. Sogar ein vereidigter Dolmetscher wurde zu Rate gezogen, damit es auch zu absolut keinem Mißverständniss kam !
Den Rest kann man sich denken ...
Diese Arbeitseinheit wurden dann 1987 offiziell aufgelöst, da alle ein gewisses Alter erreicht hatten. Nach und nach verstarben diese Männer. Als die Kaserne nach 1990 offiziell zurückgegeben wurde, wurden die letzten noch lebenden " Bielefelder Polen " in eine andere Kaserne verlegt. " Ihre " Kaserne wurde in den frühen 90ern vollständig abgerissen und neu bebaut. Nichts erinnert mehr an sie.
Von den Polen bzw. den Osteuropäern lebt heute keiner mehr. Sie waren halt Strandgut des zweiten Weltkrieges. Männer die in der Fremde eine neue Heimat fanden.
Willi von der Heide
27-05-2014, 17:29
Was blieb ...
Es gibt noch heute ein Regiment in der britischen Armee - das 7. Transportregiment - welches Jahrzehntelang in Deutschland stationiert war und vor ca. 2 Jahren Bielefeld für immer verließ, daß an sie erinnert.
An der - noch - aktiven Kaserne, ist das Eingangstor rot-weiß gestrichen und trägt den polnischen Adler im Emblem. Außerdem existiert eine Partnerschaft mit einem Logistikregiment der polnischen Armee. Sie sind halt sehr traditionsbewußt " meine " Briten.
Immer wenn ich in die Kaserne komme und mich beim Wachhabenden melde, schaue ich immer ob ich die Leute kenne. Ist das nicht der Fall, frage ich immer nach dem Emblem an der Wand - im Wachraum ist auch eines - und frag dann nach dem polnischen Adler. Es gibt dann verdutzte Gesichter und man beantwortet die Frage damit, daß es irgendwie im 2. Weltkrieg mal eine Verbindung gab. Genaueres wisse man aber auch nicht.
Ich lächle dann in mich hinein ... ;)
Tja, da gibt es noch ganz andere Geschichten !
Willi von der Heide
27-05-2014, 18:10
@rambat
zu den Links:
Heftig !
Es ist nun einmal so, daß unsereins eben nicht diese Einblicke in die NVA hat und hatte wie andere Leute. Das Buch muß ich mir mal besorgen.
Bei " uns " - BW - ging es da aber doch anders zu.
Huangshan
27-05-2014, 19:57
Willi von der Heide, interessante Geschichte !
Zusatz:
Nach dem Krieg konnten viele Polen nicht zurück, da sie Adelige(Schlachta) waren, mit den west. Allierten kämpften , zur AK http://de.wikipedia.org/wiki/Polnische_Heimatarmee gehörten, Antikommunisten waren oder in der Deutschen Wehrmacht ..... gedient haben usw. !( Auf sie wartete die Hinrichtung,Lager in Sibirien....)
Ich habe selber die Übersetzungen russischer und polnischer Ausbildungsunterlagen in der Hand gehabt. Es war jetzt nichts spekatukälers dabei, aber so etwas wurde gemacht.
Übrigens eine spannende Geschichte wie man an die polnischen Unterlagen - die ja eine 1:1 Vorgabe der Sowjets war - herangekommen
ist
Also wie sind die Unterlagen jetzt in den Westen gelangt?
Durch den Besuch in Polen(Wódka).
Soweit mir bekannt ist wurde in Polen in der Armee vor/in dem 2 Weltkrieg als Nahkampf JuJutsu,Fechten,Boxen;Bajonettkampf, Lanzenkampf(Ulanen),Messerkampf ... gelehrt.
Nach dem Krieg in der VR Polen Boxen,JuJutsu/Judo,Karate,Kyoksul-Gjogsul,...... von Einheit zu Einheit verschiedene Nahkampfkonzepte.
JuJutsu/Judo, Karate,Boxen..... konnten dort auch Zivilpersonen öffentlich in Vereinen lernen im Gegensatz zu einigen anderen soz. Ländern.
Für uns ist es sicher interessant, diesen NVA-Film anzuschauen.
Wir sehen da, was da gezeigt wird, aus der Sicht des Kampfsportlers ... oder "SV"-Interessierten.
Das sollte das eigentliche Thema sein !
Eine Diskussion um die NVA als solche (und die pro forma "ausgegliederten" Grenztruppen) ist aber sicher nicht nötig.
Vielleicht ist das hier auch das falsche Forum dafür ...
Definitiv!
Falls doch, sollten sich alle, die nicht selbst erlebt haben, wie es in der NVA zuging, mal hier einen kleinen Überblick verschaffen:
Peter Tannhoff - Sprutz - in den Fängen der NVA (http://www.peter-tannhoff.de/)
Und nein, der Mann übertreibt nicht. Er beschönigt eher noch, weil man ihm sonst überhaupt nicht mehr glauben würde.
Es ist der Erlebnisbericht eines Einzelnen der allerdings über Struktur und Ausbildung in der NVA nichts Tiefgreifendes aussagt, sondern Mißstände bemängelt.
Nebenbei ...
Das Militärtraflager Schwedt, wo die berüchtigte "Disziplinierungs- und Bestrafungseinheit" der NVA stationiert war, wurde still und leise abgerissen.
Keine Gedenkstätte, nichts.Nur so, als kleine Erinnerung ...
Auch das war die NVA.
Sollte nicht vergessen werden, denke ich.
Auch wenn's kaum noch einen interessiert.
Das steht außer Frage.
Aber wenn Du hier derartige Artikel postest, wäre es durchaus interessant zu erfahren. warum Du in Schwedt eingefahren bist.
Wenn Du das nicht mitteilen möchtest, könnten wir ja den eigentlichen Thema widmen.
Willi von der Heide
27-05-2014, 22:15
@huangshan
Das war eine Quelle ! Es gab natürlich noch andere Methoden der Informationsbeschaffung. Aber man nutzte diese halt. Es ging auch nicht um irgendwelche Nahkampf-Sachen, sondern vor allem technische Infos die natürlich viel interessanter und wichtiger waren.
Ist jetzt OT:
Das Thema Ulanen ist auch interessant, aber gehört nun wirklich nicht hierher.
Edit: Gehört nicht hierher.
Huangshan
27-05-2014, 22:31
Es ging auch nicht um irgendwelche Nahkampf-Sachen, sondern vor allem technische Infos die natürlich viel interessanter und wichtiger waren.
Verstehe, nun mit der Geheimhaltung nahm man es in Polen nicht so genau! ;)
Willi von der Heide
27-05-2014, 22:47
Ich denke hier sollten wir entweder zum Thema zurückkehren oder den Thread dichtmachen. Das geht jetzt so langsam aber sicher in den Bereich Politik.
washi-te
27-05-2014, 22:54
..
Ein Menschenleben zählte nichts.
Gar nichts.
Das ist m.E. eine zu pauschale Aussage. Du selbst bringst unten ein Gegenargument, wo du schreibst, dass dein KC das "nicht an die große Glocke hänge wollte"...
Ich weiß ja nicht wann du dabei warst. Ich war Mitte der 80er dabei und kann dein Urteil nicht bestätigen. Schikane im Dienst, wenn man das so nennen will, war beschränkt auf Dinge, die in jeder Armee der Welt gang und gäbe sind, (Leistungsanforderungen, Gefechtsbereitschaft etc.) Dazu dann Alarm-Spiel, Exerzieren, UND ... Putzen. Alles zusammen aushaltbar.
Aber ich habe während meiner Dienstzeit mehrfach erlebt, daß Vorgesetzte, die bestimmte Grenzen überschritten hatten, wegen "Verletzung sozialistischer Beziehungen" diszipliniert wurden, mit öffentlicher Auswertung.
Schikane außer Dienst, EK-Bewegung usw.: m. E. sehr standortabhängig und Einheiten-abhängig. Auch hier gab es Disziplinarmaßnahmen gegen Beteiligte.
Bahro beschreibt in seinem Buch "Asche" (ugs. für NVA), daß es in den 30 Jahren der Existenz der NVA ca. 5000 tote Soldaten gegeben hat.
Er belegt das auch, ich habe diese Quellen allerdings nicht zur Verfügung.
Gerade bei einer solch heiklen Aussage wäre die Quellenlage interessant.
Insgesamt kann ich den Grundtenor deiner Aussage nicht bestätigen. Die zwei Toten, die ICH erlebt habe, waren Alkohol-Tote ...
georgi, warst du bei den FJ der NVA?
Negativ!
Washi-te, danke für deinen Beitrag !
Nur als Ergänzung, für das gleiche Delikt "Angriff auf einen Vorgesetzten" hat damals ein Bekannter von mir lediglich 7 Tage Bau gefressen.
Daher denke ich das hinter der Geschichte von rambat noch etwas mehr steckt.
Da er seinen Beitrag mittlerweile gelöscht hat, möchte ich es damit auch jetzt belassen und vorschlagen das wir zum eigentlichen Thema zurückkehren.
Ich persönlich hab es bei 2 Leuten erlebt, die nach Schwedt gingen.
Einer hatte den Polit im Suff als rote Sau betitelt.
Der zweite sage ähnliches zu einem Typen auf seinem Zimmer. Von ihm wussten oder ahnten, dass er der Zuträger für die 2000 war.
Erst gab es immer 8-10 Tage Bau und dann wurden sie abgeholt durch die VP.
Ich persönlich hab es bei 2 Leuten erlebt, die nach Schwedt gingen.
Einer hatte den Polit im Suff als rote Sau betitelt.
Der zweite sage ähnliches zu einem Typen auf seinem Zimmer. Von ihm wussten oder ahnten, dass er der Zuträger für die 2000 war.
Erst gab es immer 8-10 Tage Bau und dann wurden sie abgeholt durch die VP.
Schwedt gehörte nicht zum Zuständigkeitsbereich der VP!
washi-te
28-05-2014, 10:37
Schwedt gehörte nicht zum Zuständigkeitsbereich der VP!
Aber vielleicht war die für die Überführung zuständig.
Schade, dass Rambat seinen Beitrag entfernt hatt. Darauf bezogen sich ja einige weitere.
Jeder hat sein Erleben, meine ich. Und es gab ja durchaus unschöne Dinge. Allerdings stelle ich auch fest, dass die "Forschung" in diesem Bereich sehr in eine bestimmte Richtung zielt.
Zum Thema: Die Filme wären für uns (Ost) bis 1990 die absolute Sensation gewesen. Nunmehr relativiert sich das ein wenig. Die haben geübt, was Kommando-Soldaten eben können sollten. Heutzutage werden diese Einheiten ja richtiggehend gehyped.
Schwedt gehörte nicht zum Zuständigkeitsbereich der VP!
Da Prozedere war immer das gleiche.
Erst Bau, dann VP mit goldener 8 und es ging dahin.
Willi von der Heide
28-05-2014, 11:35
Sollten wir nicht zum Thema zurückkehren ?
Wie man diese damaligen Regime - einige ihrer Nachfolger operieren ja ähnlich - verteidigen kann, verstehe ich heute noch nicht.
Nahkampf mit Spaten und Waffe hatten wir normal in der Ausbildung.
Wie sah es es denn mit dem Messer aus, um Gegner auszuschalten, bei den Spezialisten?
gion toji
28-05-2014, 13:08
Nahkampf mit Spaten und Waffe hatten wir normal in der Ausbildung. habt ihr damit auch mal gekämpft oder habt ihr nur Löcher in die Luft gehauen?
Soo viel Kampf kann ich in diesem Film jetzt nicht entdecken
Stixandmore
28-05-2014, 13:43
habt ihr damit auch mal gekämpft oder habt ihr nur Löcher in die Luft gehauen?
Wie stellst du dir das vor? VK Sparring mit dem Spaten?
gion toji
28-05-2014, 13:55
ist ja wohl kein Akt da irgendeine Art von Übungswaffen hervorzubringen :rolleyes:
Stixandmore
28-05-2014, 14:41
ist ja wohl kein Akt da irgendeine Art von Übungswaffen hervorzubringen :rolleyes:
Anscheinend ja schon- ansonsten hätten sie ja nicht nur Löcher in die Luft geschlagen:p
Ich fands lustig wie sie mit dem Spaten auf die Dummies gehauen haben. :D
Eskrima-Düsseldorf
28-05-2014, 14:46
ist ja wohl kein Akt da irgendeine Art von Übungswaffen hervorzubringen :rolleyes:
Ja, aber braucht man das? Für den Einsatz eines normalen Infanteristen reicht es glaube ich vollkommen wenn er mit dem Spaten ein paar Löcher in die Luft gehauen hat ich behaupte sogar mal, das es jeder auch ohne Training schafft, jemandem einen Spaten in den Schädel zu kloppen.
Ich denke ein: "Das ist der Spaten, den musst Du da reinhauen" reicht vollkommen.
Ja, aber braucht man das? Für den Einsatz eines normalen Infanteristen reicht es glaube ich vollkommen wenn er mit dem Spaten ein paar Löcher in die Luft gehauen hat ich behaupte sogar mal, das es jeder auch ohne Training schafft, jemandem einen Spaten in den Schädel zu kloppen.
Ich denke ein: "Das ist der Spaten, den musst Du da reinhauen" reicht vollkommen.
Jup.
Ist halt so eine KK-ler Schwäche einerseits die Wichtigkeit von H2H gnadenlos zu überschätzen, andererseits gleich überall ein System sehen zu wollen :D
gion toji
28-05-2014, 14:56
Ja, aber braucht man das? was weiss ich? Ich war eine Kampftipse!
Anscheinend war es wichtig genug, dass man da ein Film drüber dreht
Und in irgendeinem von Willis Links hiess es, dass Nahkampf der Schwerpunkt der Fallschirmjägertaktik darstellte
habt ihr damit auch mal gekämpft oder habt ihr nur Löcher in die Luft gehauen?
Soo viel Kampf kann ich in diesem Film jetzt nicht entdecken
Ja und wir haben beim schießen auf Obdachlose geschossen, die weglaufen mussten.
Man soll ja sehen ob das schießen auf bewegliche Ziele funktioniert. :rolleyes:
gion toji
28-05-2014, 15:00
Ja und wir haben beim schießen auf Obdachlose geschossen, die weglaufen mussten.
Man soll ja sehen ob das schießen auf bewegliche Ziele funktioniert. :rolleyes:waren die schon vorher obdachlos oder habt ihr die erst obdachlos gemacht (k. A. Haus abgefackelt oder so)?
was weiss ich? Ich war eine Kampftipse!
Anscheinend war es wichtig genug, dass man da ein Film drüber dreht
Und in irgendeinem von Willis Links hiess es, dass Nahkampf der Schwerpunkt der Fallschirmjägertaktik darstellte
Ich weiß jetzt nicht wie es die NVA gehandhabt hat, aber in der Terminologie von Wehrmacht und Bundeswehr bezeichnet Nahkampf generell den Kampf auf kurze Distanz (neudeutsch CQB), primär natürlich mit Schusswaffen und Kampfmitteln (z.B. Handgranaten etc.) geführt.
washi-te
28-05-2014, 15:18
Ja und wir haben beim schießen auf Obdachlose geschossen, die weglaufen mussten.
Man soll ja sehen ob das schießen auf bewegliche Ziele funktioniert. :rolleyes:
Sowas darfst du hier nicht sagen ohne Ironie-Button.
gion toji
28-05-2014, 15:28
Ich weiß jetzt nicht wie es die NVA gehandhabt hat, aber in der Terminologie von Wehrmacht und Bundeswehr bezeichnet Nahkampf generell den Kampf auf kurze Distanz (neudeutsch CQB), primär natürlich mit Schusswaffen und Kampfmitteln (z.B. Handgranaten etc.) geführt.Ach ja, man kann sich jetzt hinter irgendwelchen Handgranaten verstecken, aber es ist klar, worum es in dem Film im Ausgangspost geht und meine Frage dazu ist auch sehr eindeutig: wurde das, was im Film gezeigt wird, mit Widerstand trainiert?
Training mit Widerstand sieht so aus: -> (http://www.veoh.com/watch/v20570968zbTJxhNg?h1=Human+Weapon+MCMAP) (die letzten 4min)
Mir ging es lediglich um die Aussage:
"[...] Nahkampf der Schwerpunkt der Fallschirmjägertaktik."
Wenn die Terminologie hier derjenigen bei Buneswehr/Wehrmacht entspricht dann ist H2H wirklich nur ein kleiner Teil dessen.
Richtig, und in dem Video sieht man doch auch Handgranaten und Schußwaffen.
gion toji
28-05-2014, 16:14
Richtig, und in dem Video sieht man doch auch Handgranaten und Schußwaffen.ja, in Statistenrollen :rolleyes:
Mir ging es lediglich um die Aussage:
"[...] Nahkampf der Schwerpunkt der Fallschirmjägertaktik."
Wenn die Terminologie hier derjenigen bei Buneswehr/Wehrmacht entspricht dann ist H2H wirklich nur ein kleiner Teil dessen.Wir haben einmal die Aussage des Films, in dem es hauptsächlich eben um H2H geht und nicht etwa um Handgranatenschmeisserei und die Aussage von diesem von Willi verlinkten Text: -> (http://fjb40.de/13-2/)
Und darauf bezog sich meine Frage. Wurde dieses Zeugs mit Widerstand und Kontakt trainiert? Nein? Dann ist es kein Nahkampftraining, sondern das, was man zu meiner Zeit in BW als "Dummfiсk" bezeichnet hat. Sorry
washi-te
28-05-2014, 16:14
g: wurde das, was im Film gezeigt wird, mit Widerstand trainiert?
Training mit Widerstand sieht so aus: -> (http://www.veoh.com/watch/v20570968zbTJxhNg?h1=Human+Weapon+MCMAP) (die letzten 4min)
Machst du dir Sorgen dass die Jungs nicht kämpfen konnten?
gion toji
28-05-2014, 16:15
Machst du dir Sorgen dass die Jungs nicht kämpfen konnten?nö, mir ist langweilig
ich will die Militärfetischisten ein bischen ärgern :teufling:
washi-te
28-05-2014, 16:22
nö, mir ist langweilig
ich will die Militärfetischisten ein bischen ärgern :teufling:
.. indem du auf das Training der Marines verweist... :p
gion toji
28-05-2014, 16:28
wo ist das Problem?
Wenn Willi anfängt, Marines zu beweihräuchern, verlinke ich ein NVA-Filmchen ;)
Willi von der Heide
28-05-2014, 17:38
wo ist das Problem?
Wenn Willi anfängt, Marines zu beweihräuchern, verlinke ich ein NVA-Filmchen ;)
;) Keine Sorge ! Wird nicht passieren.
Eskrima-Düsseldorf
28-05-2014, 18:19
Wurde auch SV gegen Bananenangriffe trainiert ?
Gesendet von meinem GT-P5210 mit Tapatalk
washi-te
28-05-2014, 18:39
Wurde auch SV gegen Bananenangriffe trainiert ?
Gesendet von meinem GT-P5210 mit Tapatalk
.. nö, da war eigentlich wenig Gefahr... :D
.. nö, da war eigentlich wenig Gefahr... :DSpreewaldgurken hingegen... :ups:
Stixandmore
28-05-2014, 18:44
Wurde auch SV gegen Bananenangriffe trainiert ?
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Die Beschaffung des Trainingsgerätes war zu schwierig:D
washi-te
28-05-2014, 18:45
Spreewaldgurken hingegen... :ups:
.. auch nich, kommen ja von Osten ... :cool:
ist ja wohl kein Akt da irgendeine Art von Übungswaffen hervorzubringen :rolleyes:
Aber wir hatten doch nichts, konnten also auch keine Gummispaten basteln.
Eskrima-Düsseldorf
28-05-2014, 22:29
Der link zum Video funktioniert nicht
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[QUOTE=washi-te;3212259]Aber vielleicht war die für die Überführung zuständig.
Die Bewachung in Schwedt unterstandt den Justizorganen des MdI, eine Überführung wurde für gewöhnlich von Wachpersonal, oder von einem Kommando der NVA gestellt, es kann aber sein das es hier Amtshilfe von Seiten der VP gab.
ist ja wohl kein Akt da irgendeine Art von Übungswaffen hervorzubringen :rolleyes:
Warum?
Wie Du deutlich in dem Film erkennen kannst wird bei den Angriffs- und Verteidigungsübungen mit Partner, die Hülle als Schutz um den Spaten getragen.
Die Fecht-Mpi und die Messer mit gefedereter Klinge sind eindeutig Übungswaffen.
Auch wenn man es in Westen nicht für möglich hält gab es in der NVA eine Fürsorgepflicht was die Gesundheit des Soldaten betraf.
Und noch eines, die FJ, Aufklr. und Spez.Aufklr, Kampfschw. etc. vermochten sich durchaus heftig zu prügeln, was zu regelmäßigen Disziplinarmaßnahmen führte.
Aber wir hatten doch nichts, konnten also auch keine Gummispaten basteln.
Stimmt, Essen kannten die nur von der Durchreise und Fussball haben die mit abgenagten Katzenköpfen gespielt, so schlimm war das damals.
handkante62
29-05-2014, 10:10
Die FJ der NVA waren für damalige Zeiten schon sehr gut ausgebildet, da gab es auch noch richtig Frühsport z.B. 5000 m Laufen, Nahkampf, Sturmbahn.
Eskrima-Düsseldorf
29-05-2014, 12:05
Ich möchte den Clip auch sehen
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washi-te
29-05-2014, 12:07
Ich möchte den Clip auch sehen
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Also bei mir funzt er. Könnte das an Deinem GT-P5210 liegen?
Eskrima-Düsseldorf
29-05-2014, 12:09
Fürchte ich auch
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Da die Diskussion hier am einschlafen ist, noch ein schönes Video über die Nahkampfausbildung der NVA in den sechziger und siebziger Jahren.
Welche sich dann erst ab Mitte der achtziger Jahre durch die Einführung von Gjogsul hauptsächlich im waffenlosen Teil verändert hat.
Nahkampf [1966] - YouTube (http://youtu.be/aQA9H-xN_mc)
gion toji
03-06-2014, 09:18
gefällt mir viel besser als das komische Karate-Gedöns
Boxen und Grappling sind halt so idiotensicher, dass damit selbst das Militär ein halbwegs effizientes Training hinbekommen dürfte
Die hätten noch ne Stunde Fechten mit in den Mix nehmen sollen, damit sie lernen, mit den Stichen nicht bis in die Walachei auszuholen
washi-te
03-06-2014, 11:14
gefällt mir viel besser als das komische Karate-Gedöns
Boxen und Grappling sind halt so idiotensicher, dass damit selbst das Militär ein halbwegs effizientes Training hinbekommen dürfte
Die hätten noch ne Stunde Fechten mit in den Mix nehmen sollen, damit sie lernen, mit den Stichen nicht bis in die Walachei auszuholen
Naja. Da sind schon ziemlich abenteuerliche Sachen dabei. Pistolen-Entwaffnung... Abwehr eines (weit ausgeholten) Schlages mit Seoi-Nage ... :D
washi-te
03-06-2014, 14:58
Welche sich dann erst ab Mitte der achtziger Jahre durch die Einführung von Gjogsul hauptsächlich im waffenlosen Teil verändert hat.
Nahkampf [1966] - YouTube (http://youtu.be/aQA9H-xN_mc)
Das ist so nicht richtig. Wie man an den Filmen erkennen kann und von Zeitzeugen (z.B. Pelny, oder hier im Board "Black Husar") weiß, war die Ausbildung in den 80ern enorm karatelastig geworden. Der Gjoksul-LG fand 1988 statt, da kannste ausrechnen, welchen Einfluß der noch hatte.
Das ist so nicht richtig. Wie man an den Filmen erkennen kann und von Zeitzeugen (z.B. Pelny, hier im Board "Black Husar") weiß, war die Ausbildung in den 80ern enorm karatelastig geworden. Der Gjoksul-LG fand 1988 statt, da kannste ausrechnen, welchen Einfluß der noch hatte.
Du hast in soweit Recht, das ab Ende der siebziger Jahre die Ausbildung mehr in Richtung Karate ging, die Ausbildung in Bajonettfechten blieb aber annähernd gleich.
Mit Mitte der achtziger Jahre lag ich daneben, allerdings erfogte nach meinen Unterlagen der Einführunglehrgang in Gjogsul bereits 1987.
Hier noch ein Ausbildungsfilm von 1983.
Nahkampf! Wie ausbilden? [1983] - YouTube (http://youtu.be/wOU_SIxser8)
Gruß georgi
washi-te
04-06-2014, 12:09
.
Mit Mitte der achtziger Jahre lag ich daneben, allerdings erfogte nach meinen Unterlagen der Einführunglehrgang in Gjogsul bereits 1987.
Hier noch ein Ausbildungsfilm von 1983.
Nahkampf! Wie ausbilden? [1983] - YouTube (http://youtu.be/wOU_SIxser8)
Gruß georgi
Hier Geschichte Gjogsul (http://www.saco-defense.de/gjogsul/gjogsul_de.html) steht, dass es 1988 war. Und Frank ist immer sehr korrekt. :D Er ist übrigens in diesem Film als Darsteller dabei.
Aber unabhängig vom genauen Datum ... ich denke, daß die Teilnehmer das als sone Art Weiterbildung gesehen haben, aber nicht danach alles was vorher war gleich über den Haufen geworfen haben...
handkante62
04-06-2014, 13:24
Viel Elemente die in dem Video zu sehen sind wurden auch schon vor der Einführung von Gjogsul so trainiert.
Gürteltier
04-06-2014, 17:08
Wurde auch SV gegen Bananenangriffe trainiert ?
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Die hatten doch damals keine Bananen!
Der Klassenfeind hätte so was auch nicht aufs Spiel gesetzt.
Ebenso wie ersticken mit Plastiktüten sich wegen Entwaffnungsgefahr verbot.
Edit : Das meine ich ironisch.
washi-te
04-06-2014, 17:34
Ebenso wie ersticken mit Plastiktüten sich wegen Entwaffnungsgefahr verbot.
Edit : Das meine ich ironisch.
Hm. Den versteh ich nicht. Plastiktüten hatten wir auch nicht. Die sind erst nach der D-Mark über uns gekommen.
Hier Geschichte Gjogsul (http://www.saco-defense.de/gjogsul/gjogsul_de.html) steht, dass es 1988 war. Und Frank ist immer sehr korrekt. :D Er ist übrigens in diesem Film als Darsteller dabei.
Ok, im Buch " Vom Himmel auf die Erde ins Gefecht" ist ein Gruppenbild mit der Angabe 1987. Aber egal ob nun 87 oder 88 ich denke wir können über diese Kleinigkeit hinwegsehen.
Aber unabhängig vom genauen Datum ... ich denke, daß die Teilnehmer das als sone Art Weiterbildung gesehen haben, aber nicht danach alles was vorher war gleich über den Haufen geworfen haben...
Viel Elemente die in dem Video zu sehen sind wurden auch schon vor der Einführung von Gjogsul so trainiert.
Ich denke wir sind uns grundsätzlich einig das es in der NVA eine gut strukturierte und flächendeckende Ausbildung in Nahkampf ( Mann gegen Mann) gab.
Die geposteten Videos dokumentieren deutlich die Entwicklungsgeschichte über knapp drei Jahrzehnte und verdeutlichen eine kontinuierliche Weiterentwicklung bis zum Schluß.
Gleichfalls können wir festhalten das der militärische Nahkampf bei der NVA einen hohen Stellenwert hatte und bei den Spezialeinheiten intensiv trainiert wurde und sich die Ausbildung mit Abstrichen bis in die kleinste Muckereinheit fortsetzte.
Eine ähnlich gut struckturierte und intensiv betriebene Nahkampfausbildung ist mir in den genannten Zeitraum von der BW weder bei den Fallschirmjäger noch anderen Einheiten bekannt, noch durch Dokumente belegt.
Gruß georgi
PS: wo ist eigentlich dieser Geschichtenwilli abgeblieben?
handkante62
05-06-2014, 10:02
Hier könnt ihr euch auch zur Geschichte der FJ der NVA belesen. Home (http://www.ig-fallschirmjaeger.de/)
Ich denke wir sind uns grundsätzlich einig das es in der NVA eine gut strukturierte und flächendeckende Ausbildung in Nahkampf ( Mann gegen Mann) gab
...bei der trotzdem eine Menge Bullshido dabei war ;)
karate_Fan
05-06-2014, 11:19
Hat jemand von euch das Buch GJOGSUL in seiner Sammlung? Würde sich der Kauf des Buches aus historischen Interesse lohnen, oder steht dort nicht mehr drin, als man bereits im Netz finden kann?
handkante62
05-06-2014, 11:37
Im Buch wird die Geschichte des Gjogsuls beschrieben, Abwehr von Messerangriffen, Pistolenabwehr, Waffenlose Abwehr etc. Habe das Buch mir gekauft um mir ein Bild zu machen wie nach 1984 trainiert wurde bei den FJ.
karate_Fan
05-06-2014, 12:36
Im Buch wird die Geschichte des Gjogsuls beschrieben, Abwehr von Messerangriffen, Pistolenabwehr, Waffenlose Abwehr etc. Habe das Buch mir gekauft um mir ein Bild zu machen wie nach 1984 trainiert wurde bei den FJ.
Danke für die Infos. Dann werde ich mir das Buch auch kaufen. 'Sich ein Bild davon zu machen wie damals trainiert wurde, wäre auch in meinem Interesse.
Willi von der Heide
05-06-2014, 19:03
Hat jemand von euch das Buch GJOGSUL in seiner Sammlung? Würde sich der Kauf des Buches aus historischen Interesse lohnen, oder steht dort nicht mehr drin, als man bereits im Netz finden kann?
Ja ... ich habe es auch. Ich habe es ebenfalls rein aus historischem Interesse gekauft. Eben um es in der Sammlung zu haben ;).
P.S.:
Wenn SIE es schaffen, das neue Video endlich zu schneiden, dann kriegst du es per PN. Ich will aber nicht zu viel versprechen ... ;)
washi-te
18-06-2014, 10:04
Hat jemand von euch das Buch GJOGSUL in seiner Sammlung? Würde sich der Kauf des Buches aus historischen Interesse lohnen, oder steht dort nicht mehr drin, als man bereits im Netz finden kann?
Ich glaube von der neuen Ausgabe gibt es einen umfangreichen Einblick auf google-books...
Willi von der Heide
12-01-2015, 22:55
Eigentlich wollte ich hier nichts mehr schreiben ... aber sei´s drum !
Hier ist noch so ein alter Schulungsfilm, vielleicht ganz interessant. Hier liegt aber eine andere Gewichtung zugrunde als in dem ersten Film.
watch?v=pg91G0zJ-kE
Schmissige Musik hatten sie aber ;) !
Phönixauge
13-01-2015, 12:13
Eigentlich wollte ich hier nichts mehr schreiben ... aber sei´s drum !
Hier ist noch so ein alter Schulungsfilm, vielleicht ganz interessant. Hier liegt aber eine andere Gewichtung zugrunde als in dem ersten Film.
watch?v=pg91G0zJ-kE
Schmissige Musik hatten sie aber ;) !
Ich finde das Meiste davon sehr gut. Vieles macht Sinn.
Gruss Phönix
karate_Fan
14-01-2015, 19:52
Schade, weg isser.
Ja wirklich schade. Hatte erst so eben entdeckt, das hier im Thread wieder was los ist, so habe ich den Film leider verpasst.
Trotzdem danke fürs teilen Willi.
Willi von der Heide
14-01-2015, 21:18
Ja ... die Geschichte mit den Urheberrechten. Klar das sich eine Firma das nicht gefallen lassen kann.
Im groben ging es um eine reformierte Ausbildung:
1.) Zuerst wurden die Grundlagen im Boxen und Judo gelegt.
2.) Jetzt kamen die Techniken des " militärischen Nahkampfes " hinzu, solche Sachen wie Postenüberfälle usw.
3.) Die praktische Anwendung.
Ich finde die Filme vor allem historisch interessant, da dieser Staat und seine Armee nur noch Geschichte sind.
Willi von der Heide
23-01-2015, 18:29
;) Ich weiß jetzt wer " Knochen-Kalle " war bzw. ist. Das nur am Rande !
War doch leichter herauszufinden, als ich dachte !
http://www.amazon.de/Die-lautlosen-K%C3%A4mpfer-Kampfsport-beim/dp/B000O77RO6
krav maga münster
24-01-2015, 00:19
Weiß nicht um welche Clips es hier geht, ich streu einfach mal was rein.
9Lc9nKME6gI
FkbKyEV_aCY
Gruß Markus
karsten516
25-09-2015, 13:56
huhu leute mal zu dem filmchen..... die leute die ihn drehten waren die Nahkampfspezialisten in der Einheit auch zuständig für Vorführungen vor Ausländischen Delegationen. die in den andern Phantasyuniformen waren Offiziersschüler, weiß nicht mehr genau woher aus DDR auf jeden fall lach.
falls noch fragen zu gibt mich antippern
karsten516
26-09-2015, 10:51
haben nach dem westlichen buch Karate do in kopie gelernt also buch in kopie mehr als ein exemplar von habe nie gesehen
Es gab eine militärische Einheit der Stasi die haben Karate gelernt.
Ist zu sehen in der Dokmentation DDR geheim:http://youtu.be/7g3uxXfaoIE
Willi von der Heide
26-09-2015, 13:43
Es gab eine militärische Einheit der Stasi die haben Karate gelernt.
Ist zu sehen in der Dokmentation DDR geheim:http://youtu.be/7g3uxXfaoIE
Zum Thema " Karate in der DDR ":
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f7/karate-ddr-174999/
So ab 83 hielt Karate dann in der NVA Einzug. Vorher war das dem MfS vorbehalten. Der Artikel ist aber sehr lesenswert wie ich finde.
karsten516
27-09-2015, 11:25
wurden glaube so 86 eingeführt mitte so genau weiß auch nicht mehr auf jeden fall hatte beide. mit der 74 hattest auch hinter ner 24 cm mauer kaum schutz. noch dazukam ist kein dummdumm geschoss überschlägt sich bur über längsachse loch im körper halt oval nicht rund. und den gewebeschock auf grund der gesch. nicht zu vernachlässigen. gruß karsten
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