Keine Wettkämpfe im Krav Maga! Oder doch ? [Archiv] - Kampfkunst-Board

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StaySafe
29-05-2014, 14:44
Es gab ja bereits mehrfach die Diskussion rund um das Thema "Wettkämpfe im Krav Maga".

Die Meinungen gehen dabei stark auseinander.
Die einen sagen "Auf gar keinen Fall. Krav Maga ist SV Training, da kann es keine Wettkämpfe und kein Wettkampftraining geben." oder "Wer sowas will soll ins MMA gehen".

Andere sagen, dass sie Wettkämpfe für grundsätzlich förderlich halten und wieder andere, sehen zumindest Möglichkeiten für den sportlichen Vergleich innerhalb des Krav Maga und versprechen sich partiell eine Förderung der kämpferischen Qualitäten unter den Trainierenden.

Nun, wie es scheint, ist man auch in der IDF auf die Idee gekommen, den Soldaten verschiedener Kampfeinheiten die Möglichkeit des Wettkampfs zu bieten, wie man auf dem IDF Blog lesen kann.

The IDF?s Best of the Best: Krav Maga CompetitionIDF Blog | The Official Blog of the Israel Defense Forces (http://www.idfblog.com/2014/05/29/the-idfs-best-of-the-best-krav-maga-competition/#more-35775)

Also genau aus der Ecke, aus der Krav Maga ursprünglich kommt und in der es wie sonst nirgendwo, um den realen Kampf geht, kommt nun eine "Krav Maga Competition".

Kann man jetzt noch ernsthaft die Möglichkeit des (reglementierten) Vergleichs innerhalb eines KM Wettkampfs so vehement ablehnen wie man es sonst eher aus der WT Ecke kennt ? :devil:

hug-a-tree
29-05-2014, 20:23
Ich hatte den Bericht bzw. Video vorhin auch entdeckt. Das muss manch einer wohl umdenken! :halbyeaha

Little Green Dragon
29-05-2014, 20:41
Grds. stehe ich einem "Wettkampf"-Vergleich immer positiv gegenüber unabhängig vom System.

Und auch wenn ich dafür jetzt gleich Haue beziehe:

Was ist denn der große Unterschied zwischen KM und MMA außer dem unterschiedlichen Fokus und den damit verbundenen Schwerpunkten?

Warum sollte man sich also im KM nicht mit einem festgelegten Regelwerk sportlich vergleichen dürfen?

Es sollte klar sein das es einen Unterschied zwischen dem Wettkampf und der "Straße" gibt - aber da ja schon der Vergleich mit dem WT gekommen ist:

Wenn ich nicht in der Lage bin mein System "wettkampfkompatibel" zu betreiben (weil die bösen Augenstiche ja nicht erlaubt sind) taugt das System nicht.

StaySafe
29-05-2014, 20:50
Grds. stehe ich einem "Wettkampf"-Vergleich immer positiv gegenüber unabhängig vom System.

Und auch wenn ich dafür jetzt gleich Haue beziehe:

Was ist denn der große Unterschied zwischen KM und MMA außer dem unterschiedlichen Fokus und den damit verbundenen Schwerpunkten?

Exakt das ist der Punkt!
Im waffenlosen Bereich, ist Krav Maga im Grunde eine Art MMA Light.
Schläge, Tritte, Hebel, Würfe, Würger...alles vorhanden.

Es muss natürlich anständig trainiert werden. Wenn ich dann aber sehe was mittlerweile oft gemacht wird und dass es Sparring erst ab Level XY gibt...:wuerg:



Warum sollte man sich also im KM nicht mit einem festgelegten Regelwerk sportlich vergleichen dürfen?

Es gibt eben einige Vertreter im Krav Maga, die einen sportlichen Vergleich partout ausschließen weil Krav Maga ja SV ist. In meinen Augen, reines Bla Bla. Und bereits aus dem WT bekannt.

Es geht ja auch nicht darum, jedem Kravisten Wettkämpfe aufzuzwingen. Aber die Möglichkeit sich mit anderen innerhalb des eigenen Systems zu messen, kann auf keinen Fall schlecht sein.



Es sollte klar sein das es einen Unterschied zwischen dem Wettkampf und der "Straße" gibt - aber da ja schon der Vergleich mit dem WT gekommen ist:

Wenn ich nicht in der Lage bin mein System "wettkampfkompatibel" zu betreiben (weil die bösen Augenstiche ja nicht erlaubt sind) taugt das System nicht.

Um mal das System ein wenig außen vor zu lassen, würde ich sagen, dass in dem Fall das Training nichts taugt.

concrete jungle
29-05-2014, 20:57
Der Herr hier ist da schonmal Ernst zu nehmen:

Ran Nakash - Wikipedia, the free encyclopedia (http://en.wikipedia.org/wiki/Ran_Nakash)

Willi von der Heide
29-05-2014, 21:02
:D Wie war das noch einmal mit meinem Eindruck, daß KM immer mehr zur Kampfsportart wird ?
Nein im Ernst ! Sollen sie ruhig machen ! Wenn das ganze auf einem guten Niveau stattfindet ist das auf jeden Fall hilfreich für das allgemeine Training !

Schauen wer mal was bei rumkommt !

:):):)

Little Green Dragon
29-05-2014, 21:14
Ich hatte es schon mal in einem WT Thema (ich glaube es ging an unseren Buddy Herb) geschrieben:

Wenn mir jemand unter kontrollierten Bedingungen auf die Mütze hauen will funktioniert mein System nicht - weil es ja SV ist, es klappt erst wenn mir wirklich jemand dolle auf die Mütze hauen will?

Wer findet da den Widerspruch? ;)

Von daher: Warum nicht einfach mal eine KM-Wettkampf-Veranstaltung aus dem Boden stampfen, egal was verschieden Gruppen oder Verbände dazu sagen?

Und ganz wertfrei ohne das sich da irgendjemand angegriffen fühlen muss (sonst bekomme ich wieder "böse" PN weil das jemand auf sich bezieht):

Wenn mir ein Anbieter sagt, dass man Technik XY oder Sparring erst ab Stufe/Level/Grad gezeigt bekommt darf sich gern meinen gestreckten Mittelfinger ansehen während ich rückwärts den Raum verlasse.

(Und NEIN: Es geht nicht darum den Neuling im Probetraining gleich ins VK Sparring zu schubsen, aber wenn ich ein SV System "anbiete" sollte ich auch den Augenmerk auf SV legen.)

Warum ich also erst einen Grad X oder Stufe Y erreicht haben muss bevor lerne mich ernsthaft "zu kloppen" will sich mir dabei nicht so wirklich erschließen.

Willi von der Heide
29-05-2014, 21:16
@LittleGreenDragon

:halbyeaha

Es muß ja nicht gleich auf dem Niveau der Rio Heroes Vale Tudo Kämpfe ablaufen ... . Da sind ja auch Abstufungen möglich um das ganze realistisch zu gestalten.

F-factory
29-05-2014, 22:19
Nun, wie es scheint, ist man auch in der IDF auf die Idee gekommen, den Soldaten verschiedener Kampfeinheiten die Möglichkeit des Wettkampfs zu bieten, wie man auf dem IDF Blog lesen kann.

The IDF?s Best of the Best: Krav Maga CompetitionIDF Blog | The Official Blog of the Israel Defense Forces (http://www.idfblog.com/2014/05/29/the-idfs-best-of-the-best-krav-maga-competition/#more-35775)

Also genau aus der Ecke, aus der Krav Maga ursprünglich kommt und in der es wie sonst nirgendwo, um den realen Kampf geht, kommt nun eine "Krav Maga Competition".

Kann man jetzt noch ernsthaft die Möglichkeit des (reglementierten) Vergleichs innerhalb eines KM Wettkampfs so vehement ablehnen wie man es sonst eher aus der WT Ecke kennt ? :devil:
Man muss aber auch schauen was die Jungs in dieser "Competition" machen. Es ist wohl nicht nur Kämpfen "Mann-gegen-Mann" sondern auch Problemlösungen von Szenarien.
Wenn es wirklich nur "Mann-gegen-Mann" wäre, wäre es ziemlich witzlos, zumal Schläge in IDF-Manier trotz Helm nur gegen den Brustschutz gehen.

Shachar Klarfeld, fast 20 Jahre Head of Krav Maga & Fitness bei der IDF, ist einer der Jugdes bei dem Wettbewerb gewesen (siehe Video-Clip). Vielleicht kann ich etwas mehr herausfinden...

In Israel wurde dieses Jahr die zweite "Kids Championship" innerhalb der IKMF mit ca. 150 teilnehmenden Kids gemacht. Die Wettkämpfe beinhalten nicht nur "Kämpfen" sondern auch verschiedenen Szenarios, sowie Team-Übungen, viele Übungen auch altersabhängig. So abwegig finde ich Wettbewerbe nicht, solange sie sich nicht nur auf one-on-one beschränken.

Gruss
John

Greenarrow1337
29-05-2014, 22:27
Warum soll es sowas nicht geben?

Gibt es im Karate, Taekwondo, Kungfu und vielen anderen Stilrichtungen auch. Man muss halt differenzieren zwischen Sport und SV, dann ist doch alles gut ;)

Gruß,
martin

StaySafe
29-05-2014, 22:49
Man muss aber auch schauen was die Jungs in dieser "Competition" machen. Es ist wohl nicht nur Kämpfen "Mann-gegen-Mann" sondern auch Problemlösungen von Szenarien.

Ja so siehts aus. Find ich aber auch sehr gut und würde ich mir bei einer zivilen Variante auch wünschen.


Wenn es wirklich nur "Mann-gegen-Mann" wäre, wäre es ziemlich witzlos, zumal Schläge in IDF-Manier trotz Helm nur gegen den Brustschutz gehen.

Reines "Mann-gegen-Mann", fänd ich auch witzlos. Zumindest, wenn es nur diese Variante gäbe. Andererseits muss ich sagen, dass schon mit Vergleichskämpfen "Mann-gegen-Mann" ein Schritt getan wäre, der einigen Leuten sicher gut täte.

Das in der IDF Competition (wie auch im Training) nur zum Körper geschlagen wird, kann ich fürs Militär, wo ja keine Einsatzkraft kaputt gehen soll, verkraften. Für eine zivile Variante, würde ich es nicht so haben wollen.



Shachar Klarfeld, fast 20 Jahre Head of Krav Maga & Fitness bei der IDF, ist einer der Jugdes bei dem Wettbewerb gewesen (siehe Video-Clip). Vielleicht kann ich etwas mehr herausfinden...

In Israel wurde dieses Jahr die zweite "Kids Championship" innerhalb der IKMF mit ca. 150 teilnehmenden Kids gemacht. Die Wettkämpfe beinhalten nicht nur "Kämpfen" sondern auch verschiedenen Szenarios, sowie Team-Übungen, viele Übungen auch altersabhängig. So abwegig finde ich Wettbewerbe nicht, solange sie sich nicht nur auf one-on-one beschränken.

Gruss
John

Verbandsübergreifend und mit verschiedenen Disziplinen, könnte sowas auch für Jugendliche und Erwachsene eine schöne Sache sein.

big X
30-05-2014, 08:38
wenn KM ein MMA-light ist, kann mensch sich schon fragen, warum dann nicht einfach für 1:1-wettkämpfe beim MMA mitgemacht wird. dafür muss sich das KM nicht eine eigene wettkampfsparte aus den rippen leiern.

gefahr sehe ich darin, dass der wettkampf ein selbstläufer wird, dh, dass das ziel der SV in den hintergrund tritt und nur noch für den wettkampf und seine speziellen anforderungen trainiert wird (zb regelausnutzung).

wie werden die szenario-wettkämpfe bewertet ?

Pyriander
30-05-2014, 10:33
wenn KM ein MMA-light ist, kann mensch sich schon fragen, warum dann nicht einfach für 1:1-wettkämpfe beim MMA mitgemacht wird. dafür muss sich das KM nicht eine eigene wettkampfsparte aus den rippen leiern.

gefahr sehe ich darin, dass der wettkampf ein selbstläufer wird, dh, dass das ziel der SV in den hintergrund tritt und nur noch für den wettkampf und seine speziellen anforderungen trainiert wird (zb regelausnutzung).

wie werden die szenario-wettkämpfe bewertet ?

Was meinst Du mit "mitgemacht wird"? Wer ist "die" in Deinen Überlegungen?

Denn: es gibt ja die intensivTrainierenden, die mitmachen, der Pole, dessen Namen ich mir nicht merken kann, dessen Vid ich aber schon etliche Male gepostet habe ist ebenso ein Beispiel wie Tommy Bloom oder der bereits erwähnte Nakash im Boxen.

Warum die Soldaten der IDF nicht alle am MMA teilnehmen? Das hat Sascha oben kurz und bündig erklärt. Nachvollziehbar.

Warum alle 'normalen' Trainierenden nicht im MMA kämpfen?

Alter, nicht mal die Leute die MMA trainieren, kämpfen in der Mehrzahl wirklich im Käfig. Dafür MUSS man einfach ein enorm hohes und vor allem fokussiertes Trainingspensum absolvieren. Dann sollte man gleich und nur MMA bzw. Liefersysteme machen, oder so intensiv Trainieren, wie eben die im MMA aufgetretenen KM'ler.

Aber das können eben die wenigsten.

Nite
30-05-2014, 12:12
Erinnert mich ein bisschen an Geschichte des Sambo.
Sambo war in seiner ursprünglichen Form als Nahkampfsystem für die Rote Armee gedacht. Interessanterweise war man in Russland von Anfang an der Überzeugung dass ein starkes sportliches Fundament hier nur förderlich ist (siehe dazu z.B. Rambats Artikel zur Geschichte des Sambo).

Greenarrow1337
30-05-2014, 14:24
wenn KM ein MMA-light ist, kann mensch sich schon fragen, warum dann nicht einfach für 1:1-wettkämpfe beim MMA mitgemacht wird. dafür muss sich das KM nicht eine eigene wettkampfsparte aus den rippen leiern.

gefahr sehe ich darin, dass der wettkampf ein selbstläufer wird, dh, dass das ziel der SV in den hintergrund tritt und nur noch für den wettkampf und seine speziellen anforderungen trainiert wird (zb regelausnutzung).


die Gefahr, Dass das sportliche zu sehr in den Vordergrund rückt besteht in der tat. Siehe z.b die versportlichung von taekwondo.

dass die leute nicht 1 zu 1 an mma keampfen teilnehmen koennen, versteht sich auch. Es wäre schon unfair, da die mmaler nichts anderes trainieren den ganzen tag und der fokus beim km mitnichten auf dem kampf nach regeln liegt.


gruss martin

Mit dem handy gesendet

Nite
30-05-2014, 14:33
die Gefahr, Dass das sportliche zu sehr in den Vordergrund rückt besteht in der tat. Siehe z.b die versportlichung von taekwondo.

TKD ist doch ein gutes Beispiel. Das was die Wettkämpfer trainieren ist immer noch realitätsnaher als das was die 0-Kontakt-Fraktion macht.

^
Absichtlich generalisiert, bevor jetzt wieder jeder von seinem gallischen Dorf erzählt.

Greenarrow1337
30-05-2014, 15:48
TKD ist doch ein gutes Beispiel. Das was die Wettkämpfer trainieren ist immer noch realitätsnaher als das was die 0-Kontakt-Fraktion macht.

^
Absichtlich generalisiert, bevor jetzt wieder jeder von seinem gallischen Dorf erzählt.

Ist richtig, besser sportlicher Vergleichkampf als gar keine Anwendung :P.

OT
(haben die 0 Kontakt Fraktionen, gar kein Kontakt, auch nicht in den Anwendungen zur SV?)

Nur Taekwondo wurde nicht als Sportart erschaffen, genau wie KM (nehme ich mal an).

Und aufgrund der Olympiade und den ganzen Turnieren und Wettkämpfen bleiben bei vielen Schulen die Anwendungssachen vollkommen außen vor.

Wäre doch denkbar wenn man mal weiter spinnt, dass sich irgendwann im KM auch Schulen entwickeln, die Leute auf diese sportlichen Vergleichskämpfe hin trainieren und darauf den Fokus legen.

Da könnte man auch wieder argumentieren, besser so als gar kein Kontakt.

Aber ich finde immer noch realitätsnahe Szenarien gepaart mit regelmäßigen harten Sparring bis VK Sparring sind zielführender, als den Fokus möglicherweise derart zu verlagern.

Gruß,
martin

FrAgGlE
30-05-2014, 19:03
Ich denke, dass der Grund hierfür analog zu dem Grund der Army Combatives zu sehen ist.

StaySafe
30-05-2014, 22:50
Ich denke, dass der Grund hierfür analog zu dem Grund der Army Combatives zu sehen ist.

Das kann durchaus sein und ist für mich auch naheliegend.
Der psychologische Effekt des "sich messens", ist halt nicht zu unterschätzen.
Und ich würde nur ungern jemandem aus dem Army oder Marine Combatives Programm grundsätzlich seine Kampffähigkeit absprechen.

Mir gehts nur darum, dass im KM mittlerweile oft, wie im *ing *un fabuliert wird, der Vergleichskampf sei nicht möglich, weil "zu gefährlich und Straße und so" ;)

quine
31-05-2014, 02:01
ich wäre sehr für Krav Maga Wettkämpfe; die Regeln sollten so sein wie bei der UFC 1:


1. keine Gewichtsklassen
2. kein Zeitlimit
3. alles erlaubt ausser Kratzen, Beissen und Fingerstiche in Augen


Die jetzigen MMA-Regeln sind zu verwässert für Krav Maga. Nur "Old Rules" are "good rules" :)

Inderst
31-05-2014, 11:03
...und Schusswaffen!
...und Dreizack!
...und...Morgenstern?
...zumindest aber Wurfsterne oder Sturmgewehre!
...und ohne Flammenwerfer zählt es nicht? Oder waren das Panzerfäuste?

Greenarrow1337
31-05-2014, 11:47
Ach was...,

warum führt man nicht gleich wieder die Kämpfe auf Leben und Tod ein. :boxing:

Mata-Leon
31-05-2014, 12:16
Eine Wettkampf Szene innerhalb einer KS/KK/SV Art ist immer gut, Punkt.
Die Sorge dass sobald WK und damit verbundenes Prestige etc. entstehen die ganze Szene mehr mit Fokus auf Wettkämpfen trainiert halte ich eher für unbegründet.
Wenn man Kämpfe nach neuen MMA Regeln oder noch offener (Pride,UFC1 etc) einführt wird ein geringer Teil der KM Trainierenden und sogar Trainer überhaupt erst kämpfen, wie oben schon gesagt, selbst von Leute die extra in nen MMA Verein gehen mit dem Ziel WK Sport zu machen kämpfen am Ende nur die wenigsten wirklich mal im Cage nach Profi MMA Regeln. Die meisten die KM beginnen haben das noch nicht mal als Ziel.

Trotzdem bringt eine kleine aber aktive WK Szene einfach viele Vorteile für alle.

1.) Ein großer Teil des technischen Arsenals im KM kann im VK durchaus evaluiert werden, wer sein KS System liebt sollte stets bereit sein es zu hinterfragen und da wo man Bedarf siehst zu überdenken, klar kann ich nicht alles machen wie in der SV aber wer seinen Trainingsschwerpunkt wie hier schon von wem geschrieben auf Techniken legt die sich im VK nicht anwenden lassen, der sollte das ganze nochmal überdenken

2.) Leute die sich gezielt auf "freie" WKe vorbereiten und aktiv dabei sind, die müssen sich viele neue Set-Ups für Techniken überlegen, neue Varianten ausfeilen, Details verbessern, sich intensiv auch mit anderen Stil-Einflüssen auseinandersetzen etc. um gegen einen anderen KS-Experten und nicht nur einem planlosen Prügler zu bestehen und dabei fällt immer auch ein gewisser Teil ab von dem alle profitieren, egal ob SV oder WK als Ziel, nur dass man die Arbeit nicht selbst machen muss.

3.) Die Szene bekommt als Außenwerbung ein paar Vorzeigekämpfer (sollte nicht Ziel sein wenn der Kern des KM nicht der WK ist, ich weiß, aber es wird in der Praxis realistisch gesehen einfach ein Vorteil sein im Bereich Präsentation)

4.) Fördert eine WK Szene in der Regel den Austausch mit anderen KS Arten

5.) Ich finde es ist für jeden Kampfsportler egal was seine Ziele sind eine wertvolle Erfahrung sich zumindest einmal in seiner KS Karriere mal 6 Wochen lang intensiv auf einen (VK)Wettkampf vorzubereiten, mit hoher Intensität und trainingslagermäßig. Nicht nur dass man psychisch und physisch mal an seine Grenzen geht und am Ende merkt Hey was hab ich da geschafft, krass (und zwar unabhängig vom Kampfausgang) auch steigert sich in diesen paar Wochen die eigene Kampfstärke so wie in 6 Monaten Breitensporttraining.
Und wenn zumindest die Möglichkeit besteht das zu tun, ist doch super.


6.) Wird eine Szene in der es WK gibt ein Stück weit von Labertanten befreit, bzw wird es für solche schwerer sich zu etablieren. Klar wird sowieso nicht jeder kämpfen, aber in Szenen wo gar kein WK statfindet ist mMn am meisten Platz für irgendwelche Labersäcke die ihre Fantasien als das einzig Wahre verkaufen.



Und ich muss ehrlich sagen ich glaube ein Teil des Widerstandes gegen Wettkämpfe rührt durchaus von Punkt 6 her.
Einige Herrschaften werden nicht grade erfreut sein bei dem Gedanken dass das Ganze im schlechtesten Falle der Start einer Entwicklung ist an deren Ende steht dass ihre Schüler von ihnen selbst "erwarten" auch mal zu kämpfen. Dass Leute bevor sie irgendwo monatlich Geld ausgeben für Training auch mal sehen wollen Hm was kann der Kerl denn so...
Und dann ist halt mit "ich würde hier in Auge stechen und könnte hier den Kehlkopf zerschlagen" nicht mehr auf die Schnelle das leichte Geld verdient.

FrAgGlE
31-05-2014, 13:11
6.) Wird eine Szene in der es WK gibt ein Stück weit von Labertanten befreit, bzw wird es für solche schwerer sich zu etablieren. Klar wird sowieso nicht jeder kämpfen, aber in Szenen wo gar kein WK statfindet ist mMn am meisten Platz für irgendwelche Labersäcke die ihre Fantasien als das einzig Wahre verkaufen.

Amen... :verbeug::verbeug::verbeug:

quine
31-05-2014, 16:07
ich wäre sehr für Krav Maga Wettkämpfe; die Regeln sollten so sein wie bei der UFC 1:


1. keine Gewichtsklassen
2. kein Zeitlimit
3. alles erlaubt ausser Kratzen, Beissen und Fingerstiche in Augen


Die jetzigen MMA-Regeln sind zu verwässert für Krav Maga. Nur "Old Rules" are "good rules" :)


nebenbei:

Punkt 1 und 2 treffen auch 1:1 auf die Strasse zu und zu Punkt 3 kann man sagen dass wenn man sich ohne die fiesen Sachen gut schlägt, dann kann man das auch auf der Strasse mit ihnen

Schnueffler
31-05-2014, 17:04
Amen... :verbeug::verbeug::verbeug:

Ist ja wieder die Frage, was man unter WK oder auch Sparring alles versteht.

DeepPurple
02-06-2014, 13:16
....
Trotzdem bringt eine kleine aber aktive WK Szene einfach viele Vorteile für alle.


2.) Leute die sich gezielt auf "freie" WKe vorbereiten und aktiv dabei sind, die müssen sich viele neue Set-Ups für Techniken überlegen, neue Varianten ausfeilen, Details verbessern, sich intensiv auch mit anderen Stil-Einflüssen auseinandersetzen etc. um gegen einen anderen KS-Experten und nicht nur einem planlosen Prügler zu bestehen und dabei fällt immer auch ein gewisser Teil ab von dem alle profitieren, egal ob SV oder WK als Ziel, nur dass man die Arbeit nicht selbst machen muss.

Jein würde ich sagen. Es lässt sich auch beobachten, wie viele Techiken (und nicht mal die unfunktionalen) per WK-Reglement verschwinden (siehe einfach Judo oder Kendo).




4.) Fördert eine WK Szene in der Regel den Austausch mit anderen KS Arten


Es gibt auch für das Gegenteil viele Beispiele, ganz krass siehe auch hier Kendo. Aber auch sonst hab ich von WKlern da nicht viel gesehen.




5.) Ich finde es ist für jeden Kampfsportler egal was seine Ziele sind eine wertvolle Erfahrung sich zumindest einmal in seiner KS Karriere mal 6 Wochen lang intensiv auf einen (VK)Wettkampf vorzubereiten, mit hoher Intensität und trainingslagermäßig. Nicht nur dass man psychisch und physisch mal an seine Grenzen geht und am Ende merkt Hey was hab ich da geschafft, krass (und zwar unabhängig vom Kampfausgang) auch steigert sich in diesen paar Wochen die eigene Kampfstärke so wie in 6 Monaten Breitensporttraining.
Und wenn zumindest die Möglichkeit besteht das zu tun, ist doch super.


Das wär eine gute Idee, geht aber an den Bedürfnissen von 90% der Breitensportlern vorbei. Schaden würds aber sicher nicht.





6.) Wird eine Szene in der es WK gibt ein Stück weit von Labertanten befreit, bzw wird es für solche schwerer sich zu etablieren. Klar wird sowieso nicht jeder kämpfen, aber in Szenen wo gar kein WK statfindet ist mMn am meisten Platz für irgendwelche Labersäcke die ihre Fantasien als das einzig Wahre verkaufen.


Das stimmt, zum Ausgleich gibts dann die ganzen arroganten Typen, die einem hier erzählen, dass es außer WK nichts im Leben gibt, was zählt....
Naja, vielleicht würde es dann besser werden :)



Und ich muss ehrlich sagen ich glaube ein Teil des Widerstandes gegen Wettkämpfe rührt durchaus von Punkt 6 her.
Einige Herrschaften werden nicht grade erfreut sein bei dem Gedanken dass das Ganze im schlechtesten Falle der Start einer Entwicklung ist an deren Ende steht dass ihre Schüler von ihnen selbst "erwarten" auch mal zu kämpfen. Dass Leute bevor sie irgendwo monatlich Geld ausgeben für Training auch mal sehen wollen Hm was kann der Kerl denn so...
Und dann ist halt mit "ich würde hier in Auge stechen und könnte hier den Kehlkopf zerschlagen" nicht mehr auf die Schnelle das leichte Geld verdient.

Da rührt viel Widerstand gegen Wettkämpfe, Sparring und jegliche Art von Kontakt her, so lässt sich ja viel leichter was erzählen, wenns keiner nachprüfen kann.

Schwabe
04-06-2014, 05:32
Für mich persönlich macht eher etwas ala "Dog Brother Gathering" für das Krav Maga Sinn.

Wenn Wettkampf müsste sich die Form des Wettkampf auf das Krav Maga beziehen und nicht das Krav Maga Training auf den Wettkampf.
Eine Krav Maga Wettkampf Form macht eh nur Sinn wenn diese sich von anderen unterscheidet, sonst kann man (was auch gemacht wird) einfach beim MMA, Kickboxen, BJJ usw. mitmachen.

Schluss endlich ist die Diskussion eh sinnfrei, bei so vielen Verbänden in Deutschland, wer soll den usw.

Ein Krav Maga Gathering wäre aber sicher interessant und auch eher umsetzbar.


PS: Lustig ist immer zu sehen wer die Wettkampf Diskussion einbringt. ;) Gerade die welche nie an sowas aktiv teil nehmen würden. Da sie auch sonst lieber reden und schreiben und keinen praktischen Austausch wollen.

Schnueffler
04-06-2014, 05:51
Wie würdest du denn das "Gathering" ausführen wollen?

Eskrima-Düsseldorf
04-06-2014, 07:16
Ein Krav Maga Gathering wäre aber sicher interessant und auch eher umsetzbar.


Hatte der Makkus nicht mal so etwas veranstaltet?

StaySafe
04-06-2014, 09:43
PS: Lustig ist immer zu sehen wer die Wettkampf Diskussion einbringt. ;) Gerade die welche nie an sowas aktiv teil nehmen würden. Da sie auch sonst lieber reden und schreiben und keinen praktischen Austausch wollen.

Was du immer alles weißt.
Nur mal so am Rand: Wer tauschen will, muss auch was bieten können. :rolleyes:

krav maga münster
04-06-2014, 10:19
Hatte der Makkus nicht mal so etwas veranstaltet?
Ich mußte es doch kurz vorher canceln, weil ich den Unfall mit dem Auge hatte und ins Krankenhaus mußte.

Letztes Jahr wären nur wenige dabei gewesen, es ist ja einfacher darüber zu schreiben.

Hier der Thread dazu:
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f136/israeli-martial-arts-sparringstreffen-2013-a-150537/

Gruß Markus

Eskrima-Düsseldorf
04-06-2014, 10:24
Ja, das kennt man ja noch von den Sparringstreffen... ;)

Zweig
04-06-2014, 11:34
Halte ich für eine gute Idee, genau aus den Gründen die schon von vielen genannt wurden.
Mich persönlich reizt ein anwendbares System bei dem ich trotz allem auf sportlichen Vergleich nicht verzichten muss ohnehin am meisten. SV Systeme die Vergleichswettkämpfe (oder auch einfaches Sparring) ablehnen wäre für mich persönlich witzlos, da verliere ich nach relativ kurzer Zeit bereits die Lust am Training. Wer Schwimmen lernen will muss irgendwann schließlich auch ins Wasser.
Neben den positiven Auswirkungen auf das Training selbst glaube ich deswegen dass ein etabliertes Wettkampfsystem für viele ein zusätzlicher Anreiz sein könnte zu trainieren.

Kniehkigg
04-06-2014, 16:56
Und wie soll so ein KM Wettkampf aussehen? Kann mir das nur so vorstellen dass man die Wettkämpfer in unterschiedliche Modellsituationen schickt und dann halt schaut wer sich wie "schlägt".
Aber so eins gegen eins...ergibt für mich keinen Sinn. Die Techniken sind zu sehr darauf ausgerichtet solche Situationen schnell zu beenden, kann mir nicht vorstellen dass man das vernünftig in einem Wettkampfrahmen prüft.

Lars´n Roll
04-06-2014, 18:43
Die Techniken sind zu sehr darauf ausgerichtet solche Situationen schnell zu beenden, kann mir nicht vorstellen dass man das vernünftig in einem Wettkampfrahmen prüft.

Im Gegensatz zu Techniken, die darauf ausgerichtet sind, Situationen in die Länge zu ziehen, oder wie?
Hilf mal eben, wo gibt es die nochmal?

Kniehkigg
04-06-2014, 19:25
So wie die Unterschiede nunmal sind. Ein reines SV System wie KM ist halt was anderes als Boxen, Muay Thai oder TKD. Zwei KM Ausübende in nem Boxring stell ich mir komisch vor.
Denke das funktioniert nicht.

Greenarrow1337
04-06-2014, 19:28
Ich glaub ihm gehts einfach darum, dass man in einem sportlichen Vergleich wie beim Kickboxen oder MMA eine Duellsituation hat in der die Kämpfer sich voreinander bewegen, sich abtasten, die Distanz suchen, Lücken in der Defensive des Gegenüber suchen... usw.

Sowas gibt es auf der Straße auch, klassisches Beispiel, es bildet sich eine Menschentraube um zwei Personen, und beide wissen, ok jetzt gehts los.

Dies ist aber nur ein kleiner Teil der SV ... Dennoch, solange man den Fokus nicht auf ausschließlich diese Situation legt und die anderen Szenarien ebenso weiter trainiert, sehe ich darin kein Problem.

Wie schon oft gesagt, solche "Sparrings" haben sehr viel Vorteile, gerade auch, was die Nehmerqualitäten angeht, viele denken Sie haben die Weisheit mit Löffeln gegessen, bis sie im Ring stehen und die erste Gerade voll eintrifft, ... danach ist auf einmal alles Weg und man kommt in der Realität an ;).

Ich meine, niemand hindert dich daran, die KM Techniken in einem VK Sparring voll durch zu ziehen und den Kampf in unter 10 Sekunden zu beenden ...-

Pyriander
04-06-2014, 20:56
So wie die Unterschiede nunmal sind. Ein reines SV System wie KM ist halt was anderes als Boxen, Muay Thai oder TKD. Zwei KM Ausübende in nem Boxring stell ich mir komisch vor.
Denke das funktioniert nicht.

Ähhhh, Du SIEHST doch gleich am Anfang des Threads festgehalten auf Video, dass es funktioniert. In den israelischen Streitkräften. Offiziell aus Israel. Im Militär.

Wieviel mehr Beweis brauchst Du? :rolleyes:

Kannix
04-06-2014, 21:25
Eine "Versportlichung" ist wohl nicht zu befürchten.
So wie ich das empfinde schielt Krav Mag schon immer in die Richtung Vollkontakt da man erkannt hat dass dies schon eine Messlatte oder Feedback für bestimmte Aspekte des Kämpfens sein kann. Natürlich ist SV mehr als ein regelmentierter Vergleichskampf, man hat aber kaum bessere Möglichkeiten für den Stresstest. Auch die vielgerühmten Szenarios sind doch eher eine Paintball-Veranstaltung.
Dem einzelnen Trainierenden sollte regelmäßiges Sparring, und damit meine ich Sparring was den Vorstellungen von Vollkontaktlern entspricht, genügen um erdverbunden zu bleiben.
Aber vielleicht ist eine Wettkampfszene nicht schlecht um einen gewissen Sog zu fördern, hin zu ehrgeizigen Trainingsgruppen. Man kann sich schlechter in Illusionen retten wenn in meiner Gruppe jemand ist der mich nach Strich und Faden vermöbeln könnte, da merkt man schnell wie albern es ist sich auf die "Straße" zu berufen und was wäre wenn und pipapo.

Willi von der Heide
04-06-2014, 21:45
Dem einzelnen Trainierenden sollte regelmäßiges Sparring, und damit meine ich Sparring was den Vorstellungen von Vollkontaktlern entspricht, genügen um erdverbunden zu bleiben.
Aber vielleicht ist eine Wettkampfszene nicht schlecht um einen gewissen Sog zu fördern, hin zu ehrgeizigen Trainingsgruppen. Man kann sich schlechter in Illusionen retten wenn in meiner Gruppe jemand ist der mich nach Strich und Faden vermöbeln könnte, da merkt man schnell wie albern es ist sich auf die "Straße" zu berufen und was wäre wenn und pipapo.

Ein interessanter Gedankengang !
Nur drängt sich mir die Frage auf, inwieweit sich das Training dann verändern müßte ? Ist es dann noch ein " einfach " zu lernendes SV-System, oder müßte man dann nicht - für wie immer auch geartete Wettkämpfe - anders trainieren ?

StaySafe
04-06-2014, 22:06
Ein interessanter Gedankengang !
Nur drängt sich mir die Frage auf, inwieweit sich das Training dann verändern müßte ? Ist es dann noch ein " einfach " zu lernendes SV-System, oder müßte man dann nicht - für wie immer auch geartete Wettkämpfe - anders trainieren ?

Das ist so schwer gar nicht.
Erstmal gehört anständiges Grundlagentraining in jeden Laden. Das unterscheidet sich so gut wie gar nicht von einem Box-, Kickbox-, Thaibox-, oder MMA Gym. Schrittarbeit, Schlagtechniken, Kicks, viel Pratzentraining und Sparring.

Und dann gibt es für die ambitionierten Leute einfach ein zusätzliches Angebot.

Ich kenn in Polen, Frankreich und den USA mehrere Krav Maga Schulen, wo das exakt so läuft.

Die Jungs in den "Fightteams" trainieren einfach den ganzen waffenlosen Teil (Stand und Boden) auf nem anderen Niveau was technischen Anspruch und Härte angeht. Da kann man auch Wettkampfvorbereitung liefern.

EDIT: Zu dem Thema "Das wollen die Leute gar nicht":

Ja mag sein. Die Mehrheit will nicht an Vergleichskämpfen teilnehmen. Muss sie aber auch nicht.
Geht ja auch nicht jeder der MMA oder Thaiboxen trainiert auf nen Wettkampf ;)

ABER: Bei gutem Training in den Grundlagen des Zweikampfes, bekommen doch viele Bock auf´s "messen".
Das geht über das "sich vergleichen" im Sparring mit Teamkollegen bis hin zu "Ich möchte mich mal nem VK Kampf stellen".

Das is bei mir jedenfalls so und so spontan fällt mir ein, dass das in Münster beim Makkus auch ähnlich aussieht / aussah.

(Korrigier mich wenn das nicht mehr so is)

Schnueffler
04-06-2014, 22:08
Die Jungs in den "Fightteams" trainieren einfach den ganzen waffenlosen Teil (Stand und Boden) auf nem anderen Niveau was technischen Anspruch und Härte angeht. Da kann man auch Wettkampfvorbereitung liefern.

Und warum wird sowas immer den ganzen JJ Leuten abgesprochen?

Willi von der Heide
04-06-2014, 22:09
Interessant, sicherlich ...

Aber was machen die Leute, die nur 1 - 2 mal die Woche Zeit fürs Training haben ? Sind die dann außen vor ?

Provokativ gefragt - Gibt es dann eine " Zwei-Klassen-Gesellschaft " in der Schule ? ( Ich weiß ist ein eher blöder Begriff, er viel mir aber gerade ein. )

Schnueffler
04-06-2014, 22:16
Provokativ gefragt - Gibt es dann eine " Zwei-Klassen-Gesellschaft " in der Schule ? ( Ich weiß ist ein eher blöder Begriff, er viel mir aber gerade ein. )

Kennst du doch sicherlich auch!
Breitensportler und Intensivsportler.

StaySafe
04-06-2014, 22:16
Und warum wird sowas immer den ganzen JJ Leuten abgesprochen?

Ist das so ?
Keine Ahnung. Ich kenn halt im JJ, wie im KM auch, grob zwei Lager:

Träumer und Realisten
Wo Realisten am Werk sind, läuft das doch gut.



Interessant, sicherlich ...

Aber was machen die Leute, die nur 1 - 2 mal die Woche Zeit fürs Training haben ? Sind die dann außen vor ?

Provokativ gefragt - Gibt es dann eine " Zwei-Klassen-Gesellschaft " in der Schule ? ( Ich weiß ist ein eher blöder Begriff, er viel mir aber gerade ein. )

Ich versteh nicht ganz, worauf du hinauswillst.
Natürlich wird jemand, der "nur" 2 mal pro Woche trainiert, kein Wettkämpfer. Nirgendwo. Wer mehr will, muss mehr leisten. Is doch immer und überall so.

Jemanden auf nen Wettkampf zu schicken, hat ja nicht nur was mit dem wollen durch den Schüler zu tun, sondern auch mit der Eignung die der Trainer feststellen und aufbauen muss.

Schnueffler
04-06-2014, 22:26
Ist das so ?
Keine Ahnung. Ich kenn halt im JJ, wie im KM auch, grob zwei Lager:

Träumer und Realisten
Wo Realisten am Werk sind, läuft das doch gut.



Leider mittlerweile nur noch ein Topf.

StaySafe
04-06-2014, 22:30
Leider mittlerweile nur noch ein Topf.

Vlt. weil die Träumer die Realisten überwiegen ?
Ich kanns dir nicht sagen. Da kennst du die Szene sicher besser.

Ich kenn halt JJ-ka die ich enorm schätze und es gibt halt so Pflaumen die gern Dan XY und 45 Jahre Erfahrung vor sich her tragen und nicht viel aufn Weg bringen. ;)

Pyriander
04-06-2014, 22:35
Und warum wird sowas immer den ganzen JJ Leuten abgesprochen?

Wegen dem bek*****en Regelsystem. Dem Allkampf sprechen das Leute ja eher nicht ab. <- Meine Vermutung des Grundes...

Schnueffler
05-06-2014, 10:28
Wegen dem bek*****en Regelsystem. Dem Allkampf sprechen das Leute ja eher nicht ab. <- Meine Vermutung des Grundes...

Gut das ich nur noch solchen Regeln bisher gekämpft habe! ;)

Pyriander
05-06-2014, 14:59
Welche meinst Du jetzt? Spielst Du auf das alte JJ Regelwerk an?

Wie gesagt, ich denke dass das (beim modernen DJJV) einer der Hauptfaktoren für Kritik ist: keine geraden Schläge zum Kopf, viele Punkte für hohe Tritte, kein Schlagen mehr wenn gefasst, ... sind halt die üblichen Argumente

Aber vielleicht hätte ich das noch sagen sollen und bekunde hiermit: wer andere Leute im Wettkampf auf die Matte klatscht, tut für seine SV Fähigkeit viel mehr als jemand, der kein Sparring/Wettkampf oder ähnliches macht. Aber halt noch lange nicht das, was zielgerichtet optimiert wäre.

Schnueffler
05-06-2014, 15:59
Ich habe nie im DJJV gekämpft. Immer nur nach Regeln die dem Allkampf Pro gleich kamen.

KeineRegeln
05-06-2014, 18:29
Gerade Schläge verboten? .... 😨

meine Gottheit ist ein Molch und heißt Muk oder Muck. Habe mich noch nicht entschieden. ^^