Zusammen mit Kind im gleichen Verein [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Klemme
02-06-2014, 07:55
Hallo zusammen

mein Sohn macht nun seit 2 Jahren Taekwondo. Seit einiger Zeit überlege ich auch mit Taekwondo anzufangen.

Meine Freundin findet das gar nicht gut. Ich solle mir was anderes suchen und das TKD meinem Sohn lassen.

Mein Junge meint er hätte nichts dagegen. Wir hätten auch 2 mal die Woche getrenntes Training und einmal gemischt.

Wie ist eure Erfahrung mit sowas? Klappt sowas in der Regel oder hattet ihr des öfteren Probleme mit sowas?

Mein Sohn ist übrigends 8 Jahre.

D.Fink
02-06-2014, 08:11
Bei uns gibt das wenig Probleme wir haben getrenntes Training und nach meiner Erfahrung machen die Eltern die selber Karate machen weniger Probleme als die die nur am Rand zuschauen.
Letztes Jahr hatten wir 3 Kids die für eine Prüfung noch nicht weit genug waren und noch 2 Monate Trainieren sollten bei 2 gab es eine Riesen Diskussion warum die noch was warten müssen bei dem 3 nicht da der Vater selber Trainiert und das auch beurteilen konnte.

Gawan
02-06-2014, 08:18
Ich lerne seit einem Jahr mit meiner 15-jährigen Tochter Karate. Das macht uns beiden Spaß und es klappt auch sehr gut. Es ist eine wunderbare Gelegenheit, Zeit miteinander zu verbringen.

Wenn dein Sohn sagt, er hat nichts dagegen, solltest du dich anmelden und mitmachen (bevor er es sich anders überlegt ;)).

Vielleicht findet er es ja in ein paar Jahren peinlich, mit Papa zu trainieren. Dann kann man sich ja noch einmal neu orientieren.

Little Green Dragon
02-06-2014, 08:18
Kann man pauschal so sicher nicht sagen.

Für mich wäre das wohl eher nichts sollte ich in so einer Situation sein.

Gleiche Sportart - von mir aus noch, zusammen Training wenn der Nachwuchs ein gewisses Alter erreicht hat - wohl eher nicht.

Aber das kannst Du Dir eigentlich nur selbst beantworten weil nur Du weißt wie euer Verhältnis ist. Kenne genug Fälle bei denen würde das Mord und Totschlag geben und wenige Fälle in denen es gut geht.

TeamGreen
02-06-2014, 08:34
Ich hab über die Jahre etliche Familien kennengelernt, die zusammen trainiert haben. Wieso auch nicht, ist doch toll, ein gemeinsames Hobby zu haben. Solange du imstande bist, dich aus der Trainingsgestaltung etc. deiner Kinder rauszuhalten und einfach deinem eigenen Training nachzugehen, ist das sicher eine Supersache.

Es kann natürlich ein schmaler Grat zwischen entspannter Fachsimpelei und dem Aufdrängen von elterlichen "guten Ratschlägen" sein. Das wäre sicherlich etwas, wo ich aufpassen würde, daß ich mich nicht über Gebühr in die Angelegenheiten meines Nachwuchses reinhänge.

sonntag
02-06-2014, 08:36
Also bei uns im Karate Training gibt es einige Eltern die dort gemeinsam mit Ihrem Kind trainieren.

Klappt soweit ich das beurteilen kann eigentlich recht gut.

Hogni
02-06-2014, 08:54
Bei uns ists ebenso das ein paar Eltern mit Kindern trainieren. Klappt eigentlich soweit auch ganz gut. Ich hab allerdings auch schon mit Eltern gesprochen die Karate interessieren würde, aber die Kids dagegen sind das sie dort anfangen.

Also ich würde sagen wenn dein Sohn nichts dagegen hat, fang doch einfach mit an. Wenn er das schon 2 Jahre lang macht dann ist er warscheinlich am Anfang eh nicht in der Gruppe in der du trainieren wirst. Abgesehen davon hättet ihr ja wie du schreibst eh nur 1mal die Woche gemischtes Training und notfalls kannst du das ja dann weg lassen.

Also ab ins Training ;)

Narexis
02-06-2014, 09:13
Wir haben 9x die Elternteil+Kind Kombination im Training, je nach dem jeweiligen Stand meistens in der gleichen Gruppe. Von den Eltern, die vor dem Kind, über die, die zur gleichen Zeit, bis zu den Eltern, die nach ihrem Kind angefangen haben, ist alles vertreten. Solange man dem Trainer nicht reinredet oder falsches Wissen weitergibt, da man ja die Mutter/der Vater ist und man immer Recht hat, wenn’s um das Kind geht, ist eig. alles in Ordnung. Häufig trainieren sogar die Eltern vor Wettkämpfen mit ihren Kindern, da man nach ein paar Jahren die Schwächen kennt und effektiv arbeiten kann.

Ob es Probleme gibt, kann man erst sagen, wenn man es ausprobiert hat. Wichtiger ist mMn ob Dir der Sport Spaß macht und vor allem muss man akzeptieren, wenn das Kind irgendwann keine Lust mehr auf den Sport haben sollte, auch wenn man selbst ihn ganz toll findet…

Du solltest nur nie das Training zur Erziehung nutzen; wenn es zuhause nicht passt, trainiert das Kind mit anderen Partnern, sonst geht es ziemlich schnell nach hinten los.

LG

Cillura
02-06-2014, 09:31
Wir haben ein Papa-Sohn-Pärchen bei uns. Die beiden schenken sich nix. Hab die zu einigen Prüfungen erlebt, wo man sich dann immer die Augen zuhält, weil man Mitleid mit dem viel schmächtigeren Sohnemann hat. Das geht teilweise echt zur Sache. Mittlerweile ist das Bübli 16 oder 17 und gibt seinem alten Herren ordentlich Konter. Im Training ists immer unterschiedlich. Mal trainieren sie mit anderen, mal gemeinsam. Sie sind auf jedenfall immer lustig:

Sohn: Macht Kipphandhebelwurf
Papa: Mach locker, du weiß, dass ichs mit den Gelenken hab!
Papa: Wirft sehr ruppig Ippon Seoi Nage
Sohn: Oh man, diese verdammten Matten *grummel*
Papa: Hab dich nicht so mädchenhaft!
Sohn: Wirft O Goshi
Papa: Noch nie was von Hilfestellung gehört? Pass doch auf meinen Rücken auf!
:D So oder so ähnlich geht bei denen jede gemeinsame Trainingseinheit. :D

Zitat von meinem Trainer zu einer Prüfung der Beiden: "Schatzi, ich will auch nen Sohn!" :D

Narexis
02-06-2014, 09:43
Zitat von meinem Trainer zu einer Prüfung der Beiden: "Schatzi, ich will auch nen Sohn!" :D

Teurer Dummy und ein possierliches Tierchen, aber wenn er nach jahrelanger Zucht und Pflege die Maße erreicht hat, die Du zum Training brauchst, ist er sein Geld wert; kein Sandsack pendelt so realistisch und dient als Kleiderständer sowie Mülleimer :D. Toll ist auch, dass er immer so aussieht, wie Du ihn gerne hättest :D.

LG

Cillura
02-06-2014, 09:55
Teurer Dummy und ein possierliches Tierchen, aber wenn er nach jahrelanger Zucht und Pflege die Maße erreicht hat, die Du zum Training brauchst, ist er sein Geld wert; kein Sandsack pendelt so realistisch und dient als Kleiderständer sowie Mülleimer :D. Toll ist auch, dass er immer so aussieht, wie Du ihn gerne hättest :D.

LG

Hab mir auch sagen lassen, dass die sich ganz gut als Kurzhantel, Gewichtsweste und Fußmanschette eignen - alternativ auch als Bulgarian Bag :D. Mit der Zeit und guter Pflege setzen sie auch immer neue Trainingsreize. :D

Narexis
02-06-2014, 09:59
Hab mir auch sagen lassen, dass die sich ganz gut als Kurzhantel, Gewichtsweste und Fußmanschette eignen - alternativ auch als Bulgarian Bag :D. Mit der Zeit und guter Pflege setzen sie auch immer neue Trainingsreize. :D

Aber Du weißt: Überkopfdrücken etc. erst, sobald sie stubenrein sind und pass bloß auf, dass Du sie nicht zu sehr verhätschelst, es gibt nichts nervigeres als eine Hantel, die redet. :D

Cillura
02-06-2014, 10:04
... es gibt nichts nervigeres als eine Hantel, die redet. :D

Es gibt keine lauten Kinder. Es gibt nur schlechtes Klebeband. :D

Narexis
02-06-2014, 10:08
Es gibt keine lauten Kinder. Es gibt nur schlechtes Klebeband. :D

:D Nein, absolut nicht meins, die Kleberückstände nerven und ich habe das Gefühl, das Waschbenzin beschädigt die Oberfläche :mad:

Armin
02-06-2014, 10:34
Lange Rede kurzer Sinn: Probier's doch einfach aus. Das ist wie "Ist diese Schule was für mich?". Probieren geht über Studieren.

Sojobo
02-06-2014, 10:45
Bei uns im Verein gab es das öfters. Da haben Väter und Söhne zusammen trainiert. Es gab nie Ärger. Natürlich kann man aber nicht in die Köpfe reinschauen. In der Pubertät mag das noch mal was anderes sein, aber wenn dein Sohn erst 8 ist...

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@Mods: Der Thread gehört eher hierher verschoben: Kampfkunst und Familie, Eltern & Kind Forum - Kampfkunst-Board (http://www.kampfkunst-board.info/forum/f90/)

amasbaal
02-06-2014, 11:01
hätte ihn verschoben, wenn ich die rechte dazu in diesem bereich hätte.

zum thema: halte ich nichts von. die kids werden heute ja überhaupt nicht mehr allein (im sinne von: ohne eltern) gelassen. die brauchen auch ihre eigene welt - ohne eltern. ausser schule und eltern, gibt es schließlich noch freunde, die man u.a. im verein findet. wenn papa dabei ist, wird da eher nichts draus. zumindest ist das verhalten ein anderes.

Smals
09-06-2014, 18:11
Was spricht den dagegen erst mal nur 2 mal die Woche ins getrennte Training zu gehen?
Und wenn es dir wirklich auf dauer gefällt und du das Bedürfnis bekommst und Zeit für 3 mal die Woche hast kann man weiter schauen. (Und dann würde ich persönlich einfach schauen das ich meinen Sohn im Training in ruhe lasse. Selbst keine großen Tipps geben bzw mich nicht einmischen da dort dann eben doch schnell die Beziehungsebene mehr als die Sachebene ausmacht.)