Vollständige Version anzeigen : MMA stunpft ab
Lernwilliger
09-06-2014, 21:14
Hey Leute!
Ich mache selber seit ca. Jetzt 3 monaten MMA.
Eins ist mir jedoch auch bei anderen mma gyms aufgefallen: es wirs wirklich immer nur das gleiche gelehrt. Immer ist es bjj,luta livre, und kickboxen.
Ich habe das Gefühl, dass keine Experimente mehr eingegangen werden, heißt das was mma ausgemacht hat (blick über den tellerrand hinaus) ist nicht mehr da, da man eine panische angst davor hat, ob dass neue denn überhaupt als wettkampftauglich gilt. Sicher mma ist ein wettkampfsport, aber mma sollte meiner Meinung nach flexibel bleiben, denn sonst verkommt es zu einheitsbrei. Wie seht ihr das? :d
Das ist eine Behauptung, die im Raum steht: dass MMA mittlerweile ein eigener Stil ist.
Allein sprachlich schon abgebildet:
"dass MMA ... ist"
"dass MMA ... sind"
Schnueffler
09-06-2014, 21:29
Es wird halt auf Bewährtes zurück gegriffen!
Und nu?
Es hindert dich ja keiner verschiedene Kampfstile zu mischen. Die MMA Gyms bieten halt die Kampfkünste an für die sie Trainer haben und womit sie die beste Erfahrung haben.
Hey Leute!
Ich mache selber seit ca. Jetzt 3 monaten MMA.
Eins ist mir jedoch auch bei anderen mma gyms aufgefallen: es wirs wirklich immer nur das gleiche gelehrt. Immer ist es bjj,luta livre, und kickboxen.
Ich habe das Gefühl, dass keine Experimente mehr eingegangen werden, heißt das was mma ausgemacht hat (blick über den tellerrand hinaus) ist nicht mehr da, da man eine panische angst davor hat, ob dass neue denn überhaupt als wettkampftauglich gilt. Sicher mma ist ein wettkampfsport, aber mma sollte meiner Meinung nach flexibel bleiben, denn sonst verkommt es zu einheitsbrei. Wie seht ihr das? :d
wieso gibt doch auch mma gyms die thaiboxen und ringen bevorzugen.
alternativ kannste dich ja selber noch in anderen künsten weiterbilden.judo,sambo,sanda kung fu,capoeira,kyokushinkai karate etc. haben auch noch ein riesen-technisches potential.
wing chun würde ich aber eher nicht fürs mma bevorzugen.
gruss1789
Holmgang
09-06-2014, 22:10
also dass nur noch das "gleiche" trainiert wird, hat wohl eher damit zu tun, dass sich mittlerweile rauskristalisiert hat was allgemein klappt und was eher nicht. man verbringt die zeit eben mit erfolgversprechenden techniken und nicht mit, ich nenns mal spielereien. im muay thai sind es doch auch meist die simplen,erfolgversprechendsten techniken die oft geübt werden...
Mata-Leon
09-06-2014, 22:14
Hey Leute!
Ich mache selber seit ca. Jetzt 3 monaten MMA.
Eins ist mir jedoch auch bei anderen mma gyms aufgefallen: es wirs wirklich immer nur das gleiche gelehrt. Immer ist es bjj,luta livre, und kickboxen.
Ich habe das Gefühl, dass keine Experimente mehr eingegangen werden, heißt das was mma ausgemacht hat (blick über den tellerrand hinaus) ist nicht mehr da, da man eine panische angst davor hat, ob dass neue denn überhaupt als wettkampftauglich gilt. Sicher mma ist ein wettkampfsport, aber mma sollte meiner Meinung nach flexibel bleiben, denn sonst verkommt es zu einheitsbrei. Wie seht ihr das? :d
Hallo,
"MMA" ist in erster Linie definiert durch die Wettkampfform in der es stattfindet, man könnte auch sagen es ist in erster Linie eine WK Form.
Denn MMA kann für dich ja sein was du willst.
Wenn du der Meinung bist das eine Kombination aus Wing Tsun,deutschen Ju-Jutsu und Capoeira für dich funktioniert, dann kannst du dir ja diese Stile aneignen und damit auf MMA Kämpfen starten.
Also zB die 3 Stile einzeln trainieren und in der WK Vorbereitungsphase mit diesen Tools auf MMA hin trainieren.
Dann ist das dein MMA und das ist völlig ok.
Wenn du allerdings in ein "MMA Gym" gehst, dann steht da der Trainer vor einer Menge an Leuten mit den unterschiedlichsten Präferenzen und Hintergründen die das Ziel haben "MMA" zu lernen, also im Endeffekt fit für eine Auseinandersetzung im MMA Stil zu werden, ob sie dann am Ende kämpfen oder nicht, aber so ist nun mal die Zielsetzung im "MMA" für den Trainer.
Und um diese Aufgabe möglichst zielgerichtet und im Schnitt "gut für alle" zu erledigen greift er halt auf das zurück was sich hauptsächlich im MMA bewährt hat.
Auch wenn der Sport noch relativ jung ist, mittlerweile kann man doch auf eine Evaluation aus über einem Jahrzehnt und vorherige vale tudo Kämpfe zurück blicken, so einen guten Überblick was im groben funktioniert und was eher Traumtänzerei ist hat man da schon.
Und für Grappling BJJ und LL, für den TK-Bereich Ringen und für den Stand etwas an Kick oder Thaiboxen angelehntes hat sich halt irgendwie ganz gut durchgesetzt, damit hat man schon die Garantie nicht völlig falsch zu fahren.
Was umgekehrt nicht heißt dass nichts anderes funktioniert.
Außerdem solltest du dich kritisch selbst fragen wie gut du überhaupt einen Überblick hast über das Ganze.
Vor 3 Monaten hast du geschrieben du hast 0 Erfahrung im KS, jetzt knapp 3 Monate MMA oder?
Ich will dir nicht selbstständiges Denken ausreden, aber eine Zeit lang würde ich erstmal auf das hören was dir die Leute vermitteln die sich damit auskennen und wenn du einen guten Überblick über alle Teilbereiche des MMA erlangt hast kannst du dir ja immer noch Stile, eigene Techniken, Strategien etc. aus anderen Sparten zusammen suchen, dein Gym entsprechend wechseln etc. oder du merkst dass du doch gut damit klar kommst.
Grüße Mata
trainierst du jeden Tag 10 Stunden MMA, wenn es dir nach drei Monaten zu eintönig ist? Du hast ja schon drei Sportarten aufgezählt, die meisten anderen machen nur eine davon
Ich habe das Gefühl, dass keine Experimente mehr eingegangen werden, heißt das was mma ausgemacht hat (blick über den tellerrand hinaus) ist nicht mehr da, da man eine panische angst davor hat, ob dass neue denn überhaupt als wettkampftauglich gilt. Was heißt schon "panische Angst". Das Risiko ist halt schon da, was Suboptimales zu trainieren. Und um das zu vermeiden, bedient man sich halt der Erfahrungen derer, die vor einem trainiert und gekämpft haben. Das ist doch der Kern aller Kampfkunst.
Knoblauchkonsument
10-06-2014, 01:55
Es ist eine Mischung aus mehreren Gründen. Zum einen greift man auf bewährtes zurück, aber man muss auch die Trainer haben. Dazu kommt noch das einiges in Mode ist.
BJJ z.B. hat einen größeren Hype der diesen Stil befeuert, als Sambo. Aber Sambo ist auch gut zu gebrauchen und würde BJJ gut ergänzen, während BJJ mehr Würger hat, hat Sambo mehr Beinhebel. Das Sambo seltener für MMA trainiert wird, liegt auch einfach daran das eben kein solcher Trend für diesen Sport entstand, wie es beim BJJ der Fall war. Da muss man wohl auch die Gracies für ihr Marketing loben und nicht nur für ihre Kampftechnik.
Savateur73
10-06-2014, 08:47
Hey Leute!
Ich mache selber seit ca. Jetzt 3 monaten MMA.
Eins ist mir jedoch auch bei anderen mma gyms aufgefallen: es wirs wirklich immer nur das gleiche gelehrt. Immer ist es bjj,luta livre, und kickboxen.
Ich habe das Gefühl, dass keine Experimente mehr eingegangen werden, heißt das was mma ausgemacht hat (blick über den tellerrand hinaus) ist nicht mehr da, da man eine panische angst davor hat, ob dass neue denn überhaupt als wettkampftauglich gilt. Sicher mma ist ein wettkampfsport, aber mma sollte meiner Meinung nach flexibel bleiben, denn sonst verkommt es zu einheitsbrei. Wie seht ihr das? :d
Es kommt auch auf die Schule an und die Basics sind nunmal überall im MMA dasselbe und zwar Boxen,Ringen,Bjj und Thai-Kickboxen.Das es auf die Dauer langweilig wird ist richtig aber das ist eben KS. Du kannst nach 3 Monaten Training nicht gleich wie ein Fedor oder Jones fighten. Ich würde dir neben dem MMA noch eine weitere KK/KS empfehlen, weil MMA zu breit trainiert wird und das ist wie beim Krav Maga. Du lernst die Basics und die Spezialisierung kommt viel später.
Wir haben bei uns im Boxclub einen MMAler der seit 6 Monaten bei uns 2 mal die Woche zum Training kommt. Das Ergebnis ist das er beim MMA schon bei den Fortgeschrittenen mitmachen darf, weil er alle Anfänger umgehauen hat im Sparring.
Pustekuchen
10-06-2014, 08:50
Mh, ich dachte mit "MMA stunpft ab" war was anderes gemeint :D
Holmgang
10-06-2014, 09:36
Das Sambo seltener für MMA trainiert wird, liegt auch einfach daran das eben kein solcher Trend für diesen Sport entstand, wie es beim BJJ der Fall war.
ich persönlich denk es liegt eher daran, dass es schwerer ist nen samboverein zu finden. wobei dies wiederum möglicherweise was mim marketing zu tun hat. aber wieviele leute die mma trainieren sagen denn, wenn gefragt was sie noch gern trainieren möchten, sambo oder luta livre ? auch letzteres is in der verbreitung, zumindest bei uns, selten anzutreffen. gibt allein im umkreis von 10 km 5 vereine mit bjj/grappling, für ll und sambo muss man bedeutend weiter
@Pustekuchen, ging mir und vermutlich den meisten auch so ;-)
Ben23890
10-06-2014, 09:58
@Pustekuchen, ging mir und vermutlich den meisten auch so ;-)
jap, hab schon einen etwas mit 30 Seiten Thread-Potenzial gerochen :o
Ich muss mich meinen Vorrednern anschließen. Es gibt Dinge die sich bewährt haben und das was sonst noch sehr nützlich wäre ist einfach schwer im deutschen Lande zu finden.
Mal so ganz am Rande : Ich finde das alles wirklich nicht schlimm. Boxen, Thaiboxen Ringen und BJJ sind tolle Sportarten, auch schon für sich alleine genommen.
Man sieht doch immer mehr Kämpfer die tkd, karate etc. Gut implementieren. Das wrestle-boxing was wir vor nen paar Jahren ist doch längst nicht mehr aktuell.
Wir haben bei uns im Boxclub einen MMAler der seit 6 Monaten bei uns 2 mal die Woche zum Training kommt. Das Ergebnis ist das er beim MMA schon bei den Fortgeschrittenen mitmachen darf, weil er alle Anfänger umgehauen hat im Sparring.
das sieht man mal wieder :D
Holmgang
10-06-2014, 19:41
Man sieht doch immer mehr Kämpfer die tkd, karate etc. Gut implementieren. Das wrestle-boxing was wir vor nen paar Jahren ist doch längst nicht mehr aktuell.
ja das sieht man hin und wieder aber wer von den wirklich erfolgreichen, nutzt das denn (bzw. gegen wierviele topleute besteht man damit) ? (ich höre silva silva rufe :D ) klar kann das jeder kämpfer individuell erfolgreich integrieren, aber nur weil eine handvoll leute das bei ein paar gelegenheiten erfolgreich ausführen, heißts nicht das es prozentual ne hochprozentige (erfolgreiche) technik ist. naja gute wrestling skills in verbindung mit guten boxskills sind auch heute noch nicht zu verachten, damit is man erfolgreicher als mit taekwondo und ninjutsu
Belfort, Barao, Cigano und besonders Pettis fallen mir mal spontan ein.
Abgesehen vom Trollalarm, ist es nicht immer noch so dass MMA-Kämpfer in der Regel aus einzelnen Kampfsportarten kommen und dann ihre Kenntnisse erweitern?
Der Kickboxer der Bodenkampf für sich entdeckt, der Ringer der Boxen und Kicken lernt?
Oder lernt man heute gleich MMA, also alles auf einmal?
Ansonsten, wie könnt ihr das ernst nehmen dass einer MMA trainiert und schon nach 3 Monaten gelangweilt ist? Jedes einzelne Element kann ein lernwilliger Schüler jahrelang trainieren, Wiederholung und Kontinuität macht ein gutes Training aus
Savateur73
10-06-2014, 20:59
Abgesehen vom Trollalarm, ist es nicht immer noch so dass MMA-Kämpfer in der Regel aus einzelnen Kampfsportarten kommen und dann ihre Kenntnisse erweitern?
Der Kickboxer der Bodenkampf für sich entdeckt, der Ringer der Boxen und Kicken lernt?
Oder lernt man heute gleich MMA, also alles auf einmal?
Ansonsten, wie könnt ihr das ernst nehmen dass einer MMA trainiert und schon nach 3 Monaten gelangweilt ist? Jedes einzelne Element kann ein lernwilliger Schüler jahrelang trainieren, Wiederholung und Kontinuität macht ein gutes Training aus
der TE ist Anfänger und da können die TE die auf Wiederholungen bauen schon eintönig werden, wenn der Trainer das Training nicht abwechslungsreich gestaltet.
SKA-Student
10-06-2014, 21:00
...
Ansonsten, wie könnt ihr das ernst nehmen dass einer MMA trainiert und schon nach 3 Monaten gelangweilt ist?
Mit aufsteigender Wahrscheinlichkeit:
a) Er ist ein Supertalent, und "gewinnt" gegen alle und jeden in seinem Verein.
b) Er wartet auf die "geheimen Techniken", die unbesiegbar machen.
c) Er hat noch nicht kapiert, dass man den Krams jahrelang drillen muss, bis man etwas beherrscht. Kennen / Wissen ist nicht geleich Können / Beherrschen.
d) Troll.
Kombinationen aus a) bis d) sind natürlich auch möglich! ;)
panzerknacker
10-06-2014, 21:06
...
Wenn du der Meinung bist das eine Kombination aus Wing Tsun,deutschen Ju-Jutsu und Capoeira für dich funktioniert, dann kannst du dir ja diese Stile aneignen und damit auf MMA Kämpfen starten.
Also zB die 3 Stile einzeln trainieren und in der WK Vorbereitungsphase mit diesen Tools auf MMA hin trainieren.
....
Grüße Mata
:hammer:
der TE ist Anfänger und da können die TE die auf Wiederholungen bauen schon eintönig werden, wenn der Trainer das Training nicht abwechslungsreich gestaltet.
Dann sollte der Trainer sich mal als Zauberer oder Clown verkleiden, falls jemandem z.b. eine 1-2 Kombination nach Jahren zu langweilig wird?
Savateur73
10-06-2014, 21:14
Dann sollte der Trainer sich mal als Zauberer oder Clown verkleiden, falls jemandem z.b. eine 1-2 Kombination nach Jahren zu langweilig wird?
du kennst doch sicher Trainingsweltmeister die im Kampf nix bringen.
Und die machen nur langweiliges Training?
Savateur73
10-06-2014, 21:37
Und die machen nur langweiliges Training?
ich mag auch kein Training, aber mache gerne Sparring.
Also muss ich da durch!
ja das sieht man hin und wieder aber wer von den wirklich erfolgreichen, nutzt das denn
Machida, JBJ, Uriah Hall, mal so auf die schnelle.
.
BJJ z.B. hat einen größeren Hype der diesen Stil befeuert, als Sambo. Aber Sambo ist auch gut zu gebrauchen und würde BJJ gut ergänzen, während BJJ mehr Würger hat, hat Sambo mehr Beinhebel. Das Sambo seltener für MMA trainiert wird, liegt auch einfach daran das eben kein solcher Trend für diesen Sport entstand, wie es beim BJJ der Fall war. Da muss man wohl auch die Gracies für ihr Marketing loben und nicht nur für ihre Kampftechnik.
nein so nicht richtig. ;)
es ist nicht nur marketingsache.
gruss 1789 :)
Holmgang
13-06-2014, 17:12
Belfort, Barao, Cigano und besonders Pettis fallen mir mal spontan ein.
die kämpfer mit den fancy-moves sind aber dennoch meiner wahrnehmung nach,eher ne seltenheit. da ich mir aber nich alle gewichtsklassen und eher selten kämpfe anseh, kann mich mein eindruck auch trügen.
und dennoch setzt sich der kampfstil derer mit den fancy-moves vermutlich zu über 90% aus den basics zusammen und als sahnehäubchen gibts dann halt maln hookkick,spinning backkick usw.
machida un silva ham den cranekick vom steven seagal ja auch erst spät in ihrer karriere gelernt, als der sensei wusste,dass sie bereit dafür sind :D
die hauptzeit des trainings sollte auf effektivität gelegt werden, wenn man dann irgendwie mal zuviel zeit hat kann man "showtechniken" aus spaß üben
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