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Vollständige Version anzeigen : Einer gegen Vier



Klugscheisser
10-06-2014, 10:32
schaut mal hier, der typ kommt mit 4 angreifern klar:

https://www.youtube.com/watch?v=goNvg_lYmok&feature=youtu.be

Ziemlich beeindruckend, auch wenn die angreifer wohl nicht viel drauf haben.

Crowbar
10-06-2014, 10:41
Die offensive Herangehensweise und die Aufwartung die der Gentleman macht, werfen die Frage auf, wer hier eigentlich wen angreift.....

Little Green Dragon
10-06-2014, 10:47
Ziemlich beeindruckend...

Beeindruckend? Wohl kaum.

Zum einen schön noch mal den Typen gegen den Kopf/Oberkörper treten der eh schon am Boden liegt bzw. gerade wieder hochkommt geht ja mal gar nicht.

Zum anderen tun ihm die "Gegner" ja auch den Gefallen wie im Training brav einer nach dem anderen "anzugreifen" und dann auch noch sehr halbherzig.

Technik? Null zu sehen, Kicks wie auf dem Grundschulpausenhof und wüstes Rudern mit den Armen - jeder mit ein bisschen KK Erfahrung würde sich über solche Schläge freuen wie ein Schnitzel, denn dann klappt auch mal der im Training mustergültig geübte Block gegen den "Haymaker".

Balthus
10-06-2014, 10:54
... und dennoch funktioniert's ...

wobei ich auch nicht verstehe wieso er nicht einfach abdampft, denn die Zeit dazu hat er zwischendrinne.

Wenn er wirklich nicht der Aggressor war geht das mit dem Kick gegen den Aufstehenden voll i.O. in meinen Augen, denn bei 1vs4 muss ich meine Chancen nicht noch schlechter machen als sie schon sind und wenn er aufsteht will er evtl. wieder eingreifen und warum sollte ich es dazu kommen lassen?

Allerdings machten die "Angreifer" auch eher 'nen sehr verunsicherten Eindruck ...

washi-te
10-06-2014, 10:59
... und dennoch funktioniert's ...

Wenn er wirklich nicht der Aggressor war geht das mit dem Kick gegen den Aufstehenden voll i.O. in meinen Augen, denn bei 1vs4 muss ich meine Chancen nicht noch schlechter machen als sie schon sind und wenn er aufsteht will er evtl. wieder eingreifen und warum sollte ich es dazu kommen lassen?

...

Seh ich auch so. Aber die gesamte Szene ist doch schon recht merkwürdig....

Vegeto
10-06-2014, 11:20
Beeindruckend? Wohl kaum.

Ich sehe da auch nichts beeindruckendes. Wenn sich vier "Gegner" so anstellen wie die da, dann ist ein 4-1 offensichtlich kein Problem... wäre der Typ kompetenter gewesen wäre der Zweite nach 0:25 auch nicht mehr aufgestanden.

Passion-Kickboxing
10-06-2014, 11:21
Die offensive Herangehensweise und die Aufwartung die der Gentleman macht, werfen die Frage auf, wer hier eigentlich wen angreift.....

So siehts für mich auch aus, er greift die Gruppe an.

Beeindruckend finde ich das auch keines wegs... eher lustig, wie die nach ihm Tretten. :D So würden sie von ner agressiven Frau verbrügelt werden.

tempestas
10-06-2014, 11:29
Schon rein von der Optik her denke ich, sind hier ein paar Schüler / Studenten was auch immer der eher harmlosen Kategorie an einen Gewalterfahrenen (ob er das nun toll macht oder nicht sei dahingestellt) geraten und haben sich auf ihre Überzahl verlassen.

1 vs 4 sehe ich hier aber nicht.

Nr. 1 (komplett schwarz gekleidet, lange Arme) greift ein wenig an und bekommt sofort den Niederschlag.

Nr. 2 (ebenfalls komplett schwarz aber mit Unterhemd / Mucki-Shirt) greift halbherzig an und hat eindeutig großen Respekt.

Nr. 3 und 4 (türkises Polo so wie ich das sehe und ein Typ in Jacke mit hellem Shirt drunter (ich zähle übrigens fünf Leuet und es ist für mich nicht klar, wer eventuell "Bystander" ist) machen quasi gar nichts bzw. gar nichts. Der Polo-Mensch wagt einen mehr als halbherzigen Tritt, wird gefangen und umgeworfen und hält sich ab dann raus.

Sicher, sich gegen vier Leute hinzustellen erfordert Mut oder Dummheit, da man nie weiß, was diejenigen können oder was sie als Waffen ziehen. In diesem Fall hat die Jack Reacher Regel jedenfalls sehr früh gegriffen.

Edit: wenn hier der "Verteidiger" so negativ gesehen wird, so macht er z.B. dennoch nettes Engage-Disengage, scannt die Umgebung usw. Die Schläge mögen Haymaker sein, aber dass ein Straßenkampf selten wie sauberes Boxen aussieht, brauchen wir wohl nicht diskutieren

Passion-Kickboxing
10-06-2014, 11:34
In diesem Fall hat die Jack Reacher Regel jedenfalls sehr früh gegriffen.



Was ist das für eine Regel? Muss man das kennen... :D?

tempestas
10-06-2014, 11:36
War in Anlehnung an den einzig sehenswerten Kampf in dem Film: ich glaube er steht gegen fünf und sagt, es sei maximal 1 vs 3. Der Hauptangreifer, dann noch ein bis zwei Enthusiasten und die anderen hauen direkt ab.

Sieht man hier ja auch. Hauptkontrahent ganz in schwarz, Enthusiast dunkles Unterhemd, ein viertel Enthusiast (türkis) und einer, der direkt sich raushält.

Edit:

https://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=hu1MtT_S3bc#t=167

Ousi
10-06-2014, 11:37
Schnapp dir den ersten den du in die Finger kriegst und hau den so zusammen das der Rest Schiss bekommt, schätz ich mal.:D

Little Green Dragon
10-06-2014, 11:42
Edit: wenn hier der "Verteidiger" so negativ gesehen wird, so macht er z.B. dennoch nettes Engage-Disengage, scannt die Umgebung usw. Die Schläge mögen Haymaker sein, aber das ein Straßenkampf selten wie sauberes Boxen aussieht, brauchen wir wohl nicht diskutieren

Nö - aber der hat außer rudern ja nun mal wirklich nichts drauf. In der Szene wo Nr. 2 vor ihm kniet (nachdem er sich nach seinem eigenen Kick auf die Klappe gelegt hat) so bei ca. 0:25 fällt ihm aber mal gar nichts ein wodurch er hieraus einen Vorteil ziehen könnte weil ihm seine einzige "Waffe" der Ruderschlag hier nichts bringt.

tempestas
10-06-2014, 11:47
Für mich sieht es in der Szene so aus, als würde er einen Soccerkick abbrechen.

Pentax
10-06-2014, 12:00
Für mich sieht es in der Szene so aus, als würde er einen Soccerkick abbrechen.

Dachte ich ebenfalls. Er will treten, überlegt es sich anders, sieht er steht auf und greift selbstverständlich an.

Bero
10-06-2014, 12:43
Also mal losgelöst von der Schuldfrage, die lässt sich aus dem Video ja nicht beantworten.

Zunächst einmal agiert der Typ meiner Meinung nach gar nicht mal so blöd.
Er behält die Übersicht, kontrolliert den Raum ("fädelt" die Angreifer auf und lässt keinen in seinen Rücken), wehrt die Kicks ganz gut ab und das gegen vier Angreifer.

Natürlich hat es ihm das Quartett auch recht einfach gemacht. Die Angriffe sind nicht sonderlich konsequent und gekickt wird wohl auch nur, weil man das mit mehr Abstand tun kann.

Auch die technischen Fähigkeiten des "Verteidigers" sind nicht gerade beeindruckend.
Allerdings lässt sich das nachträglich beim Videoschauen auch sehr viel leichter kritisieren, als wenn man selbst vier Typen gegenübersteht und Angst/Adrenalin ihre Wirkung zeigen.
Auch das wichtige Thema Flucht lässt sich hinterher immer leichter ansprechen, als wenn man mitten drin ist.

Übrigens zeigt das Video auch, warum die oft im Training praktizierten "Finishing-Moves" ein zweischneidiges Schwert sind, weil es eben ein Video gibt.

Klar im Ernstfall, gerade gegen mehrere muss man Konsequent agieren und auch lasse mich lieber von einem richten als von vieren ;) tragen aber dummerweise zückt heute meist jemand sein Smartphone und da sehen solche Aktionen einfach bescheiden aus.
Besonders wenn sich die ganze Situation später weniger dramatisch darstellt, wie sie auf den Involvierten wohl erst wirkte.

So glaube ich tatsächlich, dass der erste Tritt gegen den sich Aufsetzenden "Furcht und Schrecken" des Augenblicks geschuldet war, gerade weil er in der Szene kurz darauf meiner Ansicht nach definitiv einen Soccer-Kick abbricht.

Trotzdem wenn das Gericht bei einer Verhandlung dieses Video vorgelegt bekommt, wird ihm das höchst wahrscheinlich angekreidet werden und wenn da Schmerzensgeld/Schadenersatz fällig wird, dann muss man ordentlich blechen.
In der Regel ist ja gerade bei jungen Männern die Schuldfrage alles andere als Eindeutig.

Das Video zeigt für mich wieder, warum in SV-Lehrgängen immer wieder die Phrase gedroschen wird zumindest zu versuchen die Mittel abzuwägen. (sofern das irgendwie noch Möglich ist)
Man weiß nämlich nie, wer die Szene da gerade filmt.

Vegeto
10-06-2014, 12:54
Übrigens zeigt das Video auch, warum die oft im Training praktizierten "Finishing-Moves" ein zweischneidiges Schwert sind, weil es eben ein Video gibt. Das heißt den "Dokumentarfilmer" gleich als erstes ausschalten. Da habt ihr ja die Person an der ihr dann ein Exempel statuieren könnt. ;)
Ich will mir ehrlich gesagt aber gar keine Gedanken machen ob irgendeiner mich filmt wenn ich mich verteidige...


In der Regel ist ja gerade bei jungen Männern die Schuldfrage alles andere als Eindeutig.
[...]
Man weiß nämlich nie, wer die Szene da gerade filmt.
Wie der Richter die Schuldfrage beurteilt lässt sich aber auch beeinflussen. Kommt u.a. auch darauf an wie du als junger Mann danach vor Gericht auftrittst. Im Muscle-Shirt voller Tattoos, aggressiv und vorher vielleicht schon mal aufgefallen? Oder im Anzug, mit Lebenslauf als Verwaltungsangestellter (was harmloses als Beispiel) und noch nie straffällig?

AndyLee
10-06-2014, 12:57
Die eigentlich Frage ist doch: Warum hat das hier funktioniert?

Technisch waren das einfach "nur" Schlägertechniken, hier und da wurden Füße abgefangen. Ausschlaggebend für mich war die absolute Aggressivität des "Verteidigers", keiner der Angreifer bietete dabei ein gleichwertiges Pendant.

Für mich ist die Botschaft: Eigentlich ist Technik dritt- bis viertrangig, äußerste Priorität hat die psychische Stabilität und Einstellung.

concrete jungle
10-06-2014, 13:01
Sieht aus wie ein aggressiver Strassenhauer gegen 4 Luschen, die vielleicht wegen dem Mädel nicht so einfach weitergehen konnten...

Lang und dürr macht keinen grossen Eindruck, der Wifebeater macht sowas nicht zum ersten Mal...trotzdem kann das ganz anders ausgehen, man sieht als er kurz zu Boden geht blühen die Hänflinge auf.
Vor Gericht sind das mehrere Zeugen gegen einen, das Video hilft auch nicht da er viel aggressiver rüberkommt als die Luschen.

Aggro trumps technique ;-))

washi-te
10-06-2014, 13:04
Für mich ist die Botschaft: Eigentlich ist Technik dritt- bis viertrangig, äußerste Priorität hat die psychische Stabilität und Einstellung.

Das kann gut sein.

Bero
10-06-2014, 13:05
@Vegeto

Ich will mich hier gar nicht groß in juristische Spekulation ergehen und ich schrieb ja auch, im Zweifel sollte man sich immer mit allem wehren was man hat und das einem zur Verfügung steht.

Trotzdem finde ich es wichtige die Leute drauf hinzuweisen: "Hey, wenn ihr es irgendwie überblicken könnt, überlegt euch ob der Stomp auf den Kopf, der 5 minütige Choke oder der durchgerissene Hebel wirklich seien muss."

Recht haben und Recht bekommen sind nun einmal zwei unterschiedliche Sachen und so sollte man immer sehen, dass man bei ner evtl. Verhandlung möglichst gut da steht.

Das ist aber nur eine allgemeine Empfehlung und ob man sie berücksichtigen kann, hängt vom Einzelfall ab.



Für mich ist die Botschaft: Eigentlich ist Technik dritt- bis viertrangig, äußerste Priorität hat die psychische Stabilität und Einstellung.

War schon immer meine Meinung:

1.) Mindsetting
2.) Physis
.
.
.
.
.
3.) Technik

Vegeto
10-06-2014, 13:06
Vor Gericht sind das mehrere Zeugen gegen einen
Vor Gericht sind das (mit oder ohne Video), ein junger Mann und eine junge Frau mit vier Gegnern. Selbst wenn der Verteidiger aggressiv auftritt. Kein Richter würde einen der Vierer-Gruppe als harmlosen Zeugen vernehmen. Denn statt herumzustehen und Tritte auszuteilen hätten die vier auch weitergehen können.

concrete jungle
10-06-2014, 13:10
Weitergehen= Regel Nr. 1

Die 4 Luschen haben auch wenig Selbsteinschätzung bewiesen...breit/druff?

AndyLee
10-06-2014, 13:10
Hätte...könnte...sollte... - eben der gemeine Konjunktiv. Ich bin sehr froh, das Recht von Richtern und nicht von Usern hier im Forum entschieden wird. Derweil sind doch andere Fragen viel interessanter, vor allem gewinnbringender z. B. im Bezug auf die eigenen Trainings- bzw. Settingskonsequenzen?

Vegeto
10-06-2014, 13:13
Hätte...könnte...sollte... - eben der gemeine Konjunktiv. Ich bin sehr froh, das Recht von Richtern und nicht von Usern hier im Forum entschieden wird.
Definitiv ... man kann aber davon ausgehen, dass in Situationen in denen ein Päärchen in eine Auseinandersetzung mit einer Gruppe von mehreren jungen Männern kommt, die Mehrheit der Richter geneigt ist dem Päärchen Glauben zu schenken.

AndyLee
10-06-2014, 13:20
Definitiv ... man kann aber davon ausgehen, dass in Situationen in denen ein Päärchen in eine Auseinandersetzung mit einer Gruppe von mehreren jungen Männern kommt, die Mehrheit der Richter geneigt ist dem Päärchen Glauben zu schenken.

Na dann werde doch einfach mal konkret: Wie viel ist denn so "die Mehrheit der Richter" in Prozent ausgedrückt und noch viel spannender die Frage: Was fange ich nun spannendes mit dieser Information an?

Vegeto
10-06-2014, 13:36
Ich sehe keinen Grund die Aussage "Die Mehrheit" in Prozent auszudrücken. Aber wenn du gut rechnen kannst solltest du mindestens auf 51% kommen. Von da an aufwärts ist die Mehrheit.


Was fange ich nun spannendes mit dieser Information an?
Ich sah hier eine Tendenz dazu, das "Verteidiger" in so einer Situation wie 4 gegen 1 beginnen sich Gedanken zu machen das jemand ihnen einen Strick drehen könnte weil sie "böse Techniken" anwenden oder "zu aggressiv" sind. Oder sie am Ende als der Aggressor dastehen. Mit so Gedanken schadet man nur seinem Mindset. Es hilft zu wissen (oder sich einzubilden) das "in Situationen in denen ein Päärchen in eine Auseinandersetzung mit einer Gruppe von mehreren jungen Männern kommt, die Mehrheit der Richter geneigt ist dem Päärchen Glauben zu schenken."

Passion-Kickboxing
10-06-2014, 13:46
Ich sehe keinen Grund die Aussage "Die Mehrheit" in Prozent auszudrücken. Aber wenn du gut rechnen kannst solltest du mindestens auf 51% kommen. Von da an aufwärts ist die Mehrheit.


Ich sah hier eine Tendenz dazu, das "Verteidiger" in so einer Situation wie 4 gegen 1 beginnen sich Gedanken zu machen das jemand ihnen einen Strick drehen könnte weil sie "böse Techniken" anwenden oder "zu aggressiv" sind. Oder sie am Ende als der Aggressor dastehen. Mit so Gedanken schadet man nur seinem Mindset. Es hilft zu wissen (oder sich einzubilden) das "in Situationen in denen ein Päärchen in eine Auseinandersetzung mit einer Gruppe von mehreren jungen Männern kommt, die Mehrheit der Richter geneigt ist dem Päärchen Glauben zu schenken."

Sehe ich genau so, hört sich auch irgendwie unlogisch an, dass ein Herr mit Damenbegleitung eine Gruppe anmacht und angreift.

Phenibut
10-06-2014, 13:49
Beeindruckend? Wohl kaum.

Zum einen schön noch mal den Typen gegen den Kopf/Oberkörper treten der eh schon am Boden liegt bzw. gerade wieder hochkommt geht ja mal gar nicht.

Zum anderen tun ihm die "Gegner" ja auch den Gefallen wie im Training brav einer nach dem anderen "anzugreifen" und dann auch noch sehr halbherzig.

Technik? Null zu sehen, Kicks wie auf dem Grundschulpausenhof und wüstes Rudern mit den Armen - jeder mit ein bisschen KK Erfahrung würde sich über solche Schläge freuen wie ein Schnitzel, denn dann klappt auch mal der im Training mustergültig geübte Block gegen den "Haymaker".

Genau, erstmal abwarten bis er wieder steht... Junge, Junge :rolleyes:

Phrachao-Suea
10-06-2014, 13:54
Der Typ greift ne Gruppe an und die schreien auch noch "Go away"....aber ja...er ist der Held...:rolleyes:

Bero
10-06-2014, 13:59
Ich finde diese juristischen Spekulationen ja recht müßig, vor Gericht ist ohnehin jeder Fall ein Einzelfall und ich bezweifle, dass jemand von uns da eine belastbare Aussage treffen kann.

Mein Aussage bezüglich der "Finishing-Moves" war allgemeiner Natur und ich hab sie vor allem deshalb gemacht, weil sie in diesem Kontext passte. (einmal der Tritt, beim zweiten der Rückzieher)

Ich habe nirgends geschrieben, dass man sich nicht im Ernstfall mit allem verteidigen sollte, darum ging es überhaupt nicht.

Doch es macht meiner Meinung nach schon Sinn den Leuten zu vermitteln, dass der härteste Weg nicht immer der Beste ist und das auch, weil heute quasi jeder ne Kamera in der Tasche hat.
Das sollte man, wenn man dazu in der Lage ist (jeder Fall ist wie schon geschrieben anders), mit einkalkulieren.


Derweil sind doch andere Fragen viel interessanter, vor allem gewinnbringender z. B. im Bezug auf die eigenen Trainings- bzw. Settingskonsequenzen?

Dieses Video zeigt meiner Meinung mal wieder, dass es einfach einer gewissen Aggression bedarf, um in einer körperlichen Auseinandersetzung zu bestehen.

Leider wird diese Tatsache gerade in den Kampfkünsten oft vernachlässigt, wenn nicht sogar verteufelt.
Aggression ist ja was schlechtes und mal so gar nicht mit dem Budo-Gedanken/Zen-Gedanken/etc. vereinbar. :narf:

Wer sich im Hochstress-/Szenariotraining bewegt sieht sehr schnell, dass es nicht zwangläufig die technisch Besten oder am höchsten Graduierten sind, die solche Situationen am besten Händeln können.

Nein es sind diejenigen, die mit einer kontrollierten Aggression an die Sache rangehen und den Willen sowie an zweiter Stelle die Physis haben, sich "da raus" zu kämpfen.

Für mich persönlich ist es sehr wichtig dieser Tatsache Beachtung zu schenken und ihr Rechenschaft zu tragen.

Vegeto
10-06-2014, 14:00
Der Typ greift ne Gruppe an und die schreien auch noch "Go away"....aber ja...er ist der Held...:rolleyes:
Och so Gruppen welche pöbeln, beleidigen, begrapschen und bedrohen, aber sich dann als Opfer hinstellen wenn "der Falsche" austickt, soll es in sozialen Brennpunkten häufiger geben.

Phrachao-Suea
10-06-2014, 14:01
Och so Gruppen welche pöbeln, beleidigen, begrapschen und bedrohen, aber sich dann als Opfer hinstellen wenn "der Falsche" austickt, soll es in sozialen Brennpunkten häufiger geben.

Ist ja auch ok...aber dann kann man das anders klären als mit nem "Stiermodus" oder? Ja ich denke schon.

Wuozup
10-06-2014, 14:05
Sehe ich genau so, hört sich auch irgendwie unlogisch an, dass ein Herr mit Damenbegleitung eine Gruppe anmacht und angreift.

Könnte doch auch sein, das der Typ einer der Sorte "Ey hascht du meine Olle grad angeguckt du Opfa?" ist, oder?

Nur weil der mit einer Frau unterwegs ist, heißt das noch lange nicht, dass er der "Verteidiger" ist^^

Passion-Kickboxing
10-06-2014, 14:10
Könnte doch auch sein, das der Typ einer der Sorte "Ey hascht du meine Olle grad angeguckt du Opfa?" ist, oder?

Nur weil der mit einer Frau unterwegs ist, heißt das noch lange nicht, dass er der "Verteidiger" ist^^

Nein nicht automatisch, aber wenn alle vier in dem Kampf beteiligt sind, ist es schon schwer sich rauszureden...

Vegeto
10-06-2014, 14:12
Könnte doch auch sein, das der Typ einer der Sorte "Ey hascht du meine Olle grad angeguckt du Opfa?" ist, oder?
Nur weil der mit einer Frau unterwegs ist, heißt das noch lange nicht, dass er der "Verteidiger" ist^^
So Bekloppte gibt es auch, den Päarchen Bonus bekommt er meisten trotzdem.


Ist ja auch ok...aber dann kann man das anders klären als mit nem "Stiermodus" oder? Ja ich denke schon.
Nö okay ist das nicht das es so Gruppen gibt ... aber ja - einfach sein lassen und weggehen ist für beide Seiten klüger.

Little Green Dragon
10-06-2014, 14:17
Genau, erstmal abwarten bis er wieder steht... Junge, Junge :rolleyes:

Genau - erstmal so lange drauf los treten bis er nie wieder steht... Oder noch besser gleich abstechen oder über den Haufen knallen...

Junge, Junge :rolleyes:

Es wurde hier ja schon mehrfach angesprochen, geht aber bei einigen scheinbar einfach nicht in den Kopf rein: SV heißt nicht immer und mit allen Mitteln einfach draufloszugehen bis keiner mehr steht oder sich bewegen kann.

Und Nein - dieses Rumgeschubse rechtfertigt m.E. nicht jemandem der offensichtlich gerade dabei ist recht unbeholfen wieder in eine sitzenden(!) Position zu kommen (ja in der Tat eine wirklich gemeine Bedrohung wenn jemand mit dem Rücken zu mir sitzt) noch mal gegen den Kopf zu latschen.

Bero
10-06-2014, 14:18
Vielleich hat auch der in dem schwarzen Muskelshirt, vor vielen Jahren den Meister des anderen in einem epischen Duell auf dem Fujiyama umgebracht, dessen Frau geschändet und dann das Dorf niedergebrannt?

Mein Gott ist doch völlig egal, die ganze Geschichte können wir aufgrund des Videos doch ohnehin nicht nachvollziehen.

Anstatt das zu diskutieren was man sieht, wird hier darüber spekuliert was gewesen seien könnte.

Kein Wunder das die Diskussionen hier immer gleich geschlossen werden.

concrete jungle
10-06-2014, 14:21
Stimme zu, es gibt Gruppen und auch Einzelne die sich bei einer selbst provozierten Niederlage sämtlicher juristischer Mittel bedienen...besonders wenn sie schon viel praktische Erfahrung mit Polizei/ StA/ Gerichten gesammelt haben, da ist man als Normalo benachteiligt. Im Strafprozess wird dann wild gelogen.

Der Umgang mit den Tathergang aufnehmenden Polizisten, Anwalt aussuchen usw. sollte daher bei SV-Training auch behandelt werden.
Unter Stresshormonen keine lange Aussage usw.-alles mal üben!

Vegeto
10-06-2014, 14:21
Anstatt das zu Diskutieren was man sieht, wird hier darüber spekuliert was gewesen seien könnte.
Das Problem ist doch viel eher, dass man auf so Videos ganz wichtige Faktoren und den Kontext nicht sieht oder hört.

Bero
10-06-2014, 14:30
Das Problem ist doch viel eher, dass man auf so Videos ganz wichtige Faktoren und den Kontext nicht sieht oder hört.

Wer, warum angefangen hat?
Können wir doch eh nicht klären und wie schon geschrieben, so wichtig ist das auch für die Beurteilung des Videos gar nicht.

Auch wenn die anderen die Aggressoren waren, kann ein Richter den Tritt gegen den Kopf als Notwehrexzess auslegen oder eben auch nicht, reine Spekulation.

Nein, für mich wäre eine Diskussion darüber was man in dem Video sieht, viel Interessanter.
AndyLee hat es doch eigentlich ganz schön formuliert:

Derweil sind doch andere Fragen viel interessanter, vor allem gewinnbringender z. B. im Bezug auf die eigenen Trainings- bzw. Settingskonsequenzen?

m.l.l.
10-06-2014, 14:41
Genau - erstmal so lange drauf los treten bis er nie wieder steht... Oder noch besser gleich abstechen oder über den Haufen knallen...

Junge, Junge :rolleyes:

[...]

Wie gehen Deine Aussagen eigentlich mit Deinem Profilbild zusammen? :p

zeitvertreibi
10-06-2014, 16:53
Bis auf den Ersten bei dem es unklar war, wollte niemand der Gruppe kämpfen.

Der hätte einfach weggehen können. ;)

Gürteltier
10-06-2014, 16:54
schaut mal hier, der typ kommt mit 4 angreifern klar:


Tja, recht breit im doppelten Sinne.
Das zählt dann nicht.
Kommt er nun vom Drunken Boxing oder aus dem Non-contact ??
Sonst würden wir ihm Mut und Ausstrahlung anrechnen.


Gernegross, äh, generös :

Das Gürteltier

Little Green Dragon
10-06-2014, 17:02
Wie gehen Deine Aussagen eigentlich mit Deinem Profilbild zusammen? :p

Glaub mir - das passt hervorragend.

zeitvertreibi
10-06-2014, 17:40
Wann verteidigt sich denn der "Verteidiger"? ;)

Video beginnt, Typ aus der Gruppe(der später am Boden liegt B) ist bereits im Rückwärtsgang und nimmt dabei eine Art Kampfstellung ein. Kurz darauf wird er vom "Verteidiger" A zu Boden geschlagen.
Rest der Gruppe weicht zurück, greift nicht ein sondern hält Abstand: Vermutlich überrascht.

Randbemerkung: die Frau ist nicht mit A unterwegs, wie hier behauptet worden ist sondern Teil der Gruppe.

D.h. in der ersten Szene des Videos ist der "Verteidiger" der Angreifer. ;)

Nachdem A den Ersten umgeschlagen hat, wendet er sich kurz in Richtung zu der Frau. Diese deeskaliert dem Anschein nach(schiebt Person zur Seite).
Dann dreht sich A um und rennt auf die Freunde des am Boden Liegenden B zu.
Diese versuchen ihn mit Tritten auf Abstand zu halten, was nicht gelingt.
Er schlägt einen auf den Boden (C) und drängt den andern ab. Die Frau fuchtelt mit der Handtasche rum. Würde sagen ab dem Zeitpunkt deeskaliert sie nicht mehr sondern ergreift für A Partei. Dann tritt er noch dem am Boden Liegenden B ins Gesicht...

Währenddessen wird er eindeutig "angegriffen". Der Tritt geht allerdings fehlt und A tritt auch den zusammen. Die Frau geht weg.
Irgendwer macht einen auf Poser und breitet die Arme aus, ruft was(?) und wird ebenfalls von A angegriffen. A stolpert.

Einer stellt sich schützend vor den am Boden Liegenden und dreht sich zu diesem um als A sich von dem abwendet. Rest der "Angreifer" streckt den Arm vor um Abstand zu halten. A greift immer noch an und jagd "Angreifer" davon.
Die Frau kommt alleine zurück und ruft irgendwas. Es muss gar nicht sein das die zusammen gehören, können sich auch bloß kennen.

Holmgang
10-06-2014, 19:31
schaut mal hier, der typ kommt mit 4 angreifern klar:

https://www.youtube.com/watch?v=goNvg_lYmok&feature=youtu.be

Ziemlich beeindruckend, auch wenn die angreifer wohl nicht viel drauf haben.

naja also beeindruckend find ichs nicht
die gegner haben im grunde nichts drauf, er selbst auch nicht
eier hat er wohl ( was eigene statur und staturanzahl der gegner angeht)

wer der aggressor ist vermag ich nicht zu sagen

hab gelesen, dass jemand schrieb es wär total assi jemandem der aufstehen will umzutreten. kann ich im bezug auf nen sv-fall mit mehreren gegnern (auch losgelöst vom video) nicht nachvollziehen. er kämpft gegen mehrere, je schneller er die einzelnen unschädlich macht umso größer seine chancen heil aus der situation rauszukommen. was hat er davon wenn er die leute um haut um zu warten bis sie wieder aufstehen ? dann is die gefahr wieder da un flucht is hier vermutlich keine alternative (weibliche begleitung mit vermutlich hochhackigen schuhen). und es ist ein tritt um zu neutralisieren, nicht ig tritte auf nen bewusstlosen gegner...mach für mich nen unterschied. wie gesagt ich weiß nich wer der aggressor in diesem video isrt, aber die szene lässt sich ja auch fiktiv auf nen echten sv fall beziehen (mann mit freudnin wird von mehreren attackiert oder bedroht)

wiesenwurz
10-06-2014, 19:41
Ich denke je nach der Situation auch, dass Flucht mit hoher Wahrscheinlichkeit keine Lösung darstellt. Sowieso, weil die Dame in unpassenden Schuhen dabei ist und auch weil die Flucht ja den Widersachern signalisiert, dass er Beute wäre. Mit seinen aggresiven Auftreten jagt er ihnen eher Angst ein und verhindert, dass sie zusammenreissen und ihn gemeinsam überwältigen.

Xcelent84
11-06-2014, 08:14
naja also beeindruckend find ichs nicht
die gegner haben im grunde nichts drauf, er selbst auch nicht
eier hat er wohl ( was eigene statur und staturanzahl der gegner angeht)

wer der aggressor ist vermag ich nicht zu sagen

hab gelesen, dass jemand schrieb es wär total assi jemandem der aufstehen will umzutreten. kann ich im bezug auf nen sv-fall mit mehreren gegnern (auch losgelöst vom video) nicht nachvollziehen. er kämpft gegen mehrere, je schneller er die einzelnen unschädlich macht umso größer seine chancen heil aus der situation rauszukommen. was hat er davon wenn er die leute um haut um zu warten bis sie wieder aufstehen ? dann is die gefahr wieder da un flucht is hier vermutlich keine alternative (weibliche begleitung mit vermutlich hochhackigen schuhen). und es ist ein tritt um zu neutralisieren, nicht ig tritte auf nen bewusstlosen gegner...mach für mich nen unterschied. wie gesagt ich weiß nich wer der aggressor in diesem video isrt, aber die szene lässt sich ja auch fiktiv auf nen echten sv fall beziehen (mann mit freudnin wird von mehreren attackiert oder bedroht)

+1

Sehe ich ebenso....Finishing (vor allem bei mehreren Gegnern) ist in Ordnung, so lange keine "Orgie" draus wird.

Btw. ist das Video so alt, der Typ ist bestimmt schon in Rente :D

zeitvertreibi
12-06-2014, 08:08
Mehrere Gegner sind nicht unbedingt ne lebensbedrohliche Situation.
Erst ab dem Punkt des tollen "Finishing Moves" wird es zu einer. ;)

Es ist übrigens völlig egal ob du einmal(wie im Video) oder fünfzehnmal("Orgie") zum Kopf trittst um zu "finishen". Würde das in jedem Fall als Tötungsabsicht werten. Entsprechende Urteile gab es da afaik auch zu.

Eine Person die auf dem Boden liegt oder sitzt ist keine akute Bedrohung mehr. Insbesondere nicht, wenn sie dort schon ne Weile liegt und vorher auch noch niedergeschlagen worden ist(wie im Video).
Die meisten stehen nämlich nicht auf um monstermäßig weiterzukämpfen sondern wollen dann weggehen.

Zu "finishen" minimiert übrigens auch nicht das Risiko sondern erhöht es. Es erhöht nämlich Eskalationsniveau und Angriffsmotivation.

Wieso sollten "Gegner" nicht auch zum KK/KS/SV gehen?
Wenn die dort dort tolle "Finishing Moves" lernen, wem ist damit geholfen?

Können angstmotiverte Menschen unter Adrenalin mit solchen "Moves" überhaupt verantwortungsbewusst und situationsadäquat umgehen?

Vegeto
12-06-2014, 09:10
Mehrere Gegner sind nicht unbedingt ne lebensbedrohliche Situation.
Erst ab dem Punkt des tollen "Finishing Moves" wird es zu einer.
Was ist denn das für eine Logik? Ich muss erst abwarten bis mehrere Gegner lebensbedrohlich werden bevor ich deren Angriff konsequent beenden darf?
Quatsch.
Und wie du selbst behauptest ist doch ein einzelner Fußtritt zum Kopf schon ein lebensbedrohlicher Finishing Move. Wenn mehrere Gegner mit Fußtritten angriffen, dann kannst du das immer als potentiell lebensbedrohlich ansehen. Im nachhinein auf der Couch sitzend kannst du einfach sagen "Ach, die Fußtritte in dem Video waren doch keine Gefahr". Die können jederzeit zu einer Gefahr werden - und die gilt es zu beenden.



Können angstmotiverte Menschen unter Adrenalin mit solchen "Moves" überhaupt verantwortungsbewusst und situationsadäquat umgehen?
Müssen sie nicht. Rechtlich musst du das mildeste dir zu Verfügung stehende Mittel wählen das garantiert den Angriff beendet und dich nicht in Gefahr bringt. Wenn dir nur ein sehr brutales Mittel diese Garantie gibt, dann darfst du dieses verwenden.

Wenn du unter Adrenalin bist, von mehreren Gegnern in die Ecke gedrängt und angegriffen wirst, dann erwartet kein Mensch das du noch nachdenkst was "situationsadäquat" ist. Kannst du auch gar nicht. Genug Adrenalin fährt den pre-frontalen Cortex deines Gehirns herunter, nachdenken nicht möglich. Dann kannst du froh sein effiziente "Finishing Moves" gelernt zu haben die abrufbar sind.

Little Green Dragon
12-06-2014, 09:25
Müssen sie nicht. Rechtlich musst du das mildeste dir zu Verfügung stehende Mittel wählen das garantiert den Angriff beendet und dich nicht in Gefahr bringt.

Nur wird der Kopftreter ja in diesem Moment von dem am Boden sitzenden nicht angegriffen, noch steht ein (erneuter) Angriff durch diesen unmittelbar bevor noch geht von der Person in dem Moment irgendeine Gefahr aus.

Insofern ist der Kick nicht durch "Notwehr" gedeckt - man könnte jetzt sicherlich ewig lang drüber diskutieren ob das aufgrund der Situation etc. pp. dann ggf. als "gerechtfertigter" Notwehrexzess durchgehen würde oder nicht (dafür kennen wir alle aber die Umstände und Hintergründe der Situation nicht) - im Endeffekt besteht nur aufgrund des Bildmaterials aber durchaus die Möglichkeit, dass der Treter hier ggf. im Nachgang für die Nummer rechtlich einen übergebraten bekommen könnte.

Und bevor jetzt gleich wieder einer mit der "Lieber von einem gerichtet als von Vier getragen..." Nummer ums Eck kommt:

Ja es muss jeder im Prinzip selbst für sich entscheiden ob und welche Mittel er in einer Konfrontation einsetzt um sich selbst zu schützen.

Nur wenn jemand argumentiert: "Ich trete den mal prophylaktisch weg - schließlich könnte er ja vielleicht noch mal aufstehen..." dann sollte sich derjenige eben auch im klaren darüber sein, dass aus rein pragmatischen Gründen so ein Verhalten durchaus nachvollziehbar sein mag - rein rechtlich sieht die Nummer da aber eben anders aus und man bewegt sich nicht mehr im Bereich der Notwehr.

Vegeto
12-06-2014, 09:32
Nur wenn jemand argumentiert: "Ich trete den mal prophylaktisch weg - schließlich könnte er ja vielleicht noch mal aufstehen..." dann sollte sich derjenige eben auch im klaren darüber sein, dass aus rein pragmatischen Gründen so ein Verhalten durchaus nachvollziehbar sein mag - rein rechtlich sieht die Nummer da aber eben anders aus und man bewegt sich nicht mehr im Bereich der Notwehr.
Wir haben ein Video in dem man ganz gut sieht das der Typ am Boden offensichtlich sitzend k.o. ist. Da halte ich den Tritt auch für falsch. Aber sobald sich so einer aufrappelt und die Hand in seine Jacke führt ändert sich die Situation schlagartig. Dann ist die Gefahr riesig, das er ein Messer zieht, und damit wieder Notwehr.

Bero
12-06-2014, 10:19
Ich glaube, diese Diskussion im Kontext dieses Videos allgemeingültig führen zu wollen, ist totaler Blödsinn.

Es kann Situationen geben, da ist ein solcher Tritt angebracht und es kann welche geben, da ist er es nicht.
Diese beiden Situationen auseinanderzuhalten ist auch nicht unbedingt einfach und sie können gerade beim "Bedrohten" ganz anders wahrgenommen werden. (Deswegen würde ich den Tritt gegen den sitzenden auch nicht über Bausch und Bogen verurteilen)

Ich persönlich finde es durchaus angebracht "finale" Techniken zu unterrichten, man muss aber auch die rechtlichen Hintergründe vermitteln.

Ich bin ein großer Verfechter des "mündigen" Bürgers aber für einen solchen ist es absolut essentiell, dass er auch alle Informationen hat.
Dabei ist es aber wichtig, dass nicht wertend sondern logisch Argumentiert wird.

Denn eins ist doch klar, sollte es mal zu einer Notwehrsituation muss jeder selbst entscheiden wie weit er zu gehen er bereit ist.

zeitvertreibi
12-06-2014, 16:06
ist nen bisschen länger geworden, darf gerade nicht trainieren ;_; und habe Zeit :)


Was ist denn das für eine Logik? Ich muss erst abwarten bis mehrere Gegner lebensbedrohlich werden bevor ich deren Angriff konsequent beenden darf?
Quatsch.
Und wie du selbst behauptest ist doch ein einzelner Fußtritt zum Kopf schon ein lebensbedrohlicher Finishing Move. Wenn mehrere Gegner mit Fußtritten angriffen, dann kannst du das immer als potentiell lebensbedrohlich ansehen. Im nachhinein auf der Couch sitzend kannst du einfach sagen "Ach, die Fußtritte in dem Video waren doch keine Gefahr". Die können jederzeit zu einer Gefahr werden - und die gilt es zu beenden.


Da habe ich wohl vergessen das Argument weiter auszuführen. :D

1.
Angenommen einer der Aggressoren hat ne Waffe dabei setzt die aber nicht ein. Du ballerst dessen Freund mit ner lebensgefährlichen Technik weg. Was macht der wohl?
Möglicherweise sticht der dich dann ab.

2.
Bezogen auf das Video: Im Video sieht man schön die versuchte Racheaktion als der Aggressor stolpert. Äh "Verteidiger".
Du erhöst die Chancen totgetreten zu werden durch einen "Finishing Move" beträchtlich, weil dich die Leute hinterher mindestens in Krankenhaus schicken wollen um ihren Kumpel zu rächen.

3.
Durch das trainieren von Tritten zum Kopf erhöst du die Häufigkeit das diese überhaupt auf der Straße vorkommen. Es wird dann nämlich normal das Leute gezielt zum Kopf treten. Aggressoren trainieren auch mal KK.

Hatte zumindest auch schon Trainingspartner die in ihrere Freizeit Hooligans waren. Auch bin ich (früher) schon von MTlern und Leuten mit irgendwelchem Military Combatives Zeug und vielem anderen angegriffen worden. Das müssen die wohl irgendwo gelernt haben. ;)

4.
Es gibt Unterschiede wie lebensbedrohlich etwas ist. Ja klar kannst stolpern und totgetreten werden oder kannst unglücklich getroffen werden. Das kann passieren. Es ist aber meiner Erfahrung nach die Ausnahme.

Vielleicht bin ich zu abgestumpft aber ich finde das Video ist lockeres mittleres Eskalationsniveau.
Finde es jetzt auch nicht so schlimm zu verlieren und verprügelt zu werden. Bist ja üblicherweise nicht gleicht tot :D nicht mal dann, wenn dich wer anstechen sollte.
Wenn aus jeder kleinen Prügelei gleich so ein Leben und Tod Ding gemacht wird, wo es dann gleich Waffen oder möglichst tödliche Techniken braucht, finde das falsch. Weil aus Prügeleien dann irgendwann wirklich solche Leben und Tod kämpfe werden.

5.
Es gibt bei vier oder mehr Leuten keine Garantie das du jeden Angriff "konsequent" beendest. D.h. du kannst nun mal auch verlieren. Daran darfst du vielleicht in der Situation nicht denken, aber wenn das in der Kampfstrategie nicht einkalkuliert ist, verlierst du höher, wenn du denn dann mal verlierst.
Anders gesagt du wirst dann eben abgestochen oder totgetreten als Folge des hocheskalierens.

6.
Muss man sich halt ne nicht-tödliche Alternative zum "finishen" ausdenken, auch wenn sich ein Tritt gerade anbietet. Das sollte doch wohl machbar sein.
Breche doch auch keinem das Genick, wenn ich grad dahinter stehe und sich das "anbietet". Für mich ist Genick brechen auf derselben Eskalationsstufe, wie die "tollen" "Finishing Moves". Bin doch aber nicht im Krieg sondern in einem zivilen Umfeld. Da hat sowas nichts zu suchen.
Bloß weil mich wer töten will, muss ich doch die Person nicht töten.


Ich glaube, diese Diskussion im Kontext dieses Videos allgemeingültig führen zu wollen, ist totaler Blödsinn.

Es kann Situationen geben, da ist ein solcher Tritt angebracht und es kann welche geben, da ist er es nicht.
Diese beiden Situationen auseinanderzuhalten ist auch nicht unbedingt einfach und sie können gerade beim "Bedrohten" ganz anders wahrgenommen werden. (Deswegen würde ich den Tritt gegen den sitzenden auch nicht über Bausch und Bogen verurteilen)

Ich persönlich finde es durchaus angebracht "finale" Techniken zu unterrichten, man muss aber auch die rechtlichen Hintergründe vermitteln.

Ich bin ein großer Verfechter des "mündigen" Bürgers aber für einen solchen ist es absolut essentiell, dass er auch alle Informationen hat.
Dabei ist es aber wichtig, dass nicht wertend sondern logisch Argumentiert wird.

Denn eins ist doch klar, sollte es mal zu einer Notwehrsituation muss jeder selbst entscheiden wie weit er zu gehen er bereit ist.

Welche Situationen sollten das denn sein?

Wurde früher mehrfach überfallen auch mit Waffen. Schlägereien habe ich auch schon weit mehr als 100 außerhalb von yt gesehen.
Mir fällt keine realistische Situation ein, wo so ein "Move" gerechtfertigt wäre. Womit ich jetzt nicht Leute meine, die versehentlich nachgetreten haben.

"Finishing Moves" sind rechtlich fast immer Notwehrüberschreitung. Hat auch psychologische und soziale Konsequenzen die Leuten oft nicht so ganz klar sind.
Man kann es übrigens auch einfach "töten" oder "Tötungsversuch" nennen, statt "Finishing Move", "final" und dem ganzen beschönigen.

Ehrlich gesagt geht mir so was voll gegen die Kampfsportlerehre :D.
Wer gegen den Kopf Nachtritt, gehört in meinen Augen verdroschen oder alternativ - weil weiser - strafrechtlich verfolgt und in den Knast. :)

Was bringt es einem Anfänger oder wem der sich noch nie ernsthaft geprügelt hat nachtreten auf den Kopf zu üben. Der wird in der Regel Skrupel haben oder vor Aufregung nicht richtig treffen.
Hat er Glück, kommt er nicht in den Knast, wird aber in der Folge mehr verprügelt oder schlimmeres als ohne diesen Move.

Wer Fortgeschritten ist, sollte so was nicht nötig haben: Es ist unsportlich und trainiert ein falsches mindset :)

Bero
12-06-2014, 16:45
@ zeitvertreibi

Deine Meinung sei dir auch belassen aber es ändert nichts an der Tatsache, dass es durchaus Situationen geben kann, wo eine "Finale-Technik" angebracht ist.

Dabei muss eine solche Technik auch gar nicht zwangläufig letale Folgen haben, auch ein durchgerissener Hebel kann als solche gelten und ein Tritt gegen den Kopf kann eben auch "nur" zum KO führen.

Ich hab jetzt keine Lust schon wieder über den Notwehrparagraph zu diskutieren, da im Zweifelsfall ohnehin ein Gericht entscheiden muss: "War das Angebracht oder handelt es sich um einen Notwehrexzess."
Tja und vor Gericht und auf hoher See ist man halt in Gottes Hand.

Ich stimme dir auch zu, dass man in den meisten Fällen auch eine andere weniger "endgültige" Lösung finden lässt.
Wenn dich einer mit ner Waffe überfällt, dann gib ihm halt die Kohle aber was ist wenn er dir das Licht ausblasen, dich vergewaltigen oder was weiß ich möchte.

Es gibt einfach Fälle da kann ich mir keine Halbherzigkeit (übrigens ein Hauptgrund für eskalierende Auseinandersetzungen) leisten und genau für solche Situationen kann es angebracht sein dafür zu sorgen, dass der andere eben nicht so schnell wieder aufsteht.

Hier eine Trennlinie zu ziehen und eine solche Situation zu erkennen, dass kann einem im Ernstfall leider niemand abnehmen.

Entsprechend ist es wichtig und das betone ich noch einmal gerne, den Leuten solche Techniken in einem entsprechenden Kontext beizubringen.
Darum ist es wichtig, rechtlich zu belehren, Beispiele zu benennen und den Leuten die Folgen klar zu machen.

Jeder Fall ist ein Einzelfall und am Ende muss man nun einmal selbst entscheiden wie weit er zu gehen bereit ist.
Für mich ist es klar, eher versuche ich mein Glück vor Gericht, als das ich im Krankenhaus oder noch schlimmer in der Leichenhalle liege und ja, dafür bin ich auch bereit den/die Angreifer in selbige zu schicken.

Ich glaube auch, ohne diese Einstellung sollte man eine Selbstverteidigung gar nicht erst in Erwägung ziehen, sondern sich ausschließlich auf´s Weglaufen verlassen, was definitiv auch nicht die schlechteste Lösung ist.



3.
Durch das trainieren von Tritten zum Kopf erhöst du die Häufigkeit das diese überhaupt auf der Straße vorkommen. Es wird dann nämlich normal das Leute gezielt zum Kopf treten. Aggressoren trainieren auch mal KK.
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Wer Fortgeschritten ist, sollte so was nicht nötig haben: Es ist unsportlich und trainiert ein falsches mindset :)

Sorry aber diese beiden Sätze sind mal kompletter Blödsinn.
Die wenigsten der aggressiven Typen da draußen trainieren KK/KS, auf das "Kopftreten" sind die von ganz alleine gekommen.
Ich kann mich an kaum einen Fall in den letzten Jahren erinnern, wo die Täter einen einschlägigen KK/KS-Hintergrund gehabt hätten.
Eigentlich fällt mir da nur der Haupttäter bei Jonny K. ein aber der war Boxer.

Auch dieses "Fortgeschrittene haben doch andere Mittel" ist totaler Schwachsinn und wird gerne von der Bullshido-Fraktion verbreitet.
Hast du mal ein Hochstress-Szenariotraining hinter dich gebracht, wenn ja dann erzähl mir doch mal wie viel von den "anderen Mittel" außer brutales Draufkloppen noch übrig geblieben sind?

Holmgang
12-06-2014, 17:02
Mehrere Gegner sind nicht unbedingt ne lebensbedrohliche Situation.
Erst ab dem Punkt des tollen "Finishing Moves" wird es zu einer. ;)

Es ist übrigens völlig egal ob du einmal(wie im Video) oder fünfzehnmal("Orgie") zum Kopf trittst um zu "finishen". Würde das in jedem Fall als Tötungsabsicht werten. Entsprechende Urteile gab es da afaik auch zu.

Eine Person die auf dem Boden liegt oder sitzt ist keine akute Bedrohung mehr. Insbesondere nicht, wenn sie dort schon ne Weile liegt und vorher auch noch niedergeschlagen worden ist(wie im Video).
Die meisten stehen nämlich nicht auf um monstermäßig weiterzukämpfen sondern wollen dann weggehen.

Zu "finishen" minimiert übrigens auch nicht das Risiko sondern erhöht es. Es erhöht nämlich Eskalationsniveau und Angriffsmotivation.

Wieso sollten "Gegner" nicht auch zum KK/KS/SV gehen?
Wenn die dort dort tolle "Finishing Moves" lernen, wem ist damit geholfen?

Können angstmotiverte Menschen unter Adrenalin mit solchen "Moves" überhaupt verantwortungsbewusst und situationsadäquat umgehen?

auch ein einzelner gegner ist potenziell lebensgefährliche situation. jeder fall von physischer selbstverteidigung/auseinandersetzung hat meiner meinung nach das potential das leben eines der beteiligten zu beenden sei es

A) absolut unabsichtlich (z.b. nach dem ko blöd mim kopf aufschlagen, unbemerkte innere verletzungen),

B) bedingt unabsichtlich (man tritt jemanden mit meheren tritten gegen den kopf, wie mans z.b. in ubahnvideos in den medien sieht) unabsichtlich weil sie in dem moment bestimmt nicht über den möglichen tod und die daraus resultierenden konsequenzen nachdenken. da gehts dann um "spaß", selbstbestätigung, gekrännten stolz und son bullshit. gilt denk ich auch wenn jemand mim messer zusticht, denke das is eher dummheit als tatsächlicher wille ihn umzubringen. (soll keine entschuldigung solcher taten sein)oder

C) absichtlich (ich stech bring ihn um und steh dazu, wie bei blutrache z.b.)

das potential ist meiner meinung nach immer gegeben, nur dass es in den meisten fällen nicht zum tod kommt..kann es aber und zwar schnell

tötungsabsicht ist je nach situation fraglich. 1vs1 is es mit sicherheit schwerer dagegen zu argumentieren, als wenn man von 4,5,6 leuten angegriffen wird. kommt auf die situation und den richter/verteidiger an
Extrembeispiel: mädel 17 jahre 1,50 m 40kg wird von 2 meter mann mit 100 kg angegriffen weil er sie vergewaltigen will, sie kriegt ihn wie auch immer aufn boden tritt ihm gegen den kopf, er stirbt. tötungsabsicht ? ich geb zu das is natürlich sehr sehr sehr überspitzt, soll aber auch nur aufzeigen das tötungsabsicht auch schwer unterstellbar sein kann

tja auch das mim sitzen is fraglich. er sitzt jetzt noch da un kuckt seine blutigen hände an, im nächsten moment steht er mim messer in der hand vor dir... die gefahr ist erst dann gebannt, wenn der gegner kampfunfähig ist! ist er das wenn er sitzt ?

wenn jemand wirklich um sein leben fürchtet, kann niemand "verantwortungsvoll" damit umgehen...obwohl ich bin dafür verantwortlich zu leben, fürchte ich wirklich um mein leben, greif ich zu allen mitteln die mir zur
verfügung stehn (un das ist dann auch verhältnismäßig und steht im gesetz...muss halt glaubhaft sein)

zeitvertreibi
13-06-2014, 16:19
Sorry aber diese beiden Sätze sind mal kompletter Blödsinn.
Die wenigsten der aggressiven Typen da draußen trainieren KK/KS, auf das "Kopftreten" sind die von ganz alleine gekommen.
Ich kann mich an kaum einen Fall in den letzten Jahren erinnern, wo die Täter einen einschlägigen KK/KS-Hintergrund gehabt hätten.
Eigentlich fällt mir da nur der Haupttäter bei Jonny K. ein aber der war Boxer.

Auch dieses "Fortgeschrittene haben doch andere Mittel" ist totaler Schwachsinn und wird gerne von der Bullshido-Fraktion verbreitet.
Hast du mal ein Hochstress-Szenariotraining hinter dich gebracht, wenn ja dann erzähl mir doch mal wie viel von den "anderen Mittel" außer brutales Draufkloppen noch übrig geblieben sind?

Gibt afaik keine objektive Statistik, die das zuverlässig erfasst. Die Presse recherchiert meistens nicht selbst sondern schreibt Pressemitteilungen der Polizei ab. Mir ging es nicht um einen "einschlägigen" KK/KS Hintergrund sondern bloß um KK/KS Hintergrund. Grundlage dafür: meine persönlichen Erfahrungen. Das muss natürlich nicht objektiv und repräsentativ sein und du kannst andere Erfahrungen gemacht haben. Ob es nun die meisten sind oder bloß Einige, geschenkt.

Wollte nicht sagen dass Leute allgemein Kopftreten aus dem KK/KS haben. Es macht aber einen Unterschied ob Trainer und Mitschüler sagen "super" und "ok" oder ob gesagt wird: unsportlich und Fehler. Klar können Leute unter Adrenalin Fehler machen, Fehler sollte man sich aber nicht gezielt antrainieren.

Mit "Fortgeschrittene haben andere Mittel" war "kontrolliertes draufkloppen" gemeint, unmodern, mit Schonung der Gegner.
Möchte doch hinterher friedlich und normal weiterleben.

Bero
13-06-2014, 19:57
Gibt afaik keine objektive Statistik, die das zuverlässig erfasst. Die Presse recherchiert meistens nicht selbst sondern schreibt Pressemitteilungen der Polizei ab. Mir ging es nicht um einen "einschlägigen" KK/KS Hintergrund sondern bloß um KK/KS Hintergrund. Grundlage dafür: meine persönlichen Erfahrungen. Das muss natürlich nicht objektiv und repräsentativ sein und du kannst andere Erfahrungen gemacht haben. Ob es nun die meisten sind oder bloß Einige, geschenkt.

Gerade in solchen fällen exzessiv Gewalt recherchieren die Medien (vor allem die mit den vier Buchstaben) ganz besonders gut über den Hintergrund der Täter, ist prima für die Story.
Das der Haupttäter im Fall Jonny K. mal geboxt hat, wurde ja ganz genüsslich ausgeschlachtet.

Abgesehen davon, schau dir die Videos solcher Übergriffe doch einfach mal an, dass hat nichts mit Kampfkunst oder Kampfsport zu tun.
In der Regel gibt es einen Suckerpunch und dann wird (gerne mit mehreren) drauflos "gestiefelt", dafür brauch es kein Training sondern nur ordentlich Wut, Hass und Aggressivität.

Hier eine Analogie zu zum Training von KK/KS zu ziehen bedeutet in das gleiche Horn zu stoßen, wie z.B. beim ach so jugendgefährdenden MMA das ja durchs bloße anschauen zu blutrünstigen Killern führt.


Wollte nicht sagen dass Leute allgemein Kopftreten aus dem KK/KS haben. Es macht aber einen Unterschied ob Trainer und Mitschüler sagen "super" und "ok" oder ob gesagt wird: unsportlich und Fehler. Klar können Leute unter Adrenalin Fehler machen, Fehler sollte man sich aber nicht gezielt antrainieren.

Das Wort "Unsportlich" hat in einer Diskussion über Selbstverteidigung überhaupt und gar nix verloren.


Mit "Fortgeschrittene haben andere Mittel" war "kontrolliertes draufkloppen" gemeint, unmodern, mit Schonung der Gegner.
Möchte doch hinterher friedlich und normal weiterleben.

Wie schon geschrieben, es kann Situationen geben in denen die "Schonung" des Angreifers empfehlenswert ist und andere, in denen sie völlig außer Frage stehen sollte.

Das kann hängt vom Einzelfall ab und "kontrolliertes draufkloppen" ist auch viel leichter gesagt als getan.

Wie schon geschrieben, bring mal ein Hochstress-Szenariotraining hinter dich und schau dann mal, was von dem was sonst so super klappt noch übrig ist.