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Vollständige Version anzeigen : Frauen die nicht abnehmen, Stoffwechsel



Kannix
12-06-2014, 13:31
Oft gehört, Frauen die Sport machen besonders ab 40 aufwärts, die sagen dass sie Sport machen und dass was sie essen ist deutlich unter dem Tagesbedarf ist(errechnet bspw. nach Benedict o.a.).
Jetzt die Frage: kann der Stoffwechsel wesentlich unter Durchschnittswerten liegen? Vorliegende Stoffwechselstörungen, Medikamentenwirkung usw. mal ausgeschlossen.
Oder ist es in der Regel doch eher so dass die Bewegung über- und die Nahrungsaufnahme überschätzt wird?
Bzw. kann es sein dass obwohl keine Besonderheiten des Stoffwechsels vorliegen eine Frau mit errechneten negativer Kalorienbilanz nicht abnimmt?

Man könnte dann einer Frau nicht gutem Gewissens dazu raten die Kalorien weiter zu reduzieren um nicht eine Gegenregulation(Hungerstoffwechsel) hervorzurufen.
Hilfreich wäre natürlich neben persönlicher Einschätzung Hinweise auf Studien, Untersuchungen, Befunde.

Pinuti
12-06-2014, 13:38
Bzw. kann es sein dass obwohl keine Besonderheiten des Stoffwechsels vorliegen eine Frau mit errechneten negativer Kalorienbilanz nicht abnimmt?


Kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen. Ich erlebe es im Bekanntenkreis eher so, dass einfach falsch gerechnet wird. Also dass Getränke (gerade Softdrinks), Snacks zwischendurch und die Tüte Chips zum Fernsehen, sowie das Gläschen Rotwein nicht dazu gerechnet werden. Muss keine Absicht sein, sondern ist vielen wohl auch einfach nicht bewusst.
Lasse mich aber gerne eines besseren belehren, ist nur eine Einschätzung von mir.

LG
Stefanie

Nachtrag: Außerdem wird bestimmt oft die Abnehm-Dauer unterschätzt, was man in 5 Jahren draufgefuttert hat, wird man eben normalerweise nicht in 2 Monaten wieder los. Führt bestimmt auch zum klassischen "Ich kann ja machen was ich will, ich nehme einfach nicht ab"-Mythos.

Kugelblitz.
12-06-2014, 13:43
Keine Studie, nur pers. Meinung:

Im Regefall ist es so: (schon x-mal erlebt, egal bei wem)

Dünne sagen, sie essen Unmengen, nehmen aber dennoch nicht zu. (subjektive Einschätzung)
Tatsächlich ist es so, dass sie wesentlich weniger essen als sie glauben und deshalb nicht zunehmen.

Dicke sagen, sie machen viel Sport und essen wenig, nehmen aber dennoch nicht ab.
Tatsächlich machen sie weniger intensiv Sport als sie glauben und/oder essen zuviel.

In sonem Fall (bei beiden Sachlagen) hilft Makros tracken und mal kritisch sein Training zu hinterfragen:
- Trainiere ich wirklich so oft wie ich glaube? (Man glaubt man trainiert jeden Tag die Woche, tatsächlich sinds aber höchstens 3 mal, weil man die restl. Trainings nicht wahrnimmt)
- Futtere ich soviel / sowenig wie ich denke? (Mitschreiben und Makros zählen hilft!)
- Ist mein Training so intensiv wie ich denke? (Wenn ich 4 mal die Woche n schlaffes Training mache, brauch ich mich nicht wundern wenn nix voran geht)


Nur so meine Gedanken. Aber, wie gesagt: Alles persönliche Erfahrung, nix wissenschaftliches.


Edit:
:halbyeaha @Pinuti!
Das mit der Dauer hab ich gar nicht bedacht. Aus diversen Gründen glauben die Leute immer, sie könnten in ein paar Wochen zum durchtrainierten Vieh werden. Deshalb wird da relativ gern gejammert "Es geht ja nix voran."

Pustekuchen
12-06-2014, 13:46
Ja, es gibt einige Faktoren, die den Metabolismus erheblich beeinflussen.
Hormone wie Ghrelin und Leptin spielen eine wichtige Rolle dabei (besonders, wenn schon länger Diäten durchgeführt werden), aber auch andere Hormone wie Testosteron und IGF-1 können - ganz besonders bei etwas älteren Frauen - große Auswirkungen haben.

Ein indirekter Faktor ist natürlich das Problem mit Eigenaussagen, d.h. der eigene Verbrauch wird häufig unter- und die physische Aktivität überschätzt. Viele Frauen verlassen sich auf schlechte Quellen bez. Sport und Ernährung und sind daher generell schlecht informiert. Viele ältere frauen haben auch noch nie intensiv Sport getrieben und wissen auch nicht, wie man sich selbst richtig physisch fordert, oder auch, welcher Art Bewegung / Sport ihnen auf lange Dauer eigentlich Spaß macht. Dazu kommt dann die (häufig sozial geprägte) Angst, amn könnte "zu muskulös" werden, wenn mit Gewichten trainiert wird. Das führt allgemein zu einer falschen Einschätzung der Lage.

hand-werker
12-06-2014, 14:28
... Dazu kommt dann die (häufig sozial geprägte) Angst, amn könnte "zu muskulös" werden, wenn mit Gewichten trainiert wird. Das führt allgemein zu einer falschen Einschätzung der Lage.

das hab ich bisher von (gefühlt) jeder frau gehört, mit der ich über sport gesprochen habe. wenn´s so einfach wäre...:D

Pustekuchen
12-06-2014, 14:34
das hab ich bisher von (gefühlt) jeder frau gehört, mit der ich über sport gesprochen habe. wenn´s so einfach wäre...Leider ist da auch die Wahrnehmung teilweise gestört. Eine Freundin von mir macht diesen Pole-Dance-Fitness-Kram und ist eher klein und zierlich, beschwert sich aber dauernd, dass sie durch's Training viel zu schnell viel zu muskulös in den Armen werde. Interessanterweise glauben ihr ihre meisten Freundinnen, obwohl da wirklich nix außergewöhnliches zu sehen ist.

Die meisten Frauen fürchten wohl va breite Hüften.
Wobei es in meiner Gegend besonders viele Discopumper (männlich) gibt, mit übertriebener Y-Statur. Auf mich wirkt das sehr bizarr, Streichholzbeinchen mit riesen Kreuz, aber viele Leute scheinen das gar nicht zu sehen.

Pinuti
12-06-2014, 14:45
Ich kann das aber schon auch verstehen, als ich mich nach ein paar Monaten intensiveren Trainings wieder mal auf die Waage gestellt habe, weil ich eigentlich stolz auf das optische Ergebnis war, bin ich doch ziemlich erschrocken, dass es zwei Kilo mehr waren, statt wie erwartet 2-3 kg weniger. Klar, Muskelmasse wiegt auch etc., aber irgendwie hatte ich auch im Kopf: besserer optischer Gesamteindruck = kleinere Zahl auf der Waage.

Wahrscheinlich ist man bzw. frau einfach durch die permanente Verknüpfung von Schönheit und Zahlen (BMI, Hüft-Taille-Verhältnis, Körperfettanteil, Kleidergröße) einfach noch unfähiger geworden, den tatsächlichen Gesamteindruck abzuschätzen. :rolleyes:

Gast
12-06-2014, 14:48
Wobei es in meiner Gegend besonders viele Discopumper (männlich) gibt, mit übertriebener Y-Statur. Auf mich wirkt das sehr bizarr, Streichholzbeinchen mit riesen Kreuz, aber viele Leute scheinen das gar nicht zu sehen.
Die Beinchen kann man halt gut mir ner langen Hose verstecken. Es muss nur das T-Shirt spannen.:D
Bei Frauen gilt wohl auch noch immer skinny als das Schönheitsideal. Find ich schade, fand sportliche Frauen immer attraktiver.

Opie_SOA
12-06-2014, 14:57
Man kann doch heutzutage für n paar Hunderter den Kalorienverbrauch mittels Atemtest ermitteln lassen. Wäre das nicht ne Option?

Kigger
12-06-2014, 15:03
Man kann doch heutzutage für n paar Hunderter den Kalorienverbrauch mittels Atemtest ermitteln lassen. Wäre das nicht ne Option?

Wie läuft das denn ab ?

Opie_SOA
12-06-2014, 15:08
genau weiss ich das auch nicht, nur n FB Freund hatte kürzlich den Link zu sowas bei FB gepostet.

Ich gucke ma grade: mit Spirometrie wird der kcal Verbrauch berechnet (Und Körperfettanteil und sowas). Kostenpunkt 200 Tacken, dazu gibts n Abnehmkonzept und nach 8 Wochen gibts für 50 Tacken ne Folgemessung (wohl nur Körperfett und Zeug)

Nochma Edit: Nur die Spirometrie Messung alleine kostet 40,-

Keine Ahnung wie seriös oder genau das ist, aber ich kann den Link per PN ma schicken (ich hab damit aber nix zu tun und übernehm da keine Garantien für Seriösität)

Edit zur Methode


Spirometrie, wie funktionierts? Über die Atemgase, Sauerstoffaufnahme und Kohlenstoffdioxidabgabe kann der individuelle Kalorienbedarf errechnet werden. Dieser ist Grundvorraussetzung für eine gesunde und dauerhafte Gewichtsabnahme. Ermittelt werden der Ruheumsatz und der Grundumsatz.

Holmgang
12-06-2014, 15:10
zur ausgangsfrage:
was 40 jährige frauen angeht kann ich nix sagen. aber ne freundin (25) meint bei ihr wäre es so. hat unter andrem wohl auch den kalorienbedarf ärztlich errechnen lassen
obs stimmt keine ahnung, kenn nur sie

Kigger
12-06-2014, 15:27
genau weiss ich das auch nicht, nur n FB Freund hatte kürzlich den Link zu sowas bei FB gepostet.

Ich gucke ma grade: mit Spirometrie wird der kcal Verbrauch berechnet (Und Körperfettanteil und sowas). Kostenpunkt 200 Tacken, dazu gibts n Abnehmkonzept und nach 8 Wochen gibts für 50 Tacken ne Folgemessung (wohl nur Körperfett und Zeug)

Nochma Edit: Nur die Spirometrie Messung alleine kostet 40,-

Keine Ahnung wie seriös oder genau das ist, aber ich kann den Link per PN ma schicken (ich hab damit aber nix zu tun und übernehm da keine Garantien für Seriösität)

Edit zur Methode

Laut Wikipedia und anderen Quellen ist das bloss ne Lungenfunktionsmessung oder Prüfung.

Spirometrie ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Spirometrie)

Opie_SOA
12-06-2014, 15:34
ich glaub, dass hier is der passendere Artikel
Indirekte Kalorimetrie ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Indirekte_Kalorimetrie)

Spiro ist ja erstmal nur der Atem und Metrie die Messung. Und die messen ja was aus der Atemluft

Ich bin da aber auch kein experte.

Kannix
12-06-2014, 15:39
Stoffwechselanalyse im HSC ? die Spirometrie | TSG 1862 Weinheim e.V. (http://www.tsg-weinheim.com/fitness-center/news/article/stoffwechselanalyse-im-hsc-die-spirometrie.html)

Sven K.
12-06-2014, 16:12
Gerade bei Frauen in diesem Alter ist der Stoffwechsel schon durch die "tausenden" Diäten im *****, die die gemacht haben. :rolleyes:
Da kann es gut sein, das sie eigentlich normal 2100kcal dürften aber der Stoffwechseln nur auf 1700kcal läuft. Da ist es oft schwer mit klar zu kommen. Gerade wenn man das gar nicht weis.

Aber natürlich wird sehr oft "geflunkert" bei den Einschätzungen der Nahrungsaufnahme. Eine Kontrolle über z.B. FDDB öffnet hier schnell die Augen. :D

Klaus
12-06-2014, 16:20
Ich denke da gibt es mehrere Möglichkeiten.

1. Frauen bei denen sonst alles paletti ist - Wassereinlagerung aufgrund einer entsprechenden Disposition. Das ist meine Erklärung in einem Fall wo die Dame angeblich so gut wie gar nichts mehr isst aber nicht abnimmt, aber erkennbar Wasser in den Beinen hat. Könnte eine Folge der Herabsetzung der Nierenfunktion sein.

2. Wie schon erwähnt, man "vergisst" die vielen kleinen Zwischenmahlzeiten mitzuzählen. Schokolade, Riegel, Unmengen an Limonaden und Säften mit haufenweise Zucker, Eis, Kekse, was auch immer. Bei manchen Leuten sind 3 Schnitten Brot mit fingerdick Leberwurst nur ein kleiner Snack den man nicht zählen muss.

3. Fettstoffwechsel funktioniert nicht. Lipolyse und anschliessende Beta-Oxidation sind sicher von in ausreichenden Mengen produzierten Hormonen und dergleichen abhängig, da möchte ich nicht ausschliessen dass der Körper das deutlichst zurückfährt wenn das nicht passt. Und dann lebt er nur von dem was er aus dem Kohlehydratstoffwechsel und im schlimmsten Fall aus dem Abbau von Eiweissen generiert, und die Leute fühlen sich entsprechend schlecht. Dazu muss aber ein entsprechend gut informierter Arzt was sagen.


Im Übrigen, ich bin jetzt auch "älter", und merke dass Dinge irgendwie anders klappen als vorher. Ich nehme schnell Fett zu wenn ich zuviel esse, und wenn ich weniger esse (wie früher) habe ich schnell viel mehr Hunger, und nehme auch gleich richtig ab. Ich musste z.B. meine Eiweisszufuhr erheblich erhöhen damit es wieder besser wurde, ich esse jetzt grössere Mengen an Quark und Joghurt jeden Tag.

authomas
12-06-2014, 16:22
Ich kenne es aus meinem direkten Familienumfeld, dass sich trotz gesunder und sicher nicht übertriebener Nahrungsaufnahme und "aktivem" Lebensstil (alle Wege inkl. Arbeit zu Fuß...) nach den Wechseljahren Bauchfett angesammelt hat, das erstmal nicht wegzukriegen war. Mangels Ernährungstagebuch kann man es natürlich nicht genau sagen, aber ich glaube hier eher nicht an verstecktes Futtern, sondern denke einfach dass sich der Stoffwechsel von Muskelaufbau zu Fettaufbau oder dergleichen umgestellt hat oder etwas in der Art.

Abhilfe hat dann allerdings trotzdem eine Ernähungsumstellung gebracht: Auf Anraten des Hausarztes hat sie eine persönlich abgestimmte und recht strikte Diät angetreten, welche genau vorgibt dass zu bestimmten Tageszeiten jeweils eine bestimmte Menge Obst, Gemüse, Kohlenhydrate (Brot etc), Käse usw. eingenommen wird. Die Umstellung war wohl recht hart, aber danach ist nicht nur das Bauchfett verschwunden sondern sie behält diese Ernährungsweise seitdem auch problemlos und gerne bei, so dass es sich wohl kaum um ein ständiges Kaloriendefizit handelt.

Ob das nun bedeutet, dass sie vorher eben doch unbewusst zu viele Kalorien aufgenommen hat (vielleicht weil das vor der Menopause auch unproblematischer war) oder ob es eben doch auf die exakte Zusammensetzung und Uhrzeit ankommt, die den Stoffwechsel in die richtigen Bahnen lenkt kann ich daraus nicht schließen. Ich würde aber zustimmen, dass es in diesem Alter schwieriger wird, ein gewisses Wunschgewicht zu halten, egal ob die Leute auf einmal zu dürr werden oder auseinandergehen.

Und dass bei Leuten, die erst spät mit Sport anfangen der Effekt überschätzt wird bzw. durch die zusätzliche Nahrungsaufnahme nach dem Sport überkompensiert wird, kommt sicher noch dazu.

Gast
12-06-2014, 20:51
Ist jetzt sicher nicht die seriöseste Seite, wollte trotzdem mal wissen was ihr zu dem Artikel sagt. Passt vl. auch zum Thema.

Das sichere AUS für die Diät ? Schluss damit! | Muskelaufbau & Diät Community (http://www.fitnessfreaks.com/das-sichere-aus-fur-die-diat-schluss-damit-2/)

Fips
12-06-2014, 22:22
Gerade bei Frauen in diesem Alter ist der Stoffwechsel schon durch die "tausenden" Diäten im *****, die die gemacht haben. :rolleyes:
Da kann es gut sein, das sie eigentlich normal 2100kcal dürften aber der Stoffwechseln nur auf 1700kcal läuft. Da ist es oft schwer mit klar zu kommen. Gerade wenn man das gar nicht weis.

Aber natürlich wird sehr oft "geflunkert" bei den Einschätzungen der Nahrungsaufnahme. Eine Kontrolle über z.B. FDDB öffnet hier schnell die Augen. :D

Was passiert denn genau, wenn der Stoffwechsel im Eimer ist? Also wo spart der Körper die 400 kcal ein? Und wie kann man diesen Zustand durch Diäten herbeiführen?

Lars´n Roll
12-06-2014, 23:00
Wassereinlagerungen sind eine Sache, aber was Speck angeht - der taucht nicht einfach so auf, out of thin air. Was man nicht oben reinsteckt, dass kann sich nicht an Bauch und Hüften ansetzen. Es gibt weder Frauen, noch Männer, die "nicht viel essen" und trotzdem fett sind. Negative Energiebilanz und trotzdem Fett ansetzen widerspricht den Naturgesetzen. Geht einfach nicht. Ganz egal ob man "was mit der Schilddrüse" (standard Ausrede von gefühlt jedem 2. Dicken) hat oder nicht.

Kannix
12-06-2014, 23:44
Was passiert denn genau, wenn der Stoffwechsel im Eimer ist? Also wo spart der Körper die 400 kcal ein? Und wie kann man diesen Zustand durch Diäten herbeiführen?

Hungerstoffwechsel, unser Körper ist genial in Überlebensstrategien. Muskeln werden abgebaut um Energie einzusparen. Auf reduzierte Kalorienzufuhr reagiert der Körper mit Gegenregulation. Alles wird optimiert um Reserven zu schaffen.

gasts
13-06-2014, 03:44
Oft gehört, Frauen die Sport machen besonders ab 40 aufwärts, die sagen dass sie Sport machen und dass was sie essen ist deutlich unter dem Tagesbedarf ist(errechnet bspw. nach Benedict o.a.).
Jetzt die Frage: kann der Stoffwechsel wesentlich unter Durchschnittswerten liegen?


Wozu berechnet jemand nach irgendeiner Formel seinen Tagesbedarf, wenn er seine konkrete Aufnahme kennt, also wohl Kalorien zählt?
Da bietet sich doch eher an, einfach die Zufuhr zu variieren, bis das Gewicht gleich bleibt, dann stimmt die Zufuhr mit dem Verbrauch überein.



Oder ist es in der Regel doch eher so dass die Bewegung über- und die Nahrungsaufnahme überschätzt wird?

dazu schau mal diesen Beitrag ab ca. 12:20 min:

Mach mich schlank! - Was hilft wirklich? (http://www.spiegel.tv/filme/bbc-10-things-you-need-know-about-losing-weight/)

Wobei natürlich interessant wäre, wie das mit dem "präparierten Wasser" funktioniert.


a.) Bzw. kann es sein dass obwohl keine Besonderheiten des Stoffwechsels vorliegen eine Frau mit errechneten negativer Kalorienbilanz nicht abnimmt?

b.) Man könnte dann einer Frau nicht gutem Gewissens dazu raten die Kalorien weiter zu reduzieren um nicht eine Gegenregulation(Hungerstoffwechsel) hervorzurufen.

a.) ja, weil man nicht aufgrund einer errechneten negativen Kalorienbilanz abnimmt, sondern aufgrund einer tatsächlichen.

b.) wenn nur die errechnete Kalorienbilanz negativ ist und nicht die tatsächliche, kann man das, sofern Krankheiten auszuschließen sind, IMO guten Gewissens tun.
Allerdings sollte man bei Reduktionsdiäten darauf achten, dass der Nährstoffbedarf (Protein, Mineralstoffe, Vitamine..) gedeckt wird.
Der Körper braucht ja nicht nur Energie und mit einer Kohlsuppendiät kann man in wenigen Tagen ein Kilogramm Muskelmasse abbauen.

küken
13-06-2014, 08:40
Ich bin jetzt selbst nicht Ü40 und nicht übergewichtig, habe aber schon immer mit meinem Gewicht zu kämpfen und gehe gerne mal an die obere Grenze des Normal-BMI also 25 oder knapp darüber.

Meine persönliche Erfahrung ist, dass ich selbst lange Zeit meinen Grundumsatz überschätzt habe. Bevor ich angefangen habe, mich näher mit Ernährung, etc. auseinanderzusetzen bin ich immer von den PixDaumen 2000kcal ausgegangen.

Dann habe ich mal eine ganze Weile meine Nahrungsaufnahme getrackt und festgestellt, dass der Grundumsatz nur bei ca. 1500kcal liegt (irgendwelche wilden Rechenformeln haben das bestätigt).

Ergo schon mal das erste Mißverständnis.

Zweites Ding ist, dass ich den Kalorienverbrauch von Sport überschätz habe (auch hier wieder einfach durch Unwissen und zum Teil auch sehr optimistische Verbrauchsangaben von Pulsuhren oder Tabellen), wodurch ich dann schnell mal auf nen Leistungsumsatz von 2500 Kalorien oder mehr kam (das jetzt ein wenig ins blaue geschätzt).

Also schon zwei Mißverständnisse.

Als drittes kommt dann dazu, dass ich tatsächlich auch Nahrungs-Zufuhr verdrängt habe. Also alles, was ich so zwischendrin in mich reingeschoben habe, hab ich halt einfach "vergessen" oder vielmehr verdrängt. Das Gehirn funktioniert diesbezüglich seltsam

Diese drei Dinge haben dazu geführt, dass ich auch in die Falle getappt bin: Ich mach doch soviel Sport und esse auch nicht übermäßig viel, warum nehme ich nicht ab, sondern sogar noch zu?!
Was geholfen hat war, sich mit Ernährung auseinandersetzen und zudem das Essen zu tracken. Das ist aber alles relativ aufwendig und sich selbst belügen ist einfach der Weg des geringsten Widerstandes.

Die drei "Fehler" beobachte ich auch sehr häufig in meinem Umfeld und ich weiss nicht, ob das unbedingt was mit Ü40 und weiblich zu tun hat, denn ich kenne auch viele Männer, bei denen es nicht so fluppt wie gewünscht.


Zum Thema: Durch meine persönlich Erfahrung denke ich, dass der durchschnittliche und pauschal propagierte Tagesbedarf von 2000kcal einfach in vielen Fällen zu hoch angesetzt ist und man den aber gerne als Maßstab nimmt.
Soweit ich (ohne Quelle) informiert bin verlangsamt sich der Stoffwechsel auch mit zunehmendem Alter (auch bei Männern), was die 2000kcal nochmal in Frage stellt.

Eine normale Frau hat zudem in der Regel (auch ohne Quelle), soweit ich weiß, im Schnitt einen niedrigeren Muskelanteil -> die 2000 kcal Pauschale hier wieder fraglich.

Ajo und dann nimmt man auch schnell mal nicht ab, auch wenn man sich das noch so schön alles ausrechnet und drei mal die Woche zum Walken geht. Ohne dass man sich mit der Ernährung, Kalorienbilanzen und vor allem dem eigenen Körper auseinandersetzt, wird das halt nix!

Kugelblitz.
13-06-2014, 09:13
@küken: :halbyeaha


[...]
Die drei "Fehler" beobachte ich auch sehr häufig in meinem Umfeld und ich weiss nicht, ob das unbedingt was mit Ü40 und weiblich zu tun hat, denn ich kenne auch viele Männer, bei denen es nicht so fluppt wie gewünscht.
[...]

Ja, das wird mit Geschlecht und Alter vermutlich nix zu tun haben - findet man ständig und bei fast allen Dicken.

Pustekuchen
13-06-2014, 09:46
Die drei "Fehler" beobachte ich auch sehr häufig in meinem Umfeld und ich weiss nicht, ob das unbedingt was mit Ü40 und weiblich zu tun hat, denn ich kenne auch viele Männer, bei denen es nicht so fluppt wie gewünscht.Klar, wenn man im Allgemeinen redet, kann es dann im Speziellen anders aussehen. Ich denke einfach, Männer haben andere typische Eigenheiten, wie sie mit dem Problem umgehen.

Es geht bei den Stereotypen ja um bestimmte Weltbilder, die dann für das jeweilige Geschlecht stehen.
Du bist ja zB recht informiert und sportlich, aber viele Frauen interessieren sich nunmal nicht für Sport und verstehen unter gesunder Ernährung eher vegetarische Küche.

Mit Alter hat das insofern was zu tun, als dass viele Leute dann sehr festgefahrene Vorstellungen und Gewohnheiten haben, außerdem fällt es dann auch schwerer, intensiv Sport zu betreiben.


Was passiert denn genau, wenn der Stoffwechsel im Eimer ist? Also wo spart der Körper die 400 kcal ein? Und wie kann man diesen Zustand durch Diäten herbeiführen?Der ganze Kram ist super kompliziert. Die großen Stichworte wären hier (wie bereits geschrieben) die Hormone Leptin und Ghrelin. Ein Zwilling, der durch Diäten eine große Menge Gewicht verloren hat, kann bei zB 2000 kcal zunehmen, während sein schlanker Zwilling dabei abnimmt.

Der Körper hat viele Möglichkeiten, seinen Energiehaushalt zu steuern. Von makroskopischer Ebene wie minimale Bewegungen und Temperatursteuerung bis hin zu mikroskopischer Ebene wie Zell- und sogar DNA-Reperatur können viele Prozesse vermindert werden.

Selbst so Dinge wie die Bakterien im Darm haben wahrscheinlich einen großen Einfluss auf den Energiehaushalt.

Sven K.
13-06-2014, 11:05
Dazu kommt ja auch noch die Sarkopenie. Angeblich beginnt das schon mit 30. :ups: Bei Frau auch stärker. Die habe eh schon weniger Muskeln.
Was man dagegen tun kann: Muskelabbau beginnt ab 30 - n-tv.de (http://www.n-tv.de/wissen/Muskelabbau-beginnt-ab-30-article16973.html)
Weniger Muskeln, weniger verbrannte Kalorien. Die Lebensführung als Couchpotato ist sicherlich auch nicht förderlich.

Sven K.
13-06-2014, 11:36
Was passiert denn genau, wenn der Stoffwechsel im Eimer ist? Also wo spart der Körper die 400 kcal ein? Und wie kann man diesen Zustand durch Diäten herbeiführen?

Hauptsächlich durch Muskelabbau. GERADE bei Frauen. Die meiden Eisen ja wie der Teufel das Weihwasser. ;)
Aber auch Körperfunktionen werden reduziert. z.B. Herzschlag, wenn ich mich recht erinnere.
Durch eine Nahrungsreduktion erfolgt auch meistens ein Nährstoffmangel. Eine Proteinunterversorgung ist schnell erreicht. Gerade wenn man um die Prozesse nicht weis, was ja bei "Normal"-Bürgern" oft der Fall ist.

Jo-Jo-Effekt ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Jojo-Effekt)

Stoffwechsel ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Stoffwechsel)

Hungerstoffwechsel ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Hungerstoffwechsel)

Kugelblitz.
13-06-2014, 14:02
Ha! Wie es der Zufall will, hat die NYT nen Artikel veröffentlich mit dem Namen "Overestimating how hard we exercise": klick mich (http://well.blogs.nytimes.com/2014/06/11/judging-badly-how-hard-we-exercise/)

Der erste Absatz ist schon vielsagend:

Most of us know that moderate exercise is good for us. But surprisingly few of us know what moderate exercise means, research shows. An instructive new study found that many of us underestimate how hard we should exercise to achieve maximum health benefits, and overestimate how vigorously we are actually working out.

Gast
13-06-2014, 14:13
Ha! Wie es der Zufall will, hat die NYT nen Artikel veröffentlich mit dem Namen "Overestimating how hard we exercise": klick mich (http://well.blogs.nytimes.com/2014/06/11/judging-badly-how-hard-we-exercise/)

Der erste Absatz ist schon vielsagend:
Sehr interessant. Die Diskussion gabs ja auch im Thread, "Warum ich fette Menschen hassen". Da wurde moderates Ausdauertraining als das beste für die Gesundheit angegeben.
Wobei die moderate Belastung schon ein groß der Bevölkerung nie erreicht.

Kugelblitz.
13-06-2014, 15:35
[...]
Wobei die moderate Belastung schon ein groß der Bevölkerung nie erreicht.

Jupp, das ist ja auch genau das, was hier im Thread schon mehrfach geschrieben wurde: Die Leute überschätzen sich in ihrer Leistung massiv.
Das liegt halt einfach daran, dass viele noch nie intensiv Sport getrieben haben (das hat doch hier auch schon irgendwer über ältere Damen geschrieben - wars der Dr. Fips?) und deshalb auch gar nicht wissen können, was intensiv ist und was wischi-waschi.

Und dann wundern sie sich, dass sie fett werden und schiebens auf die Schilddrüse. :gruebel:

Gast
13-06-2014, 15:45
Jupp, das ist ja auch genau das, was hier im Thread schon mehrfach geschrieben wurde: Die Leute überschätzen sich in ihrer Leistung massiv.
Das liegt halt einfach daran, dass viele noch nie intensiv Sport getrieben haben (das hat doch hier auch schon irgendwer über ältere Damen geschrieben - wars der Dr. Fips?) und deshalb auch gar nicht wissen können, was intensiv ist und was wischi-waschi.

Und dann wundern sie sich, dass sie fett werden und schiebens auf die Schilddrüse. :gruebel:
Das dachte ich mir schon länger. Interessant fand ich halt die sehr genaue Angabe von idealer moderater Ausdauerbelastung.

Erinnert mich aber an ein Erlebnis wo junge Leute einen Ernährungsberater Löcher in den Bauch gefragt haben wegen idealer Ernährung mit Eiweiß.
Davon sah nur keiner danach aus als ob sie jemals Gewichte in der Hand gehabt hätten.
Am besten fand ich wie eine junge Dame fragte ob man Lowcarb mir Sport vereinbaren könnte. Auf die Frage, wie oft Sport hieß es dann 2mal die Woche.;)

Polymorph
15-06-2014, 14:13
Und dann wundern sie sich, dass sie fett werden und schiebens auf die Schilddrüse. :gruebel:

Jetzt wo du es sagst, fällt mir ein dass mich bereits mehrere Bekannte auf meine nicht mehr vorhandene Schilddrüse angesprochen haben. Die einhellige Meinung war dann, dass durch die Zuführung der Hormone durch Tabletten eine enorme Gewichtszunahme unausweichlich ist.
Das war bei deren Müttern wohl immer der Fall^^

Bei mir ist nichts vergleichbares eingetreten und ich halte hormonell bedingte Schwankungen aufgrund von verabreichten Hormonen nur durch eine Fehldosierung möglich. Das ist aus meiner Erfahrung mit den Pillen auch nachvollziehbar.

Ansonsten kann ich die oben bereits erwähnten Meinungen aus meinem Umfeld heraus nur bestätigen. Mein WG-Mitbewohner wiegt 120kg und erzählt mir von seinem Diät-Essen, welches aus 3x Mittag / Tag besteht, frühere Arbeitskollegen befanden sich schon mit 2 Butterbroten und einem Mittagessen in ihrer ganz persönlichen "Massephase" :megalach:

Bintang
16-06-2014, 12:17
Ist jetzt sicher nicht die seriöseste Seite, wollte trotzdem mal wissen was ihr zu dem Artikel sagt. Passt vl. auch zum Thema.

Das sichere AUS für die Diät ? Schluss damit! | Muskelaufbau & Diät Community (http://www.fitnessfreaks.com/das-sichere-aus-fur-die-diat-schluss-damit-2/)

Da ist sicherlich etwas Wahres dran. Ich bin auch schon über 40 und habe natürlich auch meine "Diäterfahrungen" gemacht. Je mehr ich hungere, desto fetter werde ich. Gewichtsmäßig geht´s dabei gar nicht so weit rauf, ich tausche anscheinend nur meine Muskelmasse gegen die Fettmasse ein. Ich habe so eine tolle Waage, die mir meinen Fett- und Muskelanteil anzeigt. ;) Es ist erstaunlich, wie mein Muskelanteil wächst, wenn ich mich vernünftig ernähre. Leider klappt das trotz der guten Ernährung mit dem Fettabbau nicht. Aber ich habe auch eine Schilddrüsenunterfunktion, was für mich keine Entschuldigung, aber eine Erklärung ist.

Pustekuchen
16-06-2014, 13:10
Leider sind die KF-Waagen völlig nutzlos, da sie nichtmal einen konstanten Fehler haben.

Bintang
16-06-2014, 13:34
Leider sind die KF-Waagen völlig nutzlos, da sie nichtmal einen konstanten Fehler haben.

Ja, das hatte ich auch schon vermutet. Zyklusbedingt variiert bei Frauen ja der Wasseranteil etwas. Bei mir sind´s so um 1-1,5 Liter. Wenn ich weniger Wasser habe (mißt die Waage leider nicht), steigt mein Fettanteil und mein Muskelanteil sinkt.

Franz
16-06-2014, 14:05
Man muss das in mehreren Schritten angehen:
1) Spiroergometrie, macht fast jeder Sportmediziner, Kosten zwischen 80 und 120Euro
2) Saubere Erfassung ALLER Lebensmittel die aufgenommen werden, auch Drinks, Gemüse usw.
3) Abweichung ansehen und Ergebnis vergleichen, Zunahme, Abnahme usw.
4.) Ernährungs und Trainingsplan erstellen (Muskelaufbau ist das wichtigste nicht die Hoppelkurse!)

Bintang
16-06-2014, 14:31
Man muss das in mehreren Schritten angehen:
1) Spiroergometrie, macht fast jeder Sportmediziner, Kosten zwischen 80 und 120Euro
Danke für Deinen Post! Da werde ich mich mal drum kümmern. Mein Hausarzt ist Sportmediziner, den werde ich mal danach fragen. :)


2) Saubere Erfassung ALLER Lebensmittel die aufgenommen werden, auch Drinks, Gemüse usw.
Hab ich alles schon gemacht. Bin immer zwischen 1.500 und 2.100Kcal geblieben. Mein Grundumsatz liegt bei 1.450-1.500 Kcal, Gesamtumsatz variiert je nach Trainingstag (TRX, Kraft-(freie Gewichte, keine Geräte) und Cardiotraining im Fitnessstudio oder Karatetraining)


3) Abweichung ansehen und Ergebnis vergleichen, Zunahme, Abnahme usw.
Ich war letztes Jahr bei einer Ernährungsberaterin, bei der ich auch "durchgemessen" wurde. Gebracht hat es nur die Erkenntnis, dass ich eigentlich nichts falsch mache. Auch nicht bei den Getränken. Ich trinke 3-4 Liter Wasser am Tag + ca. 0,5Liter Kaffee.


4.) Ernährungs und Trainingsplan erstellen (Muskelaufbau ist das wichtigste nicht die Hoppelkurse!)
Trainingsplan habe ich, nur mit dem Ernährungsplan tue ich mich noch schwer. Ich probiere jetzt vorm Training Haferflocken mit Milch zu essen und nach dem Training einen Eiweißshake zu trinken. Bei dem Shake bin ich mir aber noch nicht sicher. Es gibt so viele verschiedene und ich weiß nicht, auf welche Inhaltsstoffe ich achten muss.

Kannix
16-06-2014, 15:07
@Bintang, Du klingst nach einem Paradebeispiel. Also angepasste Ernährung, Sport und nix passiert. Würde mich sehr interessieren was eine Untersuchung u.ä. ergibt.
Schilddrüsenmedikamente nimmst Du aber?

Bintang
17-06-2014, 11:09
Ja, L Thyroxin 50.

Franz
17-06-2014, 12:24
Den Shake brauchst du normalerweise nicht.
Der gehört übrigens auch in den Ernährungsplan mit rein.

Bintang
22-09-2014, 12:25
Hat etwas gedauert, aber Donnerstag hab ich endlich einen Termin zum Metabolic-Test. Spiroergometrie scheint´s in unserem Kaff nicht zu geben, dafür aber wenigstens diese abgespeckte (:D) Version. Mal sehen, ob das was aussagt und ich durch eine Ernährungsumstellung, auf Grundlage der Messung, endlich mein Fett weg bekomme. Noch bin ich skeptisch.

Sven K.
22-09-2014, 16:16
Hat etwas gedauert, aber Donnerstag hab ich endlich einen Termin zum Metabolic-Test. Spiroergometrie scheint´s in unserem Kaff nicht zu geben, dafür aber wenigstens diese abgespeckte (:D) Version. Mal sehen, ob das was aussagt und ich durch eine Ernährungsumstellung, auf Grundlage der Messung, endlich mein Fett weg bekomme. Noch bin ich skeptisch.

Du meinst aber nicht dies hier oder ?

Metabolic Balance > Startseite (http://de.metabolic-balance.com/)

Das ist nämlich bullshit und scheißteuer. Da lass mal lieber die Finger von. :D

http://www.dr-moosburger.at/pub/pub115.pdf
Diäten im Check: So sinnvoll ist Metabolic Balance - S.2 - Gesundheit | STERN.DE (http://www.stern.de/gesundheit/ernaehrung/diaet/2-diaeten-im-check-so-sinnvoll-ist-metabolic-balance-1508977.html)
Der Diäten-Wahnsinn - ÖKO-TEST Online - www.oekotest.de (http://www.oekotest.de/cgi/index.cgi?artnr=11616&gartnr=91&bernr=04&seite=02)

Franz
22-09-2014, 16:25
Das Geld kannst du dir sparen, letztendlich hast du sm Anfang Suppe für schnellen Erfolg und dann die normale Low Carb Schiene.

Hafis
22-09-2014, 19:07
... nu, dann will ich mich mal outen:
also, ich bin älter als 40,
insgesamt bin ich 176 cm groß;
als ich jung war, habe ich ohne jede Diätmaßnahme 60 kg gewogen,
heute pendelt mein Gewicht zwischen 65 und 70 kg.
Von meinem subjektiven Gefühl her, habe ich meine sportliche Betätigung nicht vermindert, dennoch muss ich heute mehr auf meine Ernährung achten, wenn ich die Grenze von 70 kg nicht überschreiten will ...
ich erkläre mir das so:
Im Laufe der Menschheitsgeschichte mussten die Frauen lernen,
dass sie mit fortschreitendem Alter mit weniger Nahrung auskommen mussten,
weil sie auf Grund mangelnder Fortpflanzungsfähigkeit nicht mehr attraktiv genug für die Männer waren,
deshalb haben sie die ihnen verbliebene Nahrung möglichst gut verwertet.
Wenn es in einer Gesellschaft nun aber Nahrung im Überfluss gibt,
so werden die 'alten' Frauen eben auch 'gut genährt' aussehen ...

gruß hafis

Kusagras
22-09-2014, 19:20
Vor vielen Jahren war mal Typ in einer Sendung bei Jürgen von der Lippe: der hatte in einem Jahr 40 Kg abgenommen. Er habe lediglich dass Essen bewusster vollzogen und "zeleberiert" (Tisch decken, selbst kochen, nicht "nebenbei" essen). Ich glaube nicht, dass er das erfunden hatte.

Ansonsten ich denke auch, dass man die verauchten kalorien (Sport, Grundumsatz) stark überschätzt. Grade beim Grundumsatz kursierten lange Zahlen bzw. Berechnungen die wohl deutlich ünberhöht waren.

Und es hat wohl einen nachteiligen Effket auf den Stoffwechsel, insbes. die Fähigkeit Zucker in Muskeln u. Leber zu speichern wenn man sich jahrelang hyperkalorisch ernährt (auch über viel Alkohol). Vorstufe zum Diabetes Typ II.

KeineRegeln
22-09-2014, 19:52
Hatte auch mal IJ einem Jahr 15 kg abgenommen. Nach ca. 1,5 Jahre waren es 25 kg.

Bewusst essen (meist 2000 Kalorien, selber kochen etc.), jedem Tag mindestens ein bisschen Sport und möglichst wenig Alk.

Dann kam mir die Arbeit und die Gesundheit dazwischen ^^

Müsste also "nur wieder dahin".

Gruß

KeineRegeln

Bintang
23-09-2014, 13:18
Du meinst aber nicht dies hier oder ?

Metabolic Balance > Startseite (http://de.metabolic-balance.com/)

Das ist nämlich bullshit und scheißteuer. Da lass mal lieber die Finger von. :D

http://www.dr-moosburger.at/pub/pub115.pdf
Diäten im Check: So sinnvoll ist Metabolic Balance - S.2 - Gesundheit | STERN.DE (http://www.stern.de/gesundheit/ernaehrung/diaet/2-diaeten-im-check-so-sinnvoll-ist-metabolic-balance-1508977.html)
Der Diäten-Wahnsinn - ÖKO-TEST Online - www.oekotest.de (http://www.oekotest.de/cgi/index.cgi?artnr=11616&gartnr=91&bernr=04&seite=02)

Glaube nicht, dass es das ist. Blut wird mir nicht abgenommen, es gibt nur eine Atemluftmessung. Kann aber ein ähnliches Prinzip sein. Donnerstag weiß ich mehr.

@KeineRegeln: klar, bewusst essen und Sport. Standardtipp. Darauf bin ich auch schon gekommen. Ich gehe 6 Tage/Woche zum Sport (Karate + Fitnessstudio), fahre täglich mit dem Rad zur Arbeit und auch sonst sitze ich nicht faul auf dem Sofa. Meine Fettverbrennung funktioniert irgendwie nicht. Ich will herausfinden, woran das liegt und mich dementsprechend verhalten.

@Hafis: Danke! Nur meine Ohren konnten verhindern, dass ich im Kreis grinse. Guter Ansatz, wenn auch demotivierend. :D

KeineRegeln
23-09-2014, 14:10
Ne Freundin von mir ist Veganerin. Musste sich für die Uni untersuchen lassen. Daher quasi aus Zufall hatte der Arzt entdeckt, dass sie allergisch auf Tofu reagiert. In der Form, dass sie eine Schilddrüse Unterfunktion (?) hatte. Bekam Pillen und verzichtet auf Tofu.

Die Schilddrüsenfunktion normalisierte sich und sie nahm automatisch ab.

Gruß

KeineRegeln

Mr. Myagi
23-09-2014, 15:43
Jaja... der Stoffwechsel :D


Also ICH warte ja noch auf den haltbaren Beweis, dass es Menschen gibt, die mit erheblich weniger Kalorien die gleiche Körpertemperatur halten und die gleiche Arbeit verrichten.

Ich glaube, wenn einer dieser Dicken das mal beweisen könnte, dass er tatsächlich so wenig isst... dann würde er dafür den Physik-Nobelpreis kriegen, weil er mal eben so die Thermodynamik widerlegt hat, was hunderte Wissenschaftler seit Jahren im Grenzbereich des Möglichen versuchen.

Ausserdem würde er wohl den Friedensnobelpreis kriegen, weil anhand von Forschungen an diesem einzigartigen Körper das Hungerproblem dieser Welt gelöst werden könnte.

KeineRegeln
23-09-2014, 15:47
Du, meine Freundin war schon vorher schlank, jetzt ist sie fast schon zu dünn...

Mr. Myagi
23-09-2014, 16:08
Du, meine Freundin war schon vorher schlank, jetzt ist sie fast schon zu dünn...

Glaub ich dir gerne :)

Meinte eigentlich auch nicht deinen Beitrag, sondern eher das gesamte Thema.

Ja, es gibt Einzelfälle, wo der Stoffwechsel einiges schwanken kann.

Allerdings hat ein zu niedriger Stoffwechsel sehr viel weiter reichende und andere Auswirkungen, als dass man sehr wenig isst, und trotzdem zunimmt.

Zu- und abnehmen und Hormone und Medikamente und so weiter beeinflussen sehr häufig auch den Appetit und damit die Wahrnehmung wie viel man isst.

Langfristig machen halt schon 100kcal pro Tag nen grosen grossen Unterschied.

100kcal pro Tag zu viel " über 5kg Fett pro Jahr.

Kusagras
23-09-2014, 16:20
..

Langfristig machen halt schon 100kcal pro Tag nen grosen grossen Unterschied.

100kcal pro Tag zu viel " über 5kg Fett pro Jahr.


Das ist wahr, sind nur gut 10 Gramm Fett oder 20 Gramm Kohlenhydrate zuviel. Das geht schnell. So gesehen macht Kalorien für eine Zeit lang zählen durchaus Sinn, um ein Gefühl dafür zu bekommen, was man so reinschaufelt.

Kennt jemand da eine gute Seite? Bei weight Watchers müsste man bezahlen.

Kusagras
23-09-2014, 16:27
Hatte auch mal IJ einem Jahr 15 kg abgenommen. Nach ca. 1,5 Jahre waren es 25 kg.
...
Dann kam mir die Arbeit und die Gesundheit dazwischen ^^

...


Was konkret würdest du sagen hatte sich geändert? Gab es was entscheidendes?

Die Zusamensetzung der Ernährung? Ich hatte/habe auf Arbeit (Kopfarbeit) oft Hunger auf Süßes.

Weniger Sport?

Die Menge an sich? Abends zuviele Kalorien, Alk?

Sag jetzt bitte nicht: Alles:D

Klaus
23-09-2014, 16:37
Ich war bis zum 31 Lebensjahr reichlich dünn, dann ging es Richtung normal-sportlich was ich noch 10 Jahre halten konnte ohne was zu tun. Und jetzt habe ich den gleichen Jojo-Effekt, nur dass ich es mir erklären kann. Esse ich Erdnüsse und Schokolade "wie gehabt" geht mein Gewicht 5 Kilo hoch, lasse ich das weg geht es wieder runter. Mein Grundumsatz reicht offenbar nicht mehr für solche Spielchen, also muss ich entweder das Essen an sich reduzieren und darf dann auch Süssigkeiten, oder ich muss die Süssigkeiten lassen. Beides zusammen geht nicht, und das ist vermutlich für einen grossen Teil der Leute einfach "das Problem".

Ich will aber nicht ausschliessen, dass es bei manchen Leuten auch durchaus diese Schilddrüsenunterfunktion ist (dafür kann man einfach mal die Schilddrüsenwerte FT3, FT4 und TSH ermitteln lassen), oder ne andere Stoffwechselerkrankung. Es ist nur nicht IMMER eine. Wenn die Leute ehrlich wären, würden sie merken ob es an nebenbei essen liegt, oder tatsächlich so nicht erklärbar aussieht. Was es garantiert nicht gibt ist "ich esse überhaupt nichts mehr, und nehme immer noch zu", jedenfalls nicht als Fett. Das einzige was da noch geht ist Wassereinlagerung, und das geht auch nicht beliebig lange.

KeineRegeln
23-09-2014, 16:56
Bei mir alles.
Viel mehr gesoffen, dadurch fressflash, auch viel häufiger draußen gegessen, daher mehr Kalorien (und ungesündere K.).

Bandscheibe wurde schlechter, daher fast kein Sport mehr etc.

Arbeitsstress und so weiter.

Aktuell trainiere ich wieder regelmäßiger. Minimum 2 x (daheim oder im Verein), wenn's geht häufiger. Merke auch schon, wie die Muskeln am ganzen Körper wieder fester werden, dummerweise nehme ich aber immer noch zuviel Alk und Essen zu mir. ;)

Sonst würde das abnehmen schneller gehen. ;)

Als nächstes ist das Runterfahren des Alks geplant. Aber nicht gleich morgen. ^^

Manche sagen, dass Kalorien zahlen nichts bringt. Bei mir hatte es dass.

Interessanterweise hatte ich weit seltener Heißhunger Attacken in der Zeit.

Pinuti
23-09-2014, 17:02
Als nächstes ist das Runterfahren des Alks geplant.
:klatsch:
Bärchen, das machen wir zusammen! Bekomme ab nächsten Dienstag nen neuen Trainings- und Ernährungsplan vom Chef... da wird dann Alkohol auch stark reduziert.

Ansonsten hab ich die letzten Wochen echt tolle Fortschritte mit low-carb gemacht (was Definition und Körperfett reduzieren angeht), allerdings funktioniert das FÜR MICH nur an Nicht-Trainingstagen. Sonst werd ich total depri.
Auf Weißmehl und Zucker verzichte ich ja sowieso fast komplett, aber das schon seit Jahren, kann also nicht ganz abschätzen wieviel das letztendlich bringt.

KeineRegeln
23-09-2014, 17:19
:klatsch:
Bärchen, das machen wir zusammen! Bekomme ab nächsten Dienstag nen neuen Trainings- und Ernährungsplan vom Chef... da wird dann Alkohol auch stark reduziert.

Ansonsten hab ich die letzten Wochen echt tolle Fortschritte mit low-carb gemacht (was Definition und Körperfett reduzieren angeht), allerdings funktioniert das FÜR MICH nur an Nicht-Trainingstagen. Sonst werd ich total depri.
Auf Weißmehl und Zucker verzichte ich ja sowieso fast komplett, aber das schon seit Jahren, kann also nicht ganz abschätzen wieviel das letztendlich bringt.
Top!

Ich merke durch das Krafttraining wie alles straffer wird. ;)
Aktuell stört mich einfach der Bauch. Der muss zumindest deutlich weg.
Dann beeile ich mich den Rum schnell fertig zu trinken, den ich mir gestern geholt habe. *lach*

"Enttäusche Pinuti nicht." Wird dann mein Mandra (cool, hatte noch nie eins...). Wir stehen die starke Einschränkung des geistreichen Stoffes gemeinsam durch. [emoji41]

Gruß

KeineRegeln

P.s.: Lustig. Bekomme oft den Kosenamen "Bär". 🐻 Dann wird meist "Tier" daraus 🐯 und endet in der Regel mit dem Kosenamen "Wahnsinniger" 😎 *lach*

Pps.: was ich wichtig finde ist, nicht zu "hungern".

gasts
23-09-2014, 20:02
Jaja... der Stoffwechsel :D


Also ICH warte ja noch auf den haltbaren Beweis, dass es Menschen gibt, die mit erheblich weniger Kalorien die gleiche Körpertemperatur halten und die gleiche Arbeit verrichten.


ist es nicht eher so, dass bei einem erhöhten Stoffwechsel die Körpertemperatur erhöht ist und auch die Aktivität?
Jemand, der die ganze Zeit hibbelig rumläuft wie ein Duracell-Häschen verbraucht sicher einiges mehr, als jemand der phlegmatisch in der Ecke liegt.

Klaus
23-09-2014, 20:20
Nur als "Tipp" der Leben retten kann: wenn man ordentliche Mengen Alkohol in sich schüttet, sprich, nahe am Alkoholiker ist, dann darf man das nicht von jetzt auf gleich auf Null reduzieren. Ansonsten bräuchte man ärztliche Unterstützung auf Vollzeitbasis, also nen Klinikaufenthalt. Also langsam reduzieren, aber reduzieren, müsste es auch Ratgeber zu geben.

Äh, Pinuti, wenn Du abnehmen willst, würde ich vermuten Du bist das gar nicht in deinem Avatar ? :D

KeineRegeln
23-09-2014, 20:32
Ne.... Sie will fiter werden, nicht abnehmen.
Glaub mir, abnehmen hat sie nicht nötig.

Mr. Myagi
23-09-2014, 21:09
ist es nicht eher so, dass bei einem erhöhten Stoffwechsel die Körpertemperatur erhöht ist und auch die Aktivität?
Jemand, der die ganze Zeit hibbelig rumläuft wie ein Duracell-Häschen verbraucht sicher einiges mehr, als jemand der phlegmatisch in der Ecke liegt.

Exakt.

Allerdings sind das auch gegenseitig beeinflussende Effekte: Aktivität führt sowohl zu höherer Körpertemperatur, als auch einem erhöhten Stoffwechsel insgesamt.

Wenn also bei jemandem die Stoffwechselrate niedriger ist, müsste man das durch mehr Anstrengung ausgleichen können.

Tut man das nicht, braucht man weniger Kalorien.

Reduziert man die Kalorien nicht, nimmt man zu, weil dann wohl ein Überschuss entsteht.

SKA-Student
24-09-2014, 07:15
...
Im Laufe der Menschheitsgeschichte mussten die Frauen lernen,
dass sie mit fortschreitendem Alter mit weniger Nahrung auskommen mussten,
weil sie auf Grund mangelnder Fortpflanzungsfähigkeit nicht mehr attraktiv genug für die Männer waren,
deshalb haben sie die ihnen verbliebene Nahrung möglichst gut verwertet.
Wenn es in einer Gesellschaft nun aber Nahrung im Überfluss gibt,
so werden die 'alten' Frauen eben auch 'gut genährt' aussehen ...


Interessante Theorie.
Demnach müssten ja alle Frauen ab dem Alter X fett werden.
Das ist aber nicht so.

Ich glaube Mr Miyagis "Formel" trifft's ganz gut:

Langfristig machen halt schon 100kcal pro Tag nen grossen grossen Unterschied.
100kcal pro Tag zu viel " über 5kg Fett pro Jahr.

Die meisten wachen ja nicht eines Tages auf und sind fett, das dauert ein wenig. ZB 9 Monate während Schwangerschaft... da sagen sich auch einige zu oft: das gönne ich mir mal / Sport ist zu gefährlich / bloß nicht mehr Radfahren / ...

Meine Frau ist trotz 2er Kinder schlank geblieben, als ich aber anfing zuhause zu arbeiten (vorher mit'm Rad zur Arbeit) und noch kein Sport machte, wurde ich langsam aber sicher dicker.

Ich glaube auch, dass es bei den meisten nicht am "Stoffwechsel" liegt, sondern eher an der unbewussten "Stoffeinnahme".

Pinuti
24-09-2014, 07:24
Äh, Pinuti, wenn Du abnehmen willst, würde ich vermuten Du bist das gar nicht in deinem Avatar ? :D

:D Nenene, nicht abnehmen. Geht nur um Körperfett reduzieren und definieren. Man ist halt eitel :)
Und doch, doch, das bin ich schon im Avatar. KeineRegeln kanns bestätigen :D




P.s.: Lustig. Bekomme oft den Kosenamen "Bär". �� Dann wird meist "Tier" daraus ��

Jaja, kann mir schon vorstellen wie das abläuft "du Tier" :D :D


Pps.: was ich wichtig finde ist, nicht zu "hungern".
Jup! Ist auch überhaupt nicht mein Ding, dann werde ich richtig ungemütlich...



Die meisten wachen ja nicht eines Tages auf und sind fett, das dauert ein wenig. ZB 9 Monate während Schwangerschaft... da sagen sich auch einige zu oft: das gönne ich mir mal / Sport ist zu gefährlich / bloß nicht mehr Radfahren / ...

Meine Frau ist trotz 2er Kinder schlank geblieben, als ich aber anfing zuhause zu arbeiten (vorher mit'm Rad zur Arbeit) und noch kein Sport machte, wurde ich langsam aber sicher dicker.

Ich glaube auch, dass es bei den meisten nicht am "Stoffwechsel" liegt, sondern eher an der unbewussten "Stoffeinnahme".
:halbyeaha +1

KeineRegeln
24-09-2014, 07:52
[emoji23]

X-Eagle
24-09-2014, 08:37
... nu, dann will ich mich mal outen:

ich erkläre mir das so:
Im Laufe der Menschheitsgeschichte mussten die Frauen lernen,
dass sie mit fortschreitendem Alter mit weniger Nahrung auskommen mussten,
weil sie auf Grund mangelnder Fortpflanzungsfähigkeit nicht mehr attraktiv genug für die Männer waren,
deshalb haben sie die ihnen verbliebene Nahrung möglichst gut verwertet.
Wenn es in einer Gesellschaft nun aber Nahrung im Überfluss gibt,
so werden die 'alten' Frauen eben auch 'gut genährt' aussehen ...

gruß hafis

Deine Erklärung macht nicht viel Sinn, denn in der Zeit, aus der die entsprechenden Veranlagungen stammen sollen, sind die Menschen kaum älter als 35 geworden...

Kannix
24-09-2014, 09:35
Interessante Theorie.
Demnach müssten ja alle Frauen ab dem Alter X fett werden.
Das ist aber nicht so.


Ich glaube schon dass der Stoffwechsel ab einem gewissen Alter langsamer oder ökonomischer arbeitet und der Körper an Reserven mehr festhält. Da der Aktivitätslevel meistens sinkt, Muskulatur abgebaut wird kann man das aber bestimmt kaum sauber unterscheiden.
Hormonelle Veränderungen haben ganz klar einen Einfluß auf Stoffwechsel und Gewicht. Kann also sein dass man die Energiebilanz anpassen muss auch wenn man denkt dass sich eigentlich nichts geändert hat.

Kusagras
24-09-2014, 09:45
... Esse ich Erdnüsse und Schokolade "wie gehabt" geht mein Gewicht 5 Kilo hoch, lasse ich das weg geht es wieder runter. Mein Grundumsatz reicht offenbar nicht mehr für solche Spielchen, also muss ich entweder das Essen an sich reduzieren und darf dann auch Süssigkeiten, oder ich muss die Süssigkeiten lassen. Beides zusammen geht nicht, und das ist vermutlich für einen grossen Teil der Leute einfach "das Problem".

...

Geht mir ähnlich, nur die Erdnüsse passen nicht;)

Was sich günstig bei mir(!) auf das Gewicht ausgewirkt hat:

- Alkohol für eine Zeit lang komplett weglassen (beginnt sich
nach ca. 2 Wochen bemerkbar zu machen)

Der Alkohol wird - so ein Arzt zu mir- zuvorderst verstoffwechselt, die Leber hat ordentlich zu tun. Hat man dann noch zeitnah viele Kohlenhydrate/Fette zu sich genommen, können insbesondere die Kohlenhydrate nicht oder nur erschwert in die Leber eingelagert werden , höchstens als Fett, wie ggf . auch im Rest des Körpers.

- Keine Süßigkeiten, bzw. einfache Kohenhydrate abends, dann spielt der Blutzuckerspiegel wohl Achterbahn, hab oft noch Heißhunger dann (ist ja auch logisch). Bin schon nachts aufgestanden u. habe ne Tafel Schoko weggehauen:ups:

- Bei Heißhunger sich disziplinieren: eben nicht die Süßigkeiten, lieber ne Portion Kartoffeln oder Reis, oder meinetwegen eine Joghurt mit etwas Honig drinnen, ich weiß schwer einzuhalten.

Am besten es nicht zu Heißhungerattacken kommen lassen. Nicht hungern, ausgewogen essen.

Ich brauch wenigstens 3 mal die Woche mind. 45 Minuten aereobe Belastung sonst kann ich mein Gewicht kaum halten, reduziern erst recht nicht.

Das was oben von Keine Regeln zur Straffung durch Krafttraining gesagt wurde stimmt natürlich, ich habe aber gemekt dass ich bei 3 mal die Woche Krafttraining ohne den o. a. Umfang an Kardioeinheiten (ich mache Kardio immer, aber oft war es einfach zu kurz) nicht weit komme bzw. zu weit, mit dem Gewicht:p

Die Intensität der Kardioeinheiten ist bei mir nicht hoch- nicht weil ich glaube, dass dann mehr Fett verbrauchen würde (denn das stimmt so nicht) - sondern weil ich sonst zu platt wäre und das merke ich am nächsten Tag. Nicht selten schafe ich dann auch schlechter wenns zu heftig war. Bin halt keine 20 mehr, wo man nach durchsoffener Nacht gleich noch Sport gemacht hat (und dann weitergesoffen):D

Wie heißt es so schön: der Körper vergisst nix:mad:

(Wieso hat mir das keiner früher gesagt:cool:)


Ich hab auch kapiert - durch Erfahrung; Theorie kennt man ja schon ;) - dass kurzfristig keine Erfolge zu verzeichnen sind, die lange halten. Es heißt das man relativ problemlos 1 Pfund /Woche abnehmen kann. Ich denke selbst ein Pfund/Monat anzupeilen, brächte den meisten schon enorm viel: sind 6 Kilo /Jahr. Und setzt nicht so unter Druck.

Kleinere Etappenziele helfen besser bei der Motivation.
Letztlich ist es meist das Gesamtfüge der Lebenshaltung, das man (auch) im
Hinblick auf das Gewicht betrachten, hinterfragen und ändern muss. Ggf. sollte man mit ein, höchsten zwei "Hauptbaustellen" anfangen, sonst überfordert man sich. So geht das mir jedenfalls.

So nach dem ich so theoretisch klugeschwätzt hab, versuche ich mich mal in der Praxis:p

(Imerhin: 1- 1,5 Kg hab ich in den letzten 6- 8 Wo. runter, ich hab aber auch Urlaub gehabt... da fällt es mir tendenziell leichter).

Klaus
24-09-2014, 09:59
:D Nenene, nicht abnehmen. Geht nur um Körperfett reduzieren und definieren. Man ist halt eitel :)
Und doch, doch, das bin ich schon im Avatar. KeineRegeln kanns bestätigen :D


Da kannst Du auch höchstens noch an der Nase abnehmen, man kann das mit dem Körperfett auch übertreiben. Einfach trainieren, und beim Essen den Dreck weglassen, weil's nicht gesund ist, fertig.


P.S.: "Süssigkeiten" heisst bei mir dass die Tafel Schokolade früher in der Regel den Anbruch nur wenige Minuten überlebt hat, da waren es auch mal 3 pro Woche. Jetzt schaffe ich es sogar schon, vorher aufzuhören. :D

Pinuti
24-09-2014, 10:11
Einfach trainieren, und beim Essen den Dreck weglassen, weil's nicht gesund ist,
Was anderes mach ich ja auch nicht - außer dass jetzt auch Alkohol unter "Dreck" fällt und eingeschränkt wird. :) Der war meine letzte Ernährungssünde *schluchz*
Aber beim nächsten Gathering möchte ich in Bestform sein, und das will ich dann auch sehen können :D

Ich finde es übrigens wichtig, egal welchem Ernährungsplan oder welcher Ernährungsphilosophie man folgt, dass man nicht allzu dogmatisch wird. Soll heißen, ich muss ja meinen Mitmenschen damit nicht auf die Nerven gehen (etwa wenn ich eingeladen bin und dann rumzicke, weil es keine Vollkorn-Nudeln sondern nur ordinäre Nudeln gibt). Mir reicht es, wenn ich in meinem Alltag clean esse, Einladungen und Restaurantbesuche fallen dann eben entsprechend unter Cheatdays. So funktioniert das für mich ganz gut.

SKA-Student
24-09-2014, 10:37
... Mir reicht es, wenn ich in meinem Alltag clean esse, Einladungen und Restaurantbesuche fallen dann eben entsprechend unter Cheatdays. So funktioniert das für mich ganz gut.

Finde ich auch. Es gibt genug "Abwechslung" außerhalb des Alltags, bei mir sind das zB Familien-Geburtstage (Kuchen!), Sonntags-Ausflug zum Eis-Dealer, Essen gehen, Feiern, Partys, Urlaub - aber am schlimmsten: ein paar Tage bei Mama! :D

Cillura
24-09-2014, 10:43
Ich kann mich Pinuti da nur anschließen. Im Alltag normal essen und die Ausnahmen machen, wenn man mit Freunden und Familie zusammen ist. Man muss echt nicht jedem mit seiner Ernährung auf den Sack gehen. :)

@SKA-Student : Ja, das kenn ich. Mama kocht immer so gut. Und Oma auch. Weihnachten und Ostern sind echt die Hölle. :D

Bintang
24-09-2014, 11:30
Das ist wahr, sind nur gut 10 Gramm Fett oder 20 Gramm Kohlenhydrate zuviel. Das geht schnell. So gesehen macht Kalorien für eine Zeit lang zählen durchaus Sinn, um ein Gefühl dafür zu bekommen, was man so reinschaufelt.

Kennt jemand da eine gute Seite? Bei weight Watchers müsste man bezahlen.

Bei fddb (http://fddb.info/) kannst Du Dir die Nährwerte für sämtliche Lebensmittel raussuchen, musst aber einigen Dinge etwas genauer gucken, ob das richtig sein kann. Auf der Seite kannst Du Dir auch ein persönliches Ernährungstagebuch anlegen.

Kusagras
24-09-2014, 15:37
Bei fddb (http://fddb.info/) kannst Du Dir die Nährwerte für sämtliche Lebensmittel raussuchen, musst aber einigen Dinge etwas genauer gucken, ob das richtig sein kann. Auf der Seite kannst Du Dir auch ein persönliches Ernährungstagebuch anlegen.

:halbyeaha Vielen Dank!!

Bintang
08-10-2014, 13:09
Sorry, ich habe nicht eher Zeit gefunden, um das Ergebnis der Stoffwechselanalyse zu posten, deshalb erst jetzt.

Das Ergebnis der Stoffwechselanalyse hat mich neu motiviert. Es war ein sehr gutes, informatives Gespräch mit dem Therapeuten, der mir, wider Erwarten, nicht ein Standard-Ernährungsprogramm aufgedrückt hat, sondern mehr auf meine individuellen Probleme eingegangen ist. Er hat mir eine orthomolekulare Ernährungsweise vorgeschlagen, um meine Schilddrüsenunterfunktion in den Griff zu bekommen und damit auch mein angeschlagenes Imunsystem. Ich muss mehr auf die Micronährstoffe achten, bessere Versorgung mit Vitaminen und Spurenelementen, wegen der Schilddrüse auch auf Jod und Selen achten. Zurzeit nehme ich nur Reishi-Pilze und B- und D-Vitamine und komme damit schon ganz gut zurecht. Beim nächsten Termin muss ich wohl mehr Zeit mitbringen, um genau zu erfahren, welche Supplementierung für mich die sinnvollste ist, bis meine Speicher wieder aufgefüllt sind und meine Schilddrüse wieder normal arbeitet.

Außerdem muss ich an meinem Stresslevel arbeiten. Das habe ich zwar vorher auch schon gewusst, aber manchmal ist es ganz hilfreich, wenn man es noch mal gesagt bekommt. Seit dem versuche ich mir täglich 2x 10-15 Minuten Zeit für autogenes Training zu nehmen. Ich hetze zwar immer noch oft meilenweit voraus, aber es fällt mir täglich leichter einen Gang zurückzuschalten.
Sobald ich den nächsten Termin habe, werde ich berichten, wie meine individuelle Ernährung aussehen soll.

F3NR1R
08-10-2014, 13:12
0 % Fettverbrennung

wie geht denn das ?

gasts
08-10-2014, 13:39
0 % Fettverbrennung
wie geht denn das ?

Da war Bintang bei der Messung des respiratorischen Quotienten (>1) wohl im anaeroben Bereich, denn er hat mehr Kohlendioxid abgeatmet, als Sauerstoff aufgenommen => Sauerstoffschuld

respiratorischer Quotient (RQ) | Biologie-Lexikon online (http://www.biologie-lexikon.de/lexikon/respiratorischer_quotient.php)

Edit: mhh.. nach der Seite http://www.metabolic-coaching.de/Musterauswertung.pdf ist das eine Ruhemessung :confused:


RQ Werte von 1 und mehr deuten auf eine Kohlenhydratmast hin, mit der damit verbundenen Umwandlung der
überschüssigen Kohlenhydrate zu freien Fettsäuren.

Kannix
08-10-2014, 13:56
Geschäftsmodell;)
dg-es: Rentabilität des e-scan (http://www.stoffwechselmessung.de/index.php?id=830)

Bintang
08-10-2014, 14:48
0 % Fettverbrennung

wie geht denn das ?

Genau das versuche ich herauszufinden. ;)



Edit: mhh.. nach der Seite http://www.metabolic-coaching.de/Musterauswertung.pdf ist das eine Ruhemessung :confused:

Japp, es ist eine Ruhemessung. Mein Fett verschwindet nicht, weil ich schon gestresst aufwache, den ganzen Tag auf Vollgas laufe und deswegen auch schlecht schlafe. Ruhe ist mein Stichwort. Aber das ist immer leichter gesagt als getan. Als Frau soll man multi-tasking-fähig sein und trotzdem 100% geben können. Ich gebe im Job 250% (ich arbeite so viel wie 2,5 Angestellte am Hauptstandort) und davon 248% fehlerlos.

F3NR1R
08-10-2014, 15:01
Da war Bintang bei der Messung des respiratorischen Quotienten (>1) wohl im anaeroben Bereich, denn er hat mehr Kohlendioxid abgeatmet, als Sauerstoff aufgenommen => Sauerstoffschuld

respiratorischer Quotient (RQ) | Biologie-Lexikon online (http://www.biologie-lexikon.de/lexikon/respiratorischer_quotient.php)



Achso da wird einfach vom RQ auf die Fettverbrennung abgeleitet ....


...alles in allem wirkt das für mich ziemlich suspekt :o

gasts
08-10-2014, 15:06
Ich gebe im Job 250% (ich arbeite so viel wie 2,5 Angestellte am Hauptstandort) und davon 248% fehlerlos.

das erklärt, warum 121% Deiner Energie aus Zucker stammt :hehehe:

Lehrer zur Klasse:
"60% der Klasse werden in Mathe durchfallen"
Stimme aus der letzten Reihe:
"So viele sind wir doch gar nicht!"

F3NR1R
08-10-2014, 15:10
Japp, es ist eine Ruhemessung. Mein Fett verschwindet nicht, weil ich schon gestresst aufwache, den ganzen Tag auf Vollgas laufe und deswegen auch schlecht schlafe. Ruhe ist mein Stichwort. ....

Und wie sieht jetzt dein tatsächlicher Verbrauch aus, wenn du schon in Ruhe fast 2500kcal verbrätst ?

Pinuti
08-10-2014, 15:11
Mein Fett verschwindet nicht, weil ich schon gestresst aufwache, den ganzen Tag auf Vollgas laufe und deswegen auch schlecht schlafe. Ruhe ist mein Stichwort.
Na sooo viel Fett kann das ja bei 68kg auf 1,71m gar nicht sein oder? Liegt doch eigentlich im grünen Bereich, oder hab ich mich da jetzt irgendwo verlesen? Noch dazu wenn du einiges an Muskelmasse hast :)

gasts
08-10-2014, 15:15
Achso da wird einfach vom RQ auf die Fettverbrennung abgeleitet ....


ja, siehe auch Beitrag #14 (http://www.kampfkunst-board.info/forum/f26/frauen-abnehmen-stoffwechsel-166582/#post3219820)

Klaus
08-10-2014, 18:52
Ich würde das Problem hier suchen:


Ich gebe im Job 250% (ich arbeite so viel wie 2,5 Angestellte am Hauptstandort) und davon 248% fehlerlos.

Die Messung scheint mir extrem ungenau zu sein, weil nur Zehntel zur Unterscheidung von Fett- oder Kohlehydratverbrennung dienen, und man diverse Parameter nicht hat. Laut den ausgewiesenen Werten läufst Du permanent im Panikmode und verbrennst eine Unmenge an Kohlehydraten, wenn die nicht zugeführt wird müsste das bedeuten Du fällst abends irgendwie um. Tatsächlich müsste der Stoffwechsel bei erschöpften Kohlehydratvorräten in den Fettstoffwechsel umschalten, wenn er das nicht kann ist man ernsthaft krank. Dann kann man auch nichts abbauen.

Ich würde mich mal mit einem guten Internisten in Verbindung setzen, der sich sehr gut mit Schilddrüsenproblematiken auskennt, und den genau dies mal untersuchen lassen. Eine komisch arbeitende Schilddrüse hat sehr viele Nebenwirkungen, darum werden die einen spindeldürr und die anderen nehmen massiv zu. Bei meiner Mutter muss das immer wieder exakt eingestellt werden, die muss Thybon nehmen, und da entscheiden winzige Mengen ob alles im Lot ist.

Am Stress und der genauen Ernährung arbeiten ist natürlich auch nicht verkehrt. Kein Mensch kann dauerhaft für 2,5 Leute arbeiten ohne sich zu erschöpfen, dann hat man eine ganze Armada an Effekten. Eine einfache Lösung "iss mehr Obst" gibt es da nicht, man muss schlicht die Arbeitslast deutlich nach unten anpassen, und sich vermutlich mit einer Angstproblematik auseinandersetzen.

johncold
08-10-2014, 22:04
Genau das versuche ich herauszufinden. ;)



Japp, es ist eine Ruhemessung. Mein Fett verschwindet nicht, weil ich schon gestresst aufwache, den ganzen Tag auf Vollgas laufe und deswegen auch schlecht schlafe. Ruhe ist mein Stichwort. Aber das ist immer leichter gesagt als getan. Als Frau soll man multi-tasking-fähig sein und trotzdem 100% geben können. Ich gebe im Job 250% (ich arbeite so viel wie 2,5 Angestellte am Hauptstandort) und davon 248% fehlerlos.

Evtl wird durch eine lange AUsatmungsphase mehr Co2 abgeatmet. Dadurch erhält man einen verfälschten respiratorischen Quotienten sowie verfälschte ruheumsatzwerte. Das würde deine daten erklären (0% fett, 2500 kcal ruheumsatz).

Centurio24
07-11-2014, 10:20
Ich kenne zig Frauen die gerne abnehmen würden und nur am Jammern sind. Allerdings sieht man die auch nur Cola oder Spezi trinken oder Sachen essen, die halt nicht schlank machen. Argument: "Ist ja nicht viel Fett drin" oder "Ich ess ja eh nicht viel den ganzen Tag lang", oder "Ich mach eh viel Sport".

Ist halt bei den meisten noch immer nicht angekommen, dass nicht Fett fett macht (woho, Wortspiel :-) ) sodern die verdammten Kohlenhydrate. Und nur Bewegung oder Sport kanns nicht richten, 70 - 80% hängt nun mal, vor allem mit zunehmenden Alter, an der Ernährung.

Zum allgemeinen Verständnis kurz angerissen:

Alle Kohlenhydrate erhöhen den Insulinspiegel. Dadurch kommt Glucose in den Blutkreislauf. Der Blutzuckerspiehel wird eher eng vom Organismus gehalten, der Überschuß an Energie wird deshalb erstmal in der Leber oder den Muskeln als Glycogen gespeichert. In die Glycogenspeicher passen aber nur wenige hundert Gramm rein. Der Rest an zugeführten Kohlenhydraten wird durch das Insulin in den Fettzellen gespeichert.

Gleichzeitig hemmt ein hoher Insulinspiegel das Hormon Glucagon. Glucagon ist der Gegenspieler vom Insulin und für die Verbrennung der Fettzellen zuständig.

Und das wars auch schon. Da ein riesiger Teil unserer Nahrung von der Industrie mit Zucker versetzt wird (Ketchup, Säfte, Saucen, ...) und zB auch Brot (Weiss- oder Vollkorn macht keinen Unterschied) am Ende als Zucker im Blutkreislauf endet, ist es auch kein Wunder, dass viele Menschen immer fetter werden.

Eine Lösung wäre, die Woche über kohlenhydratarm zu essen (also mehr (oder nur) Eiweiß und Gemüse und - vorausgesetzt man trainiert ordentlich - am Wochenende einen Ladetag einzulegen, an dem alles gegessen werden kann.
Dadurch würde die Energie für das Training hauptsächlich durch das Glucagon aus den Fettspeichern gezogen werden, mit der Folge, dass diese verschwinden würden.

Ist aber nicht leicht einzuhalten: ich kämpfe auch jeden Tag und pass manchmal nicht auf, was ich da grad zwischendurch esse.

Ein freund von mir ist ein Bodybuilder, der spielt mit seinem Gewicht, wie er es gerade braucht. ZB 20 KG rauffressen, 10-15 wieder abtrainieren um 5-10 KG fettfreie Masse zu gewinnen. Aber fragt nicht, wie streng der sich an seine Ernährungspläne hält.

So krass muss es ja nicht sein. Würd schon reichen, auf den ganzen Süßkram und all die anderen Versuchungen zu verzichten.

Amen :D

OliverT
07-11-2014, 12:59
Proteine erhöhen auch den Insulinspiegel. Allerdings nicht so stark wie Kh und auch nicht alle Proteine gleich stark.

Und Fett macht auch fett wenn man zu viel isst.

Björn Friedrich
07-11-2014, 13:58
Mir hat mal ein Gruppenleiter, einer der bekanntesten und ältesten Diätgruppe die es auf der Welt gesagt, es gibt da eine ganz einfache Regel bei den Leuten:

Alles was man im stehen oder vorbeigehen ist, zählt beim Kalorienzählen nicht;-);-);-) Und ehrlich gesagt ist diese selektive Wahrnehmung auch ein Hauptgrund denke ich.

Ich meine man braucht sich doch nur mal das TV Dschungel Camp anschauen. Dort wird Nahrung wirklich rationiert, keiner hat die Chance an irgendwelche versteckten Kalorien zu kommen und da hat bisher auch jeder in der Zeit dort abgenommen......

Zuhause ist das halt was ganz Anderes und auch wenn 10 Mandeln vielleicht nur 10 Gramm wiegen und 60 Kalorien haben, wer zehnmal am Tag reingreift, der hat auch seine 600 Kalorien zusätzlich zu dem, was er eigentlich geplant hat zu sich zu nehmen.....

Centurio24
07-11-2014, 14:02
Und Fett macht auch fett wenn man zu viel isst.
Eben nicht, vorausgesetzt die Energiegewinnung wird hauptsächlich aus den Fettspeichern gezogen.

Dschungel Camp? Ich trau diesen Sendungen halt schon mal aus Prinzip nicht. Die werden ihre Sternchen schon nicht verhungern lassen :D

Grüsse

OliverT
07-11-2014, 15:28
Eben nicht, vorausgesetzt die Energiegewinnung wird hauptsächlich aus den Fettspeichern gezogen.
Wenn ich Kh weglasse kann ich also so viel essen wie ich will, hauptsache es ist genug Fett dabei?

Hafis
07-11-2014, 16:13
Wenn ich Kh weglasse kann ich also so viel essen wie ich will, hauptsache es ist genug Fett dabei?

mal ehrlich, so ganz ohne Kohlehydrate schmeckt eine Mahlzeit doch gar nicht mehr so recht, da isst Du von ganz alleine nicht mehr als Du musst ...

gruß hafis

period
07-11-2014, 16:17
Wenn ich Kh weglasse kann ich also so viel essen wie ich will, hauptsache es ist genug Fett dabei?

Ist eine Theorie, beliebt bei Atkins und Co ;) Aufgrund meiner Experimente mit der Ernährungsschiene würde ich aber behaupten dass

1. Man mit einer kohlehydratarmen Ernährung automatisch eingelagertes Wasser ausscheidt => schneller Gewichtsverlust und noch wichtiger
2. Man nur mit fettigem Fleisch oder Käse alleine bei weitem nicht so viele Gesamtkalorien schafft wie mit einer gemischten Kost. Nicht, dass es nicht ginge, aber das Völlegefühl setzt deutlich schneller ein, wenns keine Bratkartoffeln zum Schnitzel gibt ;) Stimmt aber lustigerweise auch umgekehrt... insofern wären wir dann wieder bei Trennkost, und täglich grüßt das Murmeltier ;)
Edit: Sorry, Hafis war da schneller als ich :D

Beste Grüße
Period.

Centurio24
07-11-2014, 16:43
Ich red hier ja auch nicht vom täglichen fetten Schweinebraten etc. Aber alles, was so angeprangert wird wie zB Milch 3,5% Fett, Joghurt (der cremig-fettige), oder mal Wurst oder Aufschnitt etc ist bei kohlenhydratarmer Ernährung total egal.
Noch eine Ecke schlimmer ist fettig zusammen mit Kohlenhydraten zu essen, weil dann alles im Fettspeicher landet: Zucker und Fett.

Aber jeder, wie er will - leben und leben lassen ... :D

Esse quam videri
07-11-2014, 16:54
wenn ich mich low carb ernähre, müssen die fehlenden kalorien zwangsläufig irgendwie aufgefangen werden. 400 gr Protein am Tag ist ja nun auch nicht gesund. Daher wird bei low carb ein hoher Teil der Nahrung aus Fett bestehen. Auf die Zusammensetzung der Fette kommt es ausserdem an.

gruss

Esse quam videri
07-11-2014, 17:00
Ich meine man braucht sich doch nur mal das TV Dschungel Camp anschauen. Dort wird Nahrung wirklich rationiert, keiner hat die Chance an irgendwelche versteckten Kalorien zu kommen und da hat bisher auch jeder in der Zeit dort abgenommen......

Nunja, wenn man sich die fettigen, Proteeinhaltigen Ess Wettbewerbe anschaut, dann kann man sich schon seine Extraportion Nahrung sichern.:D



gruss

Franz
09-11-2014, 07:47
Noch ein Punkt zu Low Carb, Eiweiß sättigt länger, das kann das Zwischendurch füttern verhindern