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Vollständige Version anzeigen : Absoluter Beginner



Nansheng
16-06-2014, 15:36
Hallo zusammen,

kurze Einführung:


Bin ganz neu im Bereich Kampfkunst. Schreibe bewusst Kampfkunst,
da ich zurzeit keinerlei Ambitionen habe an Wettkämpfen teilzunehmen.
Betreibe seit 4 Wochen Weng Chun Kung Fu und,da ich das als integralen Bestandteil ansehe,QiGong. Bin aus diversen Gründen auf die Idee gekommen mich in dieser Weise zu betätigen. Unter anderen Gründen:

Beruflich halbwegs sicherer Stand (+Zeit und Geld), einige negative Ereignisse mit physischen Konfrontationen im Bekanntenkreis, habe das Bedürfnis meinen Horizont zu erweitern, Familienplanung wird konkreter...nicht das schlechteste wenn man Frau und Kind beschützen kann (ja ich weiss klingt irgendwie kitschig).

Jor, ganz knapp gehalten...falls es Fragen oder Wortmeldungen gibt,immer raus damit.

Grüße

Nansheng

Kyra
16-06-2014, 19:21
Hi,
herzlich willkommen auf dem Kampfkunstboard.
Und weiterhin viel Spaß am Weng Chun!
Immer schön, wenn die WC-Fraktion neuen Zuwachs erhält.

Gruß Kyra

Nansheng
16-06-2014, 22:07
Danke schon mal,

ich habe schon mitbekommen das Wing Chun populärer ist. Bin aber in der kurzen Zeit schon sehr zufrieden mit meinem Sifu. Ich denke das ist sehr wichtig für den Trainingshunger.
Und wenn alle Stricke reißen...in der Nachbarstadt gibt es auch Wing Tsun.:p

Nuada
16-06-2014, 22:15
Willkommen. Gibt's bei euch im Training hartes Sparring?

washi-te
17-06-2014, 08:22
Willkommen. Gibt's bei euch im Training hartes Sparring?

:D ... der ist ja gleich doppelt gut...

Nansheng
17-06-2014, 09:18
Zum harten Sparring:

Es gibt bisher 2 Gruppen. Anfängergruppe bis 2ter Schülergrad und Aufbaugruppe ab dem 2ten Schülergrad. War bis jetzt nur beim Anfängertraining und da gibt es das (bis jetzt) nicht. Vorallem im Vergleich mit Boxen,Thai-Boxen und MMA wahrscheinlich nicht.
Werde mir demnächste aber mal das Fortgeschrittentraining angucken,was da so läuft.
Habe auch gehört das es ggf. demnächst eine Sandagruppe geben wird wenn sich genug Leute finden. Ohne groß Erfahrung denke ich das spätestens beim Sanda mit intensivem Sparring gearbeitet werden muss.
Ich denke da liegt aber auch schon ein Problem und der Grund warum Kung Fu von z.B..Boxern,Muay Thailern,etc. oft bißchen komisch angeguckt wird. Habe mitbekommen das es in diesen Sportarten teilweise direkt mit Sparfing losgeht bzw. hat man direkt nach paar Stunden schon mal einen Handschuh ins Gesicht bekommen. Dies hat ja nicht nur eine körperliche,sondern auch eine mentale Komponete. Daher kann es gut sein das ein Kung Fu ler der schon ein Jahr trainiert aber noch nie gesparrt hat,plötzlich mental nicht klar kommt wenn er im Ernstfall oder auch beim Sport mal eine draufbekommt.Thema auch Abhärtung.

Hört sich das für euch logisch an?Oder nur nach theoretischem Anfängergebrabbel.

Nansheng
17-06-2014, 09:20
Zur Info: Habe mit jemandem gesprochen der sagte bis zum 2ten Schülergrad hate er knapp 1,5 Jahre gebraucht.

Gast
17-06-2014, 09:23
Hört sich das für euch logisch an?Oder nur nach theoretischem Anfängergebrabbel.

Ja und Nein. Es gibt genau so Box, Kickbox ... Gruppen wo zuerst Technik geschult wird bevor man ins Sparring startet.
Ist Gruppe und Trainer abhängig, welcher Weg der bessere ist da gibt's auch geteilte Meinung dazu.

Andersrum gibts auch Kung Fu wo viel und früh gesparrt wird. Weng Chun hab ich immer als auch sehr WKlastig wahrgenommen.

Nuada
17-06-2014, 09:56
Hört sich das für euch logisch an?Oder nur nach theoretischem Anfängergebrabbel.

Hört sich gewissermaßen schon logisch an. Ich finde es an sich auch ganz gut, wenn Anfänger nicht wild prügelnd aufeinander losgelassen werden. Prinzipiell sollte es meiner Meinung nach allerdings so sein, dass man nach einigen Stunden schon genug Technik drauf haben sollte, um zumindest bedingtes Sparring miteinander auszuprobieren. Wenn eines deiner Ziele die Anwendung dessen, was du gelernt hast, im Kampf ist, dann ist meiner Ansicht nach Sparring nahezu unumgänglich.

Das muss nicht unbedingt von Anfang an voll auf die Zwölf heißen. Die Intensität sollte sich aber langsam bis zu einem gewissen Punkt steigern. Wenn Sparring im Training überhaupt nicht vorgesehen ist oder du anderthalb Jahre darauf warten musst, ist das diesbezüglich - meiner Ansicht nach - kein so gutes Zeichen.

Sanda hingegen klingt ganz gut, da Sparring dort eigentlich ein fester Bestandteil des Trainings ist.

Ich will dir damit übrigens deine Kampfkunst nicht ausreden - das Wichtigste bei soetwas ist meiner Meinung nach, dass man bei dem, was man macht, Spaß hat, die Leute und Atmosphäre im Training mag usw. Die Chance, sich tatsächlich mal prügeln zu müssen, sollte man eher durch andere Dinge kleinhalten. Gefährliche Gegenden/ Clubs, in denen es öfters mal Schlägereien gibt, meiden, versuchen, Konfrontationen aus dem Weg zu gehen oder eher zu schlichten als Dinge eskalieren zu lassen. Jeder Kampf ist ein Risiko und deiner Familie nützt es nichts, wenn du heldenhaft von irgendeinem Typen und seinen drei Feunden, die du vorher nicht gesehen hast, verprügelt wirst.

Nansheng
17-06-2014, 10:25
'WKlastig' ...sorry stehe auf dem Schlauch bei der Abkürzung.

Das finde ich wirklich interessant wie viel an der kompletten Ausrichtung des Trainings an dem jeweilige Trainer/Sifu liegt.
Mir ist aufgefallen das es einige Mitglieder gibt die mehrer Kampfsportsysteme bzw. Kampfsporrarten ausüben. Ist das bei euch eher als Neugier zu werten oder ist das der Versuch sein eigenes System zu entwickeln?

Nuada
17-06-2014, 10:31
'WKlastig' ...sorry stehe auf dem Schlauch bei der Abkürzung.

Wettkampflastig.

Mir ist aufgefallen das es einige Mitglieder gibt die mehrer Kampfsportsysteme bzw. Kampfsporrarten ausüben. Ist das bei euch eher als Neugier zu werten oder ist das der Versuch sein eigenes System zu entwickeln?

Erscheint mir eher wie Neugier bzw. der Versuch, das, was das eigene System nicht abdeckt, woanders zu lernen (was meiner Meinung nach zu begrüßen ist).

Nansheng
17-06-2014, 10:38
Mal sehen wie es läuft. Wir machen sehr viele Partnerübungen.Ich denke je nach Partner (und diese werden ständig gewechselt) ist es nach Absprache möglich die Intensität zu variieren.Jedoch enden die Übungen häufig in einer Verriegelung oder Hebel-also einer Kontrolle des Gegners. Es ist ja wie gesagt keine Kampfsportart wo es um Punkte oder gar knockout geht. Werde aber berichten wenn ich das Fortgeschrittenentraining gesehen habe. Jetzt kommt aber erstmal der blöde Feiertag,der natürlich wieder auf einen Trainingstag fällt :motz:

Danke für die Antworten. Finde es jetzt schon interessant hier.
:klatsch:

Gast
17-06-2014, 12:28
Das finde ich wirklich interessant wie viel an der kompletten Ausrichtung des Trainings an dem jeweilige Trainer/Sifu liegt.
Jeder hat seine Herangehensweise. Da musst du die für dich beste finden.

Mir ist aufgefallen das es einige Mitglieder gibt die mehrer Kampfsportsysteme bzw. Kampfsporrarten ausüben. Ist das bei euch eher als Neugier zu werten oder ist das der Versuch sein eigenes System zu entwickeln?
Wohl eher Neugierde und der Wunsch auch Bereiche zu trainieren, die ein System vl. nicht völlig abdeckt.

Wir machen sehr viele Partnerübungen
Ist halt immer die Frage wie Partnerübungen aufgebaut sind.

Nansheng
17-06-2014, 22:47
Die Partnerübungen sehen in der Regel so aus das einer angreift und der andere eine oder verschiedene Abwehr(en) durchführt. Sehe als Vorteil das ich fast zeitgleich mit 2 anderen neu angefangen habe aber auch einige dabei sind die schon über ein Jahr dabei sind.Dann sieht man die verschiedenen Stufen der Entwicklung gut. Und alle sind sehr hilfsbereit.
Die Partnerübung sollen aber die Prinzipen bzw. Techniken verdeutlichen. Also kein Sparring!Es wird häufig wiederholt damit es reflexartig ablaufen kann.

Kigger
17-06-2014, 22:57
Ich finde es auch besser,wenn Leute etwas länger dabei und vor allem auch in der Lage sind ihre Techniken zu kontrollieren bevor man sie aufeinander loslässt,sprich Sparring.
Ist nicht so angenehm wenn einer seine Beine nicht hochbekommt und einen deswegen laufend auf Familienplanungshöhe trifft....
Oder wenn Sparring als Vollkontakt-Wettkampf-WM-Vorbereitung verstanden wird und die Leute nicht in der Lage sind technisch zu sparren statt dauernd auf Härte und Kraft.

Gast
17-06-2014, 22:58
Die Partnerübungen sehen in der Regel so aus das einer angreift und der andere eine oder verschiedene Abwehr(en) durchführt. Sehe als Vorteil das ich fast zeitgleich mit 2 anderen neu angefangen habe aber auch einige dabei sind die schon über ein Jahr dabei sind.Dann sieht man die verschiedenen Stufen der Entwicklung gut. Und alle sind sehr hilfsbereit.
Die Partnerübung sollen aber die Prinzipen bzw. Techniken verdeutlichen. Also kein Sparring!Es wird häufig wiederholt damit es reflexartig ablaufen kann.
Bei uns werden viele Sparringsdrills gemacht. Die sind fest vorgegeben, z.B. jabt immer einer und der andere catcht. Die Sache ist nur dir, das alles in Bewegung und irgendwann mit voll Speed und so, dass man bei nem Fehler des Verteidigers trifft. Das Gegenteil dazu wäre, man steht der eine schlägt. Er lässt die Hand gestreckt und man kann seine 100 Folgetechniken anspulen.
Ist jetzt die Frage wie es bei euch ist.

Nansheng
18-06-2014, 09:25
Also wenn ich das richtig verstanden habe mit den Drills machen wir beides.Also als erstes gibt es zum Beispiel eine langsame Schlagbewegung auf definierter Höhe (vorher wurden Abwehrtechniken für die drei Höhen im Weng Chun Himmel-Erde-Mensch gezeigt).Dieser Schlag wird dann gekontert.Der Sifu achtet auf die Technik und wenn die stimmt geht es weiter bis die Abwehr aus zufälliger Richtung und Höhe pariert werden kann. Wenn es nicht klappt und ein Ding durch kommt bekommt man das halt ab.Aber das kann man mit dem Partner abstimmen.Hauptaugenmerk ist aber auf der korrekten Ausführung.
Sind die ersten Trainingseindrücke. Merke aber schon das ich in Sachen Koordination noch was vor mir habe :D Rückwärts laufen und vorwärts Schlagen oder Schritt- und Schlagarbeit in vernünftiger Geschwindigkeit,dass ist schon nicht ohne am Anfang. Aber ich mache mir jetzt nicht so den Stress und habe gemerkt die Formen kann man auch ganz gut zuhause üben...solange man weiss wie die gingen und man sich nicht selbst Mist beibringt.

Gast
18-06-2014, 11:46
...

Naja das klingt doch eigentlich ganz gut.