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Vollständige Version anzeigen : 3rd Party Protection / Messerbedrohung



StaySafe
25-06-2014, 21:45
Als Versuch eine fachliche Diskussion anzuregen, stelle ich folgendes Video vor. Mir hats heute ein Freund gezeigt, der (wie ich finde, berechtigte) Zweifel an der technischen und taktischen Vorgehensweise vorgebracht hat.

Was sagt ihr dazu ? Vor allem die User / Instruktoren die nicht mehr ganz unbeleckt im Bereich der Close Protection Thematik sind.

Mir gefällt das Gezeigte aus diversen Gründen nicht. Aber ich bin erstmal auf verschiedene Meinungen gespannt.

Ich danke schon jetzt für eine sachliche und konstruktive Auseinandersetzung mit dem Thema. :)

Instagram (http://instagram.com/p/ppMOVrL1rt/#)

Mata-Leon
25-06-2014, 21:57
Hilft hier ganz gut das Video mal im 0.5 Sekunden takt mit der Maus anzuhalten, der Angreifer dreht sich wie von Geisterhand um 180 grad um und zieht sein Messer zurück als der Bodyguard noch so gut wie 0 Kontakt zu ihm hat und auch nicht auf ihn einwirkt.

Rene
25-06-2014, 22:20
Naja, fachliche Diskussion bei der Voraussetzung ... schwierig. Im Normalfall hat der Bedrohte einem Schnitt am Hals.

*edit: Nachtrag: Der Dritte zieht den Bedrohten eigentlich genau in die falsche Richtung, das ganze Vorgehen ist imo schlicht lebensgefährlich für den Bedrohten.

FrAgGlE
25-06-2014, 22:52
Absoluter Nonsense!!!

Me1331
25-06-2014, 22:55
Der gute Herr blutet sicher wie sau, aber wie hätte man die Situation besser Lösen können ?

Ich würde sagen vorher eingreifen, aber wie sieht eure Meinung dazu aus ?

hug-a-tree
25-06-2014, 23:26
Kategorie "Schöner Sterben"!? :ups:

Der_Stuffz
27-06-2014, 11:22
Es ist halt ein Lösungsansatz, der eher unglücklich ist.

Sprich, der PS steht schon auf der falschen Seite für diesen Fall.

Und es ist halt ne statische Situation. Was ich gut finde, ist das die Messerhand weggeschlagen wird.

Schlecht ist allerdings, dass er erst die SP versucht wegzuziehen.

Immer erst die Bedrohung neutralisieren und dann weitermachen.

Ist nur mein Ansatz.

marq
27-06-2014, 11:43
die situation ist auch nur schwierig gut zu lösen.

aber ehe der bodyguard eine entwaffung oä vornehmen kann., hätte die bedrohte einen fetten schnitt im hals.

StaySafe
27-06-2014, 11:59
Es ist halt ein Lösungsansatz, der eher unglücklich ist.

Sprich, der PS steht schon auf der falschen Seite für diesen Fall.

Und es ist halt ne statische Situation. Was ich gut finde, ist das die Messerhand weggeschlagen wird.

Schlecht ist allerdings, dass er erst die SP versucht wegzuziehen.

Immer erst die Bedrohung neutralisieren und dann weitermachen.

Ist nur mein Ansatz.

Danke für den, bisher, einzig ergiebigen Beitrag zum Thema ;)

Ich seh da im Grunde die gleiche Problematik wie du. Durch die statische Übung wird ein technischer Handlungsablauf vorgestellt, der mit viel Wohlwollen, als suboptimal bezeichnet werden darf. Die Positionierung von PS, SP und Störer ist somit unveränderlich festgelegt und trifft mMn. nicht im Ansatz auf eine real mögliche Situation zu.

Dann auch der (für mich zumindest) Fehler gleichzeitig die Bedrohung aus dem Weg zu schaffen und die SP aus der Gefahrenlinie zu bringen.

Aus der Bewegung heraus (SP und PS begegnen im gehen dem Störer oder der Störer nähert sich der SP und der PS erkennt Verdachtsmomente) wäre der technische Ablauf leicht modifiziert sogar locker umsetzbar wenn das Messer schon gezogen und auf dem Weg an den Hals der SP wäre.

Der_Stuffz
27-06-2014, 12:18
Zum zeigen, was man machen kann ist statisch natürlich für den Anfang nicht schlecht.

Dann ist natürlich der Ausbildungshintergrund des PS auch nicht unrelevant. Sprich: Andere Länder, ander Sitten.

Da es eben nur statisch ist, will ich auch nur das gezeigte beurteilen.

Schwabe
27-06-2014, 15:18
Kategorie "Schöner Sterben"!? :ups:
:halbyeaha:D:D:D

Je nach Zielsetzung ;)

Aber mal im Ernst - was soll man da jetzt diskutieren?



Da es eben nur statisch ist, will ich auch nur das gezeigte beurteilen.

Die Grundfrage wäre da für mich eher - ist jede Situation immer dynamisch?
Selbst im Verlauf einer dynamischen Situation kann es zu solchen "statischen" Momenten kommen.

Zu der Aktion selbst - er hätte es kaum schlechter machen können - nix zu machen wäre besser gewesen!

Man sieht aber eben nur diesen kurzen "statischen" Moment und nur über den kann man reden!
Vielleicht hätte man die Situation auch mit reden lösen können und Geld übergeben? ;) Den wirklich umbringen wollte der Angreifer die Schutzperson nicht - sonst hätte es selbst diesen kleinen "statischen" Moment eher unwahrscheinlich gegeben.