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Vollständige Version anzeigen : Das Kickboxphänomen



Bronze Faust
26-06-2014, 20:46
Geht auf Youtube nehmt eine klassische KK und schreibt noch application dazu.

Ich werdet wunderschöne Sachen sehen. Klassische Kampfstände und Armhaltungen. Schöne Anwendungen. Mann erkennt den Stil. Dann sucht die gleiche KK und schreibt Fullcontact.

Der Stil ist verschwunden! Das einzig was übrig bleibt ist unterirdisch schlechtes Kickboxen.

Meister die jahrelange trainiert haben werden ihrem Stil unttreu in der ersten Sekunde!

Dann verlieren sie.. Sie sehen aus wie die grössten Laien dabei.

Am Schluss werden diese Meister dann noch ein peinliches Statement abgeben. Nach dem Motto you know the ringgame is not the streetgame! It's the mindset that makes the difference. My intention is to kill you blabla..I can not use my style beacause of the rules.

Was ich sehe ist ein ganz anderes Bild. Ich sehe Kampfkünstler die Mühe habe mit einem richtigen Gegner. Sie haben Mühe simple Jabs sinnvoll abzuwehren. Weil sie ihr ganzes Leben lang gegen stilisierte, simplifizierte Angriffe trainiert haben. Von 2 Metern Entfernung starten und die Faust stehen lassen, ja nicht die Absicht haben zu treffen und ja nicht einen zweiten Angriff folgen lassen.

Das Ergebnis von jahrelangem Inzuchttraining.

Des weiteren sehe ich dann auch auf der Tube dass viele KKler das Problem erkannt haben und dann solche sinnvollen Videos posten wie XY vs Boxing oder How to deal with a Jab etc..

Das Problem ist auch hier, dass die Leute keine Ahnung haben und sich wieder einmal mehr selber verars..... Meistens haben die Leute keine Ahnung von Kickboxen oder Grappling. Sie versuchen dann so zu tun als ob sie wüssten was sie tun in dem sie Boxer oder Grappler imitieren.

Lustig sieht es dann aus: So habe ich einen Aikidoka gesehen der seine Hände in der Boxerhaltung hielt und dann schlussendlich von 3 Metern Entfernung mit gestreckten Arm auf den Sensei zurannte und sich widerstandslos werfen lies..

Ich bin der Meinung dass die klassischen Kampfkünsten genauso funktionieren wie trainiert werden. Tiefe Stände Blocks etc.

Nur sehe ich, dass sich Leute nicht darauf einlassen. Ich habe Meister aus dem Karate - und Kung-fu Bereich kennengelernt die sagen das funktioniert eh nicht. Im Kampf musst du stehen wie ein Kickboxer. Mittlerweile bin ich der Meinung dass diese Leute den Stil verfehlt haben. Dass sie nicht genug Einsatz bringen und dass sie sich nicht ernsthaft genug mit der Kampfthematik ihres Stils auseinandersetzen. Die klassischen Sachen im Sparring nicht trainieren. Kein Sparring machen und somit nie einen gescheiten Level erreichen. Man hat ein Bild von Kampf und vernachlässigt von Anfang an den eigenen Stil. Nach dem Motto der Becher ist schon voll..Man lässt sich beeinflussen von der Mehrheit die sagt was funktioniert und was nicht.

Zusammengefasst:
Viele KKler vernachlässigen ihren ihre Technik im Vollkontakt weil sie mehr als unrealistisch trainieren und somit schlichtweg mit der Realität eines unkooperativen Gegners überfordert sind. Das einzige was dann noch einigermassen funktioniert ist sich zu bewegen und ab und selbst zu """ Jaben"""

Anstatt sich intensiv mit ihrem eigenen Stil zu befassen und die Techniken umzusetzen versuchen in Sparringsituationen, vertreten diese KKler dann die Meinung von Grundschultechniken welche nur zum Aufbau dienen und nicht im Kampf verwendet werden können. Der Stil reduziert sich dann auf schlechtes Kickboxen. Und ich frage mich dann ernsthaft ob diese Leute im richtigen Kickboxen nicht besser aufgehoben wären. Dann würden sie es richtig lernen.

Ich kämpfe so wie ich es trainiere. Ich fange nicht plötzlich an zu Kickboxen nur weil mein Gegner anfängt herumzuhüpfen wie ein Känguru auf Extasy. Geboxt habe ich lange genug um zu Wissen dass ich persönlich im regellosen Bereich besser mit einem klassischen Bogenstand fahre.
Achtet euch mal darauf wieviele Vollkontaktler herumhüpfen und im Moment des Angriffs stehen bleiben. Hüpfen für mich reine Energieverschwendung.

Meine Arme sind abgehärtet ich blocke Thailowkicks damit. Man blockt keine Kicks mit den Unterarmen, das ist gefährlich sagt die Mehrheit...Ich lasse mich auf den Stil ein und suche Lösungen innerhalb meines Stils und probiere diese im Sparring umzusetzen.

Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Oder liege ich falsch?

Gruss Bronzi

Gabber4Life
26-06-2014, 20:56
Meine Arme sind abgehärtet ich blocke Thailowkicks damit. Man blockt keine Kicks mit den Unterarmen, das ist gefährlich sagt die Mehrheit...Ich lasse mich auf den Stil ein und suche Lösungen innerhalb meines Stils und probiere diese im Sparring umzusetzen.

Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Oder liege ich falsch?

Gruss Bronzi

Dann viel Spaß dabei :rolleyes: :D

Gast
26-06-2014, 21:08
Persönlich finde ich es spannend, dass MMAler gern mal Techniken aus den klassischen Stilen für sich entdecken.
Sehe da immer wieder Sachen die selber kenne und trainiere.

Oft fehlt aber auch einfach die Idee hinter der Technik.

Kannix
26-06-2014, 21:12
Guck weniger UTube, Du scheinst es nicht gut zu verkraften

Beginner`s Mind
26-06-2014, 21:24
Ich bin der Meinung dass die klassischen Kampfkünsten genauso funktionieren wie trainiert werden. Tiefe Stände Blocks etc.


Nein, sorry, das ist Unsinn.
Viel von dem ganzen alten Krempel entstand, weil man ohne Partner trainieren musste oder wollte (bloss keine Geheimtechniken verraten :rolleyes:) oder einfach nur zur Kräftigung ("Reiterstand").
Wenn man die Ursprünge bestimmter Bewegungen in ihrem historischen Kontext sieht, wird das auch klar. Hinzu kommen noch Mythen und Aberglaube sowie sinnloses Nachahmen von Bewegungen aus dem Tierreich usw.

Moderne Trainingsmethoden sind in jeder Hinsicht himmelhoch überlegen. Und das gilt für alle Sportarten, nicht nur Kampfsport/"Kunst".

Dass Du die schlechten Thaikicks von irgendwelchen Gurken mit dem Arm blocken kannst, bedeutet nichts. Gegen schwache Leute kann mit Allem erfolgreich sein, auch mit Fantasie- oder Kinotechniken.

Holmgang
26-06-2014, 21:24
Ich kämpfe so wie ich es trainiere. Ich fange nicht plötzlich an zu Kickboxen nur weil mein Gegner anfängt herumzuhüpfen wie ein Känguru auf Extasy. Geboxt habe ich lange genug um zu Wissen dass ich persönlich im regellosen Bereich besser mit einem klassischen Bogenstand fahre.
Achtet euch mal darauf wieviele Vollkontaktler herumhüpfen und im Moment des Angriffs stehen bleiben. Hüpfen für mich reine Energieverschwendung.

Meine Arme sind abgehärtet ich blocke Thailowkicks damit. Man blockt keine Kicks mit den Unterarmen, das ist gefährlich sagt die Mehrheit...Ich lasse mich auf den Stil ein und suche Lösungen innerhalb meines Stils und probiere diese im Sparring umzusetzen.

Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Oder liege ich falsch?

Gruss Bronzi

was willste denn nu eigentlich sagen ? das man seinen stil durchziehen soll und sich nicht anpassen soll egal wer da steht ?
ws meinst mit rumhümpfen ? hoch und runter wies viele im tkd machen ? oder vor und zurück um stets die distanz zu verändern ? in bewegungsein, erhöht die reaktion bzw. verkürzt reaktionszeit (soweit ich weiß). man bietet auch kein festes ziel. zusagen grundsätzlich energieverschwendng is meiner meinung nach nicht korrekt, gerade im hinblick auf die jeweiligen kampfzeiten.
wenn jemand sich viel bewegt und jedesmal vorm angriff erst abstoppt und stillsteht, ist es ne schlechte angewohntheit...sofern ich dich richtig verstanden hab
warum du mit den armen lowkicks blockst is mir nicht ersichtlich. die hände haben sotief nichts zu suchen. kriegt es dein gegner mit wird er antäuschen und den kick zum kopf ziehn. auch macht es nen unterschied ob man im sparring schienbeinschützer trägt oder die kicks ohne blockt.

Gast
26-06-2014, 21:27
Moderne Trainingsmethoden sind in jeder Hinsicht überlegen.

Trainingsmethode ist nicht gleich Kampfkunst.

Beginner`s Mind
26-06-2014, 21:37
Was bleibt denn wirklich an reinen KK-Bewegungen, wenn man die ganzen Körperertüchtigungen bzw. Abhärtungssachen abzieht ?
Ich habe 7 Jahre Kyokushin gemacht und davon blieben z.B. nach Abzug der Formen, stilisierten Partnertrainings usw. echt nur noch Bruchtests und Sparring übrig. Und beides könnte man mit modernen Methoden besser trainieren.

Gast
26-06-2014, 21:39
Was bleibt denn wirklich an reinen KK-Bewegungen, wenn man die ganzen Körperertüchtigungen bzw. Abhärtungssachen abzieht ?
Ich habe 7 Jahre Kyokushin gemacht und davon blieben z.B. nach Abzug der Formen, stilisierten Partnertrainings usw. echt nur noch Bruchtests und Sparring übrig. Und beides könnte man mit modernen Methoden besser trainieren.
Kleines Quiz fürs Verständnis was ich meine.
Boxen oder Sin Moo Hapkido, was ist der klassische Stil?

Edit:Keine Sorge ich werde deine Frage noch beantworten. Das baut dann darauf auf.

Beginner`s Mind
26-06-2014, 21:45
Kleines Quiz fürs Verständnis was ich meine.
Boxen oder Sin Moo Hapkido, was ist der klassische Stil?

Von den beiden kenne ich nur Boxen. Und das ist ein klassischer Stil, der sich aber in Reglement und vor allem Trainingsmethodik deutlich von seinen Ursprüngen weg entwickelt hat.
Um in der Argumentation des TE zu bleiben. Wenn ein alter Faustfechter der Schule von James Figg stilgetreu versuchen würde, gegen einen modernen Boxer zu bestehen, würde er gnadenlos untergehen.

Ist Sin Moo Hapkido nicht auch ein Stil, der sehr modern - Clinch im Muay Thai Stil, Pratzenarbeit usw. - trainiert ?
Der TE würde zur Stiltreue auf tiefen Ständen und Schlagen gegen Baumstämme bestehen.

Bronze Faust
26-06-2014, 21:50
was willste denn nu eigentlich sagen ? das man seinen stil durchziehen soll und sich nicht anpassen soll egal wer da steht ?
ws meinst mit rumhümpfen ? hoch und runter wies viele im tkd machen ? oder vor und zurück um stets die distanz zu verändern ? in bewegungsein, erhöht die reaktion bzw. verkürzt reaktionszeit (soweit ich weiß). man bietet auch kein festes ziel. zusagen grundsätzlich energieverschwendng is meiner meinung nach nicht korrekt, gerade im hinblick auf die jeweiligen kampfzeiten.
wenn jemand sich viel bewegt und jedesmal vorm angriff erst abstoppt und stillsteht, ist es ne schlechte angewohntheit...sofern ich dich richtig verstanden hab
warum du mit den armen lowkicks blockst is mir nicht ersichtlich. die hände haben sotief nichts zu suchen. kriegt es dein gegner mit wird er antäuschen und den kick zum kopf ziehn. auch macht es nen unterschied ob man im sparring schienbeinschützer trägt oder die kicks ohne blockt.


Die Hände Haben da nichts zu suchen. Sagt wer? Obwohl viel Stile so trainieren negieren sie es im Kampf?. Die Hände in etwa mittig. Bereit mit Vorarmblocktechniken sowohl Kicks als Schläge zu nehmen.

Der einzige Kämpfer der mir spontan in den Sinn kommt, der aus der Bewegung geschlagen und somit wirklich einen Vorteil daraus gezogen hat war Muhammed Ali. Friede sei mit ihm. Und auch nur in ganz jungen Jahren wo er konditionell top war.

Die meisten Hüpfer springen sinnlos hin und her und sind somit fast schon berechenbarer als einer der still steht. Vor Zurück vor zurück... Und kommt es dann zum Schlagabtausch sind die meisten Kämpfer nicht mehr in Bewegung. Stehen eben still. Das hüpfen wird zur sinnlosen Energieverschwendung.

Nicht dass wir uns falsch verstehen: Ich bin in beiden Welten zu Hause, in der KK als auch im KS.

Nur, ist Kickboxen nicht der Weisheit letzter Schluss. Es gibt andere Strategien die eben verneint werden weil man diese nicht intensiv genug verfolgt.

Beginner`s Mind
26-06-2014, 21:54
Nur, ist Kickboxen nicht der Weisheit letzter Schluss. Es gibt andere Strategien die eben verneint werden weil man diese nicht intensiv genug verfolgt.

Das ist zweifellos richtig. Nur muss man aufpassen, dass man sich nicht in irgendwelchen Quatsch verrennt.
Wenn die ganzen "Tests" nicht auf adäquatem Level erfolgen, kann man schnell falsche Schlussfolgerungen ziehen.

Kundalini
26-06-2014, 21:57
@Bronze Faust
Was für Wettkampferfahrung hast du im VK?

Gast
26-06-2014, 21:57
Von den beiden kenne ich nur Boxen. Und das ist ein klassischer Stil, der sich aber in Reglement und vor allem Trainingsmethodik deutlich von seinen Ursprüngen weg entwickelt hat.
Um in der Argumentation des TE zu bleiben. Wenn ein alter Faustfechter der Schule von James Figg stilgetreu versuchen würde, gegen einen modernen Boxer zu bestehen, würde er gnadenlos untergehen.
Du würfelst da grad was zusammen. Ich hab nicht von den Techniken geschrieben sondern von den Trainingsmethoden.

Zu deiner Karatefrage; was hindert mich moderne Trainingsmethoden anzuwenden? Was hindert mich Pratzen, bedingtes Sparring, und Heavybag in das Training einzubinden? Im Endeffekt nichts.
Trainingsmethode ist eben nicht gleich Stil.

Da ich das James Figg Boxen nicht kenne kann ich dazu nichts sagen. Ob es in einem Kontext mehr Sinn machen würde auch nicht. Wäre aber nicht das erste mal, dass etwas neu entdeckt werden würde.

Bronze Faust
26-06-2014, 21:58
Nein, sorry, das ist Unsinn.
Viel von dem ganzen alten Krempel entstand, weil man ohne Partner trainieren musste oder wollte (bloss keine Geheimtechniken verraten :rolleyes:) oder einfach nur zur Kräftigung ("Reiterstand").
Wenn man die Ursprünge bestimmter Bewegungen in ihrem historischen Kontext sieht, wird das auch klar. Hinzu kommen noch Mythen und Aberglaube sowie sinnloses Nachahmen von Bewegungen aus dem Tierreich usw.

Moderne Trainingsmethoden sind in jeder Hinsicht himmelhoch überlegen. Und das gilt für alle Sportarten, nicht nur Kampfsport/"Kunst".

Dass Du die schlechten Thaikicks von irgendwelchen Gurken mit dem Arm blocken kannst, bedeutet nichts. Gegen schwache Leute kann mit Allem erfolgreich sein, auch mit Fantasie- oder Kinotechniken.

Reiterstand = zur Kräftigung, klassisches Beispiel für: Wenn genug Leute etwas sagen, dann wird es schon stimmen..

Hung Gar kennt drei Reiterstände und keiner ist zur Kräftigung gedacht, alles Kampfstände, obwohl Kräftigung ein netter Nebeneffekt ist.

Jedem dass seine. Wenn es für dich nicht funktioniert, dann weil du eben nicht für den Stil gemacht bist. Eigentlich simpel

Beginner`s Mind
26-06-2014, 22:03
So kann man sich natürlich alles mit allem erklären.
Besorge valide historische Quellen - was in den meisten Fällen gar nicht mehr möglich ist - und es bleibt nichts mehr übrig von den ganzen "Kampf" Ständen. Stattdessen nur Nachplappern.
Und bitte, nenn mir einen, nur einen einzigen Hung Gar Stilisten der in einer der vielen modernen Vollkontakt Disziplinen erfolgreich ist ;).

Ich verbleibe mal mit den Worten des mittlerweile legendären You Tube Phänomens Alfred: "Was soll das sein... Kindersport ?":) .

Gast
26-06-2014, 22:06
Und bitte, nenn mir einen, nur einen einzigen Hung Gar Stilisten der in einer der vielen modernen Vollkontakt Disziplinen erfolgreich ist ;).
Wie viele FMAler sind in den in modernen VK Disziplinen erfolgreich?

Beginner`s Mind
26-06-2014, 22:08
Wie viele FMAler sind in den in modernen VK Disziplinen erfolgreich?

Meines Wissens nach "0" (Null).
Und wenn die im waffenlosen Bereich mitkämpfen würden, würden meiner Meinung nach ganz schnell viele FMA Spieldrills verschwinden und stattdessen harter Sandsack- und Pratzenarbeit weichen.

Was Mythenbildung angeht, sind die FMA auch vorne weg. Trotzdem mag ich sie. Nur wäre es doch etwas vermessen, wenn ich 150 Jahre alte Stile ohne Modifikationen für alltagstauglich halten würde.

Gast
26-06-2014, 22:12
Meines Wissens nach "0" (Null).
Und wenn die im waffenlosen Bereich mitkämpfen würden, würden meiner Meinung nach ganz schnell, ganz viele FMA Spieldrills verschwinden und stattdessen harter Sandsack- und Pratzenarbeit weichen.
Hmm also ich kenne FMAler die Sandsack und Pratzen trainieren. Ich kenne sogar Kung Fuler die das tun.
Mir fehlt sogar spontan ein Kampf ein wo ich nen tiefen Stand in Aktion gesehen habe.

Beginner`s Mind
26-06-2014, 22:19
Logo gibt`s das.
Der TE will aber doch auf etwas anderes hinweisen, nämlich dass man seinem klassischen Stil treu bleiben und damit erfolgreich sein kann.
Aber wie viel "klassischer Stil" ist denn da wirklich noch drin, wenn man wie ein Kickboxer, MMAler etc. trainiert ?

Beispiel: Der TE macht tatsächlich einmal hartes Sparring mit technisch und physisch starken Thaiboxern.
Ich sage voraus, dass er nach sehr, sehr kurzer Zeit die Kicks nicht mehr tief mit den Armen blocken wird.
Und das würde auch mit vielen anderen Elementen des klassischen Stils passieren, tiefen Ständen, statisch stehen usw.

Wenn man in seiner Traumwelt mit reinem Spiegelfechten oder Pillepalle Sparring a`la Joergus verweilt, bleibt natürlich alles beim Alten.

die Chisau
26-06-2014, 22:20
Ich kämpfe so wie ich es trainiere. Ich fange nicht plötzlich an zu Kickboxen nur weil mein Gegner anfängt herumzuhüpfen wie ein Känguru auf Extasy. Geboxt habe ich lange genug um zu Wissen dass ich persönlich im regellosen Bereich besser mit einem klassischen Bogenstand fahre.
Achtet euch mal darauf wieviele Vollkontaktler herumhüpfen und im Moment des Angriffs stehen bleiben. Hüpfen für mich reine Energieverschwendung.


Bewegen sollte man sich, allerdings mit Plan.
Extra für dich.
HITTING WHILE MOVING - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=aF0isEIq02Y)
min 6:20 This is what you look like... :D

Gast
26-06-2014, 22:29
Logo gibt`s das.
Der TE will aber doch auf etwas anderes hinweisen, nämlich dass man seinem klassischen Stil treu bleiben und damit erfolgreich sein kann.
Aber wie viel "klassischer Stil" ist denn da wirklich noch drin, wenn man wie ein Kickboxer, MMAler etc. trainiert ?
Wenn ich mich getreu dem Stil bewege mMn. 100%.
klassisches Training ist auch nicht vom Himmel gefallen sondern wurde irgendwann entwickelt. Dementsprechend kann es sich auch weiter entwickeln und Sachen können verworfen werden.
Mein Trainer trainiert nicht mehr wie vor 10 Jahren weil er eben neue Trainingseindrücke bekommen hat. KK ist nun mal lebendig.
Wie du selbst gesagt hast, Boxen hat sich Technisch und Trainingsspezifisch entwickelt. Trotzdem sagt heute noch jeder Boxen dazu und man steht weiterhin in der Tradition von Anno dazumal.
Für mich müssen Kämpfer nicht meinen Stil trainieren, wenn die aber unabhängig davon auf ganz ähnliche Kampfideen kommen ist das für mich zumindest ein Indiz dafür nicht völlig auf den Holzweg zu sein.


Beispiel: Der TE macht tatsächlich hartes Sparring mit technisch und physisch starken Thaiboxern.
ich sage voraus, dass er nach sehr kurzer Zeit die Kicks nicht mehr tief mit den Armen blocken wird.
Wir werdens wohl nie herausfinden. Außer er postet ein Video von sich im MT oder Sanda WK wo er es tut. Spekulieren können wir viel. Persönlich kenne ich Leute denen ich das zutraue. Ist halt die Frage wie man es macht.

Holmgang
26-06-2014, 22:48
Die Hände Haben da nichts zu suchen. Sagt wer? Obwohl viel Stile so trainieren negieren sie es im Kampf?. Die Hände in etwa mittig. Bereit mit Vorarmblocktechniken sowohl Kicks als Schläge zu nehmen.

Der einzige Kämpfer der mir spontan in den Sinn kommt, der aus der Bewegung geschlagen und somit wirklich einen Vorteil daraus gezogen hat war Muhammed Ali. Friede sei mit ihm. Und auch nur in ganz jungen Jahren wo er konditionell top war.

Die meisten Hüpfer springen sinnlos hin und her und sind somit fast schon berechenbarer als einer der still steht. Vor Zurück vor zurück... Und kommt es dann zum Schlagabtausch sind die meisten Kämpfer nicht mehr in Bewegung. Stehen eben still. Das hüpfen wird zur sinnlosen Energieverschwendung.

Nicht dass wir uns falsch verstehen: Ich bin in beiden Welten zu Hause, in der KK als auch im KS.

Nur, ist Kickboxen nicht der Weisheit letzter Schluss. Es gibt andere Strategien die eben verneint werden weil man diese nicht intensiv genug verfolgt.

n lowkick geht aufn oberschenkel, anfänger neigen teilweise dazu mit der hand nach unten zugehen aus reflex oder sonstwas. wenn man den kopf schützen will, is es nunmal am schlausten die hände auf kopfhöhe zuhaben (zeitfaktor). geht die hand da immer runter, täuscht jemand an und haut/tritt dir an die freie kopfstelle. oder soll dein lowkick n roundkick zum körper sein ?! reden wir von kickboxen ohne lowkicks (zum bein) ?

wenn man nen jab mit power haben will, bietet sichn step vorwärts an. wenn ich also auf meinen gegner zu gehe, schlag ich einfach nen jab dabei raus...wo bin ich da groß vorher stehen geblieben?.seh ich auch eher nur bei anfängern, das da einer ganz normal auf seinen trainingspartner zugeht um dann kurz stehen zu bleiben und dann erst zu schlagen. evtl liegt hiern kommunikatives missverständniss vor und du meintest was andres

also son rumgehüpfe wie du es beschreibst (und ich es mir vorstell), seh ich bei thaiboxern eher selten. bei anfängern vlt ja aber doch nich bei leuten dies schon lange trainieren. beim tkd sind die leute, als ichs noch trainiete, oft gehüpft...is aber auchn andrer kampfablauf untereinander dort

Kannix
26-06-2014, 23:01
Bewegen sollte man sich, allerdings mit Plan.
Extra für dich.
HITTING WHILE MOVING - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=aF0isEIq02Y)
min 6:20 This is what you look like... :D

Was ich von dem halten soll weiß ich nicht. Vieles was ich da sehe ist Quatsch für den Kampf und er labert viel.
Hat der was drauf?

Gast
26-06-2014, 23:02
n lowkick geht aufn oberschenkel, anfänger neigen teilweise dazu mit der hand nach unten zugehen aus reflex oder sonstwas.
Aldo und Lamas haben in ihrem Kampf öfter die Hand runtergenommen um Kicks abzufangen.
Sind auch keine Anfänger mehr.

Holmgang
26-06-2014, 23:11
ändert aber nichts dran, dass wenn mans sich als "standart-abwehr" angewöhnt (sowies der threatsteller dargestellt hat, oder ichs eben verstanden hab), der gegner es lesen wird und es ausnutzen.
sprechen wir von jose aldo ? und nem mma kampf ? ich hab zwar keine szene im kopf, könnt mir aber vorstellen, dass die intention war den fuß zu fangen und in den bodenkampf überzugehen. wär ne ganz andre situation als nen kick so aktiv zu blocken und im stand bleiben zu wollen

Gast
26-06-2014, 23:18
ändert aber nichts dran, dass wenn mans sich als "standart-abwehr" angewöhnt (sowies der threatsteller dargestellt hat, oder ichs eben verstanden hab), der gegner es lesen wird und es ausnutzen.
sprechen wir von jose aldo ? und nem mma kampf ? ich hab zwar keine szene im kopf, könnt mir aber vorstellen, dass die intention war den fuß zu fangen und in den bodenkampf überzugehen. wär ne ganz andre situation als nen kick so aktiv zu blocken und im stand bleiben zu wollen
Das es die Standardabwehr oder die einzige ist wurde ja nicht geschrieben.
Und ich rede von nem MMA Kampf. Ist dort öfter passiert. Wurde auch nicht ausgenutzt.
Was an fangen nicht aktiv ist weiß ich auch nicht. Ob nach dem abfangen des Fußes nichts passiert und man einfach stehen bleibt kann ich nicht sagen. Das geht nicht aus der Erklärung hervor.
Bin übrigens bei Erklärungen ohne Video oder zeigen immer vorsichtig. Erklärungen werden gerne missverstanden.
Die generelle Aussage, runter greifen ist ein Anfänger Fehler ist je nach Kontext aber eben nicht richtig.
Wenn man den Gegner werfen will kann das durchaus Sinn machen. Und in einigen Kung Fu Stilen will man das.

Yodchai
26-06-2014, 23:29
Achtet euch mal darauf wieviele Vollkontaktler herumhüpfen und im Moment des Angriffs stehen bleiben. Hüpfen für mich reine Energieverschwendung.


Treffen und nicht getroffen werden ist das Stichwort. Würdest du Ali's Stil als nicht effektiv sehen? Außerdem ist das bei den Top Kickboxern oft das Gegenteil der Fall. Schonmal Kämpfe von Petrosyan,Levin oder auch Sam-A gesehn? Wahrscheinlich nicht, sonst würdest du hier nicht so einen Schwachsinn erzählen.




Meine Arme sind abgehärtet ich blocke Thailowkicks damit.


LOWkicks mit den Armen blocken?

Holmgang
26-06-2014, 23:37
@maddin
ok direkt hat er es nicht geschrieben aber er sagt :

"Meine Arme sind abgehärtet ich blocke Thailowkicks damit. Man blockt keine Kicks mit den Unterarmen, das ist gefährlich sagt die Mehrheit...Ich lasse mich auf den Stil ein und suche Lösungen innerhalb meines Stils und probiere diese im Sparring umzusetzen."

ich hab es dann so verstanden, dass er es öfters als 1-2 mal in nem kampf/sparringskampf machen will.
ich hab mal bissl youtube nach solchen aldo-szenen durchgesucht aber nix gefunden. ich weiß also nich ob aldo damit blocken will oder versucht den fuß zu fassen zu kriegen um den gegner aufn boden zu kriegen.
das is richtig, dass die aussage mim runtergreifen allgemein gehalten falsch ist. ich sag ja, will man den gegner zu boden bringen, so wäre dies eine möglichkeit. aber im kontext eines kickboxkampfes, wo bodenkampf keine option ist, halte ich es für zeitverschwendung und gefährlich. nen lowkick fangen nur um den gegner zu werfen, damit der ringrichter unterbricht und aufstehen lässt...das wärs mir nicht wert. aber is meine meinung, kann ja jeder halten wie er will

Gast
26-06-2014, 23:43
@maddin
ok direkt hat er es nicht geschrieben aber er sagt :

"Meine Arme sind abgehärtet ich blocke Thailowkicks damit. Man blockt keine Kicks mit den Unterarmen, das ist gefährlich sagt die Mehrheit...Ich lasse mich auf den Stil ein und suche Lösungen innerhalb meines Stils und probiere diese im Sparring umzusetzen."
Ich weiß nicht wie er es genau macht. Und selbst wenn er den Kick fängt sollten seine Unterarme trotzdem dem standhalten können.
Je nach Ausführung kann es eine selten dämliche Idee sein oder eben nicht.
Das sollte der TE genauer erklären.
Mir gings nur um das schnelle abtun einer Idee die man nicht genau kennt und das formulieren von Wahrheiten.

Erinnert mich an einen VT Thread. Da wurde eine Kickabwehr gezeigt die aus der MMAecke sofort als Blödsinn abgestempelt wurde. Als man ein Sandalehrvideo verlinkt hat wo die gleiche Technik gezeigt wurde war plötzlich ganz schnell Ruhe.

aber im kontext eines kickboxkampfes, wo bodenkampf keine option ist, halte ich es für zeitverschwendung und gefährlich. nen lowkick fangen nur um den gegner zu werfen, damit der ringrichter unterbricht und aufstehen lässt...das wärs mir nicht wert. aber is meine meinung, kann ja jeder halten wie er will
Im Kontext eines Sanda Kampfes bekommst du Punkte dafür und kannst den Kampf so gewinnen.

Holmgang
27-06-2014, 00:06
. Und selbst wenn er den Kick fängt sollten seine Unterarme trotzdem dem standhalten können.


was genau meinst du mit standhalten ?


.
Mir gings nur um das schnelle abtun einer Idee die man nicht genau kennt und das formulieren von Wahrheiten.


gut in dem fall hät ich schreiben sollen, dass ICH es nur so kenne und das ICH es nicht empfehle. geb ich dir recht, bin auch kein freund von "so muss es sein, das is absolut falsch" usw.


.
Im Kontext eines Sanda Kampfes bekommst du Punkte dafür und kannst den Kampf so gewinnen.
ok aber mir persönlich wäre dafür einen lowkick fangen, das risiko nicht wert. da isn roundkick fangen bedeutend ungefährlicher

Nuada
27-06-2014, 00:10
Was ich von dem halten soll weiß ich nicht. Vieles was ich da sehe ist Quatsch für den Kampf und er labert viel.
Hat der was drauf?

Gibt ein paar Sparringsvideos, so 100% bin ich von ihm nie überzeugt. Außerdem stört mich die Bezeichnung "true boxer's stance" etwas.

Holmgang
27-06-2014, 00:14
Außerdem stört mich die Bezeichnung "true boxer's stance" etwas.

kann ich verstehn, grad wenn man bedenkt wieviel varrianten es gibt. hät ers nicht "true" genannt, wär für mich alles ok ^^. so klingts aber nach "everything else is false"

Nuada
27-06-2014, 00:14
Ich weiß nicht wie er es genau macht. Und selbst wenn er den Kick fängt sollten seine Unterarme trotzdem dem standhalten können.

Lowkicks fängt man aber in der Regel auf, indem man entweder einen relativ großen Schritt in die Bewegungsrichtung des Kicks macht, so dass der Schwung schon wieder abflacht, oder man geht in die Bewegung rein um sie aufzufangen, bevor viel Schwung entstanden ist. Den Kick selbst fängt man nicht mit den Armen, sondern lässt ihn auf den Oberschenkel prallen und greift dann von außen.

Zumindest habe ich es bisher immer so gelernt. Ansonsten bricht man sich mal ganz schnell den Arm (auch schon bei relativ leichten Kicks gesehen).

Nuada
27-06-2014, 00:15
kann ich verstehn, grad wenn man bedenkt wieviel varrianten es gibt. hät ers nicht "true" genannt, würds mich glaub wenig stören. so klingts aber nach "alles andre is mist"

Genau das.

Gast
27-06-2014, 00:19
was genau meinst du mit standhalten ?
Ich sollte in der Lage sein den zu fangen ohne mir dir Griffel zu brechen.


ok aber mir persönlich wäre dafür einen lowkick fangen, das risiko nicht wert. da isn roundkick fangen bedeutend ungefährlicher
Kommt er zu tief wird es mit dem fangen eh nix, möglicherweise kann ich versuchen in weiterzuleiten um noch zu kontern.
Ich weiß aber eben nicht immer wie er kommt. Will ich fangen und er ist zu tief sollte die Technik halt so aufgebaut sein, dass ich mir eben nicht den Arm brechen wenn er den noch erwischt.
Meint er wirklich hartes blocken mit 90 Grad angewinkelten Knien beim Tief stehen fragen ich mich aber auch welchen Sinn das haben soll. Das müsste er genauer erklären.

Gast
27-06-2014, 00:22
Lowkicks fängt man aber in der Regel auf, indem man entweder einen relativ großen Schritt in die Bewegungsrichtung des Kicks macht, so dass der Schwung schon wieder abflacht, oder man geht in die Bewegung rein um sie aufzufangen, bevor viel Schwung entstanden ist.
Beides schließt einen Block nicht aus. deswegen meinte ich ja die Erklärung ist mMn. zu ungenau.

Den Kick selbst fängt man nicht mit den Armen, sondern lässt ihn auf den Oberschenkel prallen und greift dann von außen.
Kommt auf die Wurfvariante an.

Nuada
27-06-2014, 00:26
Kommt auf die Wurfvariante an.

Egal wie die Wurfvariante ist, einen Lowkick einfach mit dem Arm zu blocken ohne ihm vorher in irgendeiner Art einen großen Teil der Wucht zu nehmen oder diese zu umgehen ist eine schlechte Idee.

Holmgang
27-06-2014, 00:37
Ich sollte in der Lage sein den zu fangen ohne mir dir Griffel zu brechen.


ah ok jetzt versteh ich
warten wir einfach ab was der threatsteller genau meint. soll er, wie du bereits geschreiben hattest, erstmal präzisier werden. so spekuliert man nur rum wie ers denn meinen könnte und am ende meint er doch was andres

Gabber4Life
27-06-2014, 00:55
Fangt doch Roundkicks zum Körper mit dem Körper,das ist geil :D
Kommt aufs gleiche raus wie die Idee den Lowkick mit dem Unterarm zu blocken.

Gast
27-06-2014, 02:45
Egal wie die Wurfvariante ist, einen Lowkick einfach mit dem Arm zu blocken ohne ihm vorher in irgendeiner Art einen großen Teil der Wucht zu nehmen oder diese zu umgehen ist eine schlechte Idee.
Ich habe nicht gesagt, dass man statisch blockt.
Je nachdem wie du werfen willst hast du aber eine Hand unten oder nicht.

die Chisau
27-06-2014, 08:43
Was ich von dem halten soll weiß ich nicht. Vieles was ich da sehe ist Quatsch für den Kampf und er labert viel.
Hat der was drauf?

Nein, der wurde von Erik Pauson zur allgemeinen Belustigung eingeladen.
Hast du wieder auf die Murmel?... Du weißt schon. :D

Eskrima-Düsseldorf
27-06-2014, 09:01
Wie viele FMAler sind in den in modernen VK Disziplinen erfolgreich?

Viele FMAler haben Ihren eigenen Vollkontakt in dem sie erfolgreich sind und in dem man auch sieht aus welchem Stil sie kommen (wenn man weis worauf man achten muss). Da wären die DB-Gatherings, Turniere der ETF, die WEKAF...

gion toji
27-06-2014, 10:37
Wie viele FMAler sind in den in modernen VK Disziplinen erfolgreich?Wenn ein FMAler im waffenlosen VK was reissen will, dann trainiert er auch die entsprechende Sportart.
Stiltreue ist Blödsinn, warum muss man einem Stil treu sein?

Eskrima-Düsseldorf
27-06-2014, 10:39
Wenn ein FMAler im waffenlosen VK was reissen will, dann trainiert er auch die entsprechende Sportart.


:halbyeaha

Pragmatismus hat die meisten von uns ja überhaupt erst zu den FMA gebracht ;)

Beginner`s Mind
27-06-2014, 11:00
Wir sollten zum eigentlichen Thema zurückkommen.
Der TE hat nichts von Lowkick fangen geschrieben, sondern dass er den mit abgehärteten Armen blockt und das für den richtige klassischen weg hält.

Für mich ist das ein gutes Beispiel für damals und heute: Dort wo damals der tiefe Unterarmblock konzipiert wurde, hatte es vermutlich noch niemals eine Begegnung mit einem Muay Thai Experten gegeben. Heute brauchen wir YT anzuschmeißen um beim Betrachten echter Kämpfe zu erkennen, dass Schienbeinknochen vs. Unterarmknochen nur einen Sieger kennen kann...;)

Gast
27-06-2014, 11:42
Viele FMAler haben Ihren eigenen Vollkontakt in dem sie erfolgreich sind und in dem man auch sieht aus welchem Stil sie kommen (wenn man weis worauf man achten muss). Da wären die DB-Gatherings, Turniere der ETF, die WEKAF...
Naja ist ja im Kung Fu nix anderes.


Wenn ein FMAler im waffenlosen VK was reissen will, dann trainiert er auch die entsprechende Sportart.
Stiltreue ist Blödsinn, warum muss man einem Stil treu sein?
Muss man nicht. Vl. bin ich auch nur altmodisch, aber ich trainiere halt eine Kampfkunst um mit der dann auch Kämpfen zu können.



Der TE hat nichts von Lowkick fangen geschrieben, sondern dass er den mit abgehärteten Armen blockt und das für den richtige klassischen weg hält.
Das kann er gern dafür halten, ob das stimmt ist ne andere Frage. Bevor ich urteile würd ich aber gern die genaue Ausführung kennen.

Für mich ist das ein gutes Beispiel für damals und heute: Dort wo damals der tiefe Unterarmblock konzipiert wurde, hatte es vermutlich noch niemals eine Begegnung mit einem Muay Thai Experten gegeben. Heute brauchen wir YT anzuschmeißen um beim Betrachten echter Kämpfe zu erkennen, dass Schienbeinknochen vs. Unterarmknochen nur einen Sieger kennen kann...;)
Schienbeinkicks wurden ja erst nach 1950 erfunden oder zumindest von den Thais freigegeben. Davor waren sie Weltweit unbekannt.:cool:

Beginner`s Mind
27-06-2014, 11:46
Schienbeinkicks wurden ja erst nach 1950 erfunden oder zumindest von den Thais freigegeben. Davor waren sie Weltweit unbekannt.:cool:

Jetzt komm mir nicht so, sonst...:fechtduel

Im Ernst: Bei der Entstehung von Okinawa Karate hat bestimmt keiner ein Bild von Muay Thai Trainingscamps im Kopf gehabt, wo schon Kinder auf das Treten durch den Sandsack gedrillt werden. Klar gab es Austausch von Techniken, siehe Philippinen, aber vielen bewegungstechnischen Quatsch kann man nur durch das Fehlen geeigneter Überprüfungsmöglichkeiten erklären.

Gast
27-06-2014, 11:50
Im Ernst: Bei der Entstehung von Okinawa Karate hat bestimmt keiner ein Bild von Muay Thai Trainingscamps im Kopf gehabt, wo schon Kinder auf das Treten durch den Sandsack gedrillt werden. Klar gab es Austausch von Techniken, siehe Philippinen, aber vielen bewegungstechnischen Quatsch kann man nur durch das Fehlen geeigneter Überprüfungsmöglichkeiten erklären.
Wüsste nicht, dass die Thais auch die einzigen bis 1950 waren die Kampfturniere abgehalten haben. Man lernt nie aus.:D
Wäre mir auch neu, das man in einigen modernen Systemen keinen bewegungstechnischen Quatsch trainiert.


Jetzt komm mir nicht so, sonst...
Nur ernst ist auch auch Quatsch.

Beginner`s Mind
27-06-2014, 11:59
Klar wird auch heute viel Müll trainiert. Aber da wo es um Effizienz, geht z.B. um das preisgeldträchtige Glory Turnier zu gewinnen, werden weder Formen gelaufen noch tiefe Stände geübt.
Wenn irgendwelche Spieltechniken mit eingebaut werden, dann aufgrund optischer Schauwerte oder weil der entsprechende Kämpfer meint, damit ungestraft durchzukommen (siehe Anderson Silva). Wenn es beim Publikum gut ankommt, steigert es den eigenen Marktwert. Da ist dann auch effizient.

Gegenfrage: Warum trainieren heutige Kommandoeinheiten, Special Forces, Marines kein lupenreines Ninjutsu ?

Tyrdal
27-06-2014, 12:10
Gegenfrage: Warum trainieren heutige Kommandoeinheiten, Special Forces, Marines kein lupenreines Ninjutsu ?

Öhm in großen Teilen tun sie das doch. Oder anders ausgedrückt: Für den Kampf braucht man ja auch noch was.

Beginner`s Mind
27-06-2014, 12:12
Öhm in großen Teilen tun sie das doch. Oder anders ausgedrückt: Für den Kampf braucht man ja auch noch was.

wie, was :ups: ?

Tyrdal
27-06-2014, 12:14
Ja wat denn? Werden keine Blendgranaten verwendet? (um nur mal ein ganz simples Beispiel zu nennen) Du hast einfach nur keine Ahnung was Ninjutsu is.

Beginner`s Mind
27-06-2014, 12:19
Das ist ja wie beim WT, wo alles WT ist, wenn man gewonnen hat, auch wenn es wie was ganz anderes aussah...:ups:

Sorry, ich habe nur das erste rote Buch von Hatsumi. Das Zeug darin sieht nicht ganz so modern aus :).

Gast
27-06-2014, 12:20
Klar wird auch heute viel Müll trainiert. Aber da wo es um Effizienz, geht z.B. um das preisgeldträchtige Glory Turnier zu gewinnen, werden weder Formen gelaufen noch tiefe Stände geübt.
Es wird halt Schattenboxen geübt was von der Idee gleich ist nur frei. Somit ist die Idee eigentlich nicht wirklich verworfen worden nur entschlackt und modernisiert.
In der UFC scheinen auch einige gern mal tief zu stehen. Macht auch Sinn den Schwerpunkt tiefer zu legen wenn man Gefahr läuft geworfen zu werden.

Wenn irgendwelche Spieltechniken mit eingebaut werden, dann aufgrund optischer Schauwerte oder weil der entsprechende Kämpfer meint, damit ungestraft durchzukommen (siehe Anderson Silva). Wenn es beim Publikum gut ankommt, steigert es den eigenen Marktwert. Da ist dann auch effizient.
Ich hab kein Problem damit Spieltechniken zu trainieren wenn sie mir helfen den Kampf zu gewinnen. Meinem Gegner dürfte auch egal sein ob der Kick mit dem ich KO Gekickt habe aus dem MT oder Kung Fu kommt.


Gegenfrage: Warum trainieren heutige Kommandoeinheiten, Special Forces, Marines kein lupenreines Ninjutsu ?
Hier gibst doch jedesmal Seitenlange Diskussionen, dass die Nahkampfausbildung ziemlich schlecht sein soll weil von der Wichtigkeit völlig untergeordnet.
Wobei ich den Begriff lupenrein auch für Blödsinn halte. Ich bezweifel mal ganz stark, das Ninjutsu was heute so trainiert wird einen Lehrlinie bis in die Shogunzeit hat.

Tyrdal
27-06-2014, 12:21
Das ist ja wie beim WT, wo alles WT ist, wenn man gewonnen hat, auch wenn es wie was ganz anderes aussah...:ups:

Sorry, ich habe nur das erste rote Buch von Hatsumi. Das Zeug darin sieht nicht ganz so modern aus :).

Ja in dem Buch sind keine Blendgranaten drin, aber den Zusammenhang Metsubushi->Blendgranate kriegste auch hin oder?

Beginner`s Mind
27-06-2014, 12:22
Ja in dem Buch sind keine Blendgranaten drin, aber den Zusammenhang Metsubushi->Blendgranate kriegste auch hin oder?

Kennst Du den Satz "Alles mit Allem erklären" ?;)

gion toji
27-06-2014, 12:23
Muss man nicht. Vl. bin ich auch nur altmodisch, aber ich trainiere halt eine Kampfkunst um mit der dann auch Kämpfen zu können.das ist schön für dich. Nur verstehe ich nicht, was es mit meiner Frage zu tun hat, warum man einem Stil treu sein muss

Tyrdal
27-06-2014, 12:24
Kennst Du den Satz "Alles mit Allem erklären" ?;)Willst du jetzt was über den Satzaufbau oder den Inhalt wissen?

Gast
27-06-2014, 12:25
das ist schön für dich. Nur verstehe ich nicht, was es mit meiner Frage zu tun hat, warum man einem Stil treu sein muss
Die Korrelation von dem was ich trainiere und dem was ich im Kampf einsetze ist dir klar?

Terao
27-06-2014, 12:26
Ich bezweifel mal ganz stark, das Ninjutsu was heute so trainiert wird einen Lehrlinie bis in die Shogunzeit hat.Sitmmt. Das geht nämlich zurück bis in die Heian-Zeit. :p:D

Tyrdal
27-06-2014, 12:28
Ok, macht keinen Sinn darüber mit Leuten zu diskutieren die aktiv nichts verstehen wollen.

Nite
27-06-2014, 12:29
Ja in dem Buch sind keine Blendgranaten drin, aber den Zusammenhang Metsubushi->Blendgranate kriegste auch hin oder?
Und weil Ninjas früher Vorderlader verwendet haben ist moderne Schießausbildung jetzt auch Ninjutsu?
Gleiches gilt für Sprengsätze?

Gut zu wissen, Nite the Ninja! :D:cool:

Holmgang
27-06-2014, 12:33
haben ninjas auch lowkicks mim arm geblockt ?...damit wenigtens noch halbwegs bezug zum topic vorhanden is :D

Schnitzelsekt
27-06-2014, 12:34
Geht auf Youtube nehmt eine klassische KK und schreibt noch application dazu.

Ich werdet wunderschöne Sachen sehen. Klassische Kampfstände und Armhaltungen. Schöne Anwendungen. Mann erkennt den Stil. Dann sucht die gleiche KK und schreibt Fullcontact.

Der Stil ist verschwunden! Das einzig was übrig bleibt ist unterirdisch schlechtes Kickboxen.

Meister die jahrelange trainiert haben werden ihrem Stil unttreu in der ersten Sekunde!

Dann verlieren sie.. Sie sehen aus wie die grössten Laien dabei.

Am Schluss werden diese Meister dann noch ein peinliches Statement abgeben. Nach dem Motto you know the ringgame is not the streetgame! It's the mindset that makes the difference. My intention is to kill you blabla..I can not use my style beacause of the rules.

Was ich sehe ist ein ganz anderes Bild. Ich sehe Kampfkünstler die Mühe habe mit einem richtigen Gegner. Sie haben Mühe simple Jabs sinnvoll abzuwehren. Weil sie ihr ganzes Leben lang gegen stilisierte, simplifizierte Angriffe trainiert haben. Von 2 Metern Entfernung starten und die Faust stehen lassen, ja nicht die Absicht haben zu treffen und ja nicht einen zweiten Angriff folgen lassen.

Das Ergebnis von jahrelangem Inzuchttraining.

Des weiteren sehe ich dann auch auf der Tube dass viele KKler das Problem erkannt haben und dann solche sinnvollen Videos posten wie XY vs Boxing oder How to deal with a Jab etc..

Das Problem ist auch hier, dass die Leute keine Ahnung haben und sich wieder einmal mehr selber verars..... Meistens haben die Leute keine Ahnung von Kickboxen oder Grappling. Sie versuchen dann so zu tun als ob sie wüssten was sie tun in dem sie Boxer oder Grappler imitieren.

Lustig sieht es dann aus: So habe ich einen Aikidoka gesehen der seine Hände in der Boxerhaltung hielt und dann schlussendlich von 3 Metern Entfernung mit gestreckten Arm auf den Sensei zurannte und sich widerstandslos werfen lies..

Ich bin der Meinung dass die klassischen Kampfkünsten genauso funktionieren wie trainiert werden. Tiefe Stände Blocks etc.

Nur sehe ich, dass sich Leute nicht darauf einlassen. Ich habe Meister aus dem Karate - und Kung-fu Bereich kennengelernt die sagen das funktioniert eh nicht. Im Kampf musst du stehen wie ein Kickboxer. Mittlerweile bin ich der Meinung dass diese Leute den Stil verfehlt haben. Dass sie nicht genug Einsatz bringen und dass sie sich nicht ernsthaft genug mit der Kampfthematik ihres Stils auseinandersetzen. Die klassischen Sachen im Sparring nicht trainieren. Kein Sparring machen und somit nie einen gescheiten Level erreichen. Man hat ein Bild von Kampf und vernachlässigt von Anfang an den eigenen Stil. Nach dem Motto der Becher ist schon voll..Man lässt sich beeinflussen von der Mehrheit die sagt was funktioniert und was nicht.

Zusammengefasst:
Viele KKler vernachlässigen ihren ihre Technik im Vollkontakt weil sie mehr als unrealistisch trainieren und somit schlichtweg mit der Realität eines unkooperativen Gegners überfordert sind. Das einzige was dann noch einigermassen funktioniert ist sich zu bewegen und ab und selbst zu """ Jaben"""

Anstatt sich intensiv mit ihrem eigenen Stil zu befassen und die Techniken umzusetzen versuchen in Sparringsituationen, vertreten diese KKler dann die Meinung von Grundschultechniken welche nur zum Aufbau dienen und nicht im Kampf verwendet werden können. Der Stil reduziert sich dann auf schlechtes Kickboxen. Und ich frage mich dann ernsthaft ob diese Leute im richtigen Kickboxen nicht besser aufgehoben wären. Dann würden sie es richtig lernen.

Ich kämpfe so wie ich es trainiere. Ich fange nicht plötzlich an zu Kickboxen nur weil mein Gegner anfängt herumzuhüpfen wie ein Känguru auf Extasy. Geboxt habe ich lange genug um zu Wissen dass ich persönlich im regellosen Bereich besser mit einem klassischen Bogenstand fahre.
Achtet euch mal darauf wieviele Vollkontaktler herumhüpfen und im Moment des Angriffs stehen bleiben. Hüpfen für mich reine Energieverschwendung.

Meine Arme sind abgehärtet ich blocke Thailowkicks damit. Man blockt keine Kicks mit den Unterarmen, das ist gefährlich sagt die Mehrheit...Ich lasse mich auf den Stil ein und suche Lösungen innerhalb meines Stils und probiere diese im Sparring umzusetzen.

Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Oder liege ich falsch?

Gruss Bronzi

Ich meine zwar zu verstehen, worauf Du hinaus willst, aber trotzdem sehe ich das anders.
Nur in einigen Fällen werden tiefe Stände 1:1 im Kampf übertragen. Zumeist geht es aber darum, gewisse Skills zu entwickeln, die dann abrufbar im Körper vorhanden sind. Man kann auch in nem Horse Stance stehen ohne dass das von aussen sichtbar ist. Verstehst Du was ich meine?


Zu den "Blocks":
ich hab paar Leute getroffen, die ihre Arme durch bestimmte Methoden abgehärtet hatten, jeden Tag, mit anschliessendem Iron Strike Wine / Dit Dar. Dazu noch paar komische Übungen für die Sehnen, das Blut etc.
Wenn man von so nem Ding getroffen wird, merkt man schnell, dass es keine "Blocks" gibt. Das sind alles Angriffe (jeweils mit ihren Transitions), und die fühlen sich an, als ob man von nem Auto angefahren würde.
Mittlere und Hohe Kicks sind die idealen "Opfer" für sowas. Die Unterarme werden an Stellen reingerammt, wo am meisten kaputt geht. Als Opening, sozusagen, danach kann noch alles mögl.kommen.
Allerdings, im Karate zB.hab ich sowas nie gesehen, bzw.hatten die Leute, die ich getroffen habe, sowas einfach nicht drauf.

Wenn der Lowkick allerdings zu tief kommt ist das natürlich sinnlos. Dann macht man was andres.

gion toji
27-06-2014, 12:34
Die Korrelation von dem was ich trainiere und dem was ich im Kampf einsetze ist dir klar?ich habe gefragt, warum man einem Stil treu sein muss (d. h. warum man nach Lösungen nicht auch ausserhalb seines Stils suchen darf)
Daraufhin hast du geschrieben, dass du eine Kampfkunst trainierst, um damit auch kämpfen zu können
Wo ist da der Zusammenhang?
Mal ein Beispiel: wenn ein Boxer unten in der Mount landet, kann er entweder (vergeblich) versuchen, dieses Problem mit boxerischen Mitteln zu lösen und dafür stiltreu bleiben oder auf die Stiltreue pfeifen und zu den Grapplern gehen. Er trainiert dann zwar immer noch Boxen, um im Stand damit zu kämpfen, zusätzlich holt er sich die optimierte Lösung von ausserhalb

Beginner`s Mind
27-06-2014, 12:46
Habe gerade noch mal in das Ninjutsu Buch von Hatsumi geschaut. Dabei fiel mir etwas Unglaubliches auf: Die Ninjas setzten ihre Arme und Bein ein!
Damit ist im Grunde ALLES was heute an Kampfsport/"Kunst" auch bei Kommandoeinheiten, Bundeswehr, sogar in anderen Sportarten... trainiert wird ... lupenreines Ninjutsu.

Ich erschauere vor Ehrfurcht...:weirdface

Eskrima-Düsseldorf
27-06-2014, 12:47
Die Korrelation von dem was ich trainiere und dem was ich im Kampf einsetze ist dir klar?

Ich glaube was Gion meint ist: Wenn ich auf ein Judoturnier will, trainiere ich am besten Judo, will ich beim Muay Thai mitmachen trainiere ich Muay Thai. Will ich auf ein Gathering der Dogbrothers trainiere ich FMA und irgendwas mit Grappling etc. oder integriere den dafür in meinem System fehlenden Teil halt.

Grüße
Captain Eskrima

Beginner`s Mind
27-06-2014, 12:51
Der TE würde es aber mit seinen lupenreinen stilistischen Mitteln ohne Anpassung machen und damit haushoch gewinnen :cooolll:

Und zwar, weil seine Stil alles abdeckt und man ihm nur treu sein muss, wie in einer guten Ehe. Damit ist jetzt klar, dass sein Stil... Ninjutsu ist :biglaugh:

Savateur73
27-06-2014, 12:58
Meine Arme sind abgehärtet ich blocke Thailowkicks damit. Man blockt keine Kicks mit den Unterarmen, das ist gefährlich sagt die Mehrheit...Ich lasse mich auf den Stil ein und suche Lösungen innerhalb meines Stils und probiere diese im Sparring umzusetzen.

Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Oder liege ich falsch?

Gruss Bronzi

Ich habe die Erfahrung gemacht das KK die wenig Sparring machten im VK oder auf der Strasse meistens überfordert waren und das VK-KSler egal ob Boxer,Thaiboxer oder VK-Karateka bessere Chancen hatten und heiler aus solchen Situationen rausgekommen sind. Was auch keine Garantie ist aber wenn man SV und VK betreibt dann muss man halt realistisch trainieren.
So einfach ist das eben und das erklärt auch warum Krav Maga so im kommen ist.

Gast
27-06-2014, 13:17
ich habe gefragt, warum man einem Stil treu sein muss (d. h. warum man nach Lösungen nicht auch ausserhalb seines Stils suchen darf)
Daraufhin hast du geschrieben, dass du eine Kampfkunst trainierst, um damit auch kämpfen zu können
Wo ist da der Zusammenhang?
Mal ein Beispiel: wenn ein Boxer unten in der Mount landet, kann er entweder (vergeblich) versuchen, dieses Problem mit boxerischen Mitteln zu lösen und dafür stiltreu bleiben oder auf die Stiltreue pfeifen und zu den Grapplern gehen. Er trainiert dann zwar immer noch Boxen, um im Stand damit zu kämpfen, zusätzlich holt er sich die optimierte Lösung von ausserhalb
Ich habe nie gesagt, dass man muss oder nicht darf.
Ich gehe halt nur den Weg zuerst in meinem System nach der Lösung zu suchen. Immerhin trainiere ich das und es ist mir geläufig.
Gibt's keine Lösung soll bitte gern auch wo anders suchen. Ich seh nur keinen Sinn darin ein System zu trainieren um es dann über den Haufen zu werfen.

Eskrima-Düsseldorf
27-06-2014, 13:21
Ich seh nur keinen Sinn darin ein System zu trainieren um es dann über den Haufen zu werfen.

Das verlangt doch auch niemand.

Beginner`s Mind
27-06-2014, 13:25
Ich habe nie gesagt, dass man muss oder nicht darf.
Ich gehe halt nur den Weg zuerst in meinem System nach der Lösung zu suchen.

Wenn man das ohne Scheuklappen tut, ist das meiner Meinung nach das beste Mittel überhaupt: Man wird sich der Möglichkeiten und Grenzen seines Stils bewusst und kombiniert die mit seinen eigenen Anforderungen und Fähigkeiten.:halbyeaha
Kann aber natürlich auch sehr bitter werden, wenn man erkennt, dass im Stil gar nicht so viel drin ist wie man eigentlich gern hätte. Der TE scheint mir dagegen umgekehrt mehr hineinzulegen als drin ist :rolleyes:

Gast
27-06-2014, 13:25
Das verlangt doch auch niemand.
Ich denke wir haben gekonnt aneinander vorbeigeredet.

Eskrima-Düsseldorf
27-06-2014, 13:30
Ich denke wir haben gekonnt aneinander vorbeigeredet.

Das glaube ich auch :D

Beginner`s Mind
27-06-2014, 13:33
Hat einer von Euch beiden dabei vielleicht an was ganz anderes...z.B. Sex gedacht ;)?

gion toji
27-06-2014, 13:45
Hat einer von Euch beiden dabei vielleicht an was ganz anderes...z.B. Sex gedacht ;)?Der Ray-Floro-Thread hat dich wohl richtig in Wallung gebracht :cool:

Gast
27-06-2014, 13:49
Habe gerade noch mal in das Ninjutsu Buch von Hatsumi geschaut. Dabei fiel mir etwas Unglaubliches auf: Die Ninjas setzten ihre Arme und Bein ein!
Damit ist im Grunde ALLES was heute an Kampfsport/"Kunst" auch bei Kommandoeinheiten, Bundeswehr, sogar in anderen Sportarten... trainiert wird ... lupenreines Ninjutsu.

Ich erschauere vor Ehrfurcht...:weirdface
Das Buch von jemanden der nach 1930 geboren wurde ist sicher ne sichere Quelle für nen traditionellen Stil.

Beginner`s Mind
27-06-2014, 13:58
Der Ray-Floro-Thread hat dich wohl richtig in Wallung gebracht :cool:

wenn ich ehrlich bin.. ja :o.


Das Buch von jemanden der nach 1930 geboren wurde ist sicher ne sichere Quelle für nen traditionellen Stil.

Jedenfalls sicherer als die Aussage eines KKB-Users der aktuelles Training von Spezialeinheiten allen Ernstes als stilechtes Ninjutsu bezeichnet.

Nite
27-06-2014, 14:11
Ich habe nie gesagt, dass man muss oder nicht darf.
Ich gehe halt nur den Weg zuerst in meinem System nach der Lösung zu suchen. Immerhin trainiere ich das und es ist mir geläufig.
Gibt's keine Lösung soll bitte gern auch wo anders suchen. Ich seh nur keinen Sinn darin ein System zu trainieren um es dann über den Haufen zu werfen.
Wobei ich auch das Grenzwertig sehe.
Man denke nur an die Karateka die gerne immer wieder versuchen Würfe und Hebel in den Katas zu "finden"...klar, kann man machen, ich halte es jedoch für den effizienteren Weg einfach mal zum Judo zu schauen und sich von Leuten die es tagtäglich trainieren zeigen zu lassen wie man wirft.

Beginner`s Mind
27-06-2014, 14:18
Ja, die ganzen angeblichen Geheimnisse in den Katas... auch so eine Art der Verarschung...:rolleyes:

Kannix
27-06-2014, 14:25
Nein, der wurde von Erik Pauson zur allgemeinen Belustigung eingeladen.
Hast du wieder auf die Murmel?... Du weißt schon. :D

Achso, der Erik Paulson hat ihn eingeladen, dann entschuldige bitte meine Frage;). Übrigens KRK hat von Bluming den 8. Dan bekommen.


Ich glaube was Gion meint ist: Wenn ich auf ein Judoturnier will, trainiere ich am besten Judo, will ich beim Muay Thai mitmachen trainiere ich Muay Thai. Will ich auf ein Gathering der Dogbrothers trainiere ich FMA und irgendwas mit Grappling etc. oder integriere den dafür in meinem System fehlenden Teil halt.

Grüße
Captain Eskrima
Jetzt müssten wir nur einfürallemal klären was man für SV am besten trainiert.

Kundalini
27-06-2014, 14:36
Jetzt müssten wir nur einfürallemal klären was man für SV am besten trainiert.
Natürlich EWTO Wing Tsun, das steht klar und deutlich auf ihren Websiten.

Kannix
27-06-2014, 14:42
Und dann kommen wieder die Kampfsportler mit ihren dämlichen "Beweisvideos" wo erfolgreich geboxt wird. Streetfight und Co. Die Chisao-Abschnitte werden immer schön rausgeschnitten.

Eskrima-Düsseldorf
27-06-2014, 14:58
Jetzt müssten wir nur einfürallemal klären was man für SV am besten trainiert.

WTGjogsulKravThai

gion toji
27-06-2014, 15:04
Und dann kommen wieder die Kampfsportler mit ihren dämlichen "Beweisvideos" wo erfolgreich geboxt wird. Streetfight und Co. Die Chisao-Abschnitte werden immer schön rausgeschnitten.Boxen in der SV ist halt das gleiche, wie Low Kicks mit den Unterarmen blocken: mag bei Noobs noch funzen, aber bei den richtigen Tieren brings nur Chi Sao und weiches Aufnehmen :D

ThiS
27-06-2014, 16:04
Wobei ich auch das Grenzwertig sehe.
Man denke nur an die Karateka die gerne immer wieder versuchen Würfe und Hebel in den Katas zu "finden"...klar, kann man machen, ich halte es jedoch für den effizienteren Weg einfach mal zum Judo zu schauen und sich von Leuten die es tagtäglich trainieren zeigen zu lassen wie man wirft.

Ich mach beides (zugegebenermaßen Judo erst seit ein paar Wochen) und kann dir sagen, dass die Judo-Würfe nicht in mein Karate passen. Die Würfe aus dem Karate aber schon. Das heißt nicht, dass die einen besser wären, nur das es nicht funktioniert Judo-Würfe zu lernen und die dann in den Kata zu "finden".
Zumal die Judo-Würfe dann erst "angepasst" werden müssen (jedenfalls vom DJB-Judo ins JKA-Karate), die innerhalb des Karate passen einfach besser.
Von daher ist im System suchen definitiv die erste Wahl.

Und ja, Kata sind voll von Würfen und Hebeln und "Geheimtechniken" (im Sinne von versteh ich nicht, muss also geheim sein) aber das gehört hier nicht hin.

Gast
27-06-2014, 16:21
Wobei ich auch das Grenzwertig sehe.
Man denke nur an die Karateka die gerne immer wieder versuchen Würfe und Hebel in den Katas zu "finden"...klar, kann man machen, ich halte es jedoch für den effizienteren Weg einfach mal zum Judo zu schauen und sich von Leuten die es tagtäglich trainieren zeigen zu lassen wie man wirft.
Wenn mir das einer logisch erklärt sehe ich darin nix grenzwertiges. Vor allem wenn er es anwenden kann.

Gast
27-06-2014, 16:25
Jedenfalls sicherer als die Aussage eines KKB-Users der aktuelles Training von Spezialeinheiten allen Ernstes als stilechtes Ninjutsu bezeichnet.
Woran macht man traditionell jetzt eigentlich fest? Am Alter anscheinend ja nicht?

Beginner`s Mind
27-06-2014, 16:31
Woran macht man traditionell jetzt eigentlich fest? Am Alter anscheinend ja nicht?

Für mich: Namhafter Meister (hier Hatsumi) der sich seinerseits auf eine lineage und konkrete historische Wurzeln berufen kann.

Modern: Kickboxen (1970er), K-1 (1993), MMA...
Traditionell: Karate, Kung Fu Stile... OHNE Modifikationen.

Und jetzt tu bitte nicht immer so als ob Du nicht genau weisst was ich meine.

Gast
27-06-2014, 16:37
Achso, der Erik Paulson hat ihn eingeladen, dann entschuldige bitte meine Frage;). Übrigens KRK hat von Bluming den 8. Dan bekommen
Boxer sind im Wing Chun Forum über jeden Zweifel erhaben.

Gast
27-06-2014, 16:41
Für mich: Namhafter Meister (hier Hatsumi) der sich seinerseits auf eine lineage und konkrete historische Wurzeln berufen kann.

Modern: Kickboxen (1970er), K-1 (1993), MMA...
Traditionell: Karate, Kung Fu Stile... OHNE Modifikationen.

Und jetzt tu bitte nicht immer so als ob Du nicht genau weisst was ich meine.
Oh ich weiß schon was du meinst. Nur dann sind Boxen, MT und Ringen keine modernen Stile.

Beginner`s Mind
27-06-2014, 16:45
Korrekt. Die haben teilweise uralte Wurzeln, sind aber doch ständig modifiziert worden. Teilweise sogar nur um Wettkämpfe für den Zuschauer attraktiver zu machen.

Dagegen steht jemand, der heutzutage Lowkicks mit einem Unterarmblock abwehrt, bloss weil es vor 250 Jahren ein Bauer auf Okinawa im Kampf gegen Baumstämme für richtig befunden hat :rolleyes:

gion toji
27-06-2014, 16:52
übrigens ist das rote Buch angeblich gar nicht von Hatsumi, sondern von Hayes

die Chisau
27-06-2014, 16:53
Boxer sind im Wing Chun Forum über jeden Zweifel erhaben.

Zufällig weiß ich, dass lonley dog, von Marvin Cooks videos schwer begeistert war. Der hat aber nur viele Jahre als Amateur geboxt, und schwingt jetzt hauptsächlich Stöckchen, ist also auch nicht aussagekräftig, was er dazu meint.
Wir fragen im ingsbums Bereich nach, wenn wir wirklich gute Lösungen brauchen. :D

Gast
27-06-2014, 16:54
Die sind aber doch ständig modifiziert worden. Teilweise sogar nur um Wettkämpfe für den Zuschauer atraktiver zu machen.

Dagegen steht jemand, der Lowkicks mit einem Unterarmblock abwehrt, weil es vor 250 Jahren ein Bauer auf Okinawa im Kampf gegen Baumstämme für richtig befunden hat :rolleyes:
Wer glaub einen Stil so zu trainieren wie vor 200 wird großteils auf dem Holzweg sein.
Ob der Unterarmblock aus dem vorigen Jahrhundert stammt oder sich irgendwer vor 10 Jahren ausgedacht hat weiß keiner.

Beginner`s Mind
27-06-2014, 16:54
übrigens ist das rote Buch angeblich gar nicht von Hatsumi, sondern von Hayes

Kann gut sein.
Leuten die Graduierungen bis zum 15.Dan ver"geben" ist alles zuzutrauen ;) .
Ich kann den diversen asiatischen Meistern und/oder Suppenköchen auch nicht wirklich böse dafür sein, dass sie diesen Markt für sich nutzen.


Wer glaub einen Stil so zu trainieren wie vor 200 wird großteils auf dem Holzweg sein.
Ob der Unterarmblock aus dem vorigen Jahrhundert stammt oder sich irgendwer vor 10 Jahren ausgedacht hat weiß keiner.

Sehe ich auch so und habe es hier im Thread auch schon so geschrieben. Damit sind wir beim Ausgangsbeitrag des TE: Der weiß doch gar nicht in welchem Kontext sich jemand seinen bevorzugten Block ausgedacht hat. Er hält ihn einfach für richtig und funktional, weil es ihn gibt.
Da wir aber heute die Möglichkeiten des Austausches, sogar global über das Netz, haben, wäre es doch engstirnig weiterhin an die eine Lösung zu glauben.

Gast
27-06-2014, 16:56
Zufällig weiß ich, dass lonley dog, von Marvin Cooks videos schwer begeistert war. Der hat aber nur viele Jahre als Amateur geboxt, und schwingt jetzt hauptsächlich Stöckchen, ist also auch nicht aussagekräftig, was er dazu meint.
Wir fragen im ingsbums Bereich nach, wenn wir wirklich gute Lösungen brauchen. :D
Kannix trägt jetzt Gelb?:ups:

Schnitzelsekt
27-06-2014, 16:57
Korrekt. Die haben teilweise uralte Wurzeln, sind aber doch ständig modifiziert worden. Teilweise sogar nur um Wettkämpfe für den Zuschauer attraktiver zu machen.

Dagegen steht jemand, der heutzutage Lowkicks mit einem Unterarmblock abwehrt, bloss weil es vor 250 Jahren ein Bauer auf Okinawa im Kampf gegen Baumstämme für richtig befunden hat :rolleyes:

Okinawa, vor 250 Jahren...
ist eigentlich recht jung. V.a.ist da viel Content schon weg.

Nehmen wir mal Bai Yufeng, 12.Jh.oder ähnliche Konsorten, aus dem damaligen Militär. Die haben natürlich nur Bullshit geboten :rolleyes:
Obwohl, gut, Lowkicks waren damals vermutlich jetzt nicht DIE Technik.
Eher sowas wie Speere durch den Körper rammen.

Beginner`s Mind
27-06-2014, 17:04
Eher sowas wie Speere durch den Körper rammen.

Ja, da hast Du völlig Recht.
Ich bin mittlerweile generell skeptisch was die Geschichte (eher Mythologie) der Kampfsportarten oder "Künste" anbelangt.
Valide Dokumentation gibt es nicht, aber bis in die heutige Zeit - Ende Juni 2014 ! - Menschen die von der Mystifizierung legendärer aber unüberprüfbarer Fähigkeiten leben, siehe EWTO oder so hanebüchene Sachen wie hochrangige "Founder" mit diversen Listen an Fantasiegraduierungen http://www.kampfkunst-board.info/forum/f105/michels-kempo-akademie-165226/

Meiner Meinung nach hat man den Gegner damals so besiegt, wie es auch heute von Militär etc. praktiziert wird, weil es so am besten klappt:
Wenn möglich aus dem Hinterhalt und nur wenn absolut nötig und nicht vermeidbar in direkter Konfrontation. Und auch dann mit überlegener Manpower und Waffengewalt.

Die typischen KK "Techniken" passen da für mich irgendwie gar nicht rein.

concrete jungle
27-06-2014, 17:34
Amüsiere mich immer über die Leute, die meinen Boxen oder Kickboxen(oder MT, oder Savate) sei wildes Geprügle...da steckt viel Rafinesse und praktische Erfahrung drin...ein Profi des jeweiligen Stils wischt mit einem was-auch immer VK-treibenden eines klassischen Stils meist den Boden,

Ausnahmen wie zB Cung Le haben sicher auch bei Boxtrainern und Kickboxtrainern viele Stunden an den Pratzen geübt, moderne Methoden übernommen...

Stichwort einen ordentlichen Middle Kick mit den Armen blocken: Der Kicker könnte auch sein Bein abgehärtet haben, Stichwort dunkle Schienbeine...:D



http://www.youtube.com/watch?v=2IMev6hguBs

http://www.youtube.com/watch?v=Q4B_IqlKvnw

http://www.youtube.com/watch?v=cMDLxB0Mt6k

http://forums.johnstonefitness.com/attachment.php?attachmentid=22302

Gast
27-06-2014, 17:38
Amüsiere mich immer über die Leute, die meinen Boxen oder Kickboxen(oder MT, oder Savate) sei wildes Geprügle...da steckt viel Rafinesse und praktische Erfahrung drin...ein Profi des jeweiligen Stils wischt mit einem was-auch immer VK-treibenden eines klassischen Stils meist den Boden,

Ich finde es immer amüsant wenn Bezeichnungen wie klassisch und modern anscheinend völlig beliebig verteilt werden.

Beginner`s Mind
27-06-2014, 17:47
Stichwort einen ordentlichen Middle Kick mit den Armen blocken: Der Kicker könnte auch sein Bein abgehärtet haben, Stichwort dunkle Schienbeine...:D


Als ich noch Kyokushin gemacht habe, inkl. sinnfreier Bruchtests mit Baseballschlägern usw. :rolleyes:, wäre mir das völlig egal gewesen ob da ein Unterarm oder was auch immer zwischen meinem Schienbein und dem Ziel gewesen wäre. Und wenn der auch noch blockend entgegen gekommen wäre :klatsch:... welcher Knochen ist wohl stärker: Unterschenkel oder Unterarm ?

Die vermeintliche "Abhärtung" ist doch nur für spätere Nervenschädigungen und Durchblutungsstörungen beim "Abgehärteten" relevant.

Gast
27-06-2014, 17:49
Die vermeintliche "Abhärtung" ist doch nur für spätere Nervenschädigungen und Durchblutungsstörungen beim "Abgehärteten" relevant.
Gibts dazu irgendwelche Daten oder wird hier grad wieder nur die Klischeekiste geritten?

Beginner`s Mind
27-06-2014, 17:51
Gibts dazu irgendwelche Daten oder wird hier grad wieder nur die Klischeekiste geritten?

Nee, sorry, habe ich nicht. Das ist einfach nur gesunder Menschenverstand.
Meinem Gefühl nach war das damals nicht so gut, nach jedem Kampf, aber auch nach vielen Trainings, mit Hühnereiern auf den Schienbeinen nach Hause zu humpeln.

Gast
27-06-2014, 17:55
Nee, sorry, habe ich nicht. Das ist einfach nur gesunder Menschenverstand.
Sich was aus den Fingern zu saugen ohne Fallbeispiele ist gesunder Menschenverstand?

Meinem Gefühl nach war das damals nicht so gut, nach jedem Kampf, aber auch nach vielen Trainings, mit Hühnereiern auf den Schienbeinen nach Hause zu humpeln.
Ich kenne Leute die seit Jahren abhärten und ihre Griffel ohne Probleme benutzen können und sonst keine Beschwerden haben.
Die härten aber so ab, dass sie eben nicht mit Hühnereiern auf den Gliedmaßen nach Hause gehen.

Beginner`s Mind
27-06-2014, 17:58
Sich was aus den Fingern zu saugen ohne Fallbeispiele ist gesunder Menschenverstand?

Ja, ich bin sicher nicht die allerhellste Kerze auf der Torte :(.
Habe mir halt überlegt, wenn ich Nervenbahnen durch "Abhärtung" schmerzunempfindlich mache, dass da auch was auf der Strecke bleibt, was mir die Natur eigentlich mitgeben wollte.
War aber nur so ein Gedanke :rolleyes:

Mir bekannte Abhärtungsmethoden waren im Karate Schlagen gegen Makiwara, aber vor allem das Rollen von Flaschen mit Druck über die Scheinbeine und die Verwendung von sehr harten Thai Kick Pads. Danach mit Thaiöl einreiben zum Kühlen. Die Hühnereier auf den Schienbeinen kamen vor allem vom Sparring mit dünner Polsterung bzw. vom Wettkampf ganz blank.

Schnitzelsekt
27-06-2014, 19:51
Meiner Meinung nach hat man den Gegner damals so besiegt, wie es auch heute von Militär etc. praktiziert wird, weil es so am besten klappt:
Wenn möglich aus dem Hinterhalt und nur wenn absolut nötig und nicht vermeidbar in direkter Konfrontation. Und auch dann mit überlegener Manpower und Waffengewalt.

Die typischen KK "Techniken" passen da für mich irgendwie gar nicht rein.

Die typischen KK-Techniken haben meist genau da ihren Ursprung. Traditionelles Training mit schweren Waffen entwickelt gute waffenlose Skills (wobei, als FMA^ler sollte Dir das eigentlich klar sein).
Unbewaffneter Nahkampf wurde natürlich nur geführt, wenns keine andere Möglichkeiten mehr gab. Aber das ist ein ziemlich grosses Thema und würde zuweit von dem Thread hier wegführen.

Was ich eigentlich sagen wollte:
Leute, die ihre Erfahrungen in militärischen Ausseinandersetzungen gesammelt haben hatten wohl n ganz anderes Mindset und Verhältnis zum "Kämpfen" an sich als Leute, die 2mal in der Woche in nem Gym rumeiern und bisschen VK-Sparring machen (von Pointfighting o.ä.red ich schon garnicht).

Tyrdal
27-06-2014, 19:56
wenn ich ehrlich bin.. ja :o.



Jedenfalls sicherer als die Aussage eines KKB-Users der aktuelles Training von Spezialeinheiten allen Ernstes als stilechtes Ninjutsu bezeichnet.Was heißt denn jetzt schon wieder stilecht? Von dem Wort war keine Rede!

Beginner`s Mind
27-06-2014, 20:18
Wie jetzt :ups:? Ist es jetzt nur Fake-Ninjutsu was die Kommandoeinheiten und Special Forces Deiner Meinung nach betreiben ? Oder nur eine mentale Verbindung ? Du hast mir doch geschrieben, dass ich keine Ahnung hätte was Ninjutsu ist und dass die das alle betreiben. Jetzt doch nicht mehr, oder was ???

Tyrdal
27-06-2014, 20:57
Das die Umsetzung anders aussieht als vor 200 Jahren ist ja wohl logisch, aber ich hätte echt nicht mehr antworten dürfen. Viel Spaß mit deiner Ignoranz und Überheblichkeit.

Willi von der Heide
27-06-2014, 21:03
Was ich eigentlich sagen wollte:
Leute, die ihre Erfahrungen in militärischen Ausseinandersetzungen gesammelt haben hatten wohl n ganz anderes Mindset und Verhältnis zum "Kämpfen" an sich als Leute, die 2mal in der Woche in nem Gym rumeiern und bisschen VK-Sparring machen (von Pointfighting o.ä.red ich schon garnicht).

+1

So sieht es nämlich aus ... . Gefährlich wird es, wenn diese Leute außer Kontrolle geraten. So wie neulich beinahe in NRW passiert ...

Beginner`s Mind
27-06-2014, 22:39
Gegenfrage: Warum trainieren heutige Kommandoeinheiten, Special Forces, Marines kein lupenreines Ninjutsu ?


Öhm in großen Teilen tun sie das doch. Oder anders ausgedrückt: Für den Kampf braucht man ja auch noch was.

Heutige Kommandoeinheiten, Special Forces, Marines trainieren in großen Teilen Ninjutsu :vogel:


Du hast einfach nur keine Ahnung was Ninjutsu is.


Das die Umsetzung anders aussieht als vor 200 Jahren ist ja wohl logisch, aber ich hätte echt nicht mehr antworten dürfen. Viel Spaß mit deiner Ignoranz und Überheblichkeit.

:heulnich:

bouncer
28-06-2014, 00:05
Egal wie die Wurfvariante ist, einen Lowkick einfach mit dem Arm zu blocken ohne ihm vorher in irgendeiner Art einen großen Teil der Wucht zu nehmen oder diese zu umgehen ist eine schlechte Idee.

+1!
Das sowas hier tatsächlich noch ausdiskutiert werden muss.. :rolleyes:
Endet mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit mit einem Bruch.

Gabber4Life
28-06-2014, 00:20
+1!
Das sowas hier tatsächlich noch ausdiskutiert werden muss.. :rolleyes:
Endet mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit mit einem Bruch.

Wenn ich mir das vorstelle muss ich lachen.So ein Unterarm abgehärteter denkt sich komm doch mit deinen Low Kicks und blockt die mit dem Unterarm und zack Bruch :D

BTW Millitäreinheiten als das non plus ultra für Selbstverteidigung hinzustellen finde ich sehr unpassend.Die kämpfen so gut wie immer mit nem taktischen Vorteil oder Überraschungsmoment,und das was man da an Selbstverteidigungstechniken sieht(oft)ist nix super tolles was nicht auch jemand privat trainieren kann.
Einige hier unterschätzen Vollkontakt Kampfsportler ziemlich.Es macht nen Unterschied vom Mindset ob ich als 5er Kommando nen Häuserkampf mache mit MG in der Hand oder ob ich auf der Strasse ohne Waffen agieren muss.

Seve
28-06-2014, 11:21
BTW Millitäreinheiten als das non plus ultra für Selbstverteidigung hinzustellen finde ich sehr unpassend.Die kämpfen so gut wie immer mit nem taktischen Vorteil oder Überraschungsmoment,und das was man da an Selbstverteidigungstechniken sieht(oft)ist nix super tolles was nicht auch jemand privat trainieren kann.
Einige hier unterschätzen Vollkontakt Kampfsportler ziemlich.Es macht nen Unterschied vom Mindset ob ich als 5er Kommando nen Häuserkampf mache mit MG in der Hand oder ob ich auf der Strasse ohne Waffen agieren muss.

Wenn militärische Einheiten in den Nahkampf gehen, ist meist nichts mehr mit Überraschungsmoment oder taktischer Vorteil. Meist wird man in den Nahkampf verwickelt, wenn schlecht bis gar nicht bewaffnete einen überraschend angreifen.

Also ich würde die Strasse nehmen, Häuserkampf ist eine Nummer grösser was psychische Belastung angeht.

Willi von der Heide
28-06-2014, 13:16
BTW Millitäreinheiten als das non plus ultra für Selbstverteidigung hinzustellen finde ich sehr unpassend.Die kämpfen so gut wie immer mit nem taktischen Vorteil oder Überraschungsmoment,und das was man da an Selbstverteidigungstechniken sieht(oft)ist nix super tolles was nicht auch jemand privat trainieren kann.

:halbyeaha


Einige hier unterschätzen Vollkontakt Kampfsportler ziemlich.Es macht nen Unterschied vom Mindset ob ich als 5er Kommando nen Häuserkampf mache mit MG in der Hand oder ob ich auf der Strasse ohne Waffen agieren muss.

+1


Wenn militärische Einheiten in den Nahkampf gehen, ist meist nichts mehr mit Überraschungsmoment oder taktischer Vorteil. Meist wird man in den Nahkampf verwickelt, wenn schlecht bis gar nicht bewaffnete einen überraschend angreifen.

Also ich würde die Strasse nehmen, Häuserkampf ist eine Nummer grösser was psychische Belastung angeht.

+1

Kannix
28-06-2014, 16:50
Zufällig weiß ich, dass lonley dog, von Marvin Cooks videos schwer begeistert war. Der hat aber nur viele Jahre als Amateur geboxt, und schwingt jetzt hauptsächlich Stöckchen, ist also auch nicht aussagekräftig, was er dazu meint.
Wir fragen im ingsbums Bereich nach, wenn wir wirklich gute Lösungen brauchen. :D

Verdammt, damit ist es bewiesen dass die Videos von Marvin Cooks saogut sind und über jeden Zweifel erhaben. Ich habe leider keinen Boxer in petto der meine Kritik teilt. Ich wollte einfach nur mal was sagen:o


Kannix trägt jetzt Gelb?:ups:
Unnerum, partiell. :o


Nee, sorry, habe ich nicht. Das ist einfach nur gesunder Menschenverstand.
Meinem Gefühl nach war das damals nicht so gut, nach jedem Kampf, aber auch nach vielen Trainings, mit Hühnereiern auf den Schienbeinen nach Hause zu humpeln.
WEichei
:cry:

Beginner`s Mind
28-06-2014, 18:00
Sich was aus den Fingern zu saugen ohne Fallbeispiele ist gesunder Menschenverstand?


Mein Orthopäde hat letztes Jahr auf den Röntgenbildern festgestellt, dass meine Kniescheiben irgendwie abgewetzt aussehen. So wie von Leuten die knieend auf dem Boden arbeiten (Fliesenleger etc.)
Zumindest da kann ich eine Kausalität zu 7 Jahren Knees vs. Pads mehrfach pro Woche nicht ausschliessen ;).




WEichei
:cry:

Heute sogar noch viel mehr als damals...:(