Vollständige Version anzeigen : Amateur oder Pro?
jkdberlin
30-06-2014, 12:19
Wo ist bei euch die Grenze zwischen Amateur MMA und Pro MMA hier und jetzt in Deutschland? Wo endet der Amateurkampf, wo fängt der Pro Kampf an? Woran macht ihr das fest?
An der Bezahlung? An der Rundenzeit oder der Anzahl der Runden? Am Reglement?
An der Rundenzeit/Anzahl und am Regelwerk, oder?
jkdberlin
30-06-2014, 12:54
Also, wie genau?
3 * 5 = Pro?
2 Runden = Amateur? Aber Pride hatte doch auch nur 2 Runden?
Regelwerk? Wo genau ist die Grenze? Boden nur Grappling, kein Schlagen?
Ich bin der Meinung das man erst Profi ist, wenn man seinen Lebensunterhalt damit Verdient.
Alles andere ist dann eher Hobby, und damit Amateur bereich.
Ich bin der Meinung das man erst Profi ist, wenn man seinen Lebensunterhalt damit Verdient.
Alles andere ist dann eher Hobby, und damit Amateur bereich.
Das ist zumindest die offizielle Definition von Profisport.
Wobei die Grenze nicht immer ganz so eindeutig ist, Sportsoldaten/-Polizisten sind ja eigentlich auch Profisportler obwohl sie ihren Lebensunterhalt nicht direkt aus dem Sport selbst finanzieren.
Allerdings wenden sie den Großteil ihrer "Arbeitszeit" für den Sport auf und entsprechend sind sie für mich Profis.
Das ist zumindest die offizielle Definition von Profisport.
Wobei die Grenze nicht immer ganz so eindeutig ist, Sportsoldaten/-Polizisten sind ja eigentlich auch Profisportler obwohl sie ihren Lebensunterhalt nicht direkt aus dem Sport selbst finanzieren.
Allerdings wenden sie den Großteil ihrer "Arbeitszeit" für den Sport auf und entsprechend sind sie für mich Profis.
Sicherlich gibt es zahlreiche Abstufungen und ausnahmen. Beim Bund und auch bei der Polizei ist es ja auch so, das diese Sportler gerade deshalb eingestellt werden. und mit dem normalem Dienst nicht wirklich was zu tun haben. Und damit sind Sie für mich auch im Profi Sektor einzuordnen.
Dann kämen für mich noch Leute wie Nick Hein dazu der nicht aufgrund des Sports bei der Bundespolizei ist sondern normalen Dienst schiebt, aber sich gerade auf dem Sprung zum Pro befindet diese Leuten würde ich dann als Semi- Pro einordnen.
......
Dann kämen für mich noch Leute wie Nick Hein dazu der nicht aufgrund des Sports bei der Bundespolizei ist sondern normalen Dienst schiebt, aber sich gerade auf dem Sprung zum Pro befindet diese Leuten würde ich dann als Semi- Pro einordnen.
Naja, jemand mit einem UFC Vertrag als Semi-Pro einordnen?:cool:
@ Frank
Ja, das ist halt das Problem , das wird ja leider oft unterschiedlich gehandhabt..
Ich dachte an 3 mal 5 und dem vollen Regelwerk ( Unified Rules), so einen Kampf würde ich als pro Kampf werten.
jkdberlin
30-06-2014, 13:36
Naja, jemand mit einem UFC Vertrag als Semi-Pro einordnen?:cool:
@ Frank
Ja, das ist halt das Problem , das wird ja leider oft unterschiedlich gehandhabt..
Ich dachte an 3 mal 5 und dem vollen Regelwerk ( Unified Rules), so einen Kampf würde ich als pro Kampf werten.
Also Pride und andere japanischen Kämpfe mit ihren 2 Runden nicht?
Also Pride und andere japanischen Kämpfe mit ihren 2 Runden nicht?
Doch natürlich! Ich hatte es erstmal auf den deutschen "Markt" bezogen, und ich denke die Kriterien die ich genannt habe sind hierzulande schon ziemlich eindeutig für einen Pro Kampf.
Naja, jemand mit einem UFC Vertrag als Semi-Pro einordnen?:cool:
Er hat einen Vertrag über 6 Kämpfe ob man davon leben kann wag ich mal zu Bestreiten. Und was er an Gage bekommt ist ja auch nicht bekannt zumindest mir nicht.
P.s. und er hatte seinen Kampf im vor- vorprogramm.
Er wird davon nicht leben können! Das ändert aber nichts daran das er mittlerweile ausschließlich Profikämpfe gegen internationale Profis bestreitet. Also ich wurde schon ziemlich lachen wenn er irgendwo als semi pro aufgeführt wird[emoji6]
Er wird davon nicht leben können! Das ändert aber nichts daran das er mittlerweile ausschließlich Profikämpfe gegen internationale Profis bestreitet. Also ich wurde schon ziemlich lachen wenn er irgendwo als semi pro aufgeführt wird[emoji6]
Mag ja sein, ändert aber nichts an meiner Meinung die Frage war ja wie man persönlich die Grenze zieht. Und meine ganz Persönliche Meinung ist halt wie oben geschrieben.
Atzinger
30-06-2014, 20:18
Klare Sache! Amateurregeln sollen Kämpfer an den Sport "sanft" heranführen, um aus ihnen möglicherweise Profis zu machen.
Gutes Beispiel: Muay Thai. Die Amateure haben weniger Runden, die Kämpfer tragen massiv Schutzausrüstung. Somit sinkt das Risiko als Beginner gleich am Anfang des "Wettkampflebens" zu Klump gehauen zu werden und somit allen Mut zu verlieren, weiterzumachen. Man kann öfter kämpfen und sich langsam an die Profiregeln heranarbeiten.
Massiv Schutzausrüstung wäre im MMA eher hinderlich, bleiben Runden, ggf. sogar Rundenzeiten und "Was ist erlaubt".
Mein Fazit:
Amateurregel im MMA:
* Weniger und/oder kürzere Runden
* Verbot von Techniken, die i.d.R. schwerere Verletzungen hervorrufen (Ellbogen zum Kopf, fiese Hebel, Slams).
* Ggf. weichere Handschuhe
Des Weiteren sind Refs und vor allem Trainer angehalten, Kampfabbrüche deutlich früher als bei Profis vorzunehmen.
Kämpfe nach Amateurregeln implizieren i.d.R., dass man davon nicht leben kann, da es schlicht zu wenig/kein Geld dafür gibt.
Umgekehrt sichern Kämpfe nach Profiregeln natürlich keinen Lebensunterhalt.
Just my 2 ct
Gabber4Life
30-06-2014, 21:23
Warum führt man nicht Klassen ein wie beim Kick/Thaiboxen??
D,C,B,A
sivispacemparabellum
01-07-2014, 15:26
Gute Idee über mir. Es gibt zwar keine Klassen im Moment, aber die meisten Matchmaker achten auf ein ähnliches Erfahrungsniveau.
Ich denke Profis sind Menschen die nicht in ihrer Freizeit trainieren müssen.
Also in Deutschland eher sehr wenige.
Dietrich von Bern
01-07-2014, 17:33
Warum führt man nicht Klassen ein wie beim Kick/Thaiboxen??
D,C,B,A
Finde ich ebenfalls sehr gut.
Zur Frage:
Ein Amateur bekommt für das Kämpfen nichts, während ein Profi für einen Kampf eine Börse bekommt. Die Bezahlung für die (ausserordentliche) Leistung macht den Unterschied - wie in allen anderen Sportarten auch.
Sinn der Sache wäre eigentlich, dass die Zuschauer und Sponsoren so viel Geld zusammen bekommen, dass die Veranstaltung und die Kämpfer bezahlt werden können.
Ausschließlich davon wirklich leben kann aber fast keiner.
Der Wunsch, tolle Profi-Veranstaltungen zu organisieren, führt leider sehr oft in absurde Situationen.
Sinnvoll wäre es meiner Meinung nach, erst ab A-Klasse von "Profi" zu sprechen.
Die Unterteilung in D-,C-,B- und A-Klasse halte ich ebenfalls für eine gute Idee. Verbunden mit der Anforderung, dass ein Kämpfer erst soundso viele Kämpfe in einer Klasse zu absolvieren hat, bevor er in die nächst höhere aufsteigen kann. Dem MMA-Sport würde das von der Qualität der Kämpfe her nur gut tun. Nicht nur die Kämpfer können dabei an Erfahrung wachsen; ebenso die Refs, Punkterichter und nicht zuletzt die Coaches.
Ich bin der Meinung das man erst Profi ist, wenn man seinen Lebensunterhalt damit Verdient.
Und wenn sein Berufsalltag daraus besteht sich auf diese Wettkämpfe vorzubereiten.
Wo ist bei euch die Grenze zwischen Amateur MMA und Pro MMA hier und jetzt in Deutschland? Wo endet der Amateurkampf, wo fängt der Pro Kampf an? Woran macht ihr das fest?
An der Bezahlung? An der Rundenzeit oder der Anzahl der Runden? Am Reglement?
Am gesamten Reglement (also auch Rundenzeit und Rundenanzahl).
Man kann im Pro Bereich kämpfen ohne seinen Lebensunterhalt damit zu bestreiten (direkt oder indirekt über eine Fördergruppe).
Gruß
Yen Li
normalhero
02-07-2014, 12:17
Des Weiteren wäre es eine Möglichkeit, unterschiedliche Regelwerke in den entsprechenden Klassen zu haben.
D-Klasse: Keine Schläge am Boden, keine Ellenbogen im Stand
C-Klasse: Keine Schläge zum Kopf am Boden, keine Ellenbogen im Stand
B-Klasse: keine Ellenbogen
A-Klasse: UFC Regelwerk
Gabber4Life
02-07-2014, 15:52
Des Weiteren wäre es eine Möglichkeit, unterschiedliche Regelwerke in den entsprechenden Klassen zu haben.
D-Klasse: Keine Schläge am Boden, keine Ellenbogen im Stand
C-Klasse: Keine Schläge zum Kopf am Boden, keine Ellenbogen im Stand
B-Klasse: keine Ellenbogen
A-Klasse: UFC Regelwerk
Hört sich gut an aber versteh ich das richtig?In der D und C Klasse willst du Ellbows am Boden erlauben? :ups:
EDIT War wieder zu schnell,vergiß es,keine Schläge generell,habs gecheckt.
Kundalini
02-07-2014, 16:07
Die ersten 7 Kämpfe ausschliesslich gegen einen Gengner der ebenfalls weniger als 7 Kämpfe hat
(auch ander KS-Kämpfe müssten gezählt werden), wäre auch eine Überlegung wert.
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