Warum gibt es keine Wing-Chun-Vereine? [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Matti
13-07-2014, 23:52
...sondern nur kommerzielle Schulen?

Ich suche gerade eine Trainingsmöglichkeit, aber ich habe in München nur kommerzielle Schulen gefunden, die hohe Beiträge und oft irrational lange Mindestvertragslaufzeiten haben.

Küchengott
14-07-2014, 04:35
...sondern nur kommerzielle Schulen?
...


Hallo,

Wing Chun Vereine gibt es. Ob auch in München, musst du selbst prüfen,
Allerdings sind einige davon nicht viel preiswerter als die kommerziellen.
Es sind oft Vereine, die mehrere Schulen unter einem Dach vereinen.
Nicht der einzelne Schüler ist dann Mitglied, sondern die Schule.
Mischformen davon gibt es aber auch.
Statt einer Firma als Dachorganisation oder einer Firma also Schule - also einfach nur ein Verein.
Findest du bei einem solchen Verein nicht sofort die Vereinssatzung auf der Website oder schickt man dir keine zu wenn du sie anschreibst - lass die Finger davon.
Wie gesagt, der Monatsbeitrag ist in solchen Vereinen fast wie bei den kommerziellen. Die zusätzlichen Kosten fallen meistens geringer aus.

Was du bestimmt meinst sind Breiten-Sportvereine, die auch eine Wing Chun Sparte haben.
Die gibt es inzwischen auch immer öfter.
Aber auch da musst du aufpassen. Oft ist es kein echtes Vereinsangebot, sondern eine Kooperation mit einem kommerziellen Wing Chun Partner.

Zu den Laufzeiten.
Auch in einem Verein bindest du dich erst mal längere Zeit. Meistens ein Jahr.
Allerdings sind die Kosten natürlich viel geringer.
Im Netz sind sie schwer zu finden, weil Google diese Suchanfrage nicht so hoch rankt.

Die Entwicklung hin zum Wing Chun im Breiten-Sportverein kommt in Deutschland ganz langsam.
Nicht jeder möchte ein Profi sein und das Geld, was er bislang in sein Hobby gesteckt hat, von anderen zurückholen.
Die Anfänge des deutschen Wing Chun waren leider kommerziell gestaltet.

Grüße vom Küchengott

Willi von der Heide
14-07-2014, 12:50
@küchengott

Toller Beitrag !

Ich wüßte hier bei uns in der Region von einem VT-Angebot auf Vereinsbasis. Bringt aber natürlich nichts wenn man in München wohnt.

Ich sehe diese 2 Klassen Gesellschaft im KK/KS Bereich mit gemischten Gefühlen.

Küchengott
14-07-2014, 18:25
@küchengott

Toller Beitrag !

Ich wüßte hier bei uns in der Region von einem VT-Angebot auf Vereinsbasis. Bringt aber natürlich nichts wenn man in München wohnt.

Ich sehe diese 2 Klassen Gesellschaft im KK/KS Bereich mit gemischten Gefühlen.

Danke Willi !

Die 2.Klassen Gesellschaft sollte man auch mit gemischten Gefühlen betrachten.
Das tue ich auch.
Beide Seiten haben ihre Vorteile für den Schüler.
Wie sich die überwiegende Mehrheit der kommerziellen im *ing *un darstellt, gefällt mir allerdings nicht.
Ob es die Kosten sind oder das angebliche Familiengehabe, die Jagd nach Graduierungen oder dem Si-Fu als Titel wie ein Doktortitel bzw. Si-Hing wie ein Dienstgrad, das schon fast zwanghafte Verhalten eigene Urkunden und Zeugnisse öffentlich auszustellen oder in Büchern abzudrucken. Sogar zu betonen, dass das in der "Branche" üblich ist und erwartet wird. Man stolz darauf ist, eine hohe Kommerzialisierung in Deutschland vorangebracht zu haben. Allerdings nennen sie es Professionalität und Schaffung eines Berufsbildes (Was völliger Nonsens ist. Den Beruf Kampfkunstlehrer gibt es schon seit ewigen Zeiten.)
Dem Schüler, gerade den Kindern, wird ein völlig falsches Bild vermittelt.

Wer sich nicht sicher ist, dass es "die Liebe fürs Leben" wird - der wäre in einem Sportverein besser aufgehoben. Auch in Bezug auf die Kosten für den Kinderunterricht sehe ich dort das klare Plus. Monatspreise für 6-10 Jährige in Höhe von 40,00 Euro sind überzogen.
Man kann sie nehmen, weil "gute Eltern" natürlich nicht auf den Cent gucken.

Genug geschwafelt.
Ich schreibe mich nur wieder in Rage.
Darunter leide dann nicht nur ich, sondern auch die Qualität meiner Beiträge.

Beide Seiten haben ihre Vorteile.
Die überwiegende Mehrheit der einen Seite bietet aus meiner Sicht leider auch sehr viele Nachteile. Nicht nur aus finanzieller Sicht.

Zum Glück für den fleißigen und neugierigen Schüler gibt es nicht nur *ing *un in Deutschland.
Die alteingesessen Budo-Künste in Breiten-Sportvereinen sind ein wunderbares Angebot.

Grüße vom Küchengott

Odysseus
15-07-2014, 06:43
Bei Verein (eingetragen, gemeinnuetzig) denke ich mehr an Turnhalle in der Schule der NAchbarschaft. Aber will oder kann sich so ein Turnhallensportverein i.d.R. eine Holzpuppe leisten, oder moeglicherweise in den Schulsporthallen ueberhaupt lagern? Wo befestigen? Jedesmal neu hin und wegtransportieren, und aufbauen... Und wer transportiert immer die Langstoecke, und wie? Wo ist der schwere Sandsack? Um ein Schlagpolster an die Wand zu befestigen, muss man erst den Hausmeister ueberwinden... Und die Decke der Turnhalle ist zu hoch fuer den Ball am Gummiseil. Wo sind die grossen Spiegel?

Alles aufwendig und nicht billig.

Wer ordentlich Ving Tsun lehren will, muss diese Dinge zur Verfuegung stellen und zwar regelmaessig.

Klar gibt es WC-Linien , die reduzieren hier und da, nehmen z.B. einfach kuerzere Stoecke, oder - weils diese schoenen Matten in den Turnhallen gibt, fuehren Bodenlampf ein, ja mittlerweile wird sogar auf die Formen verzichtet (braucht man keine Spiegel mehr), wie man geruechteweise so hoert

Küchengott
15-07-2014, 08:52
Bei Verein (eingetragen, gemeinnuetzig) denke ich mehr an Turnhalle in der Schule der NAchbarschaft. Aber will oder kann sich so ein Turnhallensportverein i.d.R. eine Holzpuppe leisten, oder moeglicherweise in den Schulsporthallen ueberhaupt lagern? Wo befestigen? Jedesmal neu hin und wegtransportieren, und aufbauen... Und wer transportiert immer die Langstoecke, und wie? Wo ist der schwere Sandsack? Um ein Schlagpolster an die Wand zu befestigen, muss man erst den Hausmeister ueberwinden... Und die Decke der Turnhalle ist zu hoch fuer den Ball am Gummiseil. Wo sind die grossen Spiegel?

Alles aufwendig und nicht billig.

Wer ordentlich Ving Tsun lehren will, muss diese Dinge zur Verfuegung stellen und zwar regelmaessig.

Klar gibt es WC-Linien , die reduzieren hier und da, nehmen z.B. einfach kuerzere Stoecke, oder - weils diese schoenen Matten in den Turnhallen gibt, fuehren Bodenlampf ein, ja mittlerweile wird sogar auf die Formen verzichtet (braucht man keine Spiegel mehr), wie man geruechteweise so hoert

Aus diesem Grund, haben die meisten Breiten-Sportvereine extra "Gymnastikräume" (oft sogar eigenständige kleine Gebäude) und erheben, gegenüber dem Standardangebot, einen kleinen (wirklich klein!) Aufschlag für diverse Disziplinen.
So können Judo-Matten, Makiwara und anderes "spezielles" Zubehör gekauft und gelagert werden. Spiegel gibt es in diesen Gymnastikräumen sowieso meistens und die Decken sind nicht "hallenhoch".
Sandsäcke, Holzpuppen, Langstöcke sind überhaupt kein Problem.
Insbesondere, da man es nicht sofort anschaffen muss! Wächst die Gruppe und ist sie stabil, kommt der Rest von allein.
So lief es im Judo doch auch.
Erst hat man auf Matratzen geübt - später auf guten Matten. Oder anderes Beispiel: Im Tai Chi Chuan schleppen die Leute ihre Speere (oft deutlich über 2m lang) und andere Waffen auch immer zum Übungsraum.

Gegenseite Hilfe und Unterstützung, das gemeinsame arbeiten am Vereinszweck (bzw. der Sparte) ist doch das tolle an Vereinen.
Vereine leben - deshalb nennt man es auch Vereinsleben.

Die ersten Schüler Yip Mans haben sich zusammengeschlossen, um Kosten gemeinsam tragen zu können.
Um eine Gemeinschaft zu sein, um sich nach dem Training eine Suppe kochen zu können.

Es gibt keinen wirklichen Grund um Wing Chun/Wing Tsun/Ving Tsun nicht in Breiten-Sportvereinen ordentlich üben zu können.
Außer dem, dass die meisten Lehrer lieber "ordentlich" Geld verdienen wollen oder müssen, weil sie keinen anderen Beruf mehr haben bzw. ihrerseits einen sehr teuren Lehrer unterhalten.

Grüße vom Küchengott

fang_an
15-07-2014, 09:48
Es gibt keinen wirklichen Grund um Wing Chun/Wing Tsun/Ving Tsun nicht in Breiten-Sportvereinen ordentlich üben zu können.
Außer dem, dass die meisten Lehrer lieber "ordentlich" Geld verdienen wollen oder müssen, weil sie keinen anderen Beruf mehr haben bzw. ihrerseits einen sehr teuren Lehrer unterhalten.

hier stimme ich dir nicht ganz zu. viele private schulen schaffen gerade mal eine schwarze 0, während ein trainier in verein genug verdienen kann. z.B. nicht der trainer selbst muss das ideale vereinsleben leben, sondern die verwaltung muss die kasse 0 auf 0 bringen. ein trainerhonorar ist ganz üblich und der trainer hat viel weniger ärger als ein selbsständiger. das soll keine kritik sein; es soll nur zeigen dass unterschiedliche wege zum ziel führen können ;)

Odysseus
15-07-2014, 11:51
@ Küchengott

Na dann mal los.;)

Terao
15-07-2014, 12:05
Bei Verein (eingetragen, gemeinnuetzig) denke ich mehr an Turnhalle in der Schule der NAchbarschaft. Aber will oder kann sich so ein Turnhallensportverein i.d.R. eine Holzpuppe leisten, oder moeglicherweise in den Schulsporthallen ueberhaupt lagern? Wo befestigen? Jedesmal neu hin und wegtransportieren, und aufbauen... Und wer transportiert immer die Langstoecke, und wie? Wo ist der schwere Sandsack? Um ein Schlagpolster an die Wand zu befestigen, muss man erst den Hausmeister ueberwinden... Und die Decke der Turnhalle ist zu hoch fuer den Ball am Gummiseil. Wo sind die grossen Spiegel?

Alles aufwendig und nicht billig.

Wer ordentlich Ving Tsun lehren will, muss diese Dinge zur Verfuegung stellen und zwar regelmaessig. Das sind doch alles Ausreden. ingung ist kein bißchen ausstattungsintensiver als Judo, Karate, Boxen, Fechten oder Kyudo. Die brauchen alle unterschiedliches, teures, sperriges, schwer zu lagerndes oder zu befestigendes Zeug. Funktioniert bei allen. Verglichen mit ner vernünftigen Mattenfläche, einer brauchbaren nichtleitenden Fechtbahn, einem sauber konstruierten Boxring, einem halben Dutzend Leihrüstungen oder nem guten Pfeilfang nebst Strohtonnen sind ein paar Holzpuppen ein Klacks.

M.E.n. tut sich ein kommerzieller Verein eher schwerer, das zu stemmen (Stichworte: Karteileichen, Ehrenamt, öffentliche Förderung, Steuerfreiheit, und leben muss/will davon auch keiner). Einziger "Vorteil", der mir einfiele: Ein e.V. gehört den Mitgliedern. Eine kommerzielle Schule gehört dem Lehrer (oder dem Franchisegeber).
Für mich eher ein Nachteil.


ein trainerhonorar ist ganz üblich und der trainer hat viel weniger ärger als ein selbsständiger.Da kann ich nur zustimmen. Unser Lehrer hat überhaupt keinen Bock auf den ganzen Verwaltungskram. Das machen alles Ehrenamtliche. Er selbst kann daher seine Zeit, die er neben seinem "Brotberuf" hat (die "Trainerhonorare" sind im üblichen Feld-, Wald- und Wiesenverein tatsächlich nicht mehr als ne Geste), voll ins Unterrichten und Fortbilden stecken. Zum Wohle aller. Was will man mehr.

Odysseus
15-07-2014, 12:31
Das sind doch alles Ausreden. ingung ist kein bißchen ausstattungsintensiver als Judo, Karate, Boxen, Fechten oder Kyudo. Die brauchen alle unterschiedliches, teures, sperriges, schwer zu lagerndes oder zu befestigendes Zeug. Funktioniert bei allen. Verglichen mit ner vernünftigen Mattenfläche, einer brauchbaren nichtleitenden Fechtbahn, einem sauber konstruierten Boxring, einem halben Dutzend Leihrüstungen oder nem guten Pfeilfang nebst Strohtonnen sind ein paar Holzpuppen ein Klacks.

M.E.n. tut sich ein privater Verein eher schwerer, das zu stemmen. Einziger "Vorteil", der mir einfiele: Ein e.V. gehört den Mitgliedern. Eine kommerzielle Schule gehört dem Lehrer (oder dem Franchisegeber).
Für mich eher ein Nachteil.


Na die Beispiele ziehen nicht besonders. Zum Beispiel Judo. Was brauchen die denn ausser Matten? Und das uebliche Karate in der Turnhalle - da trat und kloppte man gegen die Boecke. Die waren schon da. Ob das ausreicht, sei dahingestellt. Fechten ist ja wohl Sonderklasse - wer sich traut, das ohne Ausruestung anzubieten, hat se eh nicht alle.

Ich seh das eben pessimistisch, denn so habe ich das am Anfang gelernt, in handelsueblichen Turnhallen mit all den Defiziten, die man sich so denken kann. :p

Wenn das heuer anders ist oder werden sollte, waere es doch gut.

Terao
15-07-2014, 12:37
Naja, weißt Du, was ne Mattenfläche kostet? Wenn die nicht fest liegt, muss die auch gelagert werden. Und die Karateka haben bei uns auch Sandsäcke, freistehende Makiwara und so`n Zeug. Und Fechten ist überhaupt keine "Sonderklasse", sondern ein ganz normaler Vereinssport, der zu ganz normalen Vereinspreisen in ganz normalen Vereinen angeboten wird. Inklusive Ausrüstung.

Das war noch nie anders. Jedem Turnhallenbetreiber ist klar, dass man halt Platz im Geräteraum reservieren muss, wenn ne zusätzliche Sportart dazukommt.

Nebenbei hat unser Verein seine eigene Halle. Da können wir umbauen, was wir wollen. Mehrheitsentscheidung in der Mitgliederversammlung reicht. Okay, das ist eher nicht die Regel, aber das geht auch.

Faktisch sind doch auch die meisten kommerziellen ingung-Schulen in Räumlichkeiten untergebracht, die ihnen nicht gehören, und die sie nicht nach Belieben umbauen können. Die örtliche Schule hier war in den Räumlichkeiten einer Ballettschule untergebracht. Da ist eher weniger möglich als in ner Turnhalle mit Geräteraum. Und solche Räumlichkeiten sind schon von der Grundkonstruktion her gar nicht darauf ausgelegt, dass keiner durchs Fenster fliegt, wenn man schubst... ;)

Glaube, man hat Euch da das Problem (dass man nämlich als kommerzieller Verein nicht leicht an öffentliche Turnhallen kommt) als ideale Lösung verkauft. Aber das stimmt nicht.

Odysseus
15-07-2014, 13:01
Soweit haben wir die Standpunkte geklaert. Interessanter waere dann nun noch die Frage, wenn die Ausruestung so kein besonderes Problem sei - warum das alles, wie du ja meinst, Ausreden sind? Ausreden wofuer?

BUJUN
15-07-2014, 13:05
Zur Eingangsfrage: es gibt ÜBERALL Gruppen die WT&Co. verbandsfrei üben -
auch weil sie mit dem Lehrinhalt / Training ( und Kosten ) unzufrieden sind.

Hatte selbst mal 2 derartige Gruppen.

Die muss man halt suchen - oft wissen die ehemaligen Mitschüler wo und
was die machen.

Habe selbst in solchen Gruppen ( nicht meinen ) das knalligste WT-Sparring
gesehen - klasse !

Odysseus
15-07-2014, 13:13
Zur Eingangsfrage: es gibt ÜBERALL Gruppen die WT&Co. verbandsfrei üben -

eingetragene und gemeinnuetzige Vereine? Bei der Stadt im Register stehend, in den Broschueren erwaehnt oder etc. Ich denke, sowas erwartet der TE. Ob es sie bundesweit so wenig gibt, ist mir nicht bekannt, klingt aber nachvollziehbar.

Aber verbandsfreie Gruppen kann ja auch eine einfach eine Gruppe sein, inoffiziel, die stemmen das eben selber. Garage oder so. Ich finde sowas eine gute Sache.

Terao
15-07-2014, 13:15
Soweit haben wir die Standpunkte geklaert. Interessanter waere dann nun noch die Frage, wenn die Ausruestung so kein besonderes Problem sei - warum das alles, wie du ja meinst, Ausreden sind? Ausreden wofuer?Naja, nen Teil hab ich ja schon oben reingeeditet. Es war doch durchaus erklärungsbedürftig (und darauf zielt ja auch die Ausgangsfrage hier), warum man im WT nicht den zumal in den 70ern/80ern in den Kampfkünsten hierzulande üblichen Weg mit e.V.`s beschritt. Und da wurde halt jedes mögliche und unmögliche Argument herangezogen. Das mit der Ausrüstung ist jedenfalls Unsinn, das geht auch anderswo.

Warum man ihn tatsächlich nicht beschritt, wird Dir letztlich nur Kernspecht selber beantworten können. Ich vermute, es hat was mit Eigentumsverhältnissen zu tun. Wie gesagt, so ein Verein gehört den Mitgliedern.

Odysseus
15-07-2014, 13:31
Naja, nen Teil hab ich ja schon oben reingeeditet. Es war doch durchaus erklärungsbedürftig (und darauf zielt ja auch die Ausgangsfrage hier), warum man im WT nicht den zumal in den 70ern/80ern in den Kampfkünsten hierzulande üblichen Weg mit e.V.`s beschritt. Und da wurde halt jedes mögliche und unmögliche Argument herangezogen. Das mit der Ausrüstung ist jedenfalls Unsinn, das geht auch anderswo.

Warum man ihn tatsächlich nicht beschritt, wird Dir letztlich nur Kernspecht selber beantworten können. Ich vermute, es hat was mit Eigentumsverhältnissen zu tun.

Entweder ist das WT nicht der Nabel der Welt oder der Nagel zum Sarg des Wing Chun, imo, - aber die Angebotssktruktur ist wohl daher gepraegt und weiterhin, so oder so breitet sie sich gleichermassen aus. Das ganze Wing Chun hat deswegen keine Tradition dadrin, als Verein angeboten zu werden. Zudem stellt sich schon die Frage, woher sollen die Trainer kommen, wenn so ein Sportverein die Sparte Wing Chun eroeffnen will? Die vielen verschiedenen Stile zudem machen es noch schwerer, einen Kompetenten vom Baum zu pfluecken, der nicht eh schon eine Schule oder Gruppe hat und ohne Verein ganz gut faehrt.

btw (edit) das Thema scheint komplexer als ich gedacht habe...

Terao
15-07-2014, 13:53
Entweder ist das WT nicht der Nabel der Welt oder der Nagel zum Sarg des Wing Chun, imo, - aber die Angebotssktruktur ist wohl daher gepraegt und weiterhin, so oder so breitet sie sich gleichermassen aus. Das ganze Wing Chun hat deswegen keine Tradition dadrin, als Verein angeboten zu werden. Zudem stellt sich schon die Frage, woher sollen die Trainer kommen, wenn so ein Sportverein die Sparte Wing Chun eroeffnen will? Die vielen verschiedenen Stile zudem machen es noch schwerer, einen Kompetenten vom Baum zu pfluecken, der nicht eh schon eine Schule oder Gruppe hat und ohne Verein ganz gut faehrt.

btw (edit) das Thema scheint komplexer als ich gedacht habe...Das dürfte aktuell der Fall sein, ja. Prinzipiell spricht aber aus meiner Sicht nix dagegen, auch ingung in einem gemeinnützigen Verein anzubieten, nicht mal die Zersplitterung, die ja in Karate, Escrima, Aikido etc. auch nicht geringer (wenn auch vielleicht weniger feindselig) ist. Und bei den vielen Leute, die momentan ein ingung lernen, wird sich vielleicht auch irgendwann der Trainermarkt erweitern.
Oder es kommt umgekehrt, und das kommerzielle Modell setzt sich auch in anderen KKs durch. Der SV-Hybrid-Markt ist ja auch eher in die Richtung gegangen. Fände ich persönlich zwar schade. Aber Karma ist Karma, neh?

Odysseus
15-07-2014, 14:02
Aber Karma ist Karma, neh?

also in dem Fall ist, auf Dauer, Hoffnung! :p

Küchengott
15-07-2014, 14:46
Hallo alle Zusammen,

wunderbar, dass es auch noch andere gibt, die meiner Meinung sind.
Konnte heute leider nicht lesen oder schreiben. Arbeit geht vor.

@Terao
Schöne Beiträge hast du geschrieben.

zu:

Ich vermute, es hat was mit Eigentumsverhältnissen zu tun. Wie gesagt, so ein Verein gehört den Mitgliedern.

Das vermute ich auch.

Grüße vom Küchengott

Küchengott
15-07-2014, 15:16
...
Und bei den vielen Leute, die momentan ein ingung lernen, wird sich vielleicht auch irgendwann der Trainermarkt erweitern.
...


Das Problem ist für diese "willigen" Trainer im Moment auch, die von mir oben angesprochene Selbstdarstellung.
Kaum ein Breiten-Sportverein möchte "so etwas" bei sich mit drin haben.
Dazu kommt der "schlechte" Ruf des *ing *un (die meisten unterscheiden nicht nach Linien) der durch unzählige Überfälle und Prügeleien verursacht wurde (über die früher z.T. auch die Fachpresse berichtete), verhindert oft schon einfachste Kontakte. Der Karateka als Opfer bei fast jeder Demo usw...
Solange sich die Szene dermaßen isoliert und bescheuert darstellt, wird es für die, die in einem Verein lehren wollen, immer schwer bleiben.
Yen_Li hat dazu schon öfter was geschrieben. Die *ing *un Szene muss sich aktiv an der gesamten Kampfkunstszene beteiligen. Sie muss zeigen, dass es nette und völlig normale Leute sind.
Bei offenen Turnieren kann man, nicht nur in den Fight-Division, sondern auch in Hard/Soft/Freestyle/Synchron/Waffen und Selbstverteidigung antreten.
Inzwischen sieht man dort immer öfter Tai Chi Chuan Leute - aber noch keine *ing *un'ler.
Die trauen sich alle nicht. ;)
Und bei der After-Fight-Party kann man viele Vorurteile aus dem Weg räumen.:beer:

Grüße vom Küchengott

Küchengott
15-07-2014, 15:19
also in dem Fall ist, auf Dauer, Hoffnung! :p

Ja.
Denn wie besagt ein altes *ing *un Sprichwort in Deutschland:
"Die Wahrheit kommt am Ende immer ans Licht."

Grüße vom Küchengott

fang_an
15-07-2014, 15:27
Was du bestimmt meinst sind Breiten-Sportvereine, die auch eine Wing Chun Sparte haben. Die gibt es inzwischen auch immer öfter.
Aber auch da musst du aufpassen. Oft ist es kein echtes Vereinsangebot, sondern eine Kooperation mit einem kommerziellen Wing Chun Partner.


ja, aber die Kooperation mit den kommerziellen Verbände/Partner ist bei Aikido, Karate, Kendo, JJ, usw. oft nicht anders. Es geht z.B. über Seminare von Meister-Referenten. Klar, es müssen vielleicht ein paar Leute über die Vergabe der Mitteln zustimmen, aber wer vergibt die Gürtel ... ?
Das ist auch eine Art Franchising. Wenige können sich auf eine ehrenamtliche Instanz zur Sicherung der Qualität verlassen. Und die Profis müssen nun mal davon leben.

Küchengott
15-07-2014, 15:44
ja, aber die Kooperation mit den kommerziellen Verbände/Partner ist bei Aikido, Karate, Kendo, JJ, usw. oft nicht anders. Es geht z.B. über Seminare von Meister-Referenten. Klar, es müssen vielleicht ein paar Leute über die Vergabe der Mitteln zustimmen, aber wer vergibt die Gürtel ... ?
Das ist auch eine Art Franchising. Wenige können sich auf eine ehrenamtliche Instanz zur Sicherung der Qualität verlassen. Und die Profis müssen nun mal davon leben.

Ich habe damit in der Hauptsache die Kooperationen gemeint, wo der kommerzielle Anbieter über einen Verein mit anbietet und dort zwar preiswerter ist, wer aber "weiterkommen" will, muss später doch in seine Schule wechseln.
Sozusagen ein Lockangebot!
Oder die, die als Kooperation den "normalen Unterricht" abhalten, sich Prüfungen und Lehrgänge aber sehr gut, vom Schüler, bezahlen lassen.

Größere Karatesparten haben meistens auch zugelassene Prüfer (z.B. vom DKV), üblicherweise ist es der oder einer der Trainer.

Zu OT:
Die Profis müssen nicht, sie wollen.
Vermutlich hat keiner von ihnen direkt als Profi angefangen, sondern hat sich irgendwann entschlossen damit seinen ganzen Lebensunterhalt zu verdienen.
Kampfkunstlehrer ist selten ein Beruf, den man nach der Schule beginnt.
Oft habe ich gehört, dass in manchen *ing *un-Schulen den Schülern immer und immer wieder vorgeschlagen wurde sich "ein zweites Standbein" aufzubauen. Sprich eine Lehrerausbildung einzugehen. Der Lehrer hilft ihnen auch dabei eine eigene Gruppe aufzubauen.(wie uneigennützig:rolleyes:).

Grüße vom Küchengott der jetzt zum Sport geht

nappi
15-07-2014, 19:46
Warum es keine Vereine gibt ist einfach erklärt, denn es geht ums Geld.

Hier bei uns gibt es cirka 5 Karate Vereine wobei der Monat Beitrag zwischen 20 bis 30 € im Monat schwankt.

Wing Tsun gibt es nur die EWCO und die EWTO und beides sind nicht grade billig die fangen bei 39 € für einmal die Woche an bis 50 € für 2 mal die Woche.

Sorry genau aus dem grund habe ich *ing *sun den rücken gekehrt und bei Krav maga sind die Preise auch jenseits von gut und böse.

Am schluss habe ich mich bei Karate angemeldet und zahle 21 € für 2 mal Training in der Woche.
Karate mag zwar nicht so gut sein wie Krav Maga oder *ing *sun aber es ist total nah und echt Preisgünstig.

Wing Tsun ist nur ums Geld machen !

parietalis
15-07-2014, 20:01
Hmm, das könnte hier endlich mal wieder auf einen neuen "Verein vs. Club" Thread hinauslaufen. :D

Küchengott
16-07-2014, 04:35
Hmm, das könnte hier endlich mal wieder auf einen neuen "Verein vs. Club" Thread hinauslaufen. :D

Ich hoffe nicht. :mad:
Der hohe aufklärische Wert dieses Threads würde sehr darunter leiden.

Ich fasse es noch mal zusammen:

Es gibt keinen wirklichen Grund um Wing Chun/Wing Tsun/Ving Tsun nicht in Breiten-Sportvereinen lernen und lehren zu können.
Alle Gründe sind vorgeschoben.


Wing Chun/Wing Tsun/Ving Tsun wird als Familiensystem dargestellt (das hört sich geborgen und kuschelig an - da herrscht vertrauen).
Dennoch sind viele Schulen/Organisationen als streng hierachisches nach "Dienstgraden" und "Amtsfunktionen" geordnetetes System aufgestellt.
Geführt von einem autoritären Alphatier.

Ein Verein gehört den Mitgliedern.
Schon die ersten Schüler Yip Mans haben sich zusammengeschlossen, um Kosten gemeinsam tragen zu können.
Um eine Gemeinschaft zu sein, um sich nach dem Training eine Suppe kochen zu können.
Das ist gelebte Familie.

So mir reichts für heute.
Ich darf zur Arbeit.

Schönen Sommertag wünscht der Küchengott

fang_an
16-07-2014, 08:06
ein paar echte vorteile für den lehrer hast du vergessen:

gerade für frischgebackene lehrer ist der vereinsweg viel bequemer: verwaltung, versicherung, räume, ein bisschen werbung, usw. werden quasi zur verfügung gestellt - einfach nur noch trainig geben, vorhandene strukturen nutzen.
es ist kaum startkapital bzw. inverstitionen notwendig. wenn es nicht läuft, trost dass kein geld in den sand gesetzt wurde.

ein trainer in verein muss nicht ehrenamtlich arbeiten. sein honorar kann wie z.B. bei vhs-kurse geregelt sein. während ein selbsständiger neustarter am anfang auf tief rote zahlen sitzt, ist der kurs oder vereinslehrer mit sagen wir mal 10,eur in monat im plus. klar, nachteil, auch später wenn es mal gut laufen sollte, wird das nicht viel mehr sein ...

vereine haben im allgemeinen einen sympatischen image auch wenn die qualität manchmal in frage gestellt wird. man bietet aber die leistung zu sehr günstigen preise an und ist aus dieser sicht (die für die viele die wichtigste rolle spielt) automatisch marktfähig. das vereinssystem und seine dumpingpreise in D sind für selbsständige ein alptraum und für KK'ler anderer länder schockierend.

ich denke dass es nur eine frage der zeit ist bis auch *ing *ung bei breitensportvereine landet, weil das andere zu riskant und harter konkurrenz ausgesetzt ist. von den trends kann die sparte nicht mehr wie früher profitieren - das geht klar zu mma. man bräuchte da mehr Ip Man filme ...

Günther
16-07-2014, 17:12
Noch ein großer "Vorteil" von Vereinen (speziell wenn´s nicht um irgendwelche Sportarten geht, welche keine Titel, Meisterschaften usw. für die Stadt/Gemeinde bringen):
- Turnsaal gibt es nur während der Zeit, in der auch Unterricht ist (was den Sommer und einige Wochen zusätzlich schon mal ausschließt)
- im Winter ist es leider so, dass zuerst die Fußballvereine untergebracht werden müssen

Wenn ich also ganzjährig Unterricht anbieten will bleibt mir nur ein eigener Raum - kostet viel Geld und muss auf die Mitglieder umgelegt werden.

Gibt natürlich auch Gemeinden/Städte, die eh genug Turnsääle zur Verfügung haben und diese an kleine Vereine vergeben - nur leider kenn ich keine bei mir in der Gegend...

Terao
16-07-2014, 17:22
man bietet aber die leistung zu sehr günstigen preise anEin Verein ist eine sich selbst organisierende Interessengemeinschaft. Kein Anbieter.



Turnsaal gibt es nur während der Zeit, in der auch Unterricht ist (was den Sommer und einige Wochen zusätzlich schon mal ausschließt)M.W.n. ist die Organisation der meisten städtischen Hallen auf Ganzjahresbetrieb ausgelegt. Sonst würde Leistungssport auf mittlerer Ebene überhaupt nicht funktionieren. Die können nicht einfach mal für`n paar Wochen aussetzen und dann Landesmeister werden.
Was kursieren hier eigentlich für Vorstellungen?

Grumbleduke
16-07-2014, 18:14
Eben und die belegen dann auch die Hallentermine ;)
Zudem wohnt nicht jeder in einer Großstadt. Und selbst da kannst Du nicht davon ausgehen das "Dein" Hallentermin in der Stadthalle ist und nicht in der Turnhalle der xy Grundschule. Und spätestens da ist dann während der Ferien dicht.

Terao
16-07-2014, 18:32
Sag ich doch: Als kommerzielle Schule hast Du da kaum ne Chance drauf. Als Verein aber schon.
Wo genau ist das jetzt ein Nachteil?

Günther
16-07-2014, 20:53
Meine "Vorstellungen" beruhen auf Erfahrungen in 3 Städten und 2 Gemeinden bei mir in der Nähe und ebensolchen Erfahrungen von Freunden welche über Vereine versucht haben ganzjährig Hallenzeiten zu bekommen.

Es gibt tatsächlich auch im Wing Chun Forum Posts die auf Erfahrung und nicht auf Wunschdenken basieren ;)


Gesendet von meinem iPhone mit Tapatalk

Grumbleduke
16-07-2014, 23:12
Na ich red ja grade von der Chance. Mehr ist da aber auch nicht.
Z.B. (aus meiner "Vita") Shotokan Abteilung des örtlichen PSV. 2x die Woche Hallentermin Grundschule xy. In den Ferien dicht. Aikido beim örtlichen TSG 2 Hallentermine, einer in Halle von schule dingsbums, 2 Tage später in der Jakobus Fröhn Halle (anderes Ende der Stadt), in den Ferien beide dicht.
Ich meine nur weil man einem "richtigen" Verein angegliedert ist und nicht mit gleichgesinnten "Kampfkunst e.v." aufgemacht hat (selbst mit ein paar Dutzend Mitglieder) heißt das noch lange nicht das man die selben Privilegien hat wie Hand Fuß oder Basketballer, Fechter , Turner oder was immer grade dem jeweiligen Ort "Ruhm und Ehre" bringt.

fang_an
17-07-2014, 07:27
Ein Verein ist eine sich selbst organisierende Interessengemeinschaft. Kein Anbieter.

ja, so kann man das sagen ;) tatsache ist dass vereine in einem unfairen wettbewerb zu selbsständige stehen...

zu dem problem mit den hallen und ferien kenne ich folgende wege, die zumind. zeitweise klappen könnten:
1. ja, es gibt diese vorgabe "kein training in den ferien", es juckt aber auch normalerweise niemandem, wenn man doch dann trainiert. sowas ist quasi nur mit dem hausmeister auszumachen. irgendwann kann es aber doch mal ärger geben und es klappt nicht mehr... hat aber kaum sonstige konsequenzen.
2. der grossverein hat manchmal eigene räume für die eine solche vorgabe nicht gilt. dort kann man unabhängig von ferien oder wo-ende trainieren, falls der trainier dazu bereit ist.
3. es ist ein weit verbreiteter irrglaube dass ein verein an städtischen räume angebunden ist. es werden ca. 3,eur pro training für die hallen gezahlt. das geld bekommt man auch so wenn man woanders trainiert. also bei 8 mal training ca. 25,eur. findet man einen raum für 100,eur miete und hat man 25 angemeldete leute, muss man den beitrag um 3,eur erhöhen um sich das zu leisten.
4. in den sommerferien bietet man (wetterabhängiges) training draussen an, edit: oder mietet sich mit hilfe von rücklagen irgendwo ein (siehe #40)

Terao
17-07-2014, 08:28
tatsache ist dass vereine in einem unfairen wettbewerb zu selbsständige stehen...Im Ingung ja interessanterweise gerade nicht. Gibt ja kaum Vereine.

Den Wettbewerb seh ich da immer noch nicht so recht. Erst recht keinen unfairen. Vereinsmitglieder sind ja keine Kunden oder Anbieter, sondern allesamt Teilhaber, Miteigentümer, mit allen Rechten und Pflichten. Analog dazu kann man ja auch nicht sagen, Kleingärten stünden in einem unfairen Wettbewerb zu Gemüsehändlern, auch wenn natürlich jemand, der seine eigenen Tomaten anbaut, diese nicht mehr beim Gemüsehändler kauft. Und eine staatliche Förderung von Kleingärtnern ist deshalb auch keine Wettbewerbsverzerrung.

fang_an
17-07-2014, 08:51
schöner vergleich, werde ich mir merken. hoffe mann merkt nicht dass es an einem entscheidenden kosten-punkt hinkt: als kleingärtner hast du im endeffekt viel höhere kosten als wenn du im laden kaufst, z.B. bei tomaten.

als*ing *ungler hat man das problem, denn weil es nicht mehr so trendy ist, überlegt ein kunde eher für 8,eur im monat karate zu machen als für 50,eur wing chun. spreche nicht von einem *ing *ung wettbewerb untereinander.

Terao
17-07-2014, 08:58
hoffe mann merkt nicht dass es an einem entscheidenden kosten-punkt hinkt: als kleingärtner hast du im endeffekt viel höhere kosten als wenn du im laden kaufst, z.B. bei tomaten.Das dürfte für die wenigsten Kleingärtner das entscheidende Kriterium sein. Denen macht das Gärtnern einfach Spaß. :)


als*ing *ungler hat man das problem, denn weil es nicht mehr so trendy ist, überlegt ein kunde eher für 8,eur im monat karate zu machen als für 50,eur wing chun.Auch das seh ich nicht. WT schlägt sich auf dem "Markt" nach wie vor sehr gut.

fang_an
17-07-2014, 09:09
Das dürfte für die wenigsten Kleingärtner das entscheidende Kriterium sein. Denen macht das Gärtnern einfach Spaß. :)


ja, ja, schon, aber wenn es dazu auch noch billiger wäre, und nicht so viele andere dinge voraussetzen würde, wäre es massentauglich und es gebe kaum noch grosshändler ;)

Terao
17-07-2014, 09:11
ja, ja, schon, aber wenn es dazu auch noch billiger wäre, und nicht so viele andere dinge voraussetzen würde, wäre es massentauglich und es gebe kaum noch grosshändler ;)Und, wäre das schlimm?
Für die Großhändler schon, zugegeben. Nicht aber für die Tomatenesser. Oder die Tomaten. ;)

Gast
17-07-2014, 09:54
Na ich red ja grade von der Chance. Mehr ist da aber auch nicht.
Z.B. (aus meiner "Vita") Shotokan Abteilung des örtlichen PSV. 2x die Woche Hallentermin Grundschule xy. In den Ferien dicht. Aikido beim örtlichen TSG 2 Hallentermine, einer in Halle von schule dingsbums, 2 Tage später in der Jakobus Fröhn Halle (anderes Ende der Stadt), in den Ferien beide dicht.
Ich meine nur weil man einem "richtigen" Verein angegliedert ist und nicht mit gleichgesinnten "Kampfkunst e.v." aufgemacht hat (selbst mit ein paar Dutzend Mitglieder) heißt das noch lange nicht das man die selben Privilegien hat wie Hand Fuß oder Basketballer, Fechter , Turner oder was immer grade dem jeweiligen Ort "Ruhm und Ehre" bringt.
Kenn ich eigentlich auch so, Boxen, Karate, und Jiu Jitsu ... alle dicht über den Sommer. Die Karatekas mieten sich jetzt über den Sommer bei uns ein weil da durchgehend geöffnet. Ist ja ne private Halle.

fang_an
17-07-2014, 10:17
Die Karatekas mieten sich jetzt über den Sommer bei uns ein weil da durchgehend geöffnet. Ist ja ne private Halle.
stimmt, danke, habe mein beitrag oben editiert. wenn aber sowas in einer KK halle klappt, sind die trainier wohl befreundet und abgeklärt, denn kaum ein selbsständiger holt sich die konkurrenz im haus. man sagt dann einfach "zu ähnlich", auch wenn das nicht ganz stimmt.

.TM.
17-07-2014, 10:18
Und, wäre das schlimm?
Für die Großhändler schon, zugegeben. Nicht aber für die Tomatenesser. Oder die Tomaten. ;)

Mal von den überzogenen Preisvorstellungen einiger und aus allem irgendwie Profit ziehen mal ab, man muss sein Training und System aber auch nicht verramschen, schon erstaunlich das jeder am liebsten so gut wie gar nichts ausgeben möchte aber dann die allerhöchsten Qualitätsansprüche stellt und möglichst auch noch rund um die Uhr privat betreut werden möchte.
Wenn einem das Angebot zu teuer ist, sucht man sich eben was anderes.

Faire Preise-Faires Training, das Verhältnis muss passen.

Feuer frei.... :D

Gast
17-07-2014, 10:26
stimmt, danke, habe mein beitrag oben editiert. wenn aber sowas in einer KK halle klappt, sind die trainier wohl befreundet und abgeklärt, denn kaum ein selbsständiger holt sich die konkurrenz im haus. man sagt dann einfach "zu ähnlich", auch wenn das nicht ganz stimmt.
Mein Trainer ist selbstständig und ja die kenne sich. Er bietet aber um einiges mehr als Wing Chun.
Er mag zwar bisschen teuer sein aber kein Verein den ich kenne bietet so oft Training mit einer voll ausgestatteten Halle. Bei den meisten Vereinen ist nach 2 mal, oder 3 mal in der Woche Schluss. Im Sommer ist meistens zu und Ausrüstung fürs Krafttraining gibts auch keine.
MMn. kann eine private Schule schon Vorteile haben. Zumindest bietet kein Verein bei mir ein Programm wie ich es haben möchte.

Terao
17-07-2014, 11:19
Mal von den überzogenen Preisvorstellungen einiger und aus allem irgendwie Profit ziehen mal ab, man muss sein Training und System aber auch nicht verramschen, schon erstaunlich das jeder am liebsten so gut wie gar nichts ausgeben möchte aber dann die allerhöchsten Qualitätsansprüche stellt und möglichst auch noch rund um die Uhr privat betreut werden möchte.
Wenn einem das Angebot zu teuer ist, sucht man sich eben was anderes.

Faire Preise-Faires Training, das Verhältnis muss passen.

Feuer frei.... :DDas sind einfach zwei völlig unterschiedliche Perspektiven. Niemand "verramscht" etwas, wird "betreut", oder stellt "Ansprüche". Eigentlich isses ganz einfach: Leute mit einem gemeinsamen Interesse treffen sich, um diesem Interesse nachzugehen. Der Höchstgraduierte leitet die Stunde, die Erfahreneren helfen den Unerfahreneren, und bekommen ihrerseits von den NOCH Erfahreneren geholfen. Dafür zahlen alle in ne gemeinsame Kasse, von der halt Ausrüstung, Halle und ein kleines Zubrot für den an der Spitze (der ja als einziger mehr hilft, als dass ihm jemand helfen kann, und zudem, als Leiter der Stunde, die Verantwortung trägt) bezahlt wird.
So funktioniert ein Verein. Anders funktioniert er nicht.

Küchengott
18-07-2014, 04:55
...
Im Sommer ist meistens zu und Ausrüstung fürs Krafttraining gibts auch keine.
MMn. kann eine private Schule schon Vorteile haben.
...


Auch kommerzielle Anbieter schließen im Sommer meistens mehrere Wochen.
Insbesondere die jüngeren Lehrer mit Familie.
Oder aber, sie nutzen die Sommerferien für *ing *un Freizeiten mit einigen Schülern. Ich nenne so etwas "bezahlten Urlaub". Denn meisten kostet der Unterricht während des "Ferienlagers" extra.

Ausrüstung für Krafttraining?
Die meisten Sportvereine haben so etwas.

Ja natürlich kann eine private Schule Vorteile haben.
Das streitet niemand ab.
Es ist aber nicht so, dass eine private Schule auf jeden Fall sein muss. So wie es doch seit Jahrzehnten suggeriert wird.

Grüße vom Küchengott

Gast
18-07-2014, 10:10
Auch kommerzielle Anbieter schließen im Sommer meistens mehrere Wochen.
Insbesondere die jüngeren Lehrer mit Familie.
Oder aber, sie nutzen die Sommerferien für *ing *un Freizeiten mit einigen Schülern. Ich nenne so etwas "bezahlten Urlaub". Denn meisten kostet der Unterricht während des "Ferienlagers" extra.
Wenns hoch kommt vl. mal bis zu 2 Wochen und wenn wird die Halle zum freien Training zur Verfügung gestellt.
Bei den Vereinen in meiner Nähe ist meist ganz dicht oder Training auf einen Tag reduziert. Also ich habs anders erlebt.

Ausrüstung für Krafttraining?
Die meisten Sportvereine haben so etwas.
Tut mir leid hab ich anders erlebt und wenn dann nicht in dem Ausmasse.


Es ist aber nicht so, dass eine private Schule auf jeden Fall sein muss. So wie es doch seit Jahrzehnten suggeriert wird.
Hab ich auch nie gesagt nur diese Vereine die 5 mal die Woche 5 Stunden Training am Tag anbieten. Spitze ausgerüstet sind und gerade mal 15 euro kosten gibts bei mir nicht.

Küchengott
18-07-2014, 16:14
...
Hab ich auch nie gesagt ...

Sorry. Kam falsch rüber. Ich wollte damit auch nicht ausdrücken, dass du es gesagt/geschrieben hast.

Grüße vom Küchengott

Bero
19-07-2014, 08:18
Ich hab mir jetzt nicht alles ganz genau durchgelesen aber liegt der Hauptgrund nicht wohl einfach darin begründet, dass die Leute ihre "Investition" für die Graduierungen wieder raus haben wollen?

Viele *ing*ung-ler verfügen ja über einen EWTO Background, haben entsprechend Kohle für ihre Graduierungen gelatzt und wenn man selbst die niedrigsten Zahlen aus dem Netz nimmt, nicht gerade wenig.

Dieses Geld möchte man gerne wieder rein haben und das geht über ne Sparte eines Sportvereines nun einmal nicht.

Hinzu kommt das man einfach aus einem Umfeld stammt, wo dieser Geschäftssinn vorgelebt wird. Was liegt da also näher als ihn zu adaptieren?

Das ist jetzt nicht wertend Bzw. abwertend gemeint, darin sehe ich einfach nur den Hauptgrund und zwar in Analogie zu vielen Stilen mit ähnlicher Struktur wie z.B. dem Krav Maga.

Da kann man die Ausgaben eben nicht mit solchen Systemen wie Judo, JJ, Karate etc. gleichsetzten, bei denen die Trainerlizenzen ja sogar stattlichen Bezuschusst werden.

nappi
21-07-2014, 14:39
Also ich habe schon meine Meinung hier geäussert das es nur ums Geld geht.

Klar haben die Lehrer das recht ihr Geld zu verdienen, aber anstatt 5 Schüler die 50 € zahlen sollten die doch lieber 15 Schüler haben die 30 € zahlen.

Der Knackpunkt ist das viele gar keine Lust haben auf Vereinsebene zu Arbeiten denn dann müssten man die Schüler anhören und auch beim Preis Federn lassen.
Auch hat ein Verein einen Vorstand dem man auch absetzen kann wenn genügend Mitglieder dafür sind !
Es ist wirklich eine schande das so eine tolle Kampfkunst ! und genau das ist es nämlich eine Kunst so in den dreck gezogen wird weil manche Menschen den HAls nicht voll genug bekommen.

Karate und Judo, Taek Won do usw.... sind hier im Ort alles Vereine und ja die Preise sind extrem günstiger.
Auch hat ein Verein mehr Schüler als EWTO und EWCO, EKO hier in Bergisch Gladbach zusammen.

War bei einigen Vereinen um es mir anzuschauen, da waren minimum 20 bis 30 Personen da, davon können die *ing *sun Schulen nur Träumen.
Die *ing *sung Schulen hätten nicht mal platz genug um mit 20 Personen zu Trainieren.
Denn die *ing *sun Schulen sind auf Geld verdienen ausgelegt und das mit möglich so wenigen Schülern wie möglich, bei den Schulen wo ich war waren nie mehr als 10 Schüler anwesend.
Die Vereine machen auch Geld aber hier steht der Sport im vordergrund und ja auch diese machen Geld aber nicht auf kosten des einzelnen sondern machen es mit der masse an Schülern wieder wett.

Aber was mir besonders bei allen 3 *ing *ung Schulen aufgefallen ist war, keine der Schulen hatte eine Holzfigur und die Trainingsstätte war eher mehr als ?????? geeignet, also man kann es nicht wirklich beschreiben einfach nur lachhaft und dafür sollte ich 50 € zahlen ?
Bei 50 € verlange ich wirklich gute ausstattung

Gast
21-07-2014, 15:06
...
Ich zahl ja lieber 50 Euro bei weniger Schülern weil da der Trainer einfach mehr Zeit hat. Wobei auch interessant wäre was sonst noch im Preis inkludiert ist.
20 - 30 Schüler, das kann bei einem Trainer kein brauchbarere Unterricht mehr sein. Aber vl. sind ja 3 bis 6 da.

nappi
21-07-2014, 15:19
In dem Verein wo ich grade bin ist ein Trainer schwarzer Gürtel da, aber es helfen den minimum 2 bis 3 Braun Gürtel, sehr selten sind auch mehr als 1 Schwarzgurt vorhanden.

Also der Lehrer kümmert sich um alle und die 2 Braun Gürtel unterstützen ihn Tatkräftig.
Manchmal kümmert sich auch ein Violett Gurt um die Anfänger wie mich.


EDIT:

Warum sollte bei 20 bis 30 Schülern kein wirkliches Training mehr vorhanden sein ?
Denn man macht immer die selben übungen das fast bei jeder std. irgendwann sitzt es.
Aber besonders nervend sind die Katas jeder ist da am üben für eine Prüfung, habe meine Kündigung schon geschrieben und muss nur noch 11 Monate weiter zahlen, aber die 11 Monate gehe ich noch hin.

Gast
21-07-2014, 15:29
In dem Verein wo ich grade bin ist ein Trainer schwarzer Gürtel da, aber es helfen den minimum 2 bis 3 Braun Gürtel, sehr selten sind auch mehr als 1 Schwarzgurt vorhanden.

Also der Lehrer kümmert sich um alle und die 2 Braun Gürtel unterstützen ihn Tatkräftig.
Manchmal kümmert sich auch ein Violett Gurt um die Anfänger wie mich.
Klingt immerhin sehr brauchbar.


Warum sollte bei 20 bis 30 Schülern kein wirkliches Training mehr vorhanden sein ?
Weil ein Trainer nur eine bestimmte Kapazität hat und die Einheit ne bestimmte Zeit. Um so mehr Schüler um so weniger hat er Zeit für den Einzelnen.

Denn man macht immer die selben übungen das fast bei jeder std. irgendwann sitzt es.
Bewegungsabbläufe gehören trotzdem immer mal korrigiert. Um so mehr Schüler um so weniger Zeit hat der Trainer jeden einzeln zu korrigieren und neuen Input zu geben.

Aber besonders nervend sind die Katas jeder ist da am üben für eine Prüfung, habe meine Kündigung schon geschrieben und muss nur noch 11 Monate weiter zahlen, aber die 11 Monate gehe ich noch hin.
Seit wann gibts in Vereinen eine Kündigungsfrist?

fang_an
21-07-2014, 15:42
Seit wann gibts in Vereinen eine Kündigungsfrist?

hat Küchengott in #2 auch geschrieben:


Auch in einem Verein bindest du dich erst mal längere Zeit. Meistens ein Jahr.


es werden auch oft einmalig die jahresbeiträge abgebucht.

Gast
21-07-2014, 16:08
hat Küchengott in #2 auch geschrieben:


es werden auch oft einmalig die jahresbeiträge abgebucht.
Interessant, kenne das auch bisl anders, da war das nie so happig. Ein Ausstieg immer möglich.

nappi
21-07-2014, 17:28
Keine ahnung wie es früher war bei läuft es minimum 1 Jahr.

Edit:

Die wollen ja auch Geld verdienen und wenn jeder einfach aufhören könnte wann er wollte, dann könnte es passieren das innerhalb von einem Monat 60% oder mehr Kündigen.
Die müssen ja auch rechnen, die Turnhalle muss bezahlt werden und die Trainer machen es ja auch nicht zum Spass

Gast
21-07-2014, 17:48
Die müssen ja auch rechnen, die Turnhalle muss bezahlt werden und die Trainer machen es ja auch nicht zum Spass
Und wo ist da jetzt der Unterschied zur kommerziellen Schule?

Syron
21-07-2014, 19:57
Es kommt auf die Vereine und deren Satzungen an, wie gekündigt werden kann oder auch bezahlt wird (zumindest nach meinem Verständnis).

Bei "meinen" Vereinen kann ich monatlich, quartalsmäßig, halbjahresmäßig oder jährlich zahlen (bei jährlich gibt es einen Freimonat).

Bei einem der Vereine wurde dieses Jahr die Satzung in soweit geändert, dass nicht mehr jederzeit gekündigt werden kann, sondern nur zur Mitte des Halbjahres, bzw. zum Ende des Jahres.
(Bei dem zweiten weiß ich es ohne nachgucken gerade nicht).

Ich bin in der Thematik übrigens nicht sehr fest verankert, aber die meisten Sportvereine sind doch non-Profit-Organisationen und dürfen dementsprechend keinen Profit am Ende des Jahres machen?
(Ich habe da nochwas von unserer JHV im Kopf)

Also müssen Vereine sicherlich auch rechnen, aber die dürfen gar nicht so rechnen wie private Schulen.

Nite
21-07-2014, 20:16
Ich bin in der Thematik übrigens nicht sehr fest verankert, aber die meisten Sportvereine sind doch non-Profit-Organisationen und dürfen dementsprechend keinen Profit am Ende des Jahres machen?
(Ich habe da nochwas von unserer JHV im Kopf)

Das hört man häufig, ist aber so nicht richtig.
Natürlich dürfen auch gemeinnützige Vereine einen Überschuss erwirtschaften und zum Beispiel Rücklagen bilden oder größere Anschaffungen tätigen.

Terao
21-07-2014, 20:28
Das hört man häufig, ist aber so nicht richtig.
Natürlich dürfen auch gemeinnützige Vereine einen Überschuss erwirtschaften und zum Beispiel Rücklagen bilden oder größere Anschaffungen tätigen.Klar dürfen sie Rücklagen bilden und Anschaffungen vornehmen. Unterschied ist bloß, dass sie keiner für sich rausziehen darf. Die bleiben im Besitz des Vereins. Bei dessen Auflösung fallen sie an die aktuellen Mitglieder. Oder an den Staat.

Küchengott
22-07-2014, 05:28
Ich glaube nicht, dass hier jetzt der richtige Ort ist um das deutsche Vereinsrecht zu erläutern.
Deutsches Vereinsrecht, weil das Kernland der kommerziellen Anbieter immer noch Deutschland ist.
Wer den Unterschied einer privaten Kampfsport-Schule (geführt als Firma/Gewerbe/Freiberuflich) gegenüber einem Sportverein (als eingetragner Verein) schon nicht kennt, dem kann man dann nur schwer den Unterschied zwischen "Idealvereinen" und "rechtsfähigen wirtschaftlichen Vereinen" erläutern.

Um auf den Kern des Threads zurückzukommen.
Es gibt bereits Vereine, die *ing *un im Angebot haben.
Warum es so wenig sind, kann offensichtlich nur an einer gewissen Grundabneigung gegen Sportvereine, begründet durch Unwissenheit und jahrzehntelanger Propagande der kommerziellen Anbieter, festgemacht werden.

Es gibt keinen Grund, warum *ing *un nicht in einem Sportverein, zum Beispiel als Sparte des Vfl 08 Rumpelsdorf, unterrichtet werden kann.
Die in diesem Thread aufgeführten Vorteile (für das Mitglied !) eines eingetragenen Vereins sind nicht von der Hand zu weisen.
Die aufgeführten Gegenargumente wurden im Laufe des Threads als Scheinargumente aufgedeckt.

Beide Arten, e.V. oder Firma/Gewerbe, haben ihre Stärken und Schwächen.
Beide bieten sie ggf. Vorteile für den Schüler.
Wer von beiden die meisten Nachteile bietet, ist nicht das Thema dieses Thread.
Ob ein Junglehrer lieber direkt als Geschäftsmann einsteigen soll oder lieber mit Freunden einen Verein gründen sollte - ist auch nicht Thema dieses Threads.
Bitte nicht vergessen und eventuell den Thread noch mal von Anfang an lesen.


Grüße vom Küchengott

Doch eine kurze Erklärung:
@nappi und @Maddin.G
Ein eingetragener Verein, ein Idealverein, verfolgt keinen wirtschaftlichen Zweck. Den Idealverein nennt man auch nichtwirtschaftlicher Verein!
Natürlich müssen sie auch rechnen. Das Wie und Warum ist aber entscheidend.
Lest euch eventuell ein.

Gast
22-07-2014, 10:36
@nappi und @Maddin.G
Ein eingetragener Verein, ein Idealverein, verfolgt keinen wirtschaftlichen Zweck. Den Idealverein nennt man auch nichtwirtschaftlicher Verein!
Natürlich müssen sie auch rechnen. Das Wie und Warum ist aber entscheidend.
Lest euch eventuell ein.[/I]
Mir ist schon ca geläufig was der Unterschied ist.
Ich fand nur spannend dass hier Argumente für einen Verein eingeworfen wurden die man eigentlich immer gegen kommerziellen Schulen hört.

Und zu Vorteile und Nachteile, man muss auch zwischen dem Unterscheiden was theoretisch möglich ist und was in der Umgebung wirklich angeboten wird.

Terao
22-07-2014, 10:40
Und zu Vorteile und Nachteile, man muss auch zwischen dem Unterscheiden was theoretisch möglich ist und was in der Umgebung wirklich angeboten wird.Um ebendiese Unterscheidung dreht sich doch der Thread von Anfang an: Wenns doch theoretisch möglich ist, warum wird es dann nicht angeboten.

Gast
22-07-2014, 10:44
Um ebendiese Unterscheidung dreht sich doch der Thread von Anfang an: Wenns doch theoretisch möglich ist, warum wird es dann nicht angeboten.
Ich weiß nicht warum die Vereine in meiner Umgebung nicht 5 Tage die Woche mindestens 4 bis 5 Stunden Training in einer voll ausgestatteten Halle anbieten + freier Benützung der Halle außerhalb der Trainingszeiten.
Das müsste man die Fragen die die Vereine verwalten. Wird am Ende wohl auch irgendwie am Geld scheitern.

TheCrane
22-07-2014, 11:00
Ich weiß nicht warum die Vereine in meiner Umgebung nicht 5 Tage die Woche mindestens 4 bis 5 Stunden Training in einer voll ausgestatteten Halle anbieten + freier Benützung der Halle außerhalb der Trainingszeiten.
Das müsste man die Fragen die die Vereine verwalten. Wird am Ende wohl auch irgendwie am Geld scheitern.
Das gabs bei der kommerziellen Schule, bei der ich war aber auch nicht.

Nite
22-07-2014, 11:14
Man sollte vielleicht anerkennen dass es weder "den" Verein noch "die" Schule gibt.
Nicht jede KK-Abteilung eines Vereins ist 2x pro Woche auf die Schulturnhalle beschränkt, und nicht jede Schule besitzt top-ausgestattere Anlagen. Es gibt auch genug kommerzielle Schulen die sich 2x pro Woche irgendwo eingemietet haben, genauso gibt es Vereine die eigene Anlagen mit Kraftraum und Pool besitzen.

Gast
22-07-2014, 11:16
Das gabs bei der kommerziellen Schule, bei der ich war aber auch nicht.
Also bei mir schon. War ein wichtiger Grund warum ich mir die Schule ausgesucht habe.

Gast
22-07-2014, 11:18
genauso gibt es Vereine die eigene Anlagen mit Kraftraum und Pool besitzen.
Wird es sicher geben, nur in meiner größeren Umgebung eben nicht. Zumindest ist es mir nicht untergekommen.

Bero
22-07-2014, 11:57
Also bei mir schon. War ein wichtiger Grund warum ich mir die Schule ausgesucht habe.

Weder sagt "Kommerzielle Schule" noch "eingetragener Verein" etwas über die Qualität das angebotenen Trainings aus.
Entsprechend ist es wichtig sich zu informieren, wie du es ja getan hast.

Weswegen bei einer schlechten kommerziellen Schule der Ärger größer ist als bei nem Verein liegt sicher darin begründet, dass der finanzielle Schaden einfach ein anderer ist.

Ob ich jetzt 5€ oder 50€ pro Monat ausgegeben habe, macht da sicher für viele einen Unterschied.

Gast
22-07-2014, 12:02
Weder sagt "Kommerzielle Schule" noch "eingetragener Verein" etwas über die Qualität das angebotenen Trainings aus.
Entsprechend ist es wichtig sich zu informieren, wie du es ja getan hast.

Weswegen bei einer schlechten kommerziellen Schule der Ärger größer ist als bei nem Verein liegt sicher darin begründet, dass der finanzielle Schaden einfach ein anderer ist.

Ob ich jetzt 5€ oder 50€ pro Monat ausgegeben habe, macht da sicher für viele einen Unterschied.
Stimmt natürlich alles, wobei ich mich auch immer frage warum es bei vielen anscheinend so am informieren scheitert.
Sich in der Halle mal umsehen dürfte überall drin sein. Ein Gespräch über das Angebot zu führen genau so.
Dein erster Satz sagt aber eh schon das worauf ich hinaus wollte.

Und ja es stimmt auch, es gibt keine Gründe Wing Chun nicht im Verein anzubieten, außer der davon vl. leben zu wollen. Dann muss man mMn. aber das Angebot auch so aufbauen damit es sich für den Kunden lohnt.

Bero
22-07-2014, 12:08
Stimmt natürlich alles, wobei ich mich auch immer frage warum es bei vielen anscheinend so am informieren scheitert.
Sich in der Halle mal umsehen dürfte überall drin sein. Ein Gespräch über das Angebot zu führen genau so.
Dein erster Satz sagt aber eh schon das worauf ich hinaus wollte.

Verstehe ich auch immer nicht, dass läuft bei mir allerdings unter "Selbst Schuld".
Heute hat man so viele Möglichkeiten sich im Vorfeld zu informieren auch wenn man sich nicht wirklich in der Materie auskennt.
Ich kauf mir doch auch kein Auto ohne Angebote zu vergleichen und mal Probe zu fahren.

Tja aber man kann die Leute eben nicht zu ihrem Glück zwingen, den Weg müssen sie schon selbst gehen.


Und ja es stimmt auch, es gibt keine Gründe Wing Chun nicht im Verein anzubieten, außer der davon vl. leben zu wollen. Dann muss man mMn. aber das Angebot auch so aufbauen damit es sich für den Kunden lohnt.

Sollte man zumindest wenn man längerfristig und nachhaltig Plant aber auch hier gilt, informieren ist Bürgerpflicht. ;)

big X
23-07-2014, 22:31
bei uns kann VT im verein trainiert werden.
macht auch mehr her als WT.
das training war deutlich anstrengender :).