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Vollständige Version anzeigen : Dorntherapie



leutnant
14-05-2004, 17:01
Kennt das jemand?

Ich habe seit vier Jahren einen Wirbel der zur Seite raussteht.
Passiert ist das vor vier Jahren als ich mit einem Hubwagen eine Palette wegfahren wollte diese aber zwischen den anderen eingeklemmt war und ich mit Schwung sie rausreisen wollte. Dann hatte ich ein stechen im Rücken und eine Woche Kreuzschmerzen. -Das war Sommer 2000-

Rückenprobleme habe ich aber immer noch und hatte ich auch schon davor.

Als ich im Sommer 2003 mit Kickboxen angefangen habe und es mit den Dehnübungen übertrieben habe schermzte es an der Stelle sehr stark. Ich hatte darauf hin eine starke Zerrung im Rücken und der Artzt meinte: Das mit dem Wirbel wäre eine Wachstumsstörung.

Als ich letzte Woche in einen Fittnesscenter angefangen habe und der Trainer mich untersuchte beim Fittnestest, sagte er das er nicht glaube das es eine Wachstumsstörung ist, er glaube mir das ich mir durch das Verreisen mit der Pallette mir den Wirbel rausgedrückt habe.
Er meinte ich könnte mit Dorntheraphie diesen wider reinbekommen, und im Durchschnitt würden 90% der Therapierten auch Verbesserung spüren.
Die Therapie wird von den Krankenkassen nicht gezahlt sagte der Trainer, ich werde vorsichtshalber mal bei meiner Krankenkasse anrufen und fragen.

Er meinte auch das der Wirbel auch einer der Faktoren ist für meine schmerzende Hüfte. -gebt bei suchen - Autsch die xte - ein dann kommt ihr zu dem Beitrag.

Also meine Frage:

Was haltet ihr von der Dorntherapie?
Kennt ihr Leute die eine Dorntherapie hinter sich haben?
Was sagten diese dazu?

-Schreibt alles was ihr wist und mir weiterhilft-

mfg

Sven K.
14-05-2004, 17:17
Moin

http://www.f-rupp-gesundheitspraxis.ch/dorntherapie.html

Sven K.
14-05-2004, 17:19
Moin

"Dorn-Wirbeltherapie

Die Dorn-Wirbelsäulentherapie ist eine sanfte, effiziente, einfache, nebenwirkungsarme und kooperative Methode. Dabei werden nach dem Beinlängenausgleich, Becken und Kreuzbein, sowie die Wirbelsäule gerade gerichtet. Es gibt immer Übungen für zu Hause, um das Ergebnis zu stabilisieren. Etwa 2 Monate dauert ein Behandlungszyklus. Geeignet ist die Methode für alle Wirbelverschiebungen, Erkrankungen innerer Organe durch Spinalnerveneinklemmung, Skoliosen, v.a. Jugendlicher und statischer Art.
Dorn/Breuss-Behandlung
Fast jeder wird in seinem Leben einmal mit Rückenschmerzen konfrontiert. Viele dieser Schmerzen sind auf Fehlstellungen der Wirbel und Gelenke zurückzuführen, die oftmals unbehandelt bleiben. So leben viele Menschen mit ihren Rückenproblemen, weil dies mit fortschreitendem Alter schon fast "dazu" gehört. Doch Fehlstellungen von Wirbeln und Gelenken rufen nicht nur Beschwerden des Bewegungsapparates hervor, sondern haben auch Auswirkungen auf die inneren Organe und die Psyche.

Mit der Dorn-Methode, entwickelt von Dieter Dorn, einem Landwirt aus dem Allgäu, können die Ursachen von Rückenschmerzen auf sanfte Art und Weise behandelt werden und die Schmerzen werden in vielen Fällen beseitigt. Erforderlich ist dafür lediglich ein bißchen Geduld und Disziplin von Seiten des Klienten, der auch zu Hause einige unterstützende und vorbeugende Übungen durchführen sollte. Die Methode ist sehr sanft und für den Patienten völlig ungefährlich. Eine spezielle Rückenmassage, entwickelt von Rudolf Breuß, entspannt die Muskulatur und ist Bestandteil der Behandlung. (mehr zur Breuß-Massage)

Der Ablauf einer Behandlung
Nach dem Eingangsgespräch werden zunächst die Beinlängen überprüft und gegebenenfalls korrigiert. Im Anschluß daran erfolgt die Breuß-Massage, die ca. 20-30 Minuten dauert und die Wirbel und die Muskulatur auf die weitere Behandlung vorbereitet. Im Anschluß daran wird die Stellung des Beckens und des Kreuzbeins überprüft und gerichtet sowie die Wirbel aufsteigend von der Lendenwirbelsäule bis zu den Halswirbeln überprüft und gegebenenfalls durch sanften Druck korrigiert. Die Korrektur erfolgt immer in der Bewegung (im Unterschied zur Chiropraktik), d.h. der Klient führt eine Pendelbewegung mit dem Bein oder Arm aus, während der Behandler den Schiefstand korrigiert. Zum Abschluß ruht der Klient noch ein wenig nach. Übungen, die leicht zu Hause durchgeführt werden können, werden vom Behandler vermittelt. "

Von hier (http://www.therapeuten.de/therapien/dorn.htm)

uruk-hai
14-05-2004, 18:02
Ich würde auch nochmal zu einem anderen Arzt gehen! Vielleicht hast du auch einen Bandscheibenvorfall!!!

Hydro
15-05-2004, 09:39
Hi Leutnant !
Also eines sollte Dir bewusst sein; Die Grundlage jeder Therapie ist eine Diagnose!
Nur so kann sicher sein das ein Therapeut auch die richtige Entscheidung ueber die Art, und Intensitaet der Behandlung treffen kann.
Auch der Erfolg einer Behandlung haengt somit von der Diagnose ab.
Um zu einer Diagnose zu kommen nutzt man die Diagnostik (in Deinem Fall zum Beispiel Roentgen),
und wer diese durchfuehrt ist ? Richtig, der Arzt !!!!

Mein Tip also: Geh zum Orthopaeden und lass Dich dort vernuenftig
untersuchen ! ;)

Skyguide
15-05-2004, 10:37
@Hydro: da liegst du nicht ganz richtig. ein therapeut ist durchaus in der lage selbst zu entscheiden anhand eines befundes den er selbst erhebt.

@all: ich würde mich nie im leben unter die hände eines dorn-therapeuten begeben. weshalb ?
schaut mal z.b. unter http://www.dorn-therapie.de/Seminare/seminare.html



Für Therapeuten und interessierte Laien bieten wir laufend Kurse an.

Der Grundkurs dauert einen Tag und vermittelt alle Grundtechniken zur Dorn- und Breuß-Methode. Zusätzlich werden noch spezielle Techniken und Kniffe erläutert und genau gezeigt

Einrichten der Gelenke
Einrichten des Beckengürtels
Tasten, Befunden und Einrichten der gesamten Wirbelsäule
Spezielle Techniken zur Halswirbelsäule
Einrichten des Schlüsselbeins
Die Breuß-Massage



da werden laien innert 1 tag zu therapeuten. mir graust vor dem gedanken.
und unsereiner verbringt hunderte von stunden mit dem studium von anatomie und pathologie.

gruss skyguide

Hydro
19-05-2004, 08:56
Skyguide, sicher kann ein Therapeut durch spezielle Tests und die Anamnese Rueckschluesse auf das Krankheitsbild machen und theoretisch diese dann auch therapieren.
Doch ein Therapeut sollte sich nicht anmassen Arzt spielen zu koennen, schliesslich hat der auch deutlich mehr moeglichkeiten eine vernuenftige Diagnostig durzufuehren.
Das was Du machst ist eine Befunderhebung und soll in erster Linie zur dokomentation des Therapieverlaufes dienen und hat mit einer Diagnose nichts zu tun.
Bin uebrigens selbst auch Therapeut und ganz klar der Ansicht das sich jeder auf das beschrenken sollte wofuer er ausgebidet wurde, dann ist auch gewaerleistet das Beste fuer die Patienten geben zu koenen.

MfG

Skyguide
19-05-2004, 11:54
@Hydro: dein letzter satz finde ich sehr schön und kann das auch unterstützen. die erste aussage teile ich nur teilweise.
die möglichkeiten eines arztes sind genauso beschränkt und ein therapeut als spezialist ist in der regel kompetenter als ein arzt der ein breites spektrum abdecken muss; deshalb unbedingt zum facharzt.
selbstverständlich gibt es diagnostische möglichkeiten wie z.b. röntgen und mri die in gewissen fällen herangezogen werden sollen. wobei im bereich des bewegungsapparates die ärztliche abklärung in meinen augen primär eine ausschluss-diagnose ist als arbeitsgrundlage für die unbedenklichkeit der therapeutischen arbeit.

nehmen wir beispielsweise den hier aktuelle fall. bei der überlegung was denn möglich wäre kommen wir auf den verdacht einer radikulären symptomatik.
dieser verdacht lässt sich aufgrund von symptomen entweder erhärten oder verwerfen. im ersten fall gehört der fall radiologisch abgeklärt, im zweiten fall steht aus sicht dieses verdachts einer manual-therapeutischen behandlung nichts im wege.

die abgrenzung zwischen befund und diagnose ist ein heikles thema. in der regel geht's dabei um rein juristische aspekte.

wenn wir die tätigkeitsfelder anschauen haben wir zwei verschiedene gruppen von therapeuten. die einen kriegen patienten vom arzt zugewiesen. mit diagnose und mehr oder weniger genauen behandlungsvorgaben. letztere sind für den therapeuten teilweise nicht zu vertreten, müssten jedoch befolgt werden.

die zweite gruppe sind die restlichen berufsfelder die patienten oft als ersten kontakt haben. hier ist's ne hohe verantwortung die nötigen abklärungen und überweisung an fachärzte zu veranlassen wo dies notwendig ist, getreu dem motto lieber einmal zuviel als einmal zuwenig.


gruss skyguide