Vollständige Version anzeigen : Blockunterricht – Woche 1 = Thema 1 usw..
Ununoctium
10-08-2014, 15:43
Hallo Leute,
ich hatte schon mal in einem anderen Unterforum das Thema – würde es aber gerne nochmals hier aufmachen – da es Damals einige Unklarheiten gab.
Was haltet Ihr von folgendem Trainingsmodel?
Pro Woche wird ein Thema trainiert – WICHTIG nur dieses Thema – in allen Trainingseinheiten – die volle Zeit.
Jede Woche gibt es ein anderes Thema – der Zyklus dauert ca. 20 Trainingswochen und startet dann wieder neu.
Es wird nur so trainiert! Es gibt also nie eine Woche wo alles trainiert wird.
Beispiel:
Woche 1: Verteidigung am Boden
Woche 2: Nahkampftechniken (Ellbogen und Co)
Woche 3: Sparring Grundlagen
Woche 4: Schlagtechniken / Abwehr
Woche 5: Griffbefreiung
Woche 6: Stockabwehr
Woche 7: Tritttechniken / Abwehr
Woche 8: Einfache Kontrolltechniken (Hebel)
Woche 9: Nothilfe
Woche 10: Messerabwehr
Woche 11:……
So dass es dann bei Woche 21 wieder von 0 startet – also mit Verteidigung am Boden.
Wie ist Eure Meinung dazu?
Viele Grüße
Heiko
PS:
WICHTIG – es geht nicht darum das z.B. ein Thema mal über Seminar trainiert wird!
Oder – man normal einen Unterricht hat wo immer mehrere Themen pro Woche dran sind – man aber z.B. 1 Mal pro Monat ein Thema für 2-3 Unterrichtseinheiten macht.
Oder – geht es auch nicht darum das man z.B. 3-4 Trainingseinheiten pro Woche hat und zwar Blocks unterrichtet aber eben jede Einheit ein anderer Block.
Es geht wirklich darum das so unterrichtet wird – KW 1 Verteidigung am Boden und das nächste Mal wo dieses Thema dran ist – ist KW 21 – dazwischen wird nichts in der Richtung gemacht!
Ununoctium
10-08-2014, 15:48
Meine Meinung:
Hätte ich fast vergessen – meiner Meinung nach ist dieses Trainingsmodel so sinnvoll wie wenn man in der Schule z.B. 1 Woche nur Englisch machen würde, dann 1 Woche nur Mathe usw… und das dann auch so das man nach ca. 14-20 Wochen wieder zu Englisch kommt.
Nach den ca. 20 Wochen würde man wieder bei mehr oder weniger 0 beim Englisch anfangen – genauso bei Mathe usw…
Zwar würde immer noch min. etwas da sein – was vor 20 Wochen gelernt wurde – aber das wäre so min. das man kaum darauf aufbauen könnte.
Also kurz gesagt – halte ich das Trainingsmodel für den Schüler und dessen Weiterentwicklung für äußerst Unsinnig.
Dazu kommt noch – dass es bei jedem Sport auch um die Automatisierung von Bewegungen geht – was einfach nicht funktioniert wenn ich z.B. Ellbogentechniken nur alle 20 Wochen – für 1 Woche trainiere. Als 19 Wochen keine Ellbogentechniken mache.
Oder z.B. 1 Woche Lauftraining mache – 19 Wochen kein Lauftraining – dann wieder 1 Woche Lauftraining – man würde nie besser oder schneller oder weiter Laufen.
LazarusLong
10-08-2014, 15:57
Halte ich persönlich für vollkommen uneffektiv:
Nehmen wir doch gleich mal Thema 1: Groundgame 1 Woche lang, heisst beim Durchschnittshobbykämpfer 2-5 Trainingseinheiten á 90 min.
Was kann man da beibringen:
- Bissi Fallschule - aber die reflexe in der Richtung zu schulen, daß die Abläufe auch automatisch kommen, geht nicht
- Hebel - Anwendung Escapes - Einwand siehe oben
- Takedowns - Siehe oben
Mehr kannst du in maximal 5 Einheiten gar nicht unterbringen. In einem halben Jahr, bist Du gezwungen, denselben Stoff nochmals zu erinnern, weil in der Zwischenzeit gar nichts getan wurde.
Zeitverschwendung würde ich sagen
Finde ich auch wenig prickelnd.
Ich schaue mir das mal aus Sicht des relativen Anfängers an, der ich bin:
Ich komme hin und in der Woche sind Ellenbogentechniken dran.
Also versuche ich irgendwie mitzukommen, will dabei aber nach einer Woche und vielleicht zwei Trainingseinheiten noch gar nicht von wirklich sauberer Technik sprechen.
Die nächste Woche kommt ein anderes Thema; sagen wir Fallschule/Würfe.
Also versuche ich mich irgendwie dadurch zu mogeln (und mehr war es für mich die ersten zwei, drei Einheiten nicht. Ich habe gemacht was man mir gezeigt hat, kann aber versichern, dass ich danach keine Fallschule *konnte*).
Drauf die Woche (und vielleicht letzte des Probetrainings) kommen vielleicht plötzlich Messer.
Also hab ich in drei Wochen Probetraining nett verschiedene Sachen gesehen, aber unter Garantie nicht mehr als flüchtige Eindrücke mitbekommen.
So würde das dann in 20 Wochen wieder von vorne anfangen?
Nee, danke.
Würde ich doch nichts mehr wirklich von Wissen (und vage Erinnerungen oder im günstigen Fall Notizen qualifizieren sich für mich nicht als "noch wissen", geschweige denn "Können".)
Damit komm ich ja nie irgendwo an.
Von der angesprochenen Automatisierung mag ich da gar nicht erst anfangen.
Wäre für mich somit kein Verein, bei dem ich nach dem Probetraining bleiben würde.
diese blöcke völlig unzusammenhangslos hintereinander weg zu trainieren, wäre sinnlos.
allerdings lassen sich die einzelnen blöcke über "rote fäden" verbinden.
manche sachen müssen natürlich eingeschliffen werden (zb fallschule). ist ins aufwärmprogramm zu integrieren. alle 20 wochen wird erneut präzise auf fallschule eingegangen, fehler erklärt, ... - halte ich nicht für verkehrt.
anfänger (und natürlich auch fortgeschrittene) können aus jedem block was mitnehmen in den nächsten block und dort im sparring/freien spiel/drill einbringen und weiter automatisieren.
im endeffekt halte ich die rangehensweise nicht für schlecht. kommt halt auf die umsetzung an ;).
Ich persönlich bevorzuge schwerpunktorientiertes Training. Blockunterricht nur dann, wenn die Wiederholung, der anderen Techniken, in Eigenarbeit, gewährleistet ist.
Dürfte auch für „Quereinsteiger“, Wettkämpfer und „Wiedereinsteiger“ (beispielsweise nach einem grippalen Infekt) eher ungeeignet sein.
(Einfach nachfragen, wenn ich die Punkte weiter ausführen soll.)
LG
Ununoctium
10-08-2014, 17:54
manche sachen müssen natürlich eingeschliffen werden (zb fallschule). ist ins aufwärmprogramm zu integrieren. alle 20 wochen wird erneut präzise auf fallschule eingegangen, fehler erklärt, ... - halte ich nicht für verkehrt.
anfänger (und natürlich auch fortgeschrittene) können aus jedem block was mitnehmen in den nächsten block und dort im sparring/freien spiel/drill einbringen und weiter automatisieren.
Sorry
STOPP!
Genau das meinte ich nicht!
Es gibt keine Wiederholung und Sparring wird auch nur alle 20 Wochen 1 Woche gemacht.
Manche Blöcke sind zwar 2 Wochen, aber auch der kommt erst wieder in 20 Wochen.
Es ist z.B. ein völlig anders Thema, wenn z.B. 30 Minuten Aufwärmen inkl. Grundlagen gemacht wird, dann 30 Minuten das Blockthema und zum Schluss noch 30 Minuten frei gearbeitet wird z.B. Sparring, Szenario, usw.
ABER hier geht es wirklich darum 90 Minuten Training = 90 Minuten ein Thema und 3-4 Trainings in der Woche = 3-4 Trainings 1 Thema (die volle Zeit also).
Ich kenne einige Schulen die genau so unterrichten.
Und mir sind die Gründe dafür vollständig unklar (man konnte es mir auch nicht erklären).
Ich hab fast den Eindruck das die Schüler gezielt unten gehalten werden sollen und mit möglichst wenig möglichst lange beim Unterricht gehalten werden sollen.
Ne positiv Erklärung wäre mir lieber!
@pan...*äh*Ununoctium:
ohne verbindenden faden kann und will ich mir ein training nicht vorstellen.
für die von dir geschilderte trainingsmethode habe ich keine erklärung.
an der idee des blockunterrichts gefällt mir, dass sie es dem trainierendem erlaubt durch die fokusierung einen themenbereich in seiner ganzen tiefe und mit all seinen aspekten kompakt zu durchdenken und ausztutrainieren.
Wobei ich mich hier auch gleich frage, in wie weit man in, sagen wir, drei Trainingseinheiten eines Blockes tatsächlich die ganze Tiefe und alle Aspekte eben dieses Blockes ordentlich abarbeiten möchte.
Da wird doch eher mal die Oberfläche angekratzt, ein paar Sachen gezeigt (ohne ggf. tiefere Erklärungen mitgeben zu können) und bevor man sich dran gewöhnt/ damit vertraut gemacht hat, kommt das nächste Thema.
Wenn das erste Thema dann nach 5 Monaten (immerhin fast ein halbes Jahr) wiederkommt, kann man in erster Linie doch dasselbe zeigen, wie vor den 5 Monaten, weil es kaum noch im Gedächtnis ist.
Oder gar vollkommen neu ist, weil Neuling Fritz erst vor vier Monaten und drei Wochen dazugekommen ist und noch nicht einmal weiß, wie man eine Faust macht.
DerLenny
11-08-2014, 12:19
In einer Woche bleibt meiner Erfahrung nach nicht genug hängen.
Ich nehme gern folgendes Schema:
ABabCDcdabcd
Großbuchstaben: 2 Wochen
Kleinbuchstaben: 1 Woche
Wochen 1-6, 7-13
Zwei Wochen ein Thema
Zwei Wochen ein anderes.
Eine Woche wiederholung des ersten Themas
Eine Woche wiederhung des zweiten
Wochen 14-18
Je eine Woche Wiederholung der letzen 4 Themen.
Ununoctium
11-08-2014, 12:48
mit der blockunterrichtmethode habe ich dann zwar alles traininert, was ich technisch gesehen brauche, jedoch fehlt mir das training um alle bereiche zu verknüpfen und spontan angemessen auf die sich veränderte situation zu reagieren.
Genau das Argument habe ich auch gebracht (hab ja das Thema auch schon live mit den Trainern besprochen).
Antwort – wir machen ja alle paar Wochen Sparring oder Szenariotraining – da kommt es dann zu der Verbindung.
Als ich dann meinte dass man Sparring / Szenarios / freie Selbstverteidigung usw. eigentlich jede Woche machen muss um die Reaktionen aufzubauen und zu erhalten – musste der eine dringend weg ;) und der andere hat einfach nichts mehr gesagt und der Dritte war echt sauer.
Waren drei Trainer in drei unterschiedlichen Schulen – aber alle mit der gleichen Grundausbildung.
Ich persönlich unterrichte zwar auch mit Themen Schwerpunkte – aber ca. 1/3 des Trainings ist immer Basic (hier unterscheide ich nur in 4 Bereichen – Waffen / Schlagen u. Treten / Nahbereich / Boden – und natürlich immer Bewegungslehre dazu) – ca. 1/3 ist dann das Schwerpunktthema – und dann ist immer 1/3 Sparring / Szenariotraining / freie Selbstverteidigung oder sonstige freie Übungsformen.
In einer Woche bleibt meiner Erfahrung nach nicht genug hängen.
Ich nehme gern folgendes Schema:
ABabCDcdabcd
Großbuchstaben: 2 Wochen
Kleinbuchstaben: 1 Woche
Wochen 1-6, 7-13
Zwei Wochen ein Thema
Zwei Wochen ein anderes.
Eine Woche wiederholung des ersten Themas
Eine Woche wiederhung des zweiten
Wochen 14-18
Je eine Woche Wiederholung der letzen 4 Themen.
Wie viele Themenbereiche hast Du den?
@pan...*äh*Ununoctium:
Heiko ;) - der andere User war nicht mehr frei ;)
Die Trainingsschwerpunkte werden doch normalerweise durch Programme irgendeiner Art vorgegeben, oder? In den Systemen, die Prüfungen machen, durch die Inhalte der PO, bei uns durch die Formen, etc. Also immer basierend auf dem, was bereits gelernt und geübt wurde.
Ist das im KM anders?
Schnueffler
12-08-2014, 07:58
Nur ein Thema finde ich nicht gut. Schwerpunkte setzen klar, auch über einen Zeitraum hinweg, aber die Basics am Anfang des Trainings und am Ende freie Abwehren, Drills oder Sparring gehört einfach dazu.
DerLenny
12-08-2014, 08:06
Nur ein Thema finde ich nicht gut. Schwerpunkte setzen klar, auch über einen Zeitraum hinweg, aber die Basics am Anfang des Trainings und am Ende freie Abwehren, Drills oder Sparring gehört einfach dazu.
Klar. Es geht ja auch nur um das "Thema". Den Schwerpunkt. Den kannst du auf verschiedene Weisen angehen, unterschiedlich betrachten, mit beliebigen Sachen ergänzen, etc.
Schnueffler
12-08-2014, 08:46
Ich bezog mich damit auf Panthers Aussage!
DerLenny
12-08-2014, 09:22
Ich bezog mich damit auf Panthers Aussage!
Ich bin mal wieder blind. Könntest Du die kurz zitieren oder mir die Post Nummer nennen?
Schnueffler
12-08-2014, 09:24
Ich bin mal wieder blind. Könntest Du die kurz zitieren oder mir die Post Nummer nennen?
Direkt sein erster Post.
Mit einer Woche NUR dies, dann NUR das, usw.
DerLenny
12-08-2014, 10:05
Ich sehe keinen einzigen Post von Panther. Oder hat er seinen Nic geändert?
@pan...*äh*Ununoctium
Heiko ;) - der andere User war nicht mehr frei ;)
Diese ständigen Namenswechsel können da schon verwirren. ;)
DerLenny
12-08-2014, 10:22
Ah, ok.
Ist sicher eine Frage der Zeit. Ich hab 2h im Training. Von denen mache ich 30min Basics, 30min randori, und 1h Thema.
Und auch den Themen kann man sich immer unterschiedlich nähern, wobei ich meine Themen auch meist noch enger setze als die im ersten Post angegeben.
ABER hier geht es wirklich darum 90 Minuten Training = 90 Minuten ein Thema und 3-4 Trainings in der Woche = 3-4 Trainings 1 Thema (die volle Zeit also).
Ich kenne einige Schulen die genau so unterrichten.
Und mir sind die Gründe dafür vollständig unklar (man konnte es mir auch nicht erklären).
Wen das Kurrikulum passt, kann das durchaus gut gehen. Immer eine Frage des Kurrikulums und der Umsetzung.
Wenn du Schulen kennst, die das so machen, dann frag doch nach, warum sie das so machen.
Darf ich den Hintergrund der Frage erfahren? Bist du Trainer und willst das einführen? Bist du betroffen und findest es gut/schlecht? Oder hast du nur davon gehört, und hast ne Meinung dazu?
Ununoctium
13-08-2014, 16:40
Darf ich den Hintergrund der Frage erfahren? Bist du Trainer und willst das einführen? Bist du betroffen und findest es gut/schlecht? Oder hast du nur davon gehört, und hast ne Meinung dazu?
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f15/blockunterricht-woche-1-thema-1-usw-167747/#post3244835
Hab schon mit den Trainern drüber gesprochen.
Und nein - ich will es nicht auch so machen - mache es ähnlich wie Du - nur das ich eben 90 Minuten Zeit hab (siehe Linkbeitrag).
Zu manchen der Schulen die es so machen - hatte ich starken Kontakt und mir ist einfach aufgefallen das die Leute praktisch keine Entwicklung aufzeigen (über mehrere Jahre).
Und das finde ich einfach traurig! Einige trainieren wirklich oft und auch regelmäßig (ich war über Jahre ab und an im Training) – aber sie haben nach 3 Jahren Training noch praktisch den gleichen Stand (zwar als Basic ok) wie vor 3 Jahren – nicht schneller – nicht stärker – nicht innovativer – keine besseren Reaktionen usw… einfach immer noch im gleichen Level.
Warum der Beitrag - ich wollte einfach nochmals andere Meinungen zu dem Thema haben.
Und den einen oder anderen zum Nachdenken anregen.
Die Trainingsschwerpunkte werden doch normalerweise durch Programme irgendeiner Art vorgegeben, oder? In den Systemen, die Prüfungen machen, durch die Inhalte der PO, bei uns durch die Formen, etc. Also immer basierend auf dem, was bereits gelernt und geübt wurde.
Ist das im KM anders?
Was ist mit Systemen in denen es weder Pruefungen noch Formen gibt?
z.B. BJJ, MT, etc.
Hier ist es meiner Meinung nach unerlaesslich dass der Trainer Schwerpunkte setzt, wobei Schwerpunkt eben nicht mein alles andere links liegen zu lassen (siehe allgemeiner Tenor des Threads)
Ununoctium
13-08-2014, 23:23
Was ist mit Systemen in denen es weder Pruefungen noch Formen gibt?
z.B. BJJ, MT, etc.
Hier ist es meiner Meinung nach unerlaesslich dass der Trainer Schwerpunkte setzt, wobei Schwerpunkt eben nicht mein alles andere links liegen zu lassen (siehe allgemeiner Tenor des Threads)
Und selbst wenn man ein Prüfungsprogramm hat - könnte man genauso trainieren - eben eine Woche Prüfungsteil 1 - andere Woche Prüfungsteil 2 usw...
Wo ich das gerade schreibe fällt mir auf das ich eigentlich noch deutlich mehr Schulen kenne die so unterrichten - gerade aus Systemen die stark aufs Prüfungsprogramm aufgebaut sind.
Wo das ganze Jahr die verschiedenen Prüfungsteile oft vollständig isoliert trainiert werden und die freie Anwendung (also Sparring / Drills / Szenario / usw..) praktisch überhaupt kein Thema sind – da diese Teile einfach nicht Teil der technischen Prüfung sind.
So könnte man sogar sagen dass so stark orientierte Prüfungssysteme dazu neigen eher Dinge isoliert zu trainieren (nur ne spontane Idee / These) vor allem wenn im Prüfungssystem Elemente wie Sparring und Co fehlen.
Zwar wird hier meist nicht ganz so isoliert trainiert wie ich hier im Thema beschreibe (also 1 Thema = 1 Woche) – aber es geht manchmal schon stark in die Richtung – wenn man immer das Prüfungsprogramm von oben nach unten abarbeitet – bekommt man schon fast automatisch eine solche Trainingsstruktur wie im Thema beschrieben hin.
Die Trainingsschwerpunkte werden doch normalerweise durch Programme irgendeiner Art vorgegeben, oder? In den Systemen, die Prüfungen machen, durch die Inhalte der PO, bei uns durch die Formen, etc. Also immer basierend auf dem, was bereits gelernt und geübt wurde.
Ist das im KM anders?
Je nach Krav Maga System gibt:
1. technische Prüfungen ähnlich wie im Ju-Jutsu usw. oder
2. Leveltests - die zwar auch einen technischen Teil haben - aber in 1. Linie mit Stressdrills / Sparring / Szenario / usw.. arbeiten oder
3. Wie im BJJ - wo Grade nach Leistung vergeben werden oder
4. gibt es auch Krav Maga Varianten ganz ohne Prüfung (sind die wenigsten)
Pflicht ist es aber praktisch in keiner Krav Maga Variante Prüfungen zu machen - so wie z.B. im Muay Thai oder Kickboxen - wo man zwar Prüfungen machen kann - aber meist nur die Trainer diese machen oder noch die Co-Trainer.
Aber egal welches System - das Trainer wir eigentlich immer vom Trainer bestimmt - nie von einem Prüfungsprogramm!
So kann man selbst ein rein technisches Prüfungsprogramm so unterrichten das z.B. zum Schluss immer freie Teile (also Sparring usw..) gemacht werden - auch wenn diese nicht so im Programm stehen.
@Armin: Trainiert ihr nur nach dem Prüfungsprogramm?
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