Wow! [Archiv] - Kampfkunst-Board

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jkdberlin
22-08-2014, 09:34
https://www.facebook.com/photo.php?v=659379344130455&set=vb.329129757155417&type=2&theater

besser kann man kaum treffen...

freakyboy
22-08-2014, 12:02
Dass die Leute ihre Deckung auch immer überall haben nur nicht an der Birne :D

loki93
22-08-2014, 12:10
Ach quatsch! Das war kein Treffer. Im Taekwondo blockt man halt mit dem Kopf :D
https://www.youtube.com/watch?v=WkdzGLWIdOA&feature=youtu.be&t=20s

find ich fast noch besser ;)

Gabber4Life
22-08-2014, 13:52
Vor allem das es von Karl Ess gepostet wurde sollte ein Grund sein es nicht zu posten :D

Dirk1976
22-08-2014, 14:49
Dass die Leute ihre Deckung auch immer überall haben nur nicht an der Birne :D

Fasziniert mich auch jedes Mal auf's Neue! :D

Wissen genau, dass da Tritte zum Kopf kommen, aber Hände/Arme sind in Hüft- oder maximal Brusthöhe!

Nuada
22-08-2014, 15:00
Vor allem das es von Karl Ess gepostet wurde sollte ein Grund sein es nicht zu posten :D

Wenn wenigstens er selbst ausgeknockt worden wäre :)

zocker
22-08-2014, 17:57
bei dem "gehirnschäden durch kk"-thread gibt´s eine sammlung ähnlicher kos.

gruss

Schnueffler
22-08-2014, 18:03
Auf jeden Fall fix.

AlphaFight
22-08-2014, 18:58
Scheint im TKD öfter mit dem Kick zu klappen. In dem Video ist es gefühlt jeder zweite.

WPVuC6ugmAw

Die fehlende Deckung wurde hier im Forum mal erörtert. Anscheinend ist man der Meinung sich mit den locker hängenden Armen schneller bewegen zu können und darauf käme es an.

Keine Ahnung ob man mit Deckung da einen Nachteil hätte oder nicht.

Kensei
22-08-2014, 19:26
Hat halt nicht viel mit kämpfen zu tun, sondern es geht um spektakuläre Techniken. Ähnlich wie Judo heute ;) :p

Kreuzkuemmel
22-08-2014, 19:29
Weiß wer, wie der Song heißt? Also vom letzten Video, Beitrag #9...

KeineRegeln
22-08-2014, 23:08
Geht ja auch um Punkte und darum was mehr Punkte gibt und vor allem, was die Punktrichter am ehesten werten. Man kann nicht davon ausgehen, dass man in jedem Kampf mit KO gewinnt. ;)

Ist ein typischer Fall von:

Regeln = Kampfverhalten

Narexis
22-08-2014, 23:24
Hier eine kleine Anekdote und ein paar Erfahrungen meinerseits zum gerne diskutierten Thema „Deckung“.

Vorweg möchte ich darauf hinweisen, dass ich natürlich nur aus meiner eigenen Erfahrung sprechen kann und ich mir sicher bin, dass viele anderes erleben durften. Auch sind meine Kenntnisse des TKDs deutlich begrenzter, als die vieler User, was sich allerdings hoffentlich in den nächsten Jahren ändern wird. Ich berichte hier ausschließlich über die Deckung, Tritte betreffend.

Als ich zum TKD kam, war einer der vielen Gründe, dass ich mit meinem boxerischen Können langsam so zufrieden war, dass ich mich meiner größten Schwäche widmen wollte; allen Tritten über Brusthöhe :D. Deshalb wurde das Boxen aus der Wochenplanung gestrichen und (WTF) TKD kam dazu; ich wollte eig. nur möglichst oft Kicks im VK trainieren und lernen, Tritte weniger offensichtlich auszuführen, an der Schnelligkeit in Kombination mit der Kraft, der Dehnung und ggf. ein paar „alternativen Ausführungen“, also den geschnappten Kicks, arbeiten, um sie in mein MT Game einzubauen. Zusätzlich durfte ich noch sehr viel zur Deckungsarbeit dazulernen und das obwohl auch ich, wie mir so oft gepredigt wurde, viele Jahre dachte, die Deckungsarbeit sei eig. nicht vorhanden :o...

Zur Begrüßung, da ich bereits mit dem Trainer vorab „arbeiten“ durfte und er sehen wollte, wie er mich einzuschätzen habe, bat ich um ein Sparring mit ein paar Wettkämpfern nach (WTF) TKD Regeln. Bis zu diesem Zeitpunkt kannte ich Taekwondoin nur aus dem Crosssparring und aus den Medien - wusste also auch, dem Sparring sei Dank, dass nicht alles so ist, wie viele es immer wieder vorbeten.

Ehrlich gesagt verlief das Sparring alles andere als zu meinen Gunsten. Durch meine Deckung kamen zwar keine Tritte, allerdings war von meiner Seite aus alles deutlich langsamer und „kontrollierter“ als im TKD üblich. Getroffen habe ich nur mit einem Teep als Konter; was wohl mehr der Leichtsinnigkeit und der Verwirrung (nach dem Antäuschen eines Low Kicks aus einer Kombination heraus :D) des Partners zuzuschreiben war. Nachdem ein paar Minuten mit mir gespielt, fast sämtliche Tritte von mir geblockt, parriert oder gemieden wurden und meine Deckung etwas ausgetestet wurde, ging es richtig los. Ich wurde getestet und durfte dann ziemlich schnell merken, wie gut der gedrillte Konter mit einem Pandae Dollyo oder Dwit Chagi funktioniert, wenn man ihn jahrelang in jeder Trainingseinheit gedrillt hat… In gewisser Weise hat es mich an vergangene Trainingseinheiten in Thailand erinnert. Danach durfte ich noch ein paar weitere Wettkämpfer austesten, schlug mich deutlich besser und wurde mit ein paar Kontern (teils durch die Deckung) angeklingelt. Bei den weniger Erfahrenen wurde viel gedeckt, Tritte waren zu erkennen und die Leichtfüßigkeit war schlechter ausgeprägt. Bei den sehr erfahrenen Wettkämpfern war es anders. Leichtfüßig, Deckung überwiegend auf Bauch- oder Brusthöhe und alle Tritte wurden nahezu „gleich“ eingeleitet oder aus der Drehung getreten, weshalb ich so mit Blocken, Meiden und Parieren beschäftigt war, dass meine verzweifelten Versuche anzugreifen ausgenutzt wurden. Als ich dann probiert habe, schneller und mit „solider“ Deckung - dafür weniger Kraft- zu treffen, wurde mir ziemlich schmerzhaft bewusst, dass die Deckung während des Tritts der Kraft eines harten Konter nicht standhält… Auch wurde mir ziemlich schnell klar, dass ein Tritt, der keine Wirkung zeigt, meist besser überhaupt nicht getreten worden wäre…

Je länger ich jetzt dabei bin, desto mehr fällt mir auf, dass passives Blocken die letzte Wahl im Kampf ist, wenn man sonst keine gedrillten Möglichkeiten abrufen kann. So wird beispielsweise nach jedem Treffer oder während dem Kick geblockt, allerdings „zweitrangig“, da es in diesem Moment wichtiger ist, Kraft in den Tritt zu packen oder nach dem Treffer zu reagieren und sich nicht hinter der Deckung zu verkriechen. Auch ist mir aufgefallen, dass die Deckung eig. nur dann wirklich „solide“ ist, wenn man passiv verteidigt und häufig entweder Angriffe telegraphiert oder spätestens während dem Angriff einem Konter des Gegenübers nicht standhält, weshalb man sich andere Möglichkeiten sucht.

Jetzt könnte man natürlich sagen, dass man bei den Kicks die Deckung oben halten sollte. Das wird meiner Erfahrung nach auch gemacht und trainiert, allerdings treten ähnliche Probleme wie im MT auf, sobald man wirklich Kraft hinter seinem Tritt haben will. Bei jedem Wettkampf, den ich bis jetzt besucht habe und auch im Training, wurde mir ziemlich schnell gezeigt, dass mit zunehmendem „Können“ die Deckungsarbeit sich verlagert oder wie es häufig bezeichnet wird, „abnimmt“. Mir wurden viele Gründe – wobei ich manches bezweifle, allerdings noch nicht in der Lage war, im Sparring das Gegenteil zu beweisen :D - genannt, von potentiell schlechter zu erkennenden Angriffen und einer erhöhten Schnelligkeit bis hin zum Problem, das der Tritt so viel Kraft übertragt, dass eine „simple“ Doppeldeckung nicht ausreicht und ein Angriff bzw. Konter selten alleine erfolgt. Deshalb werden meiner Erfahrung nach überwiegend Meidebewegungen, Konter oder Paraden trainiert. Den Satz „Deckung hoch“ höre ich allerdings noch genauso oft, wie in jedem anderen Verein und Kampfsport, den ich je aktiv betrieben habe/betreibe :D. Da in den Vereinen/Schulen, in denen ich bis jetzt TKD trainiert habe, allerdings auch klar vermittelt wurde, dass jeder Tritt Wirkung zeigen muss, haben wir, wie bereits erwähnt, dasselbe Problem, das mir auch immer im MT begegnet ist. Wenn ich wirklich Kraft im Tritt habe, bin ich schlechter gedeckt, da ich auch die Arme in den Tritt „stecke“.

Während die „Jungen“ oder „Unerfahrenen“ sich überwiegend passiv verteidigen, wechselt es immer mehr hin zur aktiven Verteidigung. Was unter anderem daran liegt, dass es, zumindest für mich, bei den aktiven Wettkämpfern schwer zu erkennen ist, welcher Tritt kommt, da viele gleich eingeleitet oder angetäuscht werden, was ein passives und vor allem effektives Blocken sehr erschwert, da Tritte teilweise noch kurz vor dem Aufprall „umgelenkt“ werden. Deshalb ist ein Meiden, Kontern oder Parieren häufig die „bessere“ Wahl - was natürlich auch durch das Punktesystem unterstützt wird. Warum blocken und dem Partner die Möglichkeit zu punkten gewähren, wenn ich beispielsweise gleichzeitig sämtliche Trefferzonen dem Tritt entziehen und den anderen auf die Bretter schicken kann oder zumindest die Chance besteht mit einem gedrehten Kick zu treffen?


Wer noch nicht mit guten Wettkämpfern aus dem TKD im Ring stand, dem kann ich es nur empfehlen! Es ist ungefähr mit dem Erlebnis zu vergleichen, wenn man nach ein paar Jährchen im MT mit einem Boxer in den Ring steigt… Diese Erfahrung mache ich auch immer wieder im MT Sparring. Die Konter funktionieren auch dort –trotz „Deckung“ - sehr gut und das obwohl ich sie deutlich schlechter gedrillt habe, als jeder aktive Wettkämpfer, meiner Gewichtsklasse, in meinem TKD Verein. Dennoch würde sich niemand über die Deckung im MT beschweren. Es ist einfach etwas, das sich aus der Form des Wettkampfes auf höchstem Niveau ergeben hat und von vielen (leider) auch schon früher übernommen wird. Dass es nicht immer so funktioniert, wie gewollt – egal um welche Deckungsarbeit es geht – müsste jedem klar sein und ist von der Sportart unabhängig. (Interessanterweise begegnet mir dieselbe Äußerung die Deckung betreffend auch immer wieder, wenn es ums Kyokushinkai Karate geht. Ob es stimmt, kann ich nicht beurteilen, allerdings wäre ich mit solchen pauschalen Äußerungen –ohne die nötigen Erfahrungen – sehr vorsichtig. Da es allerdings auch hier im Forum noch genug Menschen gibt, die noch nie TKD trainiert oder mit einem Taekwondoin gesparrt haben, aber behaupten TKD sei Tanz, die Tritte hätten keine Kraft etc., zeigt mir immer wieder, warum es so wichtig ist, sich ein eigenes Bild zu machen.)

Das passive Verteidigen und die damit verbundene Deckungsarbeit vergleiche ich immer wieder gerne mit einem, mit der Führhand geschlagenen, Haken und der damit verbundenen Drehung des Fußes (oder dem "Clinch" im Boxen) ;).



Ist ein typischer Fall von:

Regeln = Kampfverhalten
+1


Bei Fragen, dem Interesse an einem Austausch etc. stehe ich gerne zur Verfügung.

LG

Nite
23-08-2014, 02:53
Scheint im TKD öfter mit dem Kick zu klappen. In dem Video ist es gefühlt jeder zweite.

WPVuC6ugmAw

Was erwartest du von einem Highlight-Video?
Klar packt man da eher gedrehte Geschichten rein als langweilige Roundhouse-Kicks oder Axt-Kicks ;).

Aber wie KeineRegeln geschrieben hat: Regeln bestimmen das Kampfverhalten. Seit es für gedrehte Kicks zum Kopf 3 Punkte gibt sieht man diese vermehrt im TKD.

zocker
23-08-2014, 13:15
@keine regeln,
@narexis:

m.e. mit die, wenn nicht die besten posts, die ich zum wtf wettkampf-tkd hier bisher gelesen habe.

das basismässige armehängenlassen gefällt mir aber trotzdem nicht. ändert sich vielleicht wieder langsam, wenn die fauststösse auch über den sensor gemessen und somit objektiv gewertet werden ( oder ist´s technisch schon soweit? bin nicht auf dem allerneuesten stand.).

die firma dankt!

@narexis:

auf was für einem niveau wird denn da trainiert, nationalmannschaft oder etwas drunter (oder ggf drüber)?

gruss

Narexis
24-08-2014, 18:14
@keine regeln,
@narexis:

m.e. mit die, wenn nicht die besten posts, die ich zum wtf wettkampf-tkd hier bisher gelesen habe.

[…]
die firma dankt!

@narexis:

auf was für einem niveau wird denn da trainiert, nationalmannschaft oder etwas drunter (oder ggf drüber)?

gruss

Danke, freut mich sehr! (Dabei wollte ich lediglich kurz ein bisschen erzählen und andere an meinen Erfahrungen teilhaben lassen. :D)

Ehrlich gesagt kann ich Dir diese Frage nicht guten Gewissens beantworten, da ich mich dafür schlicht zu wenig im TKD oder dessen Niveau auskenne.

Wenn alles wie geplant klappt (und ich endlich im „offiziellen“ Graduierungssystem hochrutsche…), sollte ich nach meinem Thailandtrainingsaufenthalt noch einen „Abstecher“ mit ein paar Taekwondoin verschiedener Vereine nach Korea machen und kann vielleicht danach etwas mehr dazu sagen.

LG