Vollständige Version anzeigen : Mathematik ! Horror oder echte Liebe ?
Willi von der Heide
24-08-2014, 16:32
Ich weiß - Ich weiß :devil:
Einigen von euch werde ich eine schlaflose Nacht bereiten !
MATHE ... !!!!
Das Horrorfach für Generationen von Schülern ...
Wir waren eben bei Bekannten und mußten mit vereinten Kräften eine Matheaufgabe lösen. War nicht einfach, aber wir haben es geschafft.
Das erinnerte mich an meine - bewegte :D - Schulzeit. Ich gehörte immer zum Mittelfeld und schwankte meistens zwischen einer 3 und einer 4. Selten eine 2 oder gar eine 5.
Wie ist es bei euch gewesen ? Sind hier vielleicht sogar Freunde der Mathematik ?
Wart ihr ein Mathegenie, daß immer eine 1 schrieb oder hattet ihr eine Betonfünf und habt dieses Fach gehasst ?
Ich würde auch gerne ein paar Gruselgeschichten von so richtig fiesen Mathelehrern ( :teufling: ) hören ...
SandraH.
24-08-2014, 16:38
also ich hab schon immer lieber gehebelt als Wurzeln gezogen :D
Tony Stark
24-08-2014, 16:40
Ich hasse Mathe, und stand damit zur Schulzeit immer auf dem Kriegsfuß, und auch bei meiner Ausbildung musste ich ja einen Beruf lernen wo man doch ab und zu rechnen musste, also hasste ich Mathe dort auch.
War immer mein schwächstes Fach, und ich lag immer bei 3 und 4, und einmal im Jahresabschlusszeugnis bei einer 6, aber das lag dann doch nicht daran das ich Mathe nicht mochte, war eher ein Problemjahr da sämtliche Noten irgendwie ziemlich schlecht waren.:D;):D
also ich hab schon immer lieber gehebelt als Wurzeln gezogen :D
Schöne Antwort :)
Ich hatte nie Probleme mit der Schulmathematik, und kann auch das Gezetere über "kapier ich nich" nicht verstehen. Dreimal durchgelesen und einmal richtig nachgedacht, und man sollte als halbwegs normal intelligenter Mensch das bischen was es da gibt verstehen. Das scheint eher der Gruppendruck zu sein, Mathe unbedingt doof finden zu müssen, sonst Keile. Ab der Hochschulmathematik hat es mich dann auch verlassen, damit muss man sich dann wirklich beschäftigen. Abiturnote übrigens 2+, nach einem Tag Vorbereitung der Prüfung, das war dann wohl ein bischen wenig. Physik 14 Punkte nach 3 Tagen ...
Hab zwar Mathe nie groß gemocht, bin aber eig immer gut damit zurecht gekommen weil es logisch ist....und wenn man einen programmierfähigen Grafiktaschenrechner hatte :D Mussten wir sogar^^
Hatte es sogar im Abi :cool:
Das Problem an Mathe ist glaube ich für viele, dass es so abstrakt an der Schule unterrrichtet wird und nicht gelehrt wird, was man praktisch alles damit anstellen kann.
Und dass 99% des an der Schule gelehrten Mathewissens man im späteren Leben nie wieder brauchen wird.
Unser Lehrer hat oft die Klasse abstimmen lassen, welches der Ergebnisse (seines als auch die vielen unterschiedlichen der Klasse) richtig ist.
Ich denke, mit Mathe ist es ähnlich wie im Kampfsport: das System kann so einfach, logisch und nachvollziehbar sein, wie es will - wenn es didaktisch grottenschlecht vermittelt wird, dann kann man es nicht wirklich gut in der Praxis einsetzten.....
Eine mathematische Wahrheit ist an sich weder einfach noch kompliziert, sie ist.
Eine absolute Hassliebe, seit dem Beginn des Studiums.
In der Schulzeit war es die typische Liebe, solange ich vom Auswendiglernen und Schema F abweichen konnte – was „leider“ dazu geführt hat, dass ich mich vor den Übungs- und Hausaufgaben gedrückt und mich anderweitig beschäftigt habe, um den Reiz, Aufgaben selbstständig während einer Klassenarbeit zu erschließen, durch das Lernen möglichst wenig zu beeinflussen [oder ich war einfach noch fauler, als sonst und wollte möglichst wenig meiner Freizeit der Schule widmen; die Proben, Reisen und Turniere während der Schulzeit könnten dies noch zusätzlich unterstützt haben :D :gruebel:].
In der Pubertät, als die meisten Mitschüler sich lieber die Wurzeln ziehen haben lassen und sich mit weiblicher Unterstützung den Definitionslücken und dem Integrieren gewidmet haben, war die Mathematik eine gute Abwechslung zu den irrationalen Aktionen und den „Beweisen“ in Diskussionen. Sie half mir häufig dabei Beziehungsprobleme und Streitigkeiten zu lösen/abzukürzen, da in den Raum geworfene mathematische Gleichungen eine sehr beruhigende (oder verwirrende :D) Wirkung zu haben scheinen und man danach häufig emotionsloser und objektiver diskutieren konnte.
Dank der Mathematik konnte ich mein Helfersyndrom ausleben und Menschen helfen, wann immer ich Lust dazu hatte - Gelegenheiten gab es immer und man konnte sich das Mitschreiben ersparen :D.
Notentechnisch kann ich mich nicht beklagen. Wahrscheinlich hätte ich besser sein können, allerdings waren mir (sehr) viele Dinge wichtiger als schulische Noten. Meistens hatte ich eine 1 oder 2 im Zeugnis. An der Uni wurde ziemlich schnell vermittelt, dass nicht die Note sondern das Bestehen entscheident, erstrebenswert und "schwer" genug ist.
Die "schlechten Noten" in der Schule und die "Angst vor der Mathematik" ist meiner Erfahrung nach häufig eingeredet (worden), denn wie soll man in einem Fach gut sein, in dem schon die Eltern schlecht waren, vor dem alle Angst haben und dann vielleicht auch noch als Frau?! "Mathe ist sehr schwer, ich konnte es auch nie und mach Dir nichts daraus, die Note ist egal, versuch morgen nur irgendwie zu bestehen, dann hast Du eine Zeit lang Ruhe!" Das Verlieren des Fadens und die daraus entstehenden Zweifel (teilweise sogar Resignation) unterstützen den Prozess...
(Allgemein stört mich bis heute, dass man eig. jedes Schulfach durch „stumpfes“ Auswendiglernen, dem Erlernen inkl. Wiederholen eines Schemas und dem Bearbeiten möglichst vieler Übungsaufgaben sehr gut abschließen kann, ohne das Thema „verstanden“ zu haben. Allerdings ist auch das eine Gabe und eine ganze Menge Arbeit, die belohnt werden muss.)
So sehr ich die Mathematik mag und die Beschäftigung mit ihr mir Spaß macht, ist sie auch die zeitaufwendigste, anstrengendste und nervenaufreibendste Beschäftigung, die mir bekannt ist. Nach Stunden oder gar Wochen, die man mit einem einzigen Beweis verbringt oder versucht Zusammenhänge zu verstehen und zu erschließen, sind die Gefühle mittlerweile teils kurzzeitig negativ geprägt. Auch wenn gerade dies mir Spaß macht.
Außerdem erfreut es mich immer wieder, zu sehen, wie viele Menschen die Mathematik verbindet – egal welchen Alters oder Herkunft.
Das Rechnen überlasse ich mittlerweile gerne den Physikern :D.
(Am Rande: Es ist beeindruckend, wie viele gute Mathematiker, die ich kennenlernen durfte, in der Schule nie sonderlich gut in Mathe waren. Weil jemand in der Schule „schlechte Noten“ bekommen hat, heißt das nicht, dass er kein mathematisches Verständnis hat.)
Man könnte also sagen, dass die Mathematik meine heimliche Geliebte ist, von der lieber niemand etwas wissen sollte - sonst wird man doch gerne verurteilt :o. Sollte ich mich ihr ggf. nicht so intensiv widmen können/wollen, wird sie doch immer in meinem Herzen bleiben :D.
In dem Sinne zwei Zitate, die meine Einstellung und das was ich an der Mathematik so schätze zusammenfassen:
In der Mathematik gibt es keine Autoritäten. Das einzige Argument für die Wahrheit ist der Beweis.
Die Mathematik ist eine Art Spielzeug, welches die Natur uns zuwarf zum Troste und zur Unterhaltung in der Finsternis.
/e:
Und dass 99% des an der Schule gelehrten Mathewissens man im späteren Leben nie wieder brauchen wird.
Außer Du willst studieren, dann sollte man sich meistens noch nicht von der (Schul-)Mathematik verabschieden :D.
LG
hach, Mathe einer meiner Lieblingsfächer in der Schule... weil man nie irgendwas lernen musste :blume:
Das Problem an Mathe ist glaube ich für viele, dass es so abstrakt an der Schule unterrrichtet wird und nicht gelehrt wird, was man praktisch alles damit anstellen kann.Wie jetzt? wurden Physik und Chemie jetzt gestrichen?
Und dass 99% des an der Schule gelehrten Mathewissens man im späteren Leben nie wieder brauchen wird.Das kommt nun extrem auf den Job an. Ich kann mich an nichts erinnern was ich später nicht gebraucht hätte.
MagetaDerLöwe
24-08-2014, 20:36
Wie jetzt? wurden Physik und Chemie jetzt gestrichen?
Das kommt nun extrem auf den Job an. Ich kann mich an nichts erinnern was ich später nicht gebraucht hätte.
Die allermeisten brauchen es wohl nicht und wenn doch, dann war das Niveau so niedrig, dass es nicht reicht.
Ich konnte immer sehr gut rechnen, Mathematik hingegen wurde immer schlechter mit den Jahren :( Aber gerade bin ich dabei, meine Antipathie davor zu überwinden - würde gern mal ein paar Sachen in Richtung Informatik usw. lernen
dirtrider4life
24-08-2014, 21:16
Dafür dass ich eigentlich ziemlich unbegabt bin was die Mathematik angeht hab ich es eigentlich recht weit gebracht muss ich sagen gerade vor dem Hintergrund meiner Berufswahl. Ich hatte eigentlich immer nur sehr mittelmäßige Noten und musste mich recht doll dafür abmühen aber dafür wurde ich unterm Strich immer belohnt. Ich habe mich da quasi innerhalb von 20 Jahren des Schulbankdrückens vom Vollproleten zum Bildungsbürger hochgedient.
Wir waren nie die besten Freunde und wir haben uns auch nichts geschenkt.
Wir haben oft um Ergebnisse gerungen aber dennoch blieb unterm Strich der würdige Respekt vor dieser Disziplin.
Willi von der Heide
24-08-2014, 21:20
Wir waren nie die besten Freunde und wir haben uns auch nichts geschenkt.
Wir haben oft um Ergebnisse gerungen aber unterm Strich blieb der würdige Respekt vor dieser Disziplin.
:);)
@narexis
:yeaha: Spitzenbeitrag !
Bei mir kann man sagen, es ging stetig bergab.
In der Grundschule stand ich in Mathe immer auf 1, in der 5. und 6. Klasse auf 2, in der 7. und 8. auf 4 und danach immer zwischen 4 und 5.
In der elften wäre es fast mal eine 6 gewesen, aber auch weil ich zu der Zeit den Tiefpunkt meiner schulischen Leistungsbereitschaft erreicht habe.
Gelernt habe ich generell nie für ein Fach, womit ich auch bis zu Unterstufe gut durchkam, jedoch habe ich in der siebten Klasse bei einer sehr unsympathischen Lehrerin irgendwann den Faden verloren und diesen auch später nicht wiedererlangt, zumal ab der 10. Klasse alles interessanter war als Schule und ich dementsprechend viele Vormittage statt in der Schule wahlweise im Bett, im Wald, im Keller meines Elternhauses oder in Wohnungen von Freunden verbrachte die sturmfrei hatten.
Dazu empfand ich Mathe im Gegensatz zu Geschichte oder Politik dermaßen lebensfern und abstrakt, dass es bis zum Ende meiner Schulzeit zu meinem absoluten Hassfach wurde, neben Latein bei einer manisch-wirkenden Lehrerin.
Obwohl Mathe und Latein natürlich die Klassiker unter den Hassfächern sind, kann ich versichern, dass es bei mir nichts mit Gruppendruck zu tun hatte, am ehesten mit Lehrkräften, mit denen ich nicht klarkam.
Immerhin haben es Lehrer sogar schon geschafft mir mein Lieblingsfach (Geschichte) abspenstig zu machen, sodass ich sogar da auf einer 4 landete.
(Meine Faulheit hat natürlich auch maßgeblich dazu beigetragen.)
Mahmut Aydin
24-08-2014, 22:45
Meine Mathepunkte im Abi
12.1 = 1
12.2 = 2
13.1 = 4
13.2 = 6
Mathe ist ein Basta*d :D
Meine Mathepunkte im Abi
12.1 = 1
12.2 = 2
13.1 = 4
13.2 = 6
Mathe ist ein Basta*d :D
Wow, Du hast das, wofür ich 7 Jahre gebraucht habe, in anderthalb Jahren geschafft, Respekt. :D
Karate Kid 2.0
24-08-2014, 23:07
Ich weiß - Ich weiß :devil:
Einigen von euch werde ich eine schlaflose Nacht bereiten !
MATHE ... !!!!
Das Horrorfach für Generationen von Schülern ...
Wir waren eben bei Bekannten und mußten mit vereinten Kräften eine Matheaufgabe lösen. War nicht einfach, aber wir haben es geschafft.
Das erinnerte mich an meine - bewegte :D - Schulzeit. Ich gehörte immer zum Mittelfeld und schwankte meistens zwischen einer 3 und einer 4. Selten eine 2 oder gar eine 5.
Wie ist es bei euch gewesen ? Sind hier vielleicht sogar Freunde der Mathematik ?
Wart ihr ein Mathegenie, daß immer eine 1 schrieb oder hattet ihr eine Betonfünf und habt dieses Fach gehasst ?
Ich würde auch gerne ein paar Gruselgeschichten von so richtig fiesen Mathelehrern ( :teufling: ) hören ...
Ja, Mathe entzog sich schon immer meiner Logik, d.h. dass spätestens ab dem Thema Terme Schluss mit meinen Mathematikverständnis ist. Bruchstückhaft habe ich auch andere Rechenarten gekonnt, aber halt nur bruchstückhaft und meistens erst dann, wenn das Thema beendet war. In der Schulabschlussarbeit hatte ich einen viertel (0,25) Punkt, weil ich etwas richtig unterstrichen hatte und habe damit noch eine 5 bekommen.
Richtig gut kann ich eigentlich nur addieren, subtrahieren, dividieren und multiplizieren und Bruchrechnung, Prozentrechnung, Zins- und Zinseszinsrechnung und Zahlenstrahl. Es bestand mal der Verdacht, dass ich Dyskalkulie habe, jedoch wurde diesem Verdacht nie weiter nachgegangen. Komisch finde ich allerdings, dass ich in Physik und Chemie immer unter den Top 2 der Klassenbesten stand (und in Biologie und Englisch war ich immer Klassenbester), obwohl vor allem Physik eigentlich nichts anderes ist als angewandte Mathematik.
Mathematik war fuer mich in der Schule nie besonders spannend ... und ich bin immer so zwischen 1 und 5 geschwankt. ;)
Im Studium und im Beruf habe ich Mathematik dann als wirklich spannende Wissenschaft kennengelernt.
Ich bin kein Mathematiker und moechte auch keiner werden, aber ich habe den allerhoechsten Respekt vor dieser grundlegenden Disziplin.
Schlecht in Mathe zu sein liegt meistens an schlechten Lehrern. Was mich aber wesentlich mehr als schlechte Lehrer stört, ist, dass Erwachsene zum einen Stolz drauf sind, schlecht in Mathe/Rechnen gewesen zu sein, und zum anderen diese Einstellung auch noch an ihre Kinder weitergeben.
In etwas schlecht zu sein ist natürlich und keine Schande. Aber das mit einem Schulterzucken oder einem Lachen abzutun hingegen schon.
Wir waren eben bei Bekannten und mußten mit vereinten Kräften eine Matheaufgabe lösen. War nicht einfach, aber wir haben es geschafft.
Das hättest du leichter haben können, wenn du die Aufgabe gleich hier eingestellt hättest. :D Um was ging es denn?
Mathe war bis zur 10. Klasse nicht gerade mein Lieblingsfach. Ich habe ziemlich lange gebraucht, um z.B. schriftliches Dividieren zu lernen oder Gleichungen mit Unbekannten zu kapieren. Sicher hätte das mit ein wenig mehr Übung besser geklappt, aber zu der Zeit habe ich selten richtig gelernt und es ging auch so ganz gut.
In der Oberstufe hat sich das dann ganz schnell geändert und Mathe hat auf einmal sogar Spaß gemacht. Das lag sicher mehr am Stoff als an den Lehrern. Dann im Studium (Informatik) war Mathe mein geringstes Problem.
Bis zur 10. fand ich Mathe gut. Dann bis zum Abi so richtig furchtbar, hab generell wenig Lust auf Schule gehabt und Mathe fand ich einfach doof. Hab auch nicht den Sinn darin gesehen. Und war grottenschlecht.
Im Studium musste ich es dann nutzen und habe da erst gemerkt, dass es ein Werkzeug ist um den ganzen anderen Kram (Physik, Maschinenelemente, Thermodynamik, Festigkeitslehre usw) machen zu koennen. da hab ich dann zwar immer noch nicht viel Lust auf Mathe an sich gehabt, aber eben gesehen dass es ohne nicht geht.
Indariel
25-08-2014, 09:57
Ahhh Mathe :ups:
War mit Physik und Chemie zusammen die Dreifaltigkeit der schlechten Noten. War in der Oberstufe eigentlich immer so im Bereich von 9 - 12 Punkten, außer in diesen drei Fächern und Spanisch (Schiebe ich auf die Lehrerin die die Hälfte der 11 nicht da war, didaktisch bescheidenen Unterricht gegeben hat und dann abgegangen ist. Spanisch in 12/13, ohne vernünftige Grundlagen aus der 11, bei einer anderen Lehrerin war der Horror).
Ich fand Mathe zwar eigentlich immer ganz geil, da ich ein Freund von logischen Zusammenhängen bin, aber irgendwie konnte ich das während der Klausuren nie umsetzen auch wenn das Verständnis dafür irgendwie da war. :p
Fand Physik und Chemie viel, viel schlimmer da dort bei uns einfach Abläufe erklärt worden sind, ohne in irgend einem Kontext gestellt zu werden. Ich weiß nicht ich hatte immer das Gefühl die Leute erklären mir dort das 'Wie', wobei mein Kopf laut gebrüllt hat 'Warum'.
Inzwischen bin ich in den Sozialwissenschaften gelandet und irgendwie ist Mathe (Abseits der Statistik und einer relativ starken Zuneigung zu SPSS) praktisch nicht mehr existent.
concrete jungle
25-08-2014, 17:43
War nie meine Stärke, glaube aber auch es lag an schlechter Didaktik...in Geometrie ohne was zu tun dann auf einmal Einsen...die Liebe zu den FMA kommt bei mir vielleicht auch deshalb!
Meine persönliche Horrorstory:
Hatte eine total wahnsinnige Religionslehrerin die uns fundamentalistisch indoktrinierte und gerne auch Ihre Machtposition als Mathelehrerin ausnutzte...bei Widerspruch zu Ihren Thesen hagelte es schlechte Noten auch in Mathe :ups:
...um die Irre zu Ärgern nahm man das aber schon mal in Kauf !
Sprawler
25-08-2014, 17:57
In der Schule waren meine Mathenoten eigentlich direkt proportional zum jeweiligen Lehrer... bis zur 7. war ich richtig gut, danach gings erstmal steil bergab; war .. naja, zu luschig. Gott, ich hatte sogar Nachhilfe zu der Zeit.
In der Oberstufe hatte ich andere Interessen :D War aber in Ordnung.
Höhere Mathe an der Uni war, für mich, selten sinnvoll, da nicht praktisch genug. Aber sonst? Ein Werkzeug. Angenehm logisch.
Matematicas? Qué horror! Mir hat es sich nie erschlossen, mit Sprachen hatte ich nie ein Problem, da brauchte ich nie was zu lernen, ich habs gehört, ich wußte, wies richtig war. Aber Mathematik, ich konnte tun, was ich wollte, auf einen grünen Zweig kam ich nicht! Kopfrechnen kann ich ganz gut, allgemein so erdverbundene Dinge, wie kaufmännisches Rechnen geht, aber sobald da irgendwelche arabischen Zahlen mit griechischen Buchstaben gemixt werden, geht bei mir ein schwarzer Vorhang nach unten und ich steige aus! Griechische Buchstaben sind dazu da, um griechische Laute auszudrücken!:D
Sonderlich interessiert war ich zugegebenermaßen aber auch nicht wirklich, durchkomen war mein Ziel in Mathe, mehr nicht! Technik hat mich irgendwie auch nie wirklich interessiert, damit kann ich nach wie vor nicht viel anfangen, weshalb ich auch nie so einen Beruf ergriffen hätte. Menschen sind halt unterschiedlich und das ist sicher auch ganz gut so!;)
Polymorph
25-08-2014, 19:44
Ich als Elektriker und Student der Elektrotechnik gehe voll auf Mathe ab. Zwischenzeitlich hab ich mir überlegt ganz auf Mathe zu switchen, bin aber froh, dass ich bei den Ingenieurswissenschaften geblieben bin :)
Mathe und Physik:D - aus viel mehr besteht mein Studium nicht.
Hab Mathe geliebt, weil logisch und somit nichts zu lernen, musste während dem Studium feststellen das zwar alles logisch ist, aber man sich mit einigem doch zweimal beschäftigen muss.
Jetzt ist es interessant aber anspruchsvoll, es ist aber ein saugutes Gefühl wenn man erworbenes Wissen mal anwenden kann.
Es wirkt aber nerdig wenn man beim Bier über Mathe spricht, allerdings machts richtig Bock wenn man eine Problemstellung tatsächlich analysieren und verstehen kann:) (oder es im Suff zumindest glaubt:D)
Wir hatten zwei Semester bei nem 60-jährigen Herrn Analysis, der Herr war vergesslich, verwirrt, chaotisch und hatte keine strukturierten Vorlesungen.
Schreibst ne Seite, kommt n "Ne das stimmt nicht" - kritzel, kritzel - "Wo? Wie? Was? Warum?" - Ja es war herlich (nachträglich betrachtet).
...
Höhere Mathe an der Uni war, für mich, selten sinnvoll, da nicht praktisch genug. Aber sonst? Ein Werkzeug. Angenehm logisch.
Werkzeuge gilt es zu pflegen und zu optimieren;
aber Mathematik ist nicht nur ein Werkzeug,
es ist durchaus auch etwas für 'Querdenker' ...
gruß hafis,
welche immer noch daran glaubt,
dass Mathematik glücklich machen kann ;)
hmm ich wollte "Taschenrechner" werden als man mich in der 4. Klasse Fragte was mein Berufswunsch sei... bezeichnend oder?
Sprawler
26-08-2014, 15:18
Werkzeuge gilt es zu pflegen und zu optimieren;
aber Mathematik ist nicht nur ein Werkzeug,
es ist durchaus auch etwas für 'Querdenker' ...
gruß hafis,
welche immer noch daran glaubt,
dass Mathematik glücklich machen kann ;)
Ob Querdenker oder nicht, hat nichts mit Mathe, ..., ... zu tun.
Wie gesagt, für MICH, ist Mathe ein Werkzeug, mit dem gut gearbeitet werden kann. Bin aber auch nur'n oller Ingi ;)
Ob Querdenker oder nicht, hat nichts mit Mathe, ..., ... zu tun.
...
Definiere 'Mathe', definiere 'Querdenker' ...
dann reden wir weiter ...
gruß hafis
Mathe ist super, hatte nie Probleme damit
habe nur Probleme mit Mathematikern im Job :D
In der Schule war ich generell immer gut, aber im Mathe Abi hab ich en ganz dicken Bock geschossen :D Aber "echte" Mathematik war das eh nicht. Die kam erst an der Uni. Und höhere Mathematik der Ingenieure meine ich damit auch nicht, die rechnen nämlich noch. Die Mathevorlesungen im Mathe oder Informatikstudium sind jenseits von gut und böse. Ich glaube es gibt verschiedene Arten von Intelligenzen und manche haben halt diese Mathematik-Intelligenz, die erkennen Zusammenhänge sofort wo ich wie der Ochs vorm Berg sitze. Für die "Mathematik - echte Liebe" Fraktion habe ich noch eine Buchempfehlung: Fermats letzter Satz von Simon Singh
freakyboy
26-08-2014, 22:01
Kommt drauf an wo man Mathe für Ingenieure hört, ob FH oder Uni. Denn da liegen Welten dazwischen. Auf einer FH würde ich dir zustimmen, dass man da nur rechnet. Aber Uni ist schon richtiges Mathe.
Ich habe 4 Vorlesungen genannt "Höhere Mathematik" für Ingenieure an einer Technischen Universtität mitbekommen - nur rechnen, keine einziger Beweis. Parallel dazu 3 Vorlesungen Mathematik für Informatiker an der gleichen TU. Nur Beweise, keine einzige Rechenaufgabe. Diese großen Unterschiede haben mich sehr verwundert.
freakyboy
27-08-2014, 23:36
Ja, genauso war es bei mir auch :) Nur, dass ich davor noch auf einer FH war und da war das Niveau nochmal bedeudend geringer ;)
Ich habe 4 Vorlesungen genannt "Höhere Mathematik" für Ingenieure an einer Technischen Universtität mitbekommen - nur rechnen, keine einziger Beweis. Parallel dazu 3 Vorlesungen Mathematik für Informatiker an der gleichen TU. Nur Beweise, keine einzige Rechenaufgabe. Diese großen Unterschiede haben mich sehr verwundert.
Warum? Ingenieure wenden Mathematik an, also rechnen. Informatik dagegen war ursprünglich ein Teilgebiet der Mathematik.
Grumbleduke
28-08-2014, 12:20
Ich fand Mathe grauenhaft. Ein ständiger Kampf um die 4. Die jährliche Geometriearbeit hat mir dann meist den Hals gerettet. Hätte am liebsten Mathe+Co in die Tonne gekloppt und dafür 2 Sprachen mehr gemacht.
Kommt drauf an wo man Mathe für Ingenieure hört, ob FH oder Uni. Denn da liegen Welten dazwischen. Auf einer FH würde ich dir zustimmen, dass man da nur rechnet. Aber Uni ist schon richtiges Mathe.
Bin an einer FH und wir machen zu 80% Beweise (Informatik)
Im ersten Semester war das noch ziemlich seltsam mit Bildern, Dimensionen und komischem Zeug. Weiß bis heute nicht was das wirklich sein soll :(
Kommt drauf an wo man Mathe für Ingenieure hört, ob FH oder Uni. Denn da liegen Welten dazwischen. Auf einer FH würde ich dir zustimmen, dass man da nur rechnet. Aber Uni ist schon richtiges Mathe.
Je nachdem was man spaeter mal macht reicht ja fuer viele das "nur" rechnen auch.
Je nachdem was man spaeter mal macht reicht ja fuer viele das "nur" rechnen auch.
... aber:
Mathematik ist die Kunst, das Rechnen zu vermeiden (http://www.math.ovgu.de/math_media/flyer/Mathe_ist_die_Kunst_das_Rechnen_zu_vermeiden.pdf) ...
gruß hafis
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