Gordo
29-08-2014, 09:07
Hallo zusammen, dann stelle ich mal meine Person kurz vor.
Ich bin durch einen (jetzt ehemaligen) WG-Mitbewohner auf das Forum aufmerksam geworden und lese schon seit ein paar Monaten immer wieder mal mit. Mir gefällt die Zusammensetzung an Ideen von Leuten aus den verschiedensten Bereichen und das Wissen einiger User, oft habe ich schon im Grappling oder Judo Forum ein technisches Detail gelesen, es am nächsten Tag ausprobiert und mache es seitdem so, das ist einfach Klasse, danke an die Experten die sich hier die Mühe machen!
Als Kritik von außen: Leider ist es oft mühsam in Threads zu einem Thema die kompetenten Infos herauszusuchen da grundsätzlich jeder überall mitredet und immer extrem viele Nebendiskussionen und Streitereien entstehen die mit dem Thema kaum was zu tun haben. Ich will nicht gleich am Anfang seltsam rüber kommen aber wollte das einfach mal neutral anmerken.
Ich selbst bin knapp 30 Jahre alt und mache eigentlich schon seit 20 Jahren Kampfsport irgendwie aber auch nicht ;)
Angefangen habe ich mit Judo , dann Ju-Jutsu (DJJV) und Judo nebenbei im gleichen Verein.
Leider muss ich im Nachhinein sagen dass das womit ich Jahrzehnte verbrachte habe in meinem Verein das reinste „Bullshido“ war.
Theoretische Demokampfkunst mit völligen Hirngespinsten als Techniken und schrecklicher Didaktik.
Lange war ich begeistert und aktiv dabei, mehrmals die Woche Training, Lehrgänge, Prüfungen, Training halten, das volle Programm.
Die Ernüchterung kam dann als ich mit BJJ und MMA in Kontakt gekommen bin, ganz offengesagt typischerweise durch den MMA/UFC Hype.
Da wollte ich das ganze auch mal testen und wie das erste Rollen ausgesehen hat nach 17 Jahren Dreierkontakt, Aktivblock, Kipphandhebel und so weiter in einem schlechten JJ Verein kann sich jeder denken.
Zunächst kam die typische Trotz- und Frustreaktion, also im Endeffekt Verdrängen, dann hat es mich doch zurückgezogen und die Begeisterung hat mich gepackt.
Ich habe so viel gefunden und verstanden was mir im Ju-Jutsu unbewusst gefehlt hat, sowohl was die Effizienz der Techniken als auch die ganze Herangehensweise angeht.
Ich hatte das Gefühl nach wenigen Wochen mehr über das Kämpfen gelernt zu haben als in 17 Jahren davor im Ju-Jutsu oder Judo. Und die Randoris dort haben dann bestätigt dass das auch tatsächlich so war.
Vor 2-3 Jahren habe ich dann angefangen regelmäßig Grappling und MMA zu trainieren war aber auch im JJ aktiv. Das Training dort kam mir zwar mehr und mehr wie Verschwendung vor aber die Tatsache dass alle JuJus auch meine Freunde waren und ich seit Kindesalter dort trainiere hat mich gehalten. Dann hab ich immer mehr und mehr von BJJ/MMA ins Training einfließen lassen als Trainer was wiederum zu Verstimmungen mit den Abteilungsleitern geführt hat.
Vor einem Jahr hab ich mich dann getraut die alten Bande endgültig zu trennen und mach nur noch BJJ und MMA. Die Reaktionen waren wie befürchtet negativ aber ich hab zu 100% Spaß beim Training und mach das was für mich richtig ist.
Jetzt bin ich Bluebelt und die Kampfsport Reise geht wieder von vorne los nach 20 Jahren, einerseits bin ich froh andererseits ärgert es mich natürlich etwas nicht schon früher über den Tellerrand geschaut oder komplett gewechselt zu haben. Deswegen schreib ich das auch so ausführlich, um andere zu ermuntern auch mal seinen Horizont zu erweitern oder nicht durch soziale Bindungen sich was aufzwingen zu lassen, nicht um Ju-Jutsu schlecht zu reden.
Ich bin durch einen (jetzt ehemaligen) WG-Mitbewohner auf das Forum aufmerksam geworden und lese schon seit ein paar Monaten immer wieder mal mit. Mir gefällt die Zusammensetzung an Ideen von Leuten aus den verschiedensten Bereichen und das Wissen einiger User, oft habe ich schon im Grappling oder Judo Forum ein technisches Detail gelesen, es am nächsten Tag ausprobiert und mache es seitdem so, das ist einfach Klasse, danke an die Experten die sich hier die Mühe machen!
Als Kritik von außen: Leider ist es oft mühsam in Threads zu einem Thema die kompetenten Infos herauszusuchen da grundsätzlich jeder überall mitredet und immer extrem viele Nebendiskussionen und Streitereien entstehen die mit dem Thema kaum was zu tun haben. Ich will nicht gleich am Anfang seltsam rüber kommen aber wollte das einfach mal neutral anmerken.
Ich selbst bin knapp 30 Jahre alt und mache eigentlich schon seit 20 Jahren Kampfsport irgendwie aber auch nicht ;)
Angefangen habe ich mit Judo , dann Ju-Jutsu (DJJV) und Judo nebenbei im gleichen Verein.
Leider muss ich im Nachhinein sagen dass das womit ich Jahrzehnte verbrachte habe in meinem Verein das reinste „Bullshido“ war.
Theoretische Demokampfkunst mit völligen Hirngespinsten als Techniken und schrecklicher Didaktik.
Lange war ich begeistert und aktiv dabei, mehrmals die Woche Training, Lehrgänge, Prüfungen, Training halten, das volle Programm.
Die Ernüchterung kam dann als ich mit BJJ und MMA in Kontakt gekommen bin, ganz offengesagt typischerweise durch den MMA/UFC Hype.
Da wollte ich das ganze auch mal testen und wie das erste Rollen ausgesehen hat nach 17 Jahren Dreierkontakt, Aktivblock, Kipphandhebel und so weiter in einem schlechten JJ Verein kann sich jeder denken.
Zunächst kam die typische Trotz- und Frustreaktion, also im Endeffekt Verdrängen, dann hat es mich doch zurückgezogen und die Begeisterung hat mich gepackt.
Ich habe so viel gefunden und verstanden was mir im Ju-Jutsu unbewusst gefehlt hat, sowohl was die Effizienz der Techniken als auch die ganze Herangehensweise angeht.
Ich hatte das Gefühl nach wenigen Wochen mehr über das Kämpfen gelernt zu haben als in 17 Jahren davor im Ju-Jutsu oder Judo. Und die Randoris dort haben dann bestätigt dass das auch tatsächlich so war.
Vor 2-3 Jahren habe ich dann angefangen regelmäßig Grappling und MMA zu trainieren war aber auch im JJ aktiv. Das Training dort kam mir zwar mehr und mehr wie Verschwendung vor aber die Tatsache dass alle JuJus auch meine Freunde waren und ich seit Kindesalter dort trainiere hat mich gehalten. Dann hab ich immer mehr und mehr von BJJ/MMA ins Training einfließen lassen als Trainer was wiederum zu Verstimmungen mit den Abteilungsleitern geführt hat.
Vor einem Jahr hab ich mich dann getraut die alten Bande endgültig zu trennen und mach nur noch BJJ und MMA. Die Reaktionen waren wie befürchtet negativ aber ich hab zu 100% Spaß beim Training und mach das was für mich richtig ist.
Jetzt bin ich Bluebelt und die Kampfsport Reise geht wieder von vorne los nach 20 Jahren, einerseits bin ich froh andererseits ärgert es mich natürlich etwas nicht schon früher über den Tellerrand geschaut oder komplett gewechselt zu haben. Deswegen schreib ich das auch so ausführlich, um andere zu ermuntern auch mal seinen Horizont zu erweitern oder nicht durch soziale Bindungen sich was aufzwingen zu lassen, nicht um Ju-Jutsu schlecht zu reden.